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Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem, bestehend aus mindestens einer Lüftereinrichtung und einer Wärmetauschereinrichtung, wobei zwischen diesen beiden Einrichtungen eine als Rahmen ausgebildete Luftführungseinrichtung angeordnet ist.
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Durch
DE 10 2010 056 567 A1 ist ein gattungsgemäßes Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem bekannt, das eine Lüftereinrichtung aufweist, bestehend aus einem drehzahlgeregelten Lüftermotor, der mindestens ein Lüfterrad antreibt, das im Betrieb einen Luftstrom durch eine Wärmetauschereinrichtung in Form eines Lamellen-Kühlers mit lamellenartigen Kühlelementen leitet, die der Führung eines zu temperierenden, insbesondere zu kühlenden Fluids, dient.
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Um Druck- und Volumenverluste im Luftstrom zu vermeiden, ist zwischen der Lüftereinrichtung und dem Lamellenkühler an der Stelle des Übergangs eine Luftführungseinrichtung angeordnet, die bei den bekannten Lösungen auch anderer Bauart, regelmäßig aus dünnwandigen Blech- oder Kunststoffformteilen gebildet ist, die aufgrund von seitens des Lüftermotors in ein zugehöriges Lüftergehäuse eingeleiteten Schwingungen häufig zu ungewünschten Geräuschentwicklungen mit beitragen. Auch ist dergestalt insgesamt die Stabilität für das Gesamtsystem beeinträchtigt und für jeden Anwendungsfall mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen, der zusehends auch in der Kühlung von Getriebeöl bei Windkraftanlagen zu sehen ist, ist das System insbesondere von seiner Dimensionierung her anders zu konzipieren, was die Herstellung aufwendig macht.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Flüssigkeits-Luft-Kühlsysteme unter Beibehalten ihrer Vorteile, nämlich in funktionssicherer und bauraumsparender Weise im Bedarfsfall hohe Kühlleistungen bereitstellen zu können, weiter zu verbessern.
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Eine dahingehende Aufgabe ist durch ein Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit gelöst.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1, dass die rahmenförmige Luftführungseinrichtung aus einzelnen Rahmenteilen mit vorgebbarer Länge zusammengesetzt ist, die paarweise einander benachbart gegenüberliegend angeordnet mittels Eckverbindern miteinander verbunden sind, ist für die Luftführungseinrichtung, die zwischen der Lüftereinrichtung und der Wärmetauscheinrichtung regelmäßig in Form des Lamellenkühlers angeordnet ist, ein modularer Aufbau in der Art eines Baukastensystems erreicht.
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Die Komponenten des Baukastens sind dabei aus den profilartigen Rahmenteilen und den Eckverbindern gebildet, deren Ausgestaltung weitgehend standardisierbar ist. Insbesondere lassen sich gleiche Eckverbinder mit unterschiedlich langen Rahmenteilen zur Bildung der Luftführungseinrichtung miteinander kombinieren, die als eigenständiges Bauteil konzipiert, das Gesamtsystem von Lüfter- und Wärmetauschereinrichtung stabilisiert. Insbesondere ist die Luftführungseinrichtung nicht mehr Bestandteil der Lüftereinrichtung, beispielsweise in Form des Lüftergehäuses und kann demgemäß völlig unabhängig von der Erstellung der eigentlichen Lüftereinrichtung separat hergestellt werden, so dass das System auch vor Ort, beispielsweise in der Gondel einer Windkraftanlage sich einfach und zeitnah aufstellen lässt, was Kosten sparen hilft und die Handhabung deutlich vereinfacht.
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Auch lassen sich die Systemkomponenten, bestehend aus Lüfter-, Wärmetauscher- und Luftführungseinrichtung getrennt voneinander in unterschiedlichen Größen herstellen und erst auf Anforderung hin im Hinblick auf die jeweils benötigten Temperier- oder Kühlleistungen zusammenstellen, was auch am jeweiligen Aufstellort unmittelbar erfolgen kann.
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Die aus den Eckverbindern und den profilartigen Rahmenteilen zusammengesetzte Luftführungseinrichtung lässt sich als sehr „steife Konstruktion“ ausbilden, die wenig anfällig gegenüber Schwingungseinleitungen ist und somit geräuschdämpfend für das in Betrieb genommene System wirkt.
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Zudem ist das Baukastensystem dadurch realisiert, dass ein jeweiliges Rahmenteil aus mehreren Holmen vorgebbarer Länge zusammensetzbar ist, wodurch das jeweilige Rahmenteil mit einer vorgebbaren, veränderbaren Länge ausbildbar ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die einzelnen, miteinander verbundenen Rahmenteile einen rechteckförmigen Durchlassquerschnitt für bewegte Luft der Lüftereinrichtung aufspannen. Dadurch wird eine vollständige Durchströmung der gesamten Lamellenfläche der Wärmetauschereinrichtung, deren Kontur mit der Kontur der Luftführungseinrichtung vergleichbar ist, von dem von der Lüftereinrichtung abgegebenen Luft-Volumenstrom erreicht.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Rahmenteile aus Holmen gebildet ist, die jeweils zumindest an ihren freien einander gegenüberliegenden Stirnseiten Kupplungsteile aufweisen, die mit korrespondierenden Kupplungsteilen eines im Rahmen benachbart angeordneten Eckverbinders, vorzugsweise in wieder lösbarer Weise, verbunden sind. Hierfür ist vorzugsweise vorgesehen, dass das jeweilige holmenartige Rahmenteil aus einem Flachprofil gebildet ist, das mindestens eine, vorzugsweise in Längsrichtung durchgehende, Profilöffnung aufweist, die als Kupplungsteil dient für den formschlüssigen Eingriff eines zapfenartigen Eingriffsteils als dem korrespondierenden Kupplungsteil des Eckverbinders. Des Weiteren ist dafür bevorzugt vorgesehen, dass sowohl die Rahmenteile als auch die Eckverbinder des Rahmens auf jeder Seite ein Paar von miteinander zusammenwirkenden Kupplungsteilen aufweisen. Zusätzlich ist hierzu besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Eckverbinder zwei senkrecht aufeinanderstehende Eckprofile, vorzugsweise gleicher Länge, aufweist, die an ihrem jeweils freien Ende mit mindestens einem korrespondierenden Kupplungsteil versehen sind. Durch das Vorsehen von stirnseitigen Kupplungsteilen ist ein jeweiliges Rahmenteil mit einem anderen Rahmenteil oder einem Eckverbinder hinsichtlich der Halteeigenschaften besonders gut und in der Art eines Stecksystems besonders einfach verbindbar, insbesondere zusammensteckbar. Die Eckverbinder bewirken eine Aussteifung des Gesamtsystems, wobei Rahmenteile in Form von Strangpressprofilen aus Aluminium zusätzlich die Verwindungssteifheit verbessern.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der für den Rahmen eingesetzten Eckverbinder eine Strömungsleiteinrichtung aufweist, die vorzugsweise in Strömungsrichtung der Luft gesehen sich von einer Seite zur anderen Seite des Eckverbinders, zumindest teilweise, trichterförmig erweitert. Dadurch ist die Führung des von der Lüftereinrichtung abgegeben Luft-Volumenstroms zur Anströmung der Gesamtlamellenfläche der Wärmetauschereinrichtung verbessert.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Rahmen der Luftführungseinrichtung die Luftabgabeseite der Lüftereinrichtung vollständig und vorzugsweise in abgedichteter Weise umfasst. Dadurch werden bei der Führung des von der Lüftereinrichtung abgegeben Luft-Volumenstroms zu der Wärmetauschereinrichtung die Strömungsverluste minimiert.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die jeweilige Lüftereinrichtung und die Luftführungseinrichtung ein Bauteil und die Wärmetauschereinrichtung ein weiteres Bauteil ausbilden, dass beide Bauteile relativ zueinander bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, an einer gemeinsamen Trägereinrichtung angelenkt sind und von einer Funktionsposition, bei der die Bauteile in Anlage miteinander sind, in eine Kontroll- und Wartungsposition voneinander wegbewegt, vorzugsweise voneinander weggeschwenkt, angeordnet sind. Dadurch ist das Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem auf einfache und kostengünstige Weise kontrollierbar und die Wartung sowie das Abreinigen des Lamellenkühlers, beispielsweise mit einem Dampfstrahlgerät, deutlich erleichtert.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Komponenten des Rahmens, insbesondere in Form der Eckverbinder, paarweise einander gegenüberliegend und Reihen bildend in drei Richtungen im Raum aufeinandergestapelt, dergestalt palettierbar sind. Dadurch sind die Komponenten des Rahmens, insbesondere die Eckverbinder, besonders gut und platzsparend transportierbar.
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Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßgeblicher Darstellung die
- 1 eine perspektivische Schrägansicht auf ein erfindungsgemäßes, eine einzige Lüftereinrichtung aufweisendes Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem eines ersten Ausführungsbeispiels;
- 2 eine perspektivische Schrägansicht auf ein erfindungsgemäßes, eine einzige Lüftereinrichtung aufweisendes Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem eines zweiten Ausführungsbeispiels;
- 3 eine perspektivische Schrägansicht auf ein erfindungsgemäßes, zwei Lüftereinrichtungen aufweisendes Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem eines dritten Ausführungsbeispiels;
- 4 eine perspektivische Schrägansicht auf verschiedene Ausführungen einer Luftführungseinrichtung als Komponente des erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems aus 1 und 2;
- 5 eine perspektivische Schrägansicht in der Art einer Explosionsdarstellung auf eine der Luftführungseinrichtungen aus 4;
- 6 eine perspektivische Schrägansicht auf ein Rahmenteil, insbesondere einen Holm, einer der Luftführungseinrichtungen aus 4;
- 7 eine perspektivische Schrägansicht auf einen Eckverbinder einer der Luftführungseinrichtungen aus 4;
- 8 eine Seitenansicht auf das eine Lüftereinrichtung aufweisende Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem gemäß 1 in einer Funktionsposition;
- 9 eine Seitenansicht des Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems aus 8 in einer Kontroll- und Wartungsposition; und
- 10 eine Seitenansicht auf eine Vielzahl der Eckverbinder aus 7, die auf einer Art Palette einzeln gestapelt sind.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Flüssigkeits-Luft-Kühlsysteme dienen zum Temperieren, insbesondere zum Kühlen, eines Fluides, beispielsweise eines Schmiermittels in Form von Hydraulik-Öl einer Arbeitsmaschine, das hierfür durch ein jeweiliges Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem hindurchgeführt wird. Hinsichtlich des Aufbaus eines derartigen Systems sei beispielhaft auf die
DE 10 2010 056 567 A1 verwiesen.
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1 und
2 zeigen ein erstes bzw. ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems, das eine Lüftereinrichtung
10 mit einem Lüfterrad
12 und eine rechteckige, insbesondere quadratische, Wärmetauschereinrichtung
14 in Form eines Lammellenkühlers aufweist, die beide der in der
DE 10 2010 056 567 A1 beschriebenen Lüftereinrichtung bzw. der Wärmetauschereinrichtung entsprechen. Zwischen der Lüftereinrichtung
10 und der Wärmetauschereinrichtung
14 ist eine rechteckige, insbesondere quadratische, Luftführungseinrichtung
16 in Form eines verdrehsteifen Rahmens
18 angeordnet, die, im Unterschied zum genannten Stand der Technik, in der Art eines Baukastensystems modular aus einzelnen Rahmenteilen
20 mit vorgebbarer Länge zusammengesetzt ist, die paarweise einander benachbart gegenüberliegend angeordnet, mittels Eckverbindern
22 miteinander verbunden sind. Die Luftführungseinrichtung
16 dient dabei in der Art eines modular aufgebauten Systemteils zwischen Lüftereinrichtung
10 und Wärmetauschereinrichtung
14, zum Führen der von dem Lüfterrad
12 bewegten Luft auf die gesamte Lamellenfläche der Wärmetauschereinrichtung
14, wobei in
1 und
2 der Durchmesser des Lüfterrades
12 kleiner ist als die längste Außenkante der Wärmetauschereinrichtung
14. Verschiedene Ausführungen einer derartigen Luftführungseinrichtung
16 sind in
4 dargestellt.
5 zeigt eine Explosionsdarstellung einer solchen Luftführungseinrichtung
16.
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Die einzelnen, miteinander verbundenen Rahmenteile 20 einer jeweiligen Luftführungseinrichtung 16 spannen einen rechteckförmigen, insbesondere quadratischen, Durchlassquerschnitt für bewegte Luft der Lüftereinrichtung 10 auf und sind aus mehreren in 6 dargestellten Holmen 24 gebildet, die jeweils an ihren freien einander gegenüberliegenden Stirnseiten 26 Kupplungsteile 28 aufweisen, die mit korrespondierenden Kupplungsteilen 30 des im Rahmen 18 der Luftführungseinrichtung 16 benachbart angeordneten Eckverbinders 22, der in 7 dargestellt ist, vorzugsweise in wiederlösbarer Weise, verbunden sind.
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Ein jeder Holm 24 ist aus einem Flachprofil, beispielsweise einem Kunststoff- oder vorzugsweise Metall-, besonders bevorzugt Aluminium-, Strangpressprofil, gebildet, das zwei in Längsrichtung durchgehende, mittels zwei voneinander beabstandeten durchgehenden Trennwänden 32 voneinander abgetrennte Durchführungen 34 aufweist. Die Holme 24 lassen sich mit üblichen Trenneinrichtungen auf die jeweils benötigten Maße ablängen. Jede Durchführung 34 tritt an ihren beiden Enden als Profilöffnung 36 aus dem Flachprofil aus, die jeweils als das Kupplungsteil 28 für einen form- und/oder kraftschlüssigen Eingriff eines zapfenartigen Eingriffteils 38 als dem korrespondierenden Kupplungsteil 30 des Eckverbinders 22 dient, so dass sowohl die Rahmenteile 20, insbesondere die Holmen 24, als auch die Eckverbinder 22 des Rahmens 18 auf jeder Seite ein Paar von miteinander zusammenwirkenden Kupplungsteilen 28, 30 aufweisen. Jeder Eckverbinder 22 weist zwei senkrecht aufeinanderstehende Eckprofile 40 gleicher Länge, die an ihrem jeweils freien Ende mit den beiden korrespondierenden Kupplungsteilen 30 versehen sind, und eine sich zwischen den Eckprofilen 40 erstreckende Strömungsleiteinrichtung 42 in Form einer runden Wand 44 auf, die, in Strömungsrichtung der Luft gesehen, sich von einer Seite, an der der Rahmen 18 seinen minimalen Durchmesser in der Diagonale aufweist, zur anderen Seite des jeweiligen Eckverbinders 22 trichterförmig erweitert bis der Rahmen 18 nach einem Übergang der Strömungsleiteinrichtungen 42 in die Eckprofile 40 seinen maximalen Durchmesser in der Diagonalen erreicht, was eine optimale Führung des Luftstromes zwischen Lüfter- und Kühlereinrichtung erlaubt.
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Jedes zapfenartige Eingriffteil 38 des Eckverbinders 22 weist eine im Wesentlichen S-förmig verlaufende Hauptwand 84 auf, die zwei zueinander versetzt angeordnete und parallel zum benachbarten Eckprofil 40 ausgerichtete ebene Wandteile 86 aufweist, die über ein schräg verlaufendes ebenes Wandteil 88 miteinander verbunden sind. Von jedem parallel zum benachbarten Eckprofil 40 ausgerichteten ebenen Wandteil 86 erstrecken sich in Richtung des parallel zum benachbarten Eckprofil 40 ausgerichteten anderen ebenen Wandteils 86 senkrecht zwei voneinander beabstandete Rippen 90 weg. Die S-Formen der Hauptwände 84 der sich von einem jeweiligen Eckprofil 40 wegerstreckenden beiden Eingriffteile 38 sind derart zueinander ausgerichtet, dass die Hauptwände 84 auf ihren voneinander abgewandten Hälften in Anlage mit diesem Eckprofil 40 sind und auf ihren einander zugewandten Hälften unter Zwischenanordnung der beiden Rippen 90 von diesem Eckprofil 40 beabstandet sind.
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In 4 und 5 ist zwar ein jeweiliges Rahmenteil 20 der Luftführungseinrichtung 16 aus einem einzigen Holm 24 gebildet, jedoch kann zumindest eines der Rahmenteile 20 genauso aus mehreren Holmen 24 gebildet sein unter Zwischenanordnung eines in den Figuren nicht dargestellten Zwischenstücks, das zwischen zwei benachbarten Holmen 24 angeordnet ist und das beidseitig zapfenartige korrespondierende Eingriffteile 30 für einen form- und/oder kraftschlüssigen Eingriff in die Profilöffnungen 36 des sich im Rahmen 18 benachbart anschließenden Rahmenteils 20 aufweist. Bevorzugt ist ein Rahmen 18 jedoch, wie in 4 und 5 dargestellt, aus vier Holmen 24 und vier Eckverbindern 22 gebildet.
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Der Rahmen 18 der Luftführungseinrichtung 16 umfasst die Luftabgabeseite der Lüftereinrichtung 10, vorzugsweise in abgedichteter Weise, vollständig. Zudem ist auf der der Lüftereinrichtung 10 zugewandten Seite der jeweiligen Luftführungseinrichtung 16 in Form des Rahmens 18 jeweils eine Abdeckwandung 46 als Teil des Gehäuses der Lüftereinrichtung 10 vorgesehen, die mit dem Rahmen 18, vorzugsweise abdichtend, vollumfänglich verbunden ist und zur Führung der durch die Lüftereinrichtung 10 bewegten Luft dient. Dazu erstreckt sich die Abdeckwandung 46 in jeder Richtung zumindest bis zu den Rahmenteilen 20 und den Eckverbindern 22, gegebenenfalls sogar über den Rahmen 18 hinaus. In ihrem Zentrum weist die Abdeckwandung 46 eine zentrale Öffnung 48 auf, an die sich ein zu der Lüftereinrichtung 10 hin erstreckendes, Luft-Einlassteil 50 anschließt.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 verjüngt sich der Durchmesser des Luft-Einlassteils 50 von der Öffnung 48 der Wandung 46 ausgehend in Richtung der Lüftereinrichtung 10 trichterförmig, woraufhin sich das Einlassteil 50, insbesondere in Relation zu der trichterförmigen Verjüngung geringfügig, trichterförmig erweitert. An das der Lüftereinrichtung 10 zugewandte, aufgeweitete Ende des Einlassteils 50 schließt sich von der Abdeckwandung 46 weg gerichtet ein Schutzgitter 52 für das Lüfterrad 12 an, das mittels zumindest eines Haltemittels 54 mit dem Einlassteil 50 in wieder lösbarer Weise fest verbunden, insbesondere verschraubt, ist. Das Schutzgitter 54 erstreckt sich ausgehend von seiner zentralen Öffnung 92 zur Durchführung des Lüftermotors 94 zunächst scheibenförmig und eben nach außen weg, woran sich eine von der Abdeckwandung 46 weg gerichtete Wölbung in der Art eines halben Torus anschließt, dessen Schnittebene quer zu dessen Rotationsachse ausgerichtet ist.
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Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 im Wesentlichen nur dahingehend, dass das Einlassteil 50 zylindrisch ausgebildet ist und ein ebenes Schutzgitter 52 für das Lüfterrad 12 mittels zumindest eines Haltemittels 54 mit der Abdeckwandung 46 in wieder lösbarer Weise fest verbunden, insbesondere verschraubt, ist.
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Auf der Außenfläche 56 des Flachprofils der Rahmenteile 20, insbesondere der Holme 24, sind vier in Längsrichtung des jeweiligen Rahmenteils 20 parallel zur einander verlaufende T-Profilschienen 96 angeformt, von denen jeweils zwei zueinander benachbarte T-Profilschienen 96 zwischen sich eine in Längsrichtung des jeweiligen Rahmenteils 20 durchgehende, hinterschnittene Profilnut 60 (s. 4) bilden, so dass insgesamt drei derartige Profilnuten 60 an der Außenfläche 56 des Flachprofils vorgesehen sind. Das freie endseitige Querstück 98 jeder T-Profilschiene 96 kann in Längsrichtung des Rahmenteils 20 beidseitig über die Stirnseiten 26 des Flachprofils des Rahmenteils 20 hinausragen. Die Profilnuten 60 dienen zur Befestigung der Wärmetauschereinrichtung 14 und von zusätzlichen Komponenten an der Luftführungseinrichtung 16, wie beispielsweise Winkelblechen (nicht dargestellt) zur Führung von Energieleitungen (nicht dargestellt). In 1 und 2 ist die Wärmetauschereinrichtung 14 mittels Haltemitteln 100 an der Luftführungseinrichtung 16 festgelegt. In die eine Seitenfläche 62 jedes Flachprofils ist eine weitere hinterschnittene Nut 102 eingebracht, wobei an die der einen Seite gegenüberliegende andere Seitenfläche 63 jedes Flachprofils eine Feder 104 zum Eingriff in eine entsprechende weitere Nut 102 angeformt ist, die jeweils in Längsrichtung durchgehend ausgebildet sind.
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8 und 9 zeigen jeweils eine Seitenansicht auf das Flüssigkeits-Luft-Kühlsystem aus 1, wobei eine einzige Lüftereinrichtung 10 und eine einzige Luftführungseinrichtung 16 ein Bauteil 64 ausbilden und eine einzige Wärmetauschereinrichtung 14 ein weiteres Bauteil 66 ausbildet. Die beiden Bauteile 64, 66 sind an einer gemeinsamen, auf einem Boden aufständerbaren Trägereinrichtung 68 in Form von zwei parallel zueinander verlaufenden, Profilschienen 70 jeweils in der Art einer Hutprofilschiene angelenkt, relativ zueinander und unabhängig voneinander bewegbar, insbesondere entlang eines Teilkreisbogens schwenkbar, von einer in 8 gezeigten Funktionsposition 72, in der die beiden Bauteile 64, 66 in Anlage miteinander sind, voneinander weg in eine in 9 gezeigte Kontroll- und Wartungsposition 74 und wieder zurück in die Funktionsposition 72. In der Funktionsposition 72 sind die beiden Bauteile 64, 66, insbesondere die Abdeckplatte 46, die Luftführungseinrichtung 16 und die Wärmetauschereinrichtung 14, senkrecht zu der jeweiligen Schiene 70 ausgerichtet. Die freien Endbereiche der jeweiligen Profilschiene 70, die durch ein U-förmiges, sich zu den Bauteilen 65, 66 hin erstreckendes Mittelteil 106 miteinander verbunden sind, sind zum Festlegen auf einem Untergrund eben ausgebildet und weisen jeweils Langlöcher 108 auf.
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Die Lüftereinrichtung 10 und die Luftführungseinrichtung 16 sind fest miteinander verbunden, wodurch diese das eine Bauteil 64 bilden, das mittels eines U-förmigen Haltebügels 78 mit einem Freiheitsgrad an den beiden Profilschienen 70 angelenkt ist. Dazu ist der Haltebügel 78 an seinen beiden freien Enden, insbesondere über die Abdeckwandung 46 mittelbar, mit dem Rahmen 18 fest verbunden, insbesondere verschraubt. Mit beiden Endbereichen seines stabförmigen Mittenbereichs hintergreift der Haltebügel 78 gleichzeitig jeweils eine Nase 110 der beiden Profilschienen 70, die im Mittenbereich der jeweiligen Profilschiene 70 vorgesehen ist und die durch eine sich teilkreisförmig in die Profilschiene 70 hineinerstreckende Aussparung dieser Profilschiene 70 gebildet ist. Am geschlossenen Ende der Aussparungen der Profilschienen 70, die jeweils eine Nase 110 bilden, wird der Haltebügel 78 mittels jeweils eines U-förmigen Abdeckteils 112 gesichert, das wiederlösbar auf dem Mittelteil 106 der Profilschiene 70 montiert ist. An der Wärmetauschereinrichtung 14 als dem weiteren Bauteil 66 ist auf ihrer der Luftführungseinrichtung 16 abgewandten Seite ein weiterer U-förmiger Haltebügel 79 vorgesehen, der auf dieselbe Art und Weise wie der Haltebügel 78 des Bauteils 64 mit einem Freiheitsgrad in einem von dem Bauteil 64 abgewandten Endbereich der Profilschienen 70 an diesen angelenkt ist.
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Zusätzlich ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach 2 das Motorgehäuse des Motors 94 für das Lüfterrad 12 aufgrund seiner gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel nach 1 größeren Ausführung mittels eines weiteren Haltebügels 114 gehalten, der mit einem Freiheitsgrad an dem dem Bauteil 66 abgewandten Endbereich der Hutschienen 70 auf dieselbe Art und Weise wie der jeweilige Haltebügel 78, 79 der Bauteile 64, 66 mit den Schienen 70 verbunden ist.
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Ein in den Figuren nicht dargestelltes weiteres Ausführungsbeispiel des Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems unterscheidet sich von dem in 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich dahingehend, dass die Kombination aus einer einzigen Lüftereinrichtung 10 und einer einzigen Luftführungseinrichtung 16 in doppelter Ausführung übereinander vorgesehen ist, die allesamt dann das eine Bauteil 64 bilden.
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3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems, das sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nach 1 dahingehend unterscheidet, dass das Flüssigkeits-Luft-Kühlsystems gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zwei Lüftereinrichtungen 10 aufweist, die in Nebeneinanderanordnung über eine gemeinsame rechteckige Abdeckwandung 46 mit einer gemeinsamen rechteckigen Luftführungseinrichtung 16 verbunden sind, an die sich auf ihrer den Lüftereinrichtungen 10 abgewandten Seite eine gemeinsame rechteckige Wärmetauschereinrichtung 14 anschließt.
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Die Einheit aus Lüftereinrichtungen 10, Luftführungseinrichtung 16 und Wärmetauschereinrichtung 14 ist mittels einer Trägereinrichtung 68 derart aufgeständert, dass die Abdeckwandung 46, die Luftführungseinrichtung 16 und Wärmetauschereinrichtung 14 im Wesentlichen horizontal bzw. parallel zum Boden ausgerichtet sind. Die Trägereinrichtung 68 weist vier Trageteile 116 in Form von Profilstangen auf, auf deren den Lüftereinrichtungen 10 abgewandten Stirnseiten jeweils eine Fußplatte 118 angeordnet ist. Die Trageteile 116 sind paarweise gegenüberliegend jeweils an ihrem den Lüftereinrichtungen 10 zugewandten Endbereichen mit den Endbereichen der die Längsseite der Luftführungseinrichtung 16 bildenden Rahmenteilen 20 verbunden. Von der jeweiligen Längsseite der Luftführungseinrichtung 16 beabstandet ist parallel zu dieser Längsseite zwischen jedem Paar von Trageteilen 116 ein im Querschnitt rechteckig ausgebildeter Längsträger 120 zur Aussteifung der Trägereinrichtung 68 vorgesehen. Zwischen jeweils zwei nächstliegenden Trageteilen 116 sind zur Aussteifung der Trägereinrichtung 68 hingegen jeweils zwei sich kreuzende Stangen 122 vorgesehen.
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In 10 ist eine Vielzahl von Eckverbindern 22 für den Aufbau von Luftführungseinrichtungen 16 dargestellt, die für Transportzwecke paarweise mit ihren Innenseiten einander zugewandt in drei zueinander senkrecht angeordneten Richtungen gestapelt Reihen bildend auf einer Palette 80, beispielsweise einer Europalette, angeordnet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010056567 A1 [0002, 0018, 0019]