DE102019203518B4 - 1Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes für ein Fahrzeug sowie ein Bordnetz für ein Fahrzeug - Google Patents

1Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes für ein Fahrzeug sowie ein Bordnetz für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern (26, 28) eines Bordnetzes (10) für ein Fahrzeug, umfassend die folgenden Schritte:• Koppeln wenigstens einer elektrischen Energieversorgungsquelle (12) mit Verbrauchern (26, 28) in einem Fahrzeug• Schalten einer zentralen Recheneinheit zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle (12) und den Verbrauchern (26, 28), sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit (16), welcher die Verbraucher (26, 28) hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher (26, 28) situationsabhängig realisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Energieversorung der Verbraucher (26, 28) durch die zentrale Recheneinheit (16) mittels einer benutzerdefiniert einstellbaren ePDU (18) (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem programmierbaren Prozessor (20) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes für ein Fahrzeug sowie ein Bordnetz für ein Fahrzeug.
  • Mit Einführung von Systemen für den Einsatz beim autonomen Fahren muss zukünftig sichergestellt werden, dass die sicherheitsrelevanten Stromverbraucher priorisiert werden. In den öffentlich bekannten Lösungen wird dies beispielsweise mittels hartem Umschalten des Energieflusses durch Relais oder ähnlichen Bauteilen realisiert, wobei dies zum einen aufwendig ist und nur eine begrenzte Flexibilität aufweist. Auch werden getrennte Stromnetze eingesetzt, sodass hier von vornherein keine Distributionsproblematik hinsichtlich einer Verteilung der Energiereserven auftreten kann. Aus dem Stand der Technik sind dabei erste Lösungsansätze als bekannt anzusehen.
  • So wird in der Druckschrift DE 10 2016 103 829 A1 eine Energieversorgungseinheit für ein Fahrzeug offenbart. Solch eine Energieversorgungseinheit umfasst dabei einen Eingangsanschluss mit einem ersten Leiter zur Führung einer ersten Spannung, sowie einen zweiten Leiter zur Führung einer zweiten Spannung. Ferner umfasst die Energieversorgungseinheit einen Spannungswandler, der zur Übertragung elektrischer Energie zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter elektrisch mit diesen gekoppelt ist, und einen Verbraucheranschluss. Darüber hinaus umfasst die Energieversorgungseinheit einen Stromverteiler mit wenigstens einem ersten Sicherungselement und wenigstens einem zweiten Sicherungselement, wobei das wenigstens eine erste Sicherungselement eingangsseitig mit dem ersten Leiter elektrisch gekoppelt ist, und das wenigstens eine zweite Sicherungselement eingangsseitig mit dem zweiten Leiter elektrisch gekoppelt ist. Der Verbraucheranschluss umfasst jeweils eine Schnittstelle, mit dem das wenigstens eine erste Sicherungselement und das wenigstens eine zweite Sicherungselement ausgangsseitig elektrisch gekoppelt ist, wobei die jeweilige Schnittstelle zur Bereitstellung der ersten Spannung beziehungsweise der zweiten Spannung mit einem Verbraucher elektrisch koppelbar ausgebildet ist. Es wird ferner ein Energieversorgungssystem offenbart.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2016 101 855 A1 ist zudem ein redundantes Schaltsystem als bekannt zu entnehmen. Solch ein redundantes Schaltsystem für ein Fahrzeugbordnetz mit zumindest zwei elektrischen Energieversorgungen eines Verbrauchers umfasst dabei ein Schaltnetzwerk, welches aus zumindest drei Schaltern gebildet ist, wobei ein erster Schalter zwischen einem Anschluss für eine erste Energieversorgung und einem gemeinsamen Knotenpunkt angeordnet ist, ein zweiter Schalter zwischen einem Anschluss für eine zweite Energieversorgung und dem gemeinsamen Knotenpunkt angeordnet ist, und ein dritter Schalter zwischen dem gemeinsamen Knotenpunkt und einem Anschluss für den Verbraucher angeordnet ist.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2006 010 713 B4 ist zudem ein Bordnetz für ein Fahrzeug und ein Verfahren zur Energieversorgung eines sicherheitsrelevanten Verbrauchers eines Bordnetzes als bekannt zu entnehmen. Das Bordnetz für ein Fahrzeug umfasst dabei zumindest einen sicherheitsrelevanten Verbraucher, der mit einem Primärsystem und einem Sekundärsystem des Bordnetzes elektrisch verbunden ist und durch diese beiden Systeme redundant energieversorgbar ist. Das Primärsystem und das Sekundärsystem zur Energieversorgung des sicherheitsrelevanten Verbrauchers sind voneinander entkoppelt. Dabei ist eine Rekuperationsvorrichtung dem Sekundärsystem zugeordnet und die in der Rekuperationsvorrichtung gespeicherte Energie ist situationsabhängig zumindest teilweise zur Energieversorgung des sicherheitsrelevanten Verbrauchers bereitstellbar. Zur Entkopplung des Primärsystems und des Sekundärsystems ist ein Spannungswandler, insbesondere ein DC/DC-Wandler und eine Diode vorgesehen, wobei der Spannungswandler unidirektional ausgebildet ist und dem Sekundärsystem zugeordnet ist. Zur situationsabhängigen zumindest teilweisen Abgabe der in der Rekuperationsvorrichtung gespeicherten Energie an das Primärsystem ist dieses mit dem Sekundärsystem mittels eines bidirektionalen Spannungswandler, insbesondere einem DC/DC-Wandler gekoppelt.
  • Aus der Druckschrift DE 100 20 304 A1 ist ein Bordnetz als bekannt zu entnehmen. Das System weist mindestens einen Generator, eine Bordbatterie, elektrische Lasten und Trennschalter zum Isolieren des Generators und der Batterie vom restlichen Bordsystem auf. Dem Generator und der Batterie ist jeweils ein Trennschalter zugeordnet, wodurch der Generator und die Batterie über beide Schalter mit den elektrischen Verbrauchern verbunden werden können. Wenn zwei Batterien verwendet werden, ist jeweils ein Trennschalter zugeordnet.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2016 115 823 A1 ist zudem ein Kraftfahrzeugbordnetz sowie ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeugbordnetz als bekannt zu entnehmen. Solch ein Kraftfahrzeugbordnetz umfasst dabei zwei elektrisch parallel zueinander angeordnete Hauptleitungsstränge, wobei die Hauptleitungsstränge in zwei voneinander getrennten Bereichen miteinander elektrisch kurzgeschlossen sind und einen Anschluss für jeweils eine von zumindest zwei Bordnetzenergieversorgungen aufweisen. In den zumindest zwei Hauptleitungssträngen ist, den jeweiligen Hauptleitungsstrang unterbrechend, zumindest ein Kraftfahrzeugbordnetzschaltnetzwerk angeordnet, wobei das Kraftfahrzeugbordnetzschaltnetzwerk zumindest drei Schalter aufweist, wobei ein erster Schalter zwischen einem ersten Hauptleitungsstranganschluss und einem gemeinsamen Knotenpunkt angeordnet ist, ein zweiter Schalter zwischen einem zweiten Hauptleitungsstranganschluss und dem gemeinsamen Knotenpunkt angeordnet ist, und ein dritter Schalter zwischen dem gemeinsamen Knotenpunkt und zumindest einem Verbraucheranschluss angeordnet ist.
  • DE 10 2014 015 883 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben von wenigstens zwei kraftfahrzeugsseitigen elektrischen Verbrauchern. Die elektrischen Verbraucher sind über ein Bordnetz mit einer elektrischen Energievorsorgungsquelle verbunden. Ein Störgerät ist in der Lage, einzelne elektrische Verbraucher abhängig von einer Priorisierung, die benutzerdefiniert oder durch Betriebsparameters des Kraftfahrzeuges erfolgt, mit der Energieversorungsquelle zu verbinden oder von dieser zu trennen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes für ein Fahrzeug und ein Bordnetz für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches ein verbessertes und benutzerdefiniertes Energiemanagement während der Verwendung aufweist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes für ein Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte: Koppeln wenigstens einer elektrischen Energieversorgungsquelle mit Verbrauchern in einem Fahrzeug, wobei zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle und den Verbrauchern eine zentrale Recheneinheit geschaltet ist, sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit, welcher die Verbraucher hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher situationsabhängig realisiert wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zentrale Recheneinheit eine benutzerdefiniert einstellbare ePDU (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem programmierbaren Prozessor ist. Insbesondere kann ein Benutzer im Vorfeld eine benutzerdefinierte Einstellung vornehmen, sodass eine individuelle Gestaltung je nach Priorisierungswunsch kostengünstig erreicht werden kann. Beispielsweise kann dies etwa mittels des programmierbaren Prozessors erreicht werden. Auf diese Weise kann ein verbessertes und benutzerdefiniertes Energiemanagement während der Verwendung erreicht werden, da somit die zur Verfügung stehende Energie zuverlässig dort genutzt wird, wo sie benötigt wird. Die zentrale Recheneinheit hat Kenntnisse von der nötigen Priorisierung und ist aufgrund ihrer Struktur und den Komponenten in der Lage, diese Schaltungen umzusetzen. Dies kann beispielsweise unabhängig von angeschlossenen Steuergeräten vollzogen werden. Es lässt sich somit eine intelligente Zu- und Abschaltung erreichen. Die vollkommen freie Auslegung einer Schaltinstanz und Anbindung der Verbraucher reduziert zudem eine Komplexität der Auslegung. Mit anderen Worten kann somit eine Energieversorgung für Verbraucher unterschiedlicher Kritikalität mittels einer zentralen Recheneinheit bereitgestellt werden, wodurch ein selektives Schalten der Verbraucher durch eine zentrale Intelligenz ermöglicht wird. Es findet somit beispielsweise eine benutzerdefinierte Umverteilung eines Energieflusses zur Sicherstellung einer Energieversorgung mittels einer zentralen Recheneinheit statt.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Bordnetz für ein Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Bordnetz umfasst dabei wenigstens eine elektrische Energieversorgungsquelle, welche ausgelegt ist Verbraucher in dem Fahrzeug mit Energie zu versorgen, wobei zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle und den Verbrauchern eine zentrale Recheneinheit geschaltet ist, sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit, welcher die Verbraucher hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher situationsabhängig realisierbar ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Bordnetz für ein Fahrzeug.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Verbraucher in zumindest zwei Kritikalitätsklassen unterteilt werden. Diese Klassen können beispielsweise QM-Klasse (nicht sicherheitsrelevant) und ASIL-Klasse (sicherheitsrelevant) sein. Verschiedene Verbraucher beider Klassen werden dabei von derselben Energieversorgung versorgt, wobei eine zusammengeführte Schaltung und zuvor beschriebene Routine ein verbessertes und benutzerdefiniertes Energiemanagement während der Verwendung ermöglicht.
  • Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass auf Grundlage der Gewichtung hinsichtlich der Kritikalität Zu- und Abschaltvorgänge realisiert werden, sodass im Falle eines erhöhten Energiebedarfs von HAF-Verbrauchern (HAF = hoch automatisiertes Fahren) die Energieversorgung dieser HAF-Verbraucher sichergestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile lassen sich somit noch besser erreichen.
  • Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Abschaltvorgänge mittels von elektronischen Halbleiterelementen realisiert wird. Die zuvor genannten Vorteile lassen sich somit noch besser erreichen.
  • Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zentrale Recheneinheit mit der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle mittels einer Versorgungsleitung gekoppelt wird und in Abhängigkeit der Anzahl der Verbraucher die zentrale Recheneinheit eine entsprechende Anzahl von Schnittstellen für die Verbraucher aufweist. Die zuvor genannten Vorteile lassen sich somit noch besser erreichen.
  • Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest zeitweise eine Komplettabschaltung aller QM-Verbraucher mittels der zentralen Recheneinheit realisierbar ist. Die zuvor genannten Vorteile lassen sich somit noch besser erreichen.
  • Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest eine Schmelzsicherung vorgesehen ist, wobei diese Schmelzsicherung zwischen jeweiligem Verbraucher und zentraler Recheneinheit vorgesehen wird. Die zuvor genannten Vorteile lassen sich somit noch besser erreichen.
  • Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zentrale Recheneinheit eine ePDU (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem Prozessor ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese spezielle Gestaltung des vorgestellten Bordnetzes.
  • Das vorgestellte Verfahren und das Bordnetz für ein Fahrzeug lassen sich generell in jeglichen Automotive-Anwendungen einsetzen. Auch in jeglichen Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugtypen ist eine Anwendung denkbar. Darüber hinaus ist auch ein Einsatz in der Flugzeugindustrie, insbesondere direkt in einem Flugzeug, vorstellbar.
  • Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Schaltanordnung eines Bordnetzes für ein Fahrzeug;
    • 2 ein Flussdiagramm von einem Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern eines Bordnetzes.
  • 1 zeigt eine schematische Schaltanordnung eines Bordnetzes 10 für ein Fahrzeug. Dieses Bordnetz 10 für ein Fahrzeug ist dabei mit einer elektrischen Energieversorgungsquelle 12 dargestellt. Diese Energieversorgungsquelle 12 ist über eine erste Verbindungsleitung 14 elektrisch mit einer zentralen Recheneinheit 16 gekoppelt. Die zentrale Recheneinheit 16 ist dabei ausgelegt in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit, welcher die Verbraucher hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher situationsabhängig zu realisieren. In dieser Ausführung umfasst die zentrale Recheneinheit dazu eine benutzerdefiniert einstellbare ePDU 18 (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem programmierbaren Prozessor 20. Die zentrale Recheneinheit 16 weist dabei innenliegend eine zweite Verbindungsleitung 22 auf, von welcher zentral jeweilige weitere dritte Verbindungsleitungen 24 nach außen wegführen. Diese Verbindungsleitungen 22, 24 können zusammen auch als jeweilige Schnittstelle angesehen werden. Dabei sind diese dritten Verbindungsleitungen 24 im Bereich der einstellbaren ePDU 18 angeordnet und können jeweils an ihrem nach außen weisendem Ende mit Verbrauchern 26, 28 gekoppelt werden. Diese Verbraucher 26,28, welche sich in QM-Verbraucher 26 und ASI-Verbraucher 28 unterscheiden, sind dabei über jeweilige vierte Verbindungsleitungen 30 entsprechend mit der zentralen Recheneinheit 16 gekoppelt und somit über diese zentrale Recheneinheit 16 auch mit der elektrischen Energieversorgungsquelle 12 gekoppelt.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm 100 von einem Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern 26, 28 eines Bordnetzes 10. In einem ersten Schritt 110 wird wenigstens eine elektrische Energieversorgungsquelle 12 mit Verbrauchern 26, 28 in einem Fahrzeug gekoppelt. In einem zweiten Schritt 120 wird zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle 12 und den Verbrauchern 26, 28 eine zentrale Recheneinheit 16 geschaltet, sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit 16, welcher die Verbraucher 26, 28 hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher 26, 28 situationsabhängig realisiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Bordnetz für ein Fahrzeug
    12
    Energieversorgungsquelle
    14
    erste Verbindungsleitung
    16
    zentrale Recheneinheit
    18
    ePDU (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit)
    20
    Prozessor
    22
    zweite Verbindungsleitung
    24
    dritte Verbindungsleitung
    26
    QM-Verbraucher
    28
    ASI-Verbraucher
    30
    vierte Verbindungsleitung
    100
    Flussdiagramm
    110
    erster Schritt
    120
    zweiter Schritt

Claims (6)

  1. Verfahren zur Energieversorgung von Verbrauchern (26, 28) eines Bordnetzes (10) für ein Fahrzeug, umfassend die folgenden Schritte: • Koppeln wenigstens einer elektrischen Energieversorgungsquelle (12) mit Verbrauchern (26, 28) in einem Fahrzeug • Schalten einer zentralen Recheneinheit zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle (12) und den Verbrauchern (26, 28), sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit (16), welcher die Verbraucher (26, 28) hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher (26, 28) situationsabhängig realisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Energieversorung der Verbraucher (26, 28) durch die zentrale Recheneinheit (16) mittels einer benutzerdefiniert einstellbaren ePDU (18) (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem programmierbaren Prozessor (20) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucher (26, 28) in zumindest zwei Kritikalitätsklassen unterteilt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei auf Grundlage der Gewichtung hinsichtlich der Kritikalität Zu- und Abschaltvorgänge realisiert werden, sodass im Falle eines erhöhten Energiebedarfs von HAF-Verbrauchern (HAF = hoch automatisiertes Fahren) die Energieversorgung dieser HAF-Verbraucher sichergestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zentrale Recheneinheit (16) mit der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle (12) mittels einer Versorgungsleitung (14) gekoppelt wird und in Abhängigkeit der Anzahl der Verbraucher (26, 28) die zentrale Recheneinheit (16) eine entsprechende Anzahl von Schnittstellen für die Verbraucher (26, 28) aufweist.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest zeitweise eine Komplettabschaltung aller QM-Verbraucher (26) (QM = nicht sicherheitsrelevant) mittels der zentralen Recheneinheit (16) realisierbar ist.
  6. Bordnetz (10) für ein Fahrzeug umfassend wenigstens eine elektrische Energieversorgungsquelle (12) welche ausgelegt ist Verbraucher (26, 28) in dem Fahrzeug mit Energie zu versorgen, wobei zwischen der wenigstens einen elektrischen Energieversorgungsquelle (12) und den Verbrauchern (26, 28) eine zentrale Recheneinheit (16) geschaltet ist, sodass in Abhängigkeit eines benutzerdefinierten Priorisierungsvorgangs in dieser zentralen Recheneinheit (16), welcher die Verbraucher (26, 28) hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Kritikalität gewichtet, eine jeweilige Energieversorgung der Verbraucher (26, 28) situationsabhängig realisierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Recheneinheit (16) eine ePDU (18) (ePDU = electronic Power Distribution Unit = elektronische Stromverteilereinheit) mit angeschlossenem Prozessor (20) ist.
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