DE102019120901A1

DE102019120901A1 - Beleuchtungseinrichtung mit einer mehrfachen Lichtfunktion

Info

Publication number: DE102019120901A1
Application number: DE102019120901.3A
Authority: DE
Inventors: Jindrich Svihel; Ivo Franc; Daniel Kopriva
Original assignee: Varroc Lighting Systems sro
Current assignee: Po Lighting Czech SRO Cz
Priority date: 2018-09-05
Filing date: 2019-08-02
Publication date: 2020-03-05
Also published as: CZ309949B6; US10948155B2; CZ2018447A3; US20200072436A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit einer mehrfachen Lichtfunktion, die einen optischen Teil (1) aufweist, der ein transparentes Segment (1a) mit einem primären transparenten Teil (2) und mit einem sekundären transparenten Teil (3), die durch einen Verbindungskanal (4) verbunden sind, und ein mit dem transparenten Segment (1a) verbundenes nicht transparentes Segment (1b) aufweist, wobei dem primären transparenten Teil (2) eine primäre Lichteinheit (2a) zugeordnet ist und dem sekundären transparenten Teil (3) eine sekundäre Lichteinheit (3a) zugeordnet ist. In dem Verbindungskanal (4) des transparenten Segmentes (1a) des optischen Teiles (1) wird mit Hilfe von prismatischen Elementen (6) eine Hinausführungsoptik (7) gebildet, der gegenüber die in dem den Verbindungskanal (4) überdeckenden Teil des nicht transparenten Segmentes (1b) ein Lichtabsorber (8) gebildet wird, der zur Umwandlung der Lichtenergie in Wärmeenergie angepasst ist.

Description

Bereich der Technik
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit einer mehrfachen Lichtfunktion, die einen optischen Teil aufweist, der ein transparentes Segment mit einem primären und einem sekundären transparenten Teil, die durch einen Verbindungskanal verbunden sind, und ein nicht transparentes Segment aufweist, wobei dem primären transparenten Teil eine primäre Beleuchtungseinheit zugeordnet ist und dem sekundären transparenten Teil eine sekundäre Beleuchtungseinheit zugeordnet ist.
Stand der Technik
In der Beleuchtungstechnik, vor allem bei Landfahrzeugen, besteht der Bedarf an Ausführung von mehreren Lichtfunktionen in einer, d.h. gemeinsamen Fläche. Jede der Lichtfunktionen weist ein eigenes optisches System auf, wobei einige Komponenten auf solche Weise hergestellt werden, dass sie Bestandteil von mehreren Lichtfunktionen sind. Aus DE102011113627A1 , EP510532A2 , FR3014787A1 , US20120182722A1 , US20120230046A1 ist eine ganze Reihe von Lösungen bekannt, die anstreben, optimale Lichtfunktionen durch einen bestimmten optischen gemeinsamen Teil, wie Deckglas, Lichtfilter, Deckmaske usw. sicherzustellen. Ein solcher gemeinsamer optischer Teil wird am meisten durch Verfahren eines mehrmaligen Spritzgusses in die Form hergestellt, wobei einzelne Teile des optischen Teiles zu verschiedenen optischen Systemen gehören. Bei der Sicherstellung der erforderlichen Lichtfunktion ist nur ein Teil des Lichtfilters beleuchtungsaktiv. Zur Aufrechterhaltung eines möglichst einfachen Herstellungsprozesses wird im Prozess des mehrmaligen Spritzgusses eine möglichst geringe Anzahl der Eingüsse verwendet. Falls also der Filter zwei Teile aufweist, die identische Farbe aufweisen, ist der Herstellungsprozess so vorgeschlagen, dass beide Teile durch einen einzigen Einguss hergestellt werden, was bedeutet, dass beide Teile des Filters durch einen Verbindungskanal verbunden sind, der nicht Bestandteil der optischen Funktionen ist. Der Nachteil von solchen Lichtfiltern besteht in der Tatsache, dass beim Betrieb durch den Verbindungskanal aus einem Teil des Filters oft ein unerwünschtes Streulicht in den anderen Teil des Filters verbreitet wird.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen oder mindestens zu minimieren, vor allem die Unabhängigkeit von einzelnen Lichtflächen des optischen Teiles zu ermöglichen, der für mehrere Lichtfunktionen bestimmt ist, wobei eine Einfachheit der Produktion, insbesondere eine möglichst geringe Anzahl der Eingüsse beim Prozess des mehrmaligen Spritzgusses aufrechterhalten werden muss.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Ziel der Erfindung wird durch eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung erreicht, deren Wesen darin besteht, dass in dem Verbindungskanal mit Hilfe einer Vielzahl von prismatischen Elementen eine Hinausführungsoptik gebildet wird, gegenüber welcher in dem Teil des nicht transparenten, den Verbindungskanal überdeckenden Segmentes ein Lichtabsorber gebildet wird, der zur Umwandlung der Lichtenergie auf die Wärmeenergie angepasst ist. Dadurch verhindert man die Durchleuchtung zwischen dem primären und sekundären transparenten Teil, denn ein Teil des Lichtes, der in den Verbindungskanal eintritt, wird in der Richtung senkrecht nach vorne mit Hilfe der Flächen von prismatischen Elementen kontinuierlich hinausgeführt, die die Bedingungen der Totalreflexion erfüllen, und auf dem Absorber absorbiert.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Figurenliste
Die jeweilige Erfindung wird auf der Zeichnung schematisch dargestellt, wo es zeigen

1 Stirnansicht auf die Beleuchtungseinrichtung,
2 Stirnansicht auf das transparente Segment,
3 Seitenansicht des transparenten Segmentes aus 2,
4 Stirnansicht des nicht transparenten Segmentes,
5 Schnitt A-A' durch die Beleuchtungseinrichtung nach 1 mit dem Lichtabsorber, und
6 Schnitt A-A' durch die Beleuchtungseinrichtung mit einem nicht transparenten Segment aus Material mit einer dunklen Farbe.

Ausführungsbeispiele der Erfindung
Die in 1 dargestellte Beleuchtungseinrichtung weist einen optischen Teil 1 auf, der als ein kompaktes Gussstück durch Verfahren eines mehrmaligen Spritzgusses hergestellt wird, wobei es zwei materialbezogen unterschiedliche Segmente 1a, 1b aufweist.
In 2 und 3 ist ein transparentes Segment 1a des optischen Teiles 1 dargestellt, das einen primären transparenten Teil 2 und einen sekundären transparenten Teil 3 aufweist, die mittels eines Verbindungskanals 4 miteinander verbunden sind, der ebenso auch transparent ist. Das ganze transparente Segment 1a ist durch Spritzguss mittels der ersten Eingussöffnung 5a hergestellt. Der Verbindungskanal 4 weist eine Hinausführungsoptik 7 auf, die auf der hinteren Seite des Verbindungskanals 4 eine Vielzahl von prismatischen Elementen 6 aufweist, die zur Verhinderung des Durchgangs von Lichtstrahlen 10 angepasst sind, die an den anliegenden Rändern des primären transparenten Teiles 2 oder des sekundären transparenten Teiles 3 von der Stirnfläche des jeweiligen einen transparenten Teiles 2, 3 durch den Verbindungskanal 4 in den zweiten transparenten Teil 2, 3 reflektiert werden. Ein Teil des Lichtes, der so aus dem jeweiligen transparenten Teil 2, 3 in den Verbindungskanal 4 gerät, wird in der Richtung senkrecht nach vorne mit Hilfe der genannten Flächen von prismatischen Elementen 6 kontinuierlich hinausgeführt, die die Bedingungen der Totalreflexion erfüllen, und wird nach der Hinausführung auf dem Absorber 8 absorbiert, der in 4 dargestellt ist.
Das in 4 dargestellte nicht transparente Segment 1b des optischen Teiles 1 ist mittels der anderen Eingussöffnung 5b hergestellt. Im zusammengebauten Zustand der Beleuchtungseinrichtung verläuft der Verbindungskanal 4 des transparenten Segmentes 1a in der Stirnansicht hinter dem mittleren Teil des nicht transparenten Segmentes 1b, wie es in 1 gestrichelt dargestellt ist, wobei mindestens auf einem Teil des nicht transparenten Segmentes 1b, der sich dem Verbindungskanal 4 gegenüber befindet, ein Lichtabsorber 8 zur Umwandlung der Lichtenergie in Wärmeenergie gebildet ist. Der Absorber 8 ist beispielhaft ein Bestandteil der inneren Struktur des nicht transparenten Segmentes 1b und ist durch denselben Spritzgussprozess wie die anderen Teile des nicht transparenten Segmentes 1b des optischen Teiles 1 hergestellt, wobei es in den Teilen des nicht transparenten Segmentes 1b außerhalb des Absorbers 8 nicht zur Lichtabsorption kommt.
Wie es aus 5 ersichtlich ist, ist in der Beleuchtungseinrichtung gegenüber dem primären transparenten Teil 2 eine primäre Lichteinheit 2a zur Ausstrahlung von Lichtstrahlen 10 der ersten Lichtfunktion situiert. Gegenüber dem sekundären transparenten Teil 3 ist in der Beleuchtungseinrichtung eine sekundäre Lichteinheit 3a zur Ausstrahlung von Lichtstrahlen 10 der zweiten Lichtfunktion situiert. Ein Teil der Lichtstrahlen 10 der ersten und/oder zweiten Lichtfunktion wird in die innere Struktur des transparenten Segmentes 1a hineingeführt. Die Lichtstrahlen 10, die in den Verbindungskanal 4 dringen, werden mittels der Hinausführungsoptik 7 und der Hinausführungsflächen von ihren prismatischen Elementen 6 auf den Absorber 8 reflektiert, in dem diese absorbiert werden.
In dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ganze nicht transparente Segment 1b aus einem Material mit dunkler Farbe hergestellt, das im Stande ist, die Lichtenergie in Wärmeenergie umzuwandeln, und als ein Absorber 8 dient ein Teil des nicht transparenten Segmentes 1b, der den Verbindungskanal 4 überdeckt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011113627 A1 [0002]
EP 510532 A2 [0002]
FR 3014787 A1 [0002]
US 20120182722 A1 [0002]
US 20120230046 A1 [0002]

Claims

Beleuchtungseinrichtung mit einer mehrfachen Lichtfunktion, die einen optischen Teil (1) aufweist, der ein transparentes Segment (1a) mit einem primären transparenten Teil (2) und mit einem sekundären transparenten Teil (3), die durch einen Verbindungskanal (4) verbunden sind, und ein mit dem transparenten Segment (1a) verbundenes nicht transparentes Segment (1b) aufweist, wobei dem primären transparenten Teil (2) eine primäre Lichteinheit (2a) zugeordnet ist und dem sekundären transparenten Teil (3) eine sekundäre Lichteinheit (3a) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungskanal (4) des transparenten Segmentes (1a) des optischen Teiles (1) mit Hilfe von prismatischen Elementen (6) eine Hinausführungsoptik (7) gebildet wird, gegenüber welcher in dem den Verbindungskanal (4) überdeckenden Teil des nicht transparenten Segmentes (1b) ein Lichtabsorber (8) gebildet wird, der zur Umwandlung der Lichtenergie in Wärmeenergie angepasst ist.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtabsorber (8) durch einen Teil des nicht transparenten Segmentes (1b) mit dunkler Farbe gebildet wird.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht transparente Segment (1b) aus einem Material mit dunkler Farbe gebildet wird, das zur Umwandlung der Lichtenergie in Wärmeenergie angepasst wird.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorber (8) auf der hinteren/inneren Seite des nicht transparenten Segmentes (1b) gebildet wird.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Teil (1) durch ein kompaktes Gussstück gebildet wird, das zwei mehrmalig gespritzte materialunterschiedliche Segmente (1a, 1b) aufweist.