DE102019121778A1 - Vorrichtung und Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten sowie Wertpapierdruckmaschine - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten sowie Wertpapierdruckmaschine Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten umfasst eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges Kennzeichnungswerkzeug drehbar gelagert ist, welches an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Mehrzahl alphanummerische Zeichen trägt, und ein Antriebsmittel mit einem als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor, durch welche das Kennzeichnungswerkzeug um die Achse rotierbar ist, wobei der Antriebsmotor in Signalverbindung zu Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung steht, in welchen eine Zuordnungsvorschrift zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen oder von die alpha-nummerische Zeichen tragenden Feldern und Schrittzahlen des Schrittmotors vorgehalten ist, und wobei der Antriebsmotor zur Überführung eines zu druckenden Zeichens in eine Arbeitsposition durch die Steuereinrichtung unter Anwendung dieser vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift steuerbar oder gesteuert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 15 sowie eine Wertpapierdruckmaschine gemäß Anspruch 14.
  • Durch die WO 2007/148288 A2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten bekannt, wobei einzelne Nummerierräder mechanisch unabhängig voneinander durch eigene Antriebsmotoren, insbesondere bürstenlose Gleichstrommotoren, angetrieben sind. Jedes eine Mehrzahl von alphanummerische Zeichen tragende Nummerierrad trägt am Außenumfang zum Zwecke eines Kalibrierens zusätzlich einen Magneten, der durch z. B. einen Hall-Sensor detektierbar ist. Zusätzlich ist ein Verriegelungselement vorgesehen, welches zur Sicherung der eingestellten Lage von innen her durch Federkraft in eine Nut im Innenumfang des Nummerierrades gedrückt und durch Beaufschlagung einer Spule mit elektrischem Strom über Reluktanzkräfte aus der Nut heraus bewegt wird.
  • In der JP 2004-160788 werden Nummerierräder durch biaxiale Schrittmotoren angetrieben, wobei die Winkelstellungen über Magnete detektiert werden, welche sich am Außenumfang von Zwischenzahnrädern des jeweiligen Antriebsstranges befinden und durch Magnetsensoren detektiert werden. Ein kammartiges Verriegelungselement greift zwischen die Zähne von mit den Nummerierrädern verbundenen Zahnrädern ein. Es wird durch Aktivieren eines Solenoiden angestellt und bei Deaktivierung des Solenoiden durch Federkraft abgestellt.
  • Die WO 2016/000741 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, wobei einzelne Nummerierräder durch Schritt- oder bürstenlose Gleichstrommotoren angetrieben werden. Das Nummerierrad trägt am Außenumfang zwischen den Zeichen angeordnete Markierungen, insbesondere Magneten, die durch Sensoren, z. B. Hall-Sensoren detektierbar sind. Zusätzlich trägt der Motor einen Encoder, mittels dessen die Bewegung der Motorachse überwacht werden kann.
  • Die DE 38 41 231 A1 betrifft eine Codiervorrichtung für Typen- oder Druckräder, insbesondere an Frankiermaschinen. Dabei ist in einer Ausführung eine Lage des Typenrades durch die Signalhöhe eines Hallsensors charakterisiert, der in einer festen Achse innerhalb des sich drehenden Typenrades angeordnet ist. Dabei verläuft der Innenumfang des Typenrades nicht mit konstantem Radius, sondern spiralförmig mit variierendem Abstand zur Achse. In einer Weiterbildung können korreliert zu den Typen am Umfang einzelne Zähne mit entlang einer spiralförmiger Linie variierender Zahnhöhe vorgesehen sein. Bei Betrieb des Typenrades und dem Einstellen einer bestimmten Type wird während des Drehens der am Ausgang des Sensors vorliegende Wert mit dem zuvor durch einen Referenzierungslauf erhaltenen Sollwert für das Signal verglichen. Bei Erreichen der gewünschten Position wird zur Einstellung des nächsten Typenrades übergegangen oder zurück zum Hauptprogramm.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten und eine Wertpapierdruckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Anspruches 1 bzw. 15 bzw. 14 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein besonders zuverlässiges und/oder sicheres Einstellen des bzw. der zu druckenden Zeichen ermöglicht wird und/oder darin, dass der technische Aufwand, z. B. im Bereich der sich drehenden Teile und/oder an zusätzlichen elektrischen Bauteilen gering gehalten wird.
  • Durch eine bevorzugte Ausführung des Motors als Schrittmotor ist z. B. eine Ansteuerung von Motorpositionen vereinfacht möglich. Im Zusammenspiel mit einer zusätzlichen Sensoreinrichtung, durch welche beim Drehen die Zeichen erforderliche Lagen des Kennzeichnungswerkzeuges detektierbar sind, ist ein genaues Referenzieren und/oder eine Überprüfung im Betrieb durchführbar. Für letztere erfolgt z. B. während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen bzw. Feld vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke vorliegt oder nicht.
  • Eine hierzu geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten umfasst beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges Kennzeichnungswerkzeug drehbar gelagert ist, welches an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen trägt, und Antriebsmittel mit einem als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor, durch welche das Kennzeichnungswerkzeug um die Achse rotierbar ist. Bevorzugt steht der Antriebsmotor in Signalverbindung zu Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung, in welchen eine Zuordnungsvorschrift zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors vorgehalten ist, wobei der Antriebsmotor zur Überführung eines zu druckenden Zeichens in eine Arbeitsposition durch die Steuereinrichtung unter Anwendung dieser vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift steuerbar oder gesteuert ist.
  • Vorzugsweise erfolgt die alphanumerische Kennzeichnung von Druckprodukten indem ein Kennzeichnen eines Druckproduktes mit mindestens einem alphanummerischen Zeichen durch direktes oder indirektes Bedrucken eines Bedruckstoffs durch mindestens ein ringförmiges, um eine Achse drehbar gelagertes und in Umfangsrichtung hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragendes Kennzeichnungswerkzeug erfolgt, eine Positioniereng eines zu druckenden Zeichens in eine Arbeitsposition durch ein Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges um eine das Kennzeichnungswerkzeug drehbar lagernde Achse erfolgt, das Verdrehen durch einen als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor bewirkt wird, wobei das Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges zur Positionierung des zu druckenden Zeichens durch den Antriebsmotor unter Anwendung einer hinterlegten Zuordnungsvorschrift zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors erfolgt.
  • Indem, unabhängig von obigem Aspekt oder auch vorteilhaft zusätzlich hierzu, in einer zu bevorzugenden Ausführung ein Verriegelungselement nicht oder nicht allein durch Federkraft, sondern aktiv durch einen stabilen Aktuatorzustand in der Verriegelungslage gehalten wird, ist ein unbeabsichtigtes Verdrehen weiter gehemmt. Ein sicheres Abheben ist dabei durch wenigstens einen weiteren aktiven Aktuatorzustand gewährleistet.
  • Hierzu umfasst eine geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges, an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragendes Kennzeichnungswerkzeug drehbar gelagert ist, Antriebsmittel, durch welche das mindestens eine Kennzeichnungswerkzeug um die Achse rotierbar um eines der Zeichen in einer Arbeitsposition zu positionieren, und ein Verriegelungsmittel zur Sicherung der für das gewählte Zeichen eingenommenen Arbeitsposition, welches durch einen Aktuator aus einer aktiven Lage, in der er die Arbeitsposition sichert, in eine inaktiven Lage verbringbar ist. In bevorzugter Ausführung ist der Aktuator hierbei als elektromechanisch betätigtes Antriebsmittel ausgebildet ist, welches infolge unterschiedlicher Ansteuerung mit seinem ausgangsseitigen Abtriebselement wahlweise in mindestens zwei verschiedene, die aktive und die inaktive Lage des Verriegelungselementes bewirkende definierte Schaltzustände verbringbar ist
  • In einer weiteren zu bevorzugenden Ausführung, unabhängig oder vorteilhaft zusätzlich zu einem oder mehreren der obigen Aspekte, ist die Sensoreinrichtung achsfest vorgesehen und hierdurch beispielsweise besonders geschützt vor Verschmutzung oder Beschädigung und/oder ist z. B. bei der Zugänglichkeit der Räder nicht im Wege.
  • Dabei umfasst eine geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche eine Mehrzahl von rad- oder ringförmigen, an ihrem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragende Kennzeichnungswerkzeuge drehbar gelagert ist, Antriebsmittel mit je einem Antriebsmotor für mehrere oder jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen, durch welche diese mechanisch unabhängig voneinander um die Achse rotierbar sind, und eine Sensoreinrichtung mit mindestens je einem im Betrieb gestellfesten Sensor für jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen, welche jeweils mit mindestens einer der Anzahl der alphanummerische Zeichen entsprechenden Anzahl von für die Wirkungsweise des Sensors spezifischen Marken zusammenwirken, die am jeweiligen Kennzeichnungswerkzeug in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen vorgesehen sind. In obiger bevorzugter Ausführung sind die Sensoren im Betrieb achsfest und innerhalb des lichten Querschnitts von die Achse aufnehmenden Öffnungen der Kennzeichnungswerkzeuge angeordnet und die Marken im Bereich des in der Öffnung verlaufenden Innenumfangs der betreffenden Kennzeichnungswerkzeuge vorgesehenen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel für ein Druckwerk zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten;
    • 2 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Reihe von Kennzeichnungsvorrichtungen am Umfang eines Druckwerkszylinders;
    • 3 ein einseitig geöffnete Darstellung eines Ausführungsbeispiel für eine Kennzeichnungsvorrichtung;
    • 4 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels aus 3 von der anderen Seite;
    • 5 eine schematische Darstellung einer ein Kennzeichnungsrad tragenden Achse einer Kennzeichnungsvorrichtung;
    • 6 eine schematische Prinzipdarstellung für die Signalfolgen aus zwei Sensoren gemäß einer Ausführung der Sensoreinrichtung gemäß 5;
    • 7 eine perspektivische Darstellung a) und eine schematische Seitenansicht b) einer Achse mit exemplarischen Kennzeichnungsringen und einer Anordnung von Sensoren;
    • 8 eine schematische Darstellung für ein Ausführungsbeispiel der Sensoreinrichtung mit einer gegenüber der Anzahl von Kennzeichnungsrädern größeren Anzahl nebeneinander angeordneter Sensoren;
    • 9 eine schematische Darstellung für den Signalverlauf an einem Sensor in Abhängigkeit von der Schrittzahl am Motor bei einer vollen Umdrehung des Kennzeichnungsrades um 360°;
    • 10 eine schematische Darstellung für die Zuordnung zwischen den Positionen der Markierungen und Schrittzahl nach Auswertung des Signalverlaufs aus 9;
    • 11 eine Verfahrensflussbild für die Erzeugung des Zusammenhanges zwischen den einzelnen Felder bzw. Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors während eines Referenzierungslaufs;
    • 12 eine Verfahrensflussbild für das Anfahrten von einzustellenden Feldern unter Verwendung des Zusammenhanges zwischen den die Felder und den Schrittzahlen des Schrittmotors im Betrieb;
    • 13 ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb eines Verriegelungsmittels in erster Ausführungsform durch einen rotierenden Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen a) in Schnittansicht längs der Achse und b) in Schnittansicht senkrecht der Achse
    • 14 eine erste Ausführungsvariante einer zweiten Ausführungsform für den Antrieb des Verriegelungsmittels durch einen linearen Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen;
    • 15 eine zweite Ausführungsvariante für die zweite Ausgestaltung des Antriebes des Verriegelungsmittels durch einen linearen Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen.
  • Eine Vorrichtung 01 zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, insbesondere von Wertpapieren, umfasst mindestens ein, bevorzugt nebeneinander mehrere, z. B. eine Anzahl p (p ∈ ℕ, p > 1) rad- oder ringförmige Kennzeichnungswerkzeuge 02, welche um eine in einem Gestell 03 und/oder Gehäuse 03 gelagerte Achse 11 drehbar gelagert sind. Vorzugsweise sind mindestens sechs, beispielsweise sogar mindestens zwölf derartige Kennzeichnungswerkzeuge 02 nebeneinander angeordnet.
  • Auf ihrem Außenumfang tragen die Kennzeichnungswerkzeuge 02 hintereinander Druckvorlagen mehrerer, d. h. einer Anzahl k (k ∈ ℕ, k > 1) alphanummerische Zeichen ZZ (mit z aus {1, 2, ...k}). Obgleich es sich streng genommen um deren Druckvorlagen handelt, wird im Folgenden der Einfachheit halber verkürzt auf „Zeichen ZZ“ Bezug genommen. Die Zeichen ZZ befinden sich in Winkelsegmenten des Kennzeichnungswerkzeuges 02, wobei nicht in jedem Winkelsegment ein Zeichen ZZ vorgesehen sein muss. So sind beispielsweise k Felder Ff (mit f aus {1, 2, ...g}, g ∈ ℕ, g ≥ k), d. h. für das Drucken vorgesehene Umfangsabschnitte, mit k alphanummerische Zeichen ZZ vorgesehen, wobei zusätzlich ein Feld Ff ohne Zeichen, z. B. Leerfeld, für ein Leerzeichen
    Figure DE102019121778A1_0001
    und/oder ein Feld Ff mit einem als Sonderzeichen oder Symbol ausgebildeten Zeichen ZX vorgesehen sein kann, welches beispielsweise zur Kennzeichnung eines Fehldruckes, d. h. beispielsweise eines Nutzens unzulässig schlechter Qualität, dient. Es können beispielsweise 12 Felder Ff am Umfang vorgesehen sein, wobei z. B. Felder Ff für die alphanummerische Zeichen ZZ der Ziffern 0 bis 9, ein Leerfeld für ein fehlendes Zeichen
    Figure DE102019121778A1_0001
    , z. B. Leerzeichen
    Figure DE102019121778A1_0001
    und/oder ein der Fehldruckkennzeichnung dienendes Zeichen ZX , z. B. Fehlerzeichen ZX bzw. -symbol vorgesehen ist (z. B. in 5 beispielhaft mit neun Feldern Ff mit den alphanummerischen Zeichen ZZ der Ziffern 0 bis 9, z. B. exemplarisch bezeichnet das Feld Ff=3, ein Feld Ff für ein Fehlerzeichen ZX , hier z. B. Feld Ff=g-1, und ein Feld Ff ohne Zeichen, also ein Leerzeichens
    Figure DE102019121778A1_0001
    , hier z. B. Feld Ff=g.
  • Die Kennzeichnungswerkzeuge 02 werden unabhängig davon, ob sie nur nummerische Zeichen ZZ tragen oder nicht, im Folgenden auch als „Nummerierräder“ 02 bezeichnet. Zusätzlich zu den p Kennzeichnungswerkzeugen 02 können auch ein oder mehrere solche rad- oder ringförmigen Elemente vorgesehen sein, die zwar baulich den Kennzeichnungswerkzeugen 02 entsprechen, jedoch keine Zeichen ZZ am Umfang tragen und lediglich dem Auffüllen von Leerplätzen in der Zeichenfolge oder dem Ausgleich eines Untermaßes dienen.
  • Derartiger Vorrichtungen 01 zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, kurz Kennzeichnungsvorrichtungen 01 bzw. Nummeriervorrichtungen 01, können grundsätzlich zwar in beliebigen Kennzeichnungsmaschinen vorgesehen sein, finden hier jedoch bevorzugt Anwendung beim Kennzeichnen von Wertpapiernutzen in einem Druckwerk 04 einer Druckmaschine, bevorzugt Rotationsdruckmaschine, insbesondere Wertpapierdruckmaschine. Eine solche umfasst beispielsweise eine eingangsseitige Bedruckstoffzufuhr, durch welche der Druckmaschine eingangsseitig der zu bedruckende Bedruckstoff B, z. B. als bahn- oder bevorzugt bogenförmiger Bedruckstoff B, zuführbar ist, eine ausgangsseitigen Produktaufnahme, durch welche der zumindest einfach bedruckte Bedruckstoff B zu Gebinden, z. B. zu Rollen oder bevorzugt Bogenstapeln, zusammenfassbar ist, und ein dazwischen im Bedruckstoffpfad angeordnetes Druckwerk 04, insbesondere Nummerierdruckwerk 04, durch welches beispielsweise in Reihen und Spalten auf dem Bedruckstoff B vorgesehene Wertpapiernutzen mit mehrstelligen Zeichenfolgen gekennzeichnet, d. h. „nummeriert“ werden können.
  • Dabei umfasst das Druckwerk 04 beispielsweise einen Druckwerkszylinder 06, z. B. Nummerierzylinder 06, welcher im Bereich seines Umfang matrixartig hintereinander mehrere Reihen mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Kennzeichnungsvorrichtungen 01 trägt, sowie einen den Bedruckstoff B beim Bedrucken abstützenden Druckwerkszylinder 07. Für den Fall bogenförmigen Bedruckstoff B dient dieser Druckwerkszylinder 07, z. B. Gegendruckzylinder 07, beispielsweise gleichzeitig dem Bogentransport und umfass an seinem Umfang eine oder mehrere Halteeinrichtungen 08, z. B. Greiferleisten 08. Die Druckwerkszylinder 06; 07 sind z. B. rotierbar in Gestellwänden eines Gestells 09 gelagert.
  • Mittels der Kennzeichnungsvorrichtungen 01 sind jeweils Druckbilder von mehrstelligen Zeichenfolgen im Direktdruck unmittelbar oder ggf. über wenigstens einen weiteren Druckwerkszylinder mittelbar auf den Bedruckstoff B aufbringbar. Die Kennzeichnungsvorrichtungen 01 können baulich mit ihren Gestellen 03 in den Druckwerkszylinder 06 integriert sein. Vorzugsweise sind sie jedoch lösbar am Umfang eines Zylinderkörpers angeordnet und in einer bevorzugten Weiterbildung zumindest in Umfangsrichtung am Zylinderkörper variabel positionierbar.
  • Im Folgenden werden - grundsätzlich unabhängig von oben dargelegter Anwendung in einem obigen Nummerierdruckwerk 04 und/oder einer Wertpapierdruckmaschine, bevorzugt jedoch in Verbindung mit einem solchen bzw. einer solchen - bevorzugte Ausführungen, Weiterbildungen und Ausführungsvarianten für eine solche Kennzeichnungsvorrichtung 01 dargelegt.
  • In bevorzugter Ausführung sind mehrere, insbesondere sämtliche der p Nummerierräder 02 mechanisch voneinander unabhängig über Antriebsmittel motorisch antreibbar. Grundsätzlich können für die mechanisch voneinander unabhängig antreibbaren Nummerierräder 02 geeignete Antriebsmotoren 12 beliebiger Ausführungsform vorgesehen sein. In hierzu bevorzugender Ausführung ist der jeweilige, ein Nummerierrad 02 mechanisch unabhängig von anderen Nummerierrädern 02 um die Achse 11 rotierende Antriebsmotor 12 jedoch als Schrittmotor 12 ausgebildet. Der Schrittmotor 12 ist beispielsweise mit zwei Phasen ausgeführt und/oder weist z. B. eine Anzahl motorinterner Schritte von 15 bis 25, bevorzugt von 20 Schritten je Umdrehung auf. Um eine gute Positioniergenauigkeit zu gewährleisten ist der Schrittmotor 12 mit einem Haltemoment (bestromt) von wenigstens 1,2 mNm, bevorzugt mindestens 1,5 mNm ausgeführt.
  • Um beispielsweise ein hohes Maß an Winkelgenauigkeit für das Nummerierrad 02 und/oder Steigerung des Verdrehwiderstandes zu erreichen, umfasst der Antriebsstrang zwischen dem Motorrotor und dem Nummerierrad 02 bevorzugt ein ein- oder mehrstufiges Untersetzungsgetriebe mit einem resultierenden Untersetzungsverhältnis von wenigstens 15 (Rotorumdrehungen) : 1 (Nummerierradumdrehung), insbesondere im Bereich von 15 : 1 bis 25 : 1, beispielsweise von 20 : 1.
  • Der Antriebsstrang kann in unterschiedlicher geeigneter Weise ausgebildet sein, um vom Antriebsmotor 12 auf das zugeordnete Nummerierrad 02 abzutreiben und beispielsweise o. g. Untersetzung zu realisieren. In einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante umfasst der Antriebsstrang z. B. ein dem Antriebsmotor 12 am Ausgang direkt zugeordnetes Vorsatzgetriebe, z. B. Planetengetriebe, mit abtriebseitigem Ritzel 14. Zwischen dem am Antriebsmotor 12 oder ggf. am Vorsatzgetriebe sitzenden Ritzel 14 und einem dem Nummerierrad 02 zugeordneten und mit diesem drehfest um eine selbe Rotationsachse drehendes Zahnrad 21, z. B. Antriebsrad 21, ist ein Getriebe mit einer oder mehreren Zahnradstufen vorgesehen. Beispielsweise ist eine erste Getriebestufe durch das Ritzel 14 und ein mit diesem kämmenden Zahnrad 16, z. B. Zwischenzahnrad 16, vorgesehen, wobei letzteres in einer zweiten Getriebestufe auf ein demgegenüber größeres Zahnrad 17, z. B. Stirnrad 17, treibt, das auf gemeinsamen Welle 18 drehfest angeordnet ist mit einem weiteren Zahnrad 19 in einer dritten Getriebestufe auf das demgegenüber größere Antriebsrad 21 treibt.
  • Die Antriebsmotoren 12 können flächig auf Halterungen 13, z. B. Sockeln 13, aufliegend angeordnet sein, um beispielsweise über den Kontakt beim Betrieb entstehende Wärme abzuleiten.
  • Zur Steuerung des Antriebsmotors 12, insbesondere Schrittmotors 12, steht dieser bzw. dessen motorinterne Steuerung in Signalverbindung zu hier nicht dargestellten Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung 22, in welchen eine Zuordnungsvorschrift V zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen ZZ und Schrittzahlen des Schrittmotors 12 vorgehalten ist. Die Zuordnungsvorschrift V kann hierbei tabellarisch oder in Art eines Funktionellen Zusammenhanges vorgehalten, insbesondere gespeichert sein. Im Betrieb wird bzw. ist der Antriebsmotor 12 zum Verbringen eines mittels des Nummerierrades 02 zu druckenden Zeichens ZZ in eine Arbeitsposition, in der sich das betreffende Zeichen ZZ in der für den Druck vorgesehenen Lage befindet, durch die Steuerungseinrichtung 22 bzw. eine in dieser implementierte Steuerroutine unter Anwendung der vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift V gesteuert bzw. steuerbar. So wird beispielsweise ausgehend von einer bestimmten Schrittstellung des Schrittmotors 12 bzw. des Nummerierrades 02 und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl i; j (mit i, j aus {1, 2, ... iG } eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen ZZ bzw. Feld Ff anhand der Zuordnungsvorschrift V eine für dieses Zeichen ZZ bzw. Feld Ff relevante Schrittzahl i'; j' (mit i', j' aus {1, 2, ... iG }) bestimmt und aus der Differenz eine durch den Schrittmotor 12 zurückzulegende Schrittanzahl Δi; Δj ermittelt, wobei dabei auch eine Auswertung des Abstandes dahingehend erfolgen kann, in welche Richtung die neue Schrittzahl i'; j' am schnellsten erreichbar ist. Der Antriebsmotor 12 wird dann entsprechend der ermittelten Schrittanzahl - ggf. unter Berücksichtigung der Drehrichtung R - angesteuert. Solange kein erneuter Wechsel des zu druckenden Zeichens ZZ bzw. einzustellenden Feldes Ff ansteht, wird die Position des Schrittmotors 12 - ggf. unter Anliegen eines Haltestroms - gehalten. Sobald ein erneuter Wechsel des zu druckenden Zeichens ZZ bzw. in Arbeitsposition zu verbringenden Feldes Ff ansteht, wiederholt sich der Vorgang für das Einstellen der neuen Nummerierraddrehlage (siehe z. B. 12). In der Zuordnungsvorschrift V können den Schrittzahlen i; j die Arbeitspositionen der alphanummerischen Zeichen ZZ und ggf. Leer- und/oder Fehlerzeichen
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX direkt selbst zugeordnet sein oder aber die am Nummerierrad 02 für die Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX vorgesehenen Felder Ff . Bei letzterem ist z. B. zusätzlich eine Zuordnungsvorschrift V zwischen dem beispielsweise durch eine Nummerierungssteuerung 57 vorgegebenes alphanumerisches Zeichen ZZ und dem betroffenen Feld Ff vorgehalten. Die Abfolge der Zeichen ZZ bzw. mehrstelligen Zeichenfolgen für die mindestens eine Nummeriervorrichtung 01 wird beispielsweise durch eine übergeordnete Nummerierungssteuerung 57 z. B. über entsprechende Nummeriervorschriften generiert und vorgegeben.
  • Die Zuordnungsvorschrift V kann grundsätzlich unter Verwendung eines beliebigen Sensorsystems in einem Referenzlauf ermittelt werden, durch welches ein die Arbeitspositionen der einzustellenden Zeichen ZZ bzw. Feld Ff betreffendes Signal ermittelbar ist und mit einem für diese Arbeitsposition vorliegenden absoluten oder relativen Schritt einer bestimmten Schrittzahl verknüpfbar ist. Dabei werden beispielsweise die Gesamtzahl der für eine Umdrehung des Nummerierrades 02 erforderlichen Motorschritte iG durchfahren, durch wenigstens einen Sensor 23; 23.1; 23.2 der Sensoreinrichtung zu den Arbeitspositionen der Zeichen ZZ bzw. Felder Ff gehörige sensorspezifische Marken Mm,r erfasst, die bei jeweiliger Erfassung der Marke Mm ggf. nach einer weiteren Auswertung und/oder Skalierung bzw. Normierung sich ergebende korrespondierende Schrittzahl i; j registriert und als zu einem Zeichen ZZ bzw. Feld Ff zugehörig abgelegt wird. Grundsätzlich können die Marken Mm bzw. deren durch das Sensorsystem lesbare Informationsinhalt eine das jeweilige Feld Ff oder Zeichen ZZ eindeutig und absolut kennzeichnende Information umfassen. Damit wäre dann eine direkte Zuordnung zwischen dem Zeichen ZZ bzw. Feld Ff und dem für die Arbeitsposition relevante Schrittzahl i; j bereitgestellt. In hier dargestellter, hinsichtlich der Ausprägung des Markensystems weniger aufwändigen Ausführung ist neben den die jeweiligen Arbeitsposition der Zeichen ZZ bzw. Felder Ff repräsentierenden Marken Mm eine der Referenz dienende Marke Mm,r , kurz Referenzmarke Mm,r , zugeordnet, welche durch ihre Relativlage eine bestimmte eindeutige Lage des Nummerierrades 02 kennzeichnet und hierdurch die relative Lage der einzelnen Zeichen Zz bzw. Felder Ff festlegt. Der Vorgang des Detektierens von Marken Mm ; Mm,r und der Zuordnung einer Schrittzahl im ; ir erfolgt zumindest solange, bis die Marken Mm sämtlicher Zeichen ZZ bzw. Felder Ff- ggf. samt Referenzmarke Mm,r - durchschritten sind, bevorzugt jedoch mindestens für eine volle Umdrehung des Nummerierrades 02.
  • In hier bevorzugter Ausführung (siehe z. B. die rein qualitativen Darstellung in 9 und 10) wird der sich bei einer Umdrehung des Nummerierrades 02 ergebende Signalverlauf S(23); S(23.1); S(23.2) am Ausgang des mindestens einen Sensors 23; 23.1; 23.2 abgegriffen. Je nach Ausprägung der Marken Mm ; Mm,r ergeben sich beispielsweise für die Markendurchgänge typische Charakteristika, z. B. Maxima oder ein Minima Smin , im gegen die durchschrittenen Schrittzahlen i des Antriebmotors 12 aufgetragenen Signalverlauf S(23); S(23.1); S(23.2), wenn der Sensor 23; 23.1; 23.2 gerade von einer Marken Mm ; Mm,r des sich drehenden Nummerierrades 02 passiert wird. Im hier beispielhaft dargestellten Beispiel sind dies Minima Smin , die grundsätzlich ohne weiteres feststellbar sind. Eine präzise Feststellung der Lage der Charakteristika, z. B. Minima Smin , kann beispielsweise rechnerisch durch passende Frequenzfilter und/oder Flankenauswertungen erfolgen. Die ermittelten Werte für die in den Minima Smin vorliegenden Schrittzahlen i können nun unter Berücksichtigung der Lage des aufgrund der Signalform und/oder -abfolge identifizierbaren Referenzsignals SR den einzelnen Feldern Ff oder Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX zugeordnet werden (siehe z. B. exemplarisch eine Signalzuordnung S' nach Auswertung des Signalverlaufs S(23); S(23.1); S(23.2) in 10) und die Grundlage einer tabellarische Zuordnungsvorschrift V oder Stützstellen einer rechnerischen Zuordnungsvorschrift V bilden. Je nachdem, ob der Referierungslauf in einer beliebigen Nummerierradlage begonnen wurde und ob für die weitere Verwendung eine an der Referenzmarke Mm,r mit einer Schrittzahl i = 1 beginnende Skala vorliegen soll, kann eine Verschiebung der die Schrittzahl i betreffende Achse hin zu einer skalierten Zuordnung zwischen den Marken Mm ; Mm,r und skalierten Schrittzahlen j erfolgen bzw. vorgesehen sein (siehe z. B. exemplarisch eine Signalzuordnung S'' nach zusätzlicher Skalierung der ursprünglichen Signalzuordnung S' in 10). Die Schrittzahl iG wird dabei z. B. zu einer Schrittzahl iX, während die vormalige Schrittzahl i = 1 zur Schrittzahl iX+1 wird. Für den oben angedeuteten Fall einer absoluten Identifizierbarkeit der einzelnen Marken Mm an deren spezifischer Ausprägung können o. g. Schritte im Zusammenhang mit dem Bezug auf das Referenzsignal SR entfallen. Stattdessen kann dann direkt eine Zuordnung zwischen den einzelnen Feldern Ff oder Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX und den originalen oder skalierten Schrittzahlen i; j erfolgen.
  • Unabhängig davon, ob mit der Eindeutigkeit der Marken Mm oder mit einer Referenzmarke Mm,r , vorgegangen wird, wird also anhand der über die Marken Mm ; Mm,r , bestimmten Arbeitspositionen und zugehörigen Schrittzahlen i die Zuordnungsvorschrift V erstellt, welche beispielsweise in Form einer Tabelle oder eines funktionalen Zusammenhangs erfolgen kann. Liegt die Referenzmarke Mm,r nach dem Referenzierungslauf beispielsweise nicht bei Schritt „1“, so kann zusätzlich eine Skalierung derart erfolgen, dass die Referenzposition bei Schrittzahl „1“ vorliegt.
  • Im Ergebnis wir somit zur Erstellung der Zuordnungsvorschrift V das Nummerierrad 02 in einer Drehrichtung R, z. B. Betriebsdrehrichtung R, um wenigstens eine volle Umdrehung verdreht, dabei werden den Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX oder Feldern Ff am Nummerierrad 02 räumlich fest zugeordnete Marken Mm sowie bevorzugt eine Referenzmarke Mm,r durch die Sensoreinrichtung detektiert, diese in einer Zuordnungsvorschrift V einer jeweiligen, durch den Antriebsmotor 12 zurückgelegten Schrittanzahl bzw. erreichten Schrittzahl i zugeordnet und das zur betreffenden Marke Mm ; Mm,r korrespondierende Zeichen ZZ oder Feld Ff bzw. die Referenz zugewiesen. Im Betrieb wird diese ursprünglich aufgenommene oder ggf. auf die Referenzlage, d. h. die Lage der Referenzmarke Mm,r skalierte Zuordnung zwischen den Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX oder Feldern Ff und den zugeordneten Schrittzahlen i; j für das Ansteuern des Schrittmotors 12 beim Anfahren der Arbeitspositionen für die Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Felder Ff herangezogen. Zusätzlich kann z. B. im Betrieb bei Vorhandensein einer o. g. und/oder unten näher beschriebenen Sensoreinrichtung während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Feld Ff vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend erfolgen, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke Mm vorliegt oder nicht.
  • Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen, ist im Folgenden eine vorteilhafte Ausführung eines Sensorsystems dargelegt.
  • Die Sensoreinrichtung umfasst dabei z. B. mindestens je einen im Betrieb gestellfesten Sensor 23 für jedes der Mehrzahl von Nummerierräder 02. Diese Sensoren 23 wirken mit mindestens der Anzahl k der alphanummerische Zeichen ZZ entsprechenden Anzahl I (I ∈ ℕ, I ≥ k) von für die Wirkungsweise des Sensors 23 spezifischen Marken Mm (mit m aus {1, 2, ... I}) zusammen, die am jeweiligen Nummerierrad 02 in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Felder Ff vorgesehen sind. Die Sensoren 23; 23.1; 23.2 sind im Betrieb bevorzugt achsfest und innerhalb des lichten Querschnitts von die Achse 11 aufnehmenden Öffnungen der Nummerierräder 02 angeordnet, die Marken Mm ; Mm,r sind im Bereich des in der Öffnung verlaufenden Innenumfangs der betreffenden Nummerierräder 02 vorgesehenen. Somit wirken die beispielsweise in oder auf der Achse 11 vorgesehenen Sensoren 23 mit durch die Sensoren 23 detektierbaren Marken Mm zusammen, die im Bereich des die Achse 11 umgebenden Innenumfanges der Nummerierräder 02 mit fester Winkellagekorrelation zu einem zugeordneten Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Feld Ff vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist zusätzlich zu den den Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Feldern Ff zugeordneten Marken Mm eine als Referenz für die Einnahme einer definierten Winkellage dienende Marke Mm,r , kurz Referenzmarke Mm,r , vorgesehen.
  • In bevorzugter Ausführung umfasst die Sensoreinrichtung als Magnetfeldsensoren 23, insbesondere als - bevorzugt lineare - Hall-Sensoren 23, ausgebildeten Sensoren 23 und einen radial weiter innen liegenden Magneten 24, insbesondere Bias-Magneten 24. In einer vorteilhaften Ausführung erstreckt sich der Magnet 24 in axialer Richtung durchgehend über einen Längsabschnitt, welcher den Marken Mm ; Mm,r mehrerer, bevorzugt sämtlicher Nummerierräder 02 gegenüberliegt.
  • In besonders vorteilhafter Ausführung sind als Marken Mm ; Mm,r Inhomogenitäten in der magnetischen Suszeptibilität und/oder Permeabilität im die Achse 11 umgebenden Innenumfangsbereich der Nummerierräder 02, insbesondere Abweichungen von einem kreis- oder zylinderförmigen Verlauf in der zur Achse 11 hin weisenden Innenumfangsfläche vorgesehen. Beispielsweise sind als Marken Mm ; Mm,r Erhebungen Mm ; Mm,r oder bevorzugt Vertiefungen Mm ; Mm,r in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche vorgesehen.
  • Auf einem Längsabschnitt a11 der Achse 11 sind z. B. eine Anzahl m (m ∈ ℕ, m > 1), ringförmiger, alphanummerische Zeichen ZZ tragender Nummerierräder 02 drehbar gelagert, wobei auf diesem Längsabschnitt a11 eine gerade dieser oder mindestens dieser Anzahl m entsprechende Anzahl n (n ∈ ℕ, n ≥ m) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren 23 in oder an der Achse 11 vorgesehen sind.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst die Sensoreinrichtung in Umfangsrichtung der Achse 11 betrachtet hintereinander zwei Sensoren 23.1; 23.2, z. B. Magnetfeldsensoren 23.1; 23.2, insbesondere Hall-Sensoren 23.1; 23.2, die mit den Marken Mm ; Mm,r eines selben Nummerierrades 02 zusammen wirken. Aus dem Signalverlauf S(23.1); S(23.2) der beiden versetzten Sensoren 23.1; 23.2 (siehe z. B. qualitativ dargestellt in 6) lässt sich die Drehrichtung R des betreffenden Nummerierrades 02 auswerten. Die beiden Sensoren 23.1; 23.2 sind um einem Winkel voneinander beabstandet, der kleiner ist als derjenige Winkel zwischen den Marken Mm zweier benachbarter Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX bzw. Felder Ff . Beispielsweise sind die beiden Sensoren 23.1; 23.2 in Umfangsrichtung betrachtet in einem auf die jeweiligen Zentren bezogenen Abstand d23u angeordnet, dessen Länge auf der die Hüllkreislinie der Achse 11 fortsetzenden Linie z. B. höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 2 mm beträgt.
  • Zusätzlich hierzu oder stattdessen sind auf o. g. Längsabschnitt a11 in Axialrichtung nebeneinander eine gegenüber der Anzahl m von drehbaren, alphanummerische Zeichen ZZ ;
    Figure DE102019121778A1_0001
    ; ZX tragenden Nummerierrädern 02 größere, insbesondere mindestens doppelte, Anzahl n (n ∈ ℕ, n > 2) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren 23; 23.1; 23.2 vorgesehen. Beispielsweise sind eine Vielzahl (z. B. eine Anzahl n von mindestens 25, bevorzugt mindestens 50) Sensoren 23; 23.1; 23.2 nebeneinander derart angeordnet, dass deren auf die jeweiligen Zentren bezogene Abstand d23a z. B. weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 5 mm, insbesondere höchstens 1 mm beträgt. Damit ist eine Auswertung mehrerer nebeneinander angeordneter Sensoren 23; 23.1; 23.2 je Nummerierrad 02 möglich und/oder die Bestückung der Kennzeichnungsvorrichtung 01 mit Nummerierrädern 02 variierender Breite und/oder Anzahl. Für letzteres ist aufgrund des gegenüber der Nummerierradbreite geringeren Abstandes d23a gewährleistet, dass bei in gewissen Grenzen variierender Breite der zu einzusetzenden Nummerierräder 02 immer wenigstens einer der axial nebeneinander angeordneten Sensoren 23; 23.1; 23.2 mit den Marken Mm ; Mm,r eines Nummerierrades 02 wechselwirkt. Dabei kann bei Initialisierung des Systems aus Kennzeichnungsvorrichtung 01, der zugehörigen Sensoreinrichtung und Auswerteroutine jedem Nummerierrad 02 ein fester Sensor 23; 23.1; 23.2 zugewiesen werden oder aber es werden mehrere in der Flucht des betreffenden Nummerierrades 02 liegende Sensoren 23; 23.1; 23.2 zugewiesen und nach festen Regeln kombiniert ausgewertet.
  • Die Vielzahl von nebeneinander und ggf. paarweise hintereinander vorgesehenen Sensoren 23; 23.1; 23.2 können bevorzugt - beispielsweise in Art eines Arrays mit zwei Zeilen und eine o. g. Vielzahl von Spalten - auf einem Trägerelement 26 angeordnet sein, mit welchem die Achse 11 bzw. eine dort vorgesehene Ausnehmung 27 als Ganzes bestückbar ist. Ein derartiges Trägerelement 26 kann als mit den Sensoren 23; 23.1; 23.2 bestückte Trägerplatine 26 ausgeführt sein, auf deren Rückseite beispielsweise Leiterbahnen für die Signalübertragung zu einer Seite hin verlaufen können. Von dort können die Signale z. B. über flexible Signalleitungen einer Auswerteroutine zuleitbar sein, die in der o. g. Steuerungseinrichtung 22 oder einem eigens vorgesehenen Auswertemittel 28, z. B. einem entsprechend eingerichtetem Datenverarbeitungs-Chip 28, implementiert ist welcher beispielsweise von der Sensoreinrichtung, insbesondere deren Reihe oder Array von Sensoren 23; 23.1; 23.2, zugeordneten Datenverarbeitungsmittel 29, z. B. einer Signalverarbeitungseinrichtung 29 umfasst ist.
  • Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12 und von o. g. Ausführungen des Sensorsystems, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung, ist im Folgenden eine vorteilhafte Ausführung eines Systems zur Sicherung der eingestellten Arbeitsposition eines, mehrerer oder sämtlicher der in der Kennzeichnungsvorrichtung 01 vorgesehenen Nummerierräder 02.
  • Hierzu umfasst die Kennzeichnungsvorrichtung 01 vorzugsweise ein Verriegelungsmittel 31 zur Sicherung der für das gewählte Zeichen eingenommenen Arbeitsposition, welches durch einen Aktuator 32; 32'; 32'' aus einer aktiven Lage, in der er die Arbeitsposition sichert, in eine inaktiven Lage verbringbar ist. Dabei wirkt das Verriegelungsmittel 31 in aktiver Lage vorteilhaft zumindest mit allen alphanumerische Zeichen ZZ am Umfang aufweisenden Nummerierrädern 02, vorzugsweise jedoch mit sämtlichen drehbar gelagerten und drehangetriebenen Nummerierrädern 02 zu dessen Lagesicherung zusammen.
  • Das Verriegelungsmittel 31 kann in Art einer Sperrklinke 31 ausgebildet sein und/oder kann in korrespondierende Eingriffsmittel 44, z. B. in Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 am Außen- oder Innenumfang des jeweiligen Nummerierrades 02 eingreifen.
  • Das Verriegelungsmittel 31 kann zwar grundsätzlich durch beliebig ausgebildete Aktuatoren 32; 32'; 32'' stellbar sein, sofern durch diesen mindestens ein An- oder Abstellen bewirkbar ist. Bevorzugt ist der das Verriegelungsmittel 31 stellende Aktuator 32; 32'; 32'' jedoch als elektromechanisch betätigtes Antriebsmittel 32; 32'; 32'' ausgebildet ist, welches infolge unterschiedlicher Ansteuerung mit seinem ausgangsseitigen Abtriebselement 33; 33'; 33'' wahlweise in mindestens zwei verschiedene, die aktive und die inaktive Lage des Verriegelungsmittels 31 bewirkende definierte Schaltzustände verbringbar ist. D. h., im Gegensatz z. B. zu lediglich einer definierten Kraftrichtung, die beispielsweise entgegen einer Federkraft und ggf. gegen einen Anschlag wirkt, sind hier durch entsprechende Ansteuerung und elektromagnetische Beaufschlagung des Antriebsmittels 32; 32'; 32'' mindestens zwei stabile Aktuatorzustände mit voneinander verschiedenen Zuständen für das ausgangsseitigen Abtriebselement 33; 33'; 33'' bewirkbar. Dabei ist unter einem stabilen Zustand z. B. ein solcher zu verstehen, welcher erst bei Überschreitung einer bzw. einer mechanisch von außen angreifenden, - insbesondere signifikanten - Schwell- oder Haltekraft bzw. Schwell- oder Haltemomentes aus der eingenommenen stabilen Lage verrückbar ist. Dabei kann z. B. eine signifikante Schwell- oder Haltekraft eine Kraft von mindestens 0,5 N, bevorzugt mindestens 0,8 N, bzw. ein signifikantes Schwell- oder Haltemoment bei mindesten 1,0 mNm, bevorzugt mindestens 1,2 mNm liegen.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform (siehe z. B. 13) ist als Aktuator 32 ein Elektromotor 32 mit einem als Abtriebselement 33 wirksamen Rotor 33, bevorzugt ein Schrittmotor 32, mit definiert anfahrbaren Rotorwinkellagen vorgesehen. Dabei ist im Antriebsstrang zwischen dem Aktuator 32 und dem zu stellenden Verriegelungsmittel 31 ein die Bewegung des rotierenden Abtriebsmittels 33 in eine bevorzugt lineare Stellbewegung des Verriegelungsmittels 31 mit zumindest einer radialen Bewegungskomponente umformendes Getriebe 37, z. B. ausgebildet als Exzentergetriebe 37, vorgesehen. Beispielsweise tragen beidseitig aus dem Elektromotor 32 ragende Wellenenden oder diese verlängernde Wellenstücke 42 jeweils eine Exzenterscheibe 43, welche in Bohrungen eingreifen, die in am Verriegelungsmittel 31 angreifenden Koppeln 41 vorgesehen sind.
  • In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform (siehe z. B. 14 und 15) ist als Aktuator 32'; 32'' ein Linearmotor 32'; 32'' mit einem als Abtriebselement 33'; 33'' wirksamer Läufer 33'; 33'' vorgesehen. Bevorzugter Weise ist er als bidirektional wirksamer Aktuator 32'; 32'' ausgeführt.
  • In einer ersten Ausführungsvariante des Linearmotors 32' (siehe z. B. 14) ist dieser als bi-stabiler Reluktanzmotor 32' ausgeführt. Dabei ist der Läufer 33' durch wechselweises Bestromen zweier in Laufrichtung des Läufers 33' beabstandeter Spulen 34; 36 aktiv in beide Richtungen hin und her bewegbar.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante des Linearmotors 32'' (siehe z. B. 15) ist dieser als linearer Elektromotor 32'' mit einem eine Spulenwicklung oder einen Permanentmagneten umfassenden Läufer 33'' als Abtriebselement 33'' ausgeführt. Je nach Bestromung ist der Läufer 33'' linear in die eine oder andere Richtung bewegbar.
  • Grundsätzlich kann ein o. g. Aktuator 32'; 32'' mit seinem als Läufer 33'; 33'' ausgebildeten Abtriebselement 33'; 33'' direkt oder über einer entsprechenden Verlängerung und ggf. einer Gabelung auf das Verriegelungsmittel 31 zu dessen An- und Abstellung wirken. Auch können zwei derartige, parallel geschaltete lineare Aktuatoren 32'; 32'' vorgesehen sein um an beiden Enden des Verriegelungsmittels 31 anzugreifen.
  • Vorzugsweise ist jedoch im Antriebsstrang zwischen dem jeweiligen linearen Aktuator 32'; 32'' und dem zu stellenden Verriegelungselement 31 ein die Bewegung des Abtriebsmittels in eine Bewegung des Verriegelungsmittels 31 umformendes Getriebe 37; 37'; 37'' vorgesehen.
  • Dabei kann - insbesondere für den Fall einer mit zumindest einer radialen Bewegungskomponente verlaufenden Stellrichtung des Abtriebselementes 33' - im Antriebsstrang zwischen dem Abtriebselement 33'; 33'' des linearen Aktuators 32'; 32'' und dem Verriegelungsmittel 31 ein Hebelgetriebe 37' mit einem - insbesondere zweiarmigen - Hebel 38 vorgesehen sein (siehe z. B. 14). Ein Ende des Hebels 38 wird durch das Abtriebselement 33'; 33'' - beispielsweise mittels eines durch das Abtriebselement 33'; 33'' bewegten Mitnehmer 39 oder eine anderweitige Ankopplung - verschwenkt, während an einem zweiten Angriffspunkt, z. B. am anderen Ende - eine am Verriegelungsmittel 31 angelenkte Koppel 41'; 41'' angreift. Bevorzugt werden durch das Abtriebselement 33'; 33'' über den Mitnehmer 39 oder eine anderweitige Ankopplung und zwei Hebel 38 zwei an den jeweiligen Enden des Verriegelungsmittels 31 angreifende Koppel 41'; 41'' bewegt.
  • In einer anderen Ausführung des Getriebes 37'' - insbesondere für den Fall einer senkrecht zur Stellrichtung des Verriegelungsmittels 31 verlaufenden Stellrichtung des Abtriebselementes 33'' - kann statt des die beiden Hebel 38 verschwenkenden Mitnehmers 39 ein Getriebe 37'', insbesondere ein Keilgetriebe 37'', vorgesehen sein, durch welches eine parallel zur Achse 11 verlaufende Bewegung des Abtriebselementes 33'; 33'' in eine zumindest mit einer Bewegungskomponente radial zum Nummerierrad 02 verlaufende Stellbewegung umgesetzt wird (siehe z. B. 15). Abtriebsseitig wirkt das Getriebe 37'' auf eine am Verriegelungsmittel 31 angreifende Koppel 41''; 41''.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 14 und 15 können die beiden o. g. Typen von linearen Aktuatoren 32'; 32'' auch wechselseitig Anwendung finden.
  • In sämtlichen Ausführungsvarianten mit linear wirkendem Aktuator 32'; 32'' können alternativ zu einem zwei stabile Zustände bereitstellenden Aktuatoren 32'; 32'' auch zwei einseitig und entgegengesetzt wirkende Aktuatoren vorgesehen sein, welche wechselseitig aktiviert bzw. deaktiviert werden. Auch hierbei wird eine aktiv herbeigeführte aktive und aktiv herbeigeführte inaktive Lage des Verriegelungsmittels 31 bereitgestellt.
  • Das Verriegelungsmittel 31 kann, wie oben bereits angedeutet, in Art einer Sperrklinke 31 ausgebildet sein und in zugeordnete Vertiefungen 44 am Außen- oder Innenumfang des jeweiligen Nummerierrades 02 oder zwischen Zähnen eines im Antriebsstrang des betreffenden Nummerierrades 02 vorgesehenen Zahnrades 16; 17; 18; 19; 21 eingreifen. Hierzu sind im Bereich des Außen- oder Innenumfangs des Nummerierrades 02 z. B. mindestens eine der Anzahl k von alphanummerischen Zeichen ZZ entsprechende Anzahl von jeweils in einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen ZZ stehende Erhebungen 44 oder Vertiefungen 44 vorgesehenen, wobei das Verriegelungsmittel 31 zur Herstellung der Sicherungslage mit einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44, insbesondere mit einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44 eines vom in Arbeitsposition verbrachten Zeichen ZZ verschiedenen Zeichens ZZ , in Eingriff verbringbar ist
  • Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, von o. g. Ausführungen des Sensorsystems und von der Ausgestaltung des Antriebs für das Verriegelungsmittel 31, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung und/oder Antriebsausgestaltung, ist in einer hier bevorzugten Ausführung das Verriegelungsmittel 31 innerhalb der die Achse 11 aufnehmenden lichten Querschnittöffnung des Nummerierrades 02, insbesondere in einer axial verlaufenden Ausnehmung in der Achse 11, angeordnet und greift von innen in Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche im jeweiligen Nummerierrad 02 ein. Diese Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 sind relativ zum Verriegelungsmittel 31 derart an der Innenumfangsfläche angeordnet, sodass bei Vorliegen der Arbeitslagen zumindest eines jeden anzufahrenden alphanumerischen Zeichens ZZ das Verriegelungsmittel 31 einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44 derart gegenüberliegt, sodass es beim Anstellen in Eingriff mit dieser Vertiefung 44 oder Erhebung 44 verbringbar ist. Vorzugsweise ist der Eingriff in Umfangsrichtung betrachtet spielfrei.
  • Grundsätzlich kann der das Verriegelungsmittel 31 stellende Aktuator 32; 32'; 32'' ebenfalls innerhalb der die Achse 11 aufnehmenden lichten Querschnittöffnung des Nummerierrades 02, insbesondere in einer axial verlaufenden Ausnehmung in der Achse 11, angeordnet sein. Dann können ggf. o. g. Koppel 41; 41'; 41'' entfallen. Bevorzugt ist der Aktuator 32; 32'; 32'' jedoch radial außerhalb der in Umfangsrichtung verlaufenden Hüllfläche der Nummerierräder 02 angeordnet, wobei die am Verriegelungsmittel 31 angreifenden Koppel 41; 41'; 41'' beispielsweise die Gruppe von Nummerierrädern 02 von beiden Stirnseiten her umgreifen.
  • Ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung der Kennzeichnungsvorrichtung 01 eine z. B. oben dargelegte Sensoreinrichtung vorgesehen, welcher mit einer Anzahl von k Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 als Marken Mm ; Mm,r zusammenwirkt, um die Einnahme von Arbeitspositionen jeweils zugeordneter Zeichen nachzuweisen, können zumindest die den alphanummerischen Zeichen ZZ als Marken Mm zugeordneten Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 gleichzeitig dem Verriegelungsmittel 31 als Eingriffsmittel 44 dienen. Für die Ausführung und Handhabung bzw. Wirkungsweise und Anwendung der Sensoreinrichtung und/oder des als Schrittmotor 12 ausgebildeten Antriebsmotors 12 ist dann vorzugsweise o. g. anzuwenden.
  • Insbesondere, jedoch nicht nur im letztgenannten Fall, dass die Marken Mm gleichzeitig auch dem Verriegelungsmittel 31 als Eingriffsmittel 44 dienen bzw. umgekehrt, ist das Verriegelungsmittel 31 zur Sicherung der Arbeitslage eines Zeichens ZZ bevorzugt mit einer der Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 in Eingriff verbringbar, welche verschieden ist zu derjenigen, die für das betreffende, in Arbeitsposition verbrachten Zeichen ZZ der Sensoreinrichtung als korrespondierende Marke Mm dient.
  • Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, von o. g. Ausführungen des Sensorsystems, von der Ausgestaltung des Antriebs für das Verriegelungsmittel 31 oder einer Kombination daraus, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung und/oder Antriebsausgestaltung, ist ein verschleißarmes System zur Übertragung der Versorgungsleistung für den Betrieb der Antriebsmotoren 12, der Aktuatoren 32; 32'; 32'' und der am Nummerierzylinder 06 mitgeführten Elektronik sowie zur Übertragung von die Vorgaben zur Nummerierung betreffenden Steuerungssignalen vorgesehen.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführung ist dem die Nummeriervorrichtungen 01 tragenden Druckwerkszylinder 06 ein Schleifringsystem 46 mit einem zylinderfesten Schleifring 47 und einem maschinenfesten Schleifkontakt 48 zur Übertragung von elektrischen Leistung vorgesehen, wobei ein maschinenseitiger Modulator zur Modulation des der Leistungsversorgung dienenden Wechselspannungssignals mit Datensignalen, die Informationen zu an den Kennzeichnungsvorrichtungen 01 einzustellende Zeichen ZZ betreffen vorgesehen ist, sowie ein zylinderfesten Demodulator, durch welchen die Datensignale aus dem modulierten Signal der Leistungsversorgung wieder separierbar sind (siehe z. B. in 1 exemplarisch auf der linken Seite strichliert angedeutet). Hierdurch wird lediglich ein Schleifringsystem 46 mit lediglich einem Schleifring 47 benötigt, über welches bzw. welchen ohne zusätzliche Spuren Energie und Daten über eine gemeinsame Zuleitung 49 übertragen werden können.
  • In einer zweiten, bzgl. des Verschleißes noch günstigeren Ausführung, ist dem die Nummeriervorrichtungen 01 tragenden Druckwerkszylinder 06 ein Übertrager 51 zur berührungslosen Übertragung von elektrischer Energie für den Betrieb der Antriebsmotoren 12 und/oder von die an den Nummeriervorrichtungen 01 einzustellenden Zeichen ZZ bzw. Zeichenfolgen betreffenden Datensignalen zugeordnet, welcher einen gestellfesten Übertragerteil 52 und einen im Betrieb zylinderfesten Übertragerteil 53 umfasst. Dem gestellfesten Übertragerteil 52 werden dabei z. B. elektrische Leistung und Datensignale in getrennten Zuleitungen 54; 56 zugeführt. Die berührungslose Übertragung kann dann intern über zwei verschiedene Kanäle, oder aber über das Wechselspannungssignal mit aufmoduliertem Datensignal über einen selben Kanal erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung, Kennzeichnungsvorrichtung, Nummeriervorrichtung
    02
    Kennzeichnungswerkzeug, Nummerierrad
    03
    Gestell, Gehäuse
    04
    Druckwerk, Nummerierdruckwerk
    05
    -
    06
    Druckwerkszylinder, Nummerierzylinder
    07
    Druckwerkszylinder, Gegendruckzylinder
    08
    Halteeinrichtung, Greiferleiste
    09
    Gestell
    10
    -
    11
    Achse
    12
    Antriebsmotor, Schrittmotor
    13
    Halterung, Sockel
    14
    Ritzel
    15
    -
    16
    Zahnrad, Zwischenzahnrad
    17
    Zahnrad, Stirnrad
    18
    Welle
    19
    Zahnrad
    20
    -
    21
    Zahnrad, Antriebsrad
    22
    Steuerungseinrichtung
    23
    Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor
    23.1
    Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor
    23.2
    Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor
    24
    Magnet, Bias-Magnet
    25
    -
    26
    Trägerelement, Trägerplatine
    27
    Ausnehmung
    28
    Auswertemittel, Datenverarbeitungs-Chip
    29
    Datenverarbeitungsmittel, Signalverarbeitungseinrichtung
    30
    -
    31
    Verriegelungsmittel, Sperrklinke
    32
    Aktuator, Antriebsmittel, Elektromotor, Schrittmotor
    32'
    Aktuator, Antriebsmittel, Linearmotor, Reluktanzmotor
    32''
    Aktuator, Antriebsmittel, Linearmotor, Elektromotor
    33
    Abtriebselement, Rotor
    33'
    Abtriebselement, Läufer
    33''
    Abtriebselement, Läufer
    34
    Spule
    35
    -
    36
    Spule
    37
    Getriebe, Exzentergetriebe
    37'
    Getriebe, Hebelgetriebe
    37''
    Getriebe, Keilgetriebe
    38
    Hebel
    39
    Mitnehmer
    40
    -
    41
    Koppel
    41'
    Koppel
    41''
    Koppel
    42
    Wellenstück
    43
    Exzenterscheibe
    44
    Eingriffsmittel, Vertiefung, Erhebung
    45
    -
    46
    Schleifringsystem
    47
    Schleifring
    48
    Schleifkontakt
    49
    Zuleitung
    50
    -
    51
    Übertrager, berührungslos
    52
    Übertragerteil, gestellfest
    53
    Übertragerteil, zylinderfest
    54
    Zuleitung
    55
    -
    56
    Zuleitung
    57
    Nummerierungssteuerung
    B
    Bedruckstoff
    Ff
    Feld (f aus {1, 2, ...g}, g ∈ ℕ, g ≥ k)
    i
    Schrittzahl (12)
    im
    Schrittzahl (Mm )
    ir
    Schrittzahl (Mm,r )
    iG
    Motorschritt, gesamt, Schrittzahl
    j
    Schrittzahl (12), skaliert
    jm
    Schrittzahl, skaliert (Mm )
    jr
    Schrittzahl, skaliert (Mm,r )
    jx
    Schrittzahl, skaliert
    jx+1
    Schrittzahl, skaliert
    Mm
    Marke, Erhebung, Vertiefung (m aus {1, 2, ...I}, I ∈ ℕ, I ≥ k)
    Mm,r
    Marke, Referenzmarke, Erhebung, Vertiefung
    R
    Drehrichtung, Betriebsdrehrichtung
    S(23)
    Signalverlauf
    S(23.1)
    Signalverlauf
    S(23.2)
    Signalverlauf
    S'
    Signalzuordnung nach Auswertung
    S''
    Signalzuordnung nach zusätzlicher Skalierung
    SR
    Referenzsignals
    Smin
    Minimum im Signalverlauf
    R
    Drehrichtung, Betriebsdrehrichtung
    ZZ
    Zeichnen, alphanumerisches Zeichen (k ∈ ℕ, k > 1)
    Z
    Zeichnen, Leerzeichen
    ZX
    Zeichen, Fehlerzeichen, (z aus {1, 2, ...k})
    V
    Zuordnungsvorschrift
    a11
    Längsabschnitt (11)
    d23a
    Abstand, axial
    d23u
    Abstand, in Umfangsrichtung
    Δi
    Schrittanzahl
    Δj
    Schrittanzahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2007/148288 A2 [0002]
    • JP 2004160788 [0003]
    • WO 2016/000741 A1 [0004]
    • DE 3841231 A1 [0005]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung (01) von Druckprodukten, umfassend - eine in einem Gestell (03) gelagerte Achse (11), um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges Kennzeichnungswerkzeug (02) drehbar gelagert ist, welches an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl k (k ∈ ℕ, k > 1) alphanummerische Zeichen (ZZ) trägt, - Antriebsmittel mit einem als Schrittmotor (12) ausgebildeten Antriebsmotor (12), durch welche das Kennzeichnungswerkzeug (02) um die Achse (11) rotierbar ist, dadurch gekennzeichnet, - dass der Antriebsmotor (12) in Signalverbindung zu Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung (22) steht, in welchen eine Zuordnungsvorschrift (V) zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen (ZZ) oder von die alphanummerische Zeichen (ZZ) tragenden Feldern (Ff) und Schrittzahlen (i; im) des Schrittmotors (12) vorgehalten ist, - und dass der Antriebsmotor (12) zur Überführung eines zu druckenden alphanummerische Zeichen (ZZ) bzw. des betreffenden Feldes (Ff) in eine Arbeitsposition durch die Steuerungseinrichtung (22) unter Anwendung dieser vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift (V) steuerbar oder gesteuert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor (12) je Umdrehung eine Anzahl im von 15 bis 25 motorinternen Schritten aufweist und/oder dass der Antriebsstrang zwischen dem Motorrotor und dem ringförmigen Kennzeichnungswerkzeug (02) ein ein- oder mehrstufiges Untersetzungsgetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis im Bereich von 15 : 1 bis 25 : 1 umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung mit mindestens einem im Betrieb gestellfesten, insbesondere achsfesten Sensor (23; 23.1; 23.2) vorgesehen ist, welcher mit einer mindestens der Anzahl k der alphanummerische Zeichen (ZZ) entsprechenden Anzahl I (I ∈ ℕ, I ≥ k) von für die Wirkungsweise des Sensors (23; 23.1; 23.2) spezifischen Marken (Mm; Mm,r) zusammenwirkt, die am rad- oder ringförmigen Kennzeichnungswerkzeug (02), bevorzugt im Bereich des Innenumfangs, in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen (ZZ; Z; ZX) vorgesehenen sind, und über deren Wechselwirkung mit dem Sensor (23; 23.1; 23.2) die jeweiligen Arbeitspositionen der betreffenden Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. der diese Zeichen (ZZ; Z; ZX) tragenden Felder (Ff) definiert sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den den Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feldern (Ff) zugeordneten Marken (Mm) eine als Referenz für die Einnahme einer definierten Winkellage dienende Marke (Mm,r), kurz Referenzmarke (Mm,r), vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen als Magnetfeldsensor (23; 23.1; 23.2), insbesondere als bevorzugt linearer Hall-Sensor (23; 23.1; 23.2), ausgebildeten Sensor (23; 23.1; 23.2) und einen radial weiter innen liegenden Magneten (24), insbesondere Bias-Magneten (24), umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Marke (Mm; Mm,r) eine Inhomogenität in der magnetischen Suszeptibilität und/oder Permeabilität, insbesondere eine Abweichung von einem kreis- oder zylinderförmigen Verlauf, in der zur Achse (11) hin weisenden Innenumfangsfläche vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung in Umfangsrichtung der Achse (11) betrachtet hintereinander, insbesondere in einem gegenüber dem Winkelabstand zwischen zwei einander nachfolgenden Zeichen (ZZ; Z; ZX) kleineren Winkelabstand, zwei Sensoren (23; 23.1; 23.2), insbesondere Hall-Sensoren (23; 23.1; 23.2), umfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Marke (Mm; Mm,r) eine Vertiefung (Mm; Mm,r) oder Erhebung (Mm; Mm,r) in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein wahlweise in eine Sicherungslage verbringbares Verriegelungsmittel (31) zur Sicherung der für das gewählte Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feld (Ff) eingenommenen Arbeitsposition vorgesehen ist, welches mit Vertiefungen (44) oder Erhebungen (44) am Kennzeichnungswerkzeug (02) oder an einem rotierenden Antriebsglied der das Kennzeichnungswerkzeug (02) antreibenden Antriebsmittel zusammen wirkt.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (31) mit einer der als Marke (Mm; Mm,r) wirksamen Vertiefungen (44) oder Erhebung (44), insbesondere mit einer Vertiefung (44) oder Erhebung (44) eines vom in Arbeitsposition verbrachten Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feld (Ff) verschiedenen Zeichens (ZZ; Z; ZX) bzw. Feldes (Ff), in Eingriff verbringbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (31) innerhalb der lichten Querschnittöffnung des ringförmigen Kennzeichnungswerkzeuges (02) angeordnet und von innen her kommend in Eingriff mit der Vertiefung (44) oder Erhebung (44) verbringbar ist und/oder dass ein elektromagnetisch betätigbarer Aktuator (32; 32'; 32'') vorgesehen ist, welcher radial außerhalb der in Umfangsrichtung verlaufenden Hüllfläche des Kennzeichnungswerkzeuges (02) angeordnet ist und/oder welches durch entsprechende Beaufschlagung mit elektrischer Energie mit einem ausgangsseitigen Abtriebselement (33; 33'; 33'') aktiv in mindestens zwei verschiedene, die Sicherungslage und eine inaktive Lage bewirkende stabile Schaltzustände verbringbar, insbesondere als bidirektional wirksamer Aktuator (32; 32'; 32'') ausgeführt, ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Längsabschnitt (a11) der Achse (11) eine Mehrzahl, d. h. eine Anzahl p (p ∈ ℕ, p > 1), ringförmiger, alphanummerische Zeichen (ZZ) tragender Kennzeichnungswerkzeuge (02) drehbar gelagert und eine gerade dieser oder mindestens dieser Anzahl m entsprechende Anzahl n (n ∈ ℕ, n ≥ m) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren (23; 23.1; 23.2) vorgesehen sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf diesem Längsabschnitt (a11) in Axialrichtung nebeneinander eine gegenüber der Anzahl m von drehbaren, alphanummerische Zeichen (ZZ) tragenden Kennzeichnungswerkzeugen (02) größere, insbesondere mindestens doppelte, Anzahl n (n ∈ ℕ, n > 2) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren (23; 23.1; 23.2) vorgesehen sind.
  14. Wertpapierdruckmaschine mit einer eingangsseitigen Bedruckstoffzufuhr, durch welche der Druckmaschine eingangsseitig der zu bedruckende Bedruckstoff (B) zuführbar ist, und einer ausgangsseitigen Produktaufnahme, durch welche der zumindest einfach bedruckte Bedruckstoff (B) zu Gebinden zusammenfassbar ist, wobei auf dem Bedruckstoffweg zwischen Bedruckstoffzufuhr und Produktaufnahme wenigstens ein Nummerierdruckwerk (04) mit einem Nummerierzylinder (06) vorgesehen ist, welcher auf seinem Umfang matrixartig hintereinander mehrere Reihen mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen (01) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 trägt.
  15. Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei - ein Kennzeichnen eines Druckproduktes mit mindestens einem alphanummerische Zeichen (ZZ) durch direktes oder indirektes Bedrucken eines Bedruckstoffs (B) durch mindestens ein rad- oder ringförmiges, um eine Achse (11) drehbar gelagertes und in Umfangsrichtung hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl k (k ∈ ℕ, k > 1) alphanummerische Zeichen (ZZ) tragendes Kennzeichnungswerkzeug (02) erfolgt, - eine Positioniereng eines zu druckenden alphanumerischen Zeichens (ZZ) in eine Arbeitsposition durch ein Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges (02) um eine das Kennzeichnungswerkzeug (02) drehbar lagernde Achse (11) erfolgt, - das Verdrehen durch einen als Schrittmotor (12) ausgebildeten Antriebsmotor (12) bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges (02) zur Positionierung des zu druckenden alphanumerischen Zeichens (ZZ) durch den Antriebsmotor (02) unter Anwendung einer hinterlegten Zuordnungsvorschrift (V) zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen (ZZ) oder von die alphanummerische Zeichen (ZZ) tragenden Feldern (Ff) und Schrittzahlen (i; im) des Schrittmotors (12) erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung der Zuordnungsvorschrift (V) das Kennzeichnungswerkzeug (02) um wenigstens eine volle Umdrehung verdreht wird, dabei den am Umfang vorgesehenen Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feldern (Ff) am Kennzeichnungswerkzeug (02) räumlich fest zugeordnete Marken (Mm) sowie eine Referenzmarke (Mm,r) durch eine Sensoreinrichtung detektiert, in einer Zuordnungsvorschrift (V) einer jeweiligen, durch den Antriebsmotor (12) zurückgelegten Schrittanzahl zugeordnet und das zur betreffenden Marke (Mm; Mm,r) korrespondierende Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feldern (Ff) zugewiesen wird, und im Betrieb diese ursprünglich aufgenommene oder zusätzlich auf die Referenzlage skalierte Zuordnung zwischen den Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feldern (Ff) und den zugeordneten Schrittzahlen (i; im; ir) für das Ansteuern des Schrittmotors (12) beim Anfahren der Arbeitspositionen für die Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Felder (Ff) herangezogen wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen (ZZ; Z; ZX) bzw. Feld (Ff) vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend erfolgt, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke (Mm) vorliegt oder nicht.
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