DE102020115040A1 - Leitungsdurchführungsvorrichtung - Google Patents

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DE102020115040A1
DE102020115040A1 DE102020115040.7A DE102020115040A DE102020115040A1 DE 102020115040 A1 DE102020115040 A1 DE 102020115040A1 DE 102020115040 A DE102020115040 A DE 102020115040A DE 102020115040 A1 DE102020115040 A1 DE 102020115040A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) zur Durchführung von Leitungen (81) durch einen Leitungsdurchführungskanal (15) eines insbesondere an einem Verteilergehäuse (29) und/oder einer Spleißmuffe (20A) angeordneten Kanalkörpers (20), wobei die Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) einen Dichtkörper (50) zur Montage an dem Leitungsdurchführungskanal (15) und zur Abdichtung des Leitungsdurchführungskanals (15) aufweist, wobei der Dichtkörper (50) eine Bodenwand (51) mit mindestens einem die Bodenwand (51) durchsetzenden Leitungskanal (52) zur Aufnahme einer Leitung (81) aufweist. Es ist vorgesehen, dass die Bodenwand (51) einen Bestandteil einer Vergussmassenaufnahme (54), insbesondere einer Vergusswanne, des Dichtkörpers (50) bildet, wobei die Vergussmassenaufnahme (54) durch eine sich von der Bodenwand (51) weg erstreckende Umfangswand (53) umfangsseitig umschlossen ist, sodass eine aushärtbare Vergussmasse (64) in die Vergussmassenaufnahme (54) zu ihrer Aushärtung einbringbar ist und im ausgehärteten Zustand einen Vergusskörper bildet, der eine durch den Leitungskanal (52) durchgesteckte Leitung (81) dicht umschließt und/oder mit dem Dichtkörper (50) verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführungsvorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch einen Leitungsdurchführungskanal eines insbesondere an einem Verteilergehäuse und/oder einer Spleißmuffe angeordneten Kanalkörpers, wobei die Leitungsdurchführungsvorrichtung einen Dichtkörper zur Montage an dem Leitungsdurchführungskanal und zur Abdichtung des Leitungsdurchführungskanals aufweist, wobei der Dichtkörper eine Bodenwand mit mindestens einem die Bodenwand durchsetzenden Leitungskanal zur Aufnahme einer Leitung aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Abdichtung an einem Leitungsdurchführungskanal eines insbesondere an einem Verteilergehäuse und/oder einer Spleißmuffe angeordneten Kanalkörper und einer durch den Leitungsdurchführungskanal durchgeführten oder durchzuführenden Leitung anhand einer Leitungsdurchführungsvorrichtung, wobei die Leitungsdurchführungsvorrichtung einen Dichtkörper zur Montage an dem Leitungsdurchführungskanal und zur Abdichtung des Leitungsdurchführungskanals aufweist, wobei der Dichtkörper eine Bodenwand mit mindestens einem die Bodenwand durchsetzenden Leitungskanal zur Aufnahme der Leitung aufweist.
  • Eine derartige Leitungsdurchführungsvorrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 10 2019 125 758.1 beschrieben.
  • Eine derartige Leitungsdurchführungsvorrichtung arbeitet mit Dichtelementen, die durch Kompression in Dichtsitz gelangen. Allerdings ist die Montage insbesondere von Leitungen, die als Leerrohre ausgestaltet sind, nicht ohne weiteres möglich. Derartige Leerrohre werden auch beispielsweise als Mikrorohre bezeichnet. In ein derartiges Leerrohr können eine oder mehrere Leiter, insbesondere optische Leiter, eingeführt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leitungsdurchführungsvorrichtung sowie ein geeignetes Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung an einem Leitungsdurchführungskanal bereit zu stellen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Leitungsdurchführungsvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Bodenwand einen Bestandteil einer Vergussmassenaufnahme, insbesondere einer Vergusswanne, des Dichtkörpers bildet, wobei die Vergussmassenaufnahme durch eine sich von der Bodenwand weg erstreckende Umfangswand umfangsseitig umschlossen ist, sodass eine aushärtbare Vergussmasse in die Vergussmassenaufnahme zu ihrer Aushärtung einbringbar oder einfüllbar ist und im ausgehärteten Zustand einen Vergusskörper bildet, der eine durch den Leitungskanal durchgesteckte Leitung dicht umschließt und/oder mit dem Dichtkörper verbindet.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist vorgesehen:
    • - Durchführen der Leitung durch den Leitungskanal, und
    • - Einfüllen oder Einbringen einer aushärtbaren Vergussmasse in eine Vergussmassenaufnahme, insbesondere eine Vergusswanne, der Leitungsdurchführungsvorrichtung, wobei die Vergussmassenaufnahme durch die Bodenwand des Dichtkörpers und durch eine sich von der Bodenwand weg erstreckende Umfangswand umfangsseitig umschlossen ist, sodass die aushärtbare Vergussmasse in die Vergussmassenaufnahme zu ihrer Aushärtung einbringbar oder einfüllbar ist und im ausgehärteten Zustand einen Vergusskörper bildet, der eine durch den Leitungskanal durchgesteckte Leitung dicht umschließt und/oder mit dem Dichtkörper verbindet.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz ist es nun, dass die zunächst noch flüssige oder zähflüssige Vergussmasse, in die Vergussmassenaufnahme, beispielsweise eine Vergusswanne einbringbar, beispielsweise einfüllbar, ist und in der Vergussmassenaufnahme aushärtet, wobei die Vergussmasse die mindestens eine Leitung mit der Leitungsdurchführungsvorrichtung, insbesondere deren Dichtkörper, fest verbindet. Zudem wird die Leitung, beispielsweise ein Leerrohr, dicht von der Vergussmasse im noch flüssigen, später im harten oder ausgehärteten Zustand, also dem Vergusskörper, dicht umschlossen. Wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung in einem anschließenden Verfahrensschritt an dem Kanalkörper montiert wird, beispielsweise an den Kanalkörper angesteckt oder auf diesen aufgesteckt wird, verschließt die Leitungsdurchführungsvorrichtung den Leitungsdurchführungskanal dicht.
  • Die Vergussmassenaufnahme ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie die Vergussmasse im noch nicht ausgehärteten Zustand dichtend aufnimmt, bis sie ausgehärtet ist, sodass keine Vergussmasse oder nur wenig Vergussmasse aus der Vergussmassenaufnahme bis zur Aushärtung der Vergussmasse austreten kann.
  • Bei der Vergussmasse handelt es sich beispielweise um ein Epoxidharz, um ein Acrylat oder dergleichen. Die Vergussmasse kann auch ein sogenannter Konstruktionsklebstoff sein. Bevorzugt ist die Vergussmasse transluzent oder durchsichtig. Somit können beispielsweise Lufteinschlüsse oder dergleichen andere Undichtigkeiten erkannt werden und/oder überprüft werden, ob die Vergussmasse ausreichend dichtend ist. Die Vergussmasse kann eine zwei Komponenten-Vergussmasse sein.
  • Der Dichtkörper besteht vorzugweise aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoffmaterial. Bevorzugt ist beispielsweise ein Polypropylen-Copolymer, insbesondere mit einer Faserverstärkung. Beispielsweise enthält das Kunststoffmaterial des Dichtkörpers eine Faserverstärkung aus 10-50 % Volumenanteil Glasfasern.
  • Beispielsweise ist vorgesehen, dass der mindestens eine die Bodenwand durchsetzende Leitungskanal einen derartigen Steckquerschnitt aufweist, dass die Leitung in dem Leitungskanal die Vergussmassenaufnahme verschließend aufgenommen ist. Die Leitung füllt also sozusagen den Steckquerschnitt ganz oder zumindest im Wesentlichen aus, so dass die Vergussmasse, wenn sie noch nicht ausgehärtet ist, nicht in einen Zwischenraum zwischen der Leitung und dem Innenumfang des Leitungskanals an der Bodenwand durchströmen kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung einen Bestandteil einer Dichtungsanordnung oder eines Dichtungssystemes bildet, welche oder welches die Leitungsdurchführungsvorrichtung sowie mindestens eine Leitung, beispielsweise in der Gestalt eines Leitungsrohres, umfasst. Ein Außenquerschnitt der mindestens einen Leitung und ein Steckquerschnitt des Leitungskanals, der die Bodenwand durchsetzt, sind derart bemessen, dass die Leitung in dem Leitungskanal so aufgenommen ist, dass sie die Vergussmassenaufnahme ganz oder zumindest im Wesentlichen dicht verschließt. Der Systemgedanke geht dabei so weit, dass bei zwei oder weiteren Leitungskanälen an der Bodenwand zugeordneten Leitungen, insbesondere Leitungsrohre, ebenfalls korrelierende Steckquerschnitte und Außenquerschnitte aufweisen. Mithin sind also die mindestens eine Leitung und der für die Leitung vorgesehene Leitungskanal zueinander passende, die Vergussmassenaufnahme dicht verschließende Komponenten, wenn die jeweilige Leitung in den Leitungskanal eingesteckt ist. In der Leitung können Leiter, beispielsweise Glasfaser-Leiter oder Glasfasern fest aufgenommen sein bzw. die Leitung kann einen Mantel haben, der die Glasfaser-Leiter oder Glasfasern aufnimmt. Es ist aber auch möglich, dass die Leitung ein Leitungsrohr ist oder Leitungsrohr umfasst, in welches Glasfaser-Leiter oder Glasfasern, insbesondere Mikrokabel, einführbar sind.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung ein Bestandteil einer Dichtungsanordnung oder eines Dichtungssystems bildet, welche bzw. welches die Leitungsdurchführungsvorrichtung sowie die zunächst noch nicht ausgehärtete Vergussmasse umfasst. Eine Fließfähigkeit der nicht ausgehärteten Vergussmasse ist derart ausgestaltet, dass sie nicht oder nur in einem unwesentlichen Maß aus der Vergussmassenaufnahme durch den mindestens einen Leitungskanal an der Bodenwand bis zu ihrer Aushärtung ausströmt, insbesondere wenn in den Leitungskanal eine Leitung, beispielsweise ein Leitungsrohr, eingesteckt ist. Die Dichtungsanordnung oder das System umfassen also vorzugsweise nicht nur die Leitung, sondern auch die Vergussmasse. An diese Stelle sei erwähnt, dass die Leitungsdurchführungsvorrichtung bzw. die Dichtungsanordnung durchaus zwei oder weitere Leitungskanäle und zugeordnete Leitungen aufweisen kann.
  • Bevorzugt ist weiterhin, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung den Vergusskörper umfasst, wobei der Vergusskörper die Leitung dicht umschließt. Vorzugsweise verschließt der Vergusskörper einen eventuellen Zwischenraum zwischen der Leitung und dem mindestens einen Leitungskanal. Wenn also bei in den Leitungskanal eingesteckter Leitung noch ein Zwischenraum zwischen diesen beiden vorgenannten Komponenten vorhanden ist, strömt die Vergussmasse zwar in diesen Zwischenraum ein, härtet dort aber aus und stellt somit eine Dichtung bereit.
  • Bevorzugt ist weiterhin, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung einen Steckabschnitt zum Anstecken an den Leitungsdurchführungskanal des Kanalkörpers aufweist. Der Steckabschnitt kann beispielsweise einen Steckvorsprung aufweisen, der in den Kanalkörper einsteckbar ist. Beispielsweise ist der Steckvorsprung in einen Einsteckabschnitt des Leitungsdurchführungskanals einsteckbar. Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch eine andere vorteilhafte Anordnung getroffen. Vorteilhaft ist nämlich vorgesehen, dass der Steckabschnitt eine Steckaufnahme zum Einstecken des Kanalkörpers aufweist. Mithin kann also beispielsweise der Kanalkörper, also beispielsweise ein Steckvorsprung des Kanalkörpers, in die Steckaufnahme der Leitungsdurchführungsvorrichtung eingesteckt werden. Der Steckabschnitt, beispielsweise der Steckvorsprung oder die Steckaufnahme, ist vorzugsweise an dem Dichtkörper angeordnet.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass man den Dichtkörper auch als einen Grundkörper oder Basiskörper der Leitungsdurchführungsvorrichtung bezeichnen kann.
  • Bevorzugt ist weiterhin, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung eine ringförmige oder teilringförmige Dichtmanschette zur Aufnahme einer den Leitungsdurchführungskanal des Kanalkörpers umgebenden und begrenzenden Kanalwand aufweist. Mithin kann also die Dichtmanschette sozusagen über die Kanalwand übergestülpt werden. Ein Steckquerschnitt der Dichtmanschette ist vorzugsweise so bemessen, dass die Kanalwand im Dichtsitz an Innenumfang der Dichtmanschette anliegt. Mithin bilden also vorzugsweise die Leitungsdurchführungsvorrichtung und der Kanalkörper, beispielsweise die Spleißmuffe und/oder deren Muffendeckel, ein System.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Dichtmanschette von der Umfangswand gebildet ist oder die Umfangswand eine Dichtmanschette bildet. Weiterhin ist möglich, dass die Umfangswand zur Bildung der Dichtmanschette vor einen oder den durch die Vergussmasse gebildeten Vergusskörper vorsteht. Mithin wird also nur so viel Vergussmasse in die Vergussmassenaufnahme eingebracht, dass noch ein Abschnitt oder Teil der Umfangswand vor die Vergussmasse bzw. den durch sie gebildeten Vergusskörper vorsteht. Somit wird eine Steckaufnahme einerseits durch die Umfangswand, andererseits durch die freie Seite des Vergusskörpers begrenzt.
  • Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungsform kann vorsehen, dass zwischen dem Dichtkörper und der Dichtmanschette ein Aufnahmeraum, beispielsweise ein Ringraum, eine Ringnut oder dergleichen, zum Aufnehmen der Kanalwand des Leitungsdurchführungskanals vorgesehen ist. Somit kann also die Kanalwand sandwichartig zwischen den Dichtkörper und die Dichtmanschette eindringen oder zwischen beiden vorgenannten Komponenten aufgenommen sein.
  • Die Dichtmanschette und die Vergussmassenaufnahme sind vorzugsweise an derselben Seite der Leitungsdurchführungsvorrichtung angeordnet. Prinzipiell möglich wäre aber auch, dass die Umfangswand der Vergussmassenaufnahme und die Dichtmanschette an einander entgegengesetzten Seiten der Leitungsdurchführungsvorrichtung angeordnet sind. Somit wäre beispielsweise an einer Seite der Leitungsdurchführungsvorrichtung die Abdichtung bzw. Montage an dem Kanalkörper vorgesehen, an der anderen Seite die Vergussmasse.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Dichtmanschette eine Aussparung, beispielsweise ein Auswölbung, für einen an der Kanalwand des Leitungsdurchführungskanals angeordneten Schraubdom vorgesehen ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Dichtmanschette eine an die Kanalwand angepasste Innenumfangskontur aufweist. Wenn also beispielsweise die Kanalwand einen Schraubdom aufweist, eine ovale oder runde Außenumfangskontur aufweist, sind an der Dichtmanschette dazu passende Aussparungen bzw. Innenumfangsgeometrien vorgesehen. Somit ist es möglich, dass die Dichtmanschette formschlüssig mit der Kanalwand in Eingriff gebracht werden kann, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung an dem Kanalkörper montiert ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Leitungsdurchführungsvorrichtung mindestens eine Schraubaufnahme oder einen Schraubdom oder beides für eine Montageschraube zum Verschrauben der Leitungsdurchführungsvorrichtung an dem Kanalkörper aufweist, beispielsweise an einer Spleißmuffe, insbesondere deren Deckel. Somit kann die Leitungsdurchführungsvorrichtung mit dem Kanalkörper verschraubt werden. Beispielsweise fluchtet die Schraubaufnahme mit dem bereits erwähnten Schraubdom oder Schraubkanal an der Kanalwand.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Bodenwand mindestens zwei, vorzugsweise mehrere, sie durchsetzende Leitungskanäle zur Aufnahme von Leitungen aufweist. Die Leitungskanäle sind beispielsweise ringförmig angeordnet.
  • Zu einer verbesserten Verbindung zwischen der Vergussmasse und der Leitungsdurchführungsvorrichtung können mehrere Maßnahmen vorgesehen sein, beispielsweise aufgeraute oder mit Haltekonturen versehene oder konturierte Oberflächen, eine Aufnahmevertiefung für die Vergussmasse oder dergleichen.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Vergussmassenaufnahme, beispielsweise an der Bodenwand, mindestens eine Aufnahmevertiefung für die Vergussmasse aufweist. Die Aufnahmevertiefung ist vorteilhaft zusätzlich zu dem mindestens einen Leitungskanal vorgesehen.
  • Die Aufnahmevertiefung umfasst beispielsweise einen Blindkanal. Der Blindkanal erstreckt sich vorzugsweise neben und/oder parallel zu dem mindestens einen Leitungskanal, ist jedoch nicht als Durchtrittsöffnung ausgestaltet.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn die Aufnahmevertiefung eine ringförmige oder teilringförmige Aufnahmenut aufweist. Die Aufnahmenut erstreckt sich beispielsweise neben oder an der Umfangswand. Die Aufnahmenut erstreckt sich beispielsweise um eine Anordnung mit einem oder mehreren Leitungskanälen an der Bodenwand.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Aufnahmevertiefung mindestens einen Hinterschnitt für die Vergussmasse umfasst. Alle vorgenannten Maßnahmen tragen zu einer Verankerung des Vergusskörpers an dem Dichtkörper der Leitungsdurchführungsvorrichtung bei.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Bodenwand einen kleineren von einer Längsachse der Leitungsdurchführungsvorrichtung durchsetzenden Querschnitt als die Vergussmassenaufnahme aufweist. Mithin ist also sozusagen der Boden der Vergussmassenaufnahme enger als ein freier Einsteckquerschnitt oder Einfüllquerschnitt der Vergussmassenaufnahme. Die Umfangswand hat beispielsweise eine konische Gestalt und/oder eine Stufenkontur im Sinne einer Verengung vom Einsteckquerschnitt oder Einfüllquerschnitt in Richtung der Bodenwand.
  • Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass die Leitungsdurchführungsvorrichtung einen Schrumpfschlauch zum Abdichten des an dem Kanalkörper angeordneten Dichtkörpers aufweist. Der Schrumpfschlauch umschließt den Dichtkörper als Ganzes oder mindestens eine Partie des Dichtkörpers sowie eine Partie des Kanalkörpers dicht. Der Schrumpfschlauch steht beispielsweise vor die Umfangswand der Vergussmassenaufnahme mit einem vorstehenden Abschnitt vor, der den Kanalkörper umgibt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Schrumpfschlauch vor die Bodenwand vorsteht. Bevorzugt umgibt der Schrumpfschlauch, wenn die eine Leitung an der Leitungsdurchführungsvorrichtung montiert ist, bzw. deren Leitungskanal durchsetzt, die Leitung oder die Anordnung mehrerer Leitungen an einer Seite der Leitungsdurchführungsvorrichtung, die im an den Kanalkörper montierten Zustand von dem Kanalkörper abgewandt ist.
  • Vorteilhaft ist zwischen dem Schrumpfschlauch und mindestens einer von dem Schrumpfschlauch umschlossenen Komponente, insbesondere dem Dichtkörper und/oder den Leitungen, ein Wärmeleitkörper vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Wärmeleitkörper um eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie. Der Wärmeleitkörper ist also vorzugsweise ein Folienkörper oder folienartig. Beispielsweise werden der Dichtkörper und/oder der Kanalkörper und/oder die Leitungen mit dem Wärmeleitkörper umwickelt, bevor die Gesamtanordnung in den noch nicht geschrumpften Schrumpfschlauch eingesteckt wird. Wenn zum Schrumpfen des Schrumpfschlauchs Wärme zugeführt wird, sorgt der Wärmeleitkörper für eine Ableitung und/oder Verteilung des Wärmeeinflusses, um so vorzugsweise ein Schwinden und/oder eine Verformung des Dichtkörpers oder der Leitungen zu verhindern.
  • Der Wärmeleitkörper und/oder der Schrumpfschlauch bilden, zumindest im montierten und/oder verarbeiteten Zustand, vorzugsweise Rohrkörper.
  • Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass an dem mindestens einen Leitungskanal ein Dichtkörper und/oder eine Dichtung zum Abdichten des Leitungskanals und/oder zum Abdichten der in den Leitungskanal eingesteckten Leitung angeordnet ist. Der Dichtkörper oder die Dichtung, beispielsweise eine Gummidichtung oder elastische Dichtung, hält beispielsweise die noch nicht ausgehärtete Vergussmasse in der Vergussmassenaufnahme. Vorteilhaft ist beispielsweise vorgesehen, dass der Leitungskanal an der Bodenwand der Leitungsdurchführungsvorrichtung durch einen Dichtkörper, insbesondere einen elastischen Körper, verschließbar oder verschlossen ist. Wenn also beispielsweise keine Leitung in den Leitungskanal eingesteckt oder eingeführt ist, kann der Dichtkörper oder elastische Körper den Leitungskanal verschließen. Zur Bildung oder Bereitstellung des Dichtkörpers kann die Bodenwand ganz oder teilweise aus einem elastischen Material bestehen. Es ist aber auch möglich, dass die Bodenwand nur im Bereich des Leitungskanals oder der Leitungskanäle ein elastisches Material aufweist, beispielsweise eine elastische Beschichtung, eine Dichtring oder dergleichen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Leitungskanal durch einen Verschlusskörper, insbesondere eine Membran, verschlossen ist, der durch Durchstecken der Leitung oder eines Arbeitswerkzeugs durchdringbar ist, um den die Leitung durch den Leitungskanal durchzustecken. Beispielsweise kann der Verschlusskörper einstückig mit einem Körper der Bodenwand oder der Bodenwand sein. So kann beispielsweise der Leitungskanal im Wesentlichen vorgeformt sein, um eine Führungskontur für die einzusteckende Leitung bereitzustellen. Beispielsweise ist ein Steckquerschnitt des Leitungskanals an einen Außenquerschnitt der einzusteckenden Leitung ganz oder im Wesentlichen angepasst. Wenn diese Leitung in den Leitungskanal eingesteckt wird, durchsticht sie sozusagen den Verschlusskörper. Der Verschlusskörper kann beispielsweise in der Art einer Membran oder dünnen Wand ausgestaltet sein, die durch die Leitung durchstoßbar ist. Es kann aber auch ein Arbeitswerkzeug vorgesehen sein, beispielsweise ein Schraubendreher, ein Stechwerkzeug oder dergleichen, um den Verschlusskörper zu durchdringen oder zumindest partiell zu entfernen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Leitungsdurchführungsvorrichtung sowie einen Deckel eines Verteilergehäuses,
    • 2 die Anordnung gemäß 1, jedoch im montierten Zustand,
    • 3 einen Teilschnitt durch die Leitungsdurchführungsvorrichtung sowie den Kanalkörper, etwa entsprechend der perspektivischen Darstellung gemäß 2,
    • 4 ein Detail D1 aus 3,
    • 5 die Anordnung gemäß 1, wobei das Verteilergehäuse, ein Verteilermodul sowie der Deckel des Verteilergehäuses dargestellt sind, 6 die Anordnung gemäß 2, jedoch von einer entgegengesetzten Seite in perspektivischer Darstellung und
    • 7 eine Draufsicht auf die Leitungsdurchführungsvorrichtung gemäß vorstehender Figuren, etwa entsprechend einer Blickrichtung B1 in 4.
  • Eine Lichtwellenleiter-Verteilervorrichtung 10 ist beispielsweise als eine Spleißmuffe 11A ausgestaltet. Die Verteilervorrichtung 10 dient beispielsweise dazu, Lichtwellenleiter zu verteilen, also beispielsweise in die Spleißmuffe 11A anhand von Leitungen 81 eingeführte Lichtwellenleiter aufzuspleißen und mit anderen Lichtwellenleitern zu verbinden, die beispielsweise über eine der Leitungen 81 oder über andere Leitungen aus der Verteilervorrichtung 10 herausgeführt sind.
  • Die Verteilervorrichtung 10 umfasst eine Gehäusebasis 11 mit einer Grundwand 12, die durch einen Gehäusedeckel 30 verschließbar ist, so dass durch die Gehäusebasis 11 und den Gehäusedeckel 30 ein Verteilergehäuse 29 gebildet ist.
  • In einem Innenraum 24 des Verteilergehäuses 29 ist beispielsweise ein Träger 25 geschützt vor Umwelteinflüssen untergebracht, an dem Verteilerkassetten, Spleißkassetten oder dergleichen montierbar sind. Der Innenraum 24 des Verteilergehäuses 29 bzw. des Gehäusedeckels 30 wird durch eine Umfangswand 31 sowie eine Deckwand 32 des Gehäusedeckels 30 einerseits sowie durch die Grundwand 12 oder Gehäusebasis 11 andererseits verschlossen.
  • Der Träger 25 weist vorteilhaft Kabelführungseinrichtungen zum Führen der Kabel sowie einen Fuß 26 auf, der an der Grundwand 12 befestigt ist, beispielsweise an einer Verstärkungsstruktur oder Rippenstruktur 14 der Grundwand 12.
  • An dem Träger 25 sind Halteaufnahmen 27 für Verteilerkassetten 28 vorgesehen, die zum Verteilen von Lichtleitern oder Lichtwellenleitern ausgeschaltet sind. Der Träger 25 steht vor die Grundwand 12 in den Innenraum 24 des Verteilergehäuses 29, insbesondere einen Innenraum des Gehäusedeckels 30 vor.
  • Damit Gehäusedeckel 30 und Gehäusebasis 11 fest aneinander gehalten sind und insbesondere auch dicht verschlossen sind, liegen Flanschvorsprünge 13, 33 der Gehäusebasis 11 und des Gehäusedeckels 30 aneinander an. An den Flanschvorsprüngen 30, 33 sind vorteilhaft Dichtungsmaßnahmen vorgesehen, beispielsweise eine Dichtung 23 an einem oder beiden der Flanschvorsprünge 13, 33, insbesondere eine Labyrinthdichtung und/oder ein Ohrring oder dergleichen.
  • Wenn die Flanschvorsprünge 13, 33 mit ihren Flachseiten aneinander anliegen, können Sie mit einer Klemmvorrichtung 35 miteinander verklemmt werden. Dadurch ist das Verteilergehäuse 29 zuverlässig verschließbar.
  • Die Klemmvorrichtung 35 umfasst beispielsweise spangenartige Klemmkörper 36, die mit einem Schwenklager 37 relativ voneinander verschwenkbar sind zwischen einer Offenstellung, in der die Flanschvorsprünge 13, 33 zwischen die Klemmkörper 36 einbringbar sind, und einer Schließstellung oder Klemmstellung, bei der die Klemmkörper 36 zueinander hin verstellt sind, so dass sie mit ihren freien Endbereichen einander gegenüberliegen. Die freien Endbereiche sind durch eine Verschlusseinrichtung 38 miteinander verbindbar und verschließbar. Die Verschlusseinrichtung 36 ist vorzugsweise eine klemmende oder mit einer Übertotpunkt-Mechanik versehene Verschlusseinrichtung.
  • Während der Gehäusedeckel 30 vollständig geschlossen ist, ist die Gehäusebasis 11 zur Durchführung von Leitungen vorgesehen, die in den Innenraum 24 hinein und aus diesem herausgeführt sind.
  • An der Gehäusebasis 11 sind Leitungsdurchführungskanäle 15, 15B, 15C, 15D vorgesehen, die beispielsweise einen etwa runden Querschnitt aufweisen. Des Weiteren sind rundelliptische oder jedenfalls nicht runde Leitungsdurchführungskanäle 16A, 16B sowie weitere im Zentrum der Gehäusebasis 11 angeordnete Leitungsdurchführungskanäle ohne weitere Bezeichnung vorhanden, durch die jeweils Leitungen hindurchführbar sind.
  • Die Leitungsdurchführungskanäle 15, 16 sind durch Kanalwände 17, also Umfangswände, die vor die Grundwand 12 an ihrer von dem Innenraum 24 oder Gehäusedeckel 30 abgewandten Seite vorstehen, begrenzt.
  • Die von der Grundwand 12 abgewandten Endbereiche der Kanalwände 17 sind durch Verschlusswände 18 zunächst verschlossen, die bei Bedarf entfernbar sind, beispielsweise abgesägt werden können. Dann sind Stirnseiten 19 sozusagen frei, so dass die Kanalwände 17 Kanalkörper 20 ausbilden, in denen jeweils ein Leitungsdurchführungskanal 15 oder 16 vorgesehen ist.
  • Zur Befestigung beispielsweise der eingangs genannten Leitungsdurchführungsvorrichtungen gemäß DE 10 2019 125 758.1 sind Schraubdome 21 an den Kanalwänden 17 oder Kanalkörpern 20 vorteilhaft vorgesehen, in die von den Stirnseiten 19 her Schrauben einschraubbar sind. Diese bekannten Leitungsdurchführungsvorrichtungen sind flexibel einsetzbar, indem ein beispielsweise zwischen Spannkörper oder Klemmkörper sandwichartig gespannt ist, der sich dann an die Innenseiten der Kanalkörper 20 im Spannzustand anlegt und zudem auch durch ihn hindurchgeführte Leitungen dicht umschließt.
  • Wenn jedoch relativ steife Leitungen, insbesondere Leerrohre in die Spleißmuffe bzw. das Verteilergehäuse 29 einzuführen sind, ist eine solche Montage nicht in jedem Fall optimal. Hier schafft die nachfolgend erläuterte Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 eine Verbesserung:
    • Die Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 bildet einen Bestandteil einer Dichtungsanordnung 41, mit der Leitungen 81A - 81F in den Innenraum 24 durch die Leitungsdurchführungskanäle 15 oder 16 in den jeweiligen Leitungsdurchführungskanal 15 oder 16 dicht verschließend hindurchführbar sind.
  • Im der nachfolgenden Beschreibung wird eine Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 für die im Wesentlichen runden Kanalkörper 20 der Leitungsdurchführungskanäle 15 beschrieben. Allerdings ist diese Ausführungsform nur exemplarisch zu verstehen. So kann beispielsweise durch eine andere Geometrie eines nachfolgend beschriebenen Dichtkörpers 50 der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 bzw. dessen Steckaufnahme 43 auch ein passender, geometrisch geeigneter Sitz der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 an einem Leitungsdurchführungskanal 16 realisiert sein.
  • Die Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 weist einen Steckabschnitt 42 zum Anstecken der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 an den Kanalkörper 20, konkret im Ausführungsbeispiel zum Aufstecken der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 auf den Kanalkörper 20. Der Steckabschnitt 42 umfasst nämlich eine Steckaufnahme 43, der in der Art einer Dichtmanschette auf den Kanalkörper 20 aufgesteckt werden kann und diesen abdichtet.
  • Eine optionale Dichtung 46, beispielsweise am Innenumfang der Steckaufnahme 43, kann für zusätzliche Dichtigkeit sorgen. Insbesondere ist diese Maßnahme dann vorteilhaft, wenn der noch zu erläuternde Schrumpfschlauch 70 nicht vorhanden ist. Die Dichtung 46, beispielsweise eine Ringdichtung, insbesondere ein O-Ring am Innenumfang der Steckaufnahme 43, kann aber auch als zusätzliche Dichtungsmaßnahme vorgesehen sein. Weiterhin ist möglich, dass am Innenumfang der Steckaufnahme 43 eine elastische Beschichtung vorgesehen ist oder dass die Steckaufnahme 43 insgesamt elastisch nachgiebig ausgestaltet ist, beispielsweise durch eine Elastizität des Dichtkörpers 50 im Bereich des Steckabschnitts 42. Somit kann also der Dichtkörper 50 in einem dichten Sitz und somit den Leitungsdurchführungskanal 15 verschließend an demselben angeordnet sein oder werden.
  • Der Dichtkörper 50 umfasst eine Bodenwand 51, die sozusagen anstelle der Verschlusswand 18 den Kanalkörper 20 stirnseitig verschließt. Die Bodenwand 51 ist zur Durchführung von Leitungen vorgesehen und weist dementsprechend eine Anordnung von einem oder mehreren Leitungskanälen 52 auf. Die Leitungskanäle 52 durchsetzen die Bodenwand 51, so dass die Leitungen 81A - 81F die Bodenwand 51 durchdringend durch den Dichtkörper 50 und somit die Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 hindurchführbar sind.
  • Mit der Bodenwand 51 verbunden ist eine Umfangswand 53, die vor die Bodenwand 51 vorsteht. Die Bodenwand 51 und die Umfangswand 53 bilden eine Vergussmassenaufnahme 54 zur Aufnahme einer Vergussmasse 64. Die Umfangswand 53 steht von der Bodenwand 51 ab und begrenzt die Vergussmassenaufnahme 54 umfangsseitig.
  • Zudem ist ein freier Endbereich der Umfangswand 53 als die Steckaufnahme 43 zum Aufstecken auf den Kanalkörper 20 ausgestaltet. Man kann sich leicht vorstellen, dass durch eine etwas andere Geometrie, beispielsweise einen etwas kleineren Steckquerschnitt des Steckabschnittes 42, die Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 auch in den Kanalkörper 20 einsteckbar ist, so dass dann der Steckabschnitt 42 einen Steckvorsprung bildet.
  • Die Umfangswand 53 ist jedenfalls so ausgestaltet, dass sie sich sowohl in dem schon beschriebenen Fall des Einsteckens in den Kanalkörper 20, als auch in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel passgenau an den Kanalkörper 20 „anschmiegt“, jedenfalls zu diesem formschlüssig passt. So sind beispielsweise an der Umfangswand 53 Aussparungen 55 für die Schraubdome 21 vorgesehen.
  • Vorteilhaft ist es möglich, Schrauben durch den Dichtkörper 50 hindurch in einen jeweiligen Schraubdom 21 einzuschrauben. Beispielhaft ist eine Schraube 55A dargestellt, die an einer Stufe 53A zwischen der Umfangswand 53 und der Bodenwand 51 durch den Dichtkörper 50 hindurchgeschraubt ist.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Umfangswand 53 einen größeren Steckquerschnitt oder größeren Durchmesser aufweist als die Bodenwand 51. Dadurch ist die Stufe 53A gebildet.
  • Vorliegend ist die Umfangswand 53 einstückig mit der Bodenwand. Es ist aber auch möglich, dass die Umfangswand 53 und die Bodenwand 51 voneinander separate Komponenten sind, die jedoch fest miteinander verbunden sind, beispielsweise verklebt oder verschweißt, so dass jedenfalls die durch die Bodenwand 51 und die Umfangswand 53 gebildete Vergussmassenaufnahme 54 abgesehen von den Leitungskanälen 52 dicht verschlossen ist.
  • Im noch nicht fertig montierten oder fertig hergestellten Zustand der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 sind die Leitungskanäle 52 offen. Die Leitungskanäle 52 werden anschließend und vor dem Einfüllen der Vergussmasse 64 in die Vergussmassenaufnahme 54 durch die in sie eingesteckten Leitungen 81A - 81F einer Leitungsanordnung 80 verschlossen.
  • Damit die Leitungen 81 die Leitungskanäle 52 zum Einbringen der Vergussmasse 64 dicht verschließen, kann beispielsweise die Bodenwand 51 aus einem elastischen Material bestehen, beispielsweise einem elastischen Kunststoff oder elastische Abschnitte im Bereich der Leitungskanäle 52 aufweisen. Eine weitere Maßnahme kann beispielsweise eine Dichtung 45 an einem Leitungskanal 52 vorsehen, beispielsweise eine Ringdichtung, ein O-Ring oder dergleichen.
  • Beim konkreten Ausführungsbeispiel kann es aber auch schon ausreichen, wenn ein Steckquerschnitt S52 des Leitungskanal 52 und ein Außenquerschnitt S81 sind derart bemessen, dass die Leitung 81 in dem Leitungskanal 52 die Vergussmassenaufnahme 54 zumindest im Wesentlichen dicht verschließend aufgenommen ist.
  • Es ist aber auch möglich, dass ein Blindkörper oder Verschlusskörper 53 einen Leitungskanal 52 verschließt. Der Verschlusskörper 59 kann in der Art eines lösbaren Verschlussstopfens ausgestaltet sein. Der Verschlusskörper 59 kann aber auch einstückig mit der Bodenwand 51 sein und beispielsweise durch ein Arbeitswerkzeug oder Stechwerkzeug, vorzugsweise durch ein in den Leitungskanal 52 eingestecktes Leitungsrohr 82 einer Leitung 81, durchstoßen werden. Der Verschlusskörper 59 ist beispielsweise in der Art einer Membran ausgestaltet.
  • Die Leitungsrohre 82 sind vorzugsweise Leerrohre. In ein jeweiliges Leitungsrohr 82 können Lichtleiter 83, beispielsweise Faserbündel oder dergleichen, eingeführt werden oder eingeführt sein.
  • Das Leitungsrohr 82 kann aber auch einen Leitungsmantel für die Lichtleiter 83 bilden, die die Lichtleiter 83 sozusagen dauerhaft umschließen, d.h. dass die Lichtleiter 83 in dem Leitungsrohr 82 nicht verschieblich sind.
  • Jedenfalls kann ein ganzes Bündel von Leitungsrohren 82 einzeln durch den Dichtkörper 50 hindurch gesteckt werden, sodass die Vergussmassenaufnahme 54 verschlossen ist und anschließend die gesamte Anordnung, bei der dann die Leitungsrohre 82 die Leitungskanäle 52 sozusagen verschließen oder ausfüllen, mit einer Vergussmasse 64 abgedichtet werden, die in Vergussmassenaufnahme 54, die beispielsweise in der Art einer Vergusswanne ausgestaltet ist, einfüllbar oder einbringbar ist.
  • Bei der Vergussmasse 64 handelt es sich beispielsweise um ein Epoxidharz oder dergleichen, jedenfalls um eine Vergussmasse, die zunächst flüssig oder zähflüssig ist, um sie in die Vergussmassenaufnahme 54 einzufüllen oder einzubringen, wo sie dann aushärtet.
  • Die Vergussmasse 64 umschließt dabei die Leitungsrohre 82 und bildet einen Vergusskörper 60, der den Boden der Steckaufnahme 43 ausfüllt oder bildet. An der freien, von der Bodenwand 51 abgewandten Seite 69 des Vergusskörpers 60 können beispielsweise die Stirnseiten 19 des der Kanalkörper 20 anschlagen.
  • Der Vergusskörper 60 bzw. die Vergussmasse 64 gehen auch eine feste Verbindung mit dem Dichtkörper 50 ein. So kann beispielsweise die Vergussmasse 64 am Innenumfang der Umfangswand 53 eine adhäsive oder klebende Verbindung eingehen.
  • Die Umfangswand 53 kann beispielsweise an ihrer der Vergussmassenaufnahme 54 zugewandten Seite eine aufgeraute Oberfläche und/oder Konturierungen aufweisen, sodass ein formschlüssiger Halt zwischen Vergusskörper 60 und Dichtkörper 50 herstellbar oder hergestellt ist.
  • Der Dichtkörper 50 hat vorzugsweise Aufnahmevertiefungen 56 für die Vergussmasse 64, beispielsweise eine Aufnahmenut 57 und/oder einen Blindkanal 58. Die Aufnahmenut 57 erstreckt sich beispielsweise ringförmig am Außenumfang der Bodenwand 51 im Übergang zur Umfangswand 53. Der Blindkanal 58 hingegen verläuft zwischen den Leitungskanälen 52, ist jedoch ein Blindkanal, d.h. keine Durchgangsöffnung.
  • In den Aufnahmevertiefungen 56 bildet der Vergusskörper 60 Haltevorsprünge 66 aus, die vor seinen Grundkörper 61, der sozusagen die Grundfläche der Bodenwand 51 überdeckt, vorstehen. Die Haltevorsprünge 66 umfassen einen Ringvorsprung 67, der in die Aufnahmenut 57 eingreift, sowie einen Haltezapfen 68, der in den Blindkanal 58 eingreift.
  • Vor den Grundkörper 61 können noch weitere Bestandteile des Vergusskörpers 60 vorstehen, so z.B. eine Leitungsummantelung 62, die sich in einen möglichen Zwischenraum zwischen einem jeweiligen Leitungsrohr 82 und einem Leitungskanal 52 ausbildet. Wenn dort also eine gewisse „Undichtigkeit“ vorhanden ist, fließt ein Teil der Vergussmasse 64 in diesen Zwischenraum oder in diese Undichtigkeit hinein und härtet dort aus. Allerdings ist eine Fließfähigkeit der Vergussmasse 64 vorzugsweise eine Art Zähflüssigkeit und/oder ist die Fließfähigkeit der Vergussmasse 64 so ausgebildet, dass die Vergussmasse 64 bis zu ihrer Aushärtung nicht oder nur unwesentlich einen Leitungskanal 52 durchdringen kann, wenn darin ein Leitungsrohr 82 oder jedenfalls eine Leitung 81 eingesteckt ist.
  • Jedenfalls bildet der Dichtkörper 50 zusammen mit dem Vergusskörper 60 eine dichtende Baueinheit, die die Leitungsrohre 62 als kompaktes Bündel zu Montage an der Gehäusebasis 11 verbindet. Somit können die zwar an sich flexiblen, jedoch durchaus steifen und sperrigen Leitungsrohre 82 als Gesamtbündel an dem Verteilergehäuse 29 bzw. der Spleißmuffe 11A montiert werden.
  • Der Dichtkörper 50 kann beispielsweise mit der Gehäusebasis 11 oder der Verteilervorrichtung 10 verklebt und/oder verschweißt werden oder dergleichen. Beispielsweise wäre es möglich, dass die Umfangswand 53 an die Kanalwand 17 angeklebt wird, mit dieser verschweißt wird oder dergleichen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht jedoch den bereits erwähnten Schrumpfschlauch 70 vor.
  • Der Schrumpfschlauch 70 weist eine Umfangswand 71 auf, die einen vor den Steckabschnitt 42 der Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 vorstehenden Abschnitt 72 aufweist, der eine Partie des Kanalkörpers 20, also einen Außenumfang der Kanalwand 17, dicht umschließt.
  • Abschnitte 73 und 74 des Schrumpfschlauches 70 erstrecken sich um die Umfangswand 53 sowie die Bodenwand 52 des Dichtkörpers 50. Wenn der Schrumpfschlauch 70 anhand einer schematisch dargestellten Wärmequelle 77, beispielsweise einer Heißluftpistole, erwärmt wird, schrumpft er und schmiegt sich nicht nur um den Kanalkörper 20 dicht schließend an, sondern schrumpft auch auf den Außenumfang der Bodenwand 51 und der Umfangswand 53 auf, so dass er eine mit der Stufe 53A korrelierende Stufenkontur ausbildet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Schrumpfschlauch 70 und dem Dichtkörper 50 und/oder den Leitungen 81 und/oder dem Kanalkörper 20 ein Wärmeleitkörper 78, insbesondere eine metallische Folie, vorzugsweise eine Alufolie, angeordnet ist. Der Wärmeleitkörper 78 sorgt für eine Ableitung und/oder Verteilung durch die Wärmequelle 77 erzeugter möglicherweise punktueller Wärme und verhindert so eine Beschädigung Leitungsdurchführungsvorrichtung 40 und/oder des Kanalkörpers 20 und/oder der Leitungsanordnung 80. Der Wärmeleitkörper 78 ist beispielsweise schlauchartig und/oder rohrformig. Zur Vereinfachung ist der Wärmeleitkörper 78 nur an einer Seite der Schnittdarstellung gemäß 4 eingezeichnet. Ohne weiteres erstreckt er sich über den gesamten Außenumfang beispielsweise der Leitungsanordnung 80 und/oder des Dichtkörpers 50 und/oder des Kanalkörpers 20, was jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn ein Abschnitt 75 des Schrumpfschlauches 70 in Richtung der Leitungsanordnung 80 vor den Dichtkörper 50 vorsteht. Dadurch kann beispielsweise das Leitungsbündel der Leitungen 81 zusammengehalten sein. Anders als in der Zeichnung dargestellt, ist der Schrumpfschlauch 70 im Bereich des Abschnittes 75 vorzugsweise derart ausgestaltet, dass er noch weiter vor den Dichtkörper 50 vorsteht, so dass er die Leitungsrohre 52 in der Art eines kompakten Bündels zusammenhält, wobei die Leitungsrohre 82 mit ihren Außenumfängen oder Außenumfangsflächen aneinander dicht anliegen.
  • Der geschrumpfte Schrumpfschlauch 70 bildet zudem Aussparungen 76 für die Schraubdome 21 aus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019125758 [0002, 0048]

Claims (22)

  1. Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) zur Durchführung von Leitungen (81) durch einen Leitungsdurchführungskanal (15) eines insbesondere an einem Verteilergehäuse (29) und/oder einer Spleißmuffe (20A) angeordneten Kanalkörpers (20), wobei die Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) einen Dichtkörper (50) zur Montage an dem Leitungsdurchführungskanal (15) und zur Abdichtung des Leitungsdurchführungskanals (15) aufweist, wobei der Dichtkörper (50) eine Bodenwand (51) mit mindestens einem die Bodenwand (51) durchsetzenden Leitungskanal (52) zur Aufnahme einer Leitung (81) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (51) einen Bestandteil einer Vergussmassenaufnahme (54), insbesondere einer Vergusswanne, des Dichtkörpers (50) bildet, wobei die Vergussmassenaufnahme (54) durch eine sich von der Bodenwand (51) weg erstreckende Umfangswand (53) umfangsseitig umschlossen ist, sodass eine aushärtbare Vergussmasse (64) in die Vergussmassenaufnahme (54) zu ihrer Aushärtung einbringbar oder einfüllbar ist und im ausgehärteten Zustand einen Vergusskörper bildet, der eine durch den Leitungskanal (52) durchgesteckte Leitung (81) dicht umschließt und/oder mit dem Dichtkörper (50) verbindet.
  2. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine die Bodenwand (51) durchsetzende Leitungskanal (52) einen derartigen Steckquerschnitt (S52) aufweist, dass die Leitung (81) in dem Leitungskanal (52) die Vergussmassenaufnahme (54) verschließend aufgenommen ist und/oder die Leitung (81) den Leitungskanal (52) im Sinne eines Haltens der Vergussmasse (64) im noch nicht ausgehärteten Zustand in der Vergussmassenaufnahme (54) verschließt.
  3. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Bestandteil einer Dichtungsanordnung bildet, welche die Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) sowie mindestens eine Leitung (81), insbesondere in Gestalt eines Leitungsrohres (82), umfasst, wobei ein Außenquerschnitt (S81) der mindestens einen Leitung (81) und ein Steckquerschnitt (S52) des die Bodenwand (51) durchsetzenden Leitungskanals (52) derart bemessen sind, dass die Leitung (81) in dem Leitungskanal (52) die Vergussmassenaufnahme (54) zumindest im Wesentlichen dicht verschließend aufgenommen ist.
  4. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Bestandteil einer Dichtungsanordnung bildet, welche die Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) sowie die zunächst noch nicht ausgehärtete Vergussmasse (64) umfasst, wobei eine Fließfähigkeit der nicht ausgehärteten Vergussmasse (64) derart ausgestaltet ist, dass sie nicht oder nur in einem unwesentlichen Maß aus der Vergussmassenaufnahme (54) durch den mindestens einen Leitungskanal (52) an der Bodenwand (51), insbesondere bei in den Leitungskanal (52) eingesteckter Leitung (81), bis zu ihrer Aushärtung ausströmt.
  5. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie den Vergusskörper umfasst, wobei der Vergusskörper die Leitung (81) dicht umschließt und vorzugsweise einen eventuellen Zwischenraum zwischen der Leitung (81) und dem mindestens einen Leitungskanal (52) dicht verschließt.
  6. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Steckabschnitt (42) zum Anstecken an den Leitungsdurchführungskanal (15) des Kanalkörpers (20) aufweist.
  7. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckabschnitt (42) eine Steckaufnahme (43) zum Einstecken des Kanalkörpers (20) oder einen Steckvorsprung zum Einstecken in den Kanalkörper (20) aufweist.
  8. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine ringförmige oder teilringförmige Dichtmanschette (44) zur Aufnahme einer den Leitungsdurchführungskanal (15) umgebenden und begrenzenden Kanalwand (17) aufweist.
  9. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (44) von der Umfangswand (53) gebildet ist oder die Umfangswand (53) eine Dichtmanschette (44) bildet und/oder dass die Umfangswand (53) zur Bildung der Dichtmanschette (44) vor einen oder den durch die Vergussmasse (64) gebildeten Vergusskörper vorsteht.
  10. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (44) und die Vergussmassenaufnahme (54) an derselben Seite der Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) angeordnet sind.
  11. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (44) eine Aussparung (55) für einen an der Kanalwand (17) des Leitungsdurchführungskanals (15) angeordneten Schraubdom (21) aufweist und/oder eine an die Kanalwand (17) angepasste Innenumfangskontur aufweist.
  12. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Schraubaufnahme und/oder einen Schraubdom für eine Montageschraube zum Verschrauben der Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) an dem Kanalkörper (20), insbesondere einer Spleißmuffe (20A), aufweist.
  13. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (51) mindestens zwei, vorzugsweise mehrere, die Bodenwand (51) durchsetzende Leitungskanäle (52) zur Aufnahme von Leitungen (81) aufweist.
  14. Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) die Vergussmassenaufnahme (54), insbesondere an der Bodenwand (51), mindestens eine Aufnahmevertiefung (56) für die Vergussmasse (64) vorgesehen ist.
  15. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (56) mindestens einen Blindkanal (58) und/oder eine ringförmige oder teilringförmige, insbesondere unmittelbar neben oder an der Umfangswand (53) angeordnete, Aufnahmenut (57) und/oder mindestens einen Hinterschnitt für die Vergussmasse (64) umfasst.
  16. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (51) einen kleineren von einer Längsachse der Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) durchsetzten Querschnitt als die Vergussmassenaufnahme (54) aufweist.
  17. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Schrumpfschlauch (70) zum Abdichten des an dem Kanalkörper (20) angeordneten Dichtkörpers (50) aufweist, wobei der Schrumpfschlauch (70) den Dichtkörper (50) als Ganzes oder mindestens eine Partie des Dichtkörpers (50) sowie eine Partie des Kanalkörpers (20) dicht umschließt.
  18. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen insbesondere wandartigen oder rohrförmigen Wärmeleitkörper (78) zwischen einerseits dem Schrumpfschlauch (70) und andererseits dem Kanalkörper (20) und/oder dem Dichtkörper (50) und oder der mindestens einen Leitung (81) aufweist.
  19. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Leitungskanal (52) eine Dichtung (45) zum Abdichten des Leitungskanals (52) und/oder der in den Leitungskanal (52) eingesteckten Leitung (81) angeordnet ist.
  20. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Leitungskanal (52) durch einen Verschlusskörper, insbesondere eine Membran, verschlossen ist, der durch Durchstecken der Leitung (81) oder eines Arbeitswerkzeugs durchdringbar ist, um den die Leitung (81) durch den Leitungskanal (52) durchzustecken.
  21. Lichtwellenleiter-Verteilervorrichtung, insbesondere Spleißmuffe (20A), mit einer Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  22. Verfahren zum Herstellen einer Abdichtung an einem Leitungsdurchführungskanal (15) eines insbesondere an einem Verteilergehäuse (29) und/oder einer Spleißmuffe (20A) angeordneten Kanalkörper (20) und einer durch den Leitungsdurchführungskanal (15) durchgeführten oder durchzuführenden Leitung (81) anhand einer Leitungsdurchführungsvorrichtung (40), wobei die Leitungsdurchführungsvorrichtung (40) einen Dichtkörper (50) zur Montage an dem Leitungsdurchführungskanal (15) und zur Abdichtung des Leitungsdurchführungskanals (15) aufweist, wobei der Dichtkörper (50) eine Bodenwand (51) mit mindestens einem die Bodenwand (51) durchsetzenden Leitungskanal (52) zur Aufnahme der Leitung (81) aufweist, gekennzeichnet durch: - Durchführen der Leitung (81) durch den Leitungskanal (52), und - Einfüllen oder Einbringen einer aushärtbaren Vergussmasse (64) in eine Vergussmassenaufnahme (54), insbesondere eine Vergusswanne, der Leitungsdurchführungsvorrichtung (40), wobei die Vergussmassenaufnahme (54) durch die Bodenwand (51) des Dichtkörpers (50) und durch eine sich von der Bodenwand (51) weg erstreckende Umfangswand (53) umfangsseitig umschlossen ist, sodass die aushärtbare Vergussmasse (64) in die Vergussmassenaufnahme (54) zu ihrer Aushärtung einbringbar oder einfüllbar ist und im ausgehärteten Zustand einen Vergusskörper bildet, der eine durch den Leitungskanal (52) durchgesteckte Leitung (81) dicht umschließt und/oder mit dem Dichtkörper (50) verbindet.
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