DE102020008106B4 - Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse Download PDF

Info

Publication number
DE102020008106B4
DE102020008106B4 DE102020008106.1A DE102020008106A DE102020008106B4 DE 102020008106 B4 DE102020008106 B4 DE 102020008106B4 DE 102020008106 A DE102020008106 A DE 102020008106A DE 102020008106 B4 DE102020008106 B4 DE 102020008106B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
socket
socket body
forming
outer contour
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102020008106.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102020008106A1 (de
Inventor
Tobias Vonstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LINN PRAEZ HOLDING GmbH
Linn Prazision Holding GmbH
Original Assignee
LINN PRAEZ HOLDING GmbH
Linn Prazision Holding GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LINN PRAEZ HOLDING GmbH, Linn Prazision Holding GmbH filed Critical LINN PRAEZ HOLDING GmbH
Priority to DE102020008106.1A priority Critical patent/DE102020008106B4/de
Publication of DE102020008106A1 publication Critical patent/DE102020008106A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020008106B4 publication Critical patent/DE102020008106B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/16Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/155Making tubes with non circular section
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D15/00Corrugating tubes
    • B21D15/02Corrugating tubes longitudinally
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools
    • B21D22/025Stamping using rigid devices or tools for tubular articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/02Making hollow objects characterised by the structure of the objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse (108), mit den Schritten:- Bereitstellen eines ringförmigen Buchsenrohlings (100) mit einem runden Buchsenkörper (102); und- mechanisches Umformen des Buchsenkörpers (102) mittels einer Umformvorrichtung (10) zum Erzeugen einer Ovalbuchse (108) mit einem ovalen Buchsenkörper (102); wobei beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) zwei außenseitig des Buchsenkörpers (102) angeordnete und jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) der Umformvorrichtung (10) in entgegengesetzte Richtungen (y1, y2) über die Außenkontur des Buchsenkörpers (102) hinweg aufeinander zu bewegt werden, sodass der Buchsenkörper (102) von den Außenkonturkontaktkörpern (30a, 30b) umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln (110a, 110b) und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten (112a, 112b) gebracht wird; dadurch gekennzeichnet, dass sich während des mechanischen Umformens des Buchsenkörpers (102) ein länglicher Anlagekörper (32) der Umformvorrichtung (10) durch die von dem Buchsenkörper (102) umschlossene Buchsenausnehmung (104) erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse, mit den Schritten: Bereitstellen eines ringförmigen Buchsenrohlings mit einem runden Buchsenkörper und mechanisches Umformen des Buchsenkörpers mittels einer Umformvorrichtung zum Erzeugen einer Ovalbuchse mit einem ovalen Buchsenkörper, wobei beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers zwei außenseitig des Buchsenkörpers angeordnete und jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper der Umformvorrichtung in entgegengesetzte Richtungen über die Außenkontur des Buchsenkörpers hinweg aufeinander zu bewegt werden, sodass der Buchsenkörper von den Außenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Umformvorrichtung zum Herstellen einer Ovalbuchse, mit einer Rohlingaufnahme zum Aufnehmen eines ringförmigen Buchsenrohlings mit einem runden Buchsenkörper und mehreren Kontaktkörpern, mittels welchen der Buchsenkörper zum Erzeugen einer Ovalbuchse mit ovalem Buchsenkörper umformbar ist, wobei die mehreren Kontaktkörper zwei jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper umfassen, welche dazu eingerichtet sind, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers außenseitig des Buchsenkörpers positioniert zu sein und in entgegengesetzte Richtungen über die Außenkontur des Buchsenkörpers hinweg aufeinander zu bewegt zu werden, sodass der Buchsenkörper von den Außenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht wird.
  • In den Druckschriften US 4 930 331 A und JP 2017-113 769 A sind Verfahren zur Ovalbuchsenherstellung offenbart.
  • Beim Herstellen von Ovalbuchsen besteht die Herausforderung in der Einhaltung geringer Fertigungstoleranzen. Im Stand der Technik werden Ovalbuchsen bisher aus Rohrabschnitten mit einem ovalen Bewandungsquerschnitt hergestellt. Hierbei wird ein Rohrsegment mit einem kreisrunden Bewandungsquerschnitt zunächst umgeformt, um eine ovale Rohrform zu erzeugen. Von dem Ovalrohr werden dann Ringsegmente abgetrennt, welche als Ovalbuchsen eingesetzt werden können. Bei einer derartigen Ovalbuchsenherstellung können jedoch keine besonders hohen Maßgenauigkeiten realisiert werden.
  • Ein weiteres Problem dieses Herstellungsverfahrens liegt in den eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten des Buchsenkörpers der Ovalbuchse. Durch das Abtrennen von Ringsegmenten von einem Ovalrohr lässt sich beispielsweise keine Ovalbuchse herstellen, welche eine Nut, eine Fase, einen Radius, einen Bund oder Rändel aufweist. Für das Erzeugen entsprechender Buchseneigenschaften ist bisher eine aufwendige Nachbearbeitung erforderlich.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, die Herstellung von Ovalbuchsen mit geringen Fertigungstoleranzen und komplexen Buchsengeometrien zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, wobei sich während des mechanischen Umformens des Buchsenkörpers ein länglicher Anlagekörper der Umformvorrichtung durch die von dem Buchsenkörper umschlossene Buchsenausnehmung erstreckt.
  • Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass wesentlich geringere Fertigungstoleranzen eingehalten werden können, wenn die Ovalisierung erst nach Bereitstellung eines Buchsenrohlings mit rundem Buchsenkörper erfolgt. Somit wird das Einbringen von Maßabweichungen durch das Abtrennen von Buchsensegmenten von einem Ovalrohr effektiv vermieden. Ferner kann der eingesetzte Buchsenrohling bereits eine vergleichsweise komplexe Geometrie aufweisen, welche während des Ovalisierungsvorgangs beibehalten wird.
  • Der ringförmige Buchsenrohling kann beispielsweise ein Rohrabschnitt sein. Alternativ oder zusätzlich kann der ringförmige Buchsenrohling auch vor dem Ovalisierungsvorgang spanend, also spanabtragend, hergestellt bzw. bearbeitet sein. Der Spanabtrag kann dabei beispielsweise durch einen Drehvorgang bzw. auf einer Drehbank erfolgen. Der Buchsenrohling kann also ein Drehteil sein. Durch die spanende Vorbearbeitung wird eine hohe Maßgenauigkeit des Buchsenrohlings sichergestellt. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der Ovalbuchse also zunächst durch eine spanende und eine daran anschließende umformende Bearbeitung. Der gewählte Werkstoff muss sich sowohl für die spanende als auch für die umformende Bearbeitung eignen. Alternativ kann der Buchsenrohling auch ein Kaltformteil, beispielsweise ein Biegeteil aus Draht oder Blech sein. Alternativ kann der Buchsenrohling auch in einem Guss- oder Spritzverfahren hergestellt worden sein und somit ein Gussteil oder ein Spritzteil sein.
  • Der ringförmige Buchsenrohling kann bereits eine Nut, eine Fase, einen Radius und/oder Rändel aufweisen. Der ringförmige Buchsenrohling kann ferner einen Bund aufweisen bzw. als Bundbuchsenrohling ausgebildet sein. Entsprechende Geometrien können mit einem vergleichsweise geringen Fertigungsaufwand in den Buchsenrohling eingebracht werden und bleiben beim mechanischen Umformen zum Ovalisieren des Buchsenkörpers erhalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers zwei in einer von dem Buchsenkörper umschlossenen Buchsenausnehmung des Buchsenkörpers angeordnete Innenkonturkontaktkörper der Umformvorrichtung in entgegengesetzte Richtungen über die Innenkontur des Buchsenkörpers hinweg voneinander weg nach außen bewegt. Dadurch, dass die Innenkonturkontaktkörper über die Innenkontur des Buchsenkörpers hinweg nach außen bewegt werden, wird der Buchsenkörper von den Innenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht. Vor dem Umformen mit den Innenkonturkontaktkörpern wird der ringförmige Buchsenrohling vorzugsweise auf die Innenkonturkontaktkörper aufgesetzt. Das Aufsetzen des Buchsenrohlings kann automatisiert, beispielsweise durch eine Aufsetzvorrichtung, oder manuell erfolgen. Die gegenüberliegenden Buchsenschenkel verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander.
  • Während des Umformvorgangs fahren die Innenkonturkontaktkörper auseinander, sodass sich der Abstand zwischen den Innenkonturkontaktkörpern vergrößert. Die Innenkonturkontaktkörper können sich dabei zeitgleich oder zeitversetzt bewegen. Vorzugsweise führen die Innenkonturkontaktkörper eine spiegelsymmetrische Bewegung aus, wobei die Verfahrweglänge der Innenkonturkontaktkörper vorzugsweise übereinstimmt. Durch das Verfahren der Innenkonturkontaktkörper wird ein Großteil der Ovalisierung erzeugt. Der für die Ovalisierung erforderliche Kraftaufwand verändert sich während des Verfahrens der Innenkonturkontaktkörper. Der erforderliche Kraftaufwand steigt mit zunehmender Ovalisierung, also umso mehr der runde Buchsenkörper in eine ovale Form gebracht wird, an. Das Auseinanderfahren der Innenkonturkontaktkörper wird vorzugsweise beendet oder unterbrochen, wenn die Druckkraft eines die Innenkonturkontaktkörper antreibenden Arbeitszylinders einen Schwellwert überschreitet. Bei Überschreitung des Schwellwerts wird also die Umformung durch Auseinanderfahren der Innenkonturkontaktkörper beendet. Über den die Innenkonturkontaktkörper antreibenden Arbeitszylinder werden die Innenkonturkontaktkörper verfahren. Der Schwellwert kann die Maximalkraft des Arbeitszylinders sein. Der Arbeitszylinder kann ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein. Alternativ zu dem Arbeitszylinder können die Innenkonturkontaktkörper auch durch einen anderen Antrieb, beispielsweise einen elektromotorischen Antrieb, bewegt werden.
  • Die Innenkonturkontaktkörper weisen jeweils eine Außenkontur auf, welche eine gebogene Kontaktfläche und geradlinige Kontaktflächen umfasst.
  • Es ist außerdem ein Verfahren vorteilhaft, bei welchem zwei außenseitig des Buchsenkörpers angeordnete und jeweils eine geradlinige Kontaktkontur aufweisende Schenkelkontaktkörper der Umformvorrichtung beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden und mit den geradlinigen Buchsenschenkeln des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht werden. Hierbei werden die Buchsenschenkel zumindest abschnittsweise von den Schenkelkontaktkörpern gegen geradlinige Kontaktflächen der Innenkonturkontaktkörper gedrückt. Durch die Schenkelkontaktkörper wird folglich der restliche Linearanteil der Ovalbuchse erzeugt. Hierbei wird berücksichtigt, dass der Buchsenkörper nach Auflösen des Kontakts mit den Schenkelkontaktkörpern eine Rückfederung erfahren wird. Diese Rückfederung wird beim Umformen mit den Schenkelkontaktkörpern bereits berücksichtigt und somit gezielt kompensiert. Die Schenkelkontaktkörper werden von einem oder mehreren Antrieben bewegt. Der eine oder die mehreren Antriebe können Arbeitszylinder sein. Die Arbeitszylinder können Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sein. Alternativ können die Antriebe auch elektromotorische Antriebe sein. Die Schenkelkontaktkörper führen vorzugsweise eine spiegelsymmetrische Bewegung aus. Die Schenkelkontaktkörper können gleichzeitig oder zeitversetzt bewegt werden.
  • Das Verfahren wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers zwei außenseitig des Buchsenkörpers angeordnete und jeweils eine bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Bogenkontaktkörper der Umformvorrichtung in entgegengesetzte Richtungen bewegt und mit der gebogenen Außenkontur des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht werden. Hierdurch werden die gebogenen Abschnitte des Buchsenkörpers zumindest abschnittsweise von den Bogenkontaktkörpern gegen gebogene Kontaktflächen der Innenkonturkontaktkörper gedrückt. Durch die Umformung mittels der Bogenkontaktkörper wird die Rückfederung des Buchsenkörpers hochpräzise kompensiert. Zusätzlich wird hierdurch ein Knick im gebogenen Abschnitt, welcher durch das Drücken mit den Schenkelkontaktkörpern entsteht, kompensiert. Die Bogenkontaktkörper werden von einem oder mehreren Antrieben bewegt. Die Antriebe können Arbeitszylinder sein. Die Arbeitszylinder können Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein. Alternativ können die Antriebe auch elektromotorische Antriebe sein. Die Bogenkontaktkörper können zeitgleich oder zeitversetzt werden. Vorzugsweise führen die Bogenkontaktkörper spiegelsymmetrische Bewegungen aus.
  • Vorzugsweise werden die Kontaktkörper nach Beendigung des Umformvorgangs wieder zurück in ihre Ausgangsposition bewegt, sodass die fertige Ovalbuchse ausgeworfen oder entnommen werden kann. Beim Zurückfahren der Kontaktkörper federt die Ovalbuchse um ein definiertes Maß zurück. Da die Rückfederung der Ovalbuchse bereits während des Umformvorgangs berücksichtigt wurde, entspricht die Buchsengeometrie nach erfolgter Rückfederung der beabsichtigten Sollgeometrie. Durch die Rückfederung des Buchsenkörpers wird auch ein hinreichender Spalt zwischen den Innenkonturkontaktkörpern und der Ovalbuchse erreicht, damit die Ovalbuchse beim Auswerfen nicht auf den Innenkonturkontaktkörpern verklemmt. Das Auswerfen kann beispielsweise durch das Ausfahren eines oder mehrerer Auswerfelemente, beispielsweise Auswerferstifte, erfolgen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers zwei außenseitig des Buchsenkörpers angeordnete und jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper der Umformeinrichtung in entgegengesetzte Richtungen über die Außenkontur des Buchsenkörpers hinweg aufeinander zu bewegt, sodass der Buchsenkörper von den Außenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht wird. Die geradlinigen Abschnitte der Außenkonturkontaktkörper formen dabei die Buchsenschenkel des Buchsenkörpers. Die bogenförmigen Abschnitte der Außenkonturkontaktkörper formen dabei die gebogenen Abschnitte des Buchsenkörpers.
  • Vor dem mechanischen Umformen des Buchsenkörpers wird die Kontaktkontur zumindest eines außenseitig des Buchsenkörpers angeordneten Außenkonturkontaktkörpers an die Außenkontur des Buchsenkörpers herangefahren. Durch die Verwendung von Außenkonturkontaktkörpern müssen keine großen Kräfte über vergleichsweise filigrane Innenkonturkontaktkörper in den Buchsenrohling eingeleitet werden. Dies führt zu einer wesentlich geringeren Werkzeugbelastung. Es werden außerdem geringere Fertigungstoleranzen bei gleichzeitiger Minimierung der Fertigungsdauer erreicht. Der Umformprozess wird ausfallsicherer und die Prozesszeiten werden verkürzt.
  • Die Außenkonturkontaktkörper werden von einem oder mehreren Antrieben bewegt. Der eine oder die mehreren Antriebe können Arbeitszylinder, beispielsweise Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein. Alternativ können die Antriebe der Außenkonturkontaktkörper auch elektromotorische Antriebe sein. Die Außenkonturkontaktkörper können zeitgleich oder zeitversetzt bewegt werden.
  • Es ist außerdem ein erfindungsgemäßes Verfahren vorteilhaft, bei welchem der Anlagekörper während des Umformens des Buchsenkörpers als Anlagefläche für die Innenkontur des Buchsenkörpers dient und keine Bewegung ausführt. Im Innenbereich des Buchsenrohlings wird eine Auflagefläche benötigt, um zu verhindern, dass die geradlinigen Buchsenschenkel während des Umformprozesses übermäßig nach innen durchbiegen. Der längliche Kontaktkörper weist eine rechteckige oder quadratische Außenkontur auf.
  • Ferner ist ein erfindungsgemäßes Verfahren vorteilhaft, bei welchem das Umformen des Buchsenkörpers mittels der Außenkonturkontaktkörper in zwei Umformschritten erfolgt. In einem ersten Umformschritt wird die Bewegung der Außenkonturkontaktkörper vor dem Erreichen der jeweiligen Endposition der Außenkonturkontaktkörper unterbrochen. Der erste Umformschritt dient zur Erzeugung der Grobform der Ovalbuchse. In einem zweiten Umformschritt wird die Unterbrechung der Bewegung der Außenkonturkontaktkörper zum Verfahren der Außenkonturkontaktkörper in deren jeweilige Endposition aufgelöst. Der zweite Umformschritt dient zum Nachdrücken und steigert die Maßgenauigkeit bei der Herstellung der Ovalbuchse.
  • In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in dem ersten Umformschritt nach innen und/oder in Richtung des Anlagekörpers geneigte Buchsenschenkel erzeugt. In diesem Fall weisen die Buchsenschenkel eine geringfügige Wölbung nach innen auf. Eine entsprechende Buchsenschenkelform wird durch eine Durchbiegung während des Umformprozesses über das Soll-Maß hinaus erreicht. Durch die Durchbiegung über das Soll-Maß hinaus wird die Rückfederung des Buchsenkörpers berücksichtigt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die Außenkontur des Buchsenkörpers nach dem ersten Umformschritt abschnittsweise nicht an den Kontaktkonturen der Außenkonturkontaktkörper an. Zwischen den Kontaktkonturen der Außenkonturkontaktkörper und der Außenkontur des Buchsenkörpers befinden sich also nach dem ersten Umformschritt abschnittsweise Luftspalte. Außerdem weicht der Buchsenrohling nach dem ersten Umformschritt seitlich aus, sodass im stirnseitigen Bereich des Buchsenkörpers noch eine Maßungenauigkeit vorliegt, welche durch einen oder mehrere weitere Umformschritte korrigiert werden kann. Das seitliche Ausweichen ist bei der Ovalisierung von Buchsenkörpern grundsätzlich ein störender, aber unvermeidbarer mechanischer Effekt. Dieser Effekt ist präsent, sobald die Ovalisierung beginnt. Bei dem hier beschriebenen Verfahren weicht der Buchsenrohling nach dem ersten Umformschritt seitlich nur geringfügig aus, wobei diese Maßabweichung im weiteren Verfahren noch korrigiert bzw. weiter reduziert werden kann.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Anlagekörper zwei Schenkelanlageflächen für die Buchsenschenkel des Buchsenkörpers auf, wobei der Abstand der Schenkelanlageflächen geringer ist als der Soll-Abstand der innenliegenden Schenkelflächen des Buchsenkörpers. Folglich weist der Anlagekörper ein Untermaß auf. Über einen entsprechenden Verfahrweg-Zuschlag für die Außenkonturkontaktkörper kann somit die Durchbiegung der Buchsenschenkel über das Soll-Maß hinaus erreicht werden. Zwischen der Oberfläche des Anlagekörpers und der Innenkontur des Buchsenkörpers befinden sich nach dem ersten Umformschritt ebenfalls abschnittsweise Luftspalte.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers ein Stirnflächenkontaktkörper der Umformvorrichtung in Axialrichtung des Buchsenkörpers bewegt und mit der stirnseitigen Außenkontur des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht. Hierdurch wird der Buchsenkörper von dem Stirnflächenkontaktkörper umgeformt. Der Stirnflächenkontaktkörper kann kinematisch mit dem länglichen Anlagekörper gekoppelt werden, beispielsweise derart, dass der Stirnflächenkontaktkörper über eine Bewegung des länglichen Anlagekörpers verfahren wird. Durch die von dem Stirnflächenkontaktkörper verursachte Umformung des Buchsenkörpers wird eine stirnseitige Maßabweichung des Buchsenkörpers korrigiert oder zumindest verringert.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt der zweite Umformschritt des Umformens des Buchsenkörpers mittels der Außenkonturkontaktkörper während oder nach dem Umformen des Buchsenkörpers mittels des Stirnflächenkontaktkörpers. Der Buchsenkörper legt sich durch die im zweiten Umformschritt des Umformens des Buchsenkörpers mittels der Außenkonturkontaktkörper und durch die von dem Stirnflächenkontaktkörper verursachte Umformung vollumfänglich an die Kontaktkontur der Außenkonturkontaktkörper an. Dabei wird berücksichtigt, dass der Buchsenkörper beim Zurückfahren des Stirnflächenkontaktkörpers und beim Zurückfahren der Außenkonturkontaktkörper um ein prozessabhängiges Maß zurückfedert.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Einsetzen des Buchsenrohlings in die Umformvorrichtung, wobei der längliche Anlagekörper nach dem Einsetzen des Buchsenrohlings in die Umformvorrichtung und vor dem mechanischen Umformen des Buchsenkörpers in Längsrichtung durch die Buchsenausnehmung bewegt wird.
  • Der Anlagekörper kann über einen Antrieb verfahrbar sein. Der Antrieb kann ein Arbeitszylinder sein. Der Arbeitszylinder kann ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein. Ferner kann der Antrieb des Anlagekörpers ein elektromotorischer Antrieb sein.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch ein automatisches Einlegen des Buchsenrohlings in die Umformvorrichtung und/oder ein automatisches Auswerfen der hergestellten Ovalbuchse aus der Umformvorrichtung erfolgen. Nach dem Umformprozess fahren die Außenkonturkontaktkörper vorzugsweise zurück in ihre Ausgangsposition. Die fertige Ovalbuchse wird anschließend vorzugsweise automatisch ausgeworfen. Hierfür wird der Stirnflächenkontaktkörper vorzugsweise samt dem Anlagekörper zurückgefahren. So entsteht ein Spalt zwischen den Außenkonturkontaktkörpern und dem Stirnflächenkontaktkörper, durch welchen die fertige Ovalbuchse nach unten aus der Umformvorrichtung herausfallen kann.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Umformvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei die erfindungsgemäße Umformvorrichtung einen länglichen Anlagekörper aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, sich während des mechanischen Umformens des Buchsenkörpers durch die von dem Buchsenkörper umschlossene Buchsenausnehmung zu erstrecken.
  • Die Umformvorrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einzelne oder sämtliche Schritte des Verfahrens zum Herstellen einer Ovalbuchse nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen auszuführen. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Umformvorrichtung wird somit zunächst auf die Vorteile und Modifikationen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Umformvorrichtung umfassen die mehreren Kontaktkörper zwei Innenkonturkontaktkörper, welche dazu eingerichtet sind, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers in einer von dem Buchsenkörper umschlossenen Buchsenausnehmung des Buchsenkörpers positioniert zu sein und in entgegengesetzte Richtungen über die Innenkontur des Buchsenkörpers hinweg voneinander weg nach außen bewegt zu werden, sodass der Buchsenkörper von den Innenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht wird.
  • Die Umformvorrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die mehreren Kontaktkörper zwei jeweils eine geradlinige Kontaktkontur aufweisende Schenkelkontaktkörper aufweisen. Die Schenkelkontaktkörper sind vorzugsweise dazu eingerichtet, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers außenseitig des Buchsenkörpers positioniert zu sein und in entgegengesetzte Richtungen bewegt und mit den geradlinigen Buchsenschenkeln des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht zu werden, sodass die Buchsenschenkel zumindest abschnittsweise von den Schenkelkontaktkörpern gegen geradlinige Kontaktflächen der Innenkonturkontaktkörper gedrückt werden. Alternativ oder zusätzlich umfassen die mehreren Kontaktkörper zwei jeweils eine bogenförmige Kontaktkörper aufweisende Bogenkontaktkörper. Die Bogenkontaktkörper sind vorzugsweise dazu eingerichtet, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers außenseitig des Buchsenkörpers positioniert zu sein und in entgegengesetzte Richtungen bewegt und mit der gebogenen Außenkontur des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht zu werden, sodass die gebogenen Abschnitte des Buchsenkörpers zumindest abschnittsweise von den Bogenkontaktkörpern gegen gebogenen Kontaktflächen der Innenkonturkontaktkörper gedrückt werden.
  • Erfindungsgemäß umfassen die mehreren Kontaktkörper zwei jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper. Die Außenkonturkontaktkörper sind dazu eingerichtet, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers außenseitig des Buchsenkörpers angeordnet zu sein und in entgegengesetzte Richtungen über die Außenkontur des Buchsenkörpers hinweg aufeinander zu bewegt zu werden, sodass der Buchsenkörper von den Außenkonturkontaktkörpern umgeformt und in eine ovale Grundform mit gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten gebracht wird. Alternativ oder zusätzlich umfassen die mehreren Kontaktkörper einen Stirnflächenkontaktkörper, wobei der Stirnflächenkontaktkörper vorzugsweise dazu eingerichtet ist, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers in Axialrichtung des Buchsenkörpers bewegt und mit der stirnseitigen Außenkontur des Buchsenkörpers in Kontakt gebracht zu werden, sodass der Buchsenkörper von dem Stirnflächenkontaktkörper umgeformt wird.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umformvorrichtung ist der längliche Anlagekörper dazu eingerichtet, während des Umformens des Buchsenkörpers als Anlagefläche für die Innenkontur des Buchsenkörpers zu dienen und keine Bewegung auszuführen. Der längliche Kontaktkörper weist vorzugsweise eine rechteckige oder quadratische Außenkontur auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemäßen Umformvorrichtung einen oder mehrere Antriebe auf, welche dazu eingerichtet sind, die mehreren Kontaktkörper zu bewegen. Der eine oder die mehreren Antriebe können Arbeitszylinder sein. Die Arbeitszylinder können Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein. Alternativ oder zusätzlich können die Antriebe einen oder mehrere elektromotorische Antriebe umfassen. Die erfindungsgemäße Umformvorrichtung weist ferner vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung auf, welche mit dem einen oder den mehreren Antrieben signalleitend verbunden ist. Ferner ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, den einen oder die mehreren Antriebe zum Ausführen des Verfahrens zum Herstellen einer Ovalbuchse nach einer der vorstehend beschrieben Ausführungsformen anzusteuern.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der Umformvorrichtung samt Buchsenrohling in einer perspektivischen Darstellung;
    • 2 die in der 1 abgebildete Umformvorrichtung vor dem Verfahren der Innenkonturkontaktkörper in einer Draufsicht;
    • 3 die in der 1 abgebildete Umformvorrichtung nach dem Verfahren der Innenkonturkontaktkörper in einer Draufsicht;
    • 4 die in der 1 abgebildete Umformvorrichtung nach dem Verfahren der Schenkelkontaktkörper und der Bogenkontaktkörper in einer Draufsicht;
    • 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Umformvorrichtung während des Einsetzens eines Buchsenrohlings in einer perspektivischen Darstellung;
    • 6 die in der 5 abgebildete Umformvorrichtung nach dem Einsetzen des Buchsenrohlings, nach dem Bewegen des Anlagekörpers durch die Buchsenausnehmung und nach dem Heranfahren der Außenkonturkontaktkörper an den Buchsenrohling in einer perspektivischen Darstellung;
    • 7 die in der 5 abgebildete Umformvorrichtung nach dem ersten Umformschritt des Umformens mittels der Außenkonturkontaktkörper in einer perspektivischen Darstellung;
    • 8 ein Vergleich der nach dem ersten Umformschritt des Umformens mittels der Außenkonturkontaktkörper vorliegenden Buchsengeometrie mit der Soll-Geometrie;
    • 9 die in der 5 abgebildete Umformvorrichtung nach dem Umformen mittels des Stirnflächenkontaktkörpers und nach dem zweiten Umformschritt des Umformens mittels der Außenkonturkontaktkörper in einer perspektivischen Darstellung;
    • 10 ein Vergleich der nach dem Umformen mittels des Stirnflächenkontaktkörpers und nach dem zweiten Umformschritt des Umformens mittels der Außenkonturkontaktkörper vorliegenden Buchsengeometrie mit der Soll-Geometrie;
    • 11 die in der 5 abgebildete Umformvorrichtung während des Auswerfens der hergestellten Ovalbuchse in einer perspektivischen Darstellung; und
    • 12 ein Vergleich der finalen Buchsengeometrie mit der Soll-Geometrie.
  • Die 1 zeigt eine Umformvorrichtung 10, mit welcher eine Ovalbuchse 108 herstellbar ist.
  • Zum Herstellen der Ovalbuchse 108 wird zunächst ein ringförmiger Buchsenrohling 100 mit einem runden Buchsenkörper 102 bereitgestellt und in einen Umformbereich der Umformvorrichtung 10 eingesetzt. In dem Umformbereich befinden sich zwei bewegliche Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b. Die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b erstrecken sich durch die Buchsenausnehmung 104 des in die Umformvorrichtung 10 eingesetzten Buchsenrohlings 100. Der Buchsenkörper 102 des Buchsenrohlings 100 läuft also um die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b um.
  • Die Umformvorrichtung 10 weist ferner zwei gegenüberliegende Schenkelkontaktkörper 20a, 20b und zwei gegenüberliegende Bogenkontaktkörper 24a, 24b auf. Die Schenkelkontaktkörper 20a, 20b und die Bogenkontaktkörper 24a, 24b sind außenseitig von dem Buchsenrohling 100 angeordnet und in Richtung des Buchsenrohlings, also nach innen, verfahrbar. Die Schenkelkontaktkörper 20a, 20b weisen jeweils eine geradlinige Kontaktkontur 22a, 22b auf. Die Bogenkontaktkörper 24a, 24b weisen jeweils eine bogenförmige Kontaktkontur 26a, 26b auf.
  • Der ringförmige Buchsenrohling 100 kann beispielsweise ein Rohrabschnitt sein. Alternativ oder zusätzlich kann der ringförmige Buchsenrohling 100 vor dem Einsetzen in die Umformeinrichtung spanend bearbeitet oder spanend hergestellt worden sein. Beispielsweise wurde der Buchsenrohling 100 im Rahmen eines Dreh- und/oder Fräsvorgangs bearbeitet oder hergestellt. Der dargestellte Buchsenrohling 100 weist einen stirnseitigen Bund auf, wobei an den stirnseitigen Materialkanten Radien vorhanden sind. Die Kontaktkonturen 22a, 22b der Schenkelkontaktkörper 20a, 20b und die Kontaktkonturen 26a, 26b der Bogenkontaktkörper 24a, 24b sind an die zu erzeugende Außenkontur angepasst und können beispielsweise eine Materialstufe aufweisen.
  • Die 2 zeigt, dass der Innenkonturkontaktkörper 12a zwei geradlinige Kontaktflächen 14a, 14b und eine die geradlinigen Kontaktflächen 14a, 14b miteinander verbindende bogenförmige Kontaktfläche 18a aufweist. Der Innenkonturkontaktkörper 12b weist geradlinige Kontaktflächen 16a, 16b und eine die geradlinigen Kontaktflächen 16a, 16b miteinander verbindende bogenförmige Kontaktfläche 18b auf.
  • Ausgehend von dem in der 2 dargestellten Zustand erfolgt ein mechanisches Umformen des Buchsenkörpers 102 mittels der Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b.
  • Hierzu werden die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b in die in der 3 dargestellten entgegengesetzten Richtungen x1, x2 über die Innenkontur des Buchsenkörpers 102 hinweg auseinandergefahren, sodass der Buchsenkörper 102 von den Innenkonturkontaktkörpern 12a, 12b umgeformt wird. Der Buchsenkörper 102 wird von den Innenkonturkontaktkörpern 12a, 12b in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln 110a, 110b und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten 112a, 112b gebracht. Die erzeugten Buchsenschenkel 110a, 110b verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Durch das Verfahren der Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b wird ein Großteil der Ovalisierung erzeugt. Die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b werden über einen Antrieb verfahren, wobei der Antrieb einen Pneumatikzylinder aufweist. Ein Pneumatikzylinder ist dem Innenkonturkontaktkörper 12a zugeordnet. Ein anderer Pneumatikzylinder ist dem Innenkonturkontaktkörper 12b zugeordnet. Der Antrieb für die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b ist mit einer Steuerungseinrichtung verbunden, welche den Betrieb des Antriebs steuert.
  • Nachdem die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b zur Erzeugung einer ersten Ovalbuchse 108 nach außen verfahren wurden, erfolgt ein weiteres Umformen des Buchsenkörpers 102 mittels der Schenkelkontaktkörper 20a, 20b und der Bogenkontaktkörper 24a, 24b.
  • Wie in der 4 dargestellt, werden die Schenkelkontaktkörper 20a, 20b zum weiteren mechanischen Umformen des Buchsenkörpers 102 in entgegengesetzte Richtungen y1, y2 bewegt, sodass die geradlinigen Kontaktkonturen 22a, 22b der Schenkelkontaktkörper 20a, 20b mit den geradlinigen Buchsenschenkeln 110a, 110b des Buchsenkörpers 102 in Kontakt kommen und die Buchsenschenkel 110a, 110c zumindest abschnittsweise von den Schenkelkontaktkörpern 20a, 20b gegen die geradlinigen Kontaktflächen 14a, 14b, 16a, 16b der Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b gedrückt werden. Ferner werden die Bogenkontaktkörper 24a, 24b in entgegengesetzte Richtungen x3, x4 bewegt, sodass die bogenförmigen Kontaktkonturen 26a, 26b der Bogenkontaktkörper 24a, 24b mit der gebogenen Außenkontur des Buchsenkörpers 102 in Kontakt kommen und die gebogenen Abschnitte 112a, 112b des Buchsenkörpers 102 zumindest abschnittsweise von den Bogenkontaktkörpern 24a, 24b gegen die gebogenen Kontaktflächen 18a, 18b der Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b gedrückt werden.
  • Die Schenkelkontaktkörper 20a, 20b sind mit einem Antrieb gekoppelt. Der Antrieb weist zwei Pneumatikzylinder auf. Ein Pneumatikzylinder ist dem Schenkelkontaktkörper 20a zugeordnet, wobei ein Pneumatikzylinder dem Schenkelkontaktkörper 20b zugeordnet ist. Die Pneumatikzylinder sind mit der Steuerungseinrichtung verbunden, wobei die Steuerungseinrichtung den Betrieb der Pneumatikzylinder steuert.
  • Die Bogenkontaktkörper 24a, 24b werden mittels eines Antriebs bewegt. Der Antrieb weist zwei Pneumatikzylinder auf. Ein Pneumatikzylinder ist dem Bogenkontaktkörper 24a zugeordnet, wobei ein weiterer Pneumatikzylinder dem Bogenkontaktkörper 24b zugeordnet ist. Die Pneumatikzylinder sind mit der Steuerungseinrichtung verbunden, wobei die Steuerungseinrichtung den Betrieb der Pneumatikzylinder steuert.
  • Im Anschluss an den in der 4 dargestellten Zustand werden die Innenkonturkontaktkörper 12a, 12b, die Schenkelkontaktkörper 20a, 20b und die Bogenkontaktkörper 24a, 24b wieder zurück in ihre Ausgangsposition verfahren, damit die fertige Ovalbuchse 108 ausgeworfen werden kann. Beim Verfahren der Kontaktkörper 12a, 12b, 20a, 20b, 24a, 24b zurück in die Ausgangsposition federt die fertige Ovalbuchse 108 um ein definiertes Maß zurück. Da die Rückfederung des Buchsenkörpers 102 bei der Auslegung der Kontaktkörper 12a, 12b, 20a, 20b, 24a, 24b und deren Verfahrwege berücksichtigt wurde, entsteht beim Öffnen der Umformvorrichtung 10 vergleichsweise präzise die beabsichtigte Soll-Geometrie. Das Auswerfen der fertigen Ovalbuchse 108 kann beispielsweise über ein oder mehrere Auswurfelemente, beispielsweise über einen oder mehrere Auswerferstifte, erfolgen, welche die Ovalbuchse 108 von den Innenkonturkontaktkörpern 12a, 12b herunterschieben.
  • Die 5 bis 12 zeigen eine alternative Ausführungsform der Umformvorrichtung 10 sowie die während der Buchsenherstellung erzeugten Buchsengeometrien im Querschnitt.
  • Die 5 zeigt, dass die Umformvorrichtung 10 eine Einsetzöffnung 28 aufweist, über welche ein ringförmiger Buchsenrohling 100 mit einem runden Buchsenkörper 102 in die Umformvorrichtung 10 eingesetzt werden kann.
  • Die Umformvorrichtung 10 weist zwei Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b auf. Die Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b weisen jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur auf.
  • Wie die 6 zeigt, wird der Außenkonturkontaktkörper 30a nach dem Einsetzen des Buchsenrohlings 100 zunächst an die Außenkontur des Buchsenrohlings 100 herangefahren. Hierzu wird der Außenkonturkontaktkörper 30a in die Bewegungsrichtung y1 bewegt. Ferner wird ein länglicher Anlagekörper 32 in Längsrichtung z1 durch die Buchsenausnehmung 104 des Buchsenrohlings 100 bewegt. Der längliche Anlagekörper 32 erstreckt sich während des folgenden mechanischen Umformens des Buchsenkörpers 102 durch die von dem Buchsenkörper 102 umschlossene Buchsenausnehmung 104, wobei der Anlagekörper 32 während des Umformens des Buchsenkörpers 102 als Anlagefläche für die Innenkontur 106 des Buchsenkörpers 102 dient und keine Bewegung ausführt. Der längliche Anlagekörper 32 steht während des Umformvorgangs also still. Im Innenbereich des Buchsenrohlings 100 werden Auflageflächen benötigt, um zu verhindern, dass die geradlinigen Buchsenschenkel 110a, 110b während des Umformprozesses übermäßig nach innen durchbiegen. Der längliche Anlagekörper 32 weist eine im Wesentlichen quadratische Außenkontur auf.
  • Das Umformen des Buchsenkörpers 102 mittels der Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b erfolgt in zwei Umformschritten, wobei in der 7 der erste Umformschritt dargestellt ist. Im Rahmen des ersten Umformschritts werden die Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b in entgegengesetzte Richtungen y1, y2 über die Außenkontur des Buchsenkörpers 102 hinweg aufeinander zu bewegt, sodass der Buchsenkörper 102 von den Außenkonturkontaktkörpern 30a, 30b umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln 110a, 110b und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten 112a, 112b gebracht wird. In dem ersten Umformschritt wird die Bewegung der Außenkonturkontaktflächen 30a, 30b jedoch vor dem Erreichen der jeweiligen Endposition der Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b unterbrochen. Der erste Umformschritt dient zunächst der Erzeugung der Grobform der Ovalbuchse 108. In dem ersten Umformschritt werden nach innen und in Richtung des Anlagekörpers 32 geneigte Buchsenschenkel 110a, 110b erzeugt. Nach dem ersten Umformschritt liegt die Außenkontur des Buchsenkörpers 102 abschnittsweise nicht an den Kontaktkonturen der Außenkonturkontaktkörpern 30a, 30b und den Schenkelanlageflächen 34a, 34b des länglichen Anlagekörpers 32 an.
  • Wie die 8 zeigt, wurde der Buchsenkörper 102 in dem ersten Umformschritt über das Soll-Maß hinaus durchgebogen, sodass die Soll-Geometrie 114 von der Geometrie des Buchsenkörpers 102 abweicht. Die Durchbiegung über das Soll-Maß hinaus wird dadurch ermöglicht, dass der Anlagekörper 32 zwei Schenkelanlageflächen 34a, 34b für die Buchsenschenkel 110a, 110b des Buchsenkörpers 102 aufweist, wobei der Abstand der Schenkelanlageflächen 34a, 34b geringer ist als der Soll-Abstand der innenliegenden Schenkelflächen des Buchsenkörpers 102. Der Anlagekörper 32 weist also ein Untermaß auf.
  • Wie ebenfalls in der 8 dargestellt, führt der erste Umformschritt ferner zu einem seitlichen bzw. stirnseitigen Auslaufen des Buchsenkörpers 102. Diese seitliche bzw. stirnseitige Maßabweichung ist im Folgenden noch zu korrigieren.
  • Ferner zeigt die 8, dass der Buchsenkörper eine umlaufende Nut 116 sowie Fasen 118a-118d an den stirnseitigen Buchsenkanten aufweist.
  • Die Umformvorrichtung 10 weist ferner zwei Stirnflächenkontaktkörper 36, 38 auf, wobei der Stirnflächenkontaktkörper 36 bewegbar ist. Der Stirnflächenkontaktkörper 38 ist unbeweglich und dient als Gegenanlage für den Buchsenkörper 102 beim Bewegen des Stirnflächenkontaktkörpers 36. Somit nehmen beide Stirnflächenkontaktkörper 36, 38 am Umformprozess teil.
  • Die 9 zeigt, dass der Stirnflächenkontaktkörper 36 beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers 102 in Axialrichtung z2 des Buchsenkörpers 102 bewegt wird und mit der stirnseitigen Außenkontur des Buchsenkörpers 102 in Kontakt gebracht wird, sodass der Buchsenkörper 102 von dem Stirnflächenkontaktkörper 36 umgeformt wird. Der Stirnflächenkontaktkörper kann eine Umformplatte sein, welche kinematisch mit dem länglichen Anlagekörper 32 gekoppelt ist. Durch die von dem Stirnflächenkontaktkörper 36 verursachte Umformung des Buchsenkörpers 102 wird die stirnseitige Maßabweichung des Buchsenkörpers 102 korrigiert oder zumindest verringert (vgl. 10).
  • Gleichzeitig oder zeitversetzt zu der Bewegung des Stirnflächenkontaktkörpers wird der zweite Umformschritt des Umformens des Buchsenkörpers mittels der Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b ausgeführt. Im zweiten Umformschritt wird die Unterbrechung der Bewegung der Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b zum Verfahren der Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b in deren jeweilige Endposition aufgelöst. Im zweiten Umformschritt erfolgt also ein Nachdrücken, über welches die Maßgenauigkeit nochmals gesteigert wird.
  • Die 10 zeigt, dass sich die tatsächliche Kontur des Buchsenkörpers 102 weiter an die Soll-Geometrie 114 angenähert hat.
  • Die 11 zeigt, dass die Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b und der Stirnflächenkontaktkörper 36 nach dem Umformvorgang wieder zurück in ihre Ausgangsposition verfahren werden. Durch das Auflösen des Kontakts zwischen dem Buchsenkörper 102 und den Kontaktkörpern 30a, 30b, 36 erfolgt eine Rückfederung des Buchsenkörpers 102, welche von der Geometrie der Kontaktkörper 30a, 30b, 36 und deren Verfahrwege bereits berücksichtigt wurde.
  • Die 12 zeigt, dass die Geometrie des Buchsenkörpers 102 nach der Rückfederung im Wesentlichen der Soll-Geometrie 114 entspricht.
  • Die Außenkonturkontaktkörper 30a, 30b und der Stirnflächenkontaktkörper sind jeweils mit einem Pneumatikzylinder verbunden, wobei der Betrieb der Pneumatikzylinder über eine Steuerungseinrichtung gesteuert wird.
  • Bezugszeichen
  • 10
    Umformvorrichtung
    12a, 12b
    Innenkonturkontaktkörper
    14a, 14b
    geradlinige Kontaktflächen
    16a, 16b
    geradlinige Kontaktflächen
    18a, 18b
    bogenförmigen Kontaktflächen
    20a, 20b
    Schenkelkontaktkörper
    22a, 22b
    geradlinige Kontaktkontur
    24a, 24b
    Bogenkontaktkörper
    26a, 26b
    bogenförmige Kontaktkontur
    28
    Einsetzöffnung
    30a, 30b
    Außenkonturkontaktkörper
    32
    Anlagekörper
    34a, 34b
    Schenkelanlageflächen
    36
    Stirnflächenkontaktkörper
    38
    Stirnflächenkontaktkörper
    100
    Buchsenrohling
    102
    Buchsenkörper
    104
    Buchsenausnehmung
    106
    Innenkontur
    108
    Ovalbuchse
    110a, 110b
    Buchsenschenkel
    112a, 112b
    gebogene Abschnitte
    114
    Soll-Geometrie
    116
    Nut
    118a-118d
    Fasen
    x1, x2
    Richtungen
    x3, x4
    Richtungen
    y1, y2
    Richtungen
    z1
    Längsrichtung
    z2
    Axialrichtung

Claims (13)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse (108), mit den Schritten: - Bereitstellen eines ringförmigen Buchsenrohlings (100) mit einem runden Buchsenkörper (102); und - mechanisches Umformen des Buchsenkörpers (102) mittels einer Umformvorrichtung (10) zum Erzeugen einer Ovalbuchse (108) mit einem ovalen Buchsenkörper (102); wobei beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) zwei außenseitig des Buchsenkörpers (102) angeordnete und jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) der Umformvorrichtung (10) in entgegengesetzte Richtungen (y1, y2) über die Außenkontur des Buchsenkörpers (102) hinweg aufeinander zu bewegt werden, sodass der Buchsenkörper (102) von den Außenkonturkontaktkörpern (30a, 30b) umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln (110a, 110b) und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten (112a, 112b) gebracht wird; dadurch gekennzeichnet, dass sich während des mechanischen Umformens des Buchsenkörpers (102) ein länglicher Anlagekörper (32) der Umformvorrichtung (10) durch die von dem Buchsenkörper (102) umschlossene Buchsenausnehmung (104) erstreckt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (32) während des Umformens des Buchsenkörpers (102) als Anlagefläche für die Innenkontur (106) des Buchsenkörpers (102) dient und keine Bewegung ausführt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umformen des Buchsenkörpers (102) mittels der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) in zwei Umformschritten erfolgt, wobei - in einem ersten Umformschritt die Bewegung der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) vor dem Erreichen der jeweiligen Endposition der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) unterbrochen wird; und - in einem zweiten Umformschritt die Unterbrechung der Bewegung der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) zum Verfahren der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) in deren jeweilige Endposition aufgelöst wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Umformschritt nach innen und/oder in Richtung des Anlagekörpers (32) geneigte Buchsenschenkel (110a, 110b) erzeugt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem ersten Umformschritt die Außenkontur des Buchsenkörpers (102) abschnittsweise nicht an den Kontaktkonturen der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) anliegt.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (32) zwei Schenkelanlageflächen (34a, 34b) für die Buchsenschenkel (110a, 110b) des Buchsenkörpers (102) aufweist, wobei der Abstand der Schenkelanlageflächen (34a, 34b) geringer ist als der Soll-Abstand der innenliegenden Schenkelflächen des Buchsenkörpers (102).
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) ein Stirnflächenkontaktkörper (36) der Umformvorrichtung (10) in Axialrichtung (z2) des Buchsenkörpers (102) bewegt und mit der stirnseitigen Außenkontur des Buchsenkörpers (102) in Kontakt gebracht wird, sodass der Buchsenkörper (102) von dem Stirnflächenkontaktkörper (36) umgeformt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Umformschritt des Umformens des Buchsenkörpers (102) mittels der Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) während oder nach dem Umformen des Buchsenkörpers (102) mittels des Stirnflächenkontaktkörpers (36) erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt: - Einsetzen des Buchsenrohlings (100) in die Umformvorrichtung (10); wobei der längliche Anlagekörper (32) nach dem Einsetzen des Buchsenrohlings (100) in die Umformvorrichtung (10) und vor dem mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) in Längsrichtung (z1) durch die Buchsenausnehmung (104) bewegt wird.
  10. Umformvorrichtung (10) zum Herstellen einer Ovalbuchse (108), insbesondere mittels eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit - einer Rohlingaufnahme zum Aufnehmen eines ringförmigen Buchsenrohlings (100) mit einem runden Buchsenkörper (102); und - mehreren Kontaktkörpern, mittels welchen der Buchsenkörper (102) zum Erzeugen einer Ovalbuchse (108) mit ovalem Buchsenkörper (102) umformbar ist; wobei die mehreren Kontaktkörper zwei jeweils eine abschnittsweise geradlinige und abschnittsweise bogenförmige Kontaktkontur aufweisende Außenkonturkontaktkörper (30a, 30b) umfassen, welche dazu eingerichtet sind, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) außenseitig des Buchsenkörpers (102) positioniert zu sein und in entgegengesetzte Richtungen (y1, y2) über die Außenkontur des Buchsenkörpers (102) hinweg aufeinander zu bewegt zu werden, sodass der Buchsenkörper (102) von den Außenkonturkontaktkörpern (30a, 30b) umgeformt und in eine ovale Grundform mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Buchsenschenkeln (110a, 110b) und zwei gegenüberliegenden gebogenen Abschnitten (112a, 112b) gebracht wird; gekennzeichnet durch einen länglichen Anlagekörper (32), welcher dazu eingerichtet ist, sich während des mechanischen Umformens des Buchsenkörpers (102) durch die von dem Buchsenkörper (102) umschlossene Buchsenausnehmung (104) zu erstrecken.
  11. Umformvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Kontaktkörper - einen Stirnflächenkontaktkörper (36) umfassen, wobei - der Stirnflächenkontaktkörper (36) vorzugsweise dazu eingerichtet ist, beim mechanischen Umformen des Buchsenkörpers (102) in Axialrichtung (z2) des Buchsenkörpers (102) bewegt und mit der stirnseitigen Außenkontur des Buchsenkörpers (102) in Kontakt gebracht zu werden, sodass der Buchsenkörper (102) von dem Stirnflächenkontaktkörper (36) umgeformt wird.
  12. Umformvorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Anlagekörper (32) dazu eingerichtet ist, während des Umformens des Buchsenkörpers (102) als Anlagefläche für die Innenkontur (106) des Buchsenkörpers (102) zu dienen und keine Bewegung auszuführen.
  13. Umformvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch: - einen oder mehrere Antriebe, welche dazu eingerichtet sind, die mehreren Kontaktkörper zu bewegen; und - eine Steuerungseinrichtung, welche mit dem einen oder den mehreren Antrieben signalleitend verbunden und dazu eingerichtet ist, den einen oder die mehreren Antriebe zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 anzusteuern.
DE102020008106.1A 2020-11-09 2020-11-09 Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse Active DE102020008106B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020008106.1A DE102020008106B4 (de) 2020-11-09 2020-11-09 Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020008106.1A DE102020008106B4 (de) 2020-11-09 2020-11-09 Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102020008106A1 DE102020008106A1 (de) 2022-05-12
DE102020008106B4 true DE102020008106B4 (de) 2023-11-23

Family

ID=81256029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020008106.1A Active DE102020008106B4 (de) 2020-11-09 2020-11-09 Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020008106B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4930331A (en) 1989-02-24 1990-06-05 Manning Douglas E Apparatus and method for fabricating elliptical tubing
WO2016013405A1 (ja) 2014-07-24 2016-01-28 ニューフレイ リミテッド ライアビリティ カンパニー 長円かしめカラーの製造方法
JP2017113769A (ja) 2015-12-22 2017-06-29 プレス工業株式会社 扁平リングの成形工法及びその装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4930331A (en) 1989-02-24 1990-06-05 Manning Douglas E Apparatus and method for fabricating elliptical tubing
WO2016013405A1 (ja) 2014-07-24 2016-01-28 ニューフレイ リミテッド ライアビリティ カンパニー 長円かしめカラーの製造方法
JP2017113769A (ja) 2015-12-22 2017-06-29 プレス工業株式会社 扁平リングの成形工法及びその装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020008106A1 (de) 2022-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2008135415A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von profilen
EP1108483B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Drückwalzen
EP2344288A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur spanlosen herstellung eines aussengewindes auf hohlförmigen werkstücken aus metall
EP2484462B1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Schmiedevorform und Umformvorrichtung oder Warmstauchvorrichtung
EP2458131B1 (de) Verfahren zur Herstellung des Einsteckendes eines Bohrers
WO2000013833A1 (de) Bearbeitungseinheit
DE102020008106B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Ovalbuchse
EP2532452A1 (de) Verfahren zum Stanzen und Richten von Blechen und ein Werkzeug dafür
DE102020129492B3 (de) Verfahren und Umformvorrichtung zum Herstellen einer Ovalbuchse
DE10039706B4 (de) Verfahren zum Einbringen einer Sicke und Drückwalzmaschine
DE4032424C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gefalzten Rohren
DE2808198A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung eines achsschenkels an einem hohlen achsrohling
DE4004008C1 (de)
DE19911125C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen oder Lochen eines Werkstücks unter Einfluß eines unter Hochdruck stehenden Druckmediums
EP0997210B1 (de) Verfahren zum Formen eines scheibenförmigen Teiles mit Nabe und Umformrolle für das Verfahren
DE102018100413B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlen, innengekühlten Ventilen
DE3101123A1 (de) Verfahren und einrichtung zum verformen eines metallstabes in ein tulpenfoermiges teil durch fliesspressen in einer geschlossenen kammer
DE10350154B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken mittels Innenhochdruckumformung
EP0906800A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Hohlwelle mit äusseren radialen Erhebungen durch Innenhochdruck-Umformung
DE102018126086A1 (de) Verbindungselement, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
EP3560623A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines endprodukts aus einem zwischenprodukt mittels umformung
DE19943805B4 (de) Verfahren zum Entformen eines Stempels aus einem hohlen Gegenstand und Werkzeug zum Bearbeiten von Rillen an der Innenmantelfläche eines solchen hohlen Gegenstands
DE10151659B4 (de) Verfahren zum Fügen von zumindest zwei Bauteilen und Vorrichtung hierfür
DE102021127200B3 (de) Verfahren und Drückwalzmaschine zur Herstellung einer drückgewalzten Hohlwelle
EP4385640A1 (de) Umformwerkzeug, umformwerkzeuganordnung, umformmaschine, umformverfahren und computerprogramm zum erzeugen eines zylindrischen werkstücks mit einer spiralförmigen aussenkontur durch rundkneten

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R129 Divisional application from

Ref document number: 102020129492

Country of ref document: DE

R012 Request for examination validly filed
R163 Identified publications notified
R018 Grant decision by examination section/examining division
R130 Divisional application to

Ref document number: 102020008259

Country of ref document: DE