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Die Erfindung betrifft ein Halteelement zum Halten eines zu befestigenden Bauteils, insbesondere an einem Fahrzeug, und ein Haltesystem mit einem solchen Halteelement.
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Mit derartigen Halteelementen werden Fahrzeugteile, wie beispielsweise Bremsleuchten, an der Bauteilen von Fahrzeugen (beispielsweise Karosserieteile) befestigt.
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Zur Befestigung von Fahrzeugteilen an einem Fahrzeug sind beispielsweise einfache Systeme bekannt, die mittels Schrauben umgesetzt sind, welche in ein Gewinde eingeführt und mit diesem in Eingriff gebracht werden. Diese Systeme weisen jedoch den Nachteil auf, dass mit derart einfachen Systemen der Abstand vom zu befestigenden Fahrzeugteil zum Fahrzeug nur schlecht eingestellt werden kann.
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Zu diesem Zweck sind komplexere Befestigungselemente und Befestigungssysteme bekannt, bei denen beispielsweise erste und zweite Befestigungsmittel vorgesehen sind. Dabei ist das erste Befestigungsmittel an dem Fahrzeugteil angebracht und das zweite Befestigungsmittel an dem Karosserieteil angebracht. Zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsmittel liegt ferner in irgendeiner Art ein Eingriff vor. Der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsmittel - und somit der Abstand zwischen dem zu befestigenden Fahrzeugteil und dem Karosserieteil - ist mittels einer Gewindeverbindung einstellbar.
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Allerdings besteht bei derartigen komplexen Systemen ein Problem dahingehend, dass nicht für eine ausreichende Dichtheit gegenüber der Umgebung gesorgt ist, sodass Feuchtigkeit in das Fahrzeug eintreten kann.
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Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Haltelement und ein Haltesystem anzugeben, die bei einfacher Montage einen wirkungsvollen Toleranzausgleich sowie eine zuverlässige Abdichtung ermöglichen.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Haltelement zum Halten eines zu befestigenden Bauteils auszubilden, das Folgendes aufweist: einen Basisbereich mit einem ersten Aufnahme- und Haltebereich für ein längliches Befestigungselement, einem zweiten Aufnahme- und Haltebereich für ein zu befestigendes Bauteil und einem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich; ein Distanzelement mit einer Distanzfläche und einem zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich, der mit dem hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs in Eingriff ist; und ein Dichtelement, welches aus einem weicheren Material besteht als das Distanzelement, wobei das Dichtelement einen hohlen, bevorzugt länglichen Einführbereich aufweist, der in den ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs eingeführt ist, oder dort angeformt ist, wobei der Einführbereich eine innere, runde Mantelfläche aufweist, welche eingerichtet ist, gegen das längliche Befestigungselement in einem in dem Halteelement befestigten Zustand des Befestigungselements ringsherum anzuliegen und somit gegenüber Nässe oder Schmutz abzudichten.
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Mit dem erfindungsgemäßen Haltelement wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst.
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Durch Zusammenwirken des ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereichs des Basisbereichs mit dem zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Distanzelements kann der Abstand der Distanzfläche des Distanzelements zu dem Basisbereich eingestellt werden, der das zu befestigende Bauteil in seinem zweiten Aufnahme- und Haltebereich hält.
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Der Bereich des zu befestigenden Bauteils, der von dem zweiten Aufnahme- und Haltebereich aufgenommen und gehalten wird, ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen flächenförmig ausgebildet.
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Das Dichtelement (insbesondere der längliche Einführbereich) liegt mit seiner inneren (runden) Mantelfläche an dem länglichen Befestigungselement (in einem in dem Halteelement befestigten Zustand des Befestigungselements) ringsherum an, so dass eine sichere Abdichtung gegenüber Nässe oder Schmutz ermöglicht wird. Insbesondere wird auf diese Weise eine sichere (radiale) Abdichtung zwischen Befestigungselement und Basisbereich erreicht.
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Der längliche Einführbereich des Dichtelements kann so ausgebildet sein, dass er in den ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs eingeführt werden kann und dann beim Zusammenbau mit dem länglichen Befestigungselement gegenüber Nässe oder Schmutz abdichtet. Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, dass der längliche Einführbereich direkt an dem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs (oder je nach Ausführung an dem Distanzelement) angeformt ist. Hierzu bietetet sich beispielsweise ein Merkomponenten-Spritzgussverfahren, insbesondere ein 2K-Spritzgussverfahrens an.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der erste Aufnahme-und Haltebereich eine Öffnung mit einem Innengewinde auf, wobei ein äußerer Gewinderadius durch einen Gewindegrund des Innengewindes definiert ist, und wobei die innere, runde Mantelfläche einen Innendurchmesser aufweist, welcher kleiner ist als der äußere Gewinderadius.
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Somit ist die innere, runde Mantelfläche kleiner dimensioniert als der äußere Gewinderadius des Innengewindes, mit dem das Befestigungselement in seinem montierten Zustand in Eingriff kommt. Folglich ist der Innendurchmesser der Mantelfläche auch geringer als der Außendurchmesser des länglichen Befestigungselements und sorgt somit für eine sichere Abdichtung.
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Alternativ hierzu wäre es allerdings auch denkbar, dass anstelle eines Gewindes eine Vielzahl von Nuten vorgesehen ist, in die ein entsprechendes Befestigungselement (Niete) einrastet. Selbstverständlich wären dann die Größenverhältnisse auch entsprechend auf die Nuten zu übertragen, sodass eine zuverlässige Abdichtung erfolgen kann. Wenn der erste Aufnahme- und Haltebereich ein Gewinde aufweist, ist das längliche Befestigungselement vorzugsweise eine Schraube.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Dichtelement an einem Innenumfang einer radialen Auflagefläche, die auf der Distanzfläche zumindest bereichsweise aufliegt, einen axialen Überstand aufweist.
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Das Dichtelement liegt mit seiner radialen Auflagefläche auf der Distanzfläche des Distanzelements auf. Wenn das zu befestigende Bauteil an dem Fahrzeug befestigt wird (z.B. Karosserieteil), liegt die radiale Auflagefläche des Dichtelements zwischen der Distanzfläche des Distanzelements und dem Karosserieteil. Dieser Aufbau verhindert, dass Feuchtigkeit in das Fahrzeug eintreten kann.
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Der axiale Überstand hat den Vorteil, dass das Dichtelement so etwas in Richtung des Fahrzeugkarosserieteils vorsteht. Der axiale Überstand sorgt hierbei dafür, dass die Dichtwirkung des Halteelements verbessert wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Basisbereich, das Distanzelement und das Dichtelement aus Kunststoff hergestellt, wobei das Dichtelement vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist.
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Dies hat den Vorteil, dass die Elemente leicht herzustellen sind, und dass das Dichtelement seine Dichtfunktion erfüllen kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Aufnahme-und Haltebereich zumindest im Wesentlichen klammerförmig mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel ausgebildet und weist eine Haupterstreckungsrichtung auf.
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Durch diesen Aufbau ist eine schnelle Befestigung des zu befestigenden Bauteils in dem zweiten Aufnahme- und Haltebereich möglich.
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Die beiden Schenkel erstrecken sich zumindest im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich orthogonal zu der Haupterstreckungsrichtung des zweiten Aufnahme- und Haltebereichs von dem ersten Schenkel aus der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich, wobei sich orthogonal vom zweiten Schenkel aus der erste Aufnahme- und Haltebereich erstreckt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich und der erste Aufnahme- und Haltebereich derart zueinander angeordnet, dass ein längliches Befestigungselement durch das Dichtelement, das Distanzelement und den Basisbereich bis zu dem ersten Aufnahme-und Haltebereich einführbar ist.
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D. h., dass der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich und der erste Aufnahme- und Haltebereich eine gemeinsame Rotationsachse aufweisen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der zweite Aufnahme- und Haltebereich einen Einführbereich und eine Einrasteinrichtung auf.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Einrasteinrichtung und der Einführbereich an gegenüberliegenden Enden in Erstreckungsrichtung des zweiten Aufnahme- und Haltebereichs angeordnet.
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Durch die Einrasteinrichtung ist es möglich, das zu befestigende Bauteil vor der eigentlichen Montage an dem Fahrzeug in die gewünschte Position zu bringen. Beispielsweise ist dann eine Bohrung in dem zu befestigenden Bauteil so zu dem Basisbereich (genauer dem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich), dem Distanzelement (genauer dem zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich desselben) und dem Dichtelement (genauer dem länglichen Einführbereich desselben) ausgerichtet, dass das Befestigungselement durch diese hindurch bis zum ersten Aufnahme- und Haltebereich einführbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Einführbereich eine Einführhilfe auf und die Einrasteinrichtung eine Aussparung auf.
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Die Einführhilfe dient dazu, dass das zu befestigende Bauteil ohne große Zentrierarbeit in den zweiten Aufnahme- und Haltebereich eingeführt werden kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine im Querschnitt trichterförmige Verbreiterung der beiden Schenkel handeln.
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Die Aussparung dient als einfache Möglichkeit, um mit dem zu befestigenden Bauteil, in Eingriff zu kommen. Hierzu kann das zu befestigende Bauteil beispielsweise eine zugehörige Auswölbung bzw. einen Überstand aufweisen und derart geformt sein, dass dieser mit der Aussparung in Eingriff kommt, wenn das zu befestigende Bauteil (vollständig) in den zweiten Aufnahme- und Haltebereich geschoben ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der zweite hohlzylinderförmige Eingriffsbereich des Distanzelements ein Innengewinde auf und der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich des Basisbereichs ein Außengewinde auf.
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Selbstverständlich wäre es in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich des Basisbereichs ein Innengewinde aufweist und der zweite hohlzylinderförmige Eingriffsbereich des Distanzelements entsprechend ein Außengewinde aufweist. Dabei ist das Dichtelement, wenn dieses beispielsweise mittels eines 2K-Spritzgussverfahrens angeformt wird, entsprechend an dem Teil mit Außengewinde angeformt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Einstellen des Abstandes von der Distanzfläche zu dem Basisbereich mittels Drehens des Distanzelements in dem hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs.
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D. h., dass das Innengewinde und das Außengewinde derart relativ zueinander gedreht werden, dass der Abstand von der Distanzfläche zu dem Basisbereich verändert wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Distanzfläche eine vorzugsweise zumindest im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung auf, in die die radiale Auflagefläche des Dichtelements aufgenommen ist.
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Dies hat den Vorteil, dass die radiale Auflagefläche des Dichtelements zentriert auf der Distanzfläche aufliegt. Außerdem wird so sichergestellt, dass das Dichtelement die zum Abdichten nötige Position einnimmt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das zu befestigende Bauteil eine Heckleuchte bzw. Rückleuchte eines Fahrzeugs.
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Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass es sich bei dem zu befestigenden Bauteil um ein anderes, von einer Heckleuchte verschiedenes Bauteil handelt, das an dem Fahrzeug befestigt werden soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht außerdem darin, ein Haltesystem zum Halten eines zu befestigenden Bauteils anzugeben, wobei das Haltesystem Folgendes aufweist: ein Halteelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14; und ein längliches Befestigungselement, das durch das Dichtelement, das Distanzelement und den Basisbereich gesteckt ist und mit dem ersten Aufnahme- und Haltebereich in Eingriff ist, wobei die innere, runde Mantelfläche einen Innendurchmesser aufweist, welcher kleiner ist als ein Außendurchmesser des länglichen Befestigungselements.
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Das Haltesystem beschreibt somit das vollständige System zum Halten eines zu befestigenden Bauteils (beispielsweise einer Heckleuchte) an dem Fahrzeug, insbesondere an dem Fahrzeugkarosserieteil.
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Selbstverständlich sind sämtliche bezüglich der Halteelemente beschriebenen Vorteile und Merkmale unmittelbar auf das Haltesystem übertragbar.
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Folglich kann der Abstand von der Distanzfläche zu dem Basisbereich eingestellt werden, und zwar beispielsweise mittels Drehens des Distanzelements relativ zu dem Basisbereich.
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Das Distanzelement kann, wie bereits beschrieben, durch den zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich (beispielsweise Innengewinde) relativ zu dem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich des Basisbereichs (beispielsweise Außengewinde) drehbar sein. So ist der Abstand des zu befestigenden Bauteils von dem Fahrzeug einstellbar.
Da das Dichtelement bzw. dessen länglicher Einführbereich einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser länglichen Befestigungselement, liegt das Dichtelement sicher außen an dem länglichen Befestigungselement ringsherum an, so dass eine sichere bzw. zuverlässige Abdichtung gegenüber Nässe oder Schmutz ermöglicht wird. Insbesondere wird auf diese Weise eine sichere (radiale) Abdichtung zwischen Befestigungselement und Basisbereich erreicht.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Die Zeichnungen zeigen in:
- 1 eine Draufsicht auf ein Halteelement gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Querschnittsansicht des Halteelements gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine Draufsicht auf das Halteelement gemäß der vorliegenden Erfindung von oben; und
- 4 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Haltesystems mit einem Halteelement gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Im Folgenden wird zunächst auf 1 Bezug genommen, die eine Draufsicht auf ein Halteelement 100 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Das Halteelement 100 weist einen Basisbereich 110, ein Distanzelement 120 und ein Dichtelement 130 auf.
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Der Basisbereich 110 weist einen ersten Aufnahme- und Haltebereich 111 auf, der bei dieser Ausführungsform mit einem Gewinde ausgebildet ist. Das Gewinde dient dazu, um mit einem länglichen Befestigungselement 200 (nicht gezeigt) (beispielsweise einer Schraube) in Eingriff zu kommen.
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Ferner weist der Basisbereich 110 einen zweiten Aufnahme- und Haltebereich 112 auf. Dieser ist in 1 oberhalb des ersten Aufnahme- und Haltebereiches 111 angeordnet und zumindest im Wesentlichen klammerförmig ausgebildet. Der zweite Aufnahme- und Haltebereich dient dazu, ein zu befestigendes Bauteil 10 aufzunehmen und zu halten.
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Außerdem weist der Basisbereich 110 einen ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 113 auf. Dieser ist in 1 über dem zweiten Aufnahme- und Haltebereich 112 angeordnet. Genauer ist der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich 113 gegenüber von dem ersten Aufnahme- und Haltebereich 111 angeordnet, wobei der zweite Aufnahme- und Haltebereich 112 zwischen den beiden Bereichen angeordnet ist.
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Der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich 113 weist bei dieser Ausführungsform der Erfindung ein Außengewinde auf.
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Das Distanzelement 120 ist mit dem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 113 des Basisbereiches 110 in Eingriff. Genauer gesagt ist ein zweiter hohlzylinderförmiger Eingriffsbereich 122 des Distanzelementes 120 mit dem ersten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 113 in Eingriff. Entsprechend handelt es sich bei dem zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 122 um ein Innengewinde.
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Das Distanzelement 120 weist außerdem eine Distanzfläche 121 auf, die an einem Ende des zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereichd 122 angeordnet ist. Die Distanzfläche 121 bietet eine radiale Auflagefläche.
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Durch Drehen des Distanzelementes 120 relativ zu dem Basisbereich 110 kann der Abstand des Distanzelementes 120 und somit der Abstand der Distanzfläche 121 zu dem Basisbereich 110 eingestellt werden.
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Wie in 1 zu sehen, ist das Dichtelement 130 zumindest bereichsweise in den zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 122 eingeführt.
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Wie besser in 2 zu sehen, weist das Dichtelement 130 hierbei einen länglichen Einführbereich 132 auf, der sich von einer radialen Auflagefläche 131 nach unten in den zweiten hohlzylinderförmigen Eingriffsbereich 122 erstreckt. Der längliche Einführbereich 132 weist eine eine innere, runde Mantelfläche 133 auf, die im befestigten Zustand des Befestigungselements ringsherum an diesem anliegt und somit gegenüber Nässe oder Schmutz abdichtet.
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Die radiale Auflagefläche 131 des Dichtelementes 130 umgibt radial die Bohrung, in die der längliche Einführbereich 132 des Dichtelementes 130 aufgenommen ist, so dass auch hier keine Nässe oder Schmutz zu dem zu befestigenden Bauteil 10 vordringen kann.
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Wie in 2 außerdem gezeigt, kann es vorteilhaft sein, wenn die Distanzfläche 121 des Distanzelementes 120 eine zumindest im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 121a aufweist. Dabei ist die zumindest im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 121a so ausgebildet, dass sie die radiale Auflagefläche 131 des Dichtelementes 130 aufnehmen kann.
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Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Dichtelement 130 bzw. die radiale Auflagefläche 131 hiervon einen axialen Überstand 131a aufweist, der sich axial in eine Richtung entgegengesetzt zu dem länglichen Einführbereich 132 erstreckt. Das heißt, dass sich der axiale Überstand 131a von der radialen Auflagefläche 131 in 2 nach oben erstreckt. Wie später im Zusammenhang mit 4 zu sehen, kann der axiale Überstand 131a die Dichtwirkung weiter verbessern.
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Der zumindest im Wesentlichen klammerförmig ausgebildete Basisbereich 110 weist wie in 2 zu sehen einen ersten Schenkel 112a und einen zweiten Schenkel 112b auf. Dabei ist der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich 113 an dem ersten Schenkel 112a angeordnet und der erste Aufnahme- und Haltebereich 111 an dem zweiten Schenkel 112b angeordnet. Dabei sind der erste Aufnahme- und Haltebereich 111 und der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich 113 derart zueinander angeordnet, dass sie sich eine gemeinsame Rotationsachse teilen. Das heißt, dass diese gegenüber voneinander angeordnet sind und das längliches Befestigungselement 200 durch diese führbar ist.
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Wie in 2 außerdem zu sehen, weist der Basisbereich 110 bzw. genauer der zweite Aufnahme- und Haltebereich 112 links einen Einführbereich 114 und rechts eine Einrasteinrichtung 115 auf. Durch den Einführbereich 114 kann das zu befestigende Bauteil 10 in den zweiten Aufnahme- und Haltebereich 112 eingeführt werden. Die Einrasteinrichtung 115 dient dazu, das zu befestigende Bauteil 10 sicher in dem zweiten Aufnahme- und Haltebereich 112 zu halten.
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Beim Einführbereich 114 ist zu erkennen, dass sich in 2 von links nach rechts (das heißt in Einführrichtung) der Abstand von dem ersten Schenkel 112a zu dem zweiten Schenkel 112b verringert. Das führt dazu, dass eine Einführhilfe für das zu befestigende Bauteil 10 ausgebildet ist.
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3 zeigt eine Draufansicht auf das Halteelement 100 von oben. Dabei ist zu erkennen, dass der Basisbereich 110 von oben gesehen im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die Distanzfläche 121 des Distanzelementes 120 ist von oben gesehen zumindest im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Dabei können jedoch Teile des Außenumfangs abgekantet sein. Die radiale Auflagefläche 131 des Dichtelementes 130 ist von oben gesehen zumindest im Wesentlichen kreisförmig.
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4 zeigt ein Haltesystem 1000, das ein zu befestigendes Bauteil 10 an einem Teil 300 eines Fahrzeuges hält. Insbesondere handelt es sich bei dem zu befestigenden Bauteil 10 um eine Rückleuchte und bei dem Teil 300 des Fahrzeuges um ein Karosserieteil des Fahrzeuges.
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Wie in 4 zu sehen, ist die Rückleuchte bzw. ein zumindest im Wesentlichen flächenförmiger Befestigungsbereich der Rückleuchte in dem zweiten Aufnahme-und Haltebereich 112 des Basisbereiches 100 aufgenommen. Das zu befestigende Bauteil 10, das heißt die Rückleuchte, weist hierbei eine Bohrung auf, zu der in der Montage-Position das Halteelement 100 passend ausgerichtet ist. „Passend“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es möglich ist, das Befestigungselement 200 durch das Dichtelement 130, das Distanzelement 120, den Basisbereich 110, die Bohrung in der Rückleuchte und die Bohrung in dem Teil 300 des Fahrzeuges zu stecken. Das heißt, dass die Bohrung in dem zu befestigenden Bauteil 10, die Bohrung in dem Teil 300 des Fahrzeuges, das Dichtelement 130, das Distanzelement 120, der erste Aufnahme- und Haltebereich 111 und der erste hohlzylinderförmige Eingriffsbereich 113 des Basisbereiches 110 eine gemeinsame Rotationsachse aufweisen.
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Dabei ist der Innendurchmesser des Dichtelements (innere runde Mantelfläche) kleiner als der Außendurchmesser des länglichen Befestigungselements. Das Dichtelement liegt somit sicher außen an dem länglichen Befestigungselement ringsherum an, so dass eine sichere Abdichtung gegenüber Nässe oder Schmutz ermöglicht wird.
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Wie ebenfalls in 4 zu sehen, kommt ein äußerer Bereich des zu befestigenden Elements 10 mit der Einrasteinrichtung 115 in Eingriff. Dabei handelt es sich bei der Einrasteinrichtung 115 um eine Ausnehmung und bei dem äußeren Bereich des zu befestigenden Bauteiles 10 um einen Überstand. Mit dem Distanzelement 120 ist es möglich unterschiedlich große Abstände zwischen dem Teil 300 des Fahrzeuges und dem zu befestigenden Bauteil 10 zu überwinden. Das heißt, dass durch das Distanzelement 120 Toleranzen ausgeglichen werden können.
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Das Dichtelement 130 bzw. insbesondere die radiale Auflagefläche 131 hiervon wird von der Distanzfläche 121 des Distanzelementes 120 in 4 nach oben (in Richtung des Teils 300) gedrückt. Die radiale Auflagefläche 131 des Dichtelementes 130 liegt radial um die Bohrung in dem Teil 300 des Fahrzeuges auf. Die radiale Auflagefläche 131 ist ferner zwischen der Distanzfläche 121 und dem Teil 300 des Fahrzeuges geklemmt. Der axiale Überstand 131a der radialen Auflagefläche 131 reicht dabei in die Bohrung des Teils 300 hinein.
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Vorzugsweise wird das Distanzelement 120 mittels Reibschluss durch das Befestigungselement 200 zu dem Dichtelement 130 bei einem Schraubvorgang durch ein Linksgewinde so weit ausgedreht, bis das Distanzelement 120 an dem Teil 300 des Fahrzeugs anliegt. Dabei entsteht eine Blocksituation und die das Befestigungselement 200 (beispielsweise Schraube) wird gekontert d.h. festgezogen. Somit erfolgt in einem Schraubvorgang der Toleranzausgleich in Schraubachse zwischen Aufnahme-und Haltebereich 111 und Distanzelement 120 und abschließend das Anschraubdrehmoment/Verschrauben zwischen zu befestigenden Bauteil 10 und Teil 300 des Fahrzeugs mit abschließender Dichtfunktion.
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Insgesamt kann somit mit dem Haltesystem 1000 eine gute Abdichtung an der Stelle der Bohrung in dem Teil (300) erreicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zu befestigendes Bauteil
- 100
- Halteelement
- 110
- Basisbereich
- 111
- Erster Aufnahme- und Haltebereich
- 112
- Zweiter Aufnahme- und Haltebereich
- 113
- Erster hohlzylinderförmiger Eingriffsbereich
- 114
- Einführbereich
- 115
- Einrasteinrichtung
- 120
- Distanzelement
- 121
- Distanzfläche
- 121a
- kreisförmige Ausnehmung
- 122
- zweiter hohlzylinderförmiger Eingriffsbereich
- 130
- Dichtelement
- 131
- Auflagefläche
- 131a
- axialer Überstand
- 132
- Länglicher Einführbereich
- 133
- Mantelfäche
- 200
- Längliches Befestigungselement
- 300
- Teil eines Fahrzeuges
- 1000
- Haltesystem