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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges zur Regulierung bzw. Veränderung einer Ausströmrichtung von aus der Lüftungseinrichtung austretender Luft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Lüftungseinrichtungen dienen der Einleitung von Luft in eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs. Die Luft kann dabei vorab zur Erwärmung oder Abkühlung der Fahrgastzelle mithilfe einer Heizung oder eines Klimamoduls vorgewärmt bzw. vorgekühlt werden.
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Solche Lüftungseinrichtungen werden üblicherweise derart in einem Armaturenbrett oder einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs eingebaut, dass die Ausströmrichtung der austretenden Luft in unterschiedliche Richtungen reguliert bzw. verändert werden kann.
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Eine solche Regulierung bzw. Veränderung der Luftausströmrichtung erfolgt üblicherweise durch Anordnung einer Vielzahl von Lamellen, die an einem Gehäuse der Lüftungseinrichtung nahe der Austrittsöffnung der Lüftungsdüse an einem Gehäuse der Lüftungseinrichtung angebracht sind. Die Lamellen können mithilfe von Verstellelementen ausgerichtet werden.
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In jüngerer Zeit ist es oftmals gewünscht, die Lamellen so innerhalb der Lüftungseinrichtung anzubringen, dass diese für den Fahrer bzw. den Fahrgast nicht sichtbar sind. Daher wird versucht, die Lamellen weiter innerhalb der Lüftungseinrichtung anzubringen, was jedoch hinsichtlich der Lenkung der Ausströmrichtung bei nach weiter nach hinten versetzten Lamellen nur eingeschränkt möglich ist.
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Auch die Aufhänge- und Verstellmechanik solcher Lamellen unterliegt gewissen geometrischen Anforderungen und erfordert insbesondere einen ebenflächig gestalteten Frontbereich der Lüftungseinrichtung.
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Um dieses Problem zu umgehen, ist aus der
DE 10 2013 210 053 B3 eine Lüftungseinrichtung mit einem Gehäuse und in dem Gehäuse angeordneten Luftleitflächen bekannt, bei dem die obere und untere Gehäusewand sowie die Luftleitflächen derart gewölbt ausgebildet sind, dass durch die Lüftungseinrichtung von einer Lufteintrittsöffnung zu einer Luftaustrittsöffnung geleitete Luftströme in einem Bereich der Fahrgastzelle vor der Austrittsöffnung miteinander kollidieren und so je nach durch die Luftkanäle durchgeleitetem Volumenstrom sich ein resultierender Luftstrom ergibt, der bei durch sämtliche Luftkanäle gleich großen Volumenströmen in einen in Richtung einer Längsachse des Luftausströmers gerichteten Luftstrom resultiert.
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Wird der Volumenstrom eines oberen Luftkanals reduziert, so ergibt sich daraus ein nach oben gerichteter Volumenstrom. Innerhalb dieser Luftkanäle können auch Ablenkungsflügel angeordnet sein, die eine Ablenkung des Volumenstroms in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Luftausströmers bewirken können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lüftungseinrichtung bereitzustellen, mit der eine Veränderung der Ausströmrichtung ohne Ablenkung der Luft durch verstellbare Lamellen ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Lüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lüftungseinrichtung weist einen Lufteinlassbereich mit einer Einlassöffnung auf, einen zu einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges hin offenen Luftauslassbereich mit einer Austrittsöffnung sowie eine zwischen der Einlassöffnung und der Austrittsöffnung angeordnete Leiteinheit mit mehreren Leitflächen.
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Die Lüftungseinrichtung weist des Weiteren ein Steuerungselement zur Einstellung eines Volumenstromverhältnisses eines entlang der Leiteinheit strömenden Luftstroms auf.
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Dieses Steuerungselement ist zwischen der Einlassöffnung und der Leiteinheit in zwei Drehrichtungen senkrecht zur Einströmrichtung schwenkbar angeordnet, wobei ein der Austrittsöffnung zugewandtes Ende der Leiteinheit beabstandet von der Austrittsöffnung angeordnet ist.
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Mit einer solchermaßen ausgebildeten Lüftungseinrichtung ist eine zuverlässige Regulierung und Veränderung der Ausströmrichtung der aus der Lüftungseinrichtung austretenden Luft gewährleistet, ohne dass die Kinematik zur Regulierung bzw. Veränderung der Ausströmrichtung für den Fahrer oder den Fahrgast ersichtbar ist.
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Darüber hinaus ist mit einer solchen Lüftungseinrichtung eine variable Gestaltung einer Blende zur Abdeckung der Lüftungseinrichtung ermöglicht, die so an die Designvorgaben innerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs, beispielsweise an beabsichtigte Kurvenformen von Instrumententafeln anpassbar ist.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist das Steuerungselement einen Luftkanalkörper mit einer Vielzahl von in Einströmrichtung betrachtet neben- und übereinander angeordneten, parallel zueinander ausgerichteten Luftkanälen auf.
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Ein solcher Luftkanalkörper ermöglicht eine zuverlässige Umlenkung der der Lüftungseinrichtung zugeführten Luft in die gewünschte Richtung.
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Das Steuerungselement weist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante einen kugelförmig ausgebildeten Luftkanalkörper auf. Denkbar ist auch die Ausbildung eines quaderförmig ausgebildeten Luftkanalkörpers.
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Im Falle des kugelförmig ausgebildeten Luftkanalkörpers weist das Steuerungselement gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante eine den Luftkanalkörper umgreifende Kugelschale auf, wobei der Luftkanalkörper und die Kugelschale in einer ersten der Drehrichtungen drehfest miteinander gekoppelt und in einer zweiten der Drehrichtungen relativ zueinander verschwenkbar miteinander gekoppelt sind.
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Dadurch ist in einfacher Weise eine Umlenkung der Luft durch das Steuerungselement in unterschiedlichste Richtungen ermöglicht.
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Das Steuerungselement ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante mit wenigstens einem Stellelement in den zwei Drehrichtungen verstellbar.
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Gemäß einer bevorzugten alternativen Ausführungsvariante ist das Steuerungselement mit einem ersten Stellelement in der ersten Drehrichtung und mit einem zweiten Stellelement in der zweiten Drehrichtung verstellbar.
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Das Steuerungselement ist dabei besonders bevorzugt elektromotorisch durch elektromotorisch angetriebene Stellelemente bewegbar.
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Insbesondere die elektromotorische Bewegbarkeit des Steuerungselements ermöglicht eine einfache Ausrichtung der Ausströmrichtung beispielsweise über eine berührungssensitive Oberfläche, die mit einem Finger eines Fahrgasts bedienbar ist.
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Um eine hinreichende Winkelauslenkung der Ausströmrichtung der Luft zu ermöglichen, ist das Steuerungselement in der ersten Drehrichtung um einen Winkel von mindestens 120° verstellbar.
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Das Steuerungselement ist in der zweiten Drehrichtung bevorzugt um einen Winkel von mindestens 60° verstellbar.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind der Lufteinlassbereich, das Steuerungselement und die Leiteinheit von einem zur Einlassöffnung und zur Austrittsöffnung hin offenen Gehäuse eingefasst.
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Das Gehäuse weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ein erstes Gehäuseteil und ein mit dem ersten Gehäuseteil verbindbares zweites Gehäuseteil auf.
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Denkbar ist auch, die beiden Gehäuseteile als Teil einer Cockpitblende auszubilden.
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Jedes der Gehäuseteile weist bevorzugt einen den Lufteinlassbereich anteilig einfassenden ersten Gehäusebereich, einen das Steuerungselement anteilig einfassenden zweiten Gehäusebereich und einen die Leiteinheit anteilig einfassenden dritten Gehäusebereich auf, wobei die jeweiligen Gehäusebereiche den Lufteinlassbereich, das Steuerungselement und die Leiteinheit zusammen beidseitig umgreifen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist die Leiteinheit ein Oberteil und ein Unterteil auf, die zusammen einen in Durchströmungsrichtung etwa tropfenförmigen Grundkörper bilden, betrachtet in einer durch die Einströmrichtung und die Drehachse der ersten Drehrichtung aufgespannten Querschnittsebene, mit einer konvex gewölbten oberen und einer konvex gewölbten untere Leitfläche sowie zwei einander gegenüberliegend angeordneten gewölbten seitlichen Leitflächen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung stehen von dem Oberteil und dem Unterteil weitere Leitflächen aus deren Leitflächen ab.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante unterteilen jeweils eine der Leitflächen zusammen mit dem die Leiteinheit umgebenden zweiten Gehäusebereich des jeweiligen Gehäuseteils einen oberen und einen unteren Leitluftkanal, wobei die jeweilige Leitfläche mit dem jeweiligen zweiten Gehäusebereich luftdicht gekoppelt ist.
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Dadurch ist in baulich einfacher Weise eine Unterteilung der Leiteinheit in vier Leitluftkanäle ermöglicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante bilden die von den Gehäuseteilen zusammen mit der Leiteinheit ausgebildeten Leitluftkanäle in zwei Richtungen gekrümmt geformte Flachrohre aus.
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Dabei sind die Wände der Gehäuseteile in zwei zu einer Längsachse des Gehäuses senkrechten Richtungen bevorzugt gekrümmt ausgebildet.
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Die Austrittsöffnung ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante durch eine vor der Leiteinheit angebrachte Blende umrahmt. Diese Blende weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante genau eine Luftaustrittsaussparung auf.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine isometrische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Lüftungseinrichtung,
- 2 eine isometrische Explosionsdarstellung der Lüftungseinrichtung aus 1,
- 3 eine isometrische Einzeldarstellung einer Ausführungsvariante eines Steuerungselements der Lüftungseinrichtung mit daran angeschlossenen Stellelementen in einer Neutralstellung,
- 4 eine isometrische Explosionsdarstellung des Steuerungselements gemäß 3,
- 5 eine Schnittansicht durch die Lüftungseinrichtung gemäß 1 mit in der Neutralstellung positioniertem Steuerungselement,
- 6 eine isometrische Darstellung der Lüftungseinrichtung mit in einer aus der Neutralstellung umgelenktem Steuerungselements,
- 7 eine isometrische Darstellung der Lüftungseinrichtung mit umgelenktem Steuerungselement gemäß 6 in einer Rückansicht,
- 8 eine isometrische Einzeldarstellung des Steuerungselements mit den elektrisch antreibbaren Stellelementen in der Schließstellung,
- 9 eine der 5 entsprechende Schnittansicht der Lüftungseinrichtung mit in der Schließstellung positioniertem Steuerungselement und
- 10 eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante der Leiteinheit der Lüftungseinrichtung.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Lüftungseinrichtung, Einlassöffnung, Austrittsöffnung, Leiteinheit, Steuerungselement und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Lüftungseinrichtung bezeichnet. Die Lüftungseinrichtung 1 dient der Regulierung bzw. Veränderung einer Ausströmrichtung A von aus der Lüftungseinrichtung 1 austretender Luft in eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeuges.
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Die Lüftungseinrichtung 1 weist einen Lufteinlassbereich mit einer Einlassöffnung 11 auf, durch den Luft aus einer Heizeinrichtung vorgewärmt oder einer Klimaeinrichtung vorgekühlt in die Lüftungseinrichtung 1 eingeblasen werden kann.
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Die Lüftungseinrichtung 1 weist des Weiteren einen zu einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges hin offenen Luftauslassbereich 2 mit einer Austrittsöffnung 23 auf.
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Die Austrittsöffnung 23 ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante von einer Blende 21 mit einem darin eingesetzten Zierrahmen 22 umrahmt. Die Blende 21 kann dabei auch Teil des Fahrzeugcockpits sein.
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Zwischen der Einlassöffnung 11 und der Austrittsöffnung 23 ist eine beispielsweise in den 2 und 10 gezeigte Leiteinheit 5 angeordnet. Die Leiteinheit 5 weist mehrere Leitflächen 54, 55, 58, 59 auf und dient der Durchleitung der Luft hin zur Austrittsöffnung 23.
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In Ausströmrichtung A betrachtet vor der Leiteinheit 5 angeordnet ist ein Steuerungselement 6 zur Einstellung eines Volumenstromverhältnisses eines entlang der Leiteinheit 5 strömenden Luftstroms. Dieses Steuerungselement 6 ist, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, zwischen der Einlassöffnung 11 und der Leiteinheit 5 angeordnet und in zwei Drehrichtungen S1, S2 senkrecht zur Einströmrichtung E schwenkbar, um die Ausströmrichtung A der austretenden Luft in eine gewünschte Richtung zu leiten.
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Wie insbesondere in 5 zu erkennen ist, ist ein der Austrittsöffnung 23 zugewandtes Ende der Leiteinheit 5 beabstandet von der Austrittsöffnung 23 angeordnet.
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Eine Ausführungsvariante eines solchen Steuerungselements 6 ist in den 3 und 4 im Detail dargestellt.
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Das Steuerungselement 6 weist, wie in den 3 und 4 gezeigt ist, einen hier kugelförmig ausgebildeten Luftkanalkörper 61 auf, der eine Vielzahl von in Einströmrichtung E betrachtet neben- und übereinander angeordneten, parallel zueinander ausgerichteten Luftkanälen 62 aufweist.
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Prinzipiell denkbar ist es auch, einen quaderförmig ausgebildeten Luftkanalkörper 61 einzusetzen, zu dessen Verschwenkung in zwei Drehrichtungen S1, S2 eine entsprechend angepasste Mechanik notwendig wäre.
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Der hier beispielhaft gezeigte kugelförmig ausgebildete Luftkanalkörper 61 wird von einer Kugelschale 63a, 63b umgriffen. Zur einfachen Montierbarkeit der Kugelschale ist diese in der hier gezeigten Ausführungsvariante in Gestalt zweier Kugelschalenhälften 63a, 63b ausgebildet, die über wenigstens zwei Rastnasen 634 und Rastbügel 635 nach dem Aufsetzen auf den Luftkanalkörper 61 miteinander verrastbar sind.
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An einer Außenumfangsfläche des Luftkanalkörpers 61 ist ein Ring 64 angeformt, der in entsprechenden Schwenkführungen 632 der Kugelschalen 63a, 63b einliegt.
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Dadurch ist der Luftkanalkörper 61 in einer ersten Drehrichtung S1 relativ zu den Kugelschalen 63a, 63b verschwenkbar und in einer zweiten Drehrichtung S2 drehfest mit den Kugelschalen 63a, 63b gekoppelt.
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Die erste Drehrichtung S1 bewirkt im in der Lüftungseinrichtung 1 eingebauten Zustand eine Neigung bzw. Anhebung der Luftkanäle 62 des Luftkanalkörpers 61, während die zweite Drehrichtung S2 eine Verschwenkung der Luftkanäle 62 um eine hier vertikale Drehachse bewirkt.
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Zur Verschwenkung des Luftkanalkörpers 61 in der ersten Drehrichtung S1 ist auf dem Außenumfang des Luftkanalkörpers 61 ein Zahnkranz 65 angeformt oder angebracht.
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Dieser Zahnkranz 65 kämmt im eingebauten Zustand mit einem Zahnrad 82 eines ersten Stellelements 8, das hier als elektrisch betätigbares Stellelement 8 mit einem Elektromotor 81 ausgebildet ist.
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Um eine Verschwenkung des Luftkanalkörpers 61 in der ersten Drehrichtung S1 um einen Winkel von mindestens 120° zu erreichen, ist der Zahnkranz 65 derart ausgebildet, dass dieser einen Winkel von mindestens 120° bzw. ein Bogenmaß von 2/3 π umfassen.
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Dadurch lässt sich durch Antreiben des Zahnrads 82 aus einer beispielhaft in 5 gezeigten Neutralstellung, bei der die Luftkanäle 62 bevorzugt horizontal ausgerichtet sind, über eine in den 6 und 7 beispielhaft dargestellte Zwischenstellung, bei der die Luftkanäle 62 des Steuerungselements 6 um ca. 30° aus der Horizontalen (das Steuerungselement 6 ist hier auch um eine vertikale Achse verschwenkt, was mit einem weiter unten beschriebenen zweiten Stellelement 9 bewirkbar ist) heraus verschwenkt sind, bis in eine in 9 beispielhaft gezeigte Schließstellung des Steuerungselements 6 verschwenken, bei der die Luftkanäle 62 des Luftkanalkörpers 61 vertikal ausgerichtet sind und so durch die Einlassöffnung 11 in die Lüftungseinrichtung 1 eintretende Luft vollständig blockieren.
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Zur Ausrichtung der Luftkanäle 62 des Luftkanalkörpers 61 um eine (in der Neutralstellung) vertikale Achse, wie es beispielhaft in den 6 und 7 dargestellt ist, werden die Kugelschalen 63a, 63b um eine durch den Mehrkant 636 gebildete Drehachse gedreht.
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Diese Drehung erfolgt durch Ansteuern des zweiten Stellelements 9, das über ein auf den Mehrkant 636 aufgesetztes Zahnrad 66 mit einem Zahnrad 92 des zweiten Stellelements 9 gekoppelt ist und über einen Elektromotor 91 des zweiten Stellelements 9 antreibbar ist.
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Das Steuerungselement 6 ist so mit einem ersten Stellelement 8 in der ersten Drehrichtung S1 und mit einem zweiten Stellelement 9 in der zweiten Drehrichtung S2 verstellbar.
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Der als Drehachse dienende Mehrkant 636 ist dabei an einer ersten der Kugelschalen 63a, 63b angeformt.
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Die zweite der Kugelschalen 63a, 63b weist entsprechend eine den Mehrkant 636 halbseitig umgreifende Ausnehmung 637 auf.
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Die Lagerung des Steuerungselements 6 erfolgt über eine Stellelementaufnahme 633, die auf einer entsprechend geformten kreisförmigen Ausnehmung 321 eines ersten Gehäuseteils 3 angeformt ist.
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Wie in 2 beispielhaft gezeigt ist, weisen das erste Gehäuseteil 3 und das zweite Gehäuseteil 4 jeweils einen ersten Gehäusebereich 31, 41 auf, der die Lufteinlassöffnung 11 umrahmt, einen zweiten Gehäusebereich 32, 42, der das Steuerungselement 6 umfasst sowie einen dritten Gehäusebereich 33, 43, der die Leiteinheit 5 umfasst.
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Auf den Außenseiten der dritten Gehäusebereiche 33, 43 sind, wie in 2 weiter gezeigt ist, Montagestege 34, 44 zur Fixierung der Lüftungseinrichtung 1 im Cockpit des Fahrzeugs angeformt.
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Bolzenaufnahmen 45 am zweiten Gehäuseteil 4 dienen der Verbindung des ersten Gehäuseteils 3 mit dem zweiten Gehäuseteil 4 durch Schraubbolzen oder dergleichen.
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Eine bevorzugte Ausführungsvariante einer solchen Leiteinheit 5 ist im Detail in 10 gezeigt.
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Die Leiteinheit 5 weist ein Oberteil 51 und ein Unterteil 52 auf. Das Oberteil 51 und das Unterteil 52 bilden im zusammengesetzten Zustand einen etwa tropfenförmigen Grundkörper, betrachtet in einer durch die Einströmrichtung E oder die Längsachse L der Lüftungseinrichtung 1 und die Drehachse der ersten Drehrichtung S1 aufgespannten Querschnittsebene.
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Das Oberteil 51 und das Unterteil 52 weisen auf ihrer einander gegenüberliegenden Oberseite bzw. Unterseite eine konvex gewölbte Leitfläche 58 auf. Die Seitenflächen sind als zwei einander gegenüberliegend angeordnete konvex gewölbte seitliche Leitflächen 59 ausgebildet.
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Sowohl auf der Leitfläche 58 des Oberteils 51 als auch auf der Leitfläche 58 des Unterteils 52 stehen in der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante jeweils drei weitere Leitflächen 54, 55 senkrecht hervor.
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Denkbar ist auch, die Leitflächen 54, 55 schrägwinklig auf der Leitfläche 58 des Oberteils 51 bzw. des Unterteils 52 anzubringen.
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Die eine der Leitflächen 54 ist dabei mittig zwischen etwas kleinflächiger gestalteten zweiten Leitflächen 55 angeordnet. Die Leitflächen 54, 55 sind wesentlich bevorzugt in Längsrichtung L der Lüftungseinrichtung 1 ausgerichtet.
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Die größere Leitfläche 54 ist bevorzugt derart geformt, dass die obere Stirnkante die Unterseite des jeweiligen zweiten Gehäusebereichs 32, 42 der Gehäuseteile 3, 4 berührt bzw. durchtritt, wobei ein auf der Oberkante der Leitfläche 54 fixierter Fixiersteg 56 der Fixierung am zweiten Gehäusebereich 32, 42 dient.
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Die Leitflächen 54 unterteilen zusammen mit dem die Leiteinheit 5 umgebenden zweiten Gehäusebereich 32, 42 des jeweiligen Gehäuseteils 3, 4 einen oberen und einen unteren Leitluftkanal in insgesamt vier voneinander getrennte Leitluftkanäle.
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Die jeweilige Leitfläche 54 ist dabei bevorzugt mit dem jeweiligen zweiten Gehäusebereich 32, 42 luftdicht gekoppelt.
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Die Wände der Gehäuseteile 3, 4 sind bevorzugt in zwei zu einer Längsachse L des Gehäuses 2 senkrechte Richtungen gekrümmt ausgebildet.
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Die Leiteinheit 5 weist desweiteren ein Fixierelement 53, hier in Gestalt eines abgestuften Fixierbleches auf, mit dem die Leiteinheit 5 zwischen den Gehäuseteilen 3, 4 seitlich klemmend fixierbar ist.
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Das Fixierelement 53 dient desweiteren der Unterteilung des durch das Oberteil 51, das Unterteil 52 und die Innenwände der Gehäuseteile 3, 4 definierten Luftkanäle in obere und untere Luftkanäle, die je nach Ausrichtung des Luftkanalkörpers 61 des Steuerungselementes 6 von unterschiedlichen Mengen von Luft durchströmt werden.
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Eine der Austrittsöffnung 23 zugewandte Frontfläche der Leiteinheit 5 offen oder lichtdurchlässig ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüftungseinrichtung
- 2
- Luftauslassbereich
- 21
- Blende
- 22
- Zierrahmen
- 23
- Austrittsöffnung
- 3
- erstes Gehäuseteil
- 31
- erster Gehäusebereich
- 32
- zweiter Gehäusebereich
- 321
- Öffnung
- 33
- dritter Gehäusebereich
- 34
- Montagesteg
- 4
- zweites Gehäuseteil
- 41
- erster Gehäusebereich
- 42
- zweiter Gehäusebereich
- 43
- dritter Gehäusebereich
- 44
- Montagesteg
- 45
- Bolzenaufnahme
- 5
- Leiteinheit
- 51
- Oberteil
- 511
- Leitfläche
- 512
- Leitfläche
- 52
- Unterteil
- 521
- Leitfläche
- 522
- Leitfläche
- 53
- Fixierelement
- 54
- Leitfläche
- 55
- Leitfläche
- 56
- Fixiersteg
- 57
- Innenraum
- 58
- Leitfläche
- 59
- Leitfläche
- 6
- Steuerungselement
- 61
- Luftkanalkörper
- 62
- Luftkanal
- 63a, b
- Kugelschale
- 631
- Ring
- 632
- Schwenkführung
- 633
- Stellelementaufnahme
- 634
- Rastnase
- 635
- Rastbügel
- 636
- Mehrkant
- 637
- Ausnehmung
- 64
- Ring
- 65
- Zahnkranz
- 66
- Zahnrad
- 8
- erstes Stellelement
- 81
- Elektromotor
- 9
- zweites Stellelement
- 91
- Elektromotor
- 92
- Zahnrad
- 11
- Einlassöffnung
- 12
- Dichtung
- A
- Ausströmrichtung
- E
- Einströmrichtung
- L
- Längsrichtung
- S1
- Drehrichtung
- S2
- Drehrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013210053 B3 [0007]