DE102019126598B3 - Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage und Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage - Google Patents

Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage und Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage Download PDF

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Abstract

Optische Fußsohlen-Scanvorrichtung, umfassend: a) ein im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element aus einem nachgiebigen Material mit einer im Gebrauch zu einer zu scannenden Fußsohle eines menschlichen Fußes zugewandten Fußaufsetzseite und einer Scannerseite, wobei das nachgiebige Material zumindest teilweise lichtdurchlässig ist, b) einen optischen Scanner, der auf der Scannerseite des Elements angeordnet und konfiguriert ist, um im Gebrauch elektromagnetische Strahlung durch das Element hindurch zumindest teilweise auf die Fußaufsetzseite des Elements zu emittieren, und um im Gebrauch Daten aufzunehmen, und c) eine Auswerteeinheit, die mit dem optischen Scanner verbunden ist, und dazu eingerichtet ist, aus den vom optischen Scanner aufgenommenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der Fußsohle aufzunehmen, sowie ein orthopädisches Fußsohlen-Scansystem mit derselben, eine Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung mit derselben, ein Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage mit derselben und ein Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage mit derselben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, ein Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage und ein Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage.
  • Schuheinlagen dienen verschiedenen Zwecken, darunter die Linderung von körperlichen Beschwerden wie Arthritis, Ischialgie, überbeanspruchte Füße, Verletzungen und Fehlstellungen des Beckens oder Skoliose aufgrund von Beinlängenunterschieden. Außerdem werden Schuheinlagen auch von beschwerdefreien Personen für nicht-orthopädische Zwecke genutzt, wie der Verbesserungen von sportlichen Leistungen oder der Erhöhung des Tragekomforts von Schuhen. Bekannt sind standardisierte und individualisierte, also auf den Fuß angepasste Schuheinlagen. Individuell gefertigte Schuheinlagen eignen sich besser, um die genannten körperlichen Beschwerden zu lindern und bieten höheren Tragekomfort.
  • Bekannt sind drei Standardverfahren für die Anpassung der Schuheinlagen an den Patienten: Gipsmodelle, Schaumstoffabdrücke und Scanverfahren. Traditionell werden Schuheinlagen aus Gipsabdrücken des Fußes des Patienten hergestellt. Hierzu werden Gipsstreifen um den Fuß gewickelt, um dessen Form zu erfassen, die man anschließend Trocknen und Aushärten lässt. Nach dem Aushärten des Modells wird es vorsichtig vom Fuß des Patienten entfernt und an ein Orthopädielabor geschickt, das das Negativ des Modells zur Herstellung einer Schuheinlage verwendet. Aufgrund des relativ großen Aufwandes wird dieses Verfahren nur noch selten angewendet.
  • Alternativ ist möglich, Fußabdrücke durch Pressen eines Fußes in eine mit Trittschaum gefüllte Box zu erstellen. Der Trittschaum wird an den Stellen, an denen der Fuß aufliegt, zusammengepresst, bzw. zerfällt an diesen. Der dreidimensionale Schaumabdruck des Fußes kann ausgegossen oder eingescannt werden. Mit diesem Verfahren ist es allerdings nur schwierig möglich, den Einfluss einer Korrektur mittels einer testhalber verwendeten Einlage auf die Fußstellung zu testen und die korrigierte Fußstellung abzubilden.
  • Bei bekannten Scanverfahren wird der Fuß auf einer Glasplatte einer Scanvorrichtung platziert. Die Fußsohle wird durch die Glasplatte ähnlich wie bei einem Flachbettscanner gescannt. Grundsätzlich sucht der Fuß Kontakt zum Boden und senkt sich beim Abstellen auf der Glasplatte an den Stellen, an denen er die Glasplatte nicht berührt. An den Stellen, an denen der Fuß Kontakt zur Glasplatte hat, scannt die Scanvorrichtung die auf der Glasplatte flachgedrückte Fußsohle. Aufgrund dieser beiden Effekte ist die Fußform bei bisherigen Scanvorrichtungen relativ zur natürlichen Fußform abgeflacht. Die erhaltenen Daten werden manuell von einem Orthopädiemechaniker nachmodelliert, um eine natürliche Fußform nachzubilden. Die Nachmodellierung ist von der Erfahrung des Orthopädiemechanikers abhängig und basiert häufig auf Schätzwerten hinsichtlich der natürlichen Fußform, wodurch die Qualität der Abbildung und damit der Schuheinlage stark variiert. Eine Abbildung einer korrigierten Fußstellung ist bei dem Scanverfahren ebenfalls nur schwierig möglich.
  • Bei Schuheinlagen für nicht-orthopädische Zwecke ist ein verbesserter Tragekomfort und das Verhindern der Entwicklung von Fehlstellungen durch physiologische Fußbelastung ein wesentliches Kriterium. Jegliche nicht-optimale Belastung der Füße sorgt für eine Verringerung des Tragekomforts. Füße werden optimal belastet, wenn sie auf einem weichen Boden, beispielsweise Waldboden, laufen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Fußsohlen-Scanvorrichtungen können auch keinen Abdruck einer Fußsohle unter natürlicher, optimaler Belastung erstellen.
  • Aus der CN 204 132 561 U ist eine optische Fußsohlen-Scanvorrichtung bekannt. Diese umfasst ein im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element aus einem nachgiebigen Material mit einer im Gebrauch zu einer zu scannenden Fußsohle eines menschlichen Fußes zugewandten Fußaufsetzseite und einer Scannerseite, wobei das nachgiebige Material zumindest teilweise lichtdurchlässig ist, einen optischen Scanner, der auf der Scannerseite des Elements angeordnet und konfiguriert ist, im Gebrauch elektromagnetische Strahlung durch das Element hindurch zumindest teilweise auf die Fußaufsetzseite des Elements zu emittieren, und im Gebrauch Daten aufzunehmen, und eine Auswerteeinheit, die mit dem optischen Scanner verbunden ist und dazu eingerichtet ist, aus den vom optischen Scanner aufgenommenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der Fußsohle durchzuführen.
  • Die US 7 310 564 B2 betrifft eine Scanvorrichtung zur Bestimmung einer geeigneten Form und Positionierung von Stimulatoren für die Propriozeptoren in der Fußsohle zur Herstellung von therapeutischen Einlagen.
  • Die US 6 735 547 B1 offenbart eine Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung, die zur Fertigung der Schuheinlage Daten von der Scaneinrichtung verwendet, die über ein Kommunikationsnetzwerk übertragen werden.
  • Aus der US 2016 / 0 288 440 A1 ist Silikongel als nachgiebiges Material bekannt.
  • Die DE 44 04 695 A1 offenbart eine NC- und eine CNC-Werkzeugmaschine zur Fertigung von orthopädischen Einlagen.
  • Die US 2018 / 0 253 079 A1 offenbart einen 3D-Drucker zur Fertigung von Schuheinlagen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fußsohlen-Scansystem bereitzustellen, das es ermöglicht, Fußsohlen mit und ohne Korrektur der Fußstellung unter optimaler Belastung auf einfache Weise zu scannen und diese genauer abzubilden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, umfassend: eine optische Fußsohlen-Scanvorrichtung, wobei die Fußsohlen-Scanvorrichtung umfasst: a) ein im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element aus einem nachgiebigen Material mit einer im Gebrauch zu einer zu scannenden Fußsohle eines menschlichen Fußes zugewandten Fußaufsetzseite und einer Scannerseite, wobei das nachgiebige Material zumindest teilweise lichtdurchlässig ist, b) einen optischen Scanner, der auf der Scannerseite des Elements angeordnet und konfiguriert ist, um im Gebrauch elektromagnetische Strahlung durch das Element hindurch zumindest teilweise auf die Fußaufsetzseite des Elements zu emittieren, und um im Gebrauch Datenaufzunehmen, und c) eine Auswerteeinheit, die mit dem Scanner verbunden ist, und dazu eingerichtet ist, aus den vom Scanner aufgenommenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der Fußsohle durchzuführen, und wenigstens ein Silikonkissen, das dazu geeignet ist, eine Stellung von wenigstens einem auf dem Element aufgesetzten Fuß durch Einbringen unter wenigstens ein Fußgewölbe zu verändern.
  • Außerdem liefert die Erfindung ein Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage, umfassend die Schritte: Bereitstellen eines orthopädischen Fußsohlen-Scansystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, Platzieren wenigstens eines Fußes mit der Fußsohle auf dem Element, Verändern einer Stellung des wenigstens einen Fußes durch Einbringen von wenigstens einem Silikonkissen unter ein Fußgewölbe des wenigstens einen Fußes zur Korrektur einer Fehlstellung, Scannen der Fußsohle(n) mit dem optischen Scanner, Übertragen der durch das Scannen ermittelten Daten vom Scanner zur Auswerteeinheit, Rekonstruieren der dreidimensionalen Form der Fußsohle, sowie Berechnen einer dreidimensionalen Form wenigstens einer Schuheinlage zur Verbesserung der Gewichtsverteilung auf den Fuß im belasteten Zustand inklusive Korrektur einer Fehlstellung aus der rekonstruierten Form der Fußsohle mittels der Auswerteeinheit.
  • Weiterhin liefert die Erfindung ein Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage, umfassend die Schritte: Bereitstellen einer Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung, wobei die Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung ein orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und eine Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung umfasst, die mit der optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung datentechnisch in Verbindung steht, Platzieren wenigstens eines Fußes mit der Fußsohle auf dem Element, Verändern einer Stellung des wenigstens einen Fußes durch Einbringen von wenigstens einem Silikonkissen unter ein Fußgewölbe des wenigstens einen Fußes zur Korrektur einer Fehlstellung, Scannen der Fußsohle(n) mit dem optischen Scanner, Übertragen der durch das Scannen ermittelten Daten vom optischen Scanner zur Auswerteeinheit, Rekonstruieren der dreidimensionalen Form der Fußsohle), sowie Berechnen einer dreidimensionalen Form wenigstens einer Schuheinlage zur Verbesserung der Gewichtsverteilung auf den Fuß im belasteten Zustand inklusive Korrektur einer Fehlstellung aus der rekonstruierten Form der Fußsohle mittels der Auswerteeinheit, und Fertigen der Schuheinlage mittels der Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung.
  • Günstigerweise ist bei dem Fußsohlen-Scansystem vorgesehen, dass das nachgiebige Material Silikongel umfasst.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Shore-OO Härte des nachgiebigen Materials unter 50 liegt.
  • Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass das Element auf der Fußaufsetzseite eine vorzugsweise desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung aufweist.
  • Vorzugsweise weist die desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung eine Schichtdicke zwischen 2 µm und 100 µm auf.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst der Scanner einen 2D- oder 3D-Laserscanner.
  • In einer weiteren besonderen Ausführungsform erfasst der optische Scanner zusätzlich die Intensität des reflektierten Signals.
  • Vorzugsweise weist das Element im unbelasteten Zustand eine Schichtdicke zwischen 1 cm und 10 cm auf.
  • Zweckmäßigerweise hat der optische Scanner eine Erfassungsgenauigkeit von 1 mm oder besser.
  • Ferner kann bei dem Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage vorgesehen sein, dass das Berechnen einer dreidimensionalen Form der Schuheinlage mittels der Auswerteeinheit die automatische Durchführung der Schritte umfasst: Ausschneiden der Fußform, Wählen einer Schuheinlagengröße auf Basis der gescannten Fußsohle oder der rekonstruierten Form der Fußsohle, und Wählen der Materialstärke der Schuheinlage auf Basis der rekonstruierten Form der Fußsohle.
  • Schließlich kann bei dem Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage vorgesehen sein, dass das Berechnen einer dreidimensionalen Form der Schuheinlage aus den ermittelten Daten mittels der Auswerteeinheit die automatische Durchführung der Schritte umfasst: Ausschneiden der Fußform, Wählen einer Schuheinlagengröße auf Basis der gescannten Fußsohle oder der rekonstruierten Form der Fußsohle, und Wählen der Materialstärke der Schuheinlage auf Basis der rekonstruierten Form der Fußsohle.
  • Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, dass eine natürlich belastete Fußform mittels eines optischen Scanners durch ein nachgiebiges, im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element abgebildet werden kann, wobei die natürlich belastete Fußform ohne manuelle Nachbearbeitung als Vorlage für eine Schuheinlage dienen kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der anhand der schematischen Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben wird. Dabei zeigt:
    • 1 eine Schnittansicht einer optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung gemäß dem Stand der Technik im Gebrauch mit Blick auf das Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes;
    • 2 eine Schnittansicht einer optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung im Gebrauch mit Blick auf das Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes;
    • 3 eine Schnittansicht eines orthopädischen Fußsohlen-Scansystems gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung im Gebrauch mit Blick auf das die Form der Fußsohle bestimmende Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes;
    • 4 eine Einzelansicht von einem Paar von dem in der 3 verwendeten Silikonkissen zur Veränderung der Fußstellung;
    • 5 eine schematische Darstellung einer Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht einer optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 gemäß dem Stand der Technik im Gebrauch mit Blick auf das Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes 18. Die optische Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 umfasst eine Glasplatte 12 mit einer Fußaufsetzseite 12a und einer Scannerseite 12b, wobei auf der Scannerseite 12b der Glasplatte 12 ein Scanner 14 mit einer Scannereinheit 16 angeordnet ist. Auf der Fußaufsetzseite 12a der Glasplatte 12 ist im Betrieb ein Fuß 18 platziert. Die verschiedenen Regionen des Fußes 18, der Zehenbereich 20, der Ballen 22, das Fußgewölbe 24 und die Ferse 26 werden im Betrieb von dem Scanner 14 abgebildet. Durch das Platzieren des Fußes 18 auf der harten Glasplatte 12 verändert sich die Form des Fußes 18. Der Zehenbereich 20, der Ballen 22 und die Ferse 26 liegen über weite Bereiche flach auf der Glasplatte 12 auf. Auch das Fußgewölbe 24 hat sich relativ zur unbelasteten und/oder zur natürlich belasteten Fußform abgesenkt.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht einer optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 im Gebrauch mit Blick auf das Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes 18. Die optische Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 umfasst ein im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element 28 aus einem nachgiebigen Material. Das Element 28 weist eine Fußaufsetzseite 28a, eine Scannerseite 28b und eine Schichtdicke d auf. Die Schichtdicke d des Elements 28 beträgt vorzugsweise zwischen 1 cm und 10 cm, besonders bevorzugt zwischen 1,5 cm und 5 cm. Die Schichtdicke d des Elements 28 ist dabei vorzugsweise an das Gewicht der Person angepasst, dessen Fußsohlen gescannt werden sollen. Für Personen mit größerem Gewicht werden vorzugsweise Fußsohlen-Scanvorrichtungen 10 mit einem Element 28 verwendet, das eine größere Schichtdicke d aufweist. Hierzu kann das Element 28 auch auswechselbar sein. Das nachgiebige Material, aus dem das Element 28 besteht, ist zumindest teilweise lichtdurchlässiges Silikongel. Die Shore-OO Härte des nachgiebigen Materials liegt vorzugsweise unter 50, besonders bevorzugt unter 15. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Shore-00 Härte des nachgiebigen Materials unter 5 liegt. Alle hierzu angegebenen Shore-00 Härten entsprechen nach der Norm ASTM D2240 gemessenen Werten. Auf der Fußaufsetzseite 28a des Elements 28 ist eine desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung 30 aufgebracht. Die Schichtdicke der desinfizierbaren Polyurethan-Schutzbeschichtung 30 beträgt vorzugsweise zwischen 2 µm und 100 µm, besonders bevorzugt zwischen 10 µm und 50 µm und am bevorzugtesten 25 µm. Die desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung 30 ermöglicht unter anderem, das Element 28 besonders leicht zu reinigen und/oder zu desinfizieren. Auf der Scannerseite 28b des Elements 28 ist ein optischer Scanner 32 angeordnet. Der optische Scanner 32 umfasst einen 3D-Laserscanner 34. Der 3D-Laserscanner dient dazu, im Betrieb eine dreidimensionale Form der Fußaufsetzseite 28a des Elements 28 zu scannen, und aus den so erhaltenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der plantaren Seite von einem darauf platzierten Fuße 18 durchzuführen. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, zwei Füße 18 gleichzeitig auf dem Element 28 zu platzieren und eine Rekonstruktion der dreidimensionale Form der plantaren Seite von beiden Füßen 18 durchzuführen.
  • Zur Rekonstruktion der plantaren Seite(n) von einem oder zwei Füßen 18 wird ein Laserstrahl 36 über die gesamte Fußaufsetzseite 28a des Elements 28 gerastert. Das nachgiebige Material des Elements 28 ist in seiner Härte so ausgewählt, dass sich die Fußaufsetzseite des Elements 28 der Form der Fußsohle 38 anpasst, so dass ein Scan der Fußaufsetzseite des Elements 28 einen vollständigen Scan der Fußsohle 38 umfasst. Die Begriffe „Fußsohle“ und „plantare Seite des Fußes“ werden in dieser Anmeldung synonym verwendet. Die optische Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 umfasst außerdem eine Auswerteeinheit 40 (hier nicht explizit dargestellt, vgl. 5), die mit dem optischen Scanner 32 verbunden ist. Die Auswerteeinheit 40 ist dazu eingerichtet, aus den vom optischen Scanner 32 aufgenommenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der plantaren Seite des Fußes 18 bzw. der Füße 18 zu berechnen, die als Vorlage für eine Schuheinlage dienen oder dieser entsprechen kann. Bei der Rekonstruktion kann vorgesehen sein, dass der Fuß 18, bzw. die Füße 18 aus der gescannten Fußaufsetzseite 28a, vorzugsweise automatisch, ausgeschnitten wird bzw. werden. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die weitere Bearbeitung umfasst, dass eine Schuheinlagengröße, die einer Größe des Fußes 18 bzw. der Füße 18 entspricht, aus einer Auswahl von Standardgrößen für Schuheinlagen ausgewählt wird. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Berechnung der dreidimensionalen Form der Schuheinlage umfasst, dass eine Materialstärke der Schuheinlage gewählt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei einer Person mit höherem Fußgewölbe, deren Füße 18 gescannt werden, eine dickere Materialstärke der Schuheinlage gewählt wird als bei einer Person mit geringerer Gewölbehöhe, deren Füße gescannt werden.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht eines orthopädischen Fußsohlen-Scansystems 47 gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung im Gebrauch mit Blick auf das Längsgewölbe eines zu scannenden Fußes 18. Das orthopädische Fußsohlen-Scansystem 47 umfasst alle in 2 dargestellten Merkmale. Ferner ist hier ein Silikonkissen 42 auf oder unter der desinfizierbaren Polyurethan-Schutzbeschichtung 30 des Elements 28 unterhalb der Fußsohle 38 am Fußgewölbe 24 angeordnet. Das Fußgewölbe bestimmt maßgeblich die Stellung des Fußes 18 und die dreidimensionale Form der Fußsohle. Durch die Anordnung des Silikonkissens unterhalb der Fußsohle wird die Stellung des Fußes 18 und damit auch die dreidimensionale Form der Fußsohle 38 orthopädisch korrigiert. Das Silikonkissen 42 besteht vorzugsweise aus demselben lichtdurchlässigen Material wie das Element 28. Hierdurch wird der von dem 3D-Laserscanner 34 ausgesendeten Laserstrahl 36 an den Grenzflächen zwischen dem Silikonkissen 42 und dem Element 28, bzw. der desinfizierbaren Polyurethan-Schutzbeschichtung 30, nicht, oder nur wenig gebeugt. Eine Rekonstruktion einer dreidimensionalen Form der plantaren Seite eines auf dem Element 28 platzierten Fußes 18 kann somit auch während einer mit dem Silikonkissen 42 durchgeführten orthopädischen Korrektur durchgeführt werden. Die Silikonkissen 42 führen eine Korrektur durch, die der Korrektur von zu erstellenden Schuheinlagen entsprechen kann. Vorzugsweise werden zur Optimierung der orthopädischen Korrektur des Fußes 18 Silikonkissen 42 unterschiedlicher Größe nacheinander unter dem Fuß 18 oder unter dem Element 28 platziert. Nach Platzierung jedes der Silikonkissen 42 werden, jeweils in ähnlicher Weise wie in Zusammenhang mit 2 beschrieben, Rekonstruktionen der dreidimensionalen Form der Fußsohle 38 bei unterschiedlicher Belastung durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse der so erzielten Scans kann ein Orthopädiemechaniker einfach überprüfen, bei welcher Form der Silikonkissen 42 eine orthopädische Korrektur eines gescannten Fußes 18 optimal durchgeführt wird, die Form der unter Belastung gescannten Fußsohle 38 also am ehesten der Form einer gesunden Fußsohle 38 entspricht. Die Form der zu erstellenden Schuheinlage kann dann entsprechend der Form der Silikonkissen unter Berücksichtigung der Fußstellung gewählt werden.
  • 4 zeigt eine Einzelansicht von einem Paar von dem in der 3 verwendeten Silikonkissen 42, wovon jedes dazu eingerichtet ist, auf der plantaren Seite des Fußes 18 unter jeweils einem Fußgewölbe 24 platziert zu werden und hierdurch die Fußstellung zu verändern. Die Silikonkissen 42 weisen einen flach zulaufenden Bereich 44 und einen erhöhten Bereich 46 auf. Der flach zulaufende Bereich 44 ist dazu eingerichtet, auf Höhe des Fußgewölbes 24 in einem von der durch die Sagittalebene definierten Körpermitte abgewandten Bereich des Fußes 18 platziert zu werden. Der erhöhte Bereich 46 ist dazu eingerichtet, auf Höhe des Fußgewölbes 24 in einem von der durch die Sagittalebene definierten Körpermitte zugewandten Bereich des Fußes 18 platziert zu werden und weist beispielsweise eine Höhe zwischen 1 cm und 6 cm auf. Die Silikonkissen 42 liegen in unterschiedlicher Länge 1 und Breite b vor und sind an Füße unterschiedlicher Größen angepasst. Die Länge 1 kann dabei beispielsweise zwischen 5 cm und 20 cm betragen. Die Breite b kann beispielsweise zwischen 3 cm und 8 cm betragen. Größere oder kleinere Ausführungsformen der Silikonkissen 42 sind ebenfalls denkbar.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung 48. Die Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung 48 umfasst eine optische Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 entsprechend der 2 und eine Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung 50. Die Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung 50 kann beispielsweise eine zur Fertigung von Schuheinlagen geeignete Fräse, oder ein zur Fertigung von Schuheinlagen geeigneter 3D-Drucker sein. Die Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung 48 dient zur automatischen Fertigung von Schuheinlagen. Hierzu wird ein Fuß 18 oder mehrere Füße 18 mit seiner plantaren Seite auf der Fußsohlen-Scanvorrichtung 10 platziert und eine dreidimensionale Rekonstruktion der plantaren Seite des Fußes 18 bzw. der Füße 18 entsprechend dem in Zusammenhang mit 2 beschriebenen Beispiel durchgeführt. Die Rekonstruktion wird an die Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung 50 übermittelt, welche, vorzugsweise automatisch, der Rekonstruktion entsprechende Schuheinlagen fertigt. Zur Fertigung kann die Schuheinlage mittels einer Fräse (nicht explizit dargestellt) aus einem Rohling gefräst werden, oder mittels eines geeigneten 3D-Druckers (ebenfalls nicht explizit dargestellt) gedruckt werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    optische Fußsohlen-Scanvorrichtung
    12
    Glasplatte
    12a
    Fußaufsetzseite
    12b
    Scannerseite
    14
    Scanner
    16
    Scannereinheit
    18
    Fuß
    20
    Zehenbereich
    22
    Ballen
    24
    Fußgewölbe
    26
    Ferse
    28
    Element
    28a
    Fußaufsetzseite
    28b
    Scannerseite
    30
    desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung
    32
    optischer Scanner
    34
    3D-Laserscanner
    36
    Laserstrahl
    38
    Fußsohle
    40
    Auswerteeinheit
    42
    Silikonkissen
    44
    flach zulaufender Bereich
    46
    erhöhter Bereich
    47
    orthopädisches Fußsohlen-Scansystem
    48
    Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung
    50
    Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung
    d
    Dicke des Elements im unbelasteten Zustand
    1
    Länge des Silikonkissens
    b
    Breite des Silikonkissens

Claims (13)

  1. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, umfassend: eine optische Fußsohlen-Scanvorrichtung (10), wobei die Fußsohlen-Scanvorrichtung (10) umfasst: a) ein im unbelasteten Zustand plattenförmiges Element (28) aus einem nachgiebigen Material mit einer im Gebrauch zu einer zu scannenden Fußsohle (38) eines menschlichen Fußes (18) zugewandten Fußaufsetzseite (28a) und einer Scannerseite (28b), wobei das nachgiebige Material zumindest teilweise lichtdurchlässig ist, b) einen optischen Scanner (32), der auf der Scannerseite (28b) des Elements (28) angeordnet und konfiguriert ist, um im Gebrauch elektromagnetische Strahlung durch das Element (28) hindurch zumindest teilweise auf die Fußaufsetzseite (28a) des Elements (28) zu emittieren, und um im Gebrauch Daten aufzunehmen, und c) eine Auswerteeinheit (40), die mit dem optischen Scanner (32) verbunden ist, und dazu eingerichtet ist, aus den vom optischen Scanner (32) aufgenommenen Daten eine Rekonstruktion der dreidimensionalen Form der Fußsohle (38) durchzuführen, und wenigstens ein Silikonkissen (42), das dazu geeignet ist, eine Stellung von wenigstens einem auf dem Element (28) aufgesetzten Fuß (18) durch Einbringen unter wenigstens ein Fußgewölbe (24) zu verändern.
  2. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach Anspruch 1, wobei das nachgiebige Material Silikongel umfasst.
  3. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Shore-OO Härte des nachgiebigen Materials unter 50 liegt.
  4. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Element (28) auf der Fußaufsetzseite (28a) eine vorzugsweise desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung (30) aufweist.
  5. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach Anspruch 4, wobei die desinfizierbare Polyurethan-Schutzbeschichtung (30) eine Schichtdicke zwischen 2 µm und 100 µm aufweist.
  6. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der optische Scanner (32) einen 2D- oder 3D-Laserscanner (34) umfasst.
  7. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der optische Scanner (32) zusätzlich die Intensität des reflektierten Signals erfasst.
  8. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Element (28) im unbelasteten Zustand eine Schichtdicke zwischen 1 cm und 10 cm aufweist.
  9. Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der optische Scanner (32) eine Erfassungsgenauigkeit von 1 mm oder besser hat.
  10. Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage, umfassend die Schritte: Bereitstellen eines orthopädischen Fußsohlen-Scansystems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, Platzieren wenigstens eines Fußes (18) mit der Fußsohle (38) auf dem Element (28), Verändern einer Stellung des wenigstens einen Fußes (18) durch Einbringen von wenigstens einem Silikonkissen (42) unter ein Fußgewölbe (24) des wenigstens einen Fußes (18) zur Korrektur einer Fehlstellung, Scannen der Fußsohle(n) (38) mit dem optischen Scanner (32), Übertragen der durch das Scannen ermittelten Daten vom optischen Scanner (32) zur Auswerteeinheit (40), Rekonstruieren der dreidimensionalen Form der Fußsohle (38), sowie Berechnen einer dreidimensionalen Form wenigstens einer Schuheinlage zur Verbesserung der Gewichtsverteilung auf den Fuß (18) im belasteten Zustand inklusive Korrektur einer Fehlstellung aus der rekonstruierten Form der Fußsohle (38) mittels der Auswerteeinheit (40).
  11. Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage nach Anspruch 10, wobei das Berechnen einer dreidimensionalen Form der Schuheinlage mittels der Auswerteeinheit (40) die automatische Durchführung der Schritte umfasst: Ausschneiden der Fußform, Wählen einer Schuheinlagengröße auf Basis der gescannten Fußsohle oder der rekonstruierten Form der Fußsohle (38), und Wählen der Materialstärke der Schuheinlage auf Basis der rekonstruierten Form der Fußsohle (38).
  12. Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage, umfassend die Schritte: Bereitstellen einer Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung (48) wobei die Schuheinlagen-Herstellungsvorrichtung (48) ein orthopädisches Fußsohlen-Scansystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und eine Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung (50) umfasst, die mit der optischen Fußsohlen-Scanvorrichtung (10) datentechnisch in Verbindung steht, Platzieren wenigstens eines Fußes (18) mit der Fußsohle (38) auf dem Element (28), Verändern einer Stellung des wenigstens einen Fußes (18) durch Einbringen von wenigstens einem Silikonkissen (42) unter ein Fußgewölbe (24) des wenigstens einen Fußes (18) zur Korrektur einer Fehlstellung, Scannen der Fußsohle(n) (38) mit dem optischen Scanner (32), Übertragen der durch das Scannen ermittelten Daten vom optischen Scanner (32) zur Auswerteeinheit (40), Rekonstruieren der dreidimensionalen Form der Fußsohle (38), sowie Berechnen einer dreidimensionalen Form wenigstens einer Schuheinlage zur Verbesserung der Gewichtsverteilung auf den Fuß (18) im belasteten Zustand inklusive Korrektur einer Fehlstellung aus der rekonstruierten Form der Fußsohle (38) mittels der Auswerteeinheit (40), und Fertigen der Schuheinlage mittels der Schuheinlagen-Fertigungseinrichtung (50).
  13. Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage nach Anspruch 12, wobei das Berechnen einer dreidimensionalen Form der Schuheinlage aus den ermittelten Daten mittels der Auswerteeinheit (40) die automatische Durchführung der Schritte umfasst: Ausschneiden der Fußform, Wählen einer Schuheinlagengröße auf Basis der gescannten Fußsohle oder der rekonstruierten Form der Fußsohle (38), und Wählen der Materialstärke der Schuheinlage auf Basis der rekonstruierten Form der Fußsohle (38).
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