DE102008062205A1 - Verfahren und Einrichtung zur Identifizierung eines Akkumulatorladezustands - Google Patents

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    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/48Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung (1) zum Identifizieren eines Ladezustands eines Akkumulators, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Berechnungseinheit (2) einen aktuellen Ladezustand unter Berücksichtigung einer Impedanz des Akkumulators bestimmt. Besonders zuverlässige Werte für den Akkumulatorladezustand lassen sich erreichen, wenn als Akkumulatorimpedanz ein transienter Innenwiderstand des Akkumulators verwendet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung eines Ladezustands eines Akkumulators, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Identifizierung eines Ladezustands eines Akkumulators, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
  • Aus der DE 10 2007 009 041 A1 ist ein Gerät zum Berechnen einer Größe, welche den Ladezustand einer Fahrzeugbatterie anzeigt, bekannt. Die Batterie, deren Ladezustand ermittelt werden soll, dient dabei zur Versorgung eines Anlassers zum Anlassen einer Fahrzeugmaschine mit Energie. Im bekannten Gerät werden eine Vielzahl von Paaren von Daten, die aus einem Strom und einer Spannung der Batterie gebildet sind, in vorbestimmten Sampling-Intervallen während einer Ankurbelungsperiode der Maschine im Ansprechen auf den Startvorgang des Anlassers gesammelt. In Intervallen wird ein Wert eines Innenwiderstands der Batterie basierend auf der Vielzahl der Paare der Daten aus Strom und Spannung berechnet. Der Innenwiderstand der Batterie entspricht dabei einer Impedanz der Batterie. Unter Berücksichtigung der Batterieimpedanz kann nun ein aktueller Ladezustand der Batterie bestimmt werden. Damit der aktuelle Ladezustand der Batterie präzise und zuverlässig angezeigt werden kann, wird beim bekannten Gerät die Impedanz der Batterie unter Verwendung einer Offenspannungs-Differenz korrigiert. Die Offenspannungs-Differenz wird dabei aus einer Differenz zwischen einer Pseudo-Offenkreis-Spannung der Batterie vor dem Startvorgang des Anlassers und einer Pseudo-Offenkreis-Spannung der Batterie nach der Ankurbelungsperiode berechnet.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Verfahren bzw. für eine Einrichtung der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine relativ zuverlässige Aussage über den Ladezustand des Akkumulators getroffen werden kann, und zwar insbesondere auch bei alternden Akkumulatoren sowie unabhängig von der Stromstärke und der Batterietemperatur.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen transienten Innenwiderstand des Akkumulators als Akkumulatorimpedanz zu verwenden. Beim transienten Akkumulatorinnenwiderstand handelt es sich um denjenigen Akkumulatorinnenwiderstand, der sich aus einer Spannungsänderung als unmittelbare Systemantwort auf einen Stromsprung berechnen lässt. Diese unmittelbare Systemantwort des Akkumulators liegt bei Auftreten eines Stromsprungs quasi sofort vor, nämlich im Millisekunden- oder im Mikrosekundenbereich und stellt eine Größe dar, die noch kein Zeitverhalten besitzt. Mit anderen Worten, der Akkumulator reagiert auf einen Stromsprung mit einer Spannungsänderung, die zunächst konstant ist und sich erst danach in Abhängigkeit unterschiedlicher Einflussfaktoren verändert. Es hat sich gezeigt, dass dieser transiente Akkumulatorinnenwiderstand eine besonders zuverlässige Basis für die Bestimmung des aktuellen Ladezustands des Akkumulators bildet. Dabei kann der transiente Innenwiderstand des Akkumulators während des Betriebs eines Fahrzeugs permanent überwacht werden. Beispielsweise kann immer dann ein Wert für den transienten Akkumulatorinnenwiderstand ermittelt werden, wenn am Akkumulator ein Stromsprung feststellbar ist, der einen vorbestimmten Wert erreicht oder übersteigt. Somit ist die vorgeschlagene Vorgehensweise insbesondere nicht auf einen Startvorgang des Anlassers zum Anlassen einer Fahrzeugmaschine angewiesen. Das vorgeschlagene Verfahren bzw. die vorgeschlagene Einrichtung eignet sich somit auch für Fahrzeugbetriebszustände, bei denen lange Zeit kein Anlassvorgang auftritt, wie zum Beispiel bei Langstreckenfahrten oder bei Hybrid-Fahrzeugen im Elektromodus, sowie für Fahrzeuge, die ohne Brennkraftmaschine auskommen, wie zum Beispiel reine Elektrofahrzeuge. Einen Algorithmus der den transienten Innenwiderstand berechnen kann wird beispielsweise in US 7199588 B2 beschrieben.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt eine Einrichtung zur Ladezustandsidentifizierung und veranschaulicht ein zugehöriges Verfahren.
  • Entsprechend 1 umfasst eine Einrichtung 1, mit deren Hilfe ein Ladezustand eines hier nicht dargestellten Akkumulators, vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug, identifiziert werden kann, eine Berechnungseinheit 2, die zur Durchführung des weiter unten näher erläuterten Identifizierungsverfahrens ausgestaltet bzw. programmiert ist. Hierzu kann die Berechnungseinheit 2 mehrere Funktionsblöcke 3 bis 7 aufweisen, die einzelnen, im Folgenden näher erläuterten Verfahrensschritten zugeordnet werden können. Mit anderen Worten, die einzelnen Funktionsblöcke 3 bis 7 sind ihrerseits so ausgestaltet bzw. programmiert, dass sie die nachfolgend erläuterten Verfahrensschritte durchführen können. Die Berechnungseinheit 1 ist an einen Akkumulator-Bus 8, insbesondere ein CAN-Bus oder ein LIN-Bus, des Fahrzeugs angeschlossen, wodurch die Berechnungseinheit 2 Zugriff auf Daten und Signale der jeweiligen Fahrzeugbatterie bzw. des jeweiligen Akkumulators hat, bei dem es sich insbesondere um einen Blei-Säure-Akkumulator handeln kann. Zu den für das Verfahren benötigten Eingangsinformationen gehören die Akkumulatorspannung, der Akkumulatorstrom, die mittlere Akkumulatorsäuretemperatur und der bereits erwähnte transiente Batterieinnenwiderstand. Im Beispiel hat jeder der Funktionsblöcke 3 bis 7 Zugriff auf die Bus-Daten. Im Beispiel der 1 ist hierzu exemplarisch jeder einzelne Funktionsblock 3 bis 7 an den Akkumulator-Bus 8 angeschlossen. Während die Berechnungseinheit 2 eingangsseitig an den Akkumulatorbus 8 angeschlossen ist, liefert sie ausgangsseitig bei 9 den aktuellen Ladezustand des Akkumulators SOC (State Of Charge). Dieser aktuelle Ladezustand SOC ist dabei auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators bezogen, der beispielsweise die Temperatur, das Alter und die aktuelle Belastung des Akkumulators berücksichtigt.
  • Die Berechnungseinheit 2 bzw. das damit realisierbare Verfahren bestimmen den aktuellen Ladezustand SOC unter der Berücksichtigung einer Impedanz des Akkumulators. Dabei wird als Akkumulatorimpedanz ein transienter Innenwiderstand des Akkumulators verwendet. Dieser lässt sich im Gebrauch des Akkumulators in Abhängigkeit von Spannungsänderungen beim Auftreten vorbestimmter Stromänderungen als unmittelbare Systemantwort ermitteln, die noch kein Zeitverhalten zeigt. Dieser transiente Innenwiderstand kann zum Beispiel mit Hilfe des Verfahrens aus US 7199588 ermittelt werden.
  • Im ersten Funktionsblock 3 wird ein minimaler transienter Akkumulatorinnenwiderstand IT_RDIMIN identifiziert. Bei voll aufgeladenem Akkumulator liegt der minimale transiente Akkumulatorinnenwiderstand vor, was vom ersten Funktionsblock 3 festgestellt werden kann. Dieser ist unter anderem Abhängig von aktuellen mittleren Akkumulatorsäuretemperatur und dem aktuellem Akkumulatorgesundheitszustand. Ferner ermöglicht der erste Funktionsblock 3 zweckmäßig eine Nachführung des minimalen transienten Akkumulatorinnenwiderstands bezüglich der aktuellen Akkumulatortemperatur. Darüber hinaus kann der erste Funktionsblock 3 den minimalen transienten Akkumulatorinnenwiderstand auch hinsichtlich des aktuellen Akkumulatorgesundheitszustands nachführen. Diese Berücksichtigung des Gesundheitszustands, also insbesondere der Alterung des Akkumulators lässt sich mit Hilfe des ersten Funktionsblocks 3 insbesondere dadurch realisieren, dass immer wieder der minimale Akkumulatorinnenwiderstand ermittelt bzw. identifiziert wird, wodurch automatisch Alterungsvorgänge und dergleichen des Akkumulators berücksichtigt werden können. Im ersten Funktionsblock 3 wird somit eine Identifikation und Nachführung des minimalen transienten Akkumulatorinnenwiderstands IT_RDIMIN durchgeführt (Impedanz Tracing IT). Der minimale transiente Akkumulatorinnenwiderstand stellt einen typischen Kennwert des Akkumulators dar und wird für die Berechnung im zweiten Funktionsblock 4 benötigt.
  • Im zweiten Funktionsblock 4 wird aus dem aktuellen transienten Akkumulatorinnenwiderstand und aus dem minimalen transienten Akkumulatorinnenwiderstand IT_RDIMIN in Verbindung mit weiteren Signalen des Akkumulator-Busses 8 der aktuelle Ladezustand SOC bezogen auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators berechnet. Der im zweiten Funktionsblock 4 berechnete Ladezustandswert wird dabei mit IRP_SOC bezeichnet. In diesem Wert sind jedoch noch keine Störgrößen, wie zum Beispiel eine Akkumulatorgasung, berücksichtigt. Er ist daher noch nicht für eine präzise und zuverlässige Angabe des Akkumulatorladezustands SOC geeignet. Diese im zweiten Funktionsblock 4 durchgeführte Berechnung kann zum Beispiel mit Hilfe des Verfahrens aus der DE 102008049102.0 : Verfahren zur Ermittlung von variablen Akkumulatorkenngrößen. durchgeführt werden.
  • Im dritten Funktionsblock 5 wird zumindest eine Störgröße ermittelt, die sich auf den aktuellen Ladezustand SOC auswirkt. Bevorzugt ist dabei die Ermittlung der Akkumulatorgasung bei Blei-Säure Akkumulatoren. Dementsprechend enthält der dritte Funktionsblock 5 bevorzugt ein Gasungsmodell (Gas Emission Model GEM). Im einfachsten Fall besteht dieses Modell aus einem Kennfeld. Alternativ kann es aus mindestens einer physikalischen bzw. mathematischen Funktion bestehen. Ebenso sind Kombinationen aus wenigstens einem Kennfeld und wenigstens einer Funktion möglich. Zur Berechnung der jeweiligen Störgröße greift der dritte Funktionsblock 5 ebenfalls auf den Akkumulator-Bus 8 zu. Ausgangsseitig wird dann eine Störgröße bereitgestellt, die hier mit GEM_Q bezeichnet wird. Die Akkumulatorgasung führt bei der Impedanz-Rückprojektion zu einem Fehler, der durch Berücksichtigung dieser Störgröße wieder eliminiert oder ausgeblendet werden kann. Die Ausgangsgröße des Gasungsmodells bzw. des dritten Funktionsblocks 5 kann beispielsweise die aktuelle Gasungsmenge oder der durch die Gasung aktuell entstehende Einfluss auf die Impedanz-Rückprojektion sein.
  • Im vierten Funktionsblock 6 wird ein Gewichtungsindikator (Confidence Indicator CI) ermittelt. Hierzu ist der vierte Funktionsblock 6 eingangsseitig zur Übermittlung des vorläufigen aktuellen Akkumulatorladezustands IRP_SOC an den zweiten Funktionsblock 4 und zur Übermittlung der Störgröße GEM_Q an den dritten Funktionsblock 5 und zum Einlesen bestimmter Akkumulatordaten an den Akkumulator-Bus 8 angeschlossen. Ausgangsseitig liefert der vierte Funktionsblock 6 einen Vertrautheitsgrad CI_W. Im vierten Funktionsblock 6 wird anhand der Eingangsgrößen Akkumulatorspannung, Akkumulatorstrom, Akkumulatortemperatur, Akkumulatorgasung, Akkumulatorinnenwiderstand sowie aus dem Ladezustandswert der Rückprojektion ein Vertrautheitsgrad bezüglich des Ladezustandswerts der Rückprojektion berechnet.
  • Im fünften Funktionsblock 7 erfolgt eine modellbasierte Filterung des vorläufigen aktuellen Ladezustands IRP_SOC des zweiten Funktionsblocks 4 mit dem Ladezustand eines stark vereinfachten Akkumulatormodells unter Berücksichtigung des Vertrautheitsfaktors CI_W des vierten Funktionsblocks 6. Das im fünften Funktionsblock 7 hinterlegte Akku mulatormodell berechnet auf Basis einer Stromintegration ebenfalls einen Wert für den aktuellen Ladezustand bezogen auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators. Hierbei werden von diesem Akkumulatormodell in an sich üblicher Weise unter anderem Stromstärke, Stromrichtung und Akkumulatortemperatur berücksichtigt. Dieses Akkumulatormodell wird im fünften Funktionsblock 7 in Abhängigkeit des zuvor im zweiten Funktionsblock 4 ermittelten vorläufigen aktuellen Ladezustands, der ebenfalls auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators bezogen ist, korrigiert, wobei hierbei der Vertrautheitsgrad, der im vierten Funktionsblock 6 ermittelt worden ist, berücksichtigt wird, so dass es zu einer entsprechend geringen oder starken Korrektur kommt. Wird beispielsweise der Impedanzrückprojektion gemäß dem zweiten Funktionsblock 4 relativ stark vertraut, wird auch dem im zweiten Funktionsblock 4 mit Hilfe des transienten Akkumulatorinnenwiderstands berechneten aktuellen Ladezustand, der auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators bezogen ist, entsprechend stark vertraut, wodurch diesem impedanzbasierten berechneten Ladezustand eine entsprechend hohe Gewichtung zukommt und das Modell stark korrigiert wird. In anderen Fällen, die jedoch vergleichsweise selten und ggf. kurzzeitig auftreten, kann ein relativ niedriger Vertrautheitsgrad vorliegen, beispielsweise dann, wenn eine erhöhte Akkumulatorgasung festgestellt werden kann. Kann aufgrund der jeweiligen Störgröße, insbesondere Akkumulatorgasung, dem ermittelten Wert der auf den nutzbaren Bereich des Akkumulators bezogenen Ladezustandsgröße, die aus der Akkumulatorinnenwiderstandsberechnung hervorgeht, wenig vertraut werden, wird das Modell weniger stark korrigiert. Dementsprechend läuft das Akkumulatormodell dann umso freier.
  • Diese Art der Filterung entspricht dem so genannten Beobachterprinzip (Observer OS) mit der Erweiterung der adaptiven Korrektur in Abhängigkeit des Vertrautheitsgrads bezüglich des Ladezustandswerts der Rückprojektion. Aufgrund dieser Art der Filterung kommt es zu keinem Phasenverzug. Am Ausgang der Berechnungseinheit 2 steht ein vergleichsweise zuverlässiger und robuster Ladezustand SOC bezogen auf den aktuell nutzbaren Bereich des Akkumulators zur Verfügung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007009041 A1 [0002]
    • - US 7199588 B2 [0005]
    • - US 7199588 [0011]
    • - DE 102008049102 [0013]

Claims (2)

  1. Verfahren zur Identifizierung eines Ladezustands eines Akkumulators, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein aktueller Ladezustand unter Berücksichtigung einer Impedanz des Akkumulators bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Akkumulatorimpedanz ein transienter Innenwiderstand des Akkumulators verwendet wird.
  2. Einrichtung zur Identifizierung eines Ladezustands eines Akkumulators, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch eine Berechnungseinheit (2), die so ausgestaltet und/oder programmiert ist, dass sie das Verfahren nach Anspruch 1 durchführen kann bzw. dass sie einen aktuellen Ladezustand unter Berücksichtigung einer Impedanz des Akkumulators bestimmt, wobei sie als Akkumulatorimpedanz einen transienten Innenwiderstand des Akkumulators verwendet.
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