DE102019110320B3 - Kapuze - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Multifunktions-Kleidungsstück mit einem Stoffelement (1), das zumindest zwei Lagen aufweist, wobei die beiden Lagen entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander verbunden sind und die Verbindung entlang zumindest einer Kante (2) zu öffnen ist, wobei von der Kante (2), entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, zumindest zwei Schnüre (4) ausgehen, und die Schnüre (4) durch ein oder mehrere Klemmen (5) verlaufen, sodass eine Anpassung der Länge der Schnüre (4) zwischen den Klemmen (5) und der Kante (2) möglich ist, und wobei entlang der Kante (6) des Stoffelements (1), die der Kante (2), entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, gegenüberliegt, ein von der Mitte der Kante (6) nach außen zu schließender Reißverschluss (7) angeordnet ist. Das Kleidungsstück kann insbesondere als Kapuze, Umhängetasche, Nackenwärmer oder Schultercape verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Multifunktions-Kleidungsstück, das sich sowohl als Kapuze als auch als Tasche verwenden lässt.
  • Outdoor-Aktivitäten erfreuen sich bei vielen Menschen großer Beliebtheit. Wichtig ist dabei eine gute Ausrüstung, um sich vor den Einflüssen des Wetters schützen zu können, insbesondere vor Kälte und Nässe. Dies gilt besonders dann, wenn man sich in Gegenden aufhält, in denen das Wetter häufig wechselt. Darüber hinaus ist der Schutz vor Kälte und Nässe gerade für solche Personen wichtig, die regelmäßig auch bei widrigen Wetterverhältnissen Outdoor-Aktivitäten nachgehen, beispielsweise Wanderern, Jägern, Anglern, Pfadfindern, Reitern, Arbeitern, Rollstuhlfahrern oder Soldaten.
  • Es besteht bereits ein großes Angebot an Kleidungsstücken für entsprechende Tätigkeiten, zumeist handelt es sich dabei um Funktionskleidung aus Kunstfasern, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie auf der einen Seite von außen wasserabweisend ist, um auf diese Weise Regen und Niederschlag vom Körper fernzuhalten, auf der anderen Seite jedoch vom Körper produzierten Schweiß nach außen transportiert. Die bislang angebotenen Kleidungsstücke für Outdoor-Aktivitäten erlauben jedoch zumeist keine oder allenfalls eine eingeschränkte multifunktionelle Nutzung.
  • Allgemein bekannt sind als Bestandteil von Kleidungsstücken Kapuzen, die zum Teil auch vom Kleidungsstück selbst abnehmbar sind. Insbesondere können solche Kapuzen über einen Reißverschluss am Kleidungsstück, beispielsweise einer Jacke, angebracht werden. Herkömmliche Kapuzen dienen jedoch keinen anderen Zwecken und sind darüber hinaus hinsichtlich ihrer Einstellmöglichkeiten limitiert.
  • Aus den US-Patenten US 2 694 812 A und US 3 818 158 A bekannt sind auch Kapuzen, die sich zu einer Tasche umwandeln lassen. Ein Oberbekleidungsstück, das sich zu einer Tasche umformen lässt, wird in der EP 3 430 925 A1 beschrieben.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik stellte sich die Aufgabe, ein Multifunktions-Kleidungsstück zur Verfügung zu stellen, das als Kapuze dient, jedoch hinsichtlich seiner Verwendbarkeit vielseitiger ist als herkömmliche Kapuzen und funktionaler als die zu Taschen umwandelbaren Kleidungsstücke aus den oben genannten Dokumenten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Multifunktions-Kleidungsstück mit einem Stoffelement, das zumindest zwei Lagen aufweist, wobei die beiden Lagen entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander verbunden sind und die Verbindung entlang zumindest einer Kante zu öffnen ist, wobei von der Kante, entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, zumindest zwei Schnüre ausgehen, und die Schnüre durch ein oder mehrere Klemmen verlaufen, sodass eine Anpassung der Länge der Schnüre zwischen den Klemmen und der Kante möglich ist, und wobei entlang der Kante des Stoffelements, die der Kante, entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, gegenüberliegt, ein von der Mitte der Kante nach außen zu schließender Reißverschluss angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Kleidungsstück lässt sich nicht nur als Kapuze, sondern insbesondere auch als Tasche verwenden, die sich der Benutzer über die Schulter hängen kann. Das Kleidungsstück weist ein Stoffelement aus, das in der Regel aus zwei Lagen besteht. Diese sind übereinander angeordnet und entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander verbunden. Entlang einer Kante jedoch lässt sich das Stoffelement öffnen, da hier die Verbindung der beiden Lagen so ausgebildet ist, dass eine Öffnung möglich wird. Auf diese Weise wird eine Tasche erzeugt, die der Nutzer als Stauraum verwenden kann. Da darüber hinaus von der Kante, vorzugsweise von den Endpunkten der Kante, entlang der das Kleidungsstück bzw. in dieser Trageform die Tasche geöffnet werden kann, jeweils eine Schnur ausgeht und die Schnüre an den hierfür vorgesehenen Klemmen zusammengeführt werden, ergibt sich automatisch eine Möglichkeit, die Tasche über die Schulter zu hängen.
  • Ein Kleidungsstück mit einem zweilagigen Stoffelement, wobei die beiden Lagen entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander verbunden sind und wobei die Verbindung entlang der oberen und unteren Kante zu öffnen ist, wird zwar auch in der US 4 057 854 A beschrieben, hierbei handelt es sich jedoch um ein zu einem Rucksack umwandelbares Sweatshirt, das sich u. a. in der Art der Öffnung der Verbindungen von der Erfindung unterscheidet.
  • In flächig ausgebreiteter Form hat das erfindungsgemäße Stoffelement vorzugsweise im Wesentlichen die Form eines Rechtecks, wobei allerdings die die Taschenöffnung aufweisende Kante eine konkave Wölbung aufweist. Auch die übrigen Kanten, insbesondere die Kanten, die die Kante mit von der Mitte nach außen zu schließendem Reißverschluss und die Kante mit der Taschenöffnung verbinden, können eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Wölbung aufweisen.
  • Während es sich beim Stoffelement bei Verwendung als Umhängetasche um ein im Wesentlichen flächiges Objekt handelt, erfolgt bei der Verwendung als Kapuze eine Umformung zu einem Objekt, das hinsichtlich seines Inneren an die Kopfform angepasst ist. Ausgehend vom flächig ausgebreiteten Stoffelement wie zuvor beschrieben liegt auf der Kante, die der beschriebenen Taschenöffnung gegenüberliegt, ein sich von der Mitte der Kante nach außen erstreckender Reißverschluss vor. Mit anderen Worten ist bei geöffnetem Reißverschluss der Schieber in der Mitte der Kante angeordnet und kann beim Schließen in Richtung der Endpunkte der Kante bewegt werden. Auf diese Weise werden die Endpunkte der Kante zusammengebracht, wodurch sich die Oberseite einer Kapuze gibt. Zweckmäßigerweise handelt es sich um einen nichtteilbaren Reißverschluss. Bei Vorliegen der Kapuzenform erstreckt sich der beschriebene Reißverschluss entlang der Oberkante der Kapuze von der Vorder- zur Rückseite des Kopfes.
  • An der gegenüberliegenden Kante, d. h. der Kante, die bei Verwendung als Umhängetasche die Taschenöffnung ausbildet, kann die Kapuze dadurch zusammengezogen werden, dass die an den Schnüren festgelegten Klemmen in Richtung der Kante, insbesondere der Endpunkte der Kante bewegt werden. Auf diese Weise wird die freie Länge der Schnüre verkürzt, also der Abschnitt, der sich zwischen Klemme und Kante erstreckt. Bei Trageweise als Kapuze handelt es sich dabei um den Bereich, der um den Hals zu liegen kommt. Durch Strammziehen der Schnüre mithilfe der Klemmen kann somit eine Verengung herbeigeführt werden, die das Tragen als Kapuze erlaubt.
  • Vorteilhafterweise sind entlang des Umfangs des Stoffelements mehrere Schlaufen angeordnet. Darüber hinaus weisen die Schnüre an ihren freiliegenden Enden, d. h. an den den Verbindungen mit der Kante des Stoffelements entgegengesetzten Enden, Knebel auf, die für den Eingriff in die Schlaufen entlang des Umfangs des Stoffelements passend sind. Auf diese Weise sind vielfältige Einstellungsmöglichkeiten für das Kleidungsstück denkbar. Insbesondere bei Trageweise als Kapuze können die Schnüre mit ihren Knebeln so durch die Schlaufen geführt werden, dass die Kapuze enger oder weniger eng gezogen werden kann. Eine weniger enge Trageweise ist häufig bequemer, auf der anderen Seite wird bei starkem Wind oder Sturm ein engeres Anliegen der Kapuze am Kopf vorzuziehen sein.
  • Des Weiteren machen es die Schlaufen mit den zugehörigen Knebeln möglich, das Kleidungsstück als Nackenschutz bzw. Nackenwärmer einzusetzen. Das Kleidungsstück kann somit um den Nacken gelegt werden, wozu in der Regel die Kante, die bei Verwendung als Umhängetasche die Taschenöffnung ausbildet, an den Nacken angelegt wird. Sodann können die Knebel durch die Schlaufen gezogen werden, um eine Festlegung am Nacken zu erreichen. Dabei kann der Nutzer individuell je nach Bedarf die Weite anpassen, um den Nackenwärmer mehr oder weniger eng anliegen zu lassen.
  • Eine weitere Verwendungsmöglichkeit besteht in der Verwendung als Schultercape. Hierzu wird das Kleidungsstück um die Schulter gelegt, so dass es über den oberen Bereich des Rückens herabhängt. Auch in diesem Fall dienen wiederum die Schlaufen und die Knebel der Einstellung der Trageweise.
  • Die zu öffnende Verbindung des Stoffelements, d. h. die Taschenöffnung, weist typischerweise einen Reißverschluss auf, weil auf diese Weise ein besonders einfaches Öffnen und Verschließen der Umhängetasche möglich ist, wie sie sich auch bei sonstigen Taschen bewährt hat. Insbesondere kann es sich um einen teilbaren Reißverschluss handeln. Auf diese Weise dient der Reißverschluss zugleich dem Anschließen an ein weiteres Kleidungsstück, insbesondere eine Jacke, ein Cape, einen Poncho o. ä.. Der Reißverschluss hat insofern eine Doppelfunktion, der gleichzeitige Gebrauch von zwei Zahnreihen dient dem Verschließen der Tasche, darüber hinaus kann aber auch lediglich eine Zahnreihe verwendet werden, um diese mit einer entsprechenden Zahnreihe eines anderen Kleidungsstücks zu verbinden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform verfügt der Reißverschluss über zumindest drei Zahnreihen, sodass eine Verbindung der Kapuze mit einem weiteren Kleidungsstück in unterschiedlichen Orientierungen möglich ist. Dies ist besonders hilfreich, wenn die Kapuze an ein Kleidungsstück angeschlossen werden soll, bei dem Vor- und Rückseite getauscht werden können.
  • Das weitere Kleidungsstück, an das das hier beschriebene Kleidungsstück anschließbar ist, kann bspw. ein Kleidungsstück mit einem textilen Flächengebilde sein, welches eine zentrale Öffnung für den Kopf des Trägers und zwei weitere Öffnungen für die Arme des Trägers aufweist, wobei am textilen Flächengebilde zumindest zwei Bänder an Befestigungspunkten angebracht sind und jedem Band ein Durchlass im textilen Flächengebilde zugeordnet ist, wobei der Befestigungspunkt und der Durchlass jedes Bandes in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, und wobei das textile Flächengebilde einen zumindest teilweise umlaufenden Reißverschluss aufweist, sodass durch Verschließen des Reißverschlusses das Kleidungsstück in eine Schlafsackform bringbar ist. Ein solches Kleidungsstück kann auf vielfältige Weise genutzt werden. Zum einen ist es möglich, sich das Kleidungsstück umzuhängen und im Bereich des Halses und/oder der Brust beispielsweise mit einem Knebelverschluss, Knöpfen und/oder Reißverschlüssen zu verschließen, um auf diese Weise einen Umhang (Cape) zu erzeugen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Kleidungsstück als Poncho zu tragen. Hierfür wird der Kopf durch die vorgesehene Öffnung gesteckt, ebenso können die Arme durch zwei weitere Öffnungen geführt werden, die für diesen Zweck vorgesehen sind. Die beiden weiteren Öffnungen für die Arme liegen bevorzugt auf einer Linie, die orthogonal zur Längsachse des Kleidungsstück verläuft Das Tragen als Poncho ist insbesondere bei Regen angezeigt, während ein Tragen als Umhang typischerweise bei niederschlagsfreiem Wetter infrage kommt. Die Erfindung betrifft somit auch eine Kombination des weiter oben beschriebenen Multifunktions-Kleidungsstücks, das insbesondere auch als Kapuze zu verwenden ist, mit dem weiteren Kleidungsstück, das als Cape oder Poncho dienen kann.
  • Vorzugsweise verlaufen die beiden Schnüre durch zwei Klemmen. Jede Schnur erstreckt sich somit von dem Verbindungspunkt mit dem Stoffelement durch die erste Klemme und die zweite Klemme bis zu dem mit einem Knebel ausgestatteten Ende. Die Klemmen dienen dabei jeweils der Durchführung beider Schnüre, d. h. die Schnüre werden jeweils an den Klemmen zusammengeführt und ein Anziehen der Klemmen dient der gleichzeitigen Straffung des Kleidungsstücks auf beiden Seiten. Als Klemme im Sinne der Erfindung werden Objekte verstanden, durch die zwei Schnüre geführt werden können und die längsverschieblich auf den Schnüren festgelegt sind.
  • Insbesondere handelt es sich bei den Klemmen um Kordelstopper. Kordelstopper, auch Tankas genannt, sind Klemmen, mit denen Schnüre arretiert werden können. Hierzu werden die Schnüre durch eine gemeinsame oder separate Öffnung hindurchgezogen und an der gewünschten Stelle von einem gefederten Bolzen festgehalten. Zum Lösen der Schnur wird der Bolzen manuell niedergedrückt. Derartige Kordelstopper finden bei Rucksäcken weite Verwendung.
  • Die Zahl der entlang des Stoffelements angeordneten Schlaufen beträgt vorzugsweise 4 bis 10. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von insgesamt 8 Schlaufen. Beispielsweise kann jeweils eine Schlaufe in den Eckpunkten des Stoffelements angeordnet sein, jeweils zwei weitere Schlaufen können an den Kanten des Stoffelements angeordnet sein, die die Kante mit dem nach außen zu schließenden Reißverschluss mit der Kante der Taschenöffnung verbinden. Diese Zahl der Schlaufen hat sich als besonders vorteilhaft und ausreichend herausgestellt, um vielfältige Einstellungsmöglichkeiten herbeizuführen.
  • Auf zumindest einer Flächenseite des Stoffelements können zumindest zwei Verbindungselemente angeordnet sein, die für eine optionale Verbindung miteinander vorgesehen sind. Sinnvollerweise handelt es sich insbesondere um die Seite, die beim Tragen als Kapuze außen liegt. Auf diese Weise lässt sich die Kapuze einstellen, so dass sie die Stirn mehr oder weniger weit überragt. Auf der einen Seite kann es wünschenswert sein, dass die Kapuze nicht zu weit über die Stirn hinaussteht, um das Sichtfeld nicht zu sehr einzuschränken. In diesem Fall können die beiden Verbindungselemente miteinander verbunden sein, um die Kapuze in Längsrichtung etwas zu straffen. Auf der anderen Seite ist es, gerade bei widrigen Witterungsverhältnissen, unter Umständen wünschenswert, dass der Kopf stärker geschützt ist, in diesem Fall lässt man die Kapuze weiter über die Stirn nach vorne hinaus stehen, was dadurch erreicht wird, dass die beiden zueinander passenden Verbindungselemente gelöst werden. Insbesondere kann es sich bei den Verbindungselementen um einen Knebel sowie eine auf den Knebel abgestimmte Schlaufe handeln.
  • Die beiden Lagen des Stoffelements können aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere unterschiedlichen Textilien gefertigt sein. Dabei kann unterschieden werden zwischen der Lage, die normalerweise außen zu liegen kommt, wenn das Kleidungsstück als Kapuze genutzt wird, und der typischerweise inneren Lage. Für die innere Lage ist beispielsweise ein weicher Woll- oder Baumwollstoff von Vorteil, für die äußere Lage hingegen ein wasserabweisender Stoff, beispielsweise ein synthetischer Stoff mit einer mikroporösen Membran, die wasserundurchlässig, aber wasserdampfdurchlässig ist. Jede der beiden Lagen des Stoffelements, die bei Verwendung als Tasche die Taschenseiten ausbilden, kann auch wiederum aus mehreren Einzellagen zusammengesetzt sein, in denen unterschiedliche Materialien verarbeitet werden.
  • Die beim erfindungsgemäßen Kleidungsstück vorgesehenen Schnüre können unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen. Als Schnüre im Sinne der Erfindung werden auch Kordeln, Riemen, Seile, Flachbänder, Gurte etc. verstanden. Typischerweise sind die Schnüre aus einem Textilmaterial hergestellt, denkbar ist jedoch beispielsweise auch eine Fertigung aus Leder.
  • Sinnvoll ist auch die Anbringung von Reflektorstreifen am erfindungsgemäßen Kleidungsstück. Auf diese Weise wird die Sicherheit im Dunkeln signifikant erhöht. Besonders Bedeutung hat dies für Radfahrer, aber auch für Fußgänger, Reiter, Rollstuhlfahrer usw..
  • Über die Reißverschlüsse, die dem Verschluss der Tasche dienen, können auch mehrere erfindungsgemäße Kleidungsstücke miteinander verbunden werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um trennbare Reißverschlüsse mit ggf. mehreren Zahnreihen handelt. Die gleichen Reißverschlüsse, die dem Anschluss an andere Kleidungsstücke wie Jacken, Mäntel, Capes oder Ponchos dienen, erlauben es somit auch, zwei erfindungsgemäße Kleidungsstücke miteinander zu verbinden. Beispielsweise kann eines der beiden Kleidungsstücke in diesem Fall als Kapuze, das andere als Schultercape getragen werden, sodass der gesamte Kopf-, Hals-, Nacken- und Schulterbereich geschützt ist.
  • Das Stoffelement des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks kann bspw. Maße von ca. 30-80 x 20-60 cm, bevorzugt 40-70 x 30-50 cm, besonders bevorzugt ca. 55 x 45 cm aufweisen. Unter den angegebenen Maßen sind die Längen der jeweiligen Kanten zu verstehen, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Kante, entlang der das Öffnen und Verschließen der Tasche möglich ist, eine konkave Wölbung aufweisen kann. Auch die weiteren Kanten können mehr oder weniger stark gewölbt sein.
  • Das Multifunktions-Kleidungsstück eignet sich allgemein für Menschen, die häufig Aktivitäten im Freien nachgehen, unabhängig von den vorliegenden Wetterverhältnissen. Dies können beispielsweise Wanderer, Jäger, Angler, Pfadfinder, Reiter, Soldaten, Rollstuhlfahrer oder Arbeiter sein.
  • Die Erfindung wird anhand der in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiele beispielhaft näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.
  • Es zeigen:
    • 1 das erfindungsgemäße Multifunktions-Kleidungsstück als Tasche von außen;
    • 2 das erfindungsgemäße Multifunktions-Kleidungsstück als Tasche von innen;
    • 3 das erfindungsgemäße Multifunktions-Kleidungsstück als Kapuze;
    • 4 das erfindungsgemäße Multifunktions-Kleidungsstück als Nackenwärmer und
    • 5 zwei kombinierte Multifunktions-Kleidungsstücke gemäß Erfindung als Schultercape und Kapuze.
  • In 1 ist das erfindungsgemäße Kleidungsstück bei Verwendung als Tasche dargestellt. Das Kleidungsstück weist ein Stoffelement 1 auf, das sich aus zwei übereinandergelegten Lagen zusammensetzt. Das Stoffelement 1 hat eine Kante 6 sowie eine Kante 2, wobei letztere die Öffnung für die Tasche darstellt. Während die Kante 6 im Wesentlichen gerade verläuft, bildet die Kante 2 für die Taschenöffnung eine konkave Wölbung aus. Links und rechts erkennt man zwei weitere Kanten, die die Kanten 2 und 6 miteinander verbinden.
  • An der Kante 2 befindet sich ein Reißverschluss 10, über den die Tasche geöffnet werden kann. Darüber hinaus geht von den Endpunkten 3 der Kante 2 jeweils eine Schnur 4 aus, die zusammen mit der vom anderen Endpunkt 3 ausgehenden Schnur 4 in zwei hintereinander angeordneten Kordelstoppern 5 zusammengeführt wird. Die Schnüre 4 enden jeweils in einem Knebel 9.
  • Um den Umfang des Stoffelements 1 sind diverse, hier insgesamt acht Schlaufen 8 angeordnet. Diese sind so beschaffen, dass sie auf die Knebel 9 abgestimmt sind, d. h. die Knebel 9 können, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, durch die Schlaufen 8 hindurchgeführt werden. In der hier gezeigten Darstellung kann man die Tasche mit Hilfe der Schnüre 4 über die Schulter hängen. Die Länge kann individuell über die Kordelstopper 5 angepasst werden.
  • Schließlich erkennt man auf der Außenseite der Tasche, bei der es sich typischerweise um eine Seite aus einem wasserabweisenden Material handelt, zwei Verbindungselemente 11, die aufeinander abgestimmt sind. Hierbei handelt es sich um einen Knebel und eine hierzu passende Schlaufe. Die Bedeutung wird weiter unten bei der Verwendung als Kapuze erläutert.
  • Entlang der Kante 6, die der Kante 2 der Taschenöffnung gegenüberliegt, befindet sich des Weiteren ein Reißverschluss 10, zu dem hier der Schieber in der Mitte der Kante 6 dargestellt ist. Es handelt sich um einen nicht teilbaren Reißverschluss 10, der von innen nach außen geschlossen werden kann. Dies ist für die weiter unten beschriebene Nutzung als Kapuze von Bedeutung.
  • In 2 ist die entsprechende Tasche dargestellt, allerdings von der typischerweise innen getragenen Seite. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Wollstoff handeln.
  • 3 zeigt die Verwendung als Kapuze. In diesem Fall ist der Reißverschluss 7 geschlossen worden, wodurch sich die Oberkante der Kapuze ergibt. Die Kante 2, die wie oben beschrieben die Kante für die Taschenöffnung darstellt, bildet dann automatisch den um den Hals bzw. auf dem Nacken befindlichen Bereich der Kapuze. An dieser Stelle kann auch eine Verbindung mit einem weiteren Kleidungsstück, beispielsweise einer Jacke, einem Mantel, einem Cape oder einem Poncho erfolgen.
  • Über die Kordelstopper 5 und die Schnüre 4 kann die Kapuze je nach Bedarf enger oder weiter gestellt werden. Zusätzlich können die Schnüre 4 durch die Schlaufen 8 gezogen werden, wobei die Knebel 9 dafür sorgen, dass die Schnüre 4 nicht unerwünscht von selbst aus den Schlaufen 8 herausrutschen. Schnüre 4, Schlaufen 8, Knebel 9 und Kordelstopper 5 erlauben es, die Kapuze je nach Bedarf und Witterungsverhältnissen enger oder weiter einzustellen. Zusätzlich können die beiden Verbindungselemente 11 miteinander verbunden werden, d. h. der Knebel kann durch die entsprechende Schlaufe geführt werden, um die Kapuze oberhalb des Kopfes zu verkürzen. Beim Lösen der Verbindungselemente 11 hingegen verlängert sich die Kapuze an der Oberseite etwas.
  • In 4 ist die Verwendung des Kleidungsstücks als Nackenwärmer dargestellt, den man um den Hals legen kann. Hierbei wird das Stoffelement 1 um den Hals gelegt und die Knebel 9 werden durch entsprechende Schlaufen 8 geführt, um das Stoffelement 1 am Hals zu fixieren. Über die Kordelstopper 5 können die Nutzer anpassen, wie eng das Stoffelement 1 am Hals und Nacken anliegt.
  • Gerade beim (Berg)wandern in windiger Umgebung kann eine solche Verwendung sinnvoll sein.
  • In 5 schließlich wird gezeigt, wie zwei Stoffelemente 1 miteinander verbunden werden können. Dies erfolgt entlang einer Linie 12. Hierbei handelt es sich um die jeweiligen Reißverschlüsse 10, die im Übrigen als Taschenverschluss dienen. Diese Reißverschlüsse 10 können als trennbare Reißverschlüsse mit mehreren Zahnreihen ausgeführt sein, sodass eine Verbindung von zwei Stoffelementen 1 miteinander möglich ist. In der hier dargestellten Trageweise dient ein Stoffelement 1 als Kapuze, weshalb der Reißverschluss 7 geschlossen ist, während das zweite Stoffelement 1 ein Schultercape darstellt.

Claims (12)

  1. Multifunktions-Kleidungsstück mit einem Stoffelement (1), das zumindest zwei Lagen aufweist, wobei die beiden Lagen entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander verbunden sind und die Verbindung entlang zumindest einer Kante (2) zu öffnen ist, wobei von der Kante (2), entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, zumindest zwei Schnüre (4) ausgehen, und die Schnüre (4) durch ein oder mehrere Klemmen (5) verlaufen, sodass eine Anpassung der Länge der Schnüre (4) zwischen den Klemmen (5) und der Kante (2) möglich ist, und wobei entlang der Kante (6) des Stoffelements (1), die der Kante (2), entlang der eine Öffnung der Verbindung möglich ist, gegenüberliegt, ein von der Mitte der Kante (6) nach außen zu schließender Reißverschluss (7) angeordnet ist.
  2. Multifunktions-Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den Endpunkten (3) der Kante (2) jeweils eine Schnur (4) ausgeht.
  3. Multifunktions-Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfangs des Stoffelements (1) mehrere Schlaufen (8) angeordnet sind und die Schnüre (4) an ihren freiliegenden Enden jeweils über Knebel (9) verfügen.
  4. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zu öffnende Verbindung einen Reißverschluss (10) aufweist.
  5. Multifunktions-Kleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (10) der zu öffnenden Verbindung ein teilbarer Reißverschluss (10) ist, sodass neben dem Verschließen des Stoffelements (1) ein Anschluss an weitere Kleidungsstücke möglich ist.
  6. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (10) der zu öffnenden Verbindung über zumindest drei Zahnreihen verfügt.
  7. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnüre (4) durch zwei Klemmen (5) verlaufen.
  8. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmen Kordelstopper (5) sind.
  9. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfangs des Stoffelements (1) vier bis zehn, insbesondere acht Schlaufen (8) angeordnet sind.
  10. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Flächenseite des Stoffelements (1) zumindest zwei Verbindungselemente (11) angeordnet sind, die miteinander verbunden werden können.
  11. Multifunktions-Kleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (11) aufeinander abgestimmte Knebel und Schlaufe sind.
  12. Multifunktions-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagen des Stoffelements (1) aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere Textilien gefertigt sind.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2694812A (en) * 1950-12-04 1954-11-23 Neuburger Paulina Combination utility bag and hood
US3818158A (en) * 1972-12-18 1974-06-18 T Nakanishi Article of clothing convertible to a handbag
US4057854A (en) * 1977-02-07 1977-11-15 George King Convertible garment
EP3430925A1 (de) * 2017-07-20 2019-01-23 Matulník, Michal Oberes kleidungsstück mit umwandlung in einen beutel

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