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Stand der Technik
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Wasserfiltrierungssysteme sind in vielfältigen Ausführungsformen bereits bekannt geworden. Ein bekanntes Wasserfiltrierungssystem umfasst einen Grobfilter, einen Aktivkohlefilter und einen Feinfilter oder eine Filtrationsstufe, welche eine antibakterielle Wirkung aufweist. Je nach Anwendungsfall sind diese Elemente des Wasserfiltrierungssystems in unterschiedlicher Reihenfolge in Wasserströmungsrichtung gesehen angeordnet. Nachteilig an bekannten Systemen ist, dass sie nicht zur Wasserfiltrierung bzw. Wasserreinigung von herkömmlichem Seifenwasser, z.B. Duschwasser, insbesondere im Dauerbetrieb geeignet sind.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zur Konditionierung einer Flüssigkeit, z.B. zur Wasserkonditionierung, bereitzustellen, welche insbesondere dazu ausgebildet ist, Flüssigkeiten mit Tensiden, bspw. Duschwasser mit Shampoo und Seifengehalt, aufzubereiten.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Wasserkonditionierung aus, insbesondere von einer Vorrichtung zur Aufbereitung von Duschwasser, wobei die Vorrichtung einen Behälter zum Vorhalten einer Wassermenge, einen Zuwassereinlauf, einen Nutzwasserauslass, einen Aktivkohlefilter, einen Feinfilter und eine Pumpe umfasst, wobei der Behälter eine Wasserzuführung und einen Wasserauslass aufweist.
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Vorteilhafterweise ist der Behälter als ein Auffangbehälter insbesondere als ein Wasserauffangbehälter ausgebildet. Der Behälter ist beispielsweise als ein Wassertank ausgebildet. Der Behälter besitzt beispielsweise ein Wasservolumen von kleiner oder gleich 40 1, beispielsweise ein Wasseraufnahmevolumen von kleiner oder gleich 35 1, insbesondere ein Wasseraufnahmevolumen von kleiner oder gleich 30 1. Vorzugsweise besitzt der Behälter ein Wasseraufnahmevolumen von kleiner oder gleich 20 1, oder sogar kleiner oder gleich 10 1. Bevorzugterweise ist der Behälter in einer Weise vorhanden, dass der Behälter eine Setzstufe und/oder einen Sumpf aufweist, in welchem sich Partikel, insbesondere vergleichsweise große Partikel absetzen können, welche das in den Behälter einlaufende Wasser gegebenenfalls beinhaltet.
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Der Wassereinlauf ist beispielsweise in Form eines Schmutzwassereinlaufs bzw. Abwassereinlaufs vorhanden, z.B. als ein Duschwasserablauf. Vorteilhafterweise ist der Wassereinlauf oder Wassereinlass mit der Wasserzuführung des Behälters insbesondere direkt verbunden. Beispielsweise ist der Wasserauslauf oder Wasserauslass des Behälters mit dem Nutzwasserauslass verbunden. Bevorzugterweise ist die Pumpe zwischen dem Wasserauslass des Behälters und dem Nutzwasserauslass vorhanden. Der Zuwassereinlauf umfasst beispielsweise einen Grobfilter, z.B. ein Gittersieb oder ein Duschsieb. Der Grobfilter ist beispielsweise dazu ausgebildet, Flusen oder Haare aus dem der Vorrichtung zuführbaren Wasser herauszufiltern. Der Zuwassereinlauf umfasst z.B. einen Siphon.
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Eine Fließrichtung des zu konditionierenden Wassers ist ausgehend vom Zuwassereinlauf über den Behälter zum Nutzwasserauslass der Vorrichtung ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung derart vorhanden, dass zur Bewegung des zu konditionierenden Wassers über einen vergleichsweise großen Teil der Wasser-Konditionierungsstrecke der Vorrichtung, z.B. über mehr als die Hälfte der Wasser-Konditionierungsstrecke der Vorrichtung, die Schwerkraft ausgenutzt wird. Insbesondere ist die Vorrichtung dazu ausgebildet, die Schwerkraft zur Konditionierung des Wassers im Behälter auszunutzen.
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Der Feinfilter besitzt vorzugsweise eine Porengröße kleiner oder gleich 1 µm, bzw. eine Porengröße kleiner oder gleich 0,5 µm, insbesondere eine Porengröße kleiner oder gleich 0,25 µm. Denkbar ist, dass der Feinfilter aus Metall ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist der Feinfilter auswechselbar, rückspülbar und/oder reinigbar und/oder herausnehmbar vorhanden. Der Feinfilter ist bevorzugter Weise als eine Membran bzw. als ein Membranfilter ausgebildet. Denkbar ist auch, dass der Feinfilter als ein Keramikfilter, z.B. als ein Keramik-Spaltenfilter, als ein Kieselgur-Filter und/oder als ein Silicagel-Filter ausgebildet ist.
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Neben den vorangegangen genannten Filtern ist es auch vorstellbar, dass die Vorrichtung eine Ozonierungsstrecke und/oder eine UV-Bestrahlungseinheit aufweist, um die zu reinigende Flüssigkeit, z.B. das Duschwasser, zu behandeln, insbesondere zu reinigen. Vorteilhafterweise sind die verschiedenen Filter und Reinigungsstufen der Vorrichtung in Reihe hintereinander angeordnet.
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Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass der Behälter eine Schaumerzeugungseinheit aufweist.
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Die Zuführung von Wasser zum Behälter erfolgt z.B. über eine Fallleitung, in welcher ein Grobfilter aus beispielsweise Edelstahlwolle oder einem sonstigen Material mit antiseptischen Eigenschaften angeordnet ist. Damit lässt sich z.B. Grobverunreinigung oder auch ein erheblicher Teil von Haaren zurückhalten. Der Grobfilter ist vorzugsweise leicht entnehmbar und/oder reinigbar. Vorteilhafterweise ist der Grobfilter austauschbar ausgebildet und vorhanden. Denkbar ist z.B. eine Reinigung durch auskochen oder einlegen in eine Reinigungslösung, die diverse Verschmutzungen auflöst. Die Zuleitung, beispielsweise in Form eines Fallrohres zum Behälter ist vorzugsweise aus einem bioverminderndem Material.
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Der Behälter kann aus Edelstahl und/oder aus Kunststoff sein. Vorzugsweise ist er wie ein Deckelfass mit Deckeldichtung und z.B. Spannring fest verschlossen. Damit kann er zu Wartungszwecken leicht geöffnet werden. An einer Wand, insbesondere Seitenwand des Behälters ist z.B. ein Niveauschalter für Minimum-, Arbeits- und Maximumniveau vorgesehen, beispielsweise sind 3 Niveauschalter für Minimum-, Arbeits- und Maximumniveau vorgesehen.
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Mittels der Schaumerzeugungseinheit wird im Behälter Schaum erzeugt, vorzugsweise möglichst viel Schaum. Die Schaumbildung wird vorteilhafter Weise durch einspülen von insbesondere rückgeführtem Wasser mit einem harten Strahl in die Flüssigkeit des Behälters realisiert. Durch den Schaum werden nicht nur Tenside gebunden, sondern auch Partikel.
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Der Behälter ist vorzugsweise mit einer Entschäumungseinheit verbunden. Die Entschäumungseinheit umfasst z.B. ein Strukturelement mit einem Vielfachen einer Oberfläche einer Umhüllenden der Entschäumungseinheit, insbesondere mit einem Vielfachen einer Oberfläche einer Umhüllenden des Strukturelements. Der Behälter ist vorzugsweise über ein Steigrohr mit der Entschäumungseinheit verbunden. Günstigerweise ist das Steigrohr im oberen Bereich U-förmig gestaltet und geht mit dem absteigenden Teil des „U“ in die Entschäumungseinheit über. Damit ist es möglich, dass Schaum aus den Behältern im Steigrohr zunächst aufsteigt und beispielsweise über das „u“ in die Entschäumungseinheit gelangt. Das Strukturelement der Entschäumungseinheit umfasst vorzugsweise Stahlwolle. Denkbar ist auch, das Strukturelement aus Stahlspänen auszubilden. Die Stahlwolle und/oder die Stahlspäne sind insbesondere aus einem Edelstahl bzw. aus einem Edelstahldraht hergestellt. Das Strukturelement besteht beispielsweise aus einer Edelstahlwolle.
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Vorteilhafterweise besitzt die Stahlwolle den gröbsten Feinheitsgrad, z.B. den Feinheitsgrad 5. Bevorzugt ist ein Volumen zu Oberfläche-Verhältnis der Stahlwolle im angeordneten Zustand der Stahlwolle im Behälter vergrößert, z.B. indem ein Volumen der Stahlwolle durch auseinanderziehen der Stahlwolle vergrößert ist. Bevorzugterweise ist das Strukturelement als Gewölle ausgebildet. Beispielsweise ist die Entschäumungseinheit als ein Entschäumungsgewölle vorhanden.
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Bevorzugter Weise sammelt sich am Strukturelement Schaum, der über das Verbindungsrohr vom Behälter zur Entschäumungseinheit gelangt. Im Schaum sind vorteilhafterweise Tenside, Shampoo und/oder Seife vorhanden, welche dadurch beispielsweise vom aufzubereitenden Wasser getrennt werden. Vorstellbar ist ebenfalls, dass im Schaum nicht schäumende Stoffe enthalten sind, z.B. Feststoffe, wie z.B. Kleinstpartikel oder Haare, oder auch flüssige Stoffe, welche dadurch beispielsweise vom aufzubereitenden Wasser ebenfalls trennbar sind.
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Im Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Entschäumungseinheit einen Abwasserauslass aufweist. Ein in der Entschäumungseinheit entstehendes Tropfwasser kann durch den Abwasserauslass abgeführt werden, z.B. zu einem Grauwassertank. Rohre und/oder Oberflächen der Einheiten sind vorzugsweise aus einem biofilmverhindernden Material ausgestaltet. Das Strukturelement der Entschäumungseinheit, z.B. Edelstahlwolle ist vorteilhafter Weise herausnehmenbar.
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Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn die Schaumerzeugungseinheit eine Einspritzdüse, gegebenenfalls mehrere Einspritzdüsen umfasst. Damit lässt sich auf einfache Weise ein Wasserstrahl mit vergleichsweise hohem Druck in die Flüssigkeit des Behälters einleiten, um so effektiv Schaum zu erzeugen. Des Weiteren ist denkbar eine Wasserstrahldüse einzusetzen, die Außenluft ansaugt. Ebenfalls möglich ist eine mechanische Vibrationseinheit. Vorstellbar ist auch, dass die Schaumerzeugungseinheit einen Rührer oder einen Quirl aufweist. Denkbar ist auch, dass die Schaumerzeugungseinheit ein vibrierendes Element aufweist, ähnlich einem vibrierenden Milchaufschäumer. Vorstellbar ist auch, dass die Schaumerzeugungseinheit derart ausgebildet ist, dass die Schaumerzeugungseinheit in die zu reinigende Flüssigkeit des Behälters Luft einbläst, um dadurch Schaum zu erzeugen.
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In einer überdies vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am Behälter Pumpmittel, z.B. in Form einer Pumpe, und eine Rückflussleitung vorhanden, womit aus dem Behälter Flüssigkeit, insbesondere Duschwasser, entnehmbar und in diesen zurückführbar ist.
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Am Ende der Rückflussleitung kann beispielsweise die Einspritzdüse angeordnet sein, um das zurücktransportierte Wasser zur Schaumerzeugung einzusetzen.
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Denkbar ist auch, dass die Rückflussleitung mit der Schaumerzeugungseinheit verbunden ist, die vorzugsweise entsprechende Schaumerzeugungsmittel umfasst. Darüber hinaus vorteilhaft ist, dass der Behälter im Volumen eine Metallstruktur besitzt. Diese kann z.B. aus Kupfer und/oder Silber bestehen. Vorteilhafterweise lässt sich die Metallstruktur mit elektrischer Spannung beaufschlagen. Die Metallstruktur kann als Streckmetall ausgebildet sein. Mittels der Materialauswahl Kupfer und/oder Silber, z.B. durch kollodialem Silberwasser, kann eine antibakterielle Wirkung auf die Flüssigkeit im Behälter erzielt werden. Insbesondere durch Anlegen einer Spannung an die Metallstruktur ist zusätzlich eine Schaumerzeugung ermöglicht. Vorzugsweise wird die Metallstruktur, ein Geflecht, Gewebe und/oder Streckmetall anodisch mit elektrischer Spannung beaufschlagt, wobei das Gehäuse des Behälters dann die Kathode bildet. Ist der Behälter beispielsweise aus Kunststoff, sind vorzugsweise eine oder mehrere Kathoden vorzusehen. In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist im Behälter eine Heizanordnung mit integriertem Thermostat vorgesehen. Beispielsweise mit einer Stromversorgung von 12 oder 24 und/oder 230 V. In einer darüber hinaus günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter mit einem separaten externen Heizsystem verbunden, das zunächst das Wasser im Behälter erwärmt. Damit kann eine Heizung im Behälter vergleichsweise kleiner dimensioniert werden.
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Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Rückflussleitung und die Pumpmittel zur Wasserrückführung am Behälter als eigenständige Einheit separat am Behälter betreibbar sind.
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Damit kann der Behälter mit Rückflussleitungen und Pumpmittel alleine zur Schaumerzeugung und Vorfiltrierung in der Wasseraufbereitungsanlage betrieben werden. Zur Entleerung des Behälters ist vorzugsweise ein Drainageventil zu z.B. einem Grauwassertank vorgesehen.
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In einer im Weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung als geschlossenes Wasserkonditionierungssystem, als geschlossenes Wasseraufbereitungssystem und/oder als Wasseraufbereitungskreislauf ausgebildet, insbesondere als Duschwasseraufbereitungskreislauf.
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Im Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung an eine Dusche anordenbar ist und der Nutzwasserauslass mit einem Duschkopf verbindbar ist. Vorteilhafterweise wird bei einer Anordnung in einem Duschsystem vor dem Duschkopf ein Feinfilter und/oder ein Keimfilter vorgesehen. Denkbar ist eine Ausgestaltung in einer Weise, dass für einen Duschvorgang in einer Verrohrung zu einem Duschkopf ein Ventil zu einem Feinfilter und einem danach in Reihe geschalteten Aktivkohle- und/oder Ultrafiltrationsfilter geöffnet wird. Denkbar ist gleichzeitig eine Reduzierung einer Durchflussmenge in der Rückflussleitung am Behälter.
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Zur Steuerung der Durchflussmengen kann ein Mehrwegeventil, z.B. ein Dreiwegeventil eingesetzt werden. Ein erster Abzweig ist beispielsweise regelbar und bildet einen Teil der Rückflussleitung am Behälter. Ein zweiter Abzweig führt z.B. zu weiteren Filtereinheiten und dann zum Duschkopf. Ein dritter Abzweig ist beispielsweise Teil einer Drainageleitung des Behälters zu einem Grauwassertank.
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Bevorzugt vor dem Dreiwegeventil sitzt eine Pumpe zur Beförderung des Wassers. Beispielsweise ist der Pumpe ein grober Sicherheitsfilter vorgeschaltet, damit größere Verunreinigungen die Pumpe nicht beschädigen können. Denkbar ist eine Pumpe mit einer Förderleistung von größer 10 l/min, z.B. von ca. 15 l/min bei z.B. 1,5 bar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Rohre und/oder ein Duschkopf aus verkeimungshemmendem Material. Ebenfalls denkbar ist ein Fein- und/oder Aktivkohlefilter in der Rückflussleitung am Behälter. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen eine oder mehrere Filter der Vorrichtung Sensoren auf, die eine Rückmeldung darüber zulassen, ob der Filter in einem nicht mehr tolerierbaren Maße zugesetzt ist.
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Im Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Behälter Zuflussmittel aufweist, um einen Wasserverlust im Kreislauf ausgleichen zu können. In einer überdies vorteilhaften Ausgestaltung arbeitet die Einheit aus Pumpmittel und Rückflussleitung sowie gegebenenfalls Filtereinheiten zur Wasserrückführung in den Behälter als eigenständige Einheit nach Abschluss eines Duschvorgangs eine vorgebare Zeitspanne noch weiter, um den Inhalt des Behälters für einen weiteren Duschvorgang aufzubereiten.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden, schematischen Zeichnung unter Angabe weitere Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Ansicht auf eine Dusche mit einer daran angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufbereitung oder Konditionierung von Wasser.
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1 zeigt eine Dusche 1 mit durch Duschkopf 2 und Duschwanne 3. Die Duschwanne 3 umfasst einen Duschwannenauslauf 4, mittels welchem Duschwasser 31 aus der Duschwanne 3 ablaufen kann.
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Die Dusche 1 ist mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 5 zur Wasserkonditionierung verbunden, wobei die Vorrichtung 5 das aus der Duschwanne 3 auslaufende Duschwasser 31 aufbereitet und in einem Kreislauf der Dusche 1 am Duschkopf 2 wieder zuführt.
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Die Vorrichtung 5 umfasst einen Behälter 6, einen Feinfilter 7, eine Pumpe 8 und einen Aktivkohlefilter 9. Der Behälter 6 umfasst beispielsweise einen Wassereinlauf 10 und einen Nutzwasserauslass 11. Vorteilhafterweise ist der Duschwannenauslauf 4 mit dem Wassereinlauf 10 des Behälters 6 beispielsweise über ein Wassereinlaufrohr 12 verbunden. Beispielsweise ist der Behälter 6 unterhalb der Duschwanne 3 angeordnet, sodass die natürlichen Anziehungskräfte der Erde genutzt werden. Denkbar ist aber auch, dass zwischen Duschwanne 3 und Behälter 6 eine Ansaugpumpe (nicht gezeigt) vorhanden ist, mittels welcher das Duschwasser 31 von der Duschwanne 3 in den Behälter 6 befördert werden kann. Vorteilhafterweise ist am und/oder im Wassereinlaufrohr 12 ein Grobfilter 13 angeordnet, mittels welchem Schmutz, zum Beispiel Haare aus dem Duschwasser 31, welches von der Duschwanne 3 zum Behälter 6 fließt herausgefiltert werden kann. Der Grobfilter 13 ist vorteilhafterweise auswechselbar und/oder reinigbar vorhanden. Der Grobfilter 13 besteht beispielsweise aus Edelstahlwolle.
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In 1 gezeigt ist, dass der Behälter 6 mit Duschwasser 31 bis zu einem Arbeitsniveau 14 gefüllt ist. Überhalb des Arbeitsniveaus 14 ist der Behälter gemäß 1 mit Schaum 15 gefüllt. Das Volumen des Duschwassers 31 im Behälter 6 und damit auch das Niveau variiert im Verlauf des Duschprozesses. Entsprechend sind am Behälter 6 vorteilhafterweise Detektionsmittel, zum Beispiel in Form von Niveauschaltern 16 bis 18 vorhanden, welche das Niveau des Duschwasser 31 im Behälter 6 überwachen. Beispielsweise sind am Behälter 6 drei Duschwasserstandniveaus definiert. Ein Arbeitsniveau 14, ein minimales Niveau 19 und ein maximales Niveau 20. Die Niveauschalter 16 bis 18 sind beispielsweise entsprechend jeweils an einem der drei Duschwasserstandniveaus 14, 19, 20 ausgebildet. Vorteilhafterweise ist unter anderem mittels der Niveauschalter 16 bis 18 und einer Steuereinheit 52, welche mit den Niveauschaltern 16 bis 18 und vorteilhafterweise auch mit weiteren elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Vorrichtung 5 verbunden ist, eine Überwachung und Steuerung der Vorrichtung 5 ermöglicht.
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Der Behälter 6 umfasst vorteilhafterweise an einem oberen Bereich 21 ein Steigrohr 22, über welches der im Behälter 6 befindliche Schaum 15 aufsteigen und abfließen kann. Das Steigrohr 22 umfasst vorteilhafterweise einen U-Bogen 23, welcher in eine Entschäumungseinheit 24 mündet. Die Entschäumungseinheit 24 umfasst vorteilhafterweise ein Gehäuse 26, welches ein Entschäumungselement 25, zum Beispiel eine Edelstahlwolle umhüllt. Durch das Entschäumungselement 25 wird der Schaum 15 aufgebrochen und zu Grauwasser 27 verflüssigt. Das Grauwasser 27 kann vorteilhafterweise über ein Fallrohr 28, welches mit der Entschäumungseinheit 24 verbunden ist, in Richtung eines Grauwassertanks 29 abgeführt werden. Das Fallrohr 28 umfasst beispielsweise ein Rückschlagventil 30, welches z.B. als ein Lippenventil ausgebildet ist.
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Das im Behälter 6 befindliche Duschwasser 31 wird über ein Rohrsystem 33, welches am Behälter 6 in einem unteren Bereich 32 des Behälters 6 angebunden ist, durch den Feinfilter 7 über die Pumpe 8 angesaugt und durch den Aktivkohlefilter 9 und einen Ultrafeinfilter 34 in Richtung Duschkopf 2 befördert.
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Vorstellbar ist auch eine Bypass-Variante, mittels welcher das durch den Ultrafeinfilter 34 gelaufene Duschwasser 31 in den Behälter 6 über ein Bypass-Ventil 37 zurückführbar ist. Hierdurch ist beispielsweise in einem Stand-by-Betrieb eine kontinuierliche Reinigung des im Behälter 6 vorhandenen Duschwassers 31 erzielbar.
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Zwischen der Pumpe 8 und dem Aktivkohlefilter 9 ist beispielsweise ein Abzweig 35 vorhanden. Der Abzweig 35 ist vorteilhafterweise als ein Mehrwegeventil, z.B. als ein Dreiwegeventil oder als ein Vierwegeventil ausgebildet. Über den Abzweig 35 ist beispielsweise das Duschwasser 31, beispielsweise als Grauwasser, aus dem Behälter 6 entfernbar, beispielsweise über ein Ablassventil 36. Außerdem ist es vorstellbar, das die Vorrichtung 5 derart ausgebildet ist, dass über dem Abzweig 35, beispielsweise über ein weiteres Bypass-Ventil 38, das durch den Feinfilter 7 gereinigte Duschwasser 31 in den Behälter 6 zurückführbar ist. Hierdurch ist beispielsweise in einem Stand-by-Betrieb eine kontinuierliche Reinigung des im Behälter 6 vorhandenen Duschwassers 31 erzielbar.
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Bevorzugterweise umfasst die Vorrichtung 5 eine Heizeinheit 39, sodass das Duschwasser 31 im Behälter 6 erhitzt werden kann. Denkbar ist auch, dass die Heizeinheit 39 als eine Erhaltungsheizung ausgebildet ist, sodass eine Temperatur des Duschwasser 31 mittels der Heizeinheit 39 insbesondere in einem Temperaturbereich beispielsweise konstant gehalten werden kann.
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Auch erweist es sich von Vorteil, dass der Wassereinlauf 10 sich in den Behälter 6 bis unterhalb des minimalen Niveaus 19 des Duschwasser 31 erstreckt, sodass aus der Duschwanne 3 in den Behälter 6 einfließendes Duschwasser 31 nicht auf den im Behälter 6 befindlichen Schaum 15 gelangt und gegebenenfalls dadurch eine Schaumbildung reduziert.
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Ebenfalls ist es von Vorteil, dass der Behälter 6 aus einem Topf 40 und einem Behälterdeckel 41 besteht, und der Behälterdeckel 41 vom Topf 40 entfernbar ausgebildet ist, sodass eine Reinigung des Behälters 6 vergleichsweise einfach ermöglicht ist.
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Die Vorrichtung 5 umfasst des Weiteren eine Schaumerzeugungseinheit. Die Schaumerzeugungseinheit kann in vielfältigen Varianten ausgebildet werden. In 1 sind folgende Schaumerzeugungseinheiten gemeinsam dargestellt. Denkbar ist jedoch, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung nur eine der im Ausführungsbeispiel gemäß 1 gezeigten Schaumerzeugungseinheiten aufweist.
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Eine Variante einer Schaumerzeugungseinheit ist beispielsweise als ein Rühreinheit 42 mit Motor 43 und Rührelement 44 ausgebildet. Beispielsweise reicht das Rührelement 44 von oben bis insbesondere mindestens unterhalb des Arbeitsniveaus 14 in den Behälter 6 hinein und kann durch Drehen im Duschwasser 31 Schaum 15 erzeugen.
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Eine weitere Variante einer Schaumerzeugungseinheit ist beispielsweise in Form einer Pumpe 45, insbesondere in Form einer Wasserstrahlpumpe, mit einer Einspritzdüse 55 vorhanden, welche beispielsweise mit dem Abzweig 35 verbunden ist und Duschwasser 31 aus dem Behälter 6 angesaugt und das Duschwasser auf eine Oberfläche 53 des Duschwasser 31 im Behälter 6 rückspült, insbesondere mit einem vergleichsweise harten Wasserstrahl und damit Schaum 15 erzeugt. Die Pumpe 45 ist beispielsweise als eine Wasserstrahlpumpe ausgebildet. Die Pumpe 45 umfasst vorteilhafterweise eine Luftansaugung 46 und/oder eine Wasseransaugung 47 (in 1 gestrichelt dargestellt). Beispielsweise wird über die Wasseransaugung 47 durch die Pumpe 45 das Duschwasser 31 aus dem Behälter 6 angesaugt.
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Eine dritte Variante einer Schaumerzeugungseinheit ist beispielsweise als eine elektrische Schaumerzeugungseinheiten 48 ausgebildet. Die elektrische Schaumerzeugungseinheiten 48 umfasst beispielsweise eine Anode 49 und eine Kathode 50. Die Anode 49 besteht beispielsweise aus einem Gitter oder einem Gewebe 51 innerhalb des Behälters 6. Die Anode 49 und auch die Kathode 50 sind vorteilhafterweise unterhalb des minimalen Niveaus 19 im Duschwasser 31 des Behälters 6 angeorndet. Die Anode 49 ist beispielsweise aus Metall, insbesondere aus Silber und/oder Kupfer ausgebildet. Die Katode 50 wird beispielsweise durch den Behälter 6 gebildet, sofern der Behälter 6 zum Beispiel aus Edelstahl ausgebildet ist. Ist der Behälter 6 nicht aus einem elektrisch leitende Material ausgebildet, ist im Behälter 6, insbesondere im Bereich des Duschwasser 31 eine separate Kathode 54 vorzusehen. Durch Anlegen einer Spannung zwischen der Katode 50, 54 und der Anode 49 kann Schaum 15 erzeugt werden.
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Von Vorteil erweist sich ebenfalls, dass alle Oberflächen und Elemente der Vorrichtung 5, welche mit dem Schaum 15 und/oder dem Duschwasser 31 in Berührung kommen keimhemmende und/oder keimvermindernde Eigenschaften besitzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dusche
- 2
- Duschkopf
- 3
- Duschwanne
- 4
- Duschwannenauslauf
- 5
- Vorrichtung
- 6
- Behälter
- 7
- Feinfilter
- 8
- Pumpe
- 9
- Aktivkohlefilter
- 10
- Wassereinlauf
- 11
- Nutzwasserauslass
- 12
- Wassereinlaufrohr
- 13
- Grobfilter
- 14
- Arbeitsniveau
- 15
- Schaum
- 16
- Niveauschalter
- 17
- Niveauschalter
- 18
- Niveauschalter
- 19
- Niveau
- 20
- Niveau
- 21
- Bereich
- 22
- Steigrohr
- 23
- Bogen
- 24
- Entschäumungseinheit
- 25
- Entschäumungselement
- 26
- Gehäuse
- 27
- Grauwasser
- 28
- Fallrohr
- 29
- Grauwassertanks
- 30
- Rückschlagventil
- 31
- Duschwasser
- 32
- Bereich
- 33
- Rohrsystem
- 34
- Ultrafeinfilter
- 35
- Abzweig
- 36
- Ablassventil
- 37
- Bypass-Ventil
- 38
- Bypass-Ventil
- 39
- Heizeinheit
- 40
- Topf
- 41
- Behälterdeckel
- 42
- Rühreinheit
- 43
- Motor
- 44
- Rührelement
- 45
- Pumpe
- 46
- Luftansaugung
- 47
- Wasseransaugung
- 48
- Schaumerzeugungseinheit
- 49
- Anode
- 50
- Kathode
- 51
- Gewebe
- 52
- Steuereinheit
- 53
- Oberfläche
- 54
- Kathode
- 55
- Einspritzdüse