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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster oder eine Schiebetür zur Montage in einem einen Boden aufweisenden Gebäude, umfassend einen Blendrahmen, einen vom Blendrahmen abstellbaren Schiebeflügel und eine der Einbaulage des Schiebefensters oder der Schiebetür entsprechend untere Beschlaganordnung, wobei die untere Beschlaganordnung eine in den Boden versenkbare oder versenkte Laufschiene, eine entlang der Laufschiene verschiebbare Führungseinrichtung, an der ein Ausstellarm angelenkt ist, einen am Ausstellarm angelenkten Steuerarm zur Steuerung einer An- und/oder Abstellbewegung des Schiebeflügels, und einen in und/oder an der Laufschiene festgelegten Steuerklotz umfasst, wobei der Steuerarm einen Vorsprung und der Steuerklotz eine zum Vorsprung komplementär ausgebildete Einführkulisse aufweisen. Weiter betrifft sie eine untere Beschlaganordnung für ein solches Schiebefenster oder eine solche Schiebetür.
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Ein Schiebefenster bzw. eine Schiebetür, im Folgenden jeweils allgemein als Schiebevorrichtung bezeichnet, sind beispielsweise aus der
EP 2 107 199 A2 bekannt. Die dort beschriebene Schiebevorrichtung weist eine der Einbaulage der Schiebevorrichtung entsprechend untere Beschlaganordnung auf, die insbesondere eine in den Boden versenkbare bzw. nach Montage der Schiebevorrichtung versenkte Laufschiene aufweist. Die Versenkung der Laufschiene erfolgt dabei mit dem Ziel, einen möglichst barrierefreien Durchgang durch die (geöffnete) Schiebevorrichtung zu ermöglichen.
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Bei der dortigen Schiebevorrichtung kann der Schiebeflügel vom Blendrahmen abgestellt werden. Dazu ist er mittels eines Ausstellarms mit einem entlang der Laufschiene laufenden Laufwagen gekoppelt. Zur Steuerung einer An- und/oder Abstellbewegung des Schiebeflügels ist ein Steuerarm vorgesehen. Dieser weist einen Vorsprung auf, der mit einer zum Vorsprung komplementär ausgebildeten Einführkulisse eines Steuerklotzes während einer Abstellbewegung bzw. einer Anstellbewegung zusammenwirkt.
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Nachteilig bei dieser Schiebevorrichtung ist jedoch, dass der Steuerklotz mit seiner Einführkulisse über den oberen Rand der Laufschiene hinausragen muss, um mit dem Vorsprung des Steuerarms zusammenwirken zu können. Insbesondere, wenn eine derartige Schiebevorrichtung geöffnet ist, führt dies zu einer störenden Unebenheit entlang der Laufschiene. Der Komfort hinsichtlich eines barrierefreien Durchfahrens der Schiebevorrichtung, beispielsweise mit einem Rollstuhl, ist daher eingeschränkt.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Schiebefenster, eine gattungsgemäße Schiebetür sowie eine untere Beschlaganordnung für ein solches Schiebefenster bzw. eine solche Schiebetür anzubieten, durch die sich der Komfort im Hinblick auf Barrierefreiheit verbessern lässt.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schiebefenster oder eine Schiebetür zur Montage in einem einen Boden aufweisenden Gebäude, umfassend einen Blendrahmen, einen vom Blendrahmen abstellbaren Schiebeflügel und eine der Einbaulage des Schiebefensters oder der Schiebetür entsprechend untere Beschlaganordnung, wobei die untere Beschlaganordnung eine in den Boden versenkbare oder versenkte Laufschiene, ein entlang der Laufschiene verschiebbare Führungseinrichtung, an der ein Ausstellarm angelenkt ist, einen am Ausstellarm angelenkten Steuerarm zur Steuerung einer An- und/oder Abstellbewegung des Schiebeflügels, und einen in und/oder an der Laufschiene festgelegten Steuerklotz umfasst, wobei der Steuerarm einen Vorsprung und der Steuerklotz eine zum Vorsprung komplementär ausgebildete Einführkulisse aufweisen, wobei der Vorsprung als entsprechend der Einbaulage des Schiebefensters oder der Schiebetür nach unten gerichteter Einführbolzen ausgebildet ist und/oder einen solchen aufweist.
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Somit weist der Vorsprung bzw. der Einführbolzen nach unten; er kann sich bis in die Laufschiene hinein erstrecken. Es ist somit nicht mehr erforderlich, dass die Einführungskulisse über den oberen Rand der Laufschiene hinausragt, um mit dem Vorsprung bzw. dem Einführbolzen zusammenwirken zu können. Durch die Einführungskulisse bedingte, störende Unebenheiten entlang der Laufschiene können somit vermieden werden. Der Komfort der Schiebevorrichtung im Hinblick auf Barrierefreiheit lässt sich somit verbessern.
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Dadurch, dass sich der Vorsprung bzw. der Einführbolzen nach unten und damit insbesondere in die Laufschiene hinein erstreckt, ist er auch durch die Laufschiene besonders geschützt. Ein versehentliches Verstellen, insbesondere bei abgestelltem Schiebeflügel, kann vermieden werden.
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Der Steuerklotz kann, insbesondere insgesamt, in der Laufschiene bis höchstens an den oberen Rand der Laufschiene reichen. Somit kann eine Oberseite und/oder ein gemäß seiner Einbaulage oberer Bereich des Steuerklotzes als Führung für den Steuerarm bzw. dessen Vorsprung dienen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Steuerklotz bündig mit dem oberen Rand der Laufschiene abschließt. Somit lassen sich Unebenheiten durch Höhenunterschiede, beispielsweise des Steuerklotzes relativ zur umgebenden Laufschiene und/oder zum benachbarten Boden, und somit insbesondere „Stolperkanten“ vermeiden.
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Von einer grundsätzlichen Barrierefreiheit des Schiebefensters oder der Schiebetür kann ausgegangen werden, wenn Unebenheiten von bis zu 20 mm beim Durchgang bzw. bei einer Durchfahrt durch die (geöffnete) Schiebevorrichtung zu überwinden sind. Daher ist es günstig, wenn die Laufschiene eingerichtet ist, nach Montage der Schiebevorrichtung in dem Gebäude mit ihrem oberen Rand bündig oder zumindest im Wesentlichen bündig mit dem Boden abzuschließen. Dadurch kann der Durchgang bzw. die Durchfahrt durch die Schiebevorrichtung mit einer Unebenheit bzw. Schwellenhöhe von max. 20 mm ausgeführt werden, insbesondere gemessen als Höhe eines Absatzes zwischen dem Boden bzw. dem oberen Rand der Laufschiene und einer Schwelle des Schiebefensters oder der Schiebetür. In dieser Bauhöhe können bei geschlossenem Schiebeflügel der Steuerarm, der Ausstellarm und/oder ein Flügelüberschlag untergebracht sein, zumal der Steuerarm und/oder der Ausstellarm sehr flach gestaltet sein können.
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Der Steuerklotz kann als Anschlag für den Vorsprung zur Auslenkung des Steuerarms verwendet werden. Dazu kann der Steuerklotz in und/oder an der Laufschiene repositionierbar angeordnet sein. Daher ist es günstig, wenn der Steuerklotz an der Laufschiene geklemmt oder klemmbar ist.
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Der Steuerklotz lässt sich vielseitig verwenden, insbesondere auf einer linken oder einer rechten Seite einer Schiebevorrichtung einbauen, wenn er gemäß seiner Einbaulage quer zur Längsrichtung der Laufschiene symmetrisch ausgebildet ist. Insbesondere können an seinen beiden gemäß der Einbaulage entlang der Längsrichtung gelegenen Endbereichen Einführkulissen angeordnet und/oder ausgebildet sein.
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Ist der Steuerklotz einteilig ausgebildet, lässt er sich besonders kostengünstig herstellen.
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Die An- bzw. Abstellbewegung lässt sich präzise definieren, wenn der Steuerarm eine Steuerkulisse aufweist. Vorzugsweise kann dazu ein in der Steuerkulisse geführter Steuerbolzen an der Führungseinrichtung angeordnet sein. Auch kann dadurch der Steuerarm eine flache Form aufweisen.
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Der Vorsprung kann am freien Ende des Steuerarms angeordnet sein. Somit kann sich der Vorsprung an einem dem Steuerklotz nächstgelegenen Bereich befinden. Die Führungseinrichtung braucht somit nicht am Steuerklotz vorbeigeführt zu werden, damit der Vorsprung mit der Einführkulisse zusammenwirken kann.
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Bei allen möglichen Stellungen des Schiebeflügels kann der sich nach unten erstreckende Vorsprung des Steuerarms in die Laufschiene eintauchen. Es sind somit mehrere, insbesondere alle, Bauteile mit relevanter vertikaler Erstreckung, insbesondere die Laufschiene, die Führungseinrichtung und/oder der Vorsprung, im Boden versenkbar und/oder versenkt. Oberhalb des Bodens können somit nur flach bauende Teile, insbesondere der Steuerarm und/oder der Ausstellarm, angeordnet sein, so dass sich die Unterkante des Schiebeflügels knapp über dem Boden befinden kann und somit eine minimale Schwellenhöhe ermöglich wird.
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Das Schiebefenster oder die Schiebetür können eine obere Beschlaganordnung aufweisen, die zur Aufnahme des Gewichts des Schiebeflügels ausgebildet ist. Somit kann der Schiebeflügel am Blendrahmen durch wenigstens zwei Beschlaganordnungen, insbesondere die obere und die untere Beschlaganordnung, geführt sein. Vorzugsweise kann die obere Beschlaganordnung als Trägeranordnung für den Schiebeflügel ausgebildet sein und/oder eine solche aufweisen. Insbesondere kann die obere Beschlaganordnung zur Lastabtragung der durch den Schiebeflügel erzeugten Lasten ausgebildet sein. Somit kann die untere Beschlaganordnung ausgebildet sein, den Schiebeflügel, insbesondere während der An- bzw. Abstellbewegung, nur zu führen. Somit können Teile der unteren Beschlaganordnung, insbesondere der Ausstellarm und/oder der Steuerarm, besonders flach bzw. dünn ausgebildet sein, sodass auch zumindest diese Teile dicht über dem Boden angeordnet sein können.
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Insbesondere wenn von der unteren Beschlaganordnung lediglich geringe oder keine Lasten abzutragen sind, kann eine kostengünstige, einfach herstellbare Führungseinrichtung verwendet werden. Dazu kann die Führungseinrichtung als Laufwagen oder als Gleiter ausgebildet sein.
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Denkbar ist auch, dass wenigstens eine Profilschiene an die Laufschiene angrenzend angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Laufschiene der Einbaulage des Schiebefensters oder der Schiebetür entsprechend auf einer Innenseite des Schiebefensters oder der Schiebetür angeordnet ist. Somit kann die untere Beschlaganordnung weiteren, an sie zu stellenden Anforderungen genügen. Beispielsweise kann die Wärmedämmung, insbesondere im Bereich der unteren Beschlaganordnung, verbessert sein und/oder vordefinierten Mindestanforderungen genügen. Die Profilschiene bzw. die Profilschienen können dazu parallel zur Laufschiene angeordnet sein. Die Profilschienen können aufeinander abgestimmt und insbesondere miteinander verbunden sein. Die Laufschiene kann auch selbst als Profilschiene ausgebildet sein.
Vorzugsweise kann die Laufschiene auf der Innenseite des Schiebefensters oder der Schiebetür angeordnet sein. Neben der Laufschiene und in Richtung einer Außenseite des Schiebefensters oder der Schiebetür, d. h. der der Innenseite gegenüberliegenden Seite des Schiebefensters oder der Schiebetür, kann dann eine Profilschiene zur thermischen Trennung angeordnet sein. An diese kann wiederum eine Profilschiene grenzen, die ein Außenprofil des Schiebefensters oder der Schiebetür, insbesondere als Teil des Blendrahmens, bildet.
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In den Rahmen der Erfindung fällt des Weiteren eine untere Beschlaganordnung mit den die untere Beschlaganordnung eines erfindungsgemäßen Schiebefensters oder einer erfindungsgemäßen Schiebetür betreffenden Merkmalen. Bei der erfindungsgemäßen unteren Beschlaganordnung ist somit ein als Einführbolzen ausgebildeter Vorsprung nach unten gerichtet. Unebenheiten können somit vermieden werden; der Komfort im Hinblick auf Barrierefreiheit lässt sich somit verbessern.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
- 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts eines Schiebefensters.
- 2 zeigt eine teilgeschnittene Darstellung des Ausschnitts gemäß 1.
- 3 zeigt eine Seitenansicht auf eine Laufschiene mit darin angeordneter Führungseinrichtung.
- 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Führungseinrichtung gemäß
- 3 sowie eines Steuerklotzes.
- 5 zeigt die Führungseinrichtung und den Steuerklotz gemäß 4 in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Schiebefensters 10 in perspektivischer Darstellung. Insbesondere ist eine untere Ecke eines Blendrahmens 12 mit einer daran angeordneten unteren Beschlaganordnung 13 zu erkennen.
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Weiter weist das Schiebefenster 10 eine in dem Ausschnitt gemäß 1 nicht darstellbare obere Beschlaganordnung auf, die zur Aufnahme des Gewichts des Schiebeflügels ausgebildet ist.
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Die untere Beschlaganordnung 13 weist eine unten am Blendrahmen 12 entlang verlaufende Laufschiene 14 auf. Zu erkennen ist, dass die Laufschiene 14 in einem Boden B eines Gebäudes (in 1 nicht dargestellt) versenkt ist.
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Ferner ist in der Laufschiene 14 ein Steuerklotz 16 - wie noch weiter unten näher erläutert wird - festgelegt. In der Laufschiene 14 befindet sich ferner eine als Laufwagen ausgebildete Führungseinrichtung 18, an der ein Ausstellarm 20 angelenkt ist, wobei der Ausstellarm 20 oberhalb der Laufschiene 14 angeordnet ist.
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Am Ausstellarm 20 ist ein Steuerarm 22 schwenkbar angeordnet. Der Steuerarm 22 dient zur Verrastung des Schiebeflügels in einer vom Blendrahmen 12 parallel abgestellten Stellung.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Ausschnitts gemäß 1 in teilweise geschnittener Darstellung. Insbesondere zeigt 2 eine Schnittansicht der unteren Beschlaganordnung 13 entsprechend der Schnittlinie II-II aus 1.
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Zu erkennen ist, dass der Steuerklotz 16 bündig mit dem oberen Rand 23 der Laufschiene 14 abschließt. Der obere Rand 23 der - im Boden B versenkten - Laufschiene 14 wiederum schließt gemäß dem in 1 und 2 dargestellten montierten Zustand des Schiebefensters 10 (1) bündig mit dem Boden B ab.
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Dadurch lässt sich zusammen mit dem übrigen Blendrahmen 12, insbesondere zusammen mit dessen unterer Kante, eine Schwellenhöhe h von höchstens 20 mm erzielen. Das Schiebefenster 10 (1) ist somit barrierefrei ausgebildet.
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Der Steuerklotz 16 ist einteilig ausgebildet. Er weist mehrere, insbesondere gleichartig aufgebaute, und entsprechend seiner Einbaulage von oben nach unten verlaufende Ausnehmungen auf, von denen in 2 eine Ausnehmung 24 erkennbar ist. Mittels eines durch die Ausnehmung 24 hindurchgeschraubten Schraubelements 26 stützt sich der Steuerklotz 16 an einer unteren Profilfläche 28 der Laufschiene 14 ab, sodass er in der Laufschiene 14 festgelegt, insbesondere geklemmt, ist. Dies ermöglicht ferner auch seine zum oberen Rand 23 hin bündige Anordnung. Dabei drückt das Schraubelement 26, insbesondere zur Klemmung des Steuerklotzes 16, den Steuerklotz 16 an Überhänge der Laufschiene 14.
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Die Laufschiene 14 ist als Profilschiene ausgebildet. Sie ist an einer Innenseite IS des Blendrahmens 12 angeordnet.
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An sie grenzt in Richtung einer der Innenseite IS gegenüberliegenden Außenseite AS des Blendrahmens 12 eine mit der Laufschiene 14 verbundene, mittlere Profilschiene 30 an. Die mittlere Profilschiene 30 ist als thermische Trennung ausgebildet. Die mittlere Profilschiene 30 ist wiederum in Richtung der Außenseite AS mit einer äußeren Profilschiene 31 verbunden. Die äußere Profilschiene 31 bildet dabei eine Außenschiene des Schiebefensters 10.
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Insgesamt umfasst die untere Beschlaganordnung 13 mindestens die Laufschiene 14, den Steuerklotz 16, die Führungseinrichtung 18 (1), den Ausstellarm 20 (1) und den Steuerarm 22 (1). Sie kann ferner auch die mittlere Profilschiene 30 und/oder die äußere Profilschiene 31 umfassen.
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3 zeigt eine schematische Seitenansicht auf die Laufschiene 14 mit der Führungseinrichtung 18, d. h. ohne Steuerklotz 16. Die Blickrichtung entspricht dabei der Blickrichtung gemäß 2.
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Der Steuerarm 22 weist an seinem freien Ende einen Vorsprung in Form eines entsprechend der Einbaulage des Schiebefensters 10 nach unten ragenden Einführbolzens 32 auf. Der Einführbolzen 32 ragt durch einen Schlitz 33 in die Laufschiene 14 hinein. Er ist im Bereich eines freien Endes des Steuerarms 22 angeordnet. Insbesondere ist er - entsprechend der Blickrichtung gemäß 3 - der Führungseinrichtung 18 vorgelagert.
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Zu erkennen ist ferner, dass der Steuerarm 22 und der Ausstellarm 20 verhältnismäßig dünn, insbesondere flach, ausgebildet sind.
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4 zeigt den Steuerklotz 16 und die Führungseinrichtung 18 in einer schematischen Seitenansicht. Insbesondere ist eine Situation dargestellt, bei der der Einführbolzen 32 in eine Einführkulisse 34 des Steuerklotzes 16 einfährt. Hier wird insbesondere deutlich, dass der Einführbolzen 32 die vorderste Stelle, also gemäß der Darstellung in 4 die am weitesten links gelegene Stelle, bildet, die in Kontakt mit dem Steuerklotz 16 tritt.
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Weiter ist der 4 zu entnehmen, dass die als Laufwagen ausgebildete Führungseinrichtung 18 zwei Laufrollen 35 aufweist, mit denen es in der Laufschiene 14 (1) läuft.
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Die Situation gemäß 4 ist in 5 zum leichteren Verständnis zusätzlich in einer perspektivischen Darstellung dargestellt.
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Zu erkennen ist zunächst, dass der Steuerklotz 16 entsprechend seiner Einbaulage quer zur Längsrichtung L der Laufschiene 14 (1) symmetrisch ausgebildet ist. Insbesondere weist er zwei Einführkulissen 34 auf, die jeweils zum entlang der Längsrichtung L nächstgelegenen Ende des Steuerklotzes 16 hin eine Öffnung 36 aufweisen. In die jeweilige Öffnung 36 kann der Einführbolzen 32 des Steuerarms 22 einfahren bzw. ausfahren. Die Einführkulissen 34 verlaufen schräg zur Längsrichtung L, insbesondere in einem Winkel von 30° bis 60°, bevorzugt 45°. Durch seinen symmetrischen Aufbau lässt sich der Steuerklotz 16 sowohl für nach links als auch für nach rechts öffnende Schiebeflügel verwenden.
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Der Steuerarm 22 weist eine Steuerkulisse 38 auf, in der ein Steuerbolzen 40 geführt ist. Der Steuerbolzen 40 ist dazu an der Führungseinrichtung 18 nach oben gerichtet angeordnet.
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Ferner ist der Steuerarm 22 in einem mittleren Längenbereich am Ausstellarm 20 angelenkt.
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Der Ausstellarm 20 wiederum ist einenends an der Führungseinrichtung 18 angelenkt. Anderenends ist der Ausstellarm 20 über ein Befestigungselement 44 mit dem Schiebeflügel (in 5 nicht dargestellt) verbunden.
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Wird die Führungseinrichtung 18 zum Steuerklotz 16 hin bewegt, erreicht der Einführbolzen 32 die nächstgelegene Öffnung 36 und gleitet in die entsprechende Einführkulisse 34 hinein. Dadurch wird der Steuerarm 22 relativ zum Steuerbolzen 40 bewegt, so dass der Steuerbolzen 40 in die Steuerkulisse 38 gelangt und ein Verschwenken des Ausstellarms 20 und damit ein Anstellen des Schiebeflügels in seine Schließlage ermöglicht wird.
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In der gezeigten Stellung ist der Steuerbolzen 40 in einem abgewinkelten Abschnitt der Steuerkulisse 38. Dadurch entsteht eine Verrastung, sodass der Schiebeflügel in seiner abgestellten Stellung verrastet ist und parallel zum Blendrahmen 12 (1) verschoben werden kann.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Schiebefenster 10 (1) durch eine Schiebetür ersetzt, wobei alle weiteren Elemente und Merkmale des vorangehend beschriebenen Schiebefensters 10 bei der Schiebetür in analoger Weise implementiert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schiebefenster
- 12
- Blendrahmen
- 13
- untere Beschlaganordnung
- 14
- Laufschiene
- 16
- Steuerklotz
- 18
- Führungseinrichtung
- 20
- Ausstellarm
- 22
- Steuerarm
- 23
- oberer Rand
- 24
- Ausnehmung
- 26
- Schraubelement
- 28
- Profilfläche
- 30
- mittlere Profilschiene
- 31
- äußere Profilschiene
- 32
- Einführbolzen
- 33
- Schlitz
- 34
- Einführkulisse
- 35
- Laufrolle
- 36
- Öffnung
- 38
- Steuerkulisse
- 40
- Steuerbolzen
- 44
- Befestigungselement
- AS
- Außenseite
- B
- Boden
- IS
- Innenseite
- II
- Schnittlinie
- h
- Schwellenhöhe
- L
- Längsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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