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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder, ein Steckverbindergegenstück sowie ein Steckverbindersystem.
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Steckverbindersysteme sind in vielfältigen Varianten aus dem Stand der Technik bekannt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Steckverbinder bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Steckverbindergegenstück bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Steckverbindersystem bereitzustellen. Diese Aufgaben werden durch einen Steckverbinder, ein Steckverbindergegenstück und ein Steckverbindersystem mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind verschiedene Weiterbildungen angegeben.
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Ein Steckverbinder ist so ausgebildet, dass ein Steckverbindergegenstück entlang einer Verbindungsrichtung mit dem Steckverbinder zusammengesteckt werden kann. Dabei weist der Steckverbinder eine Verriegelungsfeder auf, die dazu vorgesehen ist, eine in die Verbindungsrichtung wirkende Kraft auf ein Steckverbindergegenstück auszuüben, wenn dieses vollständig mit dem Steckverbinder zusammengesteckt ist.
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Vorteilhafterweise bewirkt die Verriegelungsfeder dieses Steckverbinders ein Anpressen eines Steckverbindergegenstücks an den Steckverbinder in Verbindungsrichtung, wodurch ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem Steckverbindergegenstück sichergestellt wird. Dadurch kann insbesondere auch die Vibrationsfestigkeit des Steckverbinders erhöht werden. Die Anpressfunktion wird dabei vorteilhafterweise durch die Verriegelungsfeder des Steckverbinders erfüllt, sodass es nicht erforderlich ist, ein Anpressen beispielsweise mittels eines Kunststoffgehäuses des Steckverbinders zu erreichen. Hierdurch kann ein durch Materialermüdung bedingtes Nachlassen der Anpresskraft verhindert werden. Die Verriegelungsfeder dieses Steckverbinders kann auch einen zusätzlichen elektrischen Kontaktpunkt zwischen dem Steckverbinder und einem Steckverbindergegenstück bereitstellen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders weist dieser eine Kontaktbuchse mit einem Aufnahmebereich auf, der so ausgebildet ist, dass ein Kontaktstift eines Steckverbindergegenstücks entlang der Verbindungsrichtung in den Aufnahmebereich eingeführt werden kann. Dabei ist die Verriegelungsfeder in dem Aufnahmebereich angeordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht dieser Steckverbinder ein besonders einfaches Verbinden mit einem Steckverbindergegenstück, indem ein Kontaktstift des Steckverbindergegenstücks in den Aufnahmebereich der Kontaktbuchse eingeführt wird. Durch die Anordnung der Verriegelungsfeder in dem Aufnahmebereich ist diese vor einer Beschädigung geschützt.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders weist die Kontaktbuchse eine Kontaktschräge auf, an der sich der Aufnahmebereich in Verbindungsrichtung verjüngt. Diese Kontaktschräge der Kontaktbuchse des Steckverbinders kann vorteilhafterweise zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zu einem Steckverbindergegenstück dienen. Dadurch, dass sich der Aufnahmebereich an der Kontaktschräge in Verbindungsrichtung verjüngt, bewirkt die durch die Verriegelungsfeder des Steckverbinders bewirkte Kraft in Verbindungsrichtung ein Anpressen eines Steckverbindergegenstücks an die Kontaktschräge des Steckverbinders, wodurch eine zuverlässige elektrisch leitende Verbindung sichergestellt wird.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders ist in dem Aufnahmebereich ein Halterungsstift angeordnet. Dieser Halterungsstift kann vorteilhafterweise verhindern, dass ein Innenbereich der Kontaktbuchse unbeabsichtigt berührt wird. Der Halterungsstift kann auch als Zentrierhilfe beim Verbinden des Steckverbinders mit einem passenden Steckverbindergegenstück dienen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders ist die Verriegelungsfeder an dem Halterungsstift angeordnet und umschließt den Halterungsstift hülsenförmig. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine kompakte Konstruktion des Steckverbinders und ermöglicht es, in den übrigen Abschnitten des Aufnahmebereichs der Kontaktbuchse weitere Komponenten vorzusehen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders ist in dem Aufnahmebereich eine Kontaktfeder angeordnet, die dazu vorgesehen ist, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktbuchse und einem in den Aufnahmebereich eingeführten Kontaktstift eines Steckverbindergegenstücks herzustellen. Vorteilhafterweise kann diese Kontaktfeder eine zuverlässige elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktbuchse des Steckverbinders und einem Kontaktstift eines geeigneten Steckverbindergegenstücks herstellen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders ist die Kontaktfeder an einer Wandung des Aufnahmebereichs angeordnet. Vorteilhafterweise wird durch diese Anordnung der Kontaktfeder eine zuverlässige Kontaktierung eines in den Aufnahmebereich eingeführten Kontaktstifts eines Steckverbindergegenstücks sichergestellt. Hierzu kann die Kontaktfeder eine entgegen einer radialen Richtung wirkende Kontaktkraft auf den Kontaktstift ausüben.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders weist dieser einen Kontaktstift auf, der dazu vorgesehen ist, entgegen der Verbindungsrichtung in einen Aufnahmebereich einer Kontaktbuchse eines Steckverbindergegenstücks eingeführt zu werden. Dabei ist die Verriegelungsfeder an dem Kontaktstift angeordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht diese Ausgestaltung des Steckverbinders ein einfaches und zuverlässiges Zusammenstecken des Steckverbinders mit einem passenden Steckverbindergegenstück.
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In einer Ausführungsform des Steckverbinders weist der Kontaktstift eine Kontaktschräge auf, an der sich der Kontaktstift in Verbindungsrichtung aufweitet. Diese Kontaktschräge kann dazu dienen, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Kontaktstift des Steckverbinders und einem passenden Steckverbindergegenstück herzustellen. Die durch die Verriegelungsfeder des Steckverbinders auf das Steckverbindergegenstück ausgeübte Kraft in Verbindungsrichtung bewirkt ein Anpressen des Steckverbindergegenstücks an die Kontaktschräge, wodurch eine zuverlässige elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Steckverbindergegenstück sichergestellt wird.
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Ein Steckverbindergegenstück ist dazu ausgebildet, entlang einer Verbindungsrichtung mit einem Steckverbinder zusammengesteckt zu werden. Dabei weist das Steckverbindergegenstück eine Anpressschräge auf, die so ausgebildet ist, dass eine Verriegelungsfeder eines vollständig mit dem Steckverbindergegenstück zusammengesteckten Steckverbinders eine in die Verbindungsrichtung wirkende Kraft auf das Steckverbindergegenstück ausüben kann.
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Vorteilhafterweise kann dieses Steckverbindergegenstück eine hohe Vibrationsfestigkeit aufweisen, also auch unter dem Einfluss von Vibrationen eine zuverlässige elektrische Verbindung zu einem passenden Steckverbinder bereitstellen. Durch eine auf die Anpressschräge dieses Steckverbindergegenstücks wirkende Kraft wird das Steckverbindergegenstück sicher an einem passenden Steckverbinder gehalten. Dabei muss diese Anpresskraft vorteilhafterweise nicht durch eine Gehäusekomponente oder eine andere Kunststoffkomponente des Steckverbindergegenstücks bereitgestellt werden, wodurch die Gefahr einer Abnahme der Kontaktsicherheit durch Materialermüdungserscheinungen reduziert ist.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks weist dieses einen Kontaktstift auf, der dazu vorgesehen ist, entlang der Verbindungsrichtung in einen Aufnahmebereich einer Kontaktbuchse eines Steckverbinders eingeführt zu werden. Dabei weist der Kontaktstift die Anpressschräge auf. Vorteilhafterweise ermöglicht diese Gestaltung des Steckverbindergegenstücks eine einfache Verbindung des Steckverbindergegenstücks mit einem geeigneten Steckverbinder. Dadurch, dass die Anpressschräge an dem Kontaktstift des Steckverbindergegenstücks angeordnet ist, kann die Anpressschräge einen elektrisch leitenden Kontaktpunkt zwischen dem Steckverbindergegenstück und einem geeigneten Steckverbinder bereitstellen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks weist der Kontaktstift eine Gegenkontaktschräge auf, an der sich der Kontaktstift in Verbindungsrichtung verjüngt. Die Gegenkontaktschräge des Kontaktstifts dieses Steckverbindergegenstücks kann dazu vorgesehen sein, eine elektrisch leitende Verbindung zu einem geeigneten Steckverbinder herzustellen. Dadurch, dass sich der Kontaktstift an der Gegenkontaktschräge in Verbindungsrichtung verjüngt, wird die Gegenkontaktschräge an einen geeigneten Steckverbinder angepresst, wenn eine in Verbindungsrichtung wirkende Kraft auf das Steckverbindergegenstück ausgeübt wird. Dadurch kann vorteilhafterweise eine zuverlässige elektrisch leitende Verbindung sichergestellt werden.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks weist der Kontaktstift eine Stiftaufnahmeöffnung auf. Diese Stiftaufnahmeöffnung kann beispielsweise dazu vorgesehen sein, einen Halterungsstift eines passenden Steckverbinders aufzunehmen. Vorteilhafterweise können die Stiftaufnahmeöffnung und ein Halterungsstift eines passenden Steckverbinders als Zentrierhilfe beim Zusammenstecken des Steckverbindergegenstücks und des Steckverbinders dienen.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks ist die Anpressschräge an einer Wandung der Stiftaufnahmeöffnung angeordnet. Dabei verjüngt sich die Stiftaufnahmeöffnung im Bereich der Anpressschräge in Verbindungsrichtung. Vorteilhafterweise stellt dies eine einfache und kompakte Ausgestaltung des Steckverbindergegenstücks dar.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks ist die Anpressschräge an einer äußeren Mantelfläche des Kontaktstifts angeordnet. Dabei weitet sich der Kontaktstift im Bereich der Anpressschräge in Verbindungsrichtung auf. Vorteilhafterweise ermöglicht auch dies eine einfache und kompakte Ausgestaltung des Steckverbindergegenstücks.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks weist dieses eine Kontaktbuchse mit einem Aufnahmebereich auf, der so ausgebildet ist, dass ein Kontaktstift eines Steckverbinders entgegen der Verbindungsrichtung in den Aufnahmebereich eingeführt werden kann. Dabei weist die Kontaktbuchse die Anpressschräge auf. Vorteilhafterweise ermöglicht diese Ausgestaltung des Steckverbindergegenstücks ein einfaches Zusammenstecken des Steckverbindergegenstücks mit einem geeigneten Steckverbinder.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindergegenstücks weist die Kontaktbuchse eine Gegenkontaktschräge auf, an der sich der Aufnahmebereich in Verbindungsrichtung aufweitet. Die Gegenkontaktschräge kann dazu dienen, eine elektrisch leitende Verbindung zu einem geeigneten Steckverbinder zu bilden. Dadurch, dass sich der Aufnahmebereich der Kontaktbuchse dieses Steckverbindergegenstücks im Bereich der Gegenkontaktschräge in Verbindungsrichtung aufweitet, wird die Gegenkontaktschräge gegen einen geeigneten Steckverbinder gepresst, wenn eine in die Verbindungsrichtung wirkende Kraft auf die Anpressschräge des Steckverbindergegenstücks ausgeübt wird. Dadurch kann vorteilhafterweise eine robuste und vibrationssichere elektrisch leitende Verbindung hergestellt werden.
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Ein Steckverbindersystem umfasst einen Steckverbinder der vorgenannten Art und ein Steckverbindergegenstück der vorgenannten Art. Dabei übt die Verriegelungsfeder des Steckverbinders über die Anpressschräge des Steckverbindergegenstücks eine in Verbindungsrichtung wirkende Kraft auf das Steckverbindergegenstück aus, wenn der Steckverbinder und das Steckverbindergegenstück vollständig zusammengesteckt sind. Vorteilhafterweise ermöglicht dieses Steckverbindersystem die Herstellung einer zuverlässigen und vibrationssicheren elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Steckverbindergegenstück.
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In einer Ausführungsform des Steckverbindersystems sind der Steckverbinder und das Steckverbindergegenstück mit einer Kontaktschräge und einer Gegenkontaktschräge ausgebildet. Dabei wird die Kontaktschräge des Steckverbinders gegen die Gegenkontaktschräge des Steckverbindergegenstücks gepresst, wenn der Steckverbinder und das Steckverbindergegenstück vollständig zusammengesteckt sind. Vorteilhafterweise wird dadurch eine robuste und vibrationssichere elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktschräge des Steckverbinders und der Gegenkontaktschräge des Steckverbindergegenstücks hergestellt.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei zeigen in jeweils schematischer Darstellung:
- 1 ein Steckverbindersystem mit einem Steckverbinder und einem Steckverbindergegenstück in nicht-verbundenem Zustand;
- 2 den Steckverbinder und das Steckverbindergegenstück des Steckverbindersystems in verbundenem Zustand;
- 3 ein weiteres Steckverbindersystem; und
- 4 noch ein weiteres Steckverbindersystem.
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1 zeigt eine schematisierte geschnittene Seitenansicht eines Steckverbindersystems 10. Das Steckverbindersystem 10 umfasst einen Steckverbinder 100 und ein Steckverbindergegenstück 200.
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Das Steckverbindersystem 10 ist dazu vorgesehen, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einem ersten Leiter 190 und einem zweiten Leiter 290 herzustellen. Der erste Leiter 190 und der zweite Leiter 290 sind in 1 nur schematisch dargestellt. Der erste Leiter 190 kann beispielsweise als Sammelschiene (Busbar) ausgebildet sein.
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Der Steckverbinder 100 ist elektrisch leitend mit dem ersten Leiter 190 verbunden und kann beispielsweise als ortsfester Steckverbinder ausgebildet sein. Das Steckverbindergegenstück 200 ist elektrisch leitend mit dem zweiten Leiter 290 verbunden und kann beispielsweise als beweglicher Stecker ausgebildet sein.
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Das Steckverbindersystem 10 kann beispielsweise zur Verwendung im automobilen Umfeld vorgesehen sein.
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Der Steckverbinder 100 weist eine Kontaktbuchse 110 auf. Die Kontaktbuchse 110 weist ein elektrisch leitendes Material auf, beispielsweise ein Metall. Die Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 ist elektrisch leitend mit dem ersten Leiter 190 verbunden.
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Die Kontaktbuchse 110 weist einen Aufnahmebereich 120 auf. An einer axialen Stirnseite der Kontaktbuchse 110 weist diese eine Einstecköffnung 122 auf, an der der Aufnahmebereich 120 geöffnet ist. Die Einstecköffnung 122 ist senkrecht zu der axialen Richtung der Kontaktbuchse 110 orientiert. Eine Verbindungsrichtung 300 ist parallel zu der axialen Richtung der Kontaktbuchse 110 orientiert und weist von außen durch die Einstecköffnung 122 in den Aufnahmebereich 120 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100. Eine innere Wandung der Kontaktbuchse 110 bildet eine Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120.
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Eine äußere Wandung der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 ist durch einen äußeren Berührschutz 170 bedeckt. Der äu-ßere Berührschutz 170 kann sich auch über die Einstecköffnung 122 der Kontaktbuchse 110 hinaus erstrecken und eine entsprechende Öffnung aufweisen. Der äußere Berührschutz 170 weist ein elektrisch isolierendes Material auf, beispielsweise ein Kunststoffmaterial. Der äußere Berührschutz 170 ist dazu vorgesehen, eine unbeabsichtigte Berührung der elektrisch leitenden Kontaktbuchse 110 zu verhindern. Der äußere Berührschutz 170 kann aber auch entfallen.
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In dem Aufnahmebereich 120 der Kontaktbuchse 110 ist ein im Wesentlichen zylindrischer Halterungsstift 130 angeordnet. Der Halterungsstift 130 ist mittig in dem Aufnahmebereich 120 angeordnet und parallel zu der Achse der Kontaktbuchse 110 orientiert.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Halterungsstift 130 ein elektrisch leitendes Material aufweist und elektrisch leitend mit der Kontaktbuchse 110 verbunden ist. Es ist jedoch auch möglich, den Halterungsstift 130 aus einem elektrisch isolierenden Material auszubilden.
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An einer zu der Einstecköffnung 122 der Kontaktbuchse 110 orientierten Stirnseite des Halterungsstifts 130 ist ein innerer Berührschutz 180 ausgebildet. Der innere Berührschutz 180 weist ein elektrisch isolierendes Material auf, beispielsweise ein Kunststoffmaterial. Der innere Berührschutz 180 ist dazu vorgesehen, ein unbeabsichtigtes Berühren des Halterungsstifts 130 und der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 der Kontaktbuchse 110 zu verhindern. Der innere Berührschutz 180 kann aber auch entfallen.
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Die Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 weist nahe der Einstecköffnung 122 eine Kontaktschräge 150 auf, die durch einen Abschnitt der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 gebildet ist. Im Bereich der Kontaktschräge 150 verjüngt sich der Aufnahmebereich 120 in Verbindungsrichtung 300. Damit weitet sich der Aufnahmebereich 120 im Bereich der Kontaktschräge 150 vom Inneren der Kontaktbuchse 110 in Richtung zu der Einstecköffnung 122 auf.
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An der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 ist eine Kontaktfeder 160 angeordnet. Die Kontaktfeder 160 weist ein elektrisch leitendes Material auf, beispielsweise ein Metall. Beispielsweise kann die Kontaktfeder 160 Kupfer aufweisen. Die Kontaktfeder 160 kann beispielsweise in einer in der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 ausgebildeten Nut 125 befestigt sein. Dabei ragt die Kontaktfeder 160 von der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 in eine einer radialen Richtung 310 entgegengesetzte Richtung in das Innere des Aufnahmebereichs 120. Die Kontaktfeder 160 ist federelastisch deformierbar.
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An einer Mantelfläche 131 des Halterungsstifts 130 ist eine Verriegelungsfeder 140 angeordnet. Die Verriegelungsfeder 140 umschließt den Halterungsstift 130 hülsenförmig. Die Verriegelungsfeder 140 kann in einer an der Mantelfläche 131 des Halterungsstifts 130 ausgebildeten Nut 135 angeordnet sein. Die Verriegelungsfeder 140 ragt von der Mantelfläche 131 des Halterungsstifts 130 entgegen der radialen Richtung 310 in den Aufnahmebereich 120. Dabei ist die Verriegelungsfeder 140 elastisch deformierbar. Die Verriegelungsfeder 140 kann beispielsweise aus Stahl ausgebildet sein.
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Das Steckverbindergegenstück 200 des Steckverbindersystems 10 weist einen Kontaktstift 210 auf. Der Kontaktstift 210 weist ein elektrisch leitendes Material auf und ist elektrisch leitend mit dem zweiten Leiter 290 verbunden. Es ist zweckmäßig, wenn der Kontaktstift 210 ein Metall aufweist.
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Der Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 ist dazu vorgesehen, entlang der Verbindungsrichtung 300 in den Aufnahmebereich 120 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 eingeführt zu werden. Hierzu wird das Steckverbindergegenstück 200 so orientiert, dass eine Längsachse des Kontaktstifts 210 parallel zu der Verbindungsrichtung 300 orientiert ist. Eine Stirnseite 212 des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 ist dann senkrecht zu der Verbindungsrichtung 300 orientiert und der Einstecköffnung 122 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 zugewandt.
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An einer Mantelfläche 211 des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 ist eine Gegenkontaktschräge 250 ausgebildet. Im Bereich der Gegenkontaktschräge verjüngt sich der Kontaktstift 210 in Verbindungsrichtung 300, was bedeutet, dass ein in die radiale Richtung 310 bemessener Durchmesser des Kontaktstifts 210 in Verbindungsrichtung 300 abnimmt.
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An der Stirnseite 212 des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 ist eine Stiftaufnahmeöffnung 230 ausgebildet, die sich entgegen der Verbindungsrichtung 300 in den Kontaktstift 210 hinein erstreckt. Die Stiftaufnahmeöffnung 230 ist zur Aufnahme des Halterungsstifts 130 des Steckverbinders 100 vorgesehen.
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An einer Wandung 231 der Stiftaufnahmeöffnung 230 ist eine Anpressschräge 240 ausgebildet. Dabei verjüngt sich die Stiftaufnahmeöffnung 230 im Bereich der Anpressschräge 240 in Verbindungsrichtung 300. Der in radiale Richtung 310 bemessene Durchmesser der Stiftaufnahmeöffnung 230 nimmt im Bereich der Anpressschräge 240 also in Verbindungsrichtung 300 ab.
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Das Steckverbindergegenstück 200 weist einen äußeren Berührschutz 270 auf, der den Kontaktstift 210 hülsenförmig umschließt und dazu vorgesehen ist, ein unbeabsichtigtes Berühren des Kontaktstifts 210 zu verhindern. Der äußere Berührschutz 270 ist so ausgebildet, dass der äußere Berührschutz 270 des Steckverbindergegenstücks 200 den äußeren Berührschutz 170 des Steckverbinders 100 umschließt, wenn das Steckverbindergegenstück 200 mit dem Steckverbinder 100 zusammengesteckt wird. Der äußere Berührschutz 270 weist ein elektrisch isolierendes Material auf, beispielsweise ein Kunststoffmaterial. Der äußere Berührschutz 270 kann in einer vereinfachten Variante des Steckverbindergegenstücks 200 entfallen.
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Zusätzlich weist das Steckverbindergegenstück 200 einen inneren Berührschutz 280 auf, der an der Stirnseite 212 des Kontaktstifts 210 angeordnet ist und eine zu der Stiftaufnahmeöffnung 230 koaxiale Öffnung aufweist. Der innere Berührschutz 280 ist dazu vorgesehen, ein unbeabsichtigtes Berühren des Kontaktstifts 210 zu verhindern. Der innere Berührschutz 280 weist ein elektrisch isolierendes Material auf, beispielsweise ein Kunststoffmaterial. Auch der innere Berührschutz 280 kann in einer vereinfachten Variante entfallen.
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Das Steckverbindergegenstück 200 des Steckverbindersystems 10 kann mit dem Steckverbinder 100 des Steckverbindersystems 10 zusammengesteckt werden, indem der Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 entlang der Verbindungsrichtung 300 in den Aufnahmebereich 120 des Steckverbinders 100 eingeführt wird. Dabei wird der Halterungsstift 130 des Steckverbinders 100 in der Stiftaufnahmeöffnung 230 des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 aufgenommen.
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2 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht des Steckverbinders 100 und des Steckverbindergegenstücks 200 des Steckverbindersystems 10 in vollständig zusammengestecktem Zustand. Der Halterungsstift 130 des Steckverbinders 100 ist in der Stiftaufnahmeöffnung 230 des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 aufgenommen worden.
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Die an dem Halterungsstift 130 angeordnete Verriegelungsfeder 140 ist elastisch deformiert worden und liegt an der Anpressschräge 240 der Wandung 231 der Stiftaufnahmeöffnung 230 des Kontaktstifts 210 an. Durch die Orientierung der Anpressschräge 240 wird durch die an der Anpressschräge 240 anliegende Verriegelungsfeder 140 eine in die Verbindungsrichtung 300 wirkende Kraft auf den Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 ausgeübt. Somit wird durch die von der Verriegelungsfeder 140 auf die Anpressschräge 240 ausgeübte Kraft der Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 in die Verbindungsrichtung 300 in den Aufnahmebereich 120 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 hineingezogen und in der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 gehalten. Zusätzlich kann die Verriegelungsfeder 140 auch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Halterungsstift 130 des Steckverbinders 100 und dem Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 herstellen.
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Die in dem Aufnahmebereich 120 an der Wandung 121 des Aufnahmebereichs 120 angeordnete Kontaktfeder 160 des Steckverbinders 100 ist durch das Einführen des Kontaktstifts 210 des Steckverbindergegenstücks 200 elastisch deformiert worden und drückt nun entgegen der radialen Richtung 310 gegen die Mantelfläche 211 des Kontaktstifts 210. Dadurch stellt die Kontaktfeder 160 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100 und dem Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 her.
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Die Gegenkontaktschräge 250 des Kontaktstifts 210 des vollständig mit dem Steckverbinder 100 zusammengesteckten Steckverbindergegenstücks 200 ist in Anlage mit der Kontaktschräge 150 der Kontaktbuchse 110 des Steckverbinders 100. Durch die von der Verriegelungsfeder 140 des Steckverbinders 100 auf die Anpressschräge 240 des Steckverbindergegenstücks 200 ausgeübte Kraft wird die Gegenkontaktschräge 250 des Steckverbindergegenstücks 200 gegen die Kontaktschräge 150 des Steckverbinders 100 gedrückt. Dadurch ist zwischen der Kontaktschräge 150 des Steckverbinders 100 und der Gegenkontaktschräge 250 ein zuverlässiger elektrischer Kontakt gebildet.
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In einer vereinfachten Ausführung des Steckverbindersystems 10 kann die Kontaktfeder 160 des Steckverbinders 100 entfallen. In diesem Fall wird eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Steckverbinder 100 und dem Steckverbindergegenstück 200 nur durch den Kontakt zwischen der Kontaktschräge 150 des Steckverbinders 100 und der Gegenkontaktschräge 250 des Steckverbindergegenstücks 200 sowie gegebenenfalls durch den Kontakt zwischen der Verriegelungsfeder 140 des Steckverbinders 100 und der Anpressschräge 240 des Steckverbindergegenstücks 200 hergestellt.
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3 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht eines Steckverbindersystems 20. Das Steckverbindersystem 20 weist große Übereinstimmungen mit dem vorstehend anhand der 1 und 2 beschriebenen Steckverbindersystem 10 auf. Komponenten des Steckverbindersystems 20, die bei dem Steckverbindersystem 10 vorhandenen Komponenten entsprechen, werden nachfolgend nicht erneut detailliert beschrieben. Insoweit gilt die vorstehende Beschreibung des Steckverbindersystems 10 auch für das Steckverbindersystem 20.
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Das Steckverbindersystem 20 umfasst einen Steckverbinder 1100, der dem Steckverbinder 100 des Steckverbindersystems 10 entspricht und elektrisch leitend mit einem ersten Leiter 1190 verbunden ist, der dem ersten Leiter 190 der 1 und 2 entspricht. Außerdem umfasst das Steckverbindersystem 20 ein Steckverbindergegenstück 1200, das dem Steckverbindergegenstück 200 des Steckverbindersystems 10 entspricht und elektrisch leitend mit einem zweiten Leiter 1290 verbunden ist, der dem zweiten Leiter 290 der 1 und 2 entspricht. 3 zeigt den Steckverbinder 1100 und das Steckverbindergegenstück 1200 des Steckverbindersystems 20 in einem vollständig zusammengesteckten Zustand, in dem der Steckverbinder 1100 und das Steckverbindergegenstück 1200 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Leiter 1190 und dem zweiten Leiter 1290 herstellen.
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Der Steckverbinder 1100 weist eine Kontaktbuchse 1110 mit einem Aufnahmebereich 1120 auf, die bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede der Kontaktbuchse 110 und dem Aufnahmebereich 120 des Steckverbinders 100 des Steckverbindersystems 10 entsprechen. Das Steckverbindergegenstück 1200 weist einen Kontaktstift 1210 mit einer Stirnseite 1212 auf, der bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede dem Kontaktstift 210 des Steckverbindergegenstücks 200 des Steckverbindersystems 10 entspricht. Der Kontaktstift 1210 des Steckverbindergegenstücks 1200 kann entlang einer Verbindungsrichtung 1300 durch eine Einstecköffnung 1122 der Kontaktbuchse 1110 in den Aufnahmebereich 1120 eingeführt werden.
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In dem Aufnahmebereich 1120 der Kontaktbuchse 1110 ist ein Halterungsstift 1130 angeordnet, der bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede dem Halterungsstift 130 des Steckverbinders 100 entspricht. Der Kontaktstift 1210 des Steckverbindergegenstücks 1200 weist eine Stiftaufnahmeöffnung 1230 auf, die zur Aufnahme des Halterungsstifts 1130 vorgesehen ist. Die Stiftaufnahmeöffnung 1230 des Steckverbindergegenstücks 1200 entspricht der Stiftaufnahmeöffnung 230 des Steckverbindergegenstücks 200, weist allerdings keine Anpressschräge auf.
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Der Steckverbinder 1100 weist einen äußeren Berührschutz 1170 und einen inneren Berührschutz 1180 auf, die wie der äußere Berührschutz 170 und der innere Berührschutz 180 des Steckverbinders 100 ausgebildet sind. Das Steckverbindergegenstück 1200 weist einen äußeren Berührschutz 1270 und einen inneren Berührschutz 1280 auf, die wie der äußere Berührschutz 270 und der innere Berührschutz 280 des Steckverbindergegenstücks 200 des Steckverbindersystems 10 ausgebildet sind. Wiederum können der äußere Berührschutz 1170 und der innere Berührschutz 1180 des Steckverbinders 1100 und der äußere Berührschutz 1270 und der innere Berührschutz 1280 des Steckverbindergegenstücks 1200 allesamt oder teilweise entfallen.
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Es ist möglich, den Halterungsstift 1130 des Steckverbinders 1100 des Steckverbindersystems 20 vollständig aus einem elektrisch isolierenden Material auszubilden. Ein separater innerer Berührschutz 1280 ist dann nicht erforderlich, sondern wird durch einen Abschnitt des Halterungsstifts 1130 gebildet.
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Der Steckverbinder 1100 des Steckverbindersystems 20 weist eine Kontaktschräge 1150 auf, die wie die Kontaktschräge 150 des Steckverbinders 100 des Steckverbindersystems 10 ausgebildet ist. Das Steckverbindergegenstück 1200 weist eine Gegenkontaktschräge 1250 auf, die wie die Gegenkontaktschräge 250 des Steckverbindergegenstücks 200 ausgebildet ist. Wiederum wird die Kontaktschräge 1150 des Steckverbinders 1100 gegen die Gegenkontaktschräge 1250 des Steckverbindergegenstücks 1200 gepresst, wenn der Steckverbinder 1100 und das Steckverbindergegenstück 1200 vollständig zusammengesteckt sind.
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Der Steckverbinder 1100 des Steckverbindersystems 20 weist keine Kontaktfeder und keine zur Aufnahme der Kontaktfeder vorgesehene Nut auf.
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Stattdessen ist bei dem Steckverbinder 1100 an einer Wandung 1121 des Aufnahmebereichs 1120 eine Nut 1125 angeordnet, in der eine Verriegelungsfeder 1140 angeordnet ist. Die Verriegelungsfeder 1140 kann beispielsweise als Ringfeder oder als ringförmige Spiralfeder ausgebildet sein.
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Bei dem Steckverbindergegenstück 1200 des Steckverbindersystems 20 ist an einer Mantelfläche 1211 des Kontaktstifts 1210 eine Anpressschräge 1240 ausgebildet. Die Anpressschräge 1240 ist so geformt, dass sich der Kontaktstift 1210 im Bereich der Anpressschräge 1240 in Verbindungsrichtung 1300 aufweitet. Das bedeutet, dass ein in eine radiale Richtung 1310 bemessener Durchmesser des Kontaktstifts 1210 im Bereich der Anpressschräge 1240 in Verbindungsrichtung 1300 zunimmt.
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In dem in 3 gezeigten Zustand des Steckverbindersystems 20, in dem der Steckverbinder 1100 und das Steckverbindergegenstück 1200 vollständig zusammengesteckt sind, übt die Verriegelungsfeder 1140 des Steckverbinders 1100 eine Kraft auf die Anpressschräge 1240 des Steckverbindergegenstücks 1200 aus, die durch die Orientierung der Anpressschräge 1240 eine in die Verbindungsrichtung 1300 wirkende Kraft auf den Kontaktstift 1210 des Steckverbindergegenstücks 1200 bewirkt. Dadurch wird das Steckverbindergegenstück 1200 fest an dem Steckverbinder 1100 gehalten. Außerdem wird dadurch die Gegenkontaktschräge 1250 des Steckverbindergegenstücks 1200 fest gegen die Kontaktschräge 1150 des Steckverbinders 1100 gepresst. Zusätzlich kann die Verriegelungsfeder 1140 auch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktbuchse 1110 des Steckverbinders 1100 und dem Kontaktstift 1210 des Steckverbindergegenstücks 1200 herstellen.
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4 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht eines Steckverbindersystems 30. Das Steckverbindersystem 30 weist deutliche Übereinstimmungen mit dem Steckverbindersystem 10 der 1 und 2 und dem Steckverbindersystem 20 der 3 auf. Bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede gilt die vorstehende Beschreibung des Steckverbindersystems 10 und des Steckverbindersystems 20 auch für das Steckverbindersystem 30 der 4.
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Das Steckverbindersystem 30 umfasst einen Steckverbinder 2100 und ein Steckverbindergegenstück 2200. Der Steckverbinder 2100 ist mit einem ersten Leiter 2190 verbunden. Das Steckverbindergegenstück 2200 ist mit einem zweiten Leiter 2290 verbunden. Das Steckverbindersystem 30 ist dazu vorgesehen, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Leiter 2190 und dem zweiten Leiter 2290 herzustellen, wenn der Steckverbinder 2100 und das Steckverbindergegenstück 2200 vollständig zusammengesteckt sind, wie es in 4 dargestellt ist.
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Das Steckverbindergegenstück 2200 des Steckverbindersystems 30 weist eine Kontaktbuchse 2210 mit einem Aufnahmebereich 2220 auf. Daher weist das Steckverbindergegenstück 2200 des Steckverbindersystems 30 Übereinstimmungen mit dem Steckverbinder 100 des Steckverbindersystems 10 auf. Der Steckverbinder 2100 des Steckverbindersystems 30 weist einen Kontaktstift 2110 auf. Somit weist der Steckverbinder 2100 Übereinstimmungen mit dem Steckverbindergegenstück 200 des Steckverbindersystems 10 auf. Der Kontaktstift 2110 des Steckverbinders 2100 kann mit einer Stirnseite 2112 voraus entgegen einer Verbindungsrichtung 2300 durch eine Einstecköffnung 2222 des Aufnahmebereichs 2220 in den Aufnahmebereich 2220 der Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200 eingeführt werden.
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Auch bei dem Steckverbindersystem 30 weist der Steckverbinder 2100 eine Verriegelungsfeder 2140 auf. Die Verriegelungsfeder 2140 ist an einer Mantelfläche 2111 des Kontaktstifts 2110 angeordnet. Hierzu kann die Mantelfläche 2111 des Kontaktstifts 2110 eine umlaufende Nut 2115 aufweisen, in der die Verriegelungsfeder 2140 gehaltert ist. Die Verriegelungsfeder 2140 kann wie die Verriegelungsfeder 1140 des Steckverbinders 1100 des Steckverbindersystems 20 ausgebildet sein.
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Bei dem Steckverbindergegenstück 2200 des Steckverbindersystems 30 ist an einer Wandung 2221 des Aufnahmebereichs 2220 eine Anpressschräge 2240 ausgebildet. Im Bereich der Anpressschräge 2240 verjüngt sich der Aufnahmebereich 2220 in Verbindungsrichtung 2300. Das bedeutet, dass ein in eine radiale Richtung 2310 bemessener Durchmesser des Aufnahmebereichs 2220 der Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200 im Bereich der Anpressschräge 2240 in Verbindungsrichtung 2300 abnimmt.
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Der Kontaktstift 2110 des Steckverbinders 2100 weist an seiner Mantelfläche 2111 eine Kontaktschräge 2150 auf, die so ausgebildet ist, dass sich der Kontaktstift 2110 im Bereich der Kontaktschräge 2150 in Verbindungsrichtung 2300 aufweitet. Damit nimmt ein in radiale Richtung 2310 bemessener Durchmesser des Kontaktstifts 2110 im Bereich der Kontaktschräge 2150 in Verbindungsrichtung 2300 zu.
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Die Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200 weist eine Gegenkontaktschräge 2250 auf, an der sich der Aufnahmebereich 2220 in Verbindungsrichtung 2300 aufweitet. Die Gegenkontaktschräge 2250 wird durch einen Abschnitt der Wandung 2221 des Aufnahmebereichs 2220 nahe der Einstecköffnung 2222 gebildet. Im Bereich der Gegenkontaktschräge 2250 nimmt ein in radiale Richtung 2310 bemessener Durchmesser des Aufnahmebereichs 2220 in Verbindungsrichtung 2300 zu.
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Wenn der Steckverbinder 2100 des Steckverbindersystems 30 vollständig mit dem Steckverbindergegenstück 2200 zusammengesteckt ist, übt die Verriegelungsfeder 2140 des Steckverbinders 2100 eine Kraft auf die Anpressschräge 2240 des Steckverbindergegenstücks 2200 aus, aus der durch die Orientierung der Anpressschräge 2240 eine in Verbindungsrichtung 2300 wirkende auf das Steckverbindergegenstück 2200 resultiert. Dadurch werden der Steckverbinder 2100 und das Steckverbindergegenstück 2200 fest zusammengedrückt.
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Im vollständig zusammengesteckten Zustand von Steckverbinder 2100 und Steckverbindergegenstück 2200 liegt die Kontaktschräge 2150 des Steckverbinders 2100 an der Gegenkontaktschräge 2250 des Steckverbindergegenstücks 2200 an. Die von der Verriegelungsfeder 2140 des Steckverbinders 2100 auf das Steckverbindergegenstück 2200 ausgeübte Kraft drückt die Kontaktschräge 2150 gegen die Gegenkontaktschräge 2250. Dadurch besteht ein zuverlässiger elektrisch leitender Kontakt zwischen der Kontaktschräge 2150 des Steckverbinders 2100 und der Gegenkontaktschräge 2250 des Steckverbindergegenstücks 2200 und somit auch zwischen dem Kontaktstift 2110 des Steckverbinders 2100 und der Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200. Der Kontakt zwischen der Verriegelungsfeder 2140 des Steckverbinders 2100 und der Anpressschräge 2240 des Steckverbindergegenstücks 2200 kann einen weiteren elektrischen Kontakt zwischen dem Kontaktstift 2110 des Steckverbinders 2100 und der Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200 herstellen.
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In der schematischen Darstellung der 4 weisen der Steckverbinder 2100 und das Steckverbindergegenstück 2200 des Steckverbindersystems 30 jeweils keinen Berührschutz auf. Es ist jedoch möglich, den Steckverbinder 2100 mit einem Berührschutz auszubilden, der dem des Steckverbindergegenstücks 200 des Steckverbindersystems 10 entspricht. Entsprechend kann das Steckverbindergegenstück 2200 des Steckverbindersystems 30 mit einem Berührschutz ausgestattet werden, der dem des Steckverbinders 100 des Steckverbindersystems 10 entspricht.
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Bei dem Steckverbindersystem 20 und dem Steckverbindersystem 30 kann jeweils zusätzlich eine Kontaktfeder vorgesehen sein, die wie die Kontaktfeder 160 des Steckverbinders 100 des Steckverbindersystems 10 ausgebildet ist. Bei dem Steckverbindersystem 20 der 3 kann diese in dem Aufnahmebereich 1120 des Steckverbinders 1100 angeordnet sein. Bei dem Steckverbindersystem 30 der 4 kann diese in dem Aufnahmebereich 2220 des Steckverbindergegenstücks 2200 angeordnet sein.
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Das Steckverbindersystem 30 der 4 kann zusätzlich mit einem Halterungsstift ausgestattet sein. Dieser kann ausgebildet sein wie der Halterungsstift 1130 des Steckverbinders 1100 des Steckverbindersystems 20, wird jedoch im Aufnahmebereich 2220 der Kontaktbuchse 2210 des Steckverbindergegenstücks 2200 angeordnet. Der Kontaktstift 2110 des Steckverbinders 2100 weist in diesem Fall eine Stiftaufnahmeöffnung auf, die der Stiftaufnahmeöffnung 1230 des Steckverbindergegenstücks 1200 des Steckverbindersystems 20 entspricht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckverbindersystem
- 20
- Steckverbindersystem
- 30
- Steckverbindersystem
- 100
- Steckverbinder
- 110
- Kontaktbuchse
- 120
- Aufnahmebereich
- 121
- Wandung des Aufnahmebereichs
- 122
- Einstecköffnung
- 125
- Nut
- 130
- Halterungsstift
- 131
- Mantelfläche des Halterungsstifts
- 135
- Nut
- 140
- Verriegelungsfeder
- 150
- Kontaktschräge
- 160
- Kontaktfeder
- 170
- äußerer Berührschutz
- 180
- innerer Berührschutz
- 190
- erster Leiter (Sammelschiene)
- 200
- Steckverbindergegenstück
- 210
- Kontaktstift
- 211
- Mantelfläche des Kontaktstifts
- 212
- Stirnseite
- 230
- Stiftaufnahmeöffnung
- 231
- Wandung der Stiftaufnahmeöffnung
- 240
- Anpressschräge
- 250
- Gegenkontaktschräge
- 270
- äußerer Berührschutz
- 280
- innerer Berührschutz
- 290
- zweiter Leiter
- 300
- Verbindungsrichtung
- 310
- radiale Richtung
- 1100
- Steckverbinder
- 1110
- Kontaktbuchse
- 1120
- Aufnahmebereich
- 1121
- Wandung des Aufnahmebereichs
- 1122
- Einstecköffnung
- 1125
- Nut
- 1130
- Halterungsstift
- 1140
- Verriegelungsfeder
- 1150
- Kontaktschräge
- 1170
- äußerer Berührschutz
- 1180
- innerer Berührschutz
- 1190
- erster Leiter (Sammelschiene)
- 1200
- Steckverbindergegenstück
- 1210
- Kontaktstift
- 1211
- Mantelfläche des Kontaktstifts
- 1212
- Stirnseite
- 1230
- Stiftaufnahmeöffnung
- 1240
- Anpressschräge
- 1250
- Gegenkontaktschräge
- 1270
- äußerer Berührschutz
- 1280
- innerer Berührschutz
- 1290
- zweiter Leiter
- 1300
- Verbindungsrichtung
- 1310
- radiale Richtung
- 2100
- Steckverbinder
- 2110
- Kontaktstift
- 2111
- Mantelfläche des Kontaktstifts
- 2112
- Stirnseite
- 2115
- Nut
- 2140
- Verriegelungsfeder
- 2150
- Kontaktschräge
- 2190
- erster Leiter
- 2200
- Steckverbindergegenstück
- 2210
- Kontaktbuchse
- 2220
- Aufnahmebereich
- 2221
- Wandung des Aufnahmebereichs
- 2222
- Einstecköffnung
- 2240
- Anpressschräge
- 2250
- Gegenkontaktschräge
- 2290
- zweiter Leiter (Sammelschiene)
- 2300
- Verbindungsrichtung
- 2310
- radiale Richtung