DE102019135072A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines Behälters (4) mit einem Füllprodukt (20), bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend das abdichtende Verbinden eines Füllorgans mit dem Inneren des zu befüllenden Behälters (4), und das Initiieren einer Unterdruckbeaufschlagung des Inneren des Behälters (4), wobei ein den Unterdruck im zu befüllenden Behälter (4) quantifizierender Parameter ermittelt wird, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Parameters entweder ein Normalbetrieb-Spülung des Inneren des Behälters (4) oder eine Notbetrieb-Pulsspülung des Inneren des Behälters (4) durchgeführt wird; sowie eine zum Ausführen des vorgenannten Verfahrens ausgebildete Vorrichtung.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, beispielsweise zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage.
  • Stand der Technik
  • Beim Befüllen von Behältern mit einem Füllprodukt, insbesondere beim Befüllen von Glasflaschen mit sauerstoffempfindlichen Getränken, ist es bekannt, den Behälter vor dem Befüllen mit dem Füllprodukt mit einem Spülgas, beispielsweise einem Inertgas, zu spülen, um den sich in dem zu befüllenden Behälter befindlichen Sauerstoffgehalt zu reduzieren und so eine sauerstoffarme Abfüllung zu ermöglichen. Ein derartiges Verfahren kann der DE 1657 191 A1 entnommen werden.
  • Ferner ist es bekannt, dem zu befüllenden Behälter vor dem Befüllen Sauerstoff durch Evakuierung, mithin dem Anlegen eines Unterdrucks, zu entziehen. Durch das Evakuieren des zu befüllenden Behälters vor dem Einbringen des Spülgases kann im Vergleich zu einem Spülen ohne vorheriger Evakuierung die Menge an Spülgas, welche dazu erforderlich ist, um einen Restsauerstoffgehalt im Behälter auf einen vorgegebenen Wert abzusenken, reduziert werden. Ein derartiges Verfahren kann beispielsweise der DE 10 2013 108 638 A1 entnommen werden.
  • Das Evakuieren und Spülen des zu befüllenden Behälters erfolgt hierbei vorzugsweise mehrfach, wobei mit jeder Evakuierungs- und Spülschleife der Restsauerstoffgehalt im Behälter weiter reduziert werden kann.
  • Bei letztgenannten Verfahren, welche das Anlegen eines Unterdrucks am zu befüllenden Behälter umfassen, kann aktuell bei einem Ausfall einer den Unterdruck bereitstellenden oder zumindest unterstützenden Vakuumpumpe das Befüllen nicht mehr ordnungsgemäß betrieben werden, da durch den Ausfall kein oder lediglich ein verminderter Unterdruck im zu befüllenden Behälter erzeugt werden kann. Entsprechend kommt es hierdurch zu einem Produktionsausfall, bis die Vakuumpumpe repariert oder eine neue Pumpe besorgt worden ist.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, sowie eine entsprechende Vorrichtung bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
  • Entsprechend wird ein Verfahren zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, vorgeschlagen, umfassend das abdichtende Verbinden eines Füllorgans mit dem Inneren des zu befüllenden Behälters, und das Initiieren einer Unterdruckbeaufschlagung des Inneren des Behälters. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dass ein den Unterdruck im zu befüllenden Behälter quantifizierender Parameter ermittelt wird, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Parameters entweder ein Normalbetrieb-Spülung des Inneren des Behälters oder eine Notbetrieb-Pulsspülung des Inneren des Behälters durchgeführt wird.
  • Dadurch, dass ein den Unterdruck im zu befüllenden Behälter quantifizierender Parameter ermittelt wird, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Parameters entweder ein Normalbetrieb-Spülung des Inneren des Behälters oder eine Notbetrieb-Pulsspülung des Inneren des Behälters durchgeführt wird, kann erzielt werden, dass auch bei einem für den Normalbetrieb unzureichenden Unterdruck im zu befüllenden Behälter, welcher beispielsweise aufgrund des Ausfallens der den Unterdruck bereitstellenden Vakuumpumpe oder einer von einer Mehrzahl von Vakuumpumpen, welche gemeinsam den Unterdruck bereitstellen, gegenüber dem für den Normalbetrieb erforderlichen Unterdruck vermindert ist, ein Weiterbetrieb des Befüllens von Behältern möglich ist.
  • Durch das Ermitteln des Parameters kann der im zu befüllenden Behälter vorliegende Unterdruck quantifiziert werden. Mit anderen Worten lassen sich durch das Ermitteln des Parameters Rückschlüsse auf die Höhe des Unterdrucks bzw. den sich im zu befüllenden Behälter vorliegenden Istdruck ziehen. Unter Unterdruck wird hierbei ein im Vergleich zum Umgebungsdruck verminderter Druck verstanden. Die Höhe des Unterdrucks ist somit indirekt proportional zur Höhe des Istdrucks.
  • Mit anderen Worten entspricht die Höhe des Unterdrucks einer Druckdifferenz zwischen dem Umgebungsdruck und einem in Bezug zu diesem verminderten Istdruck.
  • Das Ermitteln des Parameters erlaubt, über die Höhe des Unterdrucks im Behälter Kenntnis zu erlangen und basierend auf dem mittelten Parameter entweder die Normalbetrieb-Spülung oder die Notbetrieb-Pulsspülung durchzuführen.
  • Entsprechend muss bei einem Unterschreiten des für den Normalbetrieb erforderlichen Mindestunterdrucks nicht das Befüllen der Behälter unterbrochen werden. Vielmehr kann durch Umschalten auf Notbetrieb-Pulsspülung das Befüllen der Behälter fortgeführt werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Parameter ein Betriebszustandssignal und/oder einen Stromverbrauch und/oder eine Drehzahl einer zum Erzeugen des Unterdrucks vorgesehenen Vakuumpumpe umfasst. Ein derartiger Parameter erlaubt Rückschlüsse auf die Funktion der für das Bereitstellen des Unterdrucks vorgesehenen Vakuumpumpe.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Parameter einen im Füllorgan und/oder im Inneren des Behälters vorliegenden Istdruck umfassen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung erfolgt die Normalbetrieb-Spülung, wenn der Parameter oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt oder diesem gleicht, und erfolgt die Notbetrieb-Pulsspülung, wenn der Parameter unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegt.
  • Vorzugsweise umfasst der Grenzwert eine vorgegebene Mindestanzahl von funktionierenden Vakuumpumpen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Grenzwert einen im Füllorgan und/oder im Inneren des Behälters vorliegenden vorgegebenen Mindestunterdruck umfassen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung umfasst die Normalbetrieb-Spülung das Anlegen eines vorgegebenen Unterdrucks im Inneren des Behälters und das daran anschließende Spülen des Behälters mit einem Spülgas, wobei bevorzugt nach dem ersten Spülen des Behälters zumindest ein zweites Mal erneut der vorgegebene Unterdruck im Inneren des Behälters angelegt wird und daran anschließend ein Spülen des Inneren des Behälters mit dem Spülgas erfolgt.
  • Mit dem Ziel, auch bei im Vergleich zum Normalbetrieb verminderten im Behälter vorliegenden Unterdruck den Restsauerstoffgehalt im Behälter vor dem Befüllen auf oder unterhalb eines vorgegebenen, maximal erlaubten Wertes zu reduzieren, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn bei der Notbetrieb-Pulsspülung eine Mehrzahl von zeitlich voneinander beabstandeten Spülgaspulsen in das Innere des Behälters eingebracht werden, wobei bevorzugt zwei bis zehn, besonders bevorzugt zwei bis sechs und ganz besonders bevorzugt zwei, drei, vier, fünf oder sechs Spülgaspulse in das Innere des Behälters eingebracht werden, wobei bevorzugt die Anzahl von Spülgaspulsen abhängig von ermittelten Wert des Parameters vorgegeben wird, und wobei der Druck im Behälter vor dem Einbringen der Spülgaspulse insbesondere Umgebungsdruck oder ein geringerer Unterdruck als bei einer Normalbetrieb-Spülung ist.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführung dauert jeder Spülgaspuls eine vorbestimmte Zeit und/oder wird in jedem Puls ein vorbestimmtes Spülgasvolumen in das Innere des Behälters eingebracht und/oder wird ein vorbestimmtes Spülgasvolumen auf die vorbestimmte Anzahl an Pulsen aufgeteilt.
  • Ein besonders effektives Reduzieren des Restsauerstoffgehalt im Behälter kann erzielt werden, wenn jeder Spülgaspuls eine Pulsdauer von 50 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 400 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 350 ms und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 200 ms, 250 ms oder 300 ms aufweist, wobei bevorzugt zumindest zwei Spülgaspulse unterschiedliche Pulsdauern aufweisen, wobei bevorzugt zumindest der erste Spülgaspuls eine andere Dauer aufweist als die nachfolgenden Spülgaspulse, oder jeder der Spülgaspulse eine individuelle Pulsdauer aufweist, oder jeder Spülgaspuls die gleiche Dauer aufweist.
  • Vorteilhafterweise wird mit jedem Spülgaspuls ein Spülgasvolumen von 50 ml bis 1000 ml in das Innere des Behälters eingebracht und/oder es wird ein vorbestimmtes Spülgasvolumen von 100 ml bis 4000 ml auf die vorbestimmte Anzahl an Spülgaspulsen aufgeteilt.
  • Aus Versuchen konnte ermittelt werden, dass eine besonders effektive Reduzierung des Restsauerstoffgehalt erreicht werden kann, wenn die Intervalle zwischen den Spülgaspulsen eine Wartezeit von 20 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 500 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 400 ms, und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 175 ms, 200 ms, 225 ms, 250 ms, 275 ms, 300 ms 325 ms oder 350 ms aufweisen, wobei bevorzugt zumindest zwei Intervalle eine unterschiedliche Wartezeit aufweisen, wobei bevorzugt zumindest das erste Intervall eine andere Wartezeit aufweist als die nachfolgenden Intervalle, jedes der Intervalle eine individuelle Wartezeit aufweist, oder jedes Intervalle die gleiche Dauer aufweist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht bei der Notbetrieb-Pulsspülung das Innere des Behälters, bevorzugt während des Einbringens der Mehrzahl von Spülgaspulsen, über einen Entlastungskanal mit der Umgebung oder mindestens einer verbleibenden Vakuumpumpe in Fluidverbindung, bevorzugt, wenn der Parameter unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes liegt, wobei der Schwellenwertes kleiner ist als der Grenzwert, und/oder wobei bevorzugt das Innere des Behälters mit einem Vakuumkanal in Fluidverbindung steht, wenn der Parameter zwischen dem Grenzwert und dem Schwellenwert liegt.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin durch eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus dem abhängigen Anspruch, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Entsprechend wird eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, vorgeschlagen, umfassend eine Mündungsdichtung zum abdichtenden Verbinden eines Vorrichtungsinnenraums mit der Mündung des zu befüllenden Behälters, einen Füllproduktauslass zum Einbringen eines Füllprodukts in den mittels der Mündungsdichtung abgedichteten Behälter, einen Vakuumkanal zum Beaufschlagen des Inneren des mittels der Mündungsdichtung abdichtend verbundenen Behälters mit einem Unterdruck, einen Entlastungskanal zum Entlasten des Inneren des mittels der Mündungsdichtung abgedichteten Behälters auf Umgebungsdruck, und einen Spülgaskanal zum Einbringen eines Spülgases in das Innere des mittels der Mündungsdichtung abgedichteten Behälters. Die Vorrichtung entspricht mithin einem Füllorgan. Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, dass eine Steuerung/Regelung vorgesehen ist, welche dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ausführungsformen auszuführen.
  • Dadurch, dass eine Steuerung/Regelung vorgesehen ist, welche dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ausführungsformen auszuführen, können die hinsichtlich des Verfahrens beschriebenen Vorteile und Wirkungen in analoger Weise durch die Vorrichtung erzielt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist der Spülgaskanal eine in das Innere des Behälters eintauchbare Sonde auf, wobei zwischen der in den Behälter getauchten Sonde und der Mündung des Behälters ein Spalt, bevorzugt ein Ringspalt, vorliegt, welcher mit dem Vakuumkanal und/oder dem Entlastungskanal, bevorzugt via des Vorrichtungsinnenraums, verbindbar ist, und/oder ein in das Innere des Behälters eintauchbares Rückgasrohr vorgesehen ist, welches mit dem Vakuumkanal und/oder dem Entlastungskanal, bevorzugt via des Vorrichtungsinnenraums, verbindbar ist.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 schematisch eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt; und
    • 2 schematisch eine weitere Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • 1 zeigt schematisch eine in Form eines Füllorgans ausgebildete Vorrichtung 1 zum Befüllen eines Behälters 4 mit einem Füllprodukt 20. Die Vorrichtung 1 ist vorliegend zum Befüllen eines Behälters in Form einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage ausgebildet. Sie umfasst eine Mündungsdichtung 10 zum abdichtenden Verbinden eines Vorrichtungsinnenraums 11 mit der Mündung 40 des zu befüllenden Behälters 4, einen Füllproduktauslass 16 zum Einbringen des Füllprodukts 20 in den mittels der Mündungsdichtung 10 abgedichteten Behälter 4, einen Vakuumkanal 12 zum Beaufschlagen des Inneren des mittels der Mündungsdichtung 10 abdichtend verbundenen Behälters 4 mit einem Unterdruck, einen Entlastungskanal 13 zum Entlasten des Inneren des mittels der Mündungsdichtung 10 abgedichteten Behälters 4 auf Umgebungsdruck, und einen Spülgaskanal 15 zum Einbringen eines Spülgases in das Innere des mittels der Mündungsdichtung 10 abgedichteten Behälters 4. Die Vorrichtung 1 entspricht mithin einem Füllorgan.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Ventilanordnung 5, mittels welcher der Vorrichtungsinnenraum 11 wahlweise mit dem Vakuumkanal 12, dem Entlastungskanal 13 oder dem Spülgaskanal 14 verbindbar ist. Hierzu weist die Ventilanordnung 5 entsprechend ein Vakuumventil 52, ein Entlastungsventil 53 und ein Spülgasventil 54 auf.
  • Die Vorrichtung 1 weist ferner ein in den Behälter eintauchbares Rückgasrohr 18 auf, mittels welchem sich im Inneren des Behälters 4 befindliche Gase abgeführt werden können. Das Spülen des Inneren des Behälters 4 erfolgt bei abgedichteter Mündung 40 über einen sich in der Vorrichtung 1 ausbildenden Ringspalt 19, welcher kreisringförmig um das zentrale Rückgasrohr 18 vorliegt.
  • Zum Bereitstellen von Füllprodukt 20 ist das Füllventil 17 der Vorrichtung 1 mit einem Ringtank 2 verbunden, in dem neben dem Füllprodukt 20 ein Inertgas 21, vorliegend optional Kohlendioxid, unter Druck vorliegt.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine hier schematisch angedeutete Steuerung/Regelung 3, welche dazu eingerichtet ist, dass im Folgenden beschriebene Verfahren zum Befüllen des Behälters 4 mit dem Füllprodukt 20 auszuführen.
  • Das Verfahren umfasst das abdichtende Verbinden des Füllproduktauslasses 16 mit dem Inneren des zu befüllenden Behälters 4 durch Anheben des Behälters 4 aus seiner in 1 gezeigten Stellung, bis die Mündung 40 des Behälters 4 und die Mündungsdichtung 10 abdichtend mit den Füllproduktauslass 16 verbunden sind.
  • Nachdem die vorgenannte, abdichtende Verbindung eingerichtet ist, erfolgt ein Initiieren einer Unterdruckbeaufschlagung des Inneren des Behälters 4, in den das Innere des Behälters 4 über den Vorrichtungsinnenraum 11 und entsprechender Schaltung der Ventilanordnung 5 mit dem Vakuumkanal 12 verbunden wird.
  • Die Steuerung/Regelung 3 ermittelt hierbei einen Parameter, welcher den sich im zu befüllenden Behälter 4 einstellenden Unterdruck quantifiziert. In Abhängigkeit dieses Parameters wird entweder eine Normalbetrieb-Spülung des Inneren des Behälters 4 oder eine Notbetrieb-Pulsspülung des Inneren des Behälters 4 durchgeführt.
  • Gemäß einer Ausführung mag der Parameter ein Betriebszustandssignal einer mit dem Vakuumkanal 12 verbundenen, hier nicht gezeigten Vakuumpumpe umfassen. Zeigt das Betriebszustandssignal an, dass die Vakuumpumpe korrekt funktioniert, so kann daraus rückgeschlossen werden, dass der im Inneren des Behälters 4 aufgrund des Evakuierens via des Vakuumkanals 12 entstehende Unterdruck größer oder gleich einem Mindestunterdruck ist, welcher für eine ordnungsgemäße Durchführung des Normalbetriebs erforderlich ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Parameter einen Stromverbrauch zumindest einer Vakuumpumpe und/oder eine Drehzahl einer zum erzeugen des Unterdrucks vorgesehenen Vakuumpumpe umfassen.
  • Fernerhin kann der Parameter alternativ oder zusätzlich einen im abgedichteten Füllproduktauslass 16 bzw. im Vorrichtungsinnenraum 11 und oder im Inneren des Behälters 4 vorliegenden Istdruck umfassen, wobei bevorzugt eine Sensoreinheit vorgesehen ist, welche den Istdruck erfasst. Die Sensoreinheit kann beispielsweise eingerichtet sein, den Istdruck im Vorrichtungsinnenraum 11 zu bestimmen, oder dazu eingerichtet sein, den Istdruck im Vakuumkanal 12 zu ermitteln.
  • Die Steuerung/Regelung ist ferner dazu eingerichtet, die Normalbetrieb-Spülung durchzuführen, wenn der Parameter oberhalb oder gleich einem vorgegebenen Grenzwert ist, und zudem dazu eingerichtet, auf Notbetrieb-Pulsspülung zu schalten, wenn der Parameter unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegt.
  • Der Grenzwert kann optional eine vorgegebene Mindestanzahl von funktionierenden Vakuumpumpen umfassen, welche in Zusammenwirken den im Vakuumkanal 12 vorliegenden Unterdruck bereitstellen. Alternativ oder zusätzlich mag der Grenzwert einen im Vorrichtungsinnenraum 11, dem Vakuumkanal 12 und/oder einen im Inneren des Behälters 4 vorliegenden, vorgegebenen Mindestunterdruck umfassen.
  • Entsprechend erfolgt die Normalbetrieb-Spülung wenn durch das Initiieren der Unterdruckbeaufschlagung des Inneren des Behälters 4 sich im Inneren des Behälters 4 ein vorgegebener Unterdruck bzw. Mindestunterdruck einstellt. Die Normalbetrieb-Spülung umfasst das Anlegen des vorgegebenen Unterdrucks im Inneren des Behälters 4 und ein sich daran anschließendes Spülen des Behälters 4 mit einem Spülgas, welches in der vorliegenden Ausführungsform mittels des Spülgaskanal 14 in Form von Kohlendioxid bereitgestellt ist. Das Spülgas wird über den Ringspalt 19 in das Innere des Behälters eingebracht, wobei die aus den Behälter 4 ausgespielten Gase über das Rückgasrohr 18 abgeführt werden. Um den Restsauerstoffgehalt weiter zu senken, können optional mehrere Schleifen aus Evakuieren und anschließendem Spülen ausgeführt werden.
  • Liegt der mittels der Steuerung/Regelung 3 ermittelte Parameter unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes, so erfolgt die Notbetrieb-Pulsspülung. Die Notbetrieb-Pulsspülung umfasst vorliegend eine Mehrzahl von zeitlich voneinander beabstandeten Spülgaspulsen in das Innere des Behälters 4, wobei beispielsweise zwei bis zehn, bevorzugt zwei bis sechs und besonders bevorzugt zwei, drei, vier, fünf oder sechs Spülgaspulse in das Innere des Behälters 4 eingebracht werden. Hierbei ist der Druck im Behälter 4 wie bereits oben erwähnt vor dem Einbringen der Spülgaspulse ein geringerer Unterdruck als bei einer Normalbetrieb-Spülung oder gar Umgebungsdruck.
  • Optional kann die Anzahl von Spülgaspulsen abhängig sein vom ermittelten Wert des Parameters.
  • Jeder Spülgaspuls mag eine vorbestimmte Zeit dauern und/oder in jedem Puls mag ein vorbestimmtes Spülgasvolumen in das Innere des Behälters eingebracht werden und/oder ein vorbestimmtes Spülgasvolumen mag auf die vorbestimmte Anzahl an Pulsen aufgeteilt werden.
  • Jeder Spülgaspuls mag hierbei eine Pulsdauer von 50 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 400 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 350 ms und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 200 ms, 250 ms oder 300 ms aufweisen, wobei bevorzugt zumindest zwei Spülgaspulse unterschiedliche Pulsdauern aufweisen, wobei bevorzugt zumindest der erste Spülgaspuls eine andere Dauer aufweist als die nachfolgenden Spülgaspulse, oder jeder der Spülgaspulse eine individuelle Pulsdauer aufweist, oder jeder Spülgaspuls die gleiche Dauer aufweist.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Pulsdauer auf 150 ms voreingestellt, wobei drei Spülgaspulse eingebracht werden.
  • Optional kann mit jedem Spülgaspuls ein Spülgasvolumen von 50 ml bis 1000 ml in das Innere des Behälters eingebracht werden und/oder ein vorbestimmtes Spülgasvolumen von 100 ml bis 4000 ml auf die vorbestimmte Anzahl an Spülgaspulsen aufgeteilt werden.
  • Die Intervalle zwischen den Spülgaspulsen mögen eine Wartezeit von 20 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 500 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 400 ms, und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 175 ms, 200 ms, 225 ms, 250 ms, 275 ms, 300 ms 325 ms oder 350 ms aufweisen, wobei bevorzugt zumindest zwei Intervalle eine unterschiedliche Wartezeit aufweisen, wobei bevorzugt zumindest das erste Intervall eine andere Wartezeit aufweist als die nachfolgenden Intervalle, jedes der Intervalle eine individuelle Wartezeit aufweist, oder jedes Intervalle die gleiche Dauer aufweist.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Wartezeit zwischen allen Pulsen jeweils 200 ms.
  • In 2 ist schematisch eine weitere Vorrichtung 1 zum Befüllen eines Behälters 4 mit einem Füllprodukt 20 gezeigt. Die Vorrichtung 1 entspricht im Wesentlichen der Vorrichtung 1 aus 1, wobei hier als Spülgas das im Ringtank 2 befindliche Inertgas 21 verwendet wird. Dieses wird zum Spülen über das Rückgasrohr 18 in den Behälter 4 eingebracht und die durch das Spülen aus dem Behälter 4 verdrängten Gase über den Ringspalt 19 in den Vakuumkanal 12 abgeführt.
  • Die Vorrichtung 1 aus 2 weist wiederum eine Steuerung/Regelung 3 auf, welche dazu eingerichtet ist, dass im Hinblick auf die Vorrichtung 1 aus 1 beschriebene Verfahren durchführen zu können.
  • Wird über den Parameter ermittelt, dass keine Vakuumpumpe funktionsfähig ist und/oder im Vakuumkanal 12 kein Unterdruck vorliegt, so können sowohl bei der Vorrichtung 1 aus 2 als auch bei der Vorrichtung 1 aus 1 beim Notbetrieb-Pulsspülen die durch das Spülen aus den Behälter 4 verdrängten Gase wahlweise auch direkt in die Umgebung entlastet werden.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    10
    Mündungsdichtung
    11
    Vorrichtungsinnenraum
    12
    Vakuumkanal
    13
    Entlastungskanal
    14
    Spülgaskanal
    16
    Füllproduktauslass
    17
    Füllventil
    18
    Rückgasrohr
    19
    Ringspalt
    2
    Ringtank
    20
    Füllprodukt
    21
    Inertgas
    3
    Steuerung/Regelung
    4
    Behälter
    40
    Mündung
    5
    Ventilanordnung
    52
    Vakuumventil
    53
    Entlastungsventil
    54
    Spülgasventil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1657191 A1 [0002]
    • DE 102013108638 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Befüllen eines Behälters (4) mit einem Füllprodukt (20), bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend das abdichtende Verbinden eines Füllorgans mit dem Inneren des zu befüllenden Behälters (4), und das Initiieren einer Unterdruckbeaufschlagung des Inneren des Behälters (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein den Unterdruck im zu befüllenden Behälter (4) quantifizierender Parameter ermittelt wird, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Parameters entweder ein Normalbetrieb-Spülung des Inneren des Behälters (4) oder eine Notbetrieb-Pulsspülung des Inneren des Behälters (4) durchgeführt wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameter ein Betriebszustandssignal und/oder einen Stromverbrauch und/oder eine Drehzahl einer zum Erzeugen des Unterdrucks vorgesehenen Vakuumpumpe umfasst, und/oder der Parameter einen im Füllorgan und/oder im Inneren des Behälters (4) vorliegenden Istdruck umfasst.
  3. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normalbetrieb-Spülung erfolgt, wenn der Parameter oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt oder diesem gleicht, und die Notbetrieb-Pulsspülung erfolgt, wenn der Parameter unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegt, wobei bevorzugt der Grenzwert eine vorgegebene Mindestanzahl von funktionierenden Vakuumpumpen umfasst und/oder der Grenzwert einen im Füllorgan und/oder im Inneren des Behälters (4) vorliegenden, vorgegebenen Mindestunterdruck umfasst.
  4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normalbetrieb-Spülung das Anlegen eines vorgegebenen Unterdrucks im Inneren des Behälters (4) und das daran anschließende Spülen des Behälters (4) mit einem Spülgas umfasst, wobei bevorzugt nach dem ersten Spülen des Behälters (4) zumindest ein zweites Mal erneut der vorgegebene Unterdruck im Inneren des Behälters (4) angelegt wird und daran anschließend ein Spülen des Inneren des Behälters (4) mit dem Spülgas erfolgt.
  5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Notbetrieb-Pulsspülung eine Mehrzahl von zeitlich voneinander beabstandeten Spülgaspulsen in das Innere des Behälters (4) eingebracht werden, wobei bevorzugt zwei bis zehn, besonders bevorzugt zwei bis sechs und ganz besonders bevorzugt zwei, drei, vier, fünf oder sechs Spülgaspulse in das Innere des Behälters (4) eingebracht werden, wobei bevorzugt die Anzahl von Spülgaspulsen abhängig vom ermittelten Wert des Parameters vorgegeben wird und wobei der Druck im Behälter (4) vor dem Einbringen der Spülgaspulse insbesondere Umgebungsdruck oder ein geringerer Unterdruck als bei einer Normalbetrieb-Spülung ist.
  6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spülgaspuls eine vorbestimmte Zeit dauert und/oder in jedem Puls ein vorbestimmtes Spülgasvolumen in das Innere des Behälters eingebracht wird und/oder ein vorbestimmtes Spülgasvolumen auf die vorbestimmte Anzahl an Pulsen aufgeteilt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spülgaspuls eine Pulsdauer von 50 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 400 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 350 ms und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 200 ms, 250 ms oder 300 ms aufweist, wobei bevorzugt zumindest zwei Spülgaspulse unterschiedliche Pulsdauern aufweisen, wobei bevorzugt zumindest der erste Spülgaspuls eine andere Dauer aufweist als die nachfolgenden Spülgaspulse, oder jeder der Spülgaspulse eine individuelle Pulsdauer aufweist, oder jeder Spülgaspuls die gleiche Dauer aufweist.
  8. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Spülgaspuls ein Spülgasvolumen von 50 ml bis 1000 ml in das Behälterinnenraum eingebracht wird und/oder ein vorbestimmtes Spülgasvolumen von 100 ml bis 4000 ml auf die vorbestimmte Anzahl an Spülgaspulsen aufgeteilt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intervalle zwischen den Spülgaspulsen eine Wartezeit von 20 ms bis 1000 ms, bevorzugt 100 ms bis 500 ms, besonders bevorzugt 150 ms bis 400 ms, und ganz besonders bevorzugt 150 ms, 175 ms, 200 ms, 225 ms, 250 ms, 275 ms, 300 ms 325 ms oder 350 ms aufweisen, wobei bevorzugt zumindest zwei Intervalle eine unterschiedliche Wartezeit aufweisen, wobei bevorzugt zumindest das erste Intervall eine andere Wartezeit aufweist als die nachfolgenden Intervalle, jedes der Intervalle eine individuelle Wartezeit aufweist, oder jedes Intervalle die gleiche Dauer aufweist.
  10. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Notbetrieb-Pulsspülung das Innere des Behälters (4), bevorzugt während des Einbringens der Mehrzahl von Spülgaspulsen, über einen Entlastungskanal mit der Umgebung oder mindestens einer verbleibenden Vakuumpumpe in Fluidverbindung steht, bevorzugt, wenn der Parameter unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes liegt, wobei der Schwellenwert kleiner ist als der Grenzwert, und/oder wobei bevorzugt das Innere des Behälters mit einem Vakuumkanal in Fluidverbindung steht, wenn der Parameter zwischen dem Grenzwert und dem Schwellenwert liegt.
  11. Vorrichtung (1) zum Befüllen eines Behälters (4) mit einem Füllprodukt, bevorzugt zum Befüllen einer Glasflasche mit einem sauerstoffempfindlichen Getränk in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend eine Mündungsdichtung (10) zum abdichtenden Verbinden eines Vorrichtungsinnenraums (11) mit der Mündung (40) des zu befüllenden Behälters (4), einen Füllproduktauslass (16) zum Einbringen eines Füllprodukts (20) in den mittels der Mündungsdichtung (10) abgedichteten Behälter (4), einen Vakuumkanal (12) zum Beaufschlagen des Inneren des mittels der Mündungsdichtung (10) abdichtend verbundenen Behälters (4) mit einem Unterdruck, einen Entlastungskanal (13) zum Entlasten des Inneren des mittels der Mündungsdichtung (10) abgedichteten Behälters (4) auf Umgebungsdruck, und einen Spülgaskanal (14) zum Einbringen eines Spülgases in das Innere des mittels der Mündungsdichtung (10) abgedichteten Behälters (4), dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung/Regelung (3) vorgesehen ist, welche dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche auszuführen.
  12. Vorrichtung (1) gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülgaskanal (14) eine in das Innere des Behälters (4) eintauchbare Sonde aufweist, wobei zwischen der in den Behälter (4) getauchten Sonde und der Mündung (40) des Behälters (4) ein Spalt, bevorzugt ein Ringspalt (19), vorliegt, welcher mit dem Vakuumkanal (12) und/oder dem Entlastungskanal (13), bevorzugt via des Vorrichtungsinnenraums (11), verbindbar ist, und/oder ein in das Innere des Behälters (4) eintauchbares Rückgasrohr (18) vorgesehen ist, welches mit dem Vakuumkanal (12) und/oder dem Entlastungskanal (13), bevorzugt via des Vorrichtungsinnenraums (11), verbindbar ist.
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