DE102019217905B3 - Sitzanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzanordnung, insbesondere einen Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne, die schwenkbar an einem Sitzboden gekoppelt ist.
- Das Vorsehen von Klappsitzlehnen zur Erzielung eines Zugangs zum Ladungsverstaubereich durch eine Öffnung im Trennbereich zwischen einem Fahrgastbereich und einem Ladungsverstaubereich des Fahrzeugs ist im Stand der Technik allseits bekannt. Bekanntermaßen ist auch eine Klappsitzlehne vorgesehen, um einen Zugang zu Bereichen hinter einem Fahrzeugsitz, wie z. B. für eine zweite und/oder dritte Sitzreihe in irgendeinem Fahrzeug, wie z. B. einem SUV, einem Lieferwagen oder dergleichen, zu ermöglichen. Bekanntermaßen sind auch ein Fahrzeugsitz, beispielsweise ein Kraftfahrzeugsitz, und eine verstellbare Lehne vorgesehen.
- Bei einer typischen Konfiguration umfasst die Sitzlehne einen Verstellmechanismus, z. B. einen Verstelldrehzapfen, der zwischen der Sitzlehne und dem Sitzboden positioniert ist. Die Sitzlehne kann auch eine Verriegelung umfassen, die zum Sichern der Sitzlehne in einer aufrechten Stellung mit einem an der Fahrzeugkarosserie angebrachten Schließerglied in Eingriff steht.
- Zum Beispiel offenbaren die
DE 10 2009 022 518 A1 ,DE 11 2010 003 360 T5 undDE 10 2014 226 133 A1 Klappsitzlehnen für Fahrzeuge. - Es besteht Bedarf an einem Sitz mit einer verbesserten Verstellfunktion für eine gesicherte Sitzlehne zur Komforteinstellung.
- Die Aufgabe wird durch eine Sitzanordnung nach Anspruch 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angeführt.
- Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Sitzanordnung, die eine Sitzlehne, die mindestens zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung schwenkbar an einem Sitzboden gekoppelt ist, und einen Sitzlehnenverriegelungsmechanismus umfasst. Der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus umfasst eine Schließeranordnung, die einen Schließerarm, der lösbar an der Sitzlehne fixiert ist, umfasst. Die Sitzanordnung umfasst darüber hinaus einen Verstellmechanismus, der dahingehend mit dem Schließerarm und einer Fahrzeugstruktur gekoppelt ist, dass eine Schnittstelle zwischen dem Schließerarm und der Fahrzeugstruktur derart gebildet ist, dass sich der Schließerarm bezüglich der Fahrzeugstruktur bewegt, wenn der Schließerarm an der Sitzlehne gesichert ist.
- Die Erfindung stellt einen Sitz mit einer Sitzlehne bereit, der einen Verstellmechanismus zur Komforteinstellung in Kombination mit einem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus zum Sichern der Sitzlehne an der Fahrzeugstruktur zum Verstellen der gesicherten Sitzlehne zwischen mindestens einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung aufweist, wobei es sich bei der ersten Stellung um eine Sitz-/Komfortstellung, unbegrenzte Zwischenstellungen oder eine zurückgelehnte Stellung oder eine zusammengeklappte/verstaute Stellung handelt. Die Erfindung gestattet insbesondere verschiedene Verstellmöglichkeiten und verschiedene Belastungsmöglichkeiten aufgrund der Kombination des Verstellmechanismus mit dem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus, die beide in einem oberen Bereich der Sitzlehne angeordnet sind. Der obere Bereich der Sitzlehne bezieht sich auf einen Bereich der Sitzlehne an einer Stelle über einem Schwenkpunkt der Sitzlehne. Der Schwenkpunkt der Sitzlehne ist in einem Kopplungsbereich der Sitzlehne mit einem Sitzboden angeordnet. Anders ausgedrückt: Der Verstellmechanismus sowie der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus sind von dem Schwenkpunkt der Sitzlehne beabstandet.
- Bei einer Ausführungsform ist der Verstellmechanismus derart konfiguriert, dass sich der Schließerarm entlang eines gekrümmten Pfades oder einer gekrümmten Bewegungsbahn mit einem Drehmittelpunkt auf einer Schwenkachse der Sitzlehne bewegt. Ein derartiger Verstellmechanismus gestattet eine bessere Komfortverstellfunktion der Sitzlehne in ihrer gesicherten Stellung durch einen Multistellungsschließerarm.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Verstellmechanismus konfiguriert, eine lineare Antriebsbewegung in eine gekrümmte Einstell- oder Verstellbewegung des Schließerarms umzuwandeln. Insbesondere umfasst der Verstellmechanismus einen ersten Eingriffsmechanismus, der den gekrümmten Pfad oder die gekrümmte Bewegungsbahn aufweist, wobei sich der Schließerarm entlang des gekrümmten Pfads oder der gekrümmten Bewegungsbahn bewegt. Der erste Eingriffsmechanismus ermöglicht einen schwenkbaren Einstellmechanismus der Sitzlehne, insbesondere mit einem begrenzten Verstellbereich mit einem gegebenen Winkel und/oder einer gegebenen Länge der gekrümmten Bewegungsbahn.
- Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst der Verstellmechanismus einen zweiten Eingriffsmechanismus, der eine lineare Bewegungsbahn aufweist, um einem Aktuator zu ermöglichen, den Schließerarm anzutreiben. Der zweite Eingriffsmechanismus stellt einen linearen Antriebsmechanismus bereit, um eine Multistellungsgleitschließeranordnung zu ermöglichen.
- Eine weitere Ausführungsform des Verstellmechanismus umfasst eine Befestigungshalterungsanordnung, die den ersten Eingriffsmechanismus und den zweiten Eingriffsmechanismus umfasst. Insbesondere sind alle Komponenten, z. B. der erste und der zweite Eingriffsmechanismus des Verstellmechanismus, an einer einzigen Befestigungshalterungsanordnung befestigt.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste Eingriffsmechanismus als ein erstes Führungsglied, das einen gekrümmten Führungsschlitz und einen Führungsstift umfasst, konfiguriert. Der zweite Eingriffsmechanismus ist als ein zweites Führungsglied, das einen linearen Führungsschlitz und einen Führungsstift umfasst, konfiguriert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Befestigungshalterungsanordnung eine Schließerbefestigungshalterung und eine Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung, die beweglich miteinander gekoppelt sind. Insbesondere sind die Schließerbefestigungshalterung und die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung durch den ersten Eingriffsmechanismus und/oder den zweiten Eingriffsmechanismus beweglich miteinander gekoppelt. Der Schließerarm ist an der Schließerbefestigungshalterung befestigt, z. B. ist damit verschraubt, verschweißt oder vernietet. Die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung ist an der Fahrzeugstruktur befestigt, z. B. über eine Schraubverbindung, eine Schweißverbindung oder eine Nietverbindung.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung den linearen Führungsschlitz und/oder den gekrümmten Führungsschlitz und/oder Führungsstifte.
- Die Sitzanordnung kann ferner einen Aktuator umfassen, der mit dem Verstellmechanismus gekoppelt und dazu konfiguriert ist, den Schließerarm zu manipulieren. Der Aktuator kann als ein Elektromotor oder ein Kabel oder ein Griff konfiguriert sein.
- Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus einen Haltemechanismus zum Halten, z. B. Sichern, des Schließerarms in einer Öffnung der Sitzlehne. Weiterhin kann der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus mit einem Freigabemechanismus, z. B. einem Kabel oder einem Schwenkgriff, gekoppelt sein. Der Freigabemechanismus wird dazu verwendet, zum Sichern oder Entsichern des Schließerarms mit dem Haltemechanismus in Eingriff und außer Eingriff mit diesem zu gelangen. Beispielsweise wird der Freigabemechanismus dazu verwendet, zum Sichern des Schließerarms den Haltemechanismus mit dem Schließerarm in Eingriff zu bringen und zum Entsichern des Schließerarms den Haltemechanismus und den Schließerarm außer Eingriff zu bringen.
- Weitere Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor. Es versteht sich jedoch, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung angeben, lediglich beispielhaft sind, da verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des Gedankens und Schutzumfangs der Erfindung für den Fachmann aus dieser detaillierten Beschreibung hervorgehen.
- Figurenliste
- Die vorliegende Erfindung wird durch die detaillierte Beschreibung, die hier nachstehend erfolgt, und die anhängigen Zeichnungen, die lediglich beispielhaft sind und somit die vorliegende Erfindung nicht einschränken, besser verständlich; in den Zeichnungen zeigen:
-
1 schematisch eine Ausführungsform einer Sitzanordnung, die eine Sitzlehne umfasst, die mit einem Sitzboden schwenkgekoppelt ist, -
2 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Sitzlehne von einer Vorderseite eines Sitzes, wobei die Sitzlehne mittels eines Sitzlehnenverriegelungsmechanismus gesichert ist, der einen Multistellungsschließerarm aufweist, -
3 schematisch eine Seitenansicht einer Sitzlehne, die mittels eines Sitzlehnenverriegelungsmechanismus gesichert ist, der einen Multistellungsschließerarm aufweist, -
4 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Sitzlehne von einer Rückseite eines Sitzes, wobei die Sitzlehne mittels eines Sitzlehnenverriegelungsmechanismus gesichert ist, der einen Multistellungsschließerarm aufweist, -
5A bis5C schematisch eine Folge verschiedener Stellungen einer gesicherten Sitzlehne mit entsprechenden verschiedenen Stellungen eines Schließerarms eines Sitzlehnenverriegelungsmechanismus, und -
6A bis6C schematisch eine Folge verschiedener Stellungen einer entsicherten Sitzlehne. - Übereinstimmende Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen:
1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Sitzanordnung1 , die eine Sitzlehne2 umfasst, die mit einem Sitzboden3 schwenkgekoppelt ist. Die Sitzanordnung1 (auf die weiterhin als Sitz1 Bezug genommen wird) ist z. B. ein Fahrzeugsitz, insbesondere ein sich nicht in der ersten Reihe befindender Sitz eines Kraftfahrzeugs, wie z. B. eines Pkw, SUV, Lieferwagens, Lkw, Busses und dergleichen. Die Erfindung ist jedoch auch auf Sitzmöglichkeiten, die in einem Luftfahrzeug, einem Schienenfahrzeug, einem Seefahrzeug oder in einer beliebigen anderen Umgebung verwendet werden, anwendbar. - Der Sitz
1 ist in der Regel ein gepolsterter Sitz mit Konturen, einer Verkleidung und dergleichen. Obgleich diese Konfiguration derzeit bevorzugt wird, kann eine Vielfalt von Sitzkonfigurationen und -aufmachungen von der Verwendung mechanischer Stütz- und Bewegungsmechanismen profitieren. - Für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ das direkte oder indirekte Verbinden von zwei Gliedern oder Teilen miteinander. Eine derartige Verbindung kann stationärer Natur oder beweglicher Natur sein. Eine derartige Verbindung kann dadurch erzielt werden, dass zwei Glieder oder die zwei Glieder und beliebige zusätzliche Zwischenglieder als ein einziger unitärer Körper integral miteinander ausgebildet werden oder dass die zwei Glieder oder die zwei Glieder und ein beliebiges zusätzliches Glied aneinander angebracht werden. Eine derartige Verbindung kann dauerhafter Natur sein oder kann alternativ dazu entfernbarer oder lösbarer Natur sein.
- Unter Bezugnahme auf
1 weist der Sitz1 gemäß der Darstellung die Sitzlehne2 auf, die mit dem Sitzboden3 schwenkgekoppelt ist, wobei sich die Sitzlehne2 um einen SchwenkpunktP , der in einem unteren Bereich der Sitzlehne2 , z. B. in einem Kopplungsbereich2.1 der Sitzlehne2 mit dem Sitzboden3 , positioniert ist, dreht. Die Sitzlehne2 und der Sitzboden3 sind dazu konfiguriert, einen gepolsterten Sitz1 zu stützen. Der Sitz1 kann entweder ein manuell einstellbarer Sitz sein oder kann mit einer automatisierten Einstellungs- und elektronischen Steuerung versehen sein. Derartiges Schwenken des Sitzes1 , insbesondere der Sitzlehne2 , kann durch einen Verstellmechanismus4 erzielt werden. - Die Sitzlehne
2 des Sitzes1 ist ferner durch einen Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 an einer Fahrzeugstruktur5 , z. B. einem Boden oder einer Aufbaukomponente, gesichert. -
2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Sitzlehne2 , die von dem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 gesichert wird. Der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 umfasst eine Schließeranordnung6.1 , die einen Schließerarm6.2 aufweist, der lösbar an der Sitzlehne2 fixiert ist. Der Schließerarm6.2 ist als ein Multistellungsschließerarm konfiguriert. - Der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus
6 umfasst ferner eine Verriegelung6.3 , die eine Öffnung6.4 aufweist, in der der Schließerarm6.2 gehalten und gesichert wird, wenn sich die Sitzlehne2 in einer ersten StellungP1 , z. B. in einer aufrechten oder geringfügig zurückgelehnten Stellung, befindet. Die Verriegelung6.3 koppelt die Sitzlehne2 , z. B. einen Sitzlehnenstützrahmen oder eine Sitzlehnenstützschale, dahingehend an dem Schließerarm6.2 , um eine Bewegung der Sitzlehne2 aus der ersten StellungP1 und/oder einer ZwischenstellungP3 und/oder einer zweiten StellungP2 zu verhindern, wobei unbegrenzte zurückgelehnte ZwischenstellungenP3 zwischen der ersten StellungP1 und der zweiten StellungP2 möglich sind. Eine geschwenkte, nach vorne gerichtete StellungP4 wird in6B gezeigt, oder eine zusammengeklappte nach vorne gerichtete StellungP5 wird in6C gezeigt, wenn der Schließerarm6.2 entsichert und von der auf den Sitzboden3 nach vorne geklappten Sitzlehne2 gelöst ist. - Die Verriegelung
6.3 verwendet z. B. einen Haltemechanismus8 zum Sichern des Schließerarms6.2 in der Öffnung6.4 . Der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 umfasst ferner einen Freigabemechanismus9 , z. B. einen Griff, insbesondere einen Schwenkgriff oder ein elektrisch betätigbares Freigabeelement, der bzw. das zum Einrücken oder Ausrücken des Haltemechanismus8 verwendet wird. Obgleich dies nicht dargestellt wird, kann der Freigabemechanismus9 durch ein Kabel mit dem Haltemechanismus8 verbunden sein. - Der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus
6 kann ferner hinsichtlich der Nähe zu dem SchwenkpunktP (der Schwenkachse) der Sitzlehne2 variieren, solange er von dem SchwenkpunktP entfernt ist, wie in1 gezeigt wird. - Die Sitzlehne
2 umfasst des Weiteren den Verstellmechanismus4 . Der Verstellmechanismus4 ist mit dem Schließerarm6.2 und mit der Fahrzeugstruktur5 dahingehend gekoppelt, eine Schnittstelle zwischen dem Schließerarm6.2 und der Fahrzeugstruktur5 derart zu bilden, dass der Schließerarm6.2 sich bezüglich der Fahrzeugstruktur5 , z. B. einer Stützstruktur eines Fahrzeugs mit einer beliebigen vielfältiger Konfigurationen oder Konstruktionen, in variable Stellungen bewegen kann oder bewegt, wenn der Schließerarm6.2 an der Sitzlehne2 gesichert ist. - Der Sitz
1 kann optional eine Kopfstütze umfassen, die im Hinblick auf einen Insassen des Sitzes1 auch einstellbar sein kann, wie z. B. jegliche bekannte oder geeignete Kopfstütze. - Die Sitzlehne
2 umfasst den Verstellmechanismus4 zur Komforteinstellung in Kombination mit dem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 zum Sichern der Sitzlehne2 an der Fahrzeugstruktur5 und zum Gestatten des Verstellens der gesicherten Sitzlehne2 zwischen mindestens einer ersten StellungP1 (in5A gezeigt) und einer zweiten StellungP2 (in5C gezeigt) und ZwischenstellungenP3 (in5B gezeigt). - Beispielsweise ist die erste Stellung
P1 eine Sitz- oder Komfortstellung des Sitzes1 , die zweite StellungP2 eine zurückgelehnte Stellung und die ZwischenstellungP3 eine zurückgelehnte Stellung zwischen der ersten StellungP1 und der zweiten StellungP2 . Weitere unbegrenzte zurückgelehnte Stellungen sind zwischen der ersten StellungP1 und der zweiten StellungP2 möglich. - Die Erfindung gestattet insbesondere verschiedene Verstellmöglichkeiten und verschiedene Belastungsmöglichkeiten aufgrund der Kombination des Verstellmechanismus
4 mit dem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 , die beide in einem oberen Bereich2.2 (in1 gezeigt) der Sitzlehne2 angeordnet sind. Der obere Bereich2.2 , z. B. in einem Schulterbereich, der Sitzlehne2 bedeutet einen Bereich der Sitzlehne2 an einer Stelle über dem SchwenkpunktP der Sitzlehne2 . Der SchwenkpunktP der Sitzlehne2 ist in dem Kopplungsbereich2.1 der Sitzlehne2 mit dem Sitzboden3 angeordnet. Anders ausgedrückt: Der Verstellmechanismus4 sowie der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 sind von dem SchwenkpunktP der Sitzlehne2 beabstandet. - Bei einer Ausführungsform ist der Verstellmechanismus
4 dazu konfiguriert, zu gestatten, dass sich der Schließerarm6.2 entlang einer gekrümmten BewegungsbahnCP mit einem Drehmittelpunkt an dem SchwenkpunktP der Sitzlehne2 bewegt. Insbesondere bewegt sich der Schließerarm6.2 entlang der gekrümmten BewegungsbahnCP und kann variabel positioniert sein. - Ein derartiger Verstellmechanismus
4 gestattet eine bessere Komfortverstellfunktion der Sitzlehne2 in ihrer gesicherten Stellung durch den Schließerarm (Multistellungsschließerarm)6.2 . - Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist der Verstellmechanismus
4 dazu konfiguriert, eine lineare Antriebsbewegung in eine gekrümmte Verstellbewegung des Schließerarms6.2 umzuwandeln. - Insbesondere umfasst der Verstellmechanismus
4 einen ersten Eingriffsmechanismus4.1 , der die gekrümmte BewegungsbahnCP aufweist, zum Gestatten, dass sich der Schließerarm6.2 entlang der gekrümmten BewegungsbahnCP bewegt. Der erste Eingriffsmechanismus4.1 sorgt für einen schwenkbaren Verstellmechanismus4 der Sitzlehne2 , insbesondere mit einem begrenzten Verstellbereich mit einem gegebenen Winkel und/oder einer gegebenen Länge der gekrümmten BewegungsbahnCP . Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste Eingriffsmechanismus4.1 als ein erstes Führungsglied, das einen gekrümmten Führungsschlitz4.3 und einen Verstellungsführungsstift4.4 umfasst, konfiguriert. Alternativ dazu kann der erste Eingriffsmechanismus4.1 als eine Zahnplatte oder Platte mit Zähnen oder Zahnrädern und entsprechenden Eingriffselementen, z. B. mit Zähnen versehenen Stiften, konfiguriert sein. - Weiterhin umfasst der Verstellmechanismus
4 einen zweiten Eingriffsmechanismus4.2 , der eine lineare BewegungsbahnLP aufweist, zum Gestatten, dass ein Aktuator10 den Schließerarm6.2 antreibt. Der zweite Eingriffsmechanismus4.2 sorgt für einen linearen Antriebsmechanismus zum Gestatten einer Multistellungsgleitschließeranordnung (der Schließeranordnung6.1 ). Der zweite Eingriffsmechanismus4.2 kann als ein zweites Führungsglied, das einen linearen Führungsschlitz4.5 und einen Antriebsführungsstift4.6 umfasst, konfiguriert sein. - Der Aktuator
10 ist mit dem Verstellmechanismus4 gekoppelt und dazu konfiguriert, den Schließerarm6.2 zu manipulieren. Der Aktuator10 kann als ein Elektromotor oder ein Kabel oder ein Griff konfiguriert sein. Zum Koppeln des Aktuators10 mit dem Verstellmechanismus4 ist eine Zahnplatte10.1 mit Zähnen10.2 vorgesehen. Ein Ritzel10.3 des Aktuators10 steht mit den Zähnen10.2 zum Antrieb der Zahnplatte10.1 linear vorwärts oder rückwärts in der X-Richtung gemäß dem PfeilPF1 in Eingriff. - Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Verstellmechanismus
4 eine Befestigungshalterungsanordnung11 , die den ersten Eingriffsmechanismus4.1 und den zweiten Eingriffsmechanismus4.2 umfasst. Insbesondere sind alle Komponenten, z. B. der erste und der zweite Eingriffsmechanismus4.1 ,4.2 des Verstellmechanismus4 , an einer einzigen oder unitären Befestigungshalterungsanordnung11 befestigt. - Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst die Befestigungshalterungsanordnung
11 jedoch eine Schließerbefestigungshalterung11.1 und eine Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung11.2 , die beweglich miteinander gekoppelt sind. - Insbesondere sind die Schließerbefestigungshalterung
11.1 und die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung11.2 durch den ersten Eingriffsmechanismus4.1 und/oder den zweiten Eingriffsmechanismus4.2 beweglich miteinander gekoppelt. - Beispielsweise ist der Schließerarm
6.2 , der z. B. als eine U-förmige Halterung konfiguriert ist, an der Schließerbefestigungshalterung11.1 befestigt, z. B. damit verschraubt, verschweißt oder vernietet. Die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung11.2 ist durch lösbare Verbindungen11.3 , z. B. über eine Schraubverbindung, eine Schweißverbindung oder eine Nietverbindung, an der Fahrzeugstruktur5 befestigt. - Wie in
2 bis4 gezeigt wird, umfasst die Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung11.2 den linearen Führungsschlitz4.5 und/oder den gekrümmten Führungsschlitz4.3 . Der entsprechende Verstellungsführungsstift4.4 und der Antriebsführungsstift4.6 sind an der Schließerbefestigungshalterung11.1 befestigt, z. B. damit verschraubt, verschweißt oder vernietet. Darüber hinaus können Buchsen12 vorgesehen sein. - Während des Antriebs des Aktuators
10 treibt das Ritzel10.3 des Aktuators10 , das mit den Zähnen10.2 in Eingriff steht, die Zahnplatte10.1 linear vorwärts oder rückwärts in der X-Richtung gemäß dem PfeilPF1 an. - Der an der Schließerbefestigungshalterung
11.1 befestigte Antriebsführungsstift4.6 ragt durch den linearen Führungsschlitz4.5 zur Befestigung an einem vorderen Ende der Zahnplatte10.1 vor. Also wird, wenn das Ritzel10.3 die Zahnplatte10.1 linear antreibt, der Antriebsführungsstift4.6 in dem linearen Führungsschlitz4.5 geführt. Aufgrund der linearen Bewegung des Antriebsführungsstifts4.6 wird auch die Schließerbefestigungshalterung11.1 so bewegt, dass der Verstellungsführungsstift4.4 in dem gekrümmten Führungsschlitz4.3 geführt wird. Dementsprechend folgt der Schließerarm6.2 zusammen mit der gesicherten Sitzlehne2 der Schwenkbewegung zum Zurückklappen der Sitzlehne2 innerhalb eines vorgegebenen Bereiches. - Der Bewegungsbereich des Verstellmechanismus
4 und die Größe und Konfiguration des ersten und des zweiten Eingriffsmechanismus4.1 ,4.2 können in Abhängigkeit von dem gewünschten Zurücklehnausmaß und dem Abstand zwischen den StellungenP1 bisP2 variieren. -
3 zeigt die Sitzlehne2 , die von dem Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 , der den Schließerarm (Multistellungsschließerarm)6.2 aufweist, gesichert wird, von der Seite des Sitzes1 , der sich in der ersten StellungP1 befindet. Die Zahnplatte10.1 kann ferner von einer Zahnplattenführung10.4 (in2 gezeigt), z. B. einem Profil, insbesondere einem abgestuften Profil, einem Z-förmigen oder L-förmigen Profil, geführt oder gestützt werden. -
4 zeigt die gesicherte Sitzlehne2 von der Rückseite des Sitzes1 , der sich in der ersten StellungP1 befindet. Wie am besten in4 zu sehen ist, ist der Schließerarm6.2 eine U-förmige Halterung. -
5A bis5C zeigen eine Folge verschiedener StellungenP1 bisP3 der gesicherten Sitzlehne2 mit entsprechenden verschiedenen Stellungen des Schließerarms6.2 des Sitzlehnenverriegelungsmechanismus6 .5A zeigt die gesicherte Sitzlehne2 in der ersten StellungP1 , z. B. einer aufrechten oder geringfügig zurückgelehnten Stellung, in der der Verstellungsführungsstift4.4 mit einem vorderen Ende des gekrümmten Führungsschlitzes4.3 in Eingriff steht.5B zeigt die gesicherte Sitzlehne2 in einer der unbegrenzten Zwischenstellungen, angegeben mit StellungP3 , z. B. einer weiter zurückgelehnten Stellung, in der der Verstellungsführungsstift4.4 in einem mittigen Bereich des gekrümmten Führungsschlitzes4.3 positioniert ist.5C zeigt die gesicherte Sitzlehne2 in der zweiten StellungP2 , z. B. einer komplett zurückgelehnten Stellung, in der der Verstellungsführungsstift4.4 mit dem gegenüberliegenden Ende und hinteren Ende des gekrümmten Führungsschlitzes4.3 in Eingriff steht. -
6A bis6C zeigen eine Folge verschiedener StellungenP1 ,P4 undP5 einer gesicherten und einer entsicherten Sitzlehne2 .6A zeigt die gesicherte Sitzlehne2 in einer beliebigen Stellung zwischen der ersten StellungP1 und der zweiten StellungP2 , z. B. einer aufrechten oder geringfügig gedrehten Stellung, in der der Verstellungsführungsstift4.4 mit einem vorderen Ende des gekrümmten Führungsschlitzes4.3 in Eingriff steht.6B zeigt die entsicherte Sitzlehne2 in einer weiter geschwenkten StellungP4 , z. B. einer geringfügig nach vorne gedrehten Stellung, in der der Schließerarm6.2 entsichert und von der Sitzlehne2 gelöst ist.6C zeigt die entsicherte Sitzlehne2 in einer eingeklappten StellungP5 , z. B. einer komplett nach vorne geklappten Stellung, in der der Schließerarm6.2 entsichert und von der Sitzlehne2 gelöst ist und die Sitzlehne2 nach vorne auf den Sitzboden3 geklappt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sitz, Sitzanordnung
- 2
- Sitzlehne
- 2.1
- Kopplungsbereich
- 2.2
- oberer Bereich
- 3
- Sitzboden
- 4
- Verstellmechanismus
- 4.1
- erster Eingriffsmechanismus
- 4.2
- zweiter Eingriffsmechanismus
- 4.3
- gekrümmter Führungsschlitz
- 4.4
- Verstellungsführungsstift
- 4.5
- linearer Führungsschlitz
- 4.6
- Antriebsführungsstift
- 5
- Fahrzeugstruktur
- 6
- Sitzlehnenverriegelungsmechanismus
- 6.1
- Schließeranordnung
- 6.2
- Schließerarm
- 6.3
- Verriegelung
- 6.4
- Öffnung
- 8
- Haltemechanismus
- 9
- Freigabemechanismus
- 10
- Aktuator
- 10.1
- Zahnplatte
- 10.2
- Zähne
- 10.3
- Ritzel
- 10.4
- Zahnplattenführung
- 11
- Befestigungshalterungsanordnung
- 11.1
- Schließerbefestigungshalterung
- 11.2
- Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung
- 11.3
- lösbare Verbindung
- 12
- Buchse
- CP
- gekrümmte Bewegungsbahn
- LP
- lineare Bewegungsbahn
- P
- Schwenkpunkt (Schwenkachse)
- P1-P5
- Stellungen
- PF1
- Pfeil
Claims (13)
- Sitzanordnung (1), die Folgendes umfasst: - eine Sitzlehne (2), die mindestens zwischen einer ersten Stellung (P1) und einer zweiten Stellung (P2) schwenkbar an einem Sitzboden (3) gekoppelt ist, - einen Sitzlehnenverriegelungsmechanismus (6), umfassend eine Schließeranordnung (6.1), die einen Schließerarm (6.2) umfasst, der lösbar an der Sitzlehne (2) fixiert ist, und - einen Verstellmechanismus (4), der dahingehend mit dem Schließerarm (6.2) und einer Fahrzeugstruktur (5) gekoppelt ist, dass eine Schnittstelle zwischen dem Schließerarm (6.2) und der Fahrzeugstruktur (5) derart gebildet ist, dass sich der Schließerarm (6.2) bezüglich der Fahrzeugstruktur (5) bewegt, wenn der Schließerarm (6.2) an der Sitzlehne (2) gesichert ist, wobei der Verstellmechanismus (4) - eine Schließerbefestigungshalterung (11.1), an der der Schließerarm (6.2) befestigt ist, und - eine Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung (11.2), welche einen linearen Führungsschlitz (4.5) und einen gekrümmten Führungsschlitz (4.3) umfasst, aufweist, wobei die Schließerbefestigungshalterung (11.1) an dem linearen Führungsschlitz (4.5) und dem gekrümmten Führungsschlitz (4.3) mit der Fahrzeugstrukturbefestigungshalterung (11.2) beweglich gekoppelt ist.
- Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 1 , wobei der Verstellmechanismus (4) derart konfiguriert ist, dass sich der Schließerarm (6.2) entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn (CP) mit einem Drehmittelpunkt auf einer Schwenkachse (P) der Sitzlehne (2) bewegt. - Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 1 oder2 , wobei der Verstellmechanismus (4) konfiguriert ist, eine lineare Antriebsbewegung in eine gekrümmte Verstellbewegung des Schließerarms (6.2) umzuwandeln. - Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 2 , wobei der Verstellmechanismus (4) einen ersten Eingriffsmechanismus (4.1) umfasst, der die gekrümmte Bewegungsbahn (CP) aufweist, wobei sich der Schließerarm (6.2) entlang der gekrümmten Bewegungsbahn (CP) bewegt. - Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verstellmechanismus (4) einen zweiten Eingriffsmechanismus (4.2) umfasst, der eine lineare Bewegungsbahn (LP) aufweist, um einem Aktuator (10) zu ermöglichen, den Schließerarm (6.2) anzutreiben.
- Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 5 , wobei der Verstellmechanismus (4) eine Befestigungshalterungsanordnung (11), die den ersten Eingriffsmechanismus (4.1) und den zweiten Eingriffsmechanismus (4.2) umfasst, aufweist. - Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 4 ,5 oder6 , wobei der erste Eingriffsmechanismus (4.1) als ein erstes Führungsglied konfiguriert ist, das den gekrümmten Führungsschlitz (4.3) und einen Führungsstift umfasst. - Sitzanordnung (1) nach
Anspruch 5 oder6 oder7 , wobei der zweite Eingriffsmechanismus (4.2) als ein zweites Führungsglied konfiguriert ist, das den linearen Führungsschlitz (4.5) und einen Führungsstift umfasst. - Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis8 , wobei ein entsprechender Verstellungsführungsstift (4.4) und ein entsprechender Antriebsführungsstift (4.6) an der Schließerbefestigungshalterung (11.1) befestigt sind. - Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich des linearen Führungsschlitzes (4.5) eine Zahnplatte (10.1) mit Zähnen (10.2) und ein mit den Zähnen (10.2) zusammenwirkendes Ritzel (10.3) angeordnet sind.
- Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Aktuator (10) umfasst, der mit dem Verstellmechanismus (4) gekoppelt und dazu konfiguriert ist, den Schließerarm (6.2) zu manipulieren.
- Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus (6) einen Haltemechanismus (8) zum Halten des Schließerarms (6.2) in einer Öffnung (6.4) der Sitzlehne (2) umfasst.
- Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sitzlehnenverriegelungsmechanismus (6) mit einem Freigabemechanismus (9) oder einem Griff gekoppelt ist.
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