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Die Erfindung betrifft eine Einbruchsicherung für eine Tür oder ein Fenster, vorzugsweise zur Anbringung im bandseitigen Bereich des Falzes zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen, bestehend aus zwei ineinandergreifenden Bandsicherungsteilen, die in der hinterschnittenen Beschlagsnut des Flügelrahmens bzw. des Blendrahmens angeordnet und mit Randleisten in den beiden Hinterschneidungen gehalten sind, wobei jedes der beiden Bandsicherungsteile mit wenigstens je einer zum jeweils anderen Bandsicherungsteil hin vorstehenden Sperrleiste sowie einer Sperrleistennut versehen und derart gestaltet ist, dass die Sperrleiste des jeweils einen Bandsicherungsteils in die Sperrleistennut des jeweils anderen Bandsicherungsteils greift.
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Eine derartige Einbruchsicherung ist aus der
DE 10 2009 053 531 A1 bekannt. Die dort beschriebene Lösung hat sich in der Praxis grundsätzlich bewährt; je nach Art der eingesetzten Bänder müssen die verwendeten Sicherungsprofile jedoch im Bereich der Bänder getrennt werden, wodurch diese stirnseitig offen sind. Darüberhinaus ist es oftmals nicht erforderlich, über die gesamte Länge des Falzes Bandsicherungsteile einzusetzen, so daß auch hier die offenen Stirnseiten der Sicherungsprofile störend sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einbruchssicherung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Sicherungsprofile als kompakte, zugleich einfach zu montierende und befestigende Teile ausgebildet sind.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass jedes Bandsicherungsteil zweiteilig ausgebildet ist und einen Sicherungsblock sowie ein sich in diesen im wesentlichen formschlüssig einfügendes Füllstück aufweist, wobei die eine Randleiste am Sicherungsblock und die andere Randleiste am Füllstück angeordnet ist und der Sicherungsblock und das Füllstück sich im in die Beschlagsnut eingesetzten Zustand jeweils gegenseitig überlappen und am Boden der Beschlagsnut verschraubt sind.
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Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, dass jedes Bandsicherungsteil als kompaktes Element ausgebildet und an frei wählbaren Stellen der Beschlagsnut eingesetzt und befestigt werden kann. Das Einsetzen in die Beschlagsnut erfolgt dabei in der Weise, dass sowohl der Sicherungsblock als auch das Füllstück zunächst nur jeweils mit der Randleiste in die Hinterschneidung eingesetzt und anschließend gemeinsam eingeschwenkt werden, wodurch beide Teile gegenseitig in der Art einer Verzahnung ineinander greifen. Sodann erfolgt die Verschraubung in der Beschlagsnut, die vor allem dazu dient, ein Herausfallen der ineinander greifenden Teile zu verhindern.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weisen sowohl die Sperrleiste als auch die Sperrleistennut trapezförmigen Querschnitt auf, wobei der eine Schenkel der Sperrleiste zugleich die Nutwand der Sperrleistennut bildet. Hierdurch ist sichergestellt, dass beim Öffnen bzw. Schließen des Fensters bzw. der Tür die beiden Bandsicherungsteile problemlos ineinandergreifen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in bevorzugter Ausgestaltung die Sperrleiste und die Sperrleistennut eine gleichschenklige Trapezform aufweisen.
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Sieht man in besonders vorteilhafter Weise darüber hinaus vor, dass die Breite und Höhe der Sperrleiste so auf die Breite und Tiefe der Sperrleistennut angepasst sind, dass das Bandsicherungsteil sich konturangepasst in das formgleiche, jedoch komplementär auf Umschlag angeordnete Bandsicherungsteil einfügt, so kann ein einheitliches Bandsicherungsteil sowohl am Flügel- wie auch am Blendrahmen eingesetzt werden, was die Lagerhaltung vereinfacht.
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Weiter hat es sich u.a. aus Stabilitätsgründen als vorteilhaft erwiesen, wenn der Sicherungsblock sowie das Füllstück eine Basisplatte aufweisen, an der beidseitig die Randleisten angeschlossen sind.
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Der Sicherungsblock und das Füllstück können in ihrem einander anliegenden Bereich unterschiedlich gestaltet sein, soweit eine wechselseitige Überlappung gewährleistet ist. Als vorteilhaft hat sich aber eine Ausgestaltung erwiesen, bei der der Sicherungsblock auf seiner dem Füllstück zugewandten Seite eine für die Aufnahme des Füllstücks vorgesehene Freischneidung aufweist, die im Querschnitt eine nasenförmige Randkontur bildet.
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Hierbei ist es günstig, wenn das Füllstück T-profilförmig ausgebildet ist, wobei der Flansch des T-Profils Teil der Basisplatte ist und dem Boden der Beschlagsnut anliegt, während der T-Profilschenkel entsprechend der Trapezform geneigt gegenüber dem Schenkel verläuft und die Freischneidung des Sicherungsblocks ausfüllt.
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Um bei geschlossenem Flügelrahmen - wenn also die Bandsicherungsteile ineinandergreifen - auch in Richtung der Beschlagnut angreifende Kräfte sicher aufzunehmen, empfiehlt es sich, dass der Boden der Sperrleistennut als randseitig vollständig geschlossene Vertiefung in der Basisplatte ausgebildet ist, so dass der Sicherungsblock im Bereich seiner Stirnfläche vollständig umschlossen ist.
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Um das Bandsicherungsteil in der Beschlagsnut zu sichern, insbesondere also zu verschrauben, kann die Basisplatte mit zwei Anschlußlaschen versehen sein, die sich beidseits des Sicherungsblocks erstrecken und mit einer Verschraubungsbohrung versehen sind.
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Sofern derartige Anschlußlaschen - etwa aus Platzgründen - nicht erwünscht sind, kann alternativ im Bereich des in die Sperrleistennut übergehenden Schenkels der Sperrleiste eine senkrecht zur Basisplatte verlaufende Verschraubungsbohrung vorgesehen sein. Dann kann es vorteilhaft oder auch erforderlich sein, dass der in die Sperrleistennut übergehende Schenkel der Sperrleiste eine Freischneidung zum Einsetzen der für die Verschraubungsbohrung vorgesehenen Schraube aufweist.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
- 1 in den 1a bis 1f ein Bandsicherungsteil in verschiedenen Ansichten und Schnitten,
- 2 einen Querschnitt durch ein Rahmenteil bei Einsetzen des Füllstücks,
- 3 den Gegenstand nach 2 mit zusätzlichem Sicherungsblock,
- 4 den Gegenstand nach 2 und 3, beim Einschwenken von Sicherungsblock und Füllstück,
- 5 den Gegenstand nach 4, im eingeschwenkten Zustand,
- 6 einen Querschnitt durch den Flügel- und Blendrahmen mit zwei Bandsicherungsteilen,
- 7 eine perspektivische Darstellung eines Rahmenteils mit Bandsicherungsteil,
- 8 eine alternative Ausgestaltung des Bandsicherungsteils.
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Die in der Zeichnung dargestellte Einbruchsicherung ist vorgesehen für eine Tür oder ein Fenster und dient vorzugsweise der Anbringung im bandseitigen Bereich des Falzes zwischen Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2. Sie besteht aus zwei ineinandergreifenden Bandsicherungsteilen 3, die in der hinterschnittenen Beschlagsnut 10 des Blendrahmens 1 bzw. des Flügelrahmens 2 angeordnet sind und von denen eines in 1 dargestellt ist. Dazu ist jedes Bandsicherungsteil 3 mit Randleisten 4 in den beiden Hinterschneidungen 5 gehalten. Jedes der beiden Bandsicherungsteile 3 ist mit wenigstens je einer zum jeweils anderen Bandsicherungsteil 3 hin vorstehenden Sperrleiste 6 sowie einer Sperrleistennut 7 versehen und dabei derart gestaltet, dass die Sperrleiste 6 des jeweils einen Bandsicherungsteils 3 in die Sperrleistennut 7 des jeweils anderen Bandsicherungsteils 3 greift.
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Wie insbesondere aus 1a zu erkennen ist, ist jedes Bandsicherungsteil 3 zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Sicherungsblock 8 sowie einem sich in diesen im wesentlichen formschlüssig einfügenden Füllstück 9. Dabei ist die eine der beiden Randleisten 4 am Sicherungsblock 8 und die andere Randleiste 4 am Füllstück 9 angeordnet. Wie weiter aus der 1a auch erkennbar ist, überlappen sich der Sicherungsblock 8 und das Füllstück 9 im in die Beschlagsnut 10 eingesetzten Zustand jeweils gegenseitig, wobei der Sicherungsblock 8 am Boden der Beschlagsnut 10 verschraubt ist.
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Das Einsetzen in die Beschlagsnut 10 erfolgt dabei in der Weise, dass sowohl der Sicherungsblock 8 als auch das Füllstück 9 zunächst nur jeweils schräg mit ihrer Randleiste 4 in die jeweilige Hinterschneidung 5 eingesetzt werden, wie dies aus den 2 und 3 hervorgeht. Anschließend werden beide gemeinsam gemäß 4 in die Beschlagsnut 10 eingeschwenkt, wodurch beide Teile 8,9 - wie aus 5 zu ersehen - gegenseitig in der Art einer Verzahnung ineinander greifen und gemeinsam dem Nutboden anliegen. Sodann erfolgt die Verschraubung in der Beschlagsnut 10, die vor allem dazu dient, ein Herausfallen der ineinander greifenden Teile 8,9 zu verhindern.
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Wie beispielweise aus der 1 zu ersehen, weisen sowohl die Sperrleiste 6 als auch die Sperrleistennut 7 trapezförmigen Querschnitt auf, wobei der eine Schenkel der Sperrleiste 6 zugleich die Nutwand der Sperrleistennut 7 bildet. Diese Formgebung sichert beim Öffnen bzw. Schließen des Fensters bzw. der Tür ein problemloses Ineinandergreifen der beiden Bandsicherungsteile 3, wobei - wie aus der Zeichnung erkennbar - die Sperrleiste 6 und die Sperrleistennut 7 eine gleichschenklige Trapezform aufweisen.
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Im einzelnen sind die Breite und Höhe der Sperrleiste 6 so auf die Breite und Tiefe der Sperrleistennut 7 angepasst, dass das Bandsicherungsteil 3 sich konturangepasst in das formgleiche, jedoch komplementär auf Umschlag angeordnete Bandsicherungsteil 3 einfügt, wie dies aus 6 hervorgeht.
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Gemäß 1 weisen sowohl der Sicherungsblock 8 als auch das Füllstück 9 eine die Stabilität sowie die Anlage in der Beschlagsnut 10 fördernde Basisplatte 11 auf, an der beidseitig die Randleisten 4 angeschlossen sind.
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Wie sich insbesondere aus der 1a ergibt, weist der Sicherungsblock 8 auf seiner dem Füllstück 9 zugewandten Seite eine für die Aufnahme des Füllstücks 9 vorgesehene Freischneidung auf, die im Querschnitt eine nasenförmige Randkontur bildet, wodurch die gegenseitige Überlappung des Sicherungsblocks 8 und des Füllstücks 9 gegeben ist.
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Aus 1a und 2 ist zu erkennen, dass das Füllstück 9 T-profilförmig ausgebildet ist, wobei der Flansch des T-Profils Teil der Basisplatte 11 ist und dem Boden der Beschlagsnut 10 anliegt. Der T-Profilschenkel verläuft dagegen entsprechend der Trapezform geneigt gegenüber dem Schenkel und füllt die Freischneidung des Sicherungsblocks 8 aus.
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Um den Scheitelbereich des Sicherungsblocks 8 zu umschließen und damit die Festigkeit zu erhöhen, ist der Boden der Sperrleistennut 7 als randseitig vollständig geschlossene, wannenartige Vertiefung 12 in der Basisplatte 11 ausgebildet.
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Gemäß der 1d bis 1f ist die Basisplatte 11 mit zwei Anschlußlaschen 13 versehen, die sich beidseits des Sicherungsblocks 8 erstrecken und mit einer Verschraubungsbohrung zur Befestigung in der Beschlagsnut 10 versehen sind.
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Es besteht jedoch auch die in 8 dargestellte Möglichkeit, im Bereich des in die Sperrleistennut 7 übergehenden Schenkels der Sperrleiste 6 eine senkrecht zur Basisplatte 11 verlaufende Verschraubungsbohrung vorzusehen, wodurch das Bandsicherungsteil 3 eine kompaktere Bauform erhält. Dann sollte, wie in den 8d und 8e dargestellt, der in die Sperrleistennut 7 übergehende Schenkel der Sperrleiste 6 eine Freischneidung zum Einsetzen einer für die Verschraubungsbohrung vorgesehenen Schraube aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009053531 A1 [0002]