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Die Erfindung betrifft ein Kopfstützenmodul für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer Basiskomponente und einer in dieser gelagerten Kopfstütze, wobei die Kopfstütze in einer Fahrzeuglängsrichtung des Kopfstützenmoduls geführt bezüglich der Basiskomponente ein- und ausfahrbar ist, sowie mit einem Festlegemechanismus zwischen der Basiskomponente und der Kopfstütze.
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Kopfstützenmodule in Kraftfahrzeugsitzen dienen vorrangig der Sicherheit der Fahrzeuginsassen. Bei einem Aufprall sollen sie verhindern, dass der Kopf des Insassen entgegen der Fahrtrichtung ungehindert zurückgeschleudert wird, wodurch der Fahrzeuginsasse erhebliche körperliche Verletzungen davontragen kann. Um den Kopf des Fahrzeuginsassen bei der Rückwärtsbewegung des Kopfes frühzeitig abzufangen, sind im Stand der Technik neben den herkömmlichen feststehenden Kopfstützenmodulen ebenfalls solche bekannt, bei welchen ein Teil des Kopfstützenmoduls, nachstehend als Kopfstütze bezeichnet, in einer Fahrzeuglängsrichtung des Kopfstützenmoduls verstellbar ist.
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Die bekannten verstellbaren Kopfstützenmodule umfassen eine Basiskomponente und eine Kopfstütze, letzteres in seiner Funktion als Kopfanlageteil, wobei die Basiskomponente fest mit einer Fahrzeugsitzlehne verbunden ist und sich die Kopfstütze durch unterschiedliche Mechanismen im Falle eines Unfalls nach vorne in Richtung des Kopfes des Fahrzeuginsassen bewegt.
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Ein Kopfstützenmodul ist aus der
DE 10 2010 034 982 B3 bekannt. Hierbei ist zwischen der Basiskomponente und der Kopfstütze eine separate Arretiereinrichtung angeordnet, die die Kopfstütze in einem gewünschten Abstand zur Basiskomponente arretiert. Diese Arretiereinrichtung besteht aus einer an der Basiskomponente befestigten Verstellleiste mit einem Langloch und einem an der Kopfstütze befestigten Stift. Im Falle eines Unfalls wird der Kopf des Fahrzeuginsassen bei seiner entgegen der Fahrtrichtung gerichteten Bewegung gegen die Kopfstütze gedrückt. Hierdurch löst sich die Arretierung des Stiftes innerhalb der Nut der Verstellleiste, wodurch sich die Kopfstütze in Richtung der Basiskomponente verschieben lässt. Durch Rückbewegung der Kopfstütze wird der Kopf des Fahrzeuginsassen nicht unmittelbar gestoppt, sondern über die Länge von ausgefahrenen Schienen- oder Leistenführungen abgebremst, bis die Kopfstütze an die Basiskomponente anstößt. Erst dann erfolgt eine Bremsung durch die starre Basiskomponente, die über Befestigungsstangen mit der Fahrzeugsitzlehne verbunden ist.
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Ein Kopfstützenmodul ist aus der
DE 10 2007 041 498 B3 bekannt. Bei diesem ist vorgesehen, dass sich die Kopfstütze bei einem Unfall von der Basiskomponente wegbewegt, somit in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne. Um dies zu erreichen, ist zwischen der Kopfstütze und der Basiskomponente eine weitere Komponente angeordnet, die zweiteilig ausgebildet ist, wobei Kontaktflächen dieser beiden Teile unter einem Winkel zu einer senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Ebene angeordnet sind. Durch Verdrehen dieser beiden Teile bei einem Unfall wirken diese auf die Basiskomponente und die Kopfstütze, sodass die Kopfstütze von der Basiskomponente wegbewegt wird. Ausgelöst wird diese weitere Komponente beispielsweise nach Lösung einer Verriegelungseinrichtung, beispielsweise über einen Bowdenzug-Antrieb, der mit dem Auftreten einer durch den Sitzinsassen hervorgerufenen Inertialkraft, beispielsweise auf die Rückenlehne des Sitzes, wirksam wird, oder aber es erfolgt die Lösung der Verriegelung unter Einwirkung der Vorspannung einer Feder durch eine pyrotechnische Einrichtung, etwa durch Absprengen einer Haltenase oder eines Haltebolzens.
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Ein Kopfstützenmodul für einen Kraftfahrzeugsitz, wobei das Kopfstützenmodul die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, ist aus der WO 2012/ 015 203 A2 bekannt. Bei dem Kopfstützenmodul ist die Entriegelungstaste über einen Kabelzug mit dem zweiten Festlegemittel verbunden. Durch Drücken der Entriegelungstaste zieht der Kabelzug das zweite Festlegemittel aus dem Bereich zwischen den Zähnen des ersten Festlegemittels, sodass eine Verstellung der Kopfstütze in der Einfahrrichtung möglich ist.
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Weitere Kopfstützenmodule für Kraftfahrzeugsitze, bei denen bei Betätigung eines Entriegelungsmechanismus ein Verstellen einer Kopfstütze bezüglich einer Basiskomponente möglich ist, sind aus der
WO 2014/154 536 A1 , der
DE 10 2010 002 525 A1 sowie der
DE 10 2010 003 109 A1 bekannt.
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Aus der WO 2019/ 238 516 A1 ist ein Schieber, der in der Basiskomponente gelagert ist, bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kopfstützenmodul, das die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, so weiterzubilden, dass ein optimaler Kopfschutz des Fahrzeuginsassen im Falle eines Crashs, bei baulich einfacher Gestaltung des Kopfstützenmoduls, gewährleistet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Kopfstützenmodul, das gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist.
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Das Kopfstützenmodul weist die Basiskomponente und die in dieser gelagerten Kopfstütze auf. Die Kopfstütze ist in der Fahrzeuglängsrichtung des Kopfstützenmoduls geführt und bezüglich der Basiskomponente ein- und ausfahrbar. Das Kopfstützenmodul weist den Festlegemechanismus zwischen der Basiskomponente und der Kopfstütze auf.
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Der Festlegemechanismus weist ein in Fahrzeuglängsrichtung angeordnetes erstes Festlegemittel mit Zähnen und ein bezüglich des ersten Festlegemittels zustellbares zweites Festlegemittel zum Eingriff zwischen benachbarte Zähne auf. Hierbei sind Kontaktflächen der beiden Festlegemittel derart gestaltet, dass ein Ausfahren der Kopfstütze bei Einwirken einer Kraft auf die Kopfstütze in deren Ausfahrrichtung möglich ist, sowie eine Verstellung der Kopfstütze in der Einfahrrichtung bei Einwirken eines Entriegelungsmechanismus des Kopfstützenmoduls, der das zweite Festlegemittel aus dem Bereich zwischen den Zähnen des ersten Festlegemittels bewegt, möglich ist.
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Somit kann die Kopfstütze grundsätzlich von dem Fahrzeuginsassen manuell ergriffen und dann ausgefahren werden. Ein Einfahren der Kopfstütze ist hingegen nur nach Betätigen, insbesondere manuellem Betätigen des Entriegelungsmechanismus möglich, somit dann, wenn das zweite Festlegemittel aus dem Bereich zwischen den Zähnen des ersten Festlegemittels bewegt ist. Bei einem Crash fährt die Kopfstütze aufgrund deren Massenträgheit, somit der hieraus einwirkenden Kraft auf die Kopfstütze aus und es wird der Abstand zwischen dem Kopf des Fahrzeuginsassen und der Kopfstütze minimiert. Da im Crash-Fall, nach dem durch die Massenträgheit der Kopfstütze bedingten Ausfahren der Kopfstütze, somit Wegbewegen der Kopfstütze von der Basiskomponente weg, der nicht entriegelte Entriegelungsmechanismus ein Einfahren der Kopfstütze unter Einwirkung des sich dann beim Crash-Geschehen wieder nach hinten bewegenden Kopfes des Fahrzeuginsassen verhindert, ergibt sich ein optimaler Kopfschutz des Fahrzeuginsassen.
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Das Kopfstützenmodul ist baulich besonders einfach gestaltet, weil keine externen Mittel zum Ausfahren der Kopfstütze im Crash-Fall erforderlich sind, sondern ein Ausfahren der Kopfstütze allein aufgrund Einwirken einer Kraft, insbesondere infolge Massenträgheit, auf die Kopfstütze erfolgt.
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Aus baulichen Gründen wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das erste Festlegemittel in der Kopfstütze und das zweite Festlegemittel in der Basiskomponente gelagert ist. So ist die Kopfstütze, insbesondere bei Ausbildung einer vorstehenden Führung, die in eine Gegenführung der Basiskomponente eingreift, besonders geeignet, erste Festlegemittel aufzunehmen, die sich dann durchaus ausreichend in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken können, entsprechend der gewünschten Ausfahrlänge der Kopfstütze.
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Gemäß der Erfindung ist der Entriegelungsmechanismus sowohl in der Basiskomponente als auch in der Kopfstütze gelagert. Dies ermöglicht es, die Entriegelung des Entriegelungsmechanismus in jeder ausgefahrenen Stellung der Kopfstütze vorzunehmen.
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Vorzugsweise sind die Zähne des ersten Festlegemittels identisch ausgebildet und es sind Zahnabstände benachbart angeordneter Zähne identisch. Hierdurch sind identische Rastabstände beim Ein- und Ausfahren der Kopfstütze sichergestellt.
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Baulich besonders einfach ist die Führung der Kopfstütze bezüglich der Basiskomponente gestaltet, wenn die Kopfstütze einen Führungsabschnitt mit seitlichen Führungen aufweist, wobei die Führungen mit Führungen der Basiskomponente zusammenwirken.
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Unter diesem Aspekt ist es besonders vorteilhaft, wenn die seitlichen Führungen des Führungsabschnitts mittels eines Verbindungsabschnitts verbunden sind, wobei der Verbindungsabschnitt die Zähne aufnimmt, wobei die Zähne in Fahrzeugquerrichtung angeordnet sind sowie die Zähne parallel zueinander angeordnet sind. Die Zähne sind somit in Art einer Zahnleiste gestaltet, die sich mehr oder weniger breit im Bereich des Verbindungsabschnitts ausdehnt.
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Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn eine Erstreckung des jeweiligen Zahns in dessen Breite ein Vielfaches der Erstreckung dieses Zahns in dessen Höhe beträgt. Unter einem Vielfachen wird insbesondere ein Fünf- bis Fünfzehnfaches verstanden. Relativ breite Zähne ermöglichen einen großen Kontaktbereich mit dem zweiten Festlegemittel und damit hohe Festlegekräfte zwischen Kopfstützenmodul und Basiskomponente in Einfahrrichtung der Kopfstütze.
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Gemäß einer baulich besonders vorteilhaften Gestaltung ist vorgesehen, dass der jeweilige Zahn einen Zahnquerschnitt derart aufweist, dass eine Zahnflanke dieses Zahns in einer Ebene senkrecht zur Verstellrichtung der Kopfstütze angeordnet ist und eine andere Zahnflanke dieses Zahns geneigt zu dieser Ebene angeordnet ist, bei größerem Abstand der einen Zahnflanke zur anderen Zahnflanke im Bereich einer Basis des Zahns als der Abstand dieser einen Zahnflanke zur anderen Zahnflanke in dem der Basis des Zahns abgewandten Bereich. Die eine Zahnflanke dient somit dem Festlegen der Kopfstütze in deren Einfahrrichtung während die andere Zahnflanke aufgrund der geneigten Anordnung beim Ausfahren der Kopfstütze überfahren werden kann, weil das zustellbare zweite Festlegemittel über diese andere Zahnflanke außer Eingriff mit diesem Zahn und dann entsprechend außer Eingriff mit den in Ausfahrrichtung benachbarten Zähnen gebracht wird.
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Vorzugsweise weist das zweite Festlegemittel eine in der Basiskomponente verstellbar gelagerte Platte zum Eingriff zwischen zwei benachbarten Zähnen auf. Die Platte ist entgegen der Kraft einer Feder aus der Eingriffstellung zwischen den beiden benachbarten Zähnen verstellbar. Diese Verstellung erfolgt entweder automatisch im Crash-Fall aufgrund der Massenträgheit der Kopfstütze oder durch manuelles Ausfahren der Kopfstütze oder aber mittels des Entriegelungsmechanismus zwecks anschließendem Einfahren der Kopfstütze.
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Gemäß der Erfindung weist der Entriegelungsmechanismus eine in der Kopfstütze gelagerte, translatorisch verstellbare Entriegelungstaste, eine in der Kopfstütze schwenkbar gelagerte Übertragungsplatte sowie einen in der Translationsrichtung der Entriegelungstaste verstellbaren Schieber, der in der Basiskomponente gelagert ist, auf. Zum Entriegeln verschwenkt ein Ansatz der Entriegelungstaste die Übertragungsplatte und es verstellt die Übertragungsplatte über einen Ansatz des Schiebers diesen. Der Schieber bewegt über ein Übertragungsmittel das zweite Festlegemittel außer Eingriff mit dem ersten Festlegemittel. Die Übertragungsplatte ermöglicht einen Kontakt mit dem Ansatz der Entriegelungstaste in unterschiedlichen Ein- bzw. Ausschiebstellungen der Kopfstütze.
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Unter diesem Aspekt ist insbesondere vorgesehen, dass die Entriegelungstaste, deren Ansatz, sowie der Schieber in einer Fahrzeugquerrichtung des Kopfstützenmoduls verstellbar sind, die Übertragungsplatte um eine in Fahrzeuglängsrichtung des Kopfstützenmoduls angeordnete Achse schwenkbar ist, das zweite Festlegemittel in einer Fahrzeughochrichtung des Kopfstützenmoduls verstellbar ist.
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Insbesondere sind die Entriegelungstaste und/oder die Übertragungsplatte und/oder der Schieber in deren Entriegelungsbewegung jeweils entgegen der Kraft einer Feder verstellbar. Wird die Entriegelungstaste somit nicht manuell betätigt, insbesondere gedrückt, drückt die jeweilige Feder den Entriegelungsmechanismus in dessen Ausgangsstellung zurück.
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Vorzugsweise sind Begrenzungsmittel zum Begrenzen einer maximalen Einschubbewegung und/oder einer maximalen Ausziehbewegung der Kopfstütze bezüglich der Basiskomponente vorgesehen.
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Das Kopfstützenmodul ist insbesondere als vorgefertigte Einheit ausgebildet. Das Kopfstützenmodul lässt sich besonders einfach montieren, wenn es im Bereich deren Basiskomponente über Clips zur Vormontage und Schraubverbindungen mit einer Fahrzeugsitzlehne verbindbar ist. Zunächst wird somit die Basiskomponente über die Clips an der Fahrzeugsitzlehne vormontiert. Anschließend erfolgt ein Verschrauben der Basiskomponente mit der Fahrzeugsitzlehne zwecks dauerhafter Befestigung des Kopfstützenmoduls an der Fahrzeugsitzlehne.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kopfstützenmoduls ist in der nachfolgenden Zeichnung sowie deren Beschreibung erläutert, ohne auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt zu sein.
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Es zeigt:
- 1 eine Ansicht einer Rückenlehnenstruktur eines Kraftfahrzeugsitzes mit an dieser befestigtem Kopfstützenmodul, bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs nach schräg hinten gesehen,
- 2 die Anordnung gemäß 1 bei demontiertem Kopfstützenpolster,
- 3 die Anordnung gemäß 2, schräg von hinten gesehen,
- 4 die Kopfstütze des Kopfstützenmoduls, bei entferntem Polster, in einer Ansicht gemäß 3,
- 5 eine Basiskomponente des Kopfstützenmoduls, sowie einen in der Basiskomponente gelagerten Teil eines Festlegemechanismus, ferner einen Entriegelungsmechanismus des Kopfstützenmoduls, schrägt von vorne und unten gesehen,
- 6 die in 5 gezeigte Basiskomponente und der in dieser gelagerte Bestandteil des Festlegemechanismus, schräg von vorne und oben gesehen,
- 7 einen Führungsschlitten der Kopfstütze, schräg von unten gesehen,
- 8 den Entriegelungsmechanismus und den mit diesem zusammenwirkenden basiskomponentenseitigen Bestandteil des Festlegemechanismus und
- 9 in einer Detailansicht das Zusammenwirken von erstem Festlegemittel und zweitem Festlegemittel.
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Veranschaulicht ist ein Kopfstützenmodul 1 für einen Kraftfahrzeugsitz, beispielsweise einen Fahrersitz. Die Koordinaten dieses Kopfstützenmoduls 1 sind mit x, y und z wiedergegeben, wobei die Koordinate x die Fahrzeuglängsrichtung, konkret in Pfeilrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung, die Koordinate y die Fahrzeugquerrichtung, konkret in Pfeilrichtung die Richtung zur rechten Fahrzeugseite, die Koordinate z die Fahrzeughochrichtung, konkret die Pfeilrichtung nach oben, wiedergibt.
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Das Kopfstützenmodul 1 weist eine Basiskomponente 2 und eine Kopfstütze 3 auf. Die Kopfstütze 3 ist in Fahrzeuglängrichtung x geführt bezüglich der Basiskomponente 2 ein- und ausfahrbar. Das Kopfstützenmodul 1 weist ferner einen Festlegemechanismus 4 zwischen der Basiskomponente 2 und der Kopfstütze 3 auf. Der Festlegemechanismus 4 weist ein in Fahrzeugslängsrichtung x angeordnetes erstes Festlegemittel 5 mit Zähnen 6 und ein bezüglich des ersten Festlegemittels 5 zustellbares zweites Festlegemittel 7 zum Eingriff zwischen benachbarten Zähnen auf. Die Kontaktflächen der beiden Festlegemittel 5, 7 sind derart gestaltet, dass ein Ausfahren der Kopfstütze 3 bei Einwirken einer Kraft auf die Kopfstütze 3 in deren Ausfahrrichtung, somit der positiven x-Richtung möglich ist, sowie eine Verstellung der Kopfstütze 3 in deren Einfahrrichtung, somit der negativen x-Richtung, bei Einwirken eines Entriegelungsmechanismus 8 des Kopfstützenmoduls 1, der das zweite Festlegemittel 7 aus dem Bereich zwischen den Zähnen 6 des ersten Festlegemittels 5 bewegt, möglich ist.
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Das erste Festlegemittel 5 ist in der Kopfstütze 3, das zweite Festlegemittel 7 ist in der Basiskomponente 2 und der Entriegelungsmechanismus 8 in der Basiskomponente 2 und der Kopfstütze 3 gelagert. Die Zähne 6 sind identisch ausgebildet und es sind Zahnabstände benachbart angeordneter Zähne 6 identisch.
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Die Kopfstütze 3 weist einen Führungsabschnitt 9 mit seitlichen Führungen 10 auf. Diese Führungen 10 wirken mit Führungen 11 der Basiskomponente 2 zusammen. Die seitlichen Führungen 10 des Führungsabschnitts 9 sind mittels eines Verbindungsabschnitts 12 verbunden. Dieser nimmt die Zähne 6 auf. Die Zähne 6 sind in y-Richtung angeordnet. Die Zähne 6 erstrecken sich über die ganze Breite des Verbindungsabschnitts 12, somit von der einen Führung 10 zur anderen Führung 10. Die Erstreckung des jeweiligen Zahns 6 in dessen Breite - y-Richtung - beträgt ein Vielfaches der Erstreckung dieses Zahns 6 in dessen Höhe - z-Richtung -, insbesondere das Fünf- bis Fünfzehnfache.
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Die Vielzahl von Zähnen 6 sind sägezahnartig angeordnet. Der jeweilige Zahn 6 weist einen Zahnquerschnitt derart auf, dass eine auf die Bewegungsrichtung x gemäß 9 nachlaufende Zahnflanke 13 in einer Ebene senkrecht zur Verstellrichtung x der Kopfstütze 3 angeordnet ist und und die andere Zahnflanke 14 geneigt zu dieser Ebene angeordnet ist, bei größerem Abstand der Zahnflanke 13 zur Zahnflanke 14 im Bereich einer Basis des Zahns 6 als der Abstand dieser Zahnflanke 13 zur Zahnflanke 14, in dem der Basis dieses Zahns 6 abgewandten Bereich.
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Das zweite Festlegemittel 7 weist eine in der Basiskomponente 2 verstellbar gelagerte Platte 15 zum Eingriff zwischen zwei benachbarte Zähne 6 auf. Die Platte 15 ist entgegen der Kraft einer Feder 16 beim Verschieben des Verbindungsabschnitts 12 in x-Richtung, und damit dem Bewegen der Zähne 6 in x-Richtung aus der in 9 mit durchgezogener Linie gezeigten Eingriffstellung zwischen den beiden benachbarten Zähnen 6, 6 in die in 9 mit punktierten Linien gezeigte Außereingriffstellung bewegbar. Hierbei schiebt die jeweilige geneigte Zahnflanke 14 bei Eingriff mit der Platte 15 diese in z-Richtung nach unten, entgegen der Kraft der Feder 16.
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Der Entriegelungsmechanismus 8 weist eine in der Kopfstütze 3 gelagerte, translatorisch - in y-Richtung - verstellbare Entriegelungstaste 17, eine in der Kopfstütze 3 schwenkbar gelagerte Übertragungsplatte 18 - bei Schwenkbarkeit um die x-Achse - sowie einen in der y-Achse verstellbaren Schieber 19 auf. Zum Entriegeln verschwenkt ein Ansatz 20 der Entriegelungstaste 17 die Übertragungsplatte 18 und verstellt über einen Ansatz 21 des Schiebers 19 diesen. Der Schieber 19 bewegt über ein Übertragungsmittel 22 die Platte 15 außer Eingriff bezüglich des jeweiligen Paares benachbarter Zähne 6. Somit bewegt der Schieber 19 bei Einwirkung der Entriegelungstaste 17 über das Übertragungsmittel 22 die Platte 15 in z-Richtung nach unten, gemäß der punktierten Linie in 9. Diese Bewegung wird bewerkstelligt durch das Auflaufen einer geneigten Kontaktfläche 23 des Übertragungsmittels 22 auf eine geneigte Kontaktfläche 24 in einem unteren Bereich der Platte 15.
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Die sich in der Verstellrichtung x der Kopfstütze 3 erstreckende Übertragungsplatte 18 ermöglicht einen definierten Kontakt zwischen Ansatz 21 und Übertragungsplatte 18 in den unterschiedlichen Auszugspositionen der Kopfstütze 3.
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Der Kopfstütze 3 zugeordnet sind Federn 25 und 26 vorgesehen. Die Feder 25 wirkt auf die Entriegelungstaste 17 ein und spannt diese in deren nicht betätigte Stellung vor. Die Feder 26 spannt die Übertragungsplatte 14 gegen den Ansatz 20 der Entriegelungstaste 17 vor. Der Basiskomponente 2 ist die Feder 16 zugeordnet, die die Platte 17 gegen den Verbindungsabschnitt 12 auf dessen Zahnseite vorspannt.
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Es ist ein als Anschlag ausgebildetes Begrenzungsmittel 27 zum Begrenzen der maximalen Einschiebebewegung der Kopfstütze 3 bezüglich der Basiskomponente 2 vorgesehen und ein weiteres als Anschlag ausgebildetes Begrenzungsmittel 28 zum Begrenzen der maximalen Ausziehbewegung der Kopfstütze 3 bezüglich der Basiskomponente 2 vorgesehen.
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Das Kopfstützenmodul 1 ist im Bereich deren Basiskomponente 2 mit diversen Clips 29 zur Vormontage des Basismoduls an einer oberen Sitzstruktur 31 im Kopfbereich einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes versehen. Nach dem Vormontieren erfolgt die feste Verbindung des Kopfstützenmoduls 1 im Bereich dessen Basiskomponente 2 über Schraubverbindungen 30 mit der Sitzstruktur 31.
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1 zeigt die vollständige Kopfstütze 3, somit mit dem Kopf des Fahrzeuginsassen zugewandten Polster 32. 2 zeigt die Anordnung gemäß 1, allerdings bei entferntem Polster 32, womit bezüglich der Kopfstütze 3 eine Prallplatte, die der Aufnahme des Polsters 32 dient, sichtbar ist. Diese Prallplatte 33 ist, wie insbesondere der Darstellung der 4 zu entnehmen ist, mit dem Führungsabschnitt 9 verschraubt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kopfstützenmodul
- 2
- Basiskomponente
- 3
- Kopfstütze
- 4
- Festlegemechanismus
- 5
- erstes Festlegemittel
- 6
- Zahn
- 7
- zweites Festlegemittel
- 8
- Entriegelungsmechanismus
- 9
- Führungsabschnitt
- 10
- Führung
- 11
- Führung
- 12
- Verbindungsabschnitt
- 13
- Zahnflanke
- 14
- Zahnflanke
- 15
- Platte
- 16
- Feder
- 17
- Entriegelungstaste
- 18
- Übertragungsplatte
- 19
- Schieber
- 20
- Ansatz
- 21
- Ansatz
- 22
- Übertragungsmittel
- 23
- Kontaktfläche
- 24
- Kontaktfläche
- 25
- Feder
- 26
- Feder
- 27
- Begrenzungsmittel
- 28
- Begrenzungsmittel
- 29
- Clips
- 30
- Schraubverbindung
- 31
- Sitzstruktur
- 32
- Polster
- 33
- Prallplatte
- x
- Koordinate
- y
- Koordinate
- z
- Koordinate