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Die Erfindung betrifft einen Spraystrahlregler mit einem, am oder im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbaren Reglergehäuse, an dessen Zulaufseite ein Drallerzeuger vorgesehen ist, der das dem Spraystrahlregler zuströmende Wasser im Gehäuseinneren zu einem quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses verwirbelten Wasserstrahl formt, welcher an zumindest einem Drallerzeuger-Auslass aus dem Drallerzeuger ausströmt, mit einem, dem Drallerzeuger in Strömungsrichtung nachfolgenden Gehäuse-Freiraum, der als Mischkammer zum Durchmischen des aus dem zumindest einen Drallerzeuger-Auslass ausströmenden Wassers und der Umgebungsluft dient und der mit wenigstens einer an der Ablaufseite des Reglergehäuses vorgesehenen Luftansaugöffnung kommuniziert, mit einem Strömungsgleichrichter, der das in der Mischkammer verwirbelte Wasser in wenigstens zwei gleichgerichtet auslaufende Spraystrahlen aufteilt, und mit wenigstens zwei, an der Auslaufseite des Reglergehäuses angeordneten Auslauföffnungen, aus denen das ausströmende Wasser in sichtbar vereinzelten Spraystrahlen ausläuft.
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Aus der
DE 69 028 832 T2 und dort insbesondere aus den
17 und
18 ist bereits ein Auslaufkopf vorbekannt, der als Spraystrahlregler der eingangs erwähnten Art zur Erzeugung belüfteter Spraystrahlen dient. Der vorbekannte Auslaufkopf weist ein Gehäuse auf, das am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist. An der Zulaufseite des Gehäuses ist eine Wirbelkammer als Drallerzeuger vorgesehen, in der das dem Auslaufkopf zuströmende Wasser zu einem quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses verwirbelten Wasserstrom geformt wird, welcher an zumindest einer Auslassöffnung dieses Drallerzeugers ausströmt. Dabei folgt dem Drallerzeuger in Strömungsrichtung ein Gehäuse-Freiraum nach, der als Mischkammer zum Durchmischen des aus dem zumindest einem Drallerzeuger-Auslass ausströmenden Wassers und der Umgebungsluft dient, und der mit wenigstens einer an der Ablaufseite des Reglergehäuses vorgesehenen Luftansaugöffnung kommuniziert. Der vorbekannte Auslaufkopf weist einen aus Trennwänden gebildeten Strömungsgleichrichter auf, der das in der Mischkammer verwirbelte Wasser in wenigstens zwei gleichgerichtet auslaufende Spraystrahlen aufteilt. An der Auslaufseite des Reglergehäuses sind wenigstens zwei Auslauföffnungen angeordnet, aus denen das ausströmende Wasser in sichtbar vereinzelten Spraystrahlen ausläuft.
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Der vorbekannte Auslaufkopf ist vor allem als vergleichsweise voluminöser Brausekopf ausgebildet.
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Aus der
DE 20 2010 002 325 ist bereits ein Spraybrause-Strahlregler vorbekannt, der am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist, um das Wasser dort als brauseartigen und aus einer Vielzahl von Einzelstrahlen gebildeten Wasserstrahl austreten zu lassen. Der vorbekannte Spraybrause-Strahlregler weist dazu ein Strahlreglergehäuse auf, das an seiner Auslaufstirnseite mehrere Durchstecklöcher hat. In den Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses ist ein separates Einlegeteil einsetzbar, an dem mehrere schlauchförmige Spraydüsen aus weichelastischem Material vorgesehen sind. Jede dieser am weichelastischen Einlegeteil vorgesehenen Spraydüsen durchsetzt ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch des Strahlreglergehäuses und steht mit seinem freien Spraydüsen-Endbereich über die Auslaufstirnseite des Strahlreglers vor. Um das in den Gehäuse-Innenraum eingesetzte separate Einlegeteil in axialer Richtung des Strahlreglers sichern und im Gehäuseinnenraum an der Auslaufstirnseite niederhalten zu können, ist ein in den Gehäuse-Innenraum ebenfalls eingesetztes und/oder in den Gehäuse-Innenraum vorstehendes Einsetzteil vorgesehen, zwischen dem und der Auslaufstirnseite das Einlegeteil in axialer Richtungslage gesichert ist. Aus dem vorbekannten Spraybrause-Strahlregler tritt das Wasser in sichtbar vereinzelten Einzelstrahlen aus, die jedoch unbelüftet sind und dem Anwender beim Auftreffen beispielsweise auf der Hand ein vergleichsweise hartes Gefühl vermitteln.
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Man hat auch bereits Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse geschaffen, in deren Gehäuseinnenraum das durchströmende Wasser mit der Umgebungsluft durchmischt und anschließend zu einem homogenen, perlend-weichen und nichtspritzendem Wasserstrahl geformt wird (vgl.
DE 3000799 A1 ). Solche sogenannten Strahlbelüfter weisen im Inneren des Strahlreglergehäuses einen Strahlzerleger auf, der das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilt. Dabei wird der durchfließende Wasserstrom in den Durchflusslöchern des als Lochplatte ausgebildeten Strahlzerlegers derart beschleunigt, dass gemäß der Bernoullischen Gleichung auf der Abströmseite des Strahlzerlegers ein Unterdruck entsteht. In Folge dieses Unterdrucks wird Umgebungsluft in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses eingesaugt, die durch am Gehäuseumfang vorgesehene Belüftungsöffnungen in das Strahlreglergehäuse einströmen kann. Aus diesem sogenannten Strahlbelüftern strömt das austretende Wasser jedoch regelmäßig in einem einzigen, vergleichsweise voluminösen Auslaufstrahl aus.
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Spraystrahlregler, bei denen das austretende Wasser in vereinzelten Spray- oder Einzelstrahlen austritt, setzen dem anströmenden Wasser, jedoch einen vergleichsweise großen Widerstand entgegen, der im Gehäuseinnenraum zu einem Rückstau des anströmenden Wassers führt. Dieses Wasser kann sich im Gehäuseinneren derart anstauen, dass das Wasser aus den Belüftungsöffnungen ausläuft und im Ringspalt zwischen dem Innenumfang des Wasserauslaufs und dem Außenumfang des Strahlreglergehäuses ins Freie austritt, wo es zu einer ungünstigen Beeinflussung des Strahlbildes des ausströmenden Brausestrahls führen kann.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Spraystrahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die aus dem Spraystrahlregler austretenden belüfteten und somit perlend-weichen Spray- oder Einzelstrahlen sich durch ein homogenes und nicht-spritzendes Strahlbild auszeichnen, wobei ein unkontrolliertes Auslaufen rückgestauten Wassers vermieden werden soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Spraystrahlregler der eingangs erwähnten Art darin, dass der Drallerzeuger - einen Drallerzeuger-Boden aufweist, der den lichten Gehäusequerschnitt des Reglergehäueses bis auf den zumindest einen Drallerzeuger-Auslass verschließt, und dass im Drallerzeuger ein Zapfen vorgesehen ist, der auf der Abströmseite des Drallerzeuger-Bodens über diesen vorsteht und den Drallerzeuger-Auslass begrenzt.
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Der erfindungsgemäße Spraystrahlregler weist ein Reglergehäuse auf, das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist oder dort beispielsweise mit Hilfe eines hülsenförmigen Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer solchen Auslaufarmatur montierbar ist. An der Zulaufseite des Reglergehäuses ist ein Drallerzeuger vorgesehen, der das dem Spraystrahlregler zuströmende Wasser im Gehäuseinneren zu einem quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses verwirbelten Wasserstrahl formt. Dieser verwirbelte Wasserstrahl strömt an zumindest einem Drallerzeuger-Auslass des Drallerzeugers aus und durchfließt das Reglergehäuse nahezu spiralförmig. Dem Drallerzeuger folgt in Strömungsrichtung ein Gehäuse-Freiraum, der als Mischkammer zum Durchmischen des aus dem zumindest einem Drallerzeuger-Auslass ausströmenden Wassers und der Umgebungsluft dient. An der Ablaufseite des Reglergehäuses ist wenigstens eine Luftansaugöffnung vorgesehen, mit der die Mischkammer im Gehäuseinneren des Reglergehäuses kommuniziert. Durch den das Reglergehäuse spiralförmig durchströmenden Wasserstrahl wird im Gehäuseinneren Wasser mit Umgebungsluft durchmischt, die durch die zumindest eine Luftansaugöffnung hindurch in das Reglergehäuse einströmt. Im Gehäuseinneren des Reglergehäuses ist desweiteren ein Strömungsgleichrichter vorgesehen, der das in der Mischkammer verwirbelte Wasser in wenigstens zwei gleichgerichtet auslaufende Spraystrahlen aufteilt. An der Auslaufseite des Reglergehäuses sind dazu wenigstens zwei Auslauföffnung vorgesehen, aus denen das ausströmende Wasser in sichtbar vereinzelten Spraystrahlen ausläuft. Um das in Längserstreckung des Reglergehäuses zum erfindungsgemäßen Spraystrahlregler zuströmende Wasser umlenken und durch den zumindest einen Drallerzeuger-Kanal führen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Drallerzeuger einen Drallerzeuger-Boden aufweist, der den lichten Gehäusequerschnitt des Reglergehäuses bis auf den zumindest einen Drallerzeuger-Auslass verschließt. Somit wird das zum erfindungsgemäßen Spraystrahlregler zuströmende Wasser durch die Drallerzeuger-Kanäle des Spraystrahlreglers gezwungen und dort zu einem das Reglergehäuse spiralförmig durchströmenden Wasserstrahl geformt. Um die spiralförmige Verwirbelung des den Drallerzeuger passierenden Wasserstroms zu begünstigen, ist des Weiteren erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Drallerzeuger einen Zapfen aufweist, der auf der Abströmseite des Drallerzeuger-Bodens über diesen vorsteht und den Drallerzeuger-Auslass begrenzt. Der erfindungsgemäße Spraystrahlregler zeichnet sich durch ein homogenes und nicht-spritzendes Strahlbild der aus dem Reglergehäuse austretenden Spray- oder Einzelstrahlen auf, wobei diese belüfteten Spray- oder Einzelstrahlen einen perlend-weichen Eindruck vermitteln. Dabei wird ein unerwünschter Rückstau des im Reglergehäuse befindlichen Wassers und ein unkontrolliertes Austreten solchen Wassers wirkungsvoll vermieden.
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Damit im Reglergehäuse des erfindungsgemäßen Spraystrahlreglers ein spiralförmig durchströmender Wasserstrahl entsteht, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der Drallerzeuger eine im Drallerzeuger-Auslass mündende Durchlassöffnung hat, zentraler Ringspalt ausgebildet ist, und dass der Drallerzeuger zumindest einen Drallerzeuger-Kanal aufweist, der quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses orientiert ist und der auslaufseitig in der Durchlassöffnung mündet.
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Der spiralförmige Drall des das Gehäuseinnere des Reglergehäuses durchströmenden Wasserstrahls wird noch zusätzlich begünstigt, wenn der zumindest eine Drallerzeuger-Kanal in einer quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses orientierten Ebene schräg oder tangential auf die Durchlassöffnung und/oder dem Drallerzeuger-Auslass zuläuft. Während die Durchlassöffnung des Drallerzeugers oder zumindest dessen Drallerzeuger-Auslass in Längserstreckung des Reglergehäuses orientiert sein kann, ist der zumindest eine Drallerzeuger-Kanal im Drallerzeuger in einer quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses orientierten Ebene schräg oder tangential auf die als Ringspalt ausgebildete Durchlassöffnung und/oder den Drallerzeuger-Auslass ausgerichtet.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn der Drallerzeuger-Boden plattenförmig ausgebildet ist.
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Um dem anströmenden Wasser den erforderlichen Drall quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses aufzuzwingen, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass auf der Zulaufseite des Drallerzeuger-Bodens Führungswände vorstehen, welche den zumindest einen Drallerzeuger-Kanal seitlich begrenzen.
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Die Ausrichtung des im Gehäuseinneren verwirbelten Wassers wird dort zusätzlich begünstigt, wenn der Drallerzeuger einen Drallerzeuger-Deckel hat, der den zumindest einen Drallerzeuger-Kanal auf der Zulaufseite des Spraystrahlreglers verschließt oder abdeckt.
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Eine gute Verteilung des das Reglergehäuse durchströmenden Wassers wird begünstigt, wenn der Drallerzeuger mehrere, in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Drallerzeuger-Kanäle aufweist.
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Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass zwischen zwei benachbarten Drallerzeuger-Kanälen jeweils wenigstens eine Kammer vorgesehen ist. Zwar könnten die Abschnitte des Drallerzeugers, welche zwischen zwei benachbarten Drallerzeuger-Kanälen verbleiben, auch massiv ausgebildet sein, jedoch wird bei Bedarf eine durchflussregelnde Funktion des verwendeten Drallerzeugers erleichtert, wenn zwischen zwei benachbarten Drallerzeuger-Kanälen jeweils wenigstens eine Kammer vorgesehen ist.
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Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der als separates Bauteil ausgebildete Drallerzeuger-Deckel auf den die Drallerzeuger-Kanäle und vorzugsweise auch die Kammern seitlich begrenzenden Führungswänden aufliegt, und vorzugsweise aus einem, unter dem Druck des anströmenden Wassers elastisch nachgiebigem Material hergestellt ist. In Abhängigkeit von dem Druck des anströmenden Wassers wird der Drallerzeuger-Deckel somit verformt und mehr oder weniger in die Drallerzeuger-Kanäle sowie die benachbarten Kammern eingeformt, so dass auf diese Weise eine druckabhängige Regulierung der Durchflussleistung des Drallerzeugers auf einen druckunabhängig festgelegten Maximalwert pro Zeiteinheit möglich ist.
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Die gute Drallbildung im Drallerzeuger wird begünstigt, wenn die Drallerzeuger-Kanäle und vorzugsweise auch die Kammern seitlich zum Gehäuse-Innenumfang des Reglergehäuses hin offene Einlassöffnungen haben.
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Damit das anströmende Wasser gut in die Einlassöffnungen einfließen und die Drallerzeuger-Kanäle durchströmen kann, ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Einlassöffnungen und dem Gehäuseinnenumfang ein vorzugsweise durch einen Ringspalt gebildeter Abstand vorgesehen ist.
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Eine besonders einfache und leicht herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Führungswände an den Drallerzeuger-Boden einstückig angeformt sind.
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Zweckmäßig ist es, wenn der Drallerzeuger-Auslass als Ringspalt ausgestaltet ist.
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Um das in der Mischkammer verwirbelte und mit Umgebungsluft durchmischte Wasser wieder in gleichgerichtete belüftete Spray- oder Einzelstrahlen aufteilen und formen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der als Mischkammer dienende Gehäuse-Freiraum sich vorzugsweise hohlzylinderförmig vom Drallerzeuger zur Auslaufseite des Reglergehäuses erstreckt.
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(Es folgen die ursprünglichen Seiten 8 bis 15 der Beschreibung einschließlich der ursprünglichen Bezugszeichenliste)
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Die aus dem erfindungsgemäßen Spraystrahlregler austretenden Spray- oder Einzelstrahlen weisen in etwa die gleiche Austrittsrichtung aus, wenn der Strömungsgleichrichter durch mehrere radiale und in Gehäuse-Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Gleichrichter-Lamellen gebildet ist.
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Dabei sieht eine in Konstruktion und Herstellung besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Gleichrichter-Lamellen an die Ablaufseite des Drallerzeuger-Bodens einstückig angeformt sind.
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Um den Drallerzeuger mit samt seinen Bestandteilen positionsgenau im Gehäuseinneren des Reglergehäuses positionieren und fixieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Gleichrichter-Lamellen mit ihrem außenliegenden Längsrand in einer Führungsnut am Gehäuseinnenumfang des Reglergehäuses angeordnet ist. Diese zumindest eine, mit ihrem außenliegenden Längsrand in die Führungsnut am Gehäuseinnenumfang des Reglergehäuses eingreifende Gleichrichter-Lamelle bildet somit eine Verdrehsicherung zwischen dem Drallerzeuger und dem Reglergehäuse.
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Damit das in der Mischkammer mit Umgebungsluft durchmischte Wasser leicht in den Strömungsgleichrichter übertreten kann, ist es vorteilhaft, wenn die Gleichrichter-Lamellen mit ihrem innenliegenden Längsrand die Mischkammer seitlich umgrenzen.
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Das gute Strahlbild des in Spray- oder Einzelstrahlen austretenden Wassers wird noch zusätzlich begünstigt, wenn das Reglergehäuse ablaufseitig einen Gehäuseboden hat und wenn im Gehäuseboden die Auflauföffnungen vorzugsweise auf einer umlaufenden Kreisbahn insbesondere in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.
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Eine gleichmäßige Verteilung des ausströmenden Wassers über dem Gehäusequerschnitt des Reglergehäuses wird begünstigt, wenn auf der Zulaufseite des Gehäusebodens Trennwände vorstehen, welche die Auslauföffnungen voneinander separieren.
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Eine gleichmäßige Wasserverteilung im Gehäuseinneren wird begünstigt, wenn zwischen zwei benachbarten Gleichrichter-Lamellen jeweils eine Trennwand vorgesehen ist. Dabei wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Gleichrichter-Lamellen bis in den Bereich zwischen den Trennwänden vorstehen und mit Abstand vor den Gehäuseboden enden.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 einen in einer Seitenansicht gezeigten Spraystrahlregler, der am Wasserauslauf einer hier nicht weiter dargestellten Auslaufarmatur montierbar ist, um dort das Wasser in sichtbar vereinzelten Spray- oder Einzelstrahlen austreten zu lassen,
- 2 den Spraystrahlregler aus 1 in einer perspektivischen Unteransicht mit Blick auf die Auslaufstirnseite des Spraystrahlreglers,
- 3 den Spraystrahlregler aus 1 und 2 in einer Draufsicht auf dessen Zulaufseite, wobei an dieser Zulaufseite ein Drallerzeuger vorgesehen ist.
- 4 den Spraystrahlregler aus den 1 bis 3 in einem perspektivischen Längsschnitt, wobei auf dem Drallerzeuger ein in 3 nicht dargestellter Drallerzeuger-Deckel aufliegt,
- 5 den in seine Bestandteile zerlegten Spraystrahlregler aus den 1 bis 4 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Einzelteildarstellung mit Blick auf die Unterseite der Bestandteile, und
- 6 den Spraystrahlregler aus den 1 bis 5 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung seiner Bestandteile mit Blick auf die Zuströmseite dieser Bestandteile.
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In den 1 bis 6 ist ein Spraystrahlregler 1 dargestellt, der ein Reglergehäuse 2 hat, das beispielsweise in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist oder dort beispielsweise mit Hilfe eines hülsenförmigen Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer solchen Auslaufarmatur montiert werden kann. An der Zulaufseite ZS des Reglergehäuses 2 ist ein Drallerzeuger 3 vorgesehen, der das dem Spraystrahlregler 1 zuströmende Wasser im Gehäuseinneren zu einem quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses 2 verwirbelten Wasserstrahl formt. Dieser verwirbelte Wasserstrahl strömt an zumindest einem Drallerzeuger-Auslass 21 des Drallerzeugers 3 aus und durchfließt das Reglergehäuse 2 nahezu spiralförmig.
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Dem Drallerzeuger 3 folgt in Strömungsrichtung ein Gehäuse-Freiraum, der als Mischkammer 4 zum Durchmischen des aus dem zumindest einen Drallerzeuger-Auslass 21 ausströmenden Wassers und der Umgebungsluft dient. An der Ablaufseite AS des Reglergehäuses 2 ist wenigstens eine Luftansaugöffnung 5 vorgesehen, mit der die Mischkammer 4 im Gehäuseinneren des Reglergehäuses 2 kommuniziert. Durch den das Reglergehäuse 2 spiralförmig durchströmenden Wasserstrahl wird im Gehäuseinneren das durchfließende wasser mit Umgebungsluft durchmischt, die durch die Luftansaugöffnung 5 hindurch in das Reglergehäuse 2 nachströmt. Die Mischkammer 4 wird von einem Strömungsgleichrichter 6 im Gehäuseinneren des Reglergehäuses 2 umgrenzt, der das in der Mischkammer 4 verwirbelte Wasser in wenigstens zwei gleichgerichtet auslaufende Spray- oder Einzelstrahlen aufteilt. An der Auslaufseite AS des Reglergehäuses 2 sind dazu wenigstens 2 Auslauföffnungen 7 angeordnet, aus denen das ausströmende Wasser in sichtbar vereinzelten Spraystrahlen ausläuft.
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Der Drallerzeuger 3 hat eine im Drallerzeuger-Auslass 21 mündende Durchlassöffnung 8. Der Drallerzeuger 3 weist zumindest einen Drallerzeuger-Kanal 9 auf, der quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses 2 orientiert ist und der auslaufseitig in der zumindest einen Durchlassöffnung 8 mündet. Der zumindest eine Drallerzeuger-Kanal 9 läuft in einer quer zur Längserstreckung des Reglergehäuses 2 orientierten Ebene schräg auf die zumindest eine Durchlassöffnung 8 und den in Strömungsrichtung nachfolgenden Drallerzeuger-Auslass 21 zu. Der Drallerzeuger 3 hat einen hier plattenförmig ausgebildeten Drallerzeuger-Boden 10, der den lichten Gehäusequerschnitt des Reglergehäuses 2 bis auf den zumindest eine Drallerzeuger-Auslass 21 verschließt. Auf der Zulaufseite des Drallerzeuger-Bodens 10 stehen Führungswände 11 vor, welche den zumindest einen Drallerzeuger-Kanal 9 seitlich begrenzen. In den 1, 2 und 4 bis 6 ist erkennbar, dass der Drallerzeuger 3 einen Drallerzeuger-Deckel 12 hat, der den zumindest einen Drallerzeuger-Kanal 9 auf der Zulaufseite ZS des Spraystrahlreglers 1 verschließt oder abdeckt. In der Draufsicht auf den ohne den Drallerzeuger-Deckel 12 gezeigten Drallerzeuger 3 in 3 ist erkennbar, dass der Drallerzeuger 3 mehrere, in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Drallerzeuger-Kanäle 9 hat. Dabei ist zwischen zwei benachbarten Drallerzeuger-Kanälen 9 jeweils eine Kammer 13 vorgesehen, in die sich der aus weichelastischem Material hergestellte Drallerzeuger-Deckel 12 einformen kann. Der als separates Bauteil ausgebildete Drallerzeuger-Deckel 12 liegt auf den die Drallerzeuger-Kanäle 9 und vorzugsweise auch die Kammern 13 seitlich begrenzenden Führungswänden 11 auf. Unter dem Druck des anströmenden Wassers kann sich der weich-elastische Drallerzeuger-Deckel 12 in die Drallerzeuger-Kanäle 9 sowie in die dazu benachbarten Kammern 13 derart einformen, dass sich der lichte Kanalquerschnitt in den Drallerzeuger-Kanälen 9 derart verringert, dass die Durchflussleistung des Drallerzeugers 3 auf einen druckunabhängig festgelegten Maximalwert eingeregelt wird.
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Sofern der Drallerzeuger 3 nicht auch als Durchflussmengenregler wirken soll, kann der Drallerzeuger-Deckel 12 auch aus einem druckfesten stabilen Material hergestellt sein.
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Aus einer zusammenschauender Betrachtung der 3 und 4 wird deutlich, dass die Drallerzeuger-Kanäle 9 und vorzugsweise auch die Kammern 13 seitlich zum Gehäuse-Innenumfang des Reglergehäuses 2 hin offene Einlassöffnungen 14 haben. Dabei ist zwischen den Einlassöffnungen 14 und dem Gehäuseinnenumfang des Reglergehäuses 2 ein durch einen Ringspalt gebildeter Abstand vorgesehen.
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In den auseinandergezogenen perspektivischen Darstellungen in 5 und 6 ist erkennbar, dass die Führungswände 11 an den Drallerzeuger-Boden 10 einstückig angeformt sind. Im Drallerzeuger 3 ist ein Zapfen 15 vorgesehen, der auf der Abströmseite über den Drallerzeuger-Boden 10 vorsteht und die wirbelförmige Strahlbildung des im Drallerzeuger gebildeten Wasserstrahls begünstigt.
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In 4 ist erkennbar, dass der als Mischkammer 4 dienende Gehäuse-Freiraum sich vorzugsweise hohlzylinderförmig vom Drallerzeuger 3 zur Ablaufseite AS des Reglergehäuses 2 erstreckt. Der Strömungsgleichrichter 6 ist durch mehrere radiale und in Gehäuse-Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Gleichrichter-Lamellen 16 gebildet. Diese Gleichrichter-Lamellen 16 sind an die Ablaufseite des Drallerzeuger-Bodens 10 einstückig angeformt. Zumindest eine der Gleichrichter-Lamellen 16 und vorzugsweise - wie hier - alle Gleichrichter-Lamellen 16 sind mit ihrem außenliegenden Längsrand jeweils in einer Führungsnut 17 am Gehäuseinnenumfang des Reglergehäuses 2 angeordnet. Auf diese Weise wird eine positionsgenaue Ausrichtung des Drallerzeugers 3 einerseits und des auch die Auslauföffnungen 7 tragenden Reglergehäuses 2 andererseits sichergestellt. Die Gleichrichter-Lamellen 16 umgrenzen mit ihrem innenliegenden Längsrand die Mischkammer 4 seitlich. In der zentralen Luftansaugöffnung 5 sind Strömungshindernisse 18 vorgesehen, die einer Wahrnehmung der im Gehäuseinneren des Spraystrahlregler 1 erzeugten Störgeräusche sowie einer unerwünschten Geräuschentwicklung entgegenwirken sollen.
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Das Reglergehäuse 2 hat ablaufseitig einen Gehäuseboden 19, in dem die Auslauföffnungen 7 vorzugsweise auf einer umlaufenden Kreisbahn insbesondere in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind. Auf der Zulaufseite des Gehäusebodens 19 stehen Trennwände 20 vor, welche die Auslauföffnungen 7 voneinander separieren. Dabei ist zwischen zwei benachbarten Gleichrichter-Lamellen 16 jeweils eine Trennwand 20 vorgesehen, wobei die Gleichrichter-Lamellen 16 bis in den Bereich zwischen den Trennwänden 20 vorstehen und mit Abstand vor dem Gehäuseboden 19 enden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spraystrahlregler
- 2
- Reglergehäuse
- 3
- Drallerzeuger
- 4
- Mischkammer
- 5
- Luftansaugöffnung
- 6
- Strömungsgleichrichter
- 7
- Auslauföffnungen
- 8
- Durchlassöffnung
- 9
- Drallerzeuger-Kanal
- 10
- Drallerzeuger-Boden
- 11
- Führungswände
- 12
- Drallerzeuger-Deckel
- 13
- Kammer
- 14
- Einlassöffnungen
- 15
- Zapfen
- 16
- Gleichrichter-Lamelle
- 17
- Führungsnut
- 18
- Strömungshindernis
- 19
- Gehäuseboden
- 20
- Trennwand
- 21
- Drallerzeuger-Auslass
- ZS
- Zulaufseite des Spraystrahlreglers
- AS
- Auslaufseite des Spraystrahlreglers