DE102020002218B4

DE102020002218B4 - Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische sowie Steuer- oder Regeleinrichtung für eine solche Einrichtung und Verwendung von Trockeneis zum Reinigen von Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische in einer Dekontaminationskammer

Info

Publication number: DE102020002218B4
Application number: DE102020002218.9A
Authority: DE
Inventors: Andreas BUCHBERGER
Original assignee: Lcarnoldsystem GmbH
Current assignee: Lcarnoldsystem GmbH
Priority date: 2020-04-08
Filing date: 2020-04-08
Publication date: 2022-12-22
Anticipated expiration: 2040-04-09
Also published as: DE102020002218A1

Abstract

Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen (6, 27) wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische in einer stationären Reinigungs- und Aufbereitungsanlage, in der die betreffenden Gegenstände intermittierend einzeln oder im kontinuierlichen Betrieb in einer zu öffnenden und zu verschließenden Dekontaminationskammer (1) zeitlich vorbestimmt und gegenstandsspezifisch angeordnet sind, wobei dort mehrseitig die Gegenstände (6, 27) mit Trockeneis wie Pellets oder Schnee unter Druck gesteuert oder geregelt bespritzt werden und anschließend aus der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zu einer Sammelstelle bewegbar sind, wobei die Dekontaminationskammer (1) in Förderrichtung (G) an der Vorder- und Hinterseite auf und zu steuerbare Türen (3, 5) aufweist, wobei im Deckenbereich (7) und an den gegenüberliegenden Seitenwänden (8, 9) neben- und/oder hintereinander mehrere Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12) für das Trockeneis angeordnet sind, denen das Trockeneis zeitlich und/oder volumenmäßig bestimmt und unter einem vorgegebenen Druck nach einem vorgegebenen Programm gesteuert oder geregelt zuführbar ist, wobei der Einrichtung ein zentraler Datenspeicher oder eine zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) zugeordnet ist, in denen Datenmengen in Form von Programmen für die einzelnen in der betreffenden Dekontaminationskammer (1) aufzubereitenden Gegenstände (6, 27) gespeichert sind, wobei die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) je nach dem aufgerufenen Programm und je nach dem aufzubereitenden Gegenstand (6, 27) wie Krankenbetten, Nachttische oder dergleichen die Sprühdüsenvorrichtung (10, 11, 12) mit Trockeneis versorgt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Steuer- oder Regeleinrichtung für die vorbeschriebene Einrichtung.
Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung von Trockeneis zum Reinigen von Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische.
Stand der Technik
In Kliniken sind sogenannte „Bettenzentralen“, zum Beispiel für Krankenbetten, im Einsatz, in denen durch maschinelle Aufbereitung/Nassdesinfektion oder durch manuelle Scheuerwischdesinfektion Krankenbetten oder dergleichen gereinigt und desinfiziert bzw. aufbereitet werden.
Bei der maschinellen Aufbereitung fallen nicht unerhebliche Mengen an Wasser und Chemikalien an. Hierdurch werden die Mitarbeiter und die Umwelt belastet, ganz abgesehen davon, dass Krankenbetten oder dergleichen klargespült und getrocknet werden müssen. Die hierbei anfallenden Energiekosten sind relativ hoch. Ein Erhitzen der aufzubereitenden Gegenstände auf 70°C ist erforderlich.
Die bei der maschinellen Aufbereitung anfallenden Chemikalien können nicht ohne Weiteres in die Kanalisation abgelassen werden, sondern müssen in besonderen Auffangbehältern gelagert und entfernt werden. Die dafür anfallenden Entsorgungskosten sind ebenfalls nicht unerheblich.
Aus der DE 20 2015 002 524 U1 ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Objekten, insbesondere von Kisten, Paloxen, Paletten oder dergleichen, vorbekannt, mit mindestens einer Behandlungskammer zur Reinigung des Objekts und mit Vorkehrungen zur Desinfektion des Objekts, wobei die Behandlungskammer eine Reinigungsmittelzuführung und einen Schmutzaustrag umfasst und wobei die Vorkehrungen zur Desinfektion mit einer Desinfektionsmittelzuführung zusammenwirken und als Reinigungsmittel Trockeneis verwendet wird. Die Mittel zur Aufbringung von Trockeneis und das Objekt sind relativ zueinander beweglich, wobei die Mittel zur Aufbringung des Trockeneis Düsen und/oder mechanische Auftragseinrichtungen umfassen. Eines der Mittel zur Aufbringung des Trockeneis ist an einem teleskopierbaren Tragarm angeordnet, während eines der Mittel zur Aufbringung des Trockeneis bewegbar, insbesondere oszillierend bewegbar und/oder verschwenkbar, ist. Das Objekt kann drehbar gelagert sein. Es soll mindestens ein optischer Detektor zur Hell-Dunkel-Erkennung zur Erfassung der Formgebung und Abmessung des Objektes und gegebenenfalls zur Identifizierung des Objektes vorgesehen sein, der mit einer Steuereinrichtung zusammenwirkt, wobei die Steuereinrichtung die Ausrichtung der Mittel zur Aufbringung des Trockeneis und/oder das Objekt derart veranlasst, dass das Trockeneis entsprechend der erkannten Hell-Dunkel-Bereiche des Objektes auf dieses auftrifft. Die Steuereinrichtung verarbeitet die aus der Detektion stammenden Daten und startet ein Behandlungsprogramm. Es sind Vorkehrungen zur Desinfektion des Objektes in einem Desinfektionsabschnitt der Behandlungskammer angeordnet, wobei der Desinfektionsabschnitt dem Reinigungsabschnitt der Behandlungskammer nachgeschaltet ist. Außerdem ist dem Desinfektionsabschnitt der Behandlungskammer ein Signalgeber zugeordnet, der der Steuereinrichtung nach Beendigung der Desinfektion ein Signal zuleitet. Eine solche Einrichtung soll Objekte wie Behälter, Verpackungen, Kosten, Paletten, Gebinde oder Paloxen reinigen. Die Materialien der verschiedenen Objekte können je nach Anwendungszweck Holz, Kunststoff, Metall, Stahl oder Gummi sein.
Die DE 20 2007 001 220 U1 betrifft eine Trockeneisstrahlanlage zum Bestrahlen eines zu reinigenden Gegenstandes mittels eines Trockeneispartikel-Druckluft-Gemisches mit einem Trockeneisvorratsbehälter, mit einer von einem Antrieb angetriebenen Trockeneisschleuse, mit einem Druckluftvorratsbehälter, mit einer Mischeinheit zum Herstellen des Trockeneispartikel-Druckluft-Gemisches und mit einem die Mischeinheit mit einer Strahlpistole verbindenden Schlauchsystem, wobei das Trockeneis aus dem Trockeneisvorratsbehälter in die Trockeneisschleuse geführt, von dort bis zur Mischeinheit gefördert und in der Mischeinheit mit Druckluft beaufschlagt und in das Schlauchsystem eingebracht wird, und wobei der Antrieb mit einem Untersetzungsgetriebe zusammenwirkt. Der Antrieb wirkt mit mehreren Teiluntersetzungsgetrieben zusammen, über welche die Trockeneisschleuse angetrieben wird, wobei ausgehend vom Antrieb in Richtung zu dem an der Trockeneisschleuse angreifenden Antrieb zumindest zwei Teiluntersetzungsgetriebe jeweils in Form eines formschlüssigen Getriebes der Trockeneisschleuse vorgeschaltet sind. Das ganze System ist auf eine Art Handwagen angeordnet und kann verfahren werden. Durch die Getriebeuntersetzung soll das Bewegen der Trockeneisschleuse gleichmäßiger erfolgen. Das Untersetzungsgetriebe soll das Drehmoment erhöhen, so dass auch Störungen, welche durch örtliche Eisbildung an der Trockeneisschleuse, beispielsweise durch Kondenswasser, entsteht, den Betrieb nicht beeinflussen. Durch mehrere Getriebe und deren Übersetzung soll eine hohe, gleichmäßige Förderung der Tockeneis-Pellets zur Mischeinheit bei Gewährleistung eines hohen Drehmomentes erreicht werden. Durch die Vorschaltung eines elektrischen Getriebes soll eine gleichmäßige Förderung sowohl die Vorteile des elektrischen Getriebes als auch die Vorteile des formschlüssigen Getriebes miteinander kombiniert werden.
Aufgaben
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische zu ermöglichen.
Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuer- oder Regeleinrichtung für eine solche Einrichtung bereitzustellen.
Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verwendung von Trockeneis zum Reinigen von Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische zu ermöglichen.
Lösung der Aufgabe betreffend die Einrichtung
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische in einer stationären Reinigungs- und Aufbereitungsanlage gelöst, in der die betreffenden Gegenstände intermittierend einzeln oder im kontinuierlichen Betrieb in einer zu öffnenden und zu verschließenden Dekontaminationskammern zeitlich vorbestimmt und gegenstandsspezifisch angeordnet sind, wobei dort mehrseitig die Gegenstände mit Trockeneis wie Pellets oder Schnee unter Druck gesteuert oder geregelt bespritzt werden und anschließend aus der betreffenden Dekontaminationskammer zu einer Sammelstelle bewegbar sind, wobei die Dekontaminationskammer in Förderrichtung an der Vorder- und Hinterseite auf und zu steuerbare Türen aufweist, wobei im Deckenbereich und an den gegenüberliegenden Seitenwänden neben- und/oder hintereinander mehrere Sprühdüsenvorrichtungen für das Trockeneis angeordnet sind, denen das Trockeneis zeitlich und/oder volumenmäßig bestimmt und unter einem vorgegebenen Druck nach einem vorgegebenen Programm gesteuert oder geregelt zuführbar ist, wobei der Einrichtung ein zentraler Datenspeicher oder eine zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung zugeordnet ist, in denen Datenmengen in Form von Programmen für die einzelnen in der betreffenden Dekontaminationskammer aufzubereitenden Gegenstände gespeichert sind, wobei die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung je nach dem aufgerufenen Programm und je nach dem aufzubereitenden Gegenstand wie Krankenbetten, Nachttische oder dergleichen die Sprühdüsenvorrichtung mit Trockeneis versorgt.
Einige Vorteile
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet die beim Stand der Technik vorhandenen Nachteile, da geringere Energiekosten anfallen, weil kein Erhitzen der zu desinfizierenden Gegenstände mehr erforderlich ist. Während beim Stand der Technik noch etwa 600 Liter Wasser pro Krankenbett erforderlich sind, entfällt dies beim erfindungsgemäßen Verfahren vollständig, auch werden die Mitarbeiter und damit die Umgebung durch den Wegfall von Chemikalien geschont. Kontaminiertes Wasser und Restchemikalien brauchen nicht mehr besonders entsorgt zu werden, so dass die dafür anfallenden Kosten entfallen. Auch ergibt sich ein geringerer Verschleiß an den Bauteilen bedingt durch den sonst notwendigen Einsatz von Chemikalien bei der maschinellen Aufbereitung. Die Wartungskosten sinken dadurch. Da die Nachtrocknungszeit für die zu behandelnden Gegenstände ebenfalls entfällt, lässt sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Behandlungsgüter pro Zeiteinheit erhöhen.
Die in der jeweiligen Dekontaminationskammer angeordneten Sprühdüsenvorrichtungen besprühen das zu reinigenden Behandlungsgut, zum Beispiel ein Krankenbett, vorzugsweise von oben und von den beiden gegenüberliegenden Seiten, wobei sicherzustellen ist, dass kein Spritzschatten entsteht und alle zu dekontaminierenden Flächen gleichmäßig bespritzt werden. Der empirisch ermittelte Spritzdruck für das Trockeneis kann voreingestellt werden, was auch für den Volumenstrom gegenstandsspezifisch gilt. Spritz- und Neigungswinkel von Düsen der Sprühdüsenvorrichtungen sind vorbestimmbar, ebenso die Spritzstrahlcharakteristik, so dass sich ein gegenstandsspezifischer Aufpralldruck und Aufprallwinkel für den jeweiligen Trockeneisstrahl ergibt. Das gilt auch für den Abstand der jeweiligen Spritzdüsen zu dem Behandlungsgut, zum Beispiel einem Krankenbett.
Die Dekontaminationskammer, in der sich der jeweils das Behandlungsgut, zum Beispiel ein Krankenbett, befindet, besteht vorzugsweise aus Chromnickelstahl oder anderen Alternativwerkstoffen, die die notwendigen Eigenschaften, die in Krankenhäusern und Pflegeheimen erforderlich sind, aufweisen. Die Verkleidungen an den Wänden bestehen ebenfalls vorzugsweise aus Edelstahl oder Chromnickelstahl. Was das Trockeneis selbst anbelangt, so wird vorteilhafterweise eine Körnung gewählt, die den gewünschten Dekontaminationseffekt und Reinigung beim jeweils einzustellenden Druck erzielt, gemessen an den Spritzdüsen. Der gesamte Prozessablauf kann automatisch erfolgen. Es können mehrere derartige Dekontaminationskammern neben- und/oder hintereinander angeordnet sein, die von einem Zentralrechner zum Beispiel nach abgespeicherten Programmen mit Gegenständen beschickt werden. Gewöhnlich wird man die Sprühdüsenvorrichtungen für das Trockeneis mit einem Druck von 4 bis 6 bar betreiben. Selbstverständlich sind auch andere Drücke möglich.
Eine derartige Einrichtung lässt sich mit relativ einfachen baulichen Mitteln in relativ engen Räumen unterbringen, so dass sich auch ältere Krankenhäuser mit derartigen stationären Dekontaminationseinrichtungen, die sie für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche benötigen, ausrüsten lassen. im Grunde genommen genügt in der einfachsten Ausführung ein Raum, der an der Vorder- und Hinterseite - in Transportrichtung gesehen - auf und zu schließbare Türen aufweist, so dass nach dem Einbringen des Behandlungsgutes, zum Beispiel eines Krankenbettes, das Verfahren durchgeführt wird. In einfachster Weise besitzt diese Einrichtung eine Sprühdüsenanordnung im Deckenbereich und in beiden diametral gegenüberliegenden Seitenwänden. Nur in Sonderfällen wird man vermutlich auch im Bodenbereich derartige Spritzdüsen für Trockeneis einsetzen.
Es ist auf diese Art und Weise auch möglich, im Datenspeicher für unterschiedliche zu dekontaminierende Gegenstände entsprechend empirische Daten zu speichern, beispielsweise für den Sprühdruck und den Auftrittswinkel der Sprühstrahlen. Bedarfsweise lassen sich auch die einzelnen Trockeneisstrahlen hinsichtlich Sprühwinkel und/oder Volumenstrom und/oder Sprühdruck an der Austrittsöffnung der Düse steuern bzw. regeln.
Weitere erfinderische Ausgestaltungen
Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
In Patentanspruch 2 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einrichtung ein Schienensystem oder eine motorisch angetriebene Fördervorrichtung zugeordnet ist, die die betreffenden Gegenstände intermittierend oder im kontinuierlichen Durchlaufverfahren einer oder mehreren Dekontaminationskammern zuführt.
Die Einrichtung nach Patentanspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass einige oder mehrere oder sämtliche Düsen des Düsensystems raumgelenkig, ggf. ferngesteuert, in Bezug auf den zu dekontaminierenden Gegenstand hinsichtlich ihres Abstrahlstrahls einstellbar und/oder in ihrem Abstand zum Gegenstand hubbeweglich angeordnet sind.
Gemäß Patentanspruch 4 ist die Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenvorrichtungen einzeln in Raumgelenken auswechselbar der betreffenden Seitenwand der Dekontaminationskammer zugeordnet sind.
Patentanspruch 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenvorrichtungen mit Trockeneis unterschiedlicher Körnung/Größe versorgbar sind.
Patentanspruch 6 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher der Steuer- oder Regeleinrichtung Datenmengen für Sprühdruck, Korngröße des Trockeneis und Abspritzwinkel der Düsen gespeichert sind
Patentanspruch 7 beschreibt eine Einrichtung, bei welcher das Trockeneis aus einem oder mehreren befüllbaren Sammelbehältern oder aus einer Trockeneisherstellvorrichtung der stationären Reinigungs- und Aufbereitungsanlage und deren Dekontaminationskammer zuführbar ist. Der jeweils vorgesehene Vorratsbehälter für das Trockeneis kann durch ein mobiles Fahrzeug mit Trockeneis vorbestimmter Körnung befüllt werden.
Patentanspruch 8 ist dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zu dekontaminierenden Gegenstände druck- und volumenspezifisch mit Trockeneis besprüht werden, wobei ein Sprühdruck von 5 bar und Trockeneis mit einer Körnung von 2 mm bis 5 mm oder einem Trockeneisschnee von 1 bis 100 µm, vorzugsweise 1 bis 60 µm, verwendbar ist.
Bei der Verfahrensweise nach Patentanspruch 9 werden etwaige Mengen von den Gegenständen entfernten Trockeneisresten durch im Boden befindliche Öffnungen aus der Dekontaminationskammer entfernt.
Gemäß Patentanspruch 10 können die Gegenstände durch einen motorisch angetriebenen Förderer der betreffenden Dekontaminationskammer zugeführt werden. Der Förderer kann durch einen Elektromotor kontinuierlich oder intermittierend programmgesteuert angetrieben werden.
Lösung der Aufgabe betreffend die Steuer- oder Regeleinrichtung
Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung zum Aufbereiten und/oder Desinfizieren von in Krankenhäusern oder Pflegeheimen verwendeten Gegenständen zum Aufnehmen, Bewegen oder Versorgen von Patienten, wie Krankenbetten, Stretcher, Nachttischen oder dergleichen, mit einer zu öffnenden oder zu verschließenden Dekontaminationskammer gelöst, in der die betreffenden Gegenstände aufzubereiten und zu reinigen oder zu desinfizieren sind, wobei der betreffenden Dekontaminationskammer ein Zentralrechner mit Datenspeicher zugeordnet ist, mit motorischen Antrieben für die der betreffenden Dekontaminationskammer zugeordneten Türen zum Öffnen und Verschließen, wobei der Datenspeicher Datenmengen für Sprühdruck der Sprühdüsenvorrichtungen, Verweilzeiten der Gegenstände in der Dekontaminationskammer und/oder Volumenströme für das Trockeneis enthält, die den Sprühdüsenvorrichtungen zugeordnet sind, die mindestens von drei Seiten den betreffenden Gegenstand mit Trockeneis besprühen.
Einige Vorteile
Eine derartige Steuer- oder Regeleinrichtung ermöglicht eine besonders ökonomisch zu betreibende Dekontaminierungsanlage, wobei die zu dekontaminierenden Gegenstände besonders schonend gereinigt und dekontaminiert werden.
Weitere erfinderische Ausgestaltungen
Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 12 und 13 beschrieben.
Patentanspruch 12 ist dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung die Bewegungen der zu reinigenden und/oder zu desinfizierenden Gegenstände in der betreffenden Dekontaminationskammer steuert oder regelt.
Patentanspruch 13 ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein motorisch angetriebener Förderer zugeordnet ist, dessen motorischer Antrieb durch die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung gesteuert bzw. geregelt wird, um die Gegenstände entsprechend kontinuierlich oder intermittierend der betreffenden Dekontaminationskammer zuzuführen.
Lösung der Aufgabe betreffend die Verwendung
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 14 dadurch gelöst, dass in einer Dekontaminationskammer, in der die zu reinigenden und aufzubereitenden Gegenstände mit Trockeneis wie Pellets oder Schnee unter Druck gesteuert oder geregelt bespritzt werden und anschließend aus der betreffenden Dekontaminationskammer zu einer Sammelstelle bewegbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

1 Eine Einrichtung gemäß der Erfindung in Stirnansicht bei geöffneter Tür, teils im Schnitt;
2 einen Teillängsschnitt nach der Linie II - II der 1 und
3 einen vereinfachten schematischen Schaltplan für die aus den 1 und 2 ersichtliche Einrichtung, automatisch und manuell zu betreiben.

Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Dekontaminationskammer bezeichnet, die an der sogenannten unreinen Seite 2, an der das Behandlungsgut in die Dekontaminationskammer 1 hineinzubewegen ist, eine zu öffnende und zu schließende Tür 3 und an der reinen Seite 4, an der das Behandlungsgut aus der Dekontaminationskammer 1 herauszubewegen ist, ebenfalls eine zu öffnende und zu schließende Tür 5 aufweist. Die Türen 3 und 5 sind durch Elektromotoren (nicht dargestellt), die fernsteuerbar und/oder manuell zu bedienen sind, in Offen- und Schließstellung zu bewegen.
In der Dekontaminationskammer 1 ist bei der dargestellten Ausführungsform zum Beispiel ein als Krankenbett 6 ausgebildetes Behandlungsgut in Richtung G hineinbewegt worden, während die Tür 5 geschlossen ist. Danach wird die Tür 3 ebenfalls hinter dem Behandlungsgut 6 motorisch geschlossen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Türen 3 und 5 manuell zu öffnen und zu schließen und andere Behandlungsgüter, zum Beispiel Nachttische, Pflegebetten oder dergleichen, in der Dekontaminationskammer 1 zu desinfizieren und/oder zu reinigen.
Wie insbesondere aus 1 zu ersehen ist, sind im Deckenbereich 7 und an den diametral gegenüberliegenden Seitenwänden 8 und 9 der Dekontaminationskammer 1 jeweils zahlreiche Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 angeordnet. In der Dekontaminationskammer 1 sind solche Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 - wie aus 1 ersichtlich ist - sowohl mit gleichmäßigem Abstand nebeneinander, als auch in der aus 1 nicht ersichtlichen Förderrichtung G (2) in mehreren Reihen geradlinig mit gleichmäßigen Abständen zueinander und/oder versetzt zueinander angeordnet. Es ist aber auch möglich, nur jeweils eine Reihe von Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 - wie aus 1 ersichtlich ist - vorzusehen.
Die Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 können Düsenköpfe aufweisen, die in Richtung A - B und E - F sowie C - D schwenkbeweglich und gegebenenfalls in den Richtungen T - V bzw. X - Y hubbeweglich sind.
Die einzelnen Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 sind durch eine Sammelleitung 13 trockeneisleitend miteinander verbunden und können jeweils mit gleichen oder unterschiedlichen Volumenströmen mit Trockeneis wie zum Beispiel Pellets und/oder Schnee gesteuert oder geregelt beaufschlagt werden. Die Pellets können zum Beispiel einen Durchmesser von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 3 mm, aufweisen. Schneeflocken können beispielsweise 1 bis 100 µm oder 8 bis 60 µm bemessen sein.
Mit dem Bezugszeichen 14 (1) ist eine Absperrvorrichtung und mit 15 eine Druckmessvorrichtung bezeichnet, mittels derer sich der Druck in der Sammelleitung 13 messen und beobachten lässt. Bei 41 ist ein Überwachungsgerät für die Überwachung des CO₂-Gehalts in der Dekontaminationskammer 1 angeordnet, das über eine Leitung 42 mit dem Innenraum der Dekontaminationskammer 1 in Verbindung steht, um den jeweiligen CO₂-Gehalt zu messen und bei Erreichen eines kritischen Werts gegebenenfalls ein akustisches und/oder optisches Signal zu geben.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet einen befüllbaren Sammelbehälter für Trockeneis, während bei 17 eine verschließbare Schauöffnung oder ein verschließbarer Deckel angeordnet ist. Der Sammelbehälter 16 kann auch als Trockeneisherstellvorrichtung ausgebildet sein, die das Trockenweis an Ort und Stelle herstellt.
Mit 18 ist eine Förderleitung bezeichnet, die mit dem Innenraum des Sammelbehälters 16 oder einer Trockeneisherstellvorrichtung trockeneisleitend in Verbindung steht.
Mit dem Sammelbehälter 16 ist über eine Druckluftleitung 43 ein Druckausgleichgefäß 44 verbunden, das über eine Druckluftleitung 45 mit einem Kompressor 21 in druckluftleitender Verbindung steht, der über eine Kupplung 20 durch einen steuer- oder regelbaren Elektromotor 19 angetrieben wird.
Der Druckluftkompressor 21 fördert Druckluft in den Sammelbehälter 16 und fördert von diesem über die Förderleitung 18 Trockeneis in Form von Pellets oder Schnee in die Sammelleitung 13 und damit zu den einzelnen Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 unter vorbestimmbarem Druckluftdruck von zum Beispiel 5 bis 18 bar, vorzugsweise unter einem Druckluftdruck von 6 bis 12 bar, wobei der Sprühdruck an den Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 zwei bis zehn bar, vorzugsweise 3 bis 8 bar, gegebenenfalls variabel nach vorbestimmten Programmen einstellbar oder steuer- und/oder regelbar ist.
Der Sammelbehälter 16 kann durch eine transportable Fördervorrichtung, zum Beispiel durch ein entsprechendes Spezialfahrzeug, mit Trockeneis intermittierend oder kontinuierlich befüllt werden und zwar zum Beispiel unter Zwischenschaltung eines elektrisch angetriebenen, steuer- oder regelbaren Elektromotors 22, der einen Kompressor 23 antreibt, der mit dem Motor 22 über eine Kupplung 24 getrieblich verbunden ist. Die Kompressor 23 steht über eine Leitung 25 mit dem Innenraum des Sammelbehälters 16 trockeneisleitend in Verbindung, beispielsweise über eine lösbare, nicht dargestellte Kupplung. In dem Fall, dass der Sammelbehälter 16 als Trockeneisherstellvorrichtung ausgebildet ist, entfallen der Motor 22, die Kupplung 24 und der Kompressor 23 sowie auch die Anschlussleitung 25.
Mit dem Bezugszeichen 26 ist eine zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung bezeichnet, in deren Datenspeicher empirische Daten, unter anderem für den Druck, mit dem die Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 Trockeneis auf das Behandlungsgut, zum Beispiel auf ein Krankenbett 27, sprühen, sowie die gegenstandsspezifischen Volumenströme von Trockeneis, die den Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 zugeführt werden, und gegebenenfalls die Sprühwinkel, mit denen die betreffenden Behandlungsgüter besprüht werden, abgespeichert sind.
Die Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 können raumgelenkig oder zumindest in zwei Ebenen, beispielsweise auf und ab sowie horizontal beweglich, also schwenkbeweglich, angeordnet sein, um dadurch den Auftrittswinkel ihrer Sprühstrahlen von Trockeneis auf das Behandlungsgut, beispielsweise auf ein Krankenbett 27, ein Nachttisch, ein Pflegebett oder dergleichen, zu variieren. Entsprechende Daten, mit denen die Trockeneissprühstrahlen auf das Behandlungsgut, beispielsweise ein Krankenbett 27, auftreffen, können auch hinsichtlich des Abstandes, den die Düsenaustrittsöffnungen von der Oberfläche des zu dekontaminierenden Behandlungsgutes, aufweisen, abgespeichert sein, um die Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 in Richtung X - Y bzw. T - V zu steuern oder auch von Hand einzustellen und damit zu bewegen, zum Beispiel zu schwenken.
Die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung 26 ist über Leitungen 28, 29, 30 sowie über von der Sammelleitung 13 abgehende Einzelleitungen mit den einzelnen Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12 verbunden, wie auch die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung 26 über Leitungen 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 mit geeigneten Förder- und Stromleitungen verbunden ist, um die verschiedenen Vorrichtungen zu überwachen, zu steuern oder zu regeln.
Mit der zentralen Steuer- oder Regeleinrichtung 26 ist über eine Leitung 38 eine zentrale Überwachungseinrichtung 39, zum Beispiel ein Monitor, datenleitend verbunden, der seine Energie über eine Stromleitung 40 erhält. Auf diese Weise kann die Einrichtung automatisch betrieben werden. Steuer- und Regelsignale können im Bedarfsfalle auch durch Telekommunikationsleitungen, zum Beispiel über Funkstrecken, übermittelt werden.
Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform können zum Beispiel mehrere solcher Dekontaminationskammern 1 neben- und/oder hintereinander angeordnet sein, wobei sämtliche Abläufe wie das Öffnen und Schließen der Türen 3, 5, das Hinein- und Herausbewegen der zu dekontaminierenden und gereinigten Gegenstände 6, 27 in bzw. aus der Dekontaminationskammer 1, die Zuführung des Trockeneises aus dem Sammelbehälter 16 und dessen Befüllung durch den motorisch angetriebenen Kompressor 23 überwacht und gesteuert werden können. Im Bedarfsfalle kann hier auch eine speicher-programmierbare Steuereinrichtung (SPS) eingesetzt werden.
Die Einrichtung ermöglicht einen hohen Durchsatz von zu dekontaminierenden Gegenständen 6, 27 und zwar weitgehend mannlos, da eine einzige Person von der Überwachungseinrichtung 39 den gesamten Vorgang ein- und ausschalten und überwachen kann, zum Beispiel an einem Monitor, der der Überwachungseinrichtung 39 zugeordnet ist.
Schwenkrichtung der Düsen in Richtung A - B und Verstellung der Düsen in Richtung X - Y und die Fahrtrichtung des Behandlungsgutes 6, 27 sind mit G bezeichnet. E, F, C und D bezeichnen Schwenkrichtungen der Sprühdüsenvorrichtungen 10, 11, 12.
Die in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Literaturverzeichnis

Claims

Einrichtung zum Reinigen und Aufbereiten von in Krankenhäusern und Pflegeheimen benutzten beweglichen als Behandlungsgut ausgebildeten Gegenständen (6, 27) wie Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühle und Nachttische in einer stationären Reinigungs- und Aufbereitungsanlage, in der die betreffenden Gegenstände intermittierend einzeln oder im kontinuierlichen Betrieb in einer zu öffnenden und zu verschließenden Dekontaminationskammer (1) zeitlich vorbestimmt und gegenstandsspezifisch angeordnet sind, wobei dort mehrseitig die Gegenstände (6, 27) mit Trockeneis wie Pellets oder Schnee unter Druck gesteuert oder geregelt bespritzt werden und anschließend aus der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zu einer Sammelstelle bewegbar sind, wobei die Dekontaminationskammer (1) in Förderrichtung (G) an der Vorder- und Hinterseite auf und zu steuerbare Türen (3, 5) aufweist, wobei im Deckenbereich (7) und an den gegenüberliegenden Seitenwänden (8, 9) neben- und/oder hintereinander mehrere Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12) für das Trockeneis angeordnet sind, denen das Trockeneis zeitlich und/oder volumenmäßig bestimmt und unter einem vorgegebenen Druck nach einem vorgegebenen Programm gesteuert oder geregelt zuführbar ist, wobei der Einrichtung ein zentraler Datenspeicher oder eine zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) zugeordnet ist, in denen Datenmengen in Form von Programmen für die einzelnen in der betreffenden Dekontaminationskammer (1) aufzubereitenden Gegenstände (6, 27) gespeichert sind, wobei die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) je nach dem aufgerufenen Programm und je nach dem aufzubereitenden Gegenstand (6, 27) wie Krankenbetten, Nachttische oder dergleichen die Sprühdüsenvorrichtung (10, 11, 12) mit Trockeneis versorgt.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung ein Schienensystem oder eine motorisch angetriebene Fördervorrichtung zugeordnet ist, die die betreffenden Gegenstände (6, 27) intermittierend oder im kontinuierlichen Durchlaufverfahren einer oder mehreren Dekontaminationskammern (1) zuführt.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder mehrere oder sämtliche Düsen des Düsensystems raumgelenkig, ggf. ferngesteuert, in Bezug auf den zu dekontaminierenden Gegenstand hinsichtlich ihres Abstrahlstrahls einstellbar und/oder in ihrem Abstand zum Gegenstand hubbeweglich angeordnet sind.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12) einzeln in Raumgelenken auswechselbar der betreffenden Seitenwand (8, 9) der Dekontaminationskammer (1) zugeordnet sind.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12) mit Trockeneis unterschiedlicher Körnung/Größe versorgbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher der Steuer- oder Regeleinrichtung (26) Datenmengen für Sprühdruck, Korngröße des Trockeneis und Abspritzwinkel der Düsen gespeichert sind.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockeneis aus einem oder mehreren befüllbaren Sammelbehältern (16) oder aus einer Trockeneisherstellvorrichtung der stationären Reinigungs- und Aufbereitungsanlage und deren Dekontaminationskammer (1) zuführbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zu dekontaminierenden Gegenstände (6, 27) druck- und volumenspezifisch mit Trockeneis besprüht werden, wobei ein Sprühdruck von 5 bar und Trockeneis mit einer Körnung von 2 mm bis 5 mm oder einem Trockeneisschnee von 1 bis 100 µm, vorzugsweise 1 bis 60 µm, verwendbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass etwaige Mengen von den Gegenständen (6, 27) entfernten Trockeneisresten durch im Boden befindliche Öffnungen aus der Dekontaminationskammer (1) entfernbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (6, 27) durch einen motorisch angetriebenen Förderer der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zuführbar sind.
Steuer- oder Regeleinrichtung für eine Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, zum Aufbereiten und/oder Desinfizieren von in Krankenhäusern oder Pflegeheimen verwendeten Gegenständen zum Aufnehmen, Bewegen oder Versorgen von Patienten, wie Krankenbetten, Stretcher, Nachttischen oder dergleichen, mit einer zu öffnenden oder zu verschließenden Dekontaminationskammer (1), in der die betreffenden Gegenstände (6, 27) aufzubereiten und zu reinigen oder zu desinfizieren sind, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffenden Dekontaminationskammer (1) ein Zentralrechner mit Datenspeicher zugeordnet ist, mit motorischen Antrieben für die der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zugeordneten Türen (3, 5) zum Öffnen und Verschließen, wobei der Datenspeicher Datenmengen für Sprühdruck der Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12), Verweilzeiten der Gegenstände in der Dekontaminationskammer (1) und/oder Volumenströme für das Trockeneis enthält, die den Sprühdüsenvorrichtungen (10, 11, 12) zugeordnet sind, die mindestens von drei Seiten den betreffenden Gegenstand (6, 27) mit Trockeneis besprühen.
Steuer- oder Regeleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) die Bewegungen der zu reinigenden und/oder zu desinfizierenden Gegenstände (6, 27) in der betreffenden Dekontaminationskammer (1) steuert oder regelt.
Steuer- oder Regeleinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein motorisch angetriebener Förderer zugeordnet ist, dessen motorischer Antrieb durch die zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung (26) gesteuert bzw. geregelt wird, um die Gegenstände (6, 27) entsprechend kontinuierlich oder intermittierend der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zuzuführen.
Verwendung von Trockeneis zum Reinigen von Krankenbetten, Pflegebetten, Kinderbetten, Matratzen, Stretcher, Transportstühlen und Nachttischen in einer Dekontaminationskammer (1), in der die zu reinigenden und aufzubereitenden Gegenstände (6, 27) mit Trockeneis wie Pellets oder Schnee unter Druck gesteuert oder geregelt bespritzt werden und anschließend aus der betreffenden Dekontaminationskammer (1) zu einer Sammelstelle bewegbar sind.