DE102019104050A1 - Verfahren und Anlage zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, bei dem(a) Siedlungsabfall (S), der eine Kunststofffraktion mit Kunststoffartikeln und weitere Abfallfraktionen enthält, mittels einer Sortieranlage, die ein Walzensieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) umfasst, nach Fraktionen unterschiedlicher Korngröße sortiert wird,(b) der Siedlungsabfall (S) oder eine Teilfraktion (F7) des Siedlungsabfalls (S), die zumindest einen Teil der Kunststoffartikel und weitere Abfallfraktionen enthält, dem Walzensieb (9) aufgegeben wird,(c) eine Unterkornfraktion (F9) durch das Walzensieb (9) fällt und eine Überkornfraktion (K9, L9), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, auf dem Walzensieb (9) zu einem Austragsbereich des Walzensiebs (9) gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird,(d) und Kunststoffartikel der vom Walzensieb (9) abgeförderten Überkornfraktion (K9, L9) einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall.
  • Als Siedlungsabfall bezeichnet man Abfälle, die nicht bei Produktionsprozessen anfallen. Zu den Siedlungsabfällen gehören beispielsweise Bauabfälle, Abfälle von öffentlichen Flächen wie Parkabfälle, Straßenkericht und Marktabfälle, insbesondere Haushaltsabfälle wie Hausmüll, Sperrmüll und Wertstoffe, ferner hausmüllähnliche Gewerbeabfälle und Abfälle aus wasserwirtschaftlichen Maßnahmen wie etwa Klärschlamm. Allgemein ist man um eine umweltfreundliche Entsorgung der Abfälle bemüht. Verwertbare Abfälle sollen möglichst recycelt werden, z. B. Glas und Papier sowie Bioabfälle durch Herstellung von Kompost. Kunststoffe werden energetisch verwertet, beispielsweise als Ersatzbrennstoff in Müllverbrennungsanlagen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, die stoffliche Verwertung von Siedlungsabfall durch Erhöhung des Anteils von Wertstoffen, die einem Recycling zuführbar sind, zu verbessern.
  • Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Anlage zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, der insbesondere Hausmüll und/oder Gewerbemüll, beispielsweise Baumischabfall, auch organische Abfälle und/oder Nassabfälle enthalten kann. Der Siedlungsabfall enthält eine oder mehrere unterschiedliche mineralische Materialfraktionen sowie eine oder mehrere nichtmineralische Materialfraktionen. Mineralische Fraktionen können insbesondere Steine, Beton, Metalle und Gips sein, die typischerweise in Baumischabfall enthalten sind. Beispiele für nichtmineralische Fraktionen sind Tapeten, Holz und Holzspäne, Dämmmaterialien, Kabel und Kabelreste und Isolationsmaterial, Kunststoffe, Plastikmüll, Plastikrohre und Styropor. Der Siedlungsabfall kann auch größere Komponenten, zu nennen sind Türen, Fenster, Schrott aus Metall, Drahtwände, Heizkörper und dergleichen, enthalten. Hinzu können je nach Land auch organische Abfälle, beispielsweise Bioabfall aus Haushalten, Schlachtabfälle und/oder organische Abfälle aus der Agrarwirtschaft, kommen. Problematisch sind auch Nassabfälle, wie etwa Klärschlamm und andere organische und nicht organische Nassabfälle. Die Erfindung zielt im Besonderen auf die Verwertung von Kunststoffen, die im Siedlungsabfall enthalten sind.
  • Der Siedlungsabfall wird einer Sortieranlage aufgegeben und mittels der Sortieranlage in Materialfraktionen unterschiedlicher Korngröße sortiert. Die Sortieranlage umfasst wenigstens ein Walzensieb mit drehangetriebenen Schraubenwalzen. Die Schraubenwalzen sind nebeneinander angeordnet und wirken gemeinsam als das Walzensieb. Dem Walzensieb wird der Siedlungsabfall oder nur eine Teilfraktion des Siedlungsabfalls aufgegeben. Einer Siebweite des Walzensiebs entsprechend fällt eine Unterkornfraktion des aufgegebenen Siedlungsabfalls oder der aufgegebenen Teilfraktion durch das Walzensieb, während eine Überkornfraktion, die Kunststoffartikel enthält, auf dem Walzensieb zu einem Austragsbereich des Walzensiebs gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird.
  • In vorteilhaften Ausführungen wird der Siedlungsabfall der Sortieranlage unzerkleinert aufgegeben. Soweit im Siedlungsabfall enthaltene Kunststoffartikel vor oder im Rahmen einer stofflichen Verwertung oder vor einer energetischen Verwertung zerkleinert werden, findet die Zerkleinerung erst nach der Sortierung mittels des Walzensiebs statt. Die Kunststoffartikel werden somit in einer der Verwertung vorgelagerten Sortierung in einer Abfallfraktion, der Überkornfraktion des Walzensiebs, unzerkleinert angereichert. Ein nachgeordnetes Zerkleinerungsverfahren, beispielsweise Schneiden und/oder Schlagen der Kunststoffartikel, kann besser als eine der Sortierung vorgeschaltete Zerkleinerung dem Material, Kunststoff, angepasst gewählt und durchgeführt werden. Wird der Siedlungsabfall vor der Sortierung zerkleinert, werden die darin enthaltenen Kunststoffartikel zusammen mit den anderen Materialen des Siedlungsabfalls und somit unspezifisch zerkleinert. Darüber hinaus enthält der Siedlungsabfall nach einer der Sortierung vorgelagerten Zerkleinerung die Kunststoffartikel in kleineren Korngrößen im Gemisch, was die Sortierung und Anreicherung des Kunststoffs erschwert. Für das Recycling kann es auch wünschenswert sein, Kunststoff in Form möglichst großer Kunststoffartikel zu verwenden.
  • Wenn es im Rahmen der Erfindung heißt, dass eine nach Korngrößen zu sortierende Materialfraktion einem Walzensieb oder einer anderen Sortiereinrichtung unzerkleinert aufgegeben wird, so bedeutet dies, dass die Artikel, die in der zu sortierenden Materialfraktion enthalten sind, vor dem Sortieren nicht im Rahmen eines Trennverfahrens zerkleinert werden, beispielsweise mittels einer Brecheinrichtung oder anderen Zerteileinrichtung oder eines spanenden Trennverfahrens. Kunststoffartikel und vorzugsweise auch die anderen Bestandteile des Siedlungsabfalls werden allenfalls beim Sortieren, als unvermeidliches Nebenprodukt des Sortierens, zerkleinert. Eine Zerkleinerung von Kunststoffartikeln kann durch das Zusammenwirken der Schraubenwalzen des Walzensiebs oder eines vorgelagerten Walzensiebs zwar auftreten, wird jedoch die Ausnahme sein und das Ergebnis der Anreicherung von Kunststoffartikeln in der Überkornfraktion des Walzensiebs nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinträchtigen.
  • Die Anreicherung von Kunststoff in einer Überkornfraktion hat den Vorteil, dass dem Walzensieb gegebenenfalls aufgegebener Nassabfall oder zumindest freie Flüssigkeit einer Nassfraktion durch die zwischen benachbarten Schraubenwalzen vorhandenen Sieblücken fällt oder tropft. Es findet eine gewisse Reinigung oder zumindest Trocknung statt.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Überkornfraktion kann im Rahmen eines Recyclings oder einem Recycling vorgelagert einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden. Die Anreicherung mit nachgeordneter Zerkleinerung ist auch für eine energetische Verwertung des Kunststoffmaterials von Vorteil. Im bevorzugten ersten Weiterbildungen werden die in der Überkornfraktion des Walzensiebs enthaltenen Kunststoffartikel ausschließlich stofflich verwertet, also einem Recycling zugeführt. In zweiten Weiterbildungen werden sie ausschließlich energetisch verwertet, beispielsweise als Ersatzbrennstoff in einer Verbrennungsanlage. Von der Überkornfraktion des Walzensiebs können auch ein Teil einem Recycling und ein anderer Teil einer energetischen Verwertung zugeführt werden.
  • Die Sortieranlage kann eine oder mehrere Sortiereinrichtungen umfassen, die dem Walzensieb in Bezug auf dessen Überkornfraktion nachgeordnet ist oder sind. In einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Überkornfraktion des Walzensiebs oder zumindest ein Teil der Überkornfraktion des Walzensiebs zu einer Sortiereinrichtung der Sortieranlage gefördert, mittels der die Überkornfraktion oder besagter Teil der Überkornfraktion in eine Schwerfraktion und eine Leichtfraktion getrennt wird. Diese nachgeordnete Sortiereinrichtung kann insbesondere ein Windsichter sein, der die Trennung bzw. Sortierung in die Schwerfraktion und die Leichtfraktion durch Windsichten bewerkstelligt. Von diesen beiden Fraktionen kann insbesondere die Leichtfraktion einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen und einer stofflichen Verwertung (Recycling) oder stattdessen einer energetischen Verwertung zugeführt werden. In einer dritten Verfahrensvariante werden ein Teil der Leichtfraktion stofflich und ein anderer Teil der Leichtfraktion energetisch verwertet. Die Schwerfraktion kann beispielsweise durch Handsortierung in einzelne Werkstofffraktionen, beispielsweise in eine Holzfraktion und/oder eine Papierfraktion und/oder eine Textilfraktion und/oder eine Aluminiumfraktion oder dergleichen sortiert werden.
  • Die Sortieranlage kann eine oder mehrere weitere Sortiereinrichtungen, insbesondere eine oder mehrere Siebeinrichtungen, aufweisen, die dem Walzensieb in Bezug auf dessen Unterkornfraktion nachgeordnet ist oder sind. Die nachgeordnete oder eine der nachgeordneten Sortiereinrichtungen kann ein weiteres, stromabwärtiges Walzensieb oder ein stromabwärtiges Trommelsieb sein. Die Anordnung eines Trommelsiebs stromab des Walzensiebs hat den Vorteil, dass das Trommelsieb im Vergleich zum Walzensieb einen kleineren Materialdurchsatz nur bewältigen muss. Die Reihenfolge der beiden Siebbauarten, Walzensieb vor Trommelsieb, trägt den Eigenarten der beiden Bauarten vorteilhaft Rechnung. Trommelsiebe eignen sich insbesondere zur Korngrößensortierung von Materialströmen, die von vornherein nur Artikel vergleichsweise geringer Größe aufweisen, d. h. zur Feinsortierung. In Bezug auf die Korngröße sind Walzensiebe aus Schraubenwalzen wegen der offenen Bauweise - sie umschließen keinen Raum - nahezu unbegrenzt, weshalb sich Walzensiebe aus Schraubenwalzen für die Behandlung von unzerkleinertem Siedlungsabfall auch besonders eignen.
  • Dem Walzensieb kann unmittelbar der Siedlungsabfall im unzerkleinerten Zustand, vorzugsweise auch im unbehandelten Rohzustand, d. h. im Zustand, wie der Siedlungsabfall angefallen und gesammelt worden ist, aufgegeben werden. In Weiterbildungen umfasst die Sortieranlage ein stromauf des Walzensiebs angeordnetes Walzenvorsieb, dem unmittelbar der Siedlungsabfall im unzerkleinerten Zustand, vorteilhafterweise im unbehandelten Rohzustand, d. h. als unbehandelte Rohfraktion, aufgegeben wird. Das Walzenvorsieb weist ebenfalls drehangetriebene Schraubenwalzen auf, die zusammenwirkend das Vorsieb bilden.
  • Umfasst die Sortieranlage ein Walzenvorsieb, das im Materialstrom der Sortieranlage stromauf des zuvor erläuterten Walzensiebs angeordnet ist, wird das zuvor erläuterte Walzensieb im Folgenden der sprachlichen Unterscheidung wegen auch als Walzenhauptsieb bezeichnet. Das Walzenvorsieb sortiert den Siedlungsabfall in eine durch das Walzenvorsieb fallende Unterkornfraktion und wenigstens eine Überkornfraktion, die auf dem Walzenvorsieb von den Schraubenwalzen zu einem Austragsbereich des Walzenvorsiebs gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird. Die Unterkornfraktion oder nur eine Teilfraktion der Unterkornfraktion des Walzenvorsiebs wird zum bereits erläuterten Walzensieb, d. h. zum Walzenhauptsieb, gefördert und diesem als die genannte Teilfraktion des Siedlungsabfalls aufgegeben. Das Walzenvorsieb hat eine größere Siebweite als das Walzenhauptsieb. In der vorgeschalteten Siebstufe können größere, beispielsweise sperrige Störstoffe, wie etwa Matratzen, Teppiche, große Steine und dergleichen, in der Überkornfraktion des Walzenvorsiebs aus dem weiter zu sortierenden Siedlungsabfall ausgesteuert werden, die sonst das Walzenhauptsieb belasten würden. Die Unterkornfraktion, die insbesondere auch durch das Walzenvorsieb gefallene organische Bestandteile enthalten kann, wird zum Walzenhauptsieb gefördert, entweder direkt oder über eine oder mehrere optional vorhandene weitere Siebeinrichtungen der Sortieranlage, jedenfalls aber ohne Zerkleinerung außerhalb einer sieb- oder andersartigen Sortiereinrichtung der Sortieranlage.
  • In den nachstehend formulierten Aspekten werden ebenfalls Merkmale der Erfindung beschrieben. Die Aspekte sind in der Art von Ansprüchen formuliert und können diese ersetzen. In den Aspekten offenbarte Merkmale können die Ansprüche ferner ergänzen und/oder relativieren, Alternativen zu Merkmalen aufzeigen und/oder Anspruchsmerkmale erweitern. In Klammern gesetzte Bezugszeichen beziehen sich auf nachfolgend in Figuren illustrierte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Sie schränken die in den Aspekten beschriebenen Merkmale nicht unter den Wortsinn als solchen ein, zeigen andererseits jedoch bevorzugte Möglichkeiten der Verwirklichung des jeweiligen Merkmals auf.
  • Aspekt 1. Verfahren zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, bei dem
    1. (a) Siedlungsabfall (S), der eine Kunststofffraktion mit Kunststoffartikeln und weitere Abfallfraktionen enthält, mittels einer Sortieranlage, die ein Walzensieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) umfasst, nach Fraktionen unterschiedlicher Korngröße sortiert wird,
    2. (b) der Siedlungsabfall (S) oder eine Teilfraktion (F7) des Siedlungsabfalls (S), die zumindest einen Teil der Kunststoffartikel und weitere Abfallfraktionen enthält, dem Walzensieb (9) aufgegeben wird,
    3. (c) eine Unterkornfraktion (F9) durch das Walzensieb (9) fällt und eine Überkornfraktion (K9, L9), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, auf dem Walzensieb (9) zu einem Austragsbereich des Walzensiebs (9) gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird,
    4. (d) und Kunststoffartikel der vom Walzensieb (9) abgeförderten Überkornfraktion (K9, L9) einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden.
  • Aspekt 2. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem der Siedlungsabfall (S) oder die Teilfraktion (F7) dem Walzensieb (9) unzerkleinert aufgegeben wird, vorzugsweise als vorsortierte, aber sonst unbehandelte Abfallfraktion aufgegeben wird.
  • Aspekt 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem
    • - wenigstens eine erste Teilfraktion (K9) der Kunststoffartikel enthaltenden Überkornfraktion (K9, L9) auf dem Walzensieb (9) an axialen Enden der Schraubenwalzen (18) abgefördert und
    • - durch Windsichten (30) in eine Leichtfraktion (LK9), die Kunststoffartikel der Überkornfraktion (K9) enthält, und eine Schwerfraktion (SK11) getrennt wird
    • - und Kunststoffartikel der Leichtfraktion (LK9) und/oder Kunststoffartikel der Schwerfraktion (SK9) in dem Zerkleinerungsverfahren zerkleinert werden.
  • Aspekt 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem Kunststoffartikel der Überkornfraktion (K9, L9) auf dem Walzensieb (9) quer zu den Schraubenwalzen (18) an einem Rand des Walzensiebs (9) abgefördert und für eine stoffliche und/oder energetische Verwertung zerkleinert werden.
  • Aspekt 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Sortieranlage einen Feinsortierer (16) umfasst, der vorzugsweise ein oder mehrere Feinsiebe (16), wie etwa ein oder mehrere Trommelsiebe (16) umfasst, wenigstens ein Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) dem Feinsortierer (16) aufgegeben wird und der Feinsortierer (16) diesen Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) weiter nach Korngrößen sortiert.
  • Aspekt 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Sortieranlage ein Feinsieb (16), vorzugsweise Trommelsieb (16), umfasst, wenigstens ein Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) dem Trommelsieb (16) aufgegeben wird und das Trommelsieb (16) den Teil der Unterkornfraktion (F9) weiter nach Korngrößen sortiert.
  • Aspekt 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Sortieranlage ein erstes Feinsieb, vorzugsweise erstes Trommelsieb (16) und ein zweites Feinsieb, vorzugsweise zweites Trommelsieb (16), umfasst, die parallel betrieben werden, wenigstens ein Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) in einen ersten Teilstrom und wenigstens einen zweiten Teilstrom aufgeteilt wird, der erste Teilstrom dem ersten Feinsieb (16) und der zweite Teilstrom dem zweiten Feinsieb (16) aufgegeben werden und die Feinsiebe (16) die aufgegebenen Teilströme jeweils weiter nach Korngrößen sortieren.
  • Aspekt 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem
    • - die Sortieranlage ein stromab des Walzensiebs (9) angeordnetes stromabwärtiges Walzensieb (11) umfasst,
    • - die Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) dem stromabwärtigen Walzensieb (11) aufgegeben wird,
    • - eine Unterkornfraktion (F11) durch das stromabwärtige Walzensieb (11) fällt und eine Überkornfraktion (K11, L11), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, vom stromabwärtigen Walzensieb (11) abgefördert wird,
    • - wenigstens eine erste Teilfraktion (K11) der Überkornfraktion (K11, L11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) durch Windsichten (30) in eine Leichtfraktion (LK11), die Kunststoffartikel der ersten Teilfraktion (K11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) enthält, und eine Schwerfraktion (SK11) getrennt wird
    • - und Kunststoffartikel der Leichtfraktion (LK11) und/oder Kunststoffartikel der Schwerfraktion (SK11) zerkleinert werden.
  • Aspekt 9. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt und Aspekt 3, bei dem die erste Teilfraktion (K9) des Walzensiebs (9) und die erste Teilfraktion (K11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) zusammengeführt und gemeinsam durch das Windsichten (30) in die Leichtfraktion (LK9+LK11) und die Schwerfraktion (SK9+SK11) getrennt werden.
  • Aspekt 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Sortieranlage ein Walzenvorsieb (5) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) umfasst und der Siedlungsabfall (S) dem Walzenvorsieb (5) aufgegeben wird, eine Unterkornfraktion (F5) durch das Walzenvorsieb (5) fällt und wenigstens eine Teilfraktion (F7) der Unterkornfraktion (F5) des Walzenvorsiebs (5) dem Walzensieb (9) aufgegeben wird.
  • Aspekt 11. Verfahren zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, bei dem
    • 11.1 Siedlungsabfall (S), der eine Kunststofffraktion mit Kunststoffartikeln und weitere Abfallfraktionen enthält, einem Walzenvorsieb (5) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) aufgegeben wird,
    • 11.2 eine Unterkornfraktion (F5) durch das Walzenvorsieb (5) fällt und wenigstens eine Teilfraktion (F7) der Unterkornfraktion (F5) des Walzenvorsiebs (5) einem Walzenhauptsieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) aufgegeben wird,
    • 11.3 eine Unterkornfraktion (F9) durch das Walzenhauptsieb (9) fällt und eine Überkornfraktion (K9, L9), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, auf dem Walzenhauptsieb (9) zu einem Austragsbereich des Walzenhauptsiebs (9) gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird,
    • 11.4 und Kunststoffartikel der vom Walzenhauptsieb (9) abgeförderten Überkornfraktion (K9, L9) einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden.
  • Aspekt 12. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem der Siedlungsabfall (S) dem Walzenvorsieb (5) unzerkleinert, vorzugsweise als Rohabfall, aufgegeben wird.
  • Aspekt 13. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem der Siedlungsabfall (S) eine biologische Abfallfraktion enthält, von der wenigstens 30 Massen% oder wenigstens 50 Massen%, in der Unterkornfraktion (F5) des Walzenvorsiebs (5) enthalten ist.
  • Aspekt 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Kunststoffartikel in dem Zerkleinerungsverfahren durch Schneiden und/oder Schlagen, beispielsweise Shreddern, zerkleinert werden.
  • Aspekt 15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem wenigstens ein Teil des im Zerkleinerungsverfahren der Kunststoffartikel erhaltenen Kunststoffmaterials durch Recycling stofflich verwertet wird.
  • Aspekt 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem höchstens ein Teil des im Zerkleinerungsverfahren der Kunststoffartikel erhaltenen Kunststoffmaterials energetisch, beispielsweise als Ersatzbrennstoff (EBS) in der Müllverbrennung verwertet wird.
  • Aspekt 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem zumindest ein Teil des Siedlungsabfalls (S) in Säcken verpackt einem Sackaufreißer (2) der Sortieranlage aufgegeben, die Säcke aufgerissen und der Sackinhalt unzerkleinert einem Walzensieb (5) der Sortieranlage, vorzugsweise dem Walzenvorsieb (5) eines der Aspekte 10 bis 13, aufgegeben wird.
  • Aspekt 18. Sortieranlage für unzerkleinerten Siedlungsabfall, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Aspekte, die Sortieranlage umfassend:
    1. (a) eine Aufgabeeinrichtung (2) für den unzerkleinerten Siedlungsabfall (S) und
    2. (b) ein Walzensieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) zur Sortierung wenigstens eines Teils (F7) des unzerkleinerten Siedlungsabfalls (S) in eine durch Sieblücken des Walzensiebs (9) fallende Unterkornfraktion (F9) und wenigstens eine Überkornfraktion (K9, L9).
  • Aspekt 19. Sortieranlage nach dem vorhergehenden Aspekt, umfassend ein Walzenvorsieb (5) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18), das im Förderstrom des Siedlungsabfalls (S) zwischen der Aufgabeeinrichtung (2) und dem Walzensieb (9) angeordnet ist, um von der Aufgabeeinrichtung (2) zuführbaren Siedlungsabfall (S) in wenigstens eine Störstoffe enthaltende Überkornfraktion (Ü5) und eine durch Sieblücken des Walzenvorsiebs (5) fallende Feststoff-Unterkornfraktion (F5) zu separieren, und ein Fördermittel (6) zur Förderung wenigstens von Feststoffen der Unterkornfraktion (F5) direkt zum Walzensieb (9) oder einer stromab des Walzenvorsiebs (5) und stromauf des Walzensiebs (9) angeordneten weiteren Sortiereinrichtung (7) zu fördern.
  • Aspekt 20. Sortieranlage nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das Fördermittel (6) für eine Förderung der Unterkornfraktion (F5) auf dem Fördermittel (6) liegend eingerichtet und flüssigkeitsdurchlässig ist, so dass mit der Unterkornfraktion (F5) durch die Sieblücken auf das Fördermittel (6) gelangende Flüssigkeit durch das Fördermittel strömt oder tropft.
  • Aspekt 21. Sortieranlage nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, umfassend eine Zerkleinerungseinrichtung für Kunststoffartikel und ein Fördermittel für die Förderung einer Überkornfraktion (K9, L9) des Walzensiebs (9) und/oder des Walzenvorsiebs (5) zur Zerkleinerungseinrichtung.
  • Aspekt 22. Sortieranlage nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Aspekte, umfassend:
    • - einen Windsichter (30) zur Durchführung des Verfahrens nach Aspekt 3 oder Aspekt 9, und/oder
    • - einen Feinsortierer (16) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Aspekte 5 bis 7, und/oder
    • - ein stromab des Walzensiebs (9) angeordnetes stromabwärtiges Walzensieb (11) zur Durchführung des Verfahrens nach Aspekt 8.
  • Aspekt 23. Verfahren nach einem der Aspekte 1 bis 17 und/oder Sortieranlage nach einem der Aspekte 18 bis 22, bei dem die Schraubenwalzen (18) des jeweiligen Walzensiebs (5, 7, 9, 11) ineinandergreifen und die Schraubenwalzen (18) gleichsinnig drehangetrieben werden.
  • Aspekt 24. Verfahren nach einem der Aspekte 1 bis 17 und/oder Sortieranlage nach einem der Aspekte 18 bis 23, bei dem die Schraubenwalzen (18) des jeweiligen Walzensiebs (5, 7, 9, 11) von Lagerungen (19) frei auskragen, und die Überkornfraktion (Ü5, K7, K9, K11) über die freien Enden der Schraubenwalzen (18) vom jeweiligen Walzensieb (5, 7, 9, 11) abgefördert wird.
  • Aspekt 25. Verfahren nach einem der Aspekte 10 bis 12 oder Sortieranlage nach einem der Aspekte 18 bis 24, bei dem das Walzenvorsieb (5) mehrere Schraubenwalzen (18) umfasst, die nebeneinander angeordnet sind und miteinander eine Siebfläche des Walzenvorsiebs (5) bilden, wobei eine oder mehrere an einem Rand des Walzenvorsiebs (5) angeordnete Schraubenwalzen (18) höher als anderen Schraubenwalzen (18) des Walzenvorsiebs (5) angeordnet ist oder sind, so dass die Siebfläche an diesem Rand des Walzenvorsiebs (5) quer zu den Längsachsen der Schraubenwalzen (18) ansteigt und eine auf dem Walzenvorsieb (5) quer zu den Längsachsen der Schraubenwalzen (18) geförderte Überkornfraktion (Ü5) am ansteigenden Rand aufgrund Schwerkraft oder von Schwerkraft unterstützt auf den tiefer als der Rand gelegenen Bereich der Siebfläche zurückfällt.
  • Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Am Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden jeweils einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und der Aspekte sowie die eingangs erläuterten Ausführungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
    • 1 eine Sortieranlage mit mehreren Walzensieben zur Sortierung von
    • Siedlungsabfall,
    • 2 eines der Walzensiebe in perspektivischer Sicht,
    • 3 ein anderes der Walzensiebe in perspektivischer Sicht und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines mittels der Sortieranlage durchführbaren Verfahrens zur Sortierung von Siedlungsabfall.
  • 1 zeigt eine Sortieranlage zur Sortierung von Siedlungsabfall S in unterschiedliche Abfallfraktionen. Der Siedlungsabfall S enthält Haushaltsabfälle und/oder Gewerbeabfälle und/oder Bauabfälle. Er kann darüber hinaus organische Abfälle und/oder Abfälle aus wasserwirtschaftlichen Maßnahmen wie etwa Klärschlamm und/oder andere Nassabfälle im Gemisch enthalten. Das Gemisch enthält Kunststoffe in Form von reinen Kunststoffartikeln, wie etwa Plastiktaschen, Plastikflaschen, Plastikplatten, Plastikleisten und dergleichen, und/oder als Bestandteil von Artikeln, die auch andere Werkstoffe enthalten, wie etwa Kabel, Elektroteile und dergleichen. Reine Kunststoffartikel und Gemischtstoffartikel mit Kunststoff werden im Folgenden zusammenfassend als „Kunststoffartikel“ bezeichnet. Der Siedlungsabfall S kann insbesondere als Rohabfall vorliegen, der wie gesammelt, gegebenenfalls in Säcken verpackt, angeliefert wurde.
  • Der Siedlungsabfall S wird mittels eines Fördermittels 1, beispielsweise ein Bagger, einer Aufgabeeinrichtung 2 der Sortieranlage aufgegeben. Die Aufgabeeinrichtung 2 kann ein Behälter, beispielsweise ein Aufnahmebunker, sein, der mittels des Fördermittels 1 mit dem Siedlungsabfall S beladen wird. Die Aufgabeeinrichtung 2 kann stattdessen auch ein Sackaufreißer sein oder einen Sackaufreißer umfassen, dem in Säcken verpackter Siedlungsmüll S mittels des Fördermittels 1 zugeführt wird. Ein Sackaufreißer kann auch zusätzlich zu einem Aufnahmebehälter, beispielsweise über einem Aufnahmebehälter, angeordnet sein, wobei die Anordnung ferner so gestaltet sein kann, dass der Siedlungsabfall S dem Aufnahmebehälter unmittelbar oder in Säcken verpackt über den Sackaufreißer aufgegeben werden kann.
  • Mit dem Fördermittel 1 kann eine grobe Vorsortierung vorgenommen werden. So können beispielsweise sperrige Gegenstände, wie etwa Heizungskörper, Türen, Fenster, Wandteile und dergleichen aus dem im Weiteren zu sortierenden Siedlungsabfall S im Rahmen einer optionalen Vorsortierung entfernt werden.
  • Von der Aufgabeeinrichtung 2 wird der Siedlungsabfall S mittels eines Fördermittels 3 und anschließend eines Fördermittels 4 einem Vorsieb 5 aufgegeben. Das Fördermittel 3 kann insbesondere ein Stetigförderer, beispielsweise ein in Förderrichtung ansteigender Steigförderer, sein. Das Fördermittel 3 kann beispielsweise ein Rollenförderer oder, bevorzugter, ein Gurtförderer sein. Das Fördermittel 4 kann insbesondere ein Vibrationsförderer, beispielsweise eine Vibrationsrinne, sein. Dem Vorsieb 5 wird der Siedlungsabfall S abgesehen von einem optionalen Sackaufreißen, einem optionalen Aussortieren mittels des Fördermittels 1 und der Förderung als solcher unbehandelt noch immer als Rohabfall zugeführt.
  • Das Vorsieb 5 ist ein Walzenvorsieb mit mehreren nebeneinander angeordneten, drehangetriebenen Schraubenwalzen, die gemeinsam das Vorsieb 5 als Walzensieb bilden.
  • Das Walzenvorsieb 5 trennt den aufgegebenen Siedlungsabfall S in eine Überkornfraktion Ü5 und eine Unterkornfraktion F5. Die Überkornfraktion Ü5 enthält die gröberen bzw. größeren Bestandteile des aufgegebenen Siedlungsabfalls S. Die Unterkornfraktion F5 enthält die demgegenüber feinkörnigeren bzw. kleineren Bestandteile des Siedlungsabfalls S, die aufgrund ihrer geringeren Größe durch die zwischen jeweils benachbarten Schraubenwalzen vorhandenen Sieblücken des Walzenvorsiebs 5 fallen. Die Überkornfraktion Ü5 wird auf dem Walzenvorsieb 5 zu einem Austragsbereich des Walzenvorsiebs 5 gefördert und im Austragsbereich abgefördert. Im Ausführungsbeispiel wird die Überkornfraktion Ü5 durch die drehenden Schraubenwalzen zu einem Seitenrand des Walzenvorsiebs 5 und dort über freie Enden der Schraubenwalzen in eine Aufnahme 41 abgefördert. Die Aufnahme 41 ist unterhalb der freien Enden der Schraubenwalzen angeordnet, so dass die Überkornfraktion Ü5 vom Walzenvorsieb 5 einfach nach unten in die Aufnahme 41 fällt.
  • Ein Fördermittel 6, bei dem es sich insbesondere um einen Stetigförderer und zweckmäßigerweise um einen in Förderrichtung ansteigend angeordneten Gurtförderer handeln kann, fördert die Unterkornfraktion F5 zu einem stromab des Walzenvorsiebs 5 angeordneten Walzensieb 7, das ebenfalls nebeneinander angeordnete, drehangetriebene Schraubenwalzen umfasst. Die zwischen jeweils benachbarten Schraubenwalzen des Walzensiebs 7 gebildeten Sieblücken sind enger als die Sieblücken des Walzenvorsiebs 5. Das Walzensieb 7 trennt die Unterkornfraktion F5 in eine Unterkornfraktion F7 mit im Mittel kleinerer Korngröße als die Unterkornfraktion F5 und in zwei Überkornfraktionen K7 und L7. Die auf dem Walzensieb 7 geförderte Überkornfraktion wird durch die gleichsinnig drehenden Schraubenwalzen des Walzensiebs 7 nach Größe und Gewicht in die beiden Teilfraktionen K7 und L7 getrennt. Die Überkornfraktion K7 enthält die schwereren, eher kubischen Bestandteile der Überkornfraktion. Diese Bestandteile werden in den zwischen benachbarten Schraubenwalzen gebildeten Mulden in Längsrichtung der Schraubwalzen gefördert. Die demgegenüber leichteren und längeren und/oder folienartigen Bestandteile der Überkornfraktion L7 schwimmen sozusagen auf den Schraubenwalzen und werden von diesen primär quer zur Walzenlängsrichtung gefördert.
  • Die Überkornfraktion L7 fällt über einen Seitenrand des Walzensiebs 7 auf ein Fördermittel 20, beispielsweise ein Stetigförderer, wie etwa ein Gurtförderer, und wird zu einem nachgeordneten Fördermittel 21, zweckmäßigerweise ebenfalls ein Stetigförderer, gefördert und vom Fördermittel 21 einer Aufnahme 42 zugeführt. Die Überkornfraktion K7 wird zu freien Enden der Schraubenwalzen des Walzensiebs 7 gefördert und fällt dort auf ein unterhalb der freien Enden angeordnetes Fördermittel 22, das zweckmäßigerweise ein Stetigförderer, insbesondere ein Gurtförderer, sein kann. Das Fördermittel 22 fördert die Überkornfraktion K7 in Richtung auf eine Sortiereinrichtung 35, die später noch beschrieben wird.
  • Die durch die Sieblücken des Walzensiebs 7 fallende Unterkornfraktion F7 wird mittels eines Fördermittels 8 zu einem Walzensieb 9 gefördert und diesem zur weiteren Sortierung aufgegeben. Das Fördermittel 8 kann insbesondere ein Stetigförderer sein, der sich unter dem Walzensieb 7 erstreckt, so dass die Feinkornfraktion F7 einfach auf das Fördermittel 8 fallen und abgefördert werden kann. Das Fördermittel 8 kann vorteilhafterweise in Förderrichtung ansteigend angeordnet sein.
  • Das Walzensieb 9 umfasst mehrere nebeneinander angeordnete, drehangetriebene Schraubenwalzen. Die zwischen jeweils benachbarten Schraubenwalzen des Walzensiebs 9 gebildeten Sieblücken sind enger als die Sieblücken des Walzensiebs 7. Von diesem Unterschied abgesehen entspricht das Walzensieb 9 dem Walzensieb 7. So trennt das Walzensieb 9 die vom Walzensieb 7 erhaltene Feinkornfraktion F7 in eine Unterkornfraktion F9, die durch die Sieblücken des Walzensiebs 9 fällt, und zwei Überkornfraktionen K9 und L9. Entsprechend der Trennfunktion des Walzensiebs 7 trennt auch das Walzensieb 9 die Überkornfraktion nach eher schwereren und kubischen Bestandteilen, die in der Überkornfraktion K9 enthalten sind, und in eher längliche und leichtere Bestandteile, die in der Überkornfraktion L9 enthalten sind. Die Überkornfraktion K9 wird im Wesentlichen in Längsrichtung der Schraubenwalzen zu freien Enden und über die freien Enden der Schraubenwalzen des Walzensiebs 9 gefördert, während die Überkornfraktion L9 auf den Schraubenwalzen schwimmend quer zur Walzenlängsrichtung gefördert und über den entsprechenden Seitenrand des Walzensiebs 9 abgefördert wird.
  • Die Überkornfraktion L9 fällt am Seitenrand des Walzensiebs 9 auf ein Fördermittel 23, das die Überkornfraktion L9 zu einer Aufnahme 43, beispielsweise ein Sammelbehälter, fördert. Das Fördermittel 23 kann insbesondere ein Stetigförderer sein, der unterhalb des Seitenrands des Walzensiebs 9 angeordnet ist. Die Überkornfraktion K9 fällt an den freien Enden der Schraubenwalzen des Walzensiebs 9 auf ein Fördermittel 24, das insbesondere ein Stetigförderer, beispielsweise Gurtförderer, sein kann. Das Fördermittel 24 fördert die Überkornfraktion K9 zu einem dem Walzensieb 9 nachgeordneten Windsichter 30.
  • Die Unterkornfraktion F9 wird mit einem Fördermittel 10 zu einem stromabwärtigen Walzensieb 11 gefördert und diesem zur weiteren Sortierung aufgegeben. Das Walzensieb 11 umfasst wie die Walzensiebe 5, 7 und 9 mehrere nebeneinander angeordnete, drehangetriebene Schraubenwalzen. Die Sieblücken des Walzensiebs 11 sind enger als die des Walzensiebs 9. Das Walzensieb 11 trennt die aufgegebene Unterkornfraktion F9 des vorgeordneten Walzensiebs 9 in eine Unterkornfraktion F11 und zwei Überkornfraktionen K11 und L11. Die Überkornfraktion K11 beinhaltet die schwereren, kubischen Bestandteile der aufgegebenen Fraktion F9. Die Überkornfraktion K11 wird in den zwischen benachbarten Schraubenwalzen gebildeten Mulden zu freien Enden der Schraubenwalzen und über den dort gelegenen Seitenrand auf das Fördermittel 24 abgefördert. Die Überkornfraktion K11 wird somit gemeinsam mit der Überkornfraktion K9 dem Windsichter 30 zugeführt. Die Überkornfraktion L11 enthält die leichteren, eher langgestreckten Bestandteile der Überkornfraktion, die auf den Schraubenwalzen quer zur Walzenlängsrichtung gefördert und am entsprechenden Seitenrand des Walzensiebs 11 abgefördert werden. Die Überkornfraktion L11 wird mit einem Fördermittel 25 vom Walzensieb 11 zu einer Aufnahme 45, beispielsweise ein Sammelbehälter, gefördert. Das Fördermittel 25 kann insbesondere ein Stetigförderer, zweckmäßigerweise ein Gurtförderer, sein.
  • Die Unterkornfraktion F11 des Walzensiebs 11 wird mit einem Fördermittel 12 unter dem Walzensieb 11 abgefördert und einem Feinsortierer 16 zugeführt. Der Feinsortierer 16 umfasst ein erstes und ein zweites Trommelsieb, die jeweils mit dem Bezugszeichen 16 versehen sind. Die vom Fördermittel 12 unter dem Walzensieb 11 vorzugsweise in einem kontinuierlichen Materialstrom abgeförderte Unterkornfraktion F11 gelangt über ein Fördermittel 13 zu einem Verteiler 14, in dem sich der vom Fördermittel 13 erhaltenen Materialstrom in einen ersten Teilstrom und einen zweiten Teilstrom aufteilt. Der erste Teilstrom wird mit einem Fördermittel 15a zu einem ersten Trommelsieb 16 und der zweite Teilstrom wird mit einem Fördermittel 15b zu einem zweiten Trommelsieb 16 gefördert. Die Fördermittel 13, 15a und 15b können Stetigförderer, insbesondere Gurtförderer sein. Der Verteiler 14 kann eine Rohrstruktur mit einem Einlassabschnitt und der Anzahl der zu bildenden Teilströme entsprechend mit mehreren Auslassabschnitten sein, die vom Einlassabschnitt abzweigen. Der Verteiler 14 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, dass der in den Einlassabschnitt einlaufende Materialstrom im Verteiler 14 aufgrund Schwerkraft nach unten in die abzweigenden Auslassabschnitte rutscht oder fällt und in diesen weiter aufgrund Schwerkraft nach unten auf die Fördermittel 15a und 15b rutscht oder fällt.
  • Die Trommelsiebe 16 sind um die jeweilige Trommelachse drehangetrieben und fördern den aufgegebenen Materialstrom in Trommellängsrichtung von einem Einlass zu einem Auslass des jeweiligen Trommelsiebs 16. In einem dem Einlass nahen axialen Trommelabschnitt fällt eine Feinkornfraktion F16 durch die jeweilige Trommel in eine unter den Trommelsieben 16 angeordnete Aufnahme. Die größeren Bestandteile des aufgegebenen Materialstroms bzw. Teilstroms werden in Längsrichtung des jeweiligen Trommelsiebs 16 weiter in Richtung Auslass gefördert und dabei in eine Schwerfraktion S16 und eine Leichtfraktion L16 getrennt, die mit jeweils zugeordneten Fördermitteln 17 in entsprechende Aufnahmen gefördert werden. Die Fördermittel 17 können insbesondere Stetigförderer, zweckmäßigerweise Gurtförderer, sein.
  • Das mittels der Sortieranlage durchgeführte Sortierverfahren lässt sich in drei Sortierstufen unterteilen. Mittels des Walzenvorsiebs 5 findet eine grobe Vorsortierung statt, bei der primär sperrige Bestandteile und auch flächenhaft ausgedehnte Bestandteile ausgesteuert werden, die eine effiziente weitere Sortierung nach Korngrößen beeinträchtigen können. Das Ergebnis der Vorsortierung, nämlich die Unterkornfraktion F5, wird in einer Hauptsortierung mit mehreren Walzensieben, die in Bezug auf die jeweilige Unterkornfraktion in Reihe hintereinander geschaltet sind, in Abfallfraktionen mit von Walzensieb zu Walzensieb abnehmender mittlerer Korngröße sortiert. Die Hauptsortierung findet mit den drei Walzensiebe 7, 9 und 11 statt. Der Hauptsortierung ist eine Feinsortierung mittels des Feinsortierers 16, im Ausführungsbeispiel eine Trommelsiebeinrichtung, nachgeschaltet.
  • Soweit Kunststoffe im Siedlungsabfall S enthalten sind, werden diese nicht im Siedlungsabfall S gemeinsam mit den anderen Abfallfraktionen des Siedlungsabfalls S zerkleinert, sondern erst nach der Sortierung und auch nur soweit dies für eine stoffliche und/oder energetische Verwertung erforderlich ist. Grundsätzlich kann jede der durch die Sortierung erhaltenen Kornfraktionen verwertbare Kunststoffartikel enthalten, die stofflich oder energetisch verwertet werden können. Die Überkornfraktion Ü5 des Walzenvorsiebs 5 kann beispielsweise große und schwerere Kunststoffplanen und/oder -platten und die Überkornfraktion L7 kann Kunststofffolien, Plastikeimer und dergleichen enthalten. Die Feinkornfraktion F16 und die Leichtfraktion L16 können die granulatartigen bis pulverförmigen Kunststoffpartikel des Siedlungsabfalls S enthalten, die nicht weiter zerkleinert werden müssen.
  • Kunststoffartikel, die vor einer Verwertung zerkleinert werden müssen, sind primär in den Überkornfraktionen K9 und K11 enthalten, die dem Windsichter 30 zugeführt werden.
  • Im Windsichter 30 werden die Überkornfraktionen K9 und K11 der Walzensiebe 9 und 11 durch Windsichten in eine primär Kunststoffartikel enthaltende Leichtfraktion LK9 + LK11 und eine mineralische Bestandteile (Steine, Metalle) und Holzbestandteile enthaltende Schwerfraktion SK9 + SK11 getrennt.
  • Die Fraktion F16 und/oder die Fraktion L16 kann oder können einer Windsichtung unterzogen werden, beispielsweise im Windsichter 30 oder einem optionalen Windsichter des Feinsortierers 16, um die in der jeweiligen Fraktion F16 und L16 vorhandenen Kunststoffpartikel in einer durch die Windsichtung erhaltenen Leichtfraktion anzureichern. Die Leichtfraktion LK9 + LK11 würde bei Windsichtung der Fraktion F16 und/oder der Fraktion L16 mittels des Windsichters 30 die Kunststoffpartikel der jeweiligen Fraktion F16 und L16 enthalten.
  • Die Leichtfraktion LK9 + LK11 wird über Kopf aus dem Windsichter 30 ausgetragen und über einen Zyklon 32 in eine Aufnahme 40, beispielsweise ein Sammelbehälter, gefördert. Die Überkornfraktionen K9 und K11 und dementsprechend die hieraus vom Windsichter 30 gebildete Leichtfraktion LK9 + LK11 enthalten die Kunststoffartikel im Korngrößenbereich von wenigstens 30 bis höchstens 300 mm. Bevorzugt enthalten sie die Kunststoffartikel im Korngrößenbereich von wenigstens 30 bis höchstens 150 mm oder von wenigstens 30 bis höchstens 130 mm. Die Längenangaben gelten für eine größte Erstreckung der Kunststoffartikel.
  • Die Kunststoffartikel der Leichtfraktion LK9 + LK11, wobei diese Fraktion gänzlich oder überwiegend aus Kunststoffartikeln besteht, werden energetisch oder vorzugsweise stofflich verwertet und vor der Verwertung in einem der Sortierung nachgeordneten Zerkleinerungsverfahren zerkleinert. In dem nachgelagerten Zerkleinerungsverfahren können die Kunststoffartikel insbesondere durch Schneiden und/oder Schlagen, beispielsweise durch Schreddern, zerkleinert werden.
  • Die Schwerfraktion SK9 + SK11 des Windsichters 30 und die Überkornfraktion K7 des Walzensiebs 7 werden gemeinsam mit einem Fördermittel 31 zur Sortiereinrichtung 35, die als Handsortierung 35 verwirklicht sein kann, gefördert. Das Fördermittel 31 kann insbesondere ein Stetigförderer, zweckmäßigerweise ein Gurtförderer, sein. Mittels der Sortiereinrichtung 16 wird das aufgegebene Material, bei Ausbildung als Handsortierung 35 per Hand, in unterschiedliche Materialfraktionen, beispielsweise eine Holzfraktion, eine Papierfraktion, eine Textilfraktion, eine Steinfraktion und/oder eine oder mehrere Metallfraktionen sortiert.
  • Auf dem Förderweg einer oder den Förderwegen mehrerer Fraktionen kann oder können Separatoren zur Gewinnung von Ferrometallen angeordnet sein. So ist ein erster Fe-Separator 36 über dem Fördermittel 6, ein zweiter Fe-Separator über dem Fördermittel 31 und ein dritter Fe-Separator 38 über dem Fördermittel 12 angeordnet. Die Ferrometalle werden von den Fe-Separatoren 36, 37 und 38 magnetisch aus dem jeweiligen Materialstrom nach oben gezogen und vom betreffenden Separator in eine zugehörige Aufnahme 46, 47 und 48 gefördert, um sie stofflich verwerten zu können.
  • In den 2 und 3 sind zwei Bauarten von Walzensieben dargestellt, die in der Sortieranlage verwendet werden. Das Walzensieb der 2 umfasst mehrere parallel nebeneinander angeordnete Schraubenwalzen 18, die mit ihren radial vorstehenden, schraubenförmig umlaufenden Wendeln ineinandergreifen und gleichsinnig drehangetrieben werden. Die Schraubenwalzen 18 sind an einem Ende in Lagerungen 19 drehgelagert und ragen von der jeweiligen Lagerung 19 axial frei vor, d. h. die Schraubenwalzen 18 weisen freie Walzenenden auf. Die Drehachsen der Schraubenwalzen 18 erstrecken sich zumindest im Wesentlichen in einer Ebene.
  • Die Walzensiebe 7, 9 und 11 sind entsprechend dem in 2 abgebildeten Walzensieb gestaltet. Dem jeweiligen Walzensieb 7, 9 und 11 wird vom zugeordneten Fördermittel 6, 8 und 10 das Aufgabegut, hier die Unterkornfraktion F5, F7 oder F9, aufgegeben. Der Siebweite des jeweiligen Walzensiebs 7, 9 und 11 entsprechend fallen die kleineren Bestandteile des Aufgabeguts als Unterkorn- oder Feinkornfraktion F nach unten, vorzugsweise auf ein dort angeordnetes Fördermittel, während die Überkornfraktion in zwei Teilfraktionen getrennt wird. Die eine dieser Teilfraktionen enthält die im Wesentlichen kubischen, schwereren Bestandteile und wird daher als Überkornfraktion K bezeichnet. Diese Bestandteile sind kompakt, klein und schwer genug, dass sie in den in Längsrichtung erstreckten Mulden zwischen jeweils benachbarten Schraubenwalzen 18 in Walzenlängsrichtung zu den freien Walzenenden gefördert und über die freien Enden nach unten fallend abgefördert werden. Die Teilfraktion mit den langgestreckten oder folienartigen und leichteren Bestandteilen, die daher als Überkornfraktion L bezeichnet wird, schwimmt eher als die Teilfraktion K auf den Schraubenwalzen und wird aufgrund der gleichsinnigen Drehung der Schraubenwalzen 18 im Wesentlichen quer zur Walzenlängsrichtung gefördert und in diese Förderrichtung über den zugehörigen Seitenrand nach unten fallend abgefördert.
  • 3 zeigt ein Walzensieb, das sich vom Walzensieb der 2 dadurch unterscheidet, dass nicht alle Schraubenwalzen 18 mit ihren Drehachsen in einer Ebene angeordnet sind, sondern die von den Schraubenwalzen 18 gemeinsam gebildete Siebfläche in die quer zu den Walzenlängsachsen weisende Förderrichtung in einem Endbereich ansteigt. Die in diese Förderrichtung geförderte Überkornfraktion L, d. h. die länglichen und leichten Bestandteile, fallen aufgrund der Steigung wieder zurück auf die Walzenoberfläche und werden gemeinsam mit den kompakten, schwereren Bestandteilen der Überkornfraktion K über die freien Enden der Schraubenwalzen 18 abgefördert.
  • Das Walzenvorsieb 5 ist vorzugsweise wie in 3 ersichtlich mit einer Walzenfläche ausgeführt, die in die quer zu den Längsachsen der Schraubenwalzen 18 weisende Richtung in einem Endbereich ansteigt. Die Überkornfraktion Ü5 (1) des Walzenvorsiebs 5 enthält somit sowohl die kubischen, schweren Bestandteile als auch die länglichen, leichten Bestandteile, die aufgrund ihrer Größe nicht durch das Walzenvorsieb 5 fallen, sondern über die freien Enden der Schraubenwalzen 18 gemeinsam in die Aufnahme 41 gefördert werden.
  • Walzensiebe der in 2 abgebildeten Bauart, d. h. Walzensiebe mit zumindest im Wesentlichen planer Walzenfläche, werden in der EP 1 570 919 B1 detaillierter beschrieben. In Bezug auf Walzensiebe der in 3 dargestellten Bauart, mit ansteigendem Endbereich, wird auf die DE 10 2012 110 361 B4 verwiesen.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines mit der Sortieranlage durchführbaren Verfahrens. Die Sortiereinrichtungen und die damit durchführbaren Sortierschritte sind dargestellt. Eingetragen sind bevorzugte Bereiche der mittleren Korngrößen der im jeweiligen Sortierschritt der jeweiligen Sortiereinrichtung aufgegebenen Eingangsfraktion und der im jeweiligen Sortierschritt von der jeweiligen Sortiereinrichtung erzeugten Ausgangsfraktionen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fördermittel, Bagger
    2
    Aufgabeeinrichtung, Bunker und/oder Sackaufreißer
    3
    Fördermittel
    4
    Vibrationsförderer
    5
    Walzenvorsieb
    6
    Fördermittel
    7
    Walzensieb
    8
    Fördermittel
    9
    Walzensieb, Walzenhauptsieb
    10
    Fördermittel
    11
    Walzensieb, Walzenhauptsieb
    12
    Fördermittel
    13
    Fördermittel
    14
    Verteiler
    15a
    Fördermittel
    15b
    Fördermittel
    16
    Feinsortierer, Trommelsieb
    17
    Fördermittel
    18
    Schraubwalzen
    19
    Walzenlagerung
    20
    Fördermittel
    21
    Fördermittel
    22
    Fördermittel
    23
    Fördermittel
    24
    Fördermittel
    25
    Fördermittel
    26
    -
    27
    -
    28
    -
    29
    -
    30
    Windsichter
    31
    Fördermittel
    32
    Zyklon
    33
    -
    34
    -
    35
    Handsortierung
    36
    Fe-Separator
    37
    Fe-Separator
    38
    Fe-Separator
    39
    -
    40
    Aufnahme
    41
    Aufnahme
    42
    Aufnahme
    43
    Aufnahme
    44
    -
    45
    Aufnahme
    46
    Aufnahme
    47
    Aufnahme
    48
    Aufnahme
    F
    Unterkorn, Feinkorn
    F5
    Unterkornfraktion
    F7
    Unterkornfraktion
    F9
    Unterkornfraktion
    F11
    Unterkornfraktion
    F16
    Feinkorn
    K
    Überkorn, kubisch
    K7
    Überkornfraktion, kubisch
    K9
    Überkornfraktion, kubisch
    K11
    Überkornfraktion, kubisch
    L
    Überkorn, lang
    L7
    Überkornfraktion, lang
    L9
    Überkornfraktion, lang
    L11
    Überkornfraktion, lang
    L16
    Leichtfraktion
    LK9
    Windsichter-Leichtfraktion
    LK11
    Windsichter-Leichtfraktion
    S16
    Schwerfraktion
    SK9
    Windsichter-Schwerfraktion
    SK11
    Windsichter-Schwerfraktion
    Ü5
    Überkornfraktion
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1570919 B1 [0069]
    • DE 102012110361 B4 [0069]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, bei dem (a) Siedlungsabfall (S), der eine Kunststofffraktion mit Kunststoffartikeln und weitere Abfallfraktionen enthält, mittels einer Sortieranlage, die ein Walzensieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) umfasst, nach Fraktionen unterschiedlicher Korngröße sortiert wird, (b) der Siedlungsabfall (S) oder eine Teilfraktion (F7) des Siedlungsabfalls (S), die zumindest einen Teil der Kunststoffartikel und weitere Abfallfraktionen enthält, dem Walzensieb (9) aufgegeben wird, (c) eine Unterkornfraktion (F9) durch das Walzensieb (9) fällt und eine Überkornfraktion (K9, L9), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, auf dem Walzensieb (9) zu einem Austragsbereich des Walzensiebs (9) gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird, (d) und Kunststoffartikel der vom Walzensieb (9) abgeförderten Überkornfraktion (K9, L9) einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Siedlungsabfall (S) oder die Teilfraktion (F7) dem Walzensieb (9) unzerkleinert aufgegeben wird, vorzugsweise als vorsortierte, aber sonst unbehandelte Abfallfraktion aufgegeben wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - wenigstens eine erste Teilfraktion (K9) der Kunststoffartikel enthaltenden Überkornfraktion (K9, L9) auf dem Walzensieb (9) an axialen Enden der Schraubenwalzen (18) abgefördert und - durch Windsichten (30) in eine Leichtfraktion (LK9), die Kunststoffartikel der Überkornfraktion (K9) enthält, und eine Schwerfraktion (SK11) getrennt wird - und Kunststoffartikel der Leichtfraktion (LK9) und/oder Kunststoffartikel der Schwerfraktion (SK9) in dem Zerkleinerungsverfahren zerkleinert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Kunststoffartikel der Überkornfraktion (K9, L9) auf dem Walzensieb (9) quer zu den Schraubenwalzen (18) an einem Rand des Walzensiebs (9) abgefördert und für eine stoffliche und/oder energetische Verwertung zerkleinert werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Sortieranlage einen Feinsortierer (16) umfasst, der vorzugsweise ein oder mehrere Feinsiebe (16), wie etwa ein oder mehrere Trommelsiebe (16) umfasst, wenigstens ein Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) dem Feinsortierer (16) aufgegeben wird und der Feinsortierer (16) diesen Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) weiter nach Korngrößen sortiert.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Sortieranlage ein erstes Feinsieb, vorzugsweise erstes Trommelsieb (16) und ein zweites Feinsieb, vorzugsweise zweites Trommelsieb (16), umfasst, die parallel betrieben werden, wenigstens ein Teil (F11) der Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) in einen ersten Teilstrom und wenigstens einen zweiten Teilstrom aufgeteilt wird, der erste Teilstrom dem ersten Feinsieb (16) und der zweite Teilstrom dem zweiten Feinsieb (16) aufgegeben werden und die Feinsiebe (16) die aufgegebenen Teilströme jeweils weiter nach Korngrößen sortieren.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - die Sortieranlage ein stromab des Walzensiebs (9) angeordnetes stromabwärtiges Walzensieb (11) umfasst, - die Unterkornfraktion (F9) des Walzensiebs (9) dem stromabwärtigen Walzensieb (11) aufgegeben wird, - eine Unterkornfraktion (F11) durch das stromabwärtige Walzensieb (11) fällt und eine Überkornfraktion (K11, L11), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, vom stromabwärtigen Walzensieb (11) abgefördert wird, - wenigstens eine erste Teilfraktion (K11) der Überkornfraktion (K11, L11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) durch Windsichten (30) in eine Leichtfraktion (LK11), die Kunststoffartikel der ersten Teilfraktion (K11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) enthält, und eine Schwerfraktion (SK11) getrennt wird - und Kunststoffartikel der Leichtfraktion (LK11) und/oder Kunststoffartikel der Schwerfraktion (SK11) zerkleinert werden.
  8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch und Anspruch 3, bei dem die erste Teilfraktion (K9) des Walzensiebs (9) und die erste Teilfraktion (K11) des stromabwärtigen Walzensiebs (11) zusammengeführt und gemeinsam durch das Windsichten (30) in die Leichtfraktion (LK9+LK11) und die Schwerfraktion (SK9+SK11) getrennt werden.
  9. Verfahren zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall, bei dem 9.1 Siedlungsabfall (S), der eine Kunststofffraktion mit Kunststoffartikeln und weitere Abfallfraktionen enthält, einem Walzenvorsieb (5) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) aufgegeben wird, 9.2 eine Unterkornfraktion (F5) durch das Walzenvorsieb (5) fällt und wenigstens eine Teilfraktion (F7) der Unterkornfraktion (F5) des Walzenvorsiebs (5) einem Walzenhauptsieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) aufgegeben wird, 9.3 eine Unterkornfraktion (F9) durch das Walzenhauptsieb (9) fällt und eine Überkornfraktion (K9, L9), die Kunststoffartikel der Kunststofffraktion enthält, auf dem Walzenhauptsieb (9) zu einem Austragsbereich des Walzenhauptsiebs (9) gefördert und am Austragsbereich abgefördert wird, 9.4 und Kunststoffartikel der vom Walzenhauptsieb (9) abgeförderten Überkornfraktion (K9, L9) einem Zerkleinerungsverfahren unterzogen werden.
  10. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Siedlungsabfall (S) dem Walzenvorsieb (5) unzerkleinert, vorzugsweise als Rohabfall, aufgegeben wird.
  11. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Siedlungsabfall (S) eine biologische Abfallfraktion enthält, von der wenigstens 30 Massen% oder wenigstens 50 Massen%, in der Unterkornfraktion (F5) des Walzenvorsiebs (5) enthalten ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kunststoffartikel in dem Zerkleinerungsverfahren durch Schneiden und/oder Schlagen, beispielsweise Shreddern, zerkleinert werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Teil des im Zerkleinerungsverfahren der Kunststoffartikel erhaltenen Kunststoffmaterials durch Recycling stofflich verwertet wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest ein Teil des Siedlungsabfalls (S) in Säcken verpackt einem Sackaufreißer (2) der Sortieranlage aufgegeben, die Säcke aufgerissen und der Sackinhalt unzerkleinert einem Walzensieb (5) der Sortieranlage, vorzugsweise dem Walzenvorsieb (5) eines der Ansprüche 9 bis 11, aufgegeben wird.
  15. Sortieranlage für unzerkleinerten Siedlungsabfall, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Sortieranlage umfassend: (a) eine Aufgabeeinrichtung (2) für den unzerkleinerten Siedlungsabfall (S) und (b) ein Walzensieb (9) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18) zur Sortierung wenigstens eines Teils (F7) des unzerkleinerten Siedlungsabfalls (S) in eine durch Sieblücken des Walzensiebs (9) fallende Unterkornfraktion (F9) und wenigstens eine Überkornfraktion (K9, L9).
  16. Sortieranlage nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend ein Walzenvorsieb (5) mit drehangetriebenen Schraubenwalzen (18), das im Förderstrom des Siedlungsabfalls (S) zwischen der Aufgabeeinrichtung (2) und dem Walzensieb (9) angeordnet ist, um von der Aufgabeeinrichtung (2) zuführbaren Siedlungsabfall (S) in wenigstens eine Störstoffe enthaltende Überkornfraktion (Ü5) und eine durch Sieblücken des Walzenvorsiebs (5) fallende Feststoff-Unterkornfraktion (F5) zu separieren, und ein Fördermittel (6) zur Förderung wenigstens von Feststoffen der Unterkornfraktion (F5) direkt zum Walzensieb (9) oder einer stromab des Walzenvorsiebs (5) und stromauf des Walzensiebs (9) angeordneten weiteren Sortiereinrichtung (7) zu fördern.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 oder Sortieranlage nach einem der Ansprüche 15 und 16, bei dem das Walzenvorsieb (5) mehrere Schraubenwalzen (18) umfasst, die nebeneinander angeordnet sind und miteinander eine Siebfläche des Walzenvorsiebs (5) bilden, wobei eine oder mehrere an einem Rand des Walzenvorsiebs (5) angeordnete Schraubenwalzen (18) höher als anderen Schraubenwalzen (18) des Walzenvorsiebs (5) angeordnet ist oder sind, so dass die Siebfläche an diesem Rand des Walzenvorsiebs (5) quer zu den Längsachsen der Schraubenwalzen (18) ansteigt und eine auf dem Walzenvorsieb (5) quer zu den Längsachsen der Schraubenwalzen (18) geförderte Überkornfraktion (Ü5) am ansteigenden Rand aufgrund Schwerkraft oder von Schwerkraft unterstützt auf den tiefer als der Rand gelegenen Bereich der Siebfläche zurückfällt.
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