DE102019214267B4 - Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt - Google Patents
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Abstract
Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt mit- einer Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts,- einem Antrieb (10), der die Gurtspule zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes antreiben kann, und- einem Getriebe (20) zwischen dem Antrieb (10) und der Gurtspule,- wobei das Getriebe (20) zumindest ein erstes Zahnrad (21), ein zweites Zahnrad (22) und ein eine Überlastkupplung bildendes Federelement (25) aufweist, das in einem Einkuppelzustand das erste und zweite Zahnrad (21, 22) drehfest verbindet und bei Überlast, insbesondere bei einem Überschreiten einer vorgegebenen, in Gurtbandauszugsrichtung wirkenden Gurtauszugskraft, einen Auskuppelzustand einnimmt, bei dem das erste und zweite Zahnrad (21, 22) relativ zueinander drehbar sind und dadurch der Antrieb (10) und die Gurtspule voneinander entkoppelt sind, und- wobei das Federelement (25) an dem ersten Zahnrad (21) angeordnet ist und mit diesem formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass- das Federelement (25) mit dem ersten Zahnrad (21) formschlüssig verbunden ist, indem es mit zumindest einem Abschnitt durch zumindest eine sich radial erstreckende Durchgangsöffnung (212) im ersten Zahnrad (21) hindurch greift,- wobei das Federelement (25) in seinem Einkuppelzustand durch die Durchgangsöffnung (212) hindurch in eine Verzahnung des zweiten Zahnrads (22) eingreift und dadurch das erste und zweite Zahnrad (21, 22) drehfest verbindet und- wobei das Federelement (25) bei Überlast in seinen Auskuppelzustand gelangt, indem es aus der Verzahnung des zweiten Zahnrads (22) herausgedrückt wird, wodurch die drehfeste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad (21, 22) getrennt wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt mit einer Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts, einem Antrieb, der die Gurtspule zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes antreiben kann, und einem Getriebe zwischen dem Antrieb und der Gurtspule.
- Ein Gurtaufroller mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 004 128 A1 bekannt. - Andere Kupplungssysteme sind in den Schriften
JP H04 140 515 A DE 809 877 B beschrieben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtaufroller mit kompakter Überlastkupplung anzugeben.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gurtaufroller mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers sind in Unteransprüchen angegeben.
- Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass, das Federelement mit dem ersten Zahnrad formschlüssig verbunden ist, indem es mit zumindest einem Abschnitt durch zumindest eine sich radial erstreckende Durchgangsöffnung im ersten Zahnrad hindurch greift, wobei das Federelement in seinem Einkuppelzustand durch die Durchgangsöffnung hindurch in eine Verzahnung des zweiten Zahnrads eingreift und dadurch das erste und zweite Zahnrad drehfest verbindet und wobei das Federelement bei Überlast in seinen Auskuppelzustand gelangt, indem es aus der Verzahnung des zweiten Zahnrads herausgedrückt wird, wodurch die drehfeste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad getrennt wird.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers besteht darin, dass die Überlastkupplung in kompakter Form innerhalb des Getriebes angeordnet ist und durch ein einziges Federelement gebildet wird. Der zusätzlich nötige Bauraum und das Zusatzgewicht sind bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Überlastkupplung minimal.
- Das Federelement ist vorzugsweise derart angeordnet, dass es sowohl in seinem Einkuppelzustand als auch in seinem Auskuppelzustand mit dem ersten Zahnrad drehfest verbunden bleibt und mit diesem gemeinsam rotieren kann.
- Vorteilhaft ist es, wenn das Federelement durch eine federnde Klammer gebildet ist, die mit einem Eingriffsabschnitt durch die Durchgangsöffnung hindurch in die Verzahnung des zweiten Zahnrads eingreift.
- Das Federelement wird vorzugsweise durch eine federnde Metallklammer gebildet.
- Bei einer als besonders vorteilhaft angesehenen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Zahnrad zumindest zwei sich radial erstreckende Durchgangsöffnungen aufweist und das Federelement mit einem an einem Ende des Federelements befindlichen ersten Eingriffsabschnitt in eine der zumindest zwei Durchgangsöffnungen hindurch in die Verzahnung des zweiten Zahnrads eingreift und mit einem am anderen Ende des Federelements angeordneten zweiten Eingriffsabschnitt in die andere der zumindest zwei Durchgangsöffnungen hindurch in die Verzahnung des zweites Zahnrads eingreift.
- Das erste Zahnrad weist vorzugsweise ein sich axial erstreckendes Durchgangsloch auf, das durch eine, vorzugsweise einteilig angeformte, ringförmige Erhebung des ersten Zahnrads begrenzt wird, wobei die ringförmige Erhebung koaxial zur Drehachse des ersten Zahnrads angeordnet ist. Die ringförmige Erhebung wird vorzugsweise durch einen erhabenen Ringabschnitt des ersten Zahnrads gebildet.
- Bei der letztgenannten Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn das zweite Zahnrad mit seiner Außenverzahnung innerhalb der ringförmigen Erhebung angeordnet ist oder zumindest in diese hineinragt und sich die zumindest eine Durchgangsöffnung im ersten Zahnrad in radialer Richtung durch die ringförmige Erhebung hindurch in Richtung der Drehachse des ersten Zahnrads erstreckt.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Zahnrad zumindest zwei sich radial ersteckende Durchgangsöffnungen aufweist, die auf der ringförmigen Erhebung einander gegenüberliegen und vorzugsweise einen Drehwinkel zwischen einander zwischen 170° und 190° aufweisen.
- Das Federelement weist vorzugsweise einen bogenförmigen Mittelabschnitt auf, der den ersten und den zweiten Eingriffsabschnitt des Federelements miteinander verbindet und in einem Bogen zwischen 150° und 190° außen um die ringförmige Erhebung herum verläuft.
- Der erste Eingriffsabschnitt des Federelements greift vorzugsweise durch eine der Durchgangsöffnungen und der zweite Eingriffsabschnitt des Federelements durch die dieser gegenüberliegenden Durchgangsöffnung hindurch.
- Das Federelement, insbesondere dessen bogenförmiger Mittelabschnitt, ist vorzugsweise innerhalb eines durch eine Außenwand der ringförmigen Erhebung begrenzten Aufnahmebereichs des ersten Zahnrads angeordnet.
- Der Aufnahmebereich ist vorzugsweise eine ringförmige Vertiefung, die innenringseitig durch die ringförmige Erhebung des ersten Zahnrads und außenringseitig durch einen Außenringabschnitt, an dem eine Außenverzahnung des ersten Zahnrads angeordnet ist, begrenzt wird.
- Das erste Zahnrad ist vorzugsweise mit dem Antrieb drehfest gekoppelt, sei es unmittelbar oder mittelbar über weitere Komponenten, wie beispielsweise ein drittes Zahnrad.
- Das zweite Zahnrad steht vorzugsweise mit einer Betriebskupplung in Verbindung, sei es unmittelbar oder mittelbar über weitere Komponenten, wie beispielsweise ein viertes Zahnrad.
- Die Betriebskupplung verbindet vorzugsweise in ihrem Kuppelbetrieb das zweite Zahnrad mit der Gurtspule drehfest und erlaubt in ihrem Auskuppelbetrieb vorzugsweise eine Relativdrehung zwischen der Gurtspule und dem zweiten Zahnrad.
- Der Antrieb ist vorzugsweise ein Elektroantrieb.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
-
1 Bestandteile eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller, -
2 ein erstes Zahnrad eines in der1 dargestellten Getriebes näher im Detail, -
3 ein zweites Zahnrad des in der1 dargestellten Getriebes näher im Detail, -
4 ein eine Überlastkupplung bildendes Federelement des in der1 dargestellten Getriebes näher im Detail und -
5 das erste und zweite Zahnrad und das Federelement im zusammengesetzten Zustand näher im Detail. - In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
- Die
1 zeigt Bestandteile eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller. In der1 dargestellt sind ein Antrieb 10 beispielsweise in Form eines Elektromotors, ein Getriebe 20, eine Betriebskupplung 30 und ein mit der Betriebskupplung 30 verbundener Torsionsstab 40. - Das Getriebe 20 umfasst ein erstes Zahnrad 21, ein zweites Zahnrad 22, ein drittes Zahnrad 23, ein viertes Zahnrad 24 und ein Federelement 25.
- Das erste Zahnrad 21 und das zweite Zahnrad 22 sind mittels des Federelements 25, das eine Überlastkupplung zwischen dem ersten Zahnrad 21 und dem zweiten Zahnrad 22 bildet, gekoppelt.
- Das erste Zahnrad 21 ist über eine Außenverzahnung 21a außerdem drehfest mit dem Antrieb 10 gekoppelt, und zwar über das dritte Zahnrad 23, das drehfest mit dem Antrieb 10 in Verbindung steht.
- Das zweite Zahnrad 22 steht außerdem mit dem vierten Zahnrad 24 in Eingriff, das über ein in der
1 nicht weiter gezeigtes Fliehkraftkupplungselement, beispielsweise in Form einer schwenkbaren Masse oder Hebels, mit einer Kupplungsscheibe 31 der Betriebskupplung 30 und damit mit dem Torsionsstab 40 und der Gurtspule (nicht gezeigt) des Gurtaufrollers kuppelbar ist. - Die Betriebskupplung 30 kuppelt vorzugsweise fliehkraftbedingt ein, wenn der Antrieb 10 eingeschaltet wird und eine Rotationsbeschleunigung auftritt; die Betriebskupplung 30 kuppelt vorzugsweise aus, wenn sich die Kupplungsscheibe 31 in Gurtaufwickelrichtung, z. B. infolge einer Drehung der Gurtspule ausgelöst durch einen nicht weiter gezeigten Strafferantrieb des Gurtaufrollers, schneller dreht als das vierte Zahnrad 24.
- Die
2 zeigt das erste Zahnrad 21 des Getriebes 20 gemäß1 näher im Detail. Es lässt sich erkennen, dass das erste Zahnrad 21 ein sich axial erstreckendes Durchgangsloch 210 aufweist, das durch eine einteilig angeformte ringförmige Erhebung 211 in Form eines erhabenen Ringabschnitts des ersten Zahnrads 21 begrenzt wird. Die ringförmige Erhebung 211 ist koaxial zur Drehachse des ersten Zahnrads 21 angeordnet. - Die ringförmige Erhebung 211 weist zwei Durchgangsöffnungen 212 auf, die sich jeweils radial durch die ringförmige Erhebung 211 hindurch in Richtung auf das Durchgangsloch 210 und die Drehachse des ersten Zahnrads 21 erstrecken. Der Drehwinkel zwischen den zwei Durchgangsöffnungen 212 liegt vorzugsweise zwischen 170° und 190°; besonders bevorzugt liegen die Durchgangsöffnungen 212 einander diametral, also mit einem Drehwinkel von circa 180°, gegenüber.
- Eine Außenwand 211a der ringförmigen Erhebung 211 begrenzt einen Aufnahmebereich in Form einer ringförmigen Vertiefung 213, die innenringseitig durch die Außenwand 211a der ringförmigen Erhebung 211 und außenringseitig durch einen Außenringabschnitt 214 begrenzt wird. An dem Außenringabschnitt 214 befindet sich die Außenverzahnung 21a des ersten Zahnrads 21.
- Die
3 zeigt das zweite Zahnrad 22 gemäß1 näher im Detail. Eine in der3 obere Außenverzahnung 220 des zweiten Zahnrads 22 befindet sich nach einer Montage der beiden Zahnräder 21 und 22 innerhalb der ringförmigen Erhebung 211 und somit im Bereich zwischen den beiden Durchgangsöffnungen 212. Die in der3 untere Außenverzahnung 221 steht in Eingriff mit der Außenverzahnung 241 (siehe1 ) des vierten Zahnrads 24 des Getriebes 20. - Die
4 zeigt das Federelement 25 des Getriebes 20 gemäß1 näher im Detail. Es lässt sich ein bogenförmiger Mittelabschnitt 250 erkennen, an den sich ein erster Eingriffsabschnitt 251 an einem Ende des Federelements 25 und ein zweiter Eingriffsabschnitt 252 am gegenüberliegenden anderen Ende des Federelements 25 anschließt. Der bogenförmige Mittelabschnitt 250 erstreckt sich in einem Bogen zwischen 150° und 190°, sodass er nach einer Montage innerhalb der ringförmigen Vertiefung 213 des ersten Zahnrads 21 circa die Hälfte des äußeren Umfangs der ringförmigen Erhebung 211 des ersten Zahnrades umfasst oder umschließt. - Die beiden Eingriffsabschnitte 251 und 252 sind am bogenförmigen Mittelabschnitt 250 mit einem Drehwinkel zwischen 170° und 190° zueinander angeordnet und liegen vorzugsweise einander diametral (also mit einem Winkel von circa 180°) gegenüber. Mit anderen Worten entspricht die Anordnung der beiden Eingriffsabschnitte 251 und 252 der Anordnung der Durchgangsöffnungen 212. Diese Anordnung ermöglicht es den Eingriffsabschnitten 251 und 252, in die beiden einander ebenfalls gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen 212 des ersten Zahnrads einzugreifen und sich durch diese hindurch in das Durchgangsloch 210 hinein zu erstrecken, wenn der Mittelabschnitt 250 in der ringförmigen Vertiefung 213 eingesetzt ist.
- Die
5 zeigt das erste Zahnrad 21, das zweite Zahnrad 22 und das Federelement 25 im montierten Zustand. Es lässt sich erkennen, dass der bogenförmige Mittelabschnitt 250 in der ringförmigen Vertiefung 213 liegt und sich die beiden Eingriffsabschnitte 251 und 252 des Federelements 25 durch die zwei sich radial erstreckenden Durchgangsöffnungen 212 in der ringförmigen Erhebung 211 hindurch erstrecken und in die obere Außenverzahnung 220 des zweiten Zahnrades 22 eingreifen. - Durch das Eingreifen der beiden Eingriffsabschnitte 251 und 252 kommt es zu einer form- und reibschlüssigen Verkopplung des ersten Zahnrades 21 und des zweiten Zahnrades 22 miteinander, sodass sich das zweite Zahnrad 22 mit dem ersten Zahnrad 21 mitdrehen wird, solange keine Überlastsituation vorliegt. Greifen die Eingriffsabschnitte 251 und 252 also durch die Durchgangsöffnungen 212 hindurch in die obere Außenverzahnung 220 des zweiten Zahnrads 22 hinein, so befindet sich die durch das Federelement 25 gebildete Überlastkupplung in ihrem Einkuppelzustand, in dem sie das erste und zweite Zahnrad 21 und 22 drehfest verbindet.
- Im Falle einer Überlastsituation wird aufgrund der federnden Eigenschaft des Federelements 25 das Federelement 25 bzw. deren beiden Eingriffsabschnitte 251 und 252 aus der oberen Außenverzahnung 220 des zweiten Zahnrads 22 herausgedrückt, sodass das Federelement bzw. die durch diese gebildete Überlastkupplung in ihren Auskuppelzustand gelangt.
- Aufgrund der federnden Eigenschaft des Federelements 25 ist das Ein- und Auskuppeln reversibel, es kommt also zu keiner Zerstörung der Überlastkupplung im Überlastfall.
- Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Antrieb
- 20
- Getriebe
- 21
- erstes Zahnrad
- 21a
- Außenverzahnung
- 22
- zweites Zahnrad
- 23
- drittes Zahnrad
- 24
- viertes Zahnrad
- 25
- Federelement
- 30
- Betriebskupplung
- 31
- Kupplungsscheibe
- 40
- Torsionsstab
- 210
- Durchgangsloch
- 211
- ringförmige Erhebung
- 211a
- Außenwand
- 212
- Durchgangsöffnung
- 213
- ringförmige Vertiefung
- 214
- Außenringabschnitt
- 220
- Außenverzahnung
- 221
- Außenverzahnung
- 240
- Außenverzahnung des vierten Zahnrades 24
- 250
- bogenförmiger Mittelabschnitt
- 251
- Eingriffsabschnitt
- 252
- Eingriffsabschnitt
Claims (13)
- Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt mit - einer Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts, - einem Antrieb (10), der die Gurtspule zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes antreiben kann, und - einem Getriebe (20) zwischen dem Antrieb (10) und der Gurtspule, - wobei das Getriebe (20) zumindest ein erstes Zahnrad (21), ein zweites Zahnrad (22) und ein eine Überlastkupplung bildendes Federelement (25) aufweist, das in einem Einkuppelzustand das erste und zweite Zahnrad (21, 22) drehfest verbindet und bei Überlast, insbesondere bei einem Überschreiten einer vorgegebenen, in Gurtbandauszugsrichtung wirkenden Gurtauszugskraft, einen Auskuppelzustand einnimmt, bei dem das erste und zweite Zahnrad (21, 22) relativ zueinander drehbar sind und dadurch der Antrieb (10) und die Gurtspule voneinander entkoppelt sind, und - wobei das Federelement (25) an dem ersten Zahnrad (21) angeordnet ist und mit diesem formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass - das Federelement (25) mit dem ersten Zahnrad (21) formschlüssig verbunden ist, indem es mit zumindest einem Abschnitt durch zumindest eine sich radial erstreckende Durchgangsöffnung (212) im ersten Zahnrad (21) hindurch greift, - wobei das Federelement (25) in seinem Einkuppelzustand durch die Durchgangsöffnung (212) hindurch in eine Verzahnung des zweiten Zahnrads (22) eingreift und dadurch das erste und zweite Zahnrad (21, 22) drehfest verbindet und - wobei das Federelement (25) bei Überlast in seinen Auskuppelzustand gelangt, indem es aus der Verzahnung des zweiten Zahnrads (22) herausgedrückt wird, wodurch die drehfeste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad (21, 22) getrennt wird.
- Gurtaufroller nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) sowohl in seinem Einkuppelzustand als auch in seinem Auskuppelzustand mit dem ersten Zahnrad (21) drehfest verbunden bleibt und mit diesem gemeinsam rotieren kann. - Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) durch eine federnde Klammer gebildet ist, die mit einem Eingriffsabschnitt (251, 252) durch die Durchgangsöffnung (212) hindurch in die Verzahnung (220) des zweiten Zahnrads (21) eingreift.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) durch eine federnde Metallklammer gebildet ist.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Zahnrad (21) zumindest zwei sich radial erstreckende Durchgangsöffnungen (212) aufweist und - das Federelement (25) mit einem an einem Ende des Federelements (25) befindlichen ersten Eingriffsabschnitt (251) in eine der zumindest zwei Durchgangsöffnungen (212) hindurch in die Verzahnung des zweiten Zahnrads (22) eingreift und mit einem am anderen Ende des Federelements (25) angeordneten zweiten Eingriffsabschnitt (252) in die andere der zumindest zwei Durchgangsöffnungen (212) hindurch in die Verzahnung des zweites Zahnrads (22) eingreift.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnrad (21) ein sich axial erstreckendes Durchgangsloch (210) aufweist, das durch eine, vorzugsweise einteilig angeformte, ringförmige Erhebung (211) des ersten Zahnrads (21) begrenzt wird, wobei die ringförmige Erhebung (211) koaxial zur Drehachse des ersten Zahnrads (21) angeordnet ist.
- Gurtaufroller nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass - das zweite Zahnrad (22) mit seiner Außenverzahnung (220) innerhalb der ringförmigen Erhebung (211) angeordnet ist oder zumindest in diese hineinragt und - sich die zumindest eine Durchgangsöffnung (212) im ersten Zahnrad (21) in radialer Richtung durch die ringförmige Erhebung (211) hindurch in Richtung der Drehachse des ersten Zahnrads (21) erstreckt. - Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Zahnrad (21) zumindest zwei sich radial erstreckende Durchgangsöffnungen (212) aufweist, die auf der ringförmigen Erhebung (211) einander gegenüberliegen und vorzugsweise einen Drehwinkel zwischen einander zwischen 170° und 190° aufweisen.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Federelement (25) einen bogenförmigen Mittelabschnitt (250) aufweist, der den ersten und den zweiten Eingriffsabschnitt (251, 252) des Federelements (25) miteinander verbindet und in einem Bogen zwischen 150° und 190° außen um die ringförmige Erhebung (211) herum verläuft und - der erste Eingriffsabschnitt (251) des Federelements (25) durch eine der Durchgangsöffnungen (212) und der zweite Eingriffsabschnitt (252) des Federelements (25) durch die dieser gegenüberliegenden Durchgangsöffnung (212) hindurchgreift.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) innerhalb eines durch eine Außenwand (211a) der ringförmigen Erhebung (211) begrenzten Aufnahmebereichs des ersten Zahnrads (21) angeordnet ist.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich eine ringförmige Vertiefung (213) ist, die innenringseitig durch die ringförmige Erhebung (211) des ersten Zahnrads (21) und außenringseitig durch einen Außenringabschnitt (214), an dem eine Außenverzahnung (21a) des ersten Zahnrads (21) angeordnet ist, begrenzt wird.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Zahnrad (21) mit dem Antrieb (10) drehfest gekoppelt ist und - das zweite Zahnrad (22) mit einer Betriebskupplung (30) in Verbindung steht, die in ihrem Kuppelbetrieb das zweite Zahnrad (22) mit der Gurtspule drehfest verbindet und in ihrem Auskuppelbetrieb eine Relativdrehung zwischen der Gurtspule und dem zweiten Zahnrad (22) erlaubt.
- Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (10) ein Elektroantrieb ist.
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