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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Batteriemanagementsystem, z.B. ein Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien, sowie ein dazugehöriges Kommunikationsverfahren.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeug, das einen Verbrennungsmotor verwendet, das einen fossilen Brennstoff wie Benzin oder Schweröl als Hauptbrennstoff nutzt, verursacht schwerwiegende Probleme, wie etwa Luftverschmutzung. In jüngster Zeit ist zur Reduzierung der Luftverschmutzung ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug entwickelt und verwendet worden.
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Das Elektrofahrzeug hat eine Hochspannungsbatterie (z.B. 240 V) zur Versorgung eines Fahrzeugantriebsmotors mit Hochspannung und eine Niederspannungsbatterie (z.B. 12 V) zur Versorgung weiterer interner elektronischer Fahrzeugvorrichtungen mit niedriger Spannung.
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Die Hochspannungsbatterie umfasst mehrere in Reihe geschaltete Batteriezellen, und alle elektronischen Vorrichtungen innerhalb des Fahrzeugs verwenden als Masse ein Chassis. Für die Sicherheit eines Nutzers ist somit die Hochspannungsbatterie so ausgebildet, dass sie von der Chassismasse isoliert ist. Die Niederspannungsbatterie ist hingegen mit der Chassismasse geerdet, da die Unfallgefahr relativ niedrig ist.
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Das Elektrofahrzeug benötigt ein Batteriemanagementsystem, das die Ladezustände und Entladezustände der Niederspannungsbatterie und der Hochspannungsbatterie überwachen kann und die Niederspannungsbatterie und die Hochspannungsbatterie effektiv verwaltet.
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Das Batteriemanagementsystem aus dem Stand der Technik ist so ausgelegt, dass es die Niederspannungsbatterie und die Hochspannungsbatterie separat überwacht.
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Das Batteriemanagementsystem aus dem Stand der Technik umfasst also ein Niederspannungsüberwachungssystem zur Überwachung der Niederspannungsbatterie und ein Hochspannungsüberwachungssystem zur Überwachung der Hochspannungsbatterie.
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Das Niederspannungsüberwachungssystem und das Hochspannungsüberwachungssystem verwenden unterschiedliche Arten von Kommunikationsverfahren und sind somit nicht miteinander kompatibel.
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Das Hochspannungsüberwachungssystem kann aufgrund der minimalen Betriebsspannung die Niederspannungsbatterie nicht überwachen.
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Da das Batteriemanagementsystem aus dem Stand der Technik sowohl das Niederspannungsüberwachungssystem als auch das Hochspannungsüberwachungssystem umfassen muss, können mit anderen Worten die Ausgestaltungskomplexität des Batteriemanagementsystems und die Komplexität der internen Softwarelogik des Batteriemanagementsystems zunehmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien, das eine Niederspannungsbatterie und eine Hochspannungsbatterie mit einem einzigen Kommunikationsverfahren gleichzeitig überwachen kann, sowie ein dazugehöriges Kommunikationsverfahren.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung stellt ein Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien bereit, das Folgendes aufweist: eine Steuereinheit, eine Niederspannungsüberwachungseinheit, die mit der Steuereinheit verbunden und dazu ausgelegt ist, ein Überwachungsergebnis für eine Niederspannungsbatterie an die Steuereinheit zu übertragen, und eine Hochspannungsüberwachungseinheit mit mehreren Erfassungs-ICs, die in einer Daisy-Chain miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Erfassungs-IC aus den mehreren Erfassungs-ICs mit der Niederspannungsüberwachungseinheit verbunden ist und ein Überwachungsergebnis für eine Hochspannungsbatterie über die Niederspannungsüberwachungseinheit an die Steuereinheit überträgt.
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Das Batteriemanagementsystem kann ferner ein Isolierkommunikationselement aufweisen, das dazu ausgelegt ist, den mindestens einen Erfassungs-IC mit der Niederspannungsüberwachungseinheit zu verbinden.
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Das Isolierkommunikationselement kann zwischen den jeweiligen Erfassungs-ICs geschaltet sein.
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Das Isolierkommunikationselement kann zwischen der Steuereinheit und der Niederspannungsüberwachungseinheit geschaltet sein.
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Die Steuereinheit kann eine lange Zeitdauer von einem Zeitpunkt, zu dem ein Steuersignal zur Steuerung der Hochspannungsüberwachungseinheit übertragen wird, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem Informationen des mindestens einen Erfassungs-ICs aus den Erfassungs-ICs empfangen werden, einstellen.
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Wenn eine Zündung eines Fahrzeugs ausgeschaltet ist und es erforderlich ist, einen Spannungsabgleich an der Hochspannungsbatterie durchzuführen, kann die Steuereinheit die Niederspannungsüberwachungseinheit und die Hochspannungsüberwachungseinheit so steuern, dass sie die Niederspannungsbatterie und die Hochspannungsbatterie entsprechend der langen Zeitdauer wiederholt überwachen, und kann einen Spannungsabgleich an der Hochspannungsbatterie durchführen.
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Die Steuereinheit kann eine kurze Zeitdauer von einem Zeitpunkt, zu dem ein Steuersignal zur Steuerung der Niederspannungsüberwachungseinheit übertragen wird, zu einem Zeitpunkt, zu dem Informationen der Niederspannungsüberwachungseinheit empfangen werden, einstellen.
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Wenn eine Zündung eines Fahrzeugs ausgeschaltet ist und es nicht erforderlich ist, einen Spannungsabgleich an der Hochspannungsbatterie durchzuführen, kann die Steuereinheit die Niederspannungsüberwachungseinheit so steuern, dass sie die Niederspannungsbatterie entsprechend der kurzen Zeitdauer wiederholt überwacht.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung stellt ein Kommunikationsverfahren eines Batteriemanagementsystems bereit, das eine Steuereinheit, eine mit der Steuereinheit verbundene Niederspannungsüberwachungseinheit und eine Hochspannungsüberwachungseinheit aufweist, die mit der Niederspannungsüberwachungseinheit verbunden ist und mehrere Erfassungs-ICs aufweist, die in einer Daisy-Chain miteinander verbunden sind, wobei das Kommunikationsverfahren Folgendes umfasst: einen Überwachungsschritt zur Überwachung einer Niederspannungsbatterie unter Verwendung der Niederspannungsüberwachungseinheit und zur Übertragung des Überwachungsergebnisses an die Steuereinheit und einen Abgleichschritt zur Durchführung eines Spannungsabgleichs an einer Hochspannungsbatterie unter Verwendung der mehreren Erfassungs-ICs und zur Übertragung des Abgleichergebnisses an die Steuereinheit über die Niederspannungsüberwachungseinheit.
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Das Kommunikationsverfahren kann ferner einen Abgleichbestimmungsschritt umfassen zur Bestimmung, ob die Durchführung eines Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie erforderlich ist, wenn eine Zündung eines Fahrzeugs ausgeschaltet ist.
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Das Kommunikationsverfahren kann ferner einen Zeitdauereinstellschritt zum Einstellen einer kurzen Zeitdauer und einer langen Zeitdauer umfassen, wenn die Durchführung eines Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie erforderlich ist.
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Die kurze Zeitdauer kann eine Zeitübertragungsdauer angeben, die erforderlich ist, bis ein Antwortsignal der Niederspannungsüberwachungseinheit entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit empfangen wird, während das Fahrzeug geparkt ist.
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Die lange Zeitdauer kann eine Signalübertragungsdauer angeben, die erforderlich ist, bis ein Antwortsignal der Hochspannungsüberwachungseinheit entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit empfangen wird, während das Fahrzeug geparkt ist.
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Die lange Zeitdauer kann n Mal länger sein als die kurze Zeitdauer, wobei n eine ganze Zahl gleich oder größer 2 ist.
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Gemäß beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können mit dem Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien und mit dem dazugehörigen Kommunikationsverfahren die Niederspannungsbatterie und die Hochspannungsbatterie mit einem einzigen Kommunikationsverfahren gleichzeitig verwaltet werden, wodurch nicht nur die Anzahl der Systemkomponenten, sondern auch die Logikkomplexität der Systemsoftware reduziert werden.
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Die vorhergehende Zusammenfassung dient lediglich der Veranschaulichung und soll keineswegs einschränkend sein. Zusätzlich zu den veranschaulichenden Aspekten, Ausführungsformen und Merkmalen, die oben beschrieben sind, werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien in einer Form der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Kommunikationsverfahren des Batteriemanagementsystems in einer Form der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Es sollte zu verstehen sein, dass die beigefügten Zeichnungen nicht zwangsläufig maßstabsgerecht sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die für die Grundprinzipien der Offenbarung beispielhaft sind. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Offenbarung, wie sie hier offenbart sind, die z.B. spezifische Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen umfassen, werden zum Teil durch die spezifische vorgesehene Anwendung und Nutzungsumgebung festgelegt.
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In den Figuren beziehen sich Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren der Zeichnung auf identische oder gleichwertige Teile der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. Zunächst werden in den jeweiligen Zeichnungen identische Komponenten durch identische Bezugszeichen dargestellt, auch wenn die Komponenten in unterschiedlichen Zeichnungen veranschaulicht sind. Auch wenn die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden, ist der Umfang der vorliegenden Offenbarung auch nicht darauf beschränkt, die vorliegende Offenbarung kann vielmehr auf verschiedene Weisen von dem Fachmann geändert und ausgeführt werden.
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Batteriemanagementsystem für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien in einigen Formen der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Mit Bezug auf 1 umfasst ein Batteriemanagementsystem 10 für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien in einigen Formen der vorliegenden Offenbarung eine Steuereinheit 100, eine Übertragungs-/Empfangseinheit 200, eine Niederspannungsüberwachungseinheit 300, ein Isolierkommunikationselement 400 und eine Hochspannungsüberwachungseinheit 500.
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Das Batteriemanagementsystem 10 für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien in einigen Formen der vorliegenden Offenbarung kann mit einem einzigen Kommunikationsverfahren sowohl eine Niederspannungsbatterie 20 als auch eine Hochspannungsbatterie 30 überwachen und einen Spannungsabgleich an der Hochspannungsbatterie 30 durchführen.
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Die Niederspannungsbatterie 20 ist eine Leistungsquelle einer internen elektronischen Fahrzeugvorrichtung. Die Niederspannungsbatterie 20 kann eine Spannung von etwa 12 V haben, wobei ihre Spannung nicht darauf beschränkt ist. Die Niederspannungsbatterie 20 kann von der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überwacht werden, auch wenn die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist. Die Niederspannungsbatterie 20 kann Leistung von der Hochspannungsbatterie 30 empfangen, wenn die Niederspannungsbatterie 20 geladen werden muss.
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Die Hochspannungsbatterie 30 ist eine Leistungsquelle für einen Motorbetrieb zum Antreiben des Fahrzeugs. Die Hochspannungsbatterie 30 kann aus mehreren Batteriezellen bestehen, die in Reihe geschaltet sind. Die Hochspannungsbatterie 30 kann eine Spannung von etwa 240 V haben, ihre Spannung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Jede der Batteriezellen der Hochspannungsbatterie 30 kann von der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 überwacht werden, auch wenn die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist. Die Spannungen der Batteriezellen der Hochspannungsbatterie 30 können von der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 abgeglichen werden.
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Die Steuereinheit 100 kann die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 so steuern, dass sie die Zustände der Niederspannungsbatterie 20 und der Hochspannungsbatterie 30 überwachen. Die Steuereinheit 100 kann die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 so steuern, dass sie einen Spannungsabgleich an der Hochspannungsbatterie 30 durchführt. Die Steuereinheit 100 kann ein Steuersignal über eine einzelne Kommunikationsleitung an die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und an die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 übertragen. Die Steuereinheit 100 kann Überwachungsinformationen der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 über eine einzelne Kommunikationsleitung empfangen.
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Die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 kann das Steuersignal der Steuereinheit 100 an die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 übertragen. In einer Ausführungsform kann es sich bei der Übertragungs-/Empfangseinheit 200 um einen Kommunikations-IC handeln. Die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 kann über ein Isolierkommunikationselement Cap mit der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 verbunden sein. Die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 kann die Überwachungsinformationen der Niederspannungsbatterie 20 und die Überwachungsinformationen der Hochspannungsbatterie 30 von der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 empfangen und die empfangenen Informationen an die Steuereinheit 100 übertragen.
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Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 kann die Niederspannungsbatterie 20 unter der Steuerung der Steuereinheit 100 überwachen. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 kann eine Diagnose- und Fehlererkennungsfunktion für die Diagnose und Erkennung, ob eine niedrige Spannung der Niederspannungsbatterie 20 erzeugt wird oder eine Drahtverbindung nicht normal ist, bereitstellen.
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Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 kann eine Übertragungseinheit Tx und eine Empfangseinheit Rx aufweisen, die mit dem Isolierkommunikationselement Cap verbunden sind. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 kann Überwachungsinformationen an der Niederspannungsbatterie 20 an die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 übertragen. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 kann auch Informationen, die von der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 empfangen werden, an die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 übertragen.
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Das Isolierkommunikationselement 400 verbindet die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und die Hochspannungsüberwachungseinheit 500. In einer Ausführungsform kann es sich bei dem Isolierkommunikationselement 400 um einen Isolierkondensator handeln. Das Isolierkommunikationselement 400 kann das Steuersignal der Steuereinheit 100 von der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 an die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 übertragen. Das Isolierkommunikationselement 400 kann Überwachungsinformationen der Hochspannungsbatterie der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 an die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 übertragen.
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Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 kann mehrere Erfassungs-ICs umfassen. Die mehreren Erfassungs-ICs 510, 520 und 530 können einen ersten Erfassungs-IC 510, einen zweiten Erfassungs-IC 520 und einen dritten Erfassungs-IC 530 umfassen. Die Anzahl der in der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 enthaltenen Erfassungs-ICs ist nicht auf die oben beschriebene Anzahl begrenzt, sondern kann entsprechend der Anzahl der Batteriezellen in der Hochspannungsbatterie 30 eine höhere Anzahl von Erfassungs-ICs umfassen.
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Die mehreren Erfassungs-ICs 510, 520 und 530 können in einer Daisy-Chain miteinander verbunden sein. Die Daisy-Chain gibt eine Ausgestaltung von Hardware-Vorrichtungen an, die nacheinander geschaltet sind. Die Daisy-Chain bezieht sich z.B. auf ein Busverbindungsverfahren, bei dem eine bestimmte Vorrichtung A mit einer Vorrichtung B und die Vorrichtung B nachfolgend mit einer Vorrichtung C verbunden ist.
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Der erste Erfassungs-IC 510 kann daher mit dem zweiten Erfassungs-IC 520 verbunden sein, und der zweite Erfassungs-IC 520 kann mit dem dritten Erfassungs-IC 530 verbunden sein. Aus den jeweiligen Erfassungs-ICs 510, 520 und 530 kann das Isolierkommunikationselement Cap für die Schaltungsverbindung vorgesehen sein.
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In einer Ausführungsform kann es sich bei dem ersten Erfassungs-IC 510, dem zweiten Erfassungs-IC 520 und dem dritten Erfassungs-IC 530 um Batteriezellenerfassungs-ICs handeln. Der erste bis zum dritten Erfassungs-IC 510, 520 und 530 können jeweils eine Überwachungs- und Spannungsabgleichfunktion für die entsprechende Batteriezelle der Hochspannungsbatterie 30 durchführen. Der Spannungsabgleich gibt Spannungsunterschiede zwischen den mehreren Zellen an, die einen Batterieabfall innerhalb eines zulässigen Bereichs darstellen.
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Der erste bis zum dritten Erfassungs-IC 510, 520 und 530 können jeweils eine Diagnose- und Fehlererkennungsfunktion zur Diagnose und Erkennung bereitstellen, ob eine Überspannung der entsprechenden Batteriezelle erzeugt wird, die entsprechende Batteriezelle anormal ist oder eine Drahtverbindung anormal ist.
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Die Informationen des ersten bis zum dritten Erfassungs-IC 510, 520 und 530 können über eine einzelne Kommunikationsleitung an die Steuereinheit 100 übertragen werden. In einer Ausführungsform können die Informationen des ersten Erfassungs-ICs 510 an die Steuereinheit 100 übertragen werden, nachdem sie nacheinander das Isolierkommunikationselement 400, die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 durchlaufen haben.
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Die Informationen des zweiten Erfassungs-IC 520 können an die Steuereinheit 100 übertragen werden, nachdem sie nacheinander den ersten Erfassungs-IC 510, das Isolierkommunikationselement 400, die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 durchlaufen haben.
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Die Informationen des dritten Erfassungs-IC 530 können an die Steuereinheit 100 übertragen werden, nachdem sie nacheinander den zweiten Erfassungs-IC 520, den ersten Erfassungs-IC 510, das Isolierkommunikationselement 400, die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 und die Übertragungs-/Empfangseinheit 200 durchlaufen haben.
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Das Batteriemanagementsystem 10 für das integrierte Management von Hoch- und Niederspannungsbatterien in einigen Formen der vorliegenden Offenbarung kann somit alle Zelleninformationen über eine kleinere Anzahl von Bestandteilen als bei der bestehenden Ausgestaltung verarbeiten, wodurch die Komplexität der Systemkomponenten und die Komplexität der Systemlogik deutlich gesenkt werden.
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2 ist ein Flussdiagramm, das ein Kommunikationsverfahren des Batteriemanagementsystems in einigen Formen der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Mit Bezug auf 2 kann das Kommunikationsverfahren des Batteriemanagementsystems einen Schritt S210 zur Bestimmung der ausgeschalteten Zündung, einen ersten Zeitdauereinstellschritt S220, einen ersten Überwachungsschritt S230, einen Abgleichbestimmungsschritt S240, einen zweiten Zeitdauereinstellschritt S250, einen zweiten Überwachungsschritt S260, einen dritten Zeitdauereinstellschritt S270, einen dritten Überwachungsschritt S280 und einen Abgleichschritt S290 umfassen.
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Im Schritt S210 zur Bestimmung der ausgeschalteten Zündung empfängt die Steuereinheit 100 Startinformationen von einem Fahrzeugstarterschalter und bestimmt, ob die Zündung ausgeschaltet ist (ZÜNDUNG aus).
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Im ersten Zeitdauereinstellschritt S220 stellt die Steuereinheit 100 eine normale Zeitdauer T_normal ein, wenn die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist (ZÜNDUNG an). Die normale Zeitdauer gibt eine Signalübertragungsdauer an, die erforderlich ist, bis die Steuereinheit 100 ein Antwortsignal der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100 während der Fahrt empfängt.
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Im ersten Überwachungsschritt S230 überträgt die Steuereinheit 100 das Steuersignal entsprechend der normalen Zeitdauer. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überwacht die Niederspannungsbatterie 20 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 überwacht die Hochspannungsbatterie 30 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 überträgt das Überwachungsergebnis für die Hochspannungsbatterie 20 an die Niederspannungsüberwachungseinheit 300. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überträgt das Überwachungsergebnis für die Niederspannungsbatterie 20 an die Steuereinheit 100. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überträgt das Überwachungsergebnis für die Hochspannungsbatterie 30 an die Steuereinheit 100. Der erste Überwachungsschritt S230 kann entsprechend der normalen Zeitdauer wiederholt werden, während die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist (ZÜNDUNG an).
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Im Abgleichbestimmungsschritt S240 bestimmt die Steuereinheit 100, ob die Durchführung eines Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie erforderlich ist, wenn die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist. Die Steuereinheit 100 bestimmt anhand des empfangenen Überwachungsergebnisses für die Hochspannungsbatterie 30, ob die Durchführung des Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie erforderlich ist.
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Im zweiten Zeitdauereinstellschritt S250 kann die Steuereinheit 100 eine kurze Zeitdauer T_kurz einstellen, wenn die Durchführung eines Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie 30 nicht erforderlich ist. Die kurze Zeitdauer gibt eine Signalübertragungsdauer an, die erforderlich ist, bis die Steuereinheit 100 ein Antwortsignal der Niederspannungsüberwachungseinheit 300 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100 empfängt, während das Fahrzeug geparkt ist.
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Im zweiten Überwachungsschritt S260 überträgt die Steuereinheit 100 das Steuersignal entsprechend der kurzen Zeitdauer. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überwacht die Niederspannungsbatterie 20 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überträgt das Überwachungsergebnis für die Niederspannungsbatterie 20 an die Steuereinheit 100. Der zweite Überwachungsschritt S260 kann entsprechend der kurzen Zeitdauer wiederholt werden, während die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist (ZÜNDUNG aus).
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Im dritten Zeitdauereinstellschritt S270 kann die Steuereinheit 100 die kurze Zeitdauer T_kurz und eine lange Zeitdauer T_lang einstellen, wenn die Durchführung eines Spannungsabgleichs an der Hochspannungsbatterie 30 erforderlich ist. Die lange Zeitdauer gibt eine Signalübertragungsdauer an, die erforderlich ist, bis die Steuereinheit 100 ein Antwortsignal der Hochspannungsüberwachungseinheit 500 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100 empfängt, während das Fahrzeug geparkt ist. Die lange Zeitdauer T_lang kann n Mal länger sein als die kurze Zeitdauer T_kurz, wobei n eine ganze Zahl gleich oder größer 2 ist.
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Im dritten Überwachungsschritt S280 überträgt die Steuereinheit 100 das Steuersignal entsprechend der kurzen Zeitdauer. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überwacht die Niederspannungsbatterie 20 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überträgt das Überwachungsergebnis für die Niederspannungsbatterie 20 an die Steuereinheit 100. Der dritte Überwachungsschritt S280 kann entsprechend der kurzen Zeitdauer wiederholt werden, während die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist (ZÜNDUNG aus).
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Im Abgleichschritt S290 überträgt die Steuereinheit 100 das Steuersignal entsprechend der langen Zeitdauer, wenn der dritte Überwachungsschritt S280 entsprechend der kurzen Zeitdauer abgeschlossen ist. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überwacht die Niederspannungsbatterie 20 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 überwacht die Hochspannungsbatterie 30 entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 100. Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 führt einen Spannungsabgleich an den Batteriezellen der Hochspannungsbatterie 30 durch, bei denen ein Abgleich erforderlich ist. Die Hochspannungsüberwachungseinheit 500 überträgt das Überwachungsergebnis für die Hochspannungsbatterie 30 an die Niederspannungsüberwachungseinheit 300. Die Niederspannungsüberwachungseinheit 300 überträgt das Überwachungsergebnis für die Niederspannungsbatterie 20 und das Überwachungsergebnis für die Hochspannungsbatterie 30 an die Steuereinheit 100. Der Abgleichschritt S290 kann entsprechend der langen Zeitdauer wiederholt werden, während die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist (ZÜNDUNG aus).
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Die obige Beschreibung ist lediglich zur veranschaulichenden Beschreibung des technischen Gedankens der vorliegenden Offenbarung gegeben, und der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Offenbarung bezieht, wird erkennen, dass verschiedene Modifikationen, Änderungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem wesentlichen Charakter der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Dementsprechend dienen die in der vorliegenden Offenbarung offenbarten beispielhaften Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen dazu, den technischen Gedanken der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben, und nicht dazu, ihn zu beschränken, wobei der Umfang des technischen Gedankens der vorliegenden Offenbarung nicht durch die beispielhaften Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen beschränkt ist.
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Die Schritte und/oder Arbeitsvorgänge gemäß der vorliegenden Offenbarung können in anderen beispielhaften Ausführungsformen gleichzeitig, in einer anderen Reihenfolge, parallel oder für einen anderen Zeitraum durchgeführt werden, was für den Fachmann ersichtlich ist.
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Je nach Ausführungsbeispiel kann ein Teil oder die Gesamtheit der Schritte und/oder Arbeitsvorgänge unter Verwendung eines oder mehrerer Prozessoren implementiert oder ausgeführt werden, die einen Befehl ansteuern, der in einem oder in mehreren nicht temporären computerlesbaren Medien, einem Programm, einer interaktiven Datenstruktur, einem Client und/oder einem Server gespeichert ist. Ein oder mehrere nicht temporäre computerlesbare Medien sind beispielsweise Software, Firmware, Hardware und/oder eine beliebige Kombination daraus. Ferner kann eine in der vorliegenden Beschreibung erläuterte „Modul“-Funktion mittels Software, Firmware, Hardware und/oder jeder beliebigen Kombination daraus implementiert werden.
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Die Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung können inzwischen in Form von Programmanweisungen implementiert sein, die von Computern ausgeführt werden können, und können in computerlesbaren Medien aufgezeichnet sein. Die computerlesbaren Medien können Programmanweisungen, eine Datendatei, eine Datenstruktur oder eine Kombination daraus enthalten. Als Beispiel und nicht als Einschränkung können computerlesbare Medien Computerspeichermedien und Kommunikationsmedien umfassen. Zu Computerspeichermedien gehören sowohl flüchtige als auch nicht flüchtige, entfernbare und nicht entfernbare Medien, die in einem beliebigen Verfahren oder einer beliebigen Technologie zur Speicherung von Informationen implementiert sind, wie etwa computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen oder anderen Daten. Zu Computerspeichermedien gehören unter anderem RAM, ROM, EEPROM, Flash-Speicher oder andere Speichertechnologien, CD-ROM, Digital Versatile Disks (DVDs) oder andere optische Plattenspeicher, Magnetkassetten, Magnetbänder, Magnetplattenspeicher oder andere Magnetspeichervorrichtungen oder jedes andere Medium, das zur Speicherung der gewünschten Informationen dienen kann und auf das über Computer zugegriffen werden kann. Kommunikationsmedien stellen üblicherweise computerlesbare Befehle, Datenstrukturen, Programmmodule oder andere Daten in einem modulierten Datensignal wie etwa einer Trägerwelle oder einem anderen Transportmechanismus dar und schließen jegliche Informationsübertragungsmedien ein. Mit dem Begriff „moduliertes Datensignal“ ist ein Signal gemeint, bei dem eine oder mehrere seiner Eigenschaften in solcher Weise eingestellt oder geändert sind, dass Informationen in dem Signal kodiert sind. Als Beispiel und nicht als Einschränkung gehören zu Kommunikationsmedien drahtgebundene Medien, wie etwa ein drahtgebundenes Netzwerk oder eine direkt verdrahtete Verbindung, sowie drahtlose Medien, wie etwa akustische, HF-, Infrarot- und andere drahtlose Medien. Kombinationen aus beliebigen der oben genannten sollten ebenfalls im Umfang computerlesbarer Medien enthalten sein.
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Wie oben beschrieben, sind die beispielhaften Ausführungsformen in den Zeichnungen und in der Beschreibung beschrieben und veranschaulicht worden. Die beispielhaften Ausführungsformen sind ausgewählt und beschrieben worden, um bestimmte Prinzipien der Offenbarung und ihre praktische Anwendung zu erläutern und es dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sowie verschiedene Alternativen und Änderungen dazu auszuführen und anzuwenden. Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, sind bestimmte Aspekte der vorliegenden Offenbarung nicht durch die spezifischen Details der hier veranschaulichten Beispiele beschränkt, wobei somit in Erwägung gezogen wird, dass der Fachmann auf weitere Änderungen und Anwendungen oder Äquivalente dazu stoßen wird. Viele Änderungen, Modifikationen, Varianten und weitere Verwendungen und Anwendungen des vorliegenden Aufbaus werden jedoch für den Fachmann nach Betrachtung der Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Alle derartigen Änderungen, Modifikationen, Varianten und weiteren Verwendungen und Anwendungen, die nicht von dem Gedanken und Umfang der Offenbarung abweichen, gelten als von der Offenbarung gedeckt, welche lediglich durch die nachfolgenden Ansprüche beschränkt ist.