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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung für einen Gepäckraum im Fond oder Heckbereich eines Fahrzeugs sowie ein Fahrzeug als solches.
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Fahrzeuge und allgemeine Transportmittel oder Arbeitsvorrichtungen, welche im Fond oder Heckbereich einen Gepäckraum aufweisen, benötigen - insbesondere beim Vorsehen einer Heckklappe - eine Gepäckraumabdeckung, damit die Einsicht in den Gepäckraum verhindert wird. Derartige Abdeckungen können auch aus akustischen Gründen eingesetzt werden. Herkömmlicherweise bestehen diese Abdeckungen aus einem Rollo das von Hand aus- und eingerollt werden kann. Denkbar sind auch feste Abdeckungen, die entweder von Hand zusammengefaltet werden oder sich mit einer Bewegung der Heckklappe entfalten oder zusammenlegen.
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Andererseits ist es häufig wünschenswert, dass aus Richtung der Heckklappe die Einsichtnahme in den Fond des Fahrzeugs verhindert wird, zum Beispiel, wenn im Fahrzeug Monitore für die Fondpassagiere zum Einsatz kommen, die z.B. an den Sitzlehnen der Vordersitze verbaut sind. In diesen Fällen ist eine Abschottung nach hinten gewünscht oder erforderlich, damit zum Beispiel der hinter dem Fahrzeug fahrende Verkehr nicht abgelenkt wird. Hierzu können herkömmlicherweise Jalousien an Heckfenster eingesetzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abdeckeinrichtung für einen Gepäckraum im Fond eines Fahrzeugs und ein Fahrzeug als solches anzugeben, bei welchen mit besonders einfachen Mitteln sowohl eine zuverlässige Abdeckung des Gepäckraums als auch eine visuelle Abschottung des Fahrzeugfonds aus der Richtung einer Heckklappe realisiert werden können.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird bei einer Abdeckeinrichtung erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 und bei einer Arbeitsvorrichtung und insbesondere bei einem Fahrzeug erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abdeckeinrichtung für einen Gepäckraum im Fond einer Arbeitsvorrichtung, insbesondere eines allgemeinen Transportmittels oder eines Fahrzeugs geschaffen, bei welcher ein erstes Abdeckteil von einer ersten Stellung in eine unterschiedliche, in Bezug auf eine Längserstreckungsrichtung X und eine Quererstreckungsrichtung Y der Arbeitsvorrichtung und insbesondere des Fahrzeugs senkrechte und eine von einem Heck der Arbeitsvorrichtung oder des Fahrzeugs in den Fond sichthindernde zweite Stellung bewegbar ist. Durch diese Maßnahmen wird einerseits ein Abdecken des Gepäckraums möglich und andererseits ohne besonderen konstruktiven Mehraufwand eine Behinderung der Einsichtnahme in den Fond gewährleistet.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung ist das erste Abdeckteil aktiv, steuerbar und/oder regelbar bewegbar ausgebildet. Mit diesen Maßnahmen ist es für den Nutzer möglich, eine Blockade der Einsichtnahme in den Fond des Fahrzeugs auf Wunsch anzufordern oder auch automatisch zu gewährleisten.
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Bei einer anderen zusätzlichen oder alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung ist das erste Abdeckteil durch Schwenken, Klappen und/oder Verdrehen bewegbar, insbesondere um eine Achse, welche in einer in Bezug auf die Fahrzeugerstreckungsrichtungen - also zum Beispiel die Längserstreckungsrichtung X und/oder die Quererstreckungsrichtung Y - horizontalen Ebene, vorzugsweise parallel zur Fahrzeugquererstreckungsrichtung Y.
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Gemäß einem anderen zusätzlichen oder alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung ist zum Bewegen des ersten Abdeckteils eine Aktuatoreinheit und/oder eine Wirkverbindung zu einer Aktuatoreinheit ausgebildet. Eine derartige Aktuatoreinheit kann einen Motor als gesteuerten Aktuator zum Bewegen des ersten Abdeckteils aufweisen.
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Eine besonders bequeme Handhabung der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung ergibt sich, wenn gemäß einer anderen zusätzlichen oder alternativen Fortbildung der Erfindung zum Initiieren, Auszuführen, Steuern und/oder Regeln eines Bewegens des ersten Abdeckteils eine Steuereinheit oder eine Wirkverbindung zu einer Steuereinheit ausgebildet ist, insbesondere als Teil oder in Verbindung mit einer Infotainmenteinheit mit einem Monitor.
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Dabei kann die erfindungsgemäß vorgesehene Steuereinheit dazu eingerichtet sein, ein Überführen oder Verweilen des ersten Abdeckteils in die zweite bzw. in der zweiten Stellung zu bewirken oder zu veranlassen, wenn die Infotainmenteinheit und insbesondere ein Monitor in einem Fond des Fahrzeugs in Betrieb sind oder dabei sind, in Betrieb genommen zu werden.
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Besonders einfache Verhältnisse stellen sich ein, wenn die erste Stellung des ersten Abdeckteils eine den Gepäckraum zumindest temporär und/oder teilweise sichthindernd abdeckende Stellung ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann die erste Stellung des ersten Abdeckteils eine Stellung sein, bei welcher das erste Abdeckteil parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer oder in einer in Bezug auf die Fahrzeugerstreckungsrichtungen X, Y horizontalen Ebene liegt.
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Alternativ oder zusätzlich ist es bei einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung vorgesehen, dass in der zweiten Stellung das erste Abdeckteil in der Fahrzeuglängserstreckungsrichtung X hinter Kopfstützen im Fond des Fahrzeugs angeordnet ist oder wird, insbesondere senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den Fahrzeugerstreckungsrichtungen X, Y und/oder unmittelbar hinter den Kopfstützen.
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Dabei kann in vorteilhafter Weise alternativ oder zusätzlich ein Abstand von bis zu etwa 15 cm, vorzugsweise in einem Abstand von bis zu etwa 10 cm und weiter bevorzugt in einem Abstand von bis zu etwa 5 cm zwischen dem ersten Abdeckteil in der zweiten Stellung und den Kopfstützen im Fond des Fahrzeugs vorgesehen oder ausgebildet sein.
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Hinsichtlich einer Vollständigkeit des Schutzes des Fonds vor Einsichtnahme sowie hinsichtlich des Erhalts des ästhetischen Gesamtkonzepts des Fonds ist es von besonderem Vorteil, wenn gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung eine vom Fond des Fahrzeugs abgewandte hintere Kante des ersten Abdeckteils - insbesondere als hochklappbare Kante - eine Gestalt aufweist, die konform ist zu einer Gestalt eines Himmels des zu Grunde liegenden Fahrzeugs in einer Fahrzeugquererstreckungsrichtung Y. Beim Hochklappen schmiegt sich dabei die Kontur der hinteren Kante des ersten Abdeckteils an die Kontur des Dachhimmels des Fahrzeugs an.
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Es sind grundsätzlich verschiedene Kopplungen der Komponenten der Abdeckeinrichtung untereinander mit weiteren Komponenten des Fahrzeugs denkbar.
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So weist eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung ein zweites Abdeckteil auf, welches eingerichtet ist, unabhängig von einer Stellung des ersten Abdeckteils in einer oder der Stellung als erster Stellung zum sichthindernden Abdecken des Gepäckraums zu verbleiben.
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Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Abdeckteil eingerichtet sein mit einer Bewegung des ersten Abdeckteils - insbesondere aus dessen erster Stellung in dessen zweite Stellung - in eine zweite und von einer sichthindernden und den Gepäckraum abdeckenden ersten Stellung verschiedenen zweiten Stellung bewegbar zu sein.
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Dies kann z.B. über eine Koppelmechanik, über eine Hebelmechanik und/oder über ein Gestänge erfolgen.
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In der zweiten Stellung kann das zweite Abdeckteil den Gepäckraum freigeben und/oder nicht abdecken.
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Alternativ oder zusätzlich kann die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung über eine Koppelmechanik, vorzugsweise eine Hebelmechanik und/oder ein Gestänge, und/oder über eine oder die Aktuatoreinheit mit einer Bewegung einer Heckklappe des zu Grunde liegenden Fahrzeugs in ihrer Bewegung koppelbar ausgebildet sein.
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Dies kann zum Beispiel derart erfolgen, dass sich das erste und das zweite Abdeckteil bei geschlossener Heckklappe - zumindest temporär und/oder gesteuert - in ihren jeweiligen ersten Stellungen und bei geöffneter Heckklappe in ihren jeweiligen zweiten Stellungen befinden, insbesondere in jeweils zumindest temporärer und/oder gesteuerter Weise.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch eine Arbeitsvorrichtung als solche geschaffen, insbesondere als Transportmittel, Fahrzeug, Kraftfahrzeug und/oder Personenkraftwagen.
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Dabei sind in jeweiligen Inneren in einem Bereich eines Fonds ein Gepäckraum sowie eine Abdeckeinrichtung zum zumindest temporären und insbesondere sichthindernden Abdecken des Gepäckraums ausgebildet, wobei die Abdeckeinrichtung erfindungsgemäß ausgestaltet ist und somit ein Abdecken des Gepäckraums und/oder eine Behinderung der Einsichtnahme in den Fond des Fahrzeugs bewirken kann.
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Figurenliste
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
- 1 und 2 zeigen schematisch nach Art seitlicher Querschnittsansichten eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arbeitsvorrichtung als Fahrzeug unter Verwendung einer erfindungsgemäß ausgestalteten Abdeckeinrichtung für einen Gepäckraum im Fond des Fahrzeugs, und zwar in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen der Komponenten der Abdeckeinrichtung.
- 3 und 4 zeigen nach Art einer perspektivischen Darstellung bzw. nach Art einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung in 2 verschiedenen Betriebszuständen mit unterschiedlichen Betriebsstellungen der Komponenten der Abdeckeinrichtung.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 Ausführungsbeispiele und der technische Hintergrund der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche und äquivalente sowie gleich oder äquivalent wirkende Elemente und Komponenten werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Nicht in jedem Fall ihres Auftretens wird die Detailbeschreibung der bezeichneten Elemente und Komponenten wiedergegeben.
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Die dargestellten Merkmale und weiteren Eigenschaften können in beliebiger Form voneinander isoliert und beliebig miteinander kombiniert werden, ohne den Kern der Erfindung zu verlassen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung 10 für einen Fondgepäckraum 3 eines Transportmittels, aufgefasst als Arbeitsvorrichtung 1', und insbesondere eines Fahrzeugs 1, eines Kraftfahrzeugs und/oder eines Personenkraftwagens.
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Die erfindungsgemäß ausgestaltete Abdeckeinrichtung 10 ist allgemein mit einer Abdeckung 20 zum zumindest temporären und/oder teilweisen sichthindernden Abdecken des Gepäckraums 3 ausgebildet.
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Dabei ist ein erstes Abdeckteil 21 der Abdeckung 20 von einer ersten Stellung 21-1 in eine von der ersten Stellung 21-1 unterschiedliche, in Bezug auf eine Längserstreckungsrichtung X und eine Quererstreckungsrichtung Y des Fahrzeugs 1 senkrechte oder im Wesentlichen senkrechte und eine Sicht vom Heck 1h des Fahrzeugs 1 in den Fond 1f hindernde zweite Stellung 21-2 überführbar, zum Beispiel mittels Klappen, Verschwenken und/oder Durchdringung.
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In diesem Zusammenhang zeigen die 1 und 2 schematisch nach Art seitlicher Querschnittsansichten eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arbeitsvorrichtung 1' als Fahrzeug 1 unter Verwendung einer erfindungsgemäß ausgestalteten Abdeckeinrichtung 10 für einen Gepäckraum im Fond 1f des Fahrzeugs 1, und zwar in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen 21-1, 22-1; 21-2, 22-2 der ersten und zweiten Abdeckteile 21 bzw. 22 als Komponenten der Abdeckung 20 der Abdeckeinrichtung 10.
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Entsprechend zeigen die 3 und 4 nach Art einer perspektivischen Darstellung bzw. nach Art einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung 10 in zwei verschiedenen Betriebszuständen mit unterschiedlichen Betriebsstellungen 21-1, 22-1; 21-2, 22-2 der ersten und zweiten Abdeckteile 21 bzw. 22 als Komponenten der Abdeckung 20 der Abdeckeinrichtung 10.
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Das übergeordnete Fahrzeug 1 als Arbeitsvorrichtung 1' ist rein schematisch dargestellt und weist eine Karosserie oder ein Chassis 2 auf, an oder in welchem vordere Fahrzeugsitze 5 mit Kopfstütze 5-1 und hintere Fahrzeugsitze 6 mit Kopfstütze 6-1 angeordnet sind.
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Der Raum der hinteren Sitzreihe mit den Sitzen 6 bildet den Fond 1f des Fahrzeugs 1. Der Fond 1f wird zum Heck 1h des Fahrzeugs 1 hin mit einem Gepäckraum 3 abgeschlossen. Auf der Heckseite befindet sich eine Heckklappe 4 mit einem entsprechenden Heckfenster 4f.
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Zum Abschluss des Gepäckraums 3 von oben und zum Verhindern der Einsichtnahme in den Gepäckraum 3 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Abdeckeinrichtung 10 mit einer Abdeckung 20 mit einem ersten Abdeckteil 21 und einem zweiten Abdeckteils 22, welche über eine Koppelmechanik 35 als Schwenkmechanik 33 miteinander wirkverbunden sind.
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Die Wirkverbindung der ersten und zweiten Abdeckteile 21 und 22 ist dergestalt, dass mittels einer Aktuatoreinheit 30 und einem Aktuator 31 (i) das erste Abdeckteil 21 zwischen einer ersten Stellung 21-1, bei welcher das erste Abdeckteil 21 den Gepäckraum 3 teilweise abdeckt, und einer zweiten Stellung 21-2, welche im Wesentlichen parallel zur z-Richtung und/oder im Wesentlichen senkrecht zu einer kleinen xy-Ebene ausgerichtet ist, durch Verschwenken um die Schwenkachse 32 im Bereich der vorderen Kante 21v des ersten Abdeckteils 21 bewegt werden kann und (ii) über die Koppelmechanik 35 und ein Scharnier 36 das zweite Abdeckteil 22 simultan von einer ersten Stellung 22-1, bei welcher das zweite Abdeckteil 22 den Gepäckraum 3 teilweise abdeckt, in eine zweite Stellung 22-2 nach oben unter den Himmel 2h des Fahrzeugs 1 parallel verschoben ist, bewegt wird.
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Dabei ist das Scharnier 36 als Teil der Koppelmechanik 35 im Bereich einer hinteren Kante 21h des ersten Abdeckteils 21 und einer vorderen Kante 22v des zweiten Abdeckteils 22 ausgebildet.
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Die hintere Kante 22h des zweiten Abdeckteils 22 kann in der ersten Stellung 22-1 im Bereich der Heckklappe 4 angeordnet sein.
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Im Zusammenhang mit den 1 und 2 ist noch dargestellt, dass ein hohes Maß an Automatisierung der Bewegung der ersten und zweiten Abdeckteile 21 und 22 in Bezug auf ihre jeweiligen ersten und zweiten Stellungen 21-1, 22-1 bzw. 21-2, 22-2 erreicht werden kann, wenn eine Steuereinheit 50 im Zusammenwirken mit einer Sensoreinheit 40 mit Sensor und einer Infotainmenteinheit 60 mit einem Monitor 61, welcher im Fond 1f des Fahrzeug 1 auf der Rückseite einer Kopfstütze 5-1 eines Vordersitzes 5 angebracht ist, eingesetzt wird.
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Über den Sensor 41 kann vermittelt durch die Erfassung- und/oder Steuerleitungen 51 und 52 die Inbetriebnahme des Monitors 61 detektiert und ein Betrieb des Aktuators 31 der Aktuatoreinheit 30 zum Überführen der ersten und zweiten Abdeckteile 21, 22 von den jeweiligen ersten Betriebsstellungen 21-1, 22-1 in die zweiten Betriebsstellungen 21-2, 22-2 initiiert werden.
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Insbesondere aus den 1 und 2 wird deutlich, dass in der ersten Betriebsstellung 21-1 und 22-1 für die ersten und zweiten Abdeckteile 21, 22 der Abdeckung 20 die Sichtpfade S1 und S2 vom Heckfenster 4f über den Gepäckraum 3 in den Bereich der hinteren Kopfstütze 6-1 bzw. von der hinteren Kopfstütze 6-1 in den Fond 1f des Fahrzeugs 1 freigegeben sind, wogegen bei der zweiten Betriebsstellung 21-2 und 22-2 für die ersten und zweiten Abdeckteile 21, 22 der Abdeckung 20 zwar der erste Sichtpfad S1' freigegeben, jedoch der zweite Sichtfahrt S2' von der hinteren Kopfstütze 6-1 in den Fond 1f des Fahrzeugs 1 durch das aufgerichtete erste Abdeckteil 21 blockiert ist.
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Im Zusammenhang mit den 2 und 3 wird noch gezeigt, dass die hintere Kante 21h des ersten Abdeckteils 21 so geformt sein kann, dass sie in ihrer Kontur der Kontur des Dachhimmels 2h des Fahrzeugs 1 folgt, umso einen geeigneten visuellen und/oder akustischen Abschluss des Gepäckraums 3 gegenüber dem Fond 1f zu bewirken.
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Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden auch anhand der nachstehenden Erläuterungen weiter beschrieben.
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Gemäß einer alternativen Sichtweise der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, einen Teil 21 einer Gepäckraumabdeckung 20 im vorderen Bereich hochklappbar auszubilden, z.B. elektrisch, so dass das Teil 21 senkrecht hinter Kopfstützen 6-1 im Fond 1f steht und somit den Blick von hinten in den Fond 1f und insbesondere auf Monitore 61 im Fond 1f verhindert.
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Der hintere Teil 22 der Abdeckung 10 ist z.B. mittels eines Scharniers mit dem vorderen Teil verbunden und befindet sich dann im aufgeklappten Zustand, das heißt bei hochgeklapptem erstem Abdeckteil 21, unter dem Fahrzeughimmel 2h.
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Als elektrisch hochklappbare Gepäckraumabdeckung 10 kann diese automatisch beim Öffnen der Heckklappe 4 hochklappen und den Zugang zum Gepäckraum 3 freigeben.
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Wird die Heckklappe 4 geschlossen, senkt sich die Abdeckung 10 wieder ab und schließt den Gepäckraum und deckt ihn ab.
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Werden einer oder Fondmonitore 61 eingeschaltet, so kann die Gepäckraumabdeckung 10 ebenfalls aufgeklappt werden.
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Bei einer entsprechenden Befestigung der Abdeckung 10 an den Drehantrieb kann die Abdeckung, wenn der Kunde dies benötigt, ausgebaut werden.
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Die vorliegende Erfindung schafft folglich ein einfaches System, das die Abschottung des Gepäckraums 3 und von Monitoren 61 im Fond 1f ermöglicht.
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Das System arbeitet (vorzugsweise) elektrisch und der Kunde braucht weder die Abschottung des Kofferraums 3, noch der Monitore 61 von Hand zu bedienen.
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Wird ein großer Gepäckraum 3 benötigt, d.h. ohne Gepäckraumabdeckung 10, so ist es möglich die Abdeckung 10 hochzuklappen und den Gepäckraum 3 fast bis unter das Dach zu beladen. Der senkrecht hochgeklappte Bereich des ersten Abdeckteils 21 der Abdeckung 10 dient gleichzeitig als Ladegutschutz. Ein Trennnetz oder Gepäcksnetz ist somit nicht mehr erforderlich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 1'
- Arbeitsvorrichtung
- 1f
- Fond des Fahrzeugs 1/der Arbeitsvorrichtung 1'
- 1h
- Heck des Fahrzeugs 1/der Arbeitsvorrichtung 1'
- 1i
- Inneres des Fahrzeugs 1/der Arbeitsvorrichtung 1'
- 2
- Chassis, Karosserie
- 2h
- Himmel
- 3
- Gepäckraum (im Fond 1f des Fahrzeugs 1/der Arbeitsvorrichtung 1')
- 4
- Heckklappe
- 4f
- Heckfenster
- 5
- Vordersitz
- 5-1
- Kopfstütze
- 6
- Rücksitz
- 6-1
- Kopfstütze
- 10
- Abdeckeinrichtung
- 20
- Abdeckung
- 21
- (erstes) Abdeckteil
- 21h
- hintere, vom Fond 1f abgewandte und/oder hochschwenkbare oder hochklappbare Kante des ersten Abdeckteils 21
- 21v
- vordere, dem Fond 1f zugewandte und/oder Schwenkkante des ersten Abdeckteils 21
- 21-1
- (erste) den Gepäckraum 3 abdeckende Stellung des ersten Abdeckteils 21
- 21-2
- (zweite) sichthindernde Stellung des ersten Abdeckteils 21
- 22
- (zweites) Abdeckteil
- 22h
- hintere, vom Fond 1f abgewandte Kante des zweiten Abdeckteils 22
- 22v
- vordere, dem Fond 1f zugewandte Kante des zweiten Abdeckteils 22
- 21-1
- (erste) den Gepäckraum 3 abdeckende Stellung des zweiten Abdeckteils 22
- 21-2
- (zweite) Stellung des zweiten Abdeckteils 22
- 30
- Aktuatoreinheit
- 31
- Aktuator
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Schwenkmechanik
- 35
- Koppelmechanik, Hebelmechanik
- 36
- Scharnier
- 40
- Sensoreinheit
- 41
- Sensor
- 50
- Steuereinheit
- 51
- Erfassungs- und/oder Steuerleitung
- 52
- Erfassungs- und/oder Steuerleitung
- 60
- Infotainmenteinheit
- 61
- Monitor
- S1
- Sichtpfad 1 für Zustand 1 (frei)
- S1'
- Sichtpfad 1 für Zustand 2 (frei)
- S2
- Sichtpfad 2 für Zustand 1 (frei)
- S2'
- Sichtpfad 2 für Zustand 2 (blockiert)
- x
- Raumrichtung
- X
- Längserstreckungsrichtung des zu Grunde liegenden Fahrzeugs 1
- y
- Raumrichtung
- Y
- Quererstreckungsrichtung des zu Grunde liegenden Fahrzeugs 1
- z
- Raumrichtung
- Z
- Hocherstreckungsrichtung des zu Grunde liegenden Fahrzeugs 1