DE102019103819A1

DE102019103819A1 - Überwachen der versorgungsqualität am fahrzeug

Info

Publication number: DE102019103819A1
Application number: DE102019103819.7A
Authority: DE
Inventors: Christopher L. Oesterling; Peter B. Kosak
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC; General Motors LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC; General Motors LLC
Priority date: 2018-02-16
Filing date: 2019-02-14
Publication date: 2019-08-22
Also published as: US11087571B2; CN110175686B; US20190259227A1; CN110175686A

Abstract

Ein System und Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs vorgesehen, worin das Fahrzeug Teil eines P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ist, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: Einrichten einer Fahrzeugreservierung zwischen einem Fahrzeugmieter und einem Fahrzeugverwalter; Senden einer Anzeige an das Fahrzeug über die Fahrzeugreservierung; nach dem Senden der Anzeige an das Fahrzeug über die Fahrzeugreservierung Empfangen von Fahrzeugüberwachungsinformationen, die Informationen beinhalten, die zum Bestimmen einer Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Fahrzeugreservierung verwendet werden; und Erzeugen von Berichtsinformationen basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen, worin die Berichtsinformationen die Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Reservierung widerspiegeln.

Description

EINLEITUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Überwachen des Verhaltens eines Fahrzeugbenutzers und das Melden von Informationen über das Verhalten des Nutzers an einen Eigentümer, einen Hauptnutzer, einen Manager oder Verwalter des Fahrzeugs oder an eine Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung.
Fahrzeuge beinhalten Hardware und Software, die in der Lage sind, verschiedene Informationen zu erhalten und zu verarbeiten, einschließlich Informationen, die von Fahrzeugsystemmodulen (VSMs) erhalten werden. Darüber hinaus verfügen Fahrzeuge über Netzwerkfunktionen und können mit einem Fahrzeug-Backend-Server verbunden werden, der Konten für Benutzer und deren Fahrzeuge verwaltet. Benutzer können einem anderen Benutzer gestatten, sein Fahrzeug zu leihen oder sein Fahrzeug zu leasen. In einem derartigen Szenario kann der Benutzer wünschen, von dem anderen Benutzer in Bezug auf die Versorgungsqualität seines Fahrzeugs informiert zu werden.
KURZDARSTELLUNG
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer (P2P)-Reservierung des Fahrzeugs vorgesehen, worin das Fahrzeug Teil eines P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ist, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: Einrichten einer Fahrzeugreservierung zwischen einem Fahrzeugmieter und einem Fahrzeugverwalter; Senden einer Anzeige an das Fahrzeug über die Fahrzeugreservierung; nach dem Senden der Anzeige an das Fahrzeug über die Fahrzeugreservierung Empfangen von Fahrzeugüberwachungsinformationen, die Informationen beinhalten, die zum Bestimmen einer Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Fahrzeugreservierung verwendet werden; und Erzeugen von Berichtsinformationen basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen, worin die Berichtsinformationen die Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Reservierung widerspiegeln.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann dieses Verfahren eines oder mehrere der folgenden Merkmale in jeder technisch möglichen Kombination dieser Merkmale beinhalten:

• Übermitteln der Berichtsinformationen an einen oder mehrere Benutzer des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks;
• wobei die Berichtsinformationen eine unabhängige Fahrzeugmieterbewertung sind, und worin das Verfahren ferner den Schritt des Aktualisierens einer Fahrzeugmieterbewertung basierend auf der unabhängigen Fahrzeugmieterbewertung beinhaltet;
• wobei die Berichtsinformationen ein Fahrzeugmieterbericht sind, der dem Fahrzeugverwalter übermittelt wird;
• wobei die Fahrzeugüberwachungsinformationen durch das Fahrzeug unter Verwendung einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren erhalten werden, und worin die Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren konfiguriert sind, um Sensorinformationen zu erhalten,
• Empfangen von Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen von einer Fahrzeugverwalter-Netzwerkvorrichtung, welche die Verfügbarkeit des Fahrzeugs in Bezug auf Standort und Zeit anzeigt;
• Empfangen von Fahrzeugüberwachungspräferenzen und/oder Fahrzeugreservierungsbeschränkungen von einer Fahrzeugverwalter-Netzwerkvorrichtung, und worin die Fahrzeugüberwachungspräferenzen und/oder Fahrzeugreservierungsbeschränkungen an das Fahrzeug übermittelt und in einem Fahrzeugüberwachungsprozess verwendet werden, der zum Erhalten der Fahrzeugüberwachungsinformationen verwendet wird; und/oder
• Empfangen einer Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs und als Reaktion auf das Empfangen der Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs Kontaktieren eines Fahrzeugverwalters und Bereitstellen von Fahrzeugüberwachungsinformationen an den Fahrzeugverwalter in Bezug auf die Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer (P2P)-Reservierung des Fahrzeugs vorgesehen, worin das Fahrzeug Teil eines P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Bestimmen einer Identität eines Fahrzeugbenutzers am Fahrzeug; wenn bestimmt wird, dass der Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugmieter ist, Durchführen eines Fahrzeugüberwachungsprozesses, der Folgendes beinhaltet: Erhalten von Sensorinformationen von einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren, die im Fahrzeug installiert sind, und Bestimmen von Fahrzeugüberwachungsinformationen basierend auf den erhaltenen Sensorinformationen; und Senden mindestens einiger der Fahrzeugüberwachungsinformationen an eine Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann dieses Verfahren eines oder mehrere der folgenden Merkmale in jeder technisch möglichen Kombination dieser Merkmale beinhalten:

• wobei der Fahrzeugüberwachungsprozess ferner das Bestimmen beinhaltet, ob ein Fahrzeugmissbrauch stattgefunden hat, basierend auf den Sensorinformationen oder den Fahrzeugüberwachungsinformationen;
• wenn bestimmt wird, dass ein Fahrzeugmissbrauch stattgefunden hat, Erhalten von zusätzlichen Sensordaten, wobei die zusätzlichen Sensordaten Fahrzeugüberwachungsinformationen sind, die mehr und/oder verschiedene Arten von Informationen zum Bewerten des Umfangs und/oder der Art des Fahrzeugmissbrauchs bereitstellen;
• wobei der Schritt des Erhaltens zusätzlicher Sensordaten das Erhalten von Bilddaten eines Innenbereichs des Fahrzeugs unter Verwendung einer nach innen gerichteten Kamera, die im Fahrzeug installiert ist, beinhaltet;
• Bereitstellen einer Benachrichtigung an den Fahrzeugmieter, die den Fahrzeugmieter darüber informiert, dass eine Aufzeichnung seiner Person oder die Aufnahme von Bildern oder Videos erfolgt;
• wenn erkannt wird, dass ein Fahrzeugmissbrauch stattgefunden hat, automatisches Senden einer Teilmenge der Fahrzeugüberwachungsinformationen an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung zum Zeitpunkt des Erkennens des Fahrzeugmissbrauchs, worin die Teilmenge der Fahrzeugüberwachungsinformationen jede der Fahrzeugüberwachungsinformationen beinhaltet, die zum Bewerten eines Umfangs und einer Art des Fahrzeugmissbrauchs relevant ist, sowie alle Fahrzeugüberwachungsinformationen, die zum Bewerten von Schäden am Fahrzeug als Folge des Fahrzeugmissbrauchs relevant sind;
• die Schritte: Erfassen der Anwesenheit des Fahrzeugbenutzers am oder in der Nähe des Fahrzeugs; und nach dem Erfassen der Anwesenheit des Fahrzeugbenutzers am oder in der Nähe des Fahrzeugs, Authentifizieren des Fahrzeugbenutzers;
• es wird bestimmt, dass der Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugverwalter ist, basierend auf dem Erkennen eines vom Fahrzeugbenutzer gehaltenen Fahrzeugschlüssels als ein physischer oder nicht-virtueller Schlüssel;
• wenn bestimmt wird, dass der Fahrzeugnutzer ein Fahrzeugverwalter ist, Verhindern des Betriebs von mindestens einem Teil des Fahrzeugüberwachungsprozesses während der Nutzung des Fahrzeugs durch den F ahrzeugverwalter;
• wobei die Fahrzeugüberwachungsinformationen durch einen zentralen Fahrzeugcomputer des Fahrzeugs basierend auf den erhaltenen Sensorinformationen bestimmt werden, und worin die Sensorinformationen durch den zentralen Fahrzeugcomputer über einen im Fahrzeug eingebauten Kommunikationsbus erhalten werden, und/oder
• wobei der zentrale Fahrzeugcomputer des Fahrzeugs einen Teil der Fahrzeugelektronik beinhaltet, der zum Zeitpunkt der Herstellung des Fahrzeugs in das Fahrzeug integriert wurde.

Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Peer-to-Peer (P2P)-Fahrzeugüberwachungssystem vorgesehen, das Folgendes beinhaltet: einen Server, der einen Prozessor und einen computerlesbaren Speicher beinhaltet, wobei der computerlesbare Speicher ein Computerprogramm speichert; und eine Datenbank, die für den Server zugänglich ist, wobei die Datenbank Berichtsinformationen in Bezug auf P2P-Fahrzeugreservierungen speichert; worin das Computerprogramm, wenn es durch den Prozessor ausgeführt wird, den Server zu folgendem veranlasst: Erstellen einer Fahrzeugreservierung zwischen einem Fahrzeugmieter und einem Fahrzeugverwalter; Senden einer Anzeige an das Fahrzeug der Fahrzeugreservierung; nach dem Senden der Anzeige an das Fahrzeug der Fahrzeugreservierung, Empfangen von Fahrzeugüberwachungsinformationen, die Informationen beinhalten, die zum Bestimmen einer Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Fahrzeugreservierung verwendet werden; und Erzeugen der Berichtsinformationen basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen, worin die Berichtsinformationen die Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Reservierung widerspiegeln.
Figurenliste
Eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezeichnungen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei Folgendes gilt:

1 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines Kommunikationssystems darstellt, das in der Lage ist, das hierin offenbarte Verfahren zu verwenden;
2 ist ein Flussdiagramm eines ersten Teils einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs;
3 ist ein Flussdiagramm eines zweiten Teils der Ausführungsform des Verfahrens von 2; und
4 ist ein Flussdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Verfahrens zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Das nachfolgend beschriebene System und Verfahren ermöglicht das Überwachen der Versorgungsqualität eines Fahrzeugmieters an einem Fahrzeug während einer Reservierung. Das System und Verfahren kann mit einem Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrgemeinschaftsnetzwerk verwendet werden, das es Eigentümern oder deren autorisierten Vertretern (d. h. den Fahrzeugmanagern) ermöglicht, ihre Fahrzeuge an andere Nutzer (d. h. die Fahrzeugmieter) zu vermieten. Ein P2P-Fahrzeugmanager kann die Verfügbarkeit des Fahrzeugs anzeigen, indem er Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an eine entfernte Einrichtung (z. B. eine Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung) sendet, und als Reaktion darauf kann das Fahrzeug für die Reservierung oder Vermietung auf einer P2P-Fahrzeugmieteranwendung angeboten werden. Der Fahrzeugmieter kann dann die Reservierung des Fahrzeugs anfordern und die entfernte Einrichtung kann dann eine Reservierung vornehmen (oder die Reservierung bestätigen). Die entfernte Einrichtung kann dann dem Fahrzeugmieter einen Fahrzeugschlüssel, wie beispielsweise einen virtuellen Fahrzeugschlüssel, ausstellen, mit dem er auf das Fahrzeug zugreifen und dieses steuern kann.
Während der Reservierung kann der Fahrzeugmanager während der Reservierung Informationen zur Fahrzeugüberwachung oder andere Informationen zur Versorgungsqualität (QoC) des Fahrzeugmieters anfordern. Das Fahrzeug kann eine Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren verwenden, um Sensorinformationen zu erhalten, die letztendlich zum Bestimmen der vom Fahrzeugmieter während der Reservierung ausgeübten QoC (d. h. der gesamten QoC) verwendet werden können. Fahrzeugüberwachungsinformationen können am Fahrzeug basierend auf den Sensorinformationen gesammelt und dann an eine entfernte Einrichtung gesendet werden, wie beispielsweise diejenige, welche die Reservierung erstellt hat, oder an eine andere entfernte Einrichtung. Die Fahrzeugüberwachungsinformationen können zum Bestimmen der gesamten QoC verwendet werden. Die Gesamt-QoC kann dann verwendet werden, um eine Fahrzeugmieterbewertung zu ändern oder zu bestimmen, welche die vom Fahrzeugmieter bei allen vorherigen Reservierungen ausgeübte QoC darstellen kann (z. B. basierend auf der Gesamt-QoC der vorherigen Reservierungen und/oder einem anfänglichen QoC-Wert, der den neuen Fahrzeugmietem zugewiesen wurde). Die Fahrzeugvermieterbewertung kann verschiedenen Fahrzeugmanagem zur Überprüfung mitgeteilt werden, um zu bestimmen, ob es dem Fahrzeugmieter gestattet werden soll, das Fahrzeug zu mieten.
Das Fahrzeug kann die Fahrzeugüberwachungsinformationen an einem zentralen Fahrzeugcomputer des Fahrzeugs erhalten. Der zentrale Fahrzeugcomputer kann eines von mehreren Fahrzeugsystemmodulen (VSMs) sein, einschließlich einer Telematikeinheit, einer Infotainmenteinheit, eines Karosserie-Steuerungsmoduls (BCM) oder einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung. Der zentrale Fahrzeugcomputer beinhaltet im Allgemeinen einen Prozessor und einen computerlesbaren Speicher. Der zentrale Fahrzeugcomputer kann zum Zeitpunkt der Fahrzeugherstellung in die Fahrzeugelektronik des Fahrzeugs integriert werden oder kann eine eigenständige Vorrichtung sein, die über eine Schnittstelle des Fahrzeugs (z. B. eine Onboard-Diagnose II-(OBD II)-Schnittstelle, einen universellen seriellen Bus-(USB)-Anschluss) oder über eine drahtlose Kurzstrecken-Kommunikations-(SRWC)-Schnittstelle mit der Fahrzeugelektronik verbunden sein kann.
Unter Bezugnahme auf 1, wird eine Betriebsumgebung dargestellt, die ein Kommunikationssystem 10 umfasst und die zum Implementieren des hierin offenbarten Verfahrens verwendet werden kann. Das Kommunikationssystem 10 beinhaltet im Allgemeinen ein Fahrzeug 12 mit einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 und andere VSMs 22-56 eine Konstellation von Satelliten des globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) 60, einem oder mehreren Drahtlosträgersystemen 70, einem Festnetz-Kommunikationsnetzwerk 76, einem Computer 78 und einer Fahrzeug-Backenddiensteinrichtung 80. Es versteht sich, dass das offenbarte Verfahren mit einer beliebigen Anzahl an unterschiedlichen Systemen verwendet werden kann und nicht speziell auf die hier gezeigte Betriebsumgebung eingeschränkt ist. Auch die Architektur, Konstruktion, Einrichtung und der allgemeine Betrieb des Systems 10 und seiner einzelnen Komponenten sind in der Technik allgemein bekannt. Somit stellen die folgenden Absätze lediglich einen kurzen Überblick über ein solches Kommunikationssystem 10 bereit; aber auch andere, hier nicht dargestellte Systeme könnten die offenbarten Verfahren einsetzen.
Das Drahtlosträgersystem 70 kann jedes geeignete Mobiltelefonsystem sein. Das Trägersystem 70 ist mit einem Mobilfunkmast 72 dargestellt; jedoch kann das Trägersystem 70 eine oder mehrere der folgenden Komponenten beinhalten (z. B. abhängig von der Mobilfunktechnologie): Mobilfunkmasten, Basisübertragungsstationen, Mobilvermittlungszentralen, Basisstationssteuerungen, entwickelte Knotenpunkte (z. B. eNodeBs), Mobilitätsmanagement-Einheiten (MMEs), Serving- und PGN-Gateways usw. sowie alle anderen Netzwerkkomponenten, die erforderlich sind, um das Drahtlosträgersystem 70 mit dem Festnetz 76 zu verbinden oder das Drahtlosträgersystem mit der Benutzerausrüstung (UEs, die z. B. die Telematikausrüstung im Fahrzeug 12 beinhalten können) zu verbinden. Das Trägersystem 70 kann jede geeignete Kommunikationstechnik realisieren, einschließlich GSM/GPRS-Technologie, CDMA- oder CDMA2000-Technologie, LTE-Technologie, usw. Im Allgemeinen sind Drahtlosträgersysteme 70, deren Komponenten, die Anordnung ihrer Komponenten, das Zusammenwirken der Komponenten usw. weitgehend im dem Stand der Technik bekannt.
Abgesehen vom Verwenden des Drahtlosträgersystems 70 kann ein unterschiedliches Drahtlosträgersystem in der Form von Satellitenkommunikation verwendet werden, um unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug bereitzustellen. Dies kann unter Verwendung von einem oder mehreren Kommunikationssatelliten (nicht dargestellt) und einer aufwärts gerichteten Sendestation (nicht dargestellt) erfolgen. Die unidirektionale Kommunikation können beispielsweise Satellitenradiodienste sein, worin programmierte Inhaltsdaten (Nachrichten, Musik usw.) von der Uplink-Sendestation erhalten werden, für das Hochladen gepackt und anschließend zum Satelliten gesendet werden, der die Programmierung an die Teilnehmer sendet. Bidirektionale Kommunikation kann beispielsweise Satellitentelefoniedienste unter Verwendung der ein oder mehreren Kommunikationssatelliten sein, um Telefonkommunikationen zwischen dem Fahrzeug 12 und der Aufwärtssendestation weiterzugeben. Bei Verwendung kann diese Satellitentelefonie entweder zusätzlich oder anstatt des Drahtlosträgersystems 70 verwendet werden.
Das Festnetz 76 kann ein herkömmliches landgebundenes Telekommunikationsnetzwerk sein, das mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden ist und das Drahtlosträgersystem 70 mit der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 verbindet. Zum Beispiel kann das Festnetz 76 ein Fernsprechnetz (PSTN) beinhalten, wie es verwendet wird, um die Festnetz-Telefonie, die paketvermittelte Datenkommunikation und die Internet-Infrastruktur bereitzustellen. Ein oder mehrere Segmente des Festnetzes 76 könnten durch die Verwendung eines Standard-Festnetzes, eines Glasfasernetzwerks oder eines anderen LWL-Netzwerks, eines Kabelnetzwerks, durch die Verwendung von Stromleitungen, anderer drahtloser Netzwerke, wie beispielsweise lokaler Drahtlosnetze (WLAN) oder von Netzwerken, die einen drahtlosen Breitbandzugang (BWA) oder eine beliebige Kombination davon bereitstellen, implementiert werden.
Die Computer 78 (nur einen dargestellt) können einige von einer Anzahl an Computern sein, die über ein privates oder öffentliches Netzwerk, wie das Internet, zugänglich sind. Jeder dieser Computer 78 kann für einen oder mehrere Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise zum Bereitstellen von Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrgemeinschaftsdiensten für eine Vielzahl von Fahrzeugen und anderen elektronischen Netzwerk-Computervorrichtungen, einschließlich des Fahrzeugs 12 und der persönlichen mobilen Vorrichtung 90. Bei anderen derartig zugänglichen Computern 78 kann es sich beispielsweise um Folgende handeln: ein Computer in einem Kundendienstzentrum, bei dem Diagnoseinformationen und andere Fahrzeugdaten vom Fahrzeug hochgeladen werden können; ein Clientcomputer, der von dem Fahrzeugbesitzer oder einem anderen Teilnehmer für derartige Zwecke, wie etwa das Zugreifen auf oder Empfangen von Fahrzeugdaten oder zum Einstellen oder Konfigurieren von Teilnehmerpräferenzen oder Steuern von Fahrzeugfunktionen verwendet wird; einen Carsharing-Server, der Reservierungen und/oder Registrierungen von mehreren Benutzern koordiniert, welche die Nutzung eines Fahrzeugs als Teil eines Carsharing-Dienstes beantragen; oder ein Speicherort eines Drittanbieters, dem oder von dem Fahrzeugdaten oder andere Informationen entweder durch Kommunizieren mit dem Fahrzeug 12 oder der entfernten Einrichtung 80 oder beiden bereitgestellt werden. Ein Computer 78 kann auch für das Bereitstellen von Internetkonnektivität, wie DNS-Dienste oder als ein Netzwerkadressenserver, verwendet werden, der DHCP oder ein anderes geeignetes Protokoll verwendet, um dem Fahrzeug 12 eine IP-Adresse zuzuweisen.
Die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 ist eine entfernte Einrichtung, d. h. sie befindet sich an einem physischen Standort, der sich entfernt vom Fahrzeug 12 befindet. Die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 (kurz „entfernte Einrichtung 80“) kann so konzipiert sein, dass sie der Fahrzeugelektronik 20 eine Reihe von verschiedenen System-Backend-Funktionen unter Verwendung eines oder mehrerer elektronischer Server 82 bereitstellt, und in vielen Fällen kann sie eine Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung sein, die die P2P-Fahrzeug-Backenddienste bereitstellt. Die „P2P-Fahrzeug-Backenddienste“ beinhalten das Verwalten und Erleichtern des Einrichtens und Ausführens von Reservierungen, Fahrzeugverfügbarkeit, fahrzeugzulässigen Nutzungsparameter oder -bedingungen, P2P-Reporting-Dienste, P2P-Benutzerkontenverwaltung und verschiedene andere Dienste oder Funktionen der P2P-Fahrgemeinschaftsdienste. Die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 beinhaltet Fahrzeug-Backend-Dienstleistungsserver 82 und Datenbanken 84, die auf einer Vielzahl von Speichervorrichtungen gespeichert werden können. Die entfernte Einrichtung 80 kann einen oder mehrere Schalter, eine oder mehrere Live-Berater und/oder ein automatisiertes Sprachausgabesystem (VRS) beinhalten, mit denen die Fachleute auf dem Gebiet vertraut sind. Die Backend-Serviceeinrichtung 80 kann eine oder alle der verschiedenen Komponenten beinhalten, wobei sämtliche der verschiedenen Komponenten vorzugsweise über ein drahtgebundenes oder drahtloses lokales Netzwerk miteinander gekoppelt sind. Die entfernte Einrichtung 80 empfängt und überträgt Daten über ein mit dem Festnetz 76 verbundenes Modem. Datenübertragungen können auch durch drahtlose Systeme, wie z. B. IEEE 802.11x, GPRS und dergleichen, erfolgen. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass, obwohl nur eine entfernte Einrichtung 80 und ein Computer 78 in der veranschaulichten Ausführungsform dargestellt sind, jedoch zahlreiche entfernte Einrichtungen 80 und/oder Computer 78 verwendet werden können.
Die Server 82 können Computer oder andere Computervorrichtungen sein, die mindestens einen Prozessor und einen Speicher beinhalten. Der Prozessor kann jede Art von Vorrichtung sein, die fähig ist elektronische Befehle zu verarbeiten, einschließlich Mikroprozessoren, Mikrocontrollern, Hostprozessoren, Steuerungen, Fahrzeugkommunikationsprozessoren und anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Die Prozessoren können dedizierte Prozessoren sein, die nur für die Server 82 verwendet werden oder mit anderen Systemen gemeinsam genutzt werden können. Der mindestens eine Prozessor kann verschiedene Arten von digital gespeicherten Anweisungen ausführen, wie beispielsweise Software oder Firmware, die es den Servern 82 ermöglichen, eine Vielzahl von Diensten bereitzustellen. In einer Ausführungsform können die Server 82 eine Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeug-Backend-Serviceanwendung ausführen, die verschiedene P2P-Fahrgemeinschaftsfunktionen ermöglicht, einschließlich der vorstehend erläuterten P2P-Fahrzeug-Backenddienste. Diese Software kann in einem computerlesbaren Speicher gespeichert werden, wie beispielsweise in einem der verschiedenen Arten von RAM (Random Access Memory) oder ROM (Read Only Memory). Für die Netzwerkkommunikation (z. B. Intra-Netzwerk-Kommunikation, Inter-Netzwerk-Kommunikation einschließlich Internetverbindungen) können die Server eine oder mehrere Netzwerkschnittstellenkarten (NICs) (einschließlich drahtloser NICs (WNICs)) beinhalten, die für den Datentransport zu und von den Computern verwendet werden können. Diese NICs können es einem oder mehreren Servern 82 ermöglichen, sich untereinander, mit Datenbanken 84 oder anderen Netzwerkvorrichtungen, einschließlich Routern, Modems und/oder Switches, zu verbinden. In einer bestimmten Ausführungsform können die NICs (einschließlich WNICs) der Server 82 das Herstellen von SRWC-Verbindungen ermöglichen und/oder Ethernet-Ports (IEEE 802.3) beinhalten, an die Ethernet-Kabel angeschlossen werden können, die eine Datenverbindung zwischen zwei oder mehr Vorrichtungen vorsehen können. Die entfernte Einrichtung 80 kann eine Reihe von Routern, Modems, Switches oder anderen Netzwerkvorrichtungen beinhalten, die zum Bereitstellen von Netzwerkfunktionen verwendet werden können, wie beispielsweise die Verbindung mit dem Festnetz 76 und/oder dem Mobilfunkträgersystem 70.
Die Datenbanken 84 können auf einer Vielzahl von Speichern gespeichert werden, wie beispielsweise einem betriebenen temporären Speicher oder einem geeigneten nichtflüchtigen, computerlesbaren Medium; diese beinhalten verschiedene Arten von RAM (Random Access Memory, einschließlich verschiedener Arten von dynamischem RAM (DRAM) und statischem RAM (SRAM)), ROM (Nur-Lese-Speicher), Festkörperlaufwerke (SSDs) (einschließlich anderer Festkörperspeicher, wie beispielsweise Halbleiter-Hybridlaufwerke (SSHDs)), Festplatten (HDDs), magnetische oder optische Diskettenlaufwerke, die einen Teil oder die gesamte Software speichern, die zum Ausführen der verschiedenen hierin beschriebenen Funktionen von externen Vorrichtungen erforderlich ist. Eine oder mehrere Datenbanken in der Backend-Einrichtung 80 können verschiedene Informationen speichern und können eine Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrgemeinschaftsdatenbank, eine geografische Fahrbahninformationsdatenbank und andere Fahrzeug-Backendinformationsdatenbanken beinhalten.
Die P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbank kann verschiedene Informationen zur Verwendung in der P2P-Fahrzeug-Backend-Serviceanwendung und/oder für andere Verwendungen beinhalten. Die P2P-Fahrgemeinschaftsinformationen können in einer oder mehreren P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbanken gespeichert werden und können Benutzerkontoinformationen, Fahrzeugreservierungsinformationen, Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen, P2P-Berichtsinformationen, Fahrzeugstandortinformationen, Fahrzeugüberwachungsinformationen und/oder Fahrzeugspezifikationsinformationen beinhalten.
Die Benutzerkontoinformationen können verschiedene Informationen zur Verwendung bei der Wartung und Erleichterung des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks beinhalten, wie beispielsweise Kontoanmeldeinformationen (einschließlich Benutzername, Passwort, andere Authentifizierungs-/Autorisierungsinformationen, Gesichtserkennungsdaten und/oder andere Sicherheitsinformationen), P2P-Fahrzeugabonnementinformationen und/oder Zahlungsmodalitäten und Bankkontoinformationen.
Die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen können einen Fahrzeugverfügbarkeitsindikator beinhalten (d. h. einen Indikator, der anzeigt, ob das Fahrzeug für die Reservierung verfügbar ist), Fahrzeugverfügbarkeitsparameter (d. h. gewünschte oder erforderliche Parameter, die bei der Reservierung des zugehörigen Fahrzeugs (oder eines Fahrzeugs, das dem Benutzerkonto zugeordnet ist) zu erfüllen sind), und andere F ahrzeugzustandsinformati onen.
Die P2P-Berichtsinformationen können eine Fahrzeugmieterbewertung beinhalten, die eine Bewertung, ein Punktwert, eine Einstufung oder eine andere Metrik ist, welche die Qualität des zugehörigen Benutzers als Benutzer des P2P-Fahrgemeinschaftsdienstes darstellt. Zusätzlich oder alternativ können die P2P-Berichtsinformationen einen Fahrzeugmieterbericht beinhalten, der eine Zusammenfassung oder ausführliche Informationen zum Verhalten des Fahrzeugmieters und/oder zu nennenswerten Fahrzeugbetriebsvorgängen bereitstellt.
Die Fahrzeugortungsinformationen können Informationen beinhalten, die den Standort des Fahrzeugs repräsentieren, einschließlich geografischer Koordinateninformationen, die vom Fahrzeug empfangen werden und die am Fahrzeug durch die Nutzung von Diensten des globalen Satellitennavigationssystems (GNSS) (z. B. durch die Verwendung des GNSS-Empfängers 22) erzeugt werden. Die Fahrzeugüberwachungsinformationen können Informationen bezüglich des P2P-Fahrzeugüberwachungsprozesses beinhalten, die im Folgenden näher erläutert werden, und können im Allgemeinen Informationen zum Fahrzeugzustand und/oder zum Nutzerverhalten im Fahrzeug während einer Reservierungsperiode beinhalten. In einer Ausführungsform beinhalten die Fahrzeugüberwachungsinformationen Nicht-Lokalisierungsinformationen, d. h. die Fahrzeugüberwachungsinformationen bestehen nicht nur aus Fahrzeugortungsinformationen.
Die Fahrzeugspezifikationsinformationen können Informationen zu den Spezifikationen des Fahrzeugs beinhalten, wie beispielsweise Hersteller, Modell, Modelljahr, Standardmerkmale, optionale Merkmale, Aftermarket-Merkmale, Fahrzeugsystemmodul-(VSM)-Informationen (z. B. Fahrzeugsensorinformationen), Fahrzeugnetzwerkinformationen (z. B. Netzwerk- oder Benutzerausrüstungs-(UE)-Informationen, einschließlich drahtloser Teilnehmerinformationen einer Telematikeinheit oder anderer UE, unterstützte Netzwerkfunktionen, Geräteidentifikatoren und/oder Adressen) und verschiedene andere Informationen zu einem bestimmten Fahrzeug, wie beispielsweise dem Fahrzeug 12. Es sollte beachtet werden, dass jegliche oder alle in der P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbank gespeicherten Informationen in einer oder mehreren Datenbanken an einem oder mehreren Standorten oder Einrichtungen gespeichert werden können und die von einer oder mehreren zugehörigen Einheiten, einschließlich eines OEMs der Fahrzeuge, betrieben und/oder verwaltet werden können.
Darüber hinaus können die Datenbanken 84 in einer Ausführungsform geografische Karteninformationen einschließlich der geografischen Straßenkartendaten beinhalten, die digital geografische Bereiche einschließlich der Fahrbahnen auf der Erdoberfläche repräsentieren. Die geografischen Straßenkartendaten beinhalten Daten, die geografische Regionen darstellen, einschließlich Daten, die Straßen zwischen den geografischen Regionen darstellen. Die geografischen Straßenkartendaten können verschiedene Zusatzinformationen wie Fahrbahndimensionen, Fahrbahnattribute und -geometrien (z. B. Informationen zu geografischen Gebieten, in denen sich die Fahrbahnen befinden), (z. B. Geschwindigkeitsbegrenzung, zulässige Fahrtrichtung, Fahrspurinformationen, Ampeldaten), Fahrbahnbedingungen (z. B. aktuelle oder geschätzte Verkehrsbedingungen, vorhergesagte und/oder beobachtete Wetterbedingungen im Fahrbahnbereich) und verschiedene andere Informationen beinhalten. Jede der geografischen Straßenkartendaten kann mit geografischen Koordinaten oder anderen standortbezogenen Informationen verbunden sein, die verwendet werden können, um die Daten einem bestimmten geografischen Punkt oder Gebiet zuzuordnen. Andere Informationen können in der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 gespeichert werden, einschließlich Kontoinformationen, wie beispielsweise Teilnehmerinformationen der Fahrzeugdienste (z. B. Zugangsdaten und Authentifizierungsinformationen), Fahrzeugidentifikatoren, Fahrzeugtransaktionsinformationen, geografische Koordinaten des Fahrzeugs sowie andere Fahrzeuginformationen. Jegliche oder alle diese Informationen können, wie vorstehend erläutert, in die P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbank(en) aufgenommen und/oder mit diesen verknüpft werden.
Die Server 82 können verwendet werden, um die P2P-Fahrgemeinschaftsinformationen sowie andere in den Datenbanken 84 gespeicherte Informationen, einschließlich der geografischen Straßenkartendaten, einer Vielzahl von Fahrzeugen, einschließlich dem Fahrzeug 12, bereitzustellen. Das Fahrzeug 12 kann diese Informationen verwenden, um einen P2P-Fahrzeugüberwachungsprozess sowie verschiedene andere Fahrzeugfunktionalitäten auszuführen. Wie vorstehend erwähnt, ist zwar nur eine einzelne Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 veranschaulicht, jedoch können mehrere Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtungen genutzt werden, und in diesem Fall kann die Funktionalität der zahlreichen Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtungen so koordiniert werden, dass die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtungen als ein einziges Backend-Netzwerk fungieren können.
Die persönlichen drahtlosen Nahbereichskommunikations-(SRWC)-Vorrichtungen 90 und 94 sind mobile Vorrichtungen und können Folgendes beinhalten: Hardware, Software und/oder Firmware, die SRWC sowie andere persönliche (oder mobile) Anwendungen für Vorrichtungen ermöglichen. In einer Ausführungsform können die persönlichen SRWC-Vorrichtungen 90, 94 eine Fahrzeuggeräteanwendung 92, 96 sowie einen globalen Satellitennavigationssystem-(GNSS)-Empfänger beinhalten. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die persönlichen SRWC-Vorrichtungen Android™, iOS™, Windows™ Telefon, Windows™ Mobile, BlackBerry™, Tizen™ und/oder andere verschiedene Betriebssysteme beinhalten. In einer bestimmten Ausführungsform können die persönlichen SRWC-Vorrichtungen persönliche mobile SRWC-Vorrichtungen sein, die jeweils einen Mobilfunk-Chipsatz und/oder Mobilfunkverbindungsfähigkeiten sowie SRWC-Fähigkeiten beinhalten. Unter Verwendung eines Mobilfunk-Chipsatzes können sich die persönlichen SRWC-Vorrichtungen beispielsweise über das Drahtlosträgersystem 70 mit verschiedenen entfernten Vorrichtungen, einschließlich der Computer 78 und der entfernten Server-Einrichtung 80, verbinden. Wie hierin verwendet, ist eine persönliche SRWC-Vorrichtung eine mobile Vorrichtung, die SRWC-fähig ist und die von einem Benutzer tragbar ist, und wobei die Tragbarkeit der Vorrichtung zumindest teilweise vom Benutzer abhängig ist, wie beispielsweise ein tragbares Gerät (z. B. eine Smartwatch), ein implantierbares Gerät oder ein Handheld-Gerät (z. B. ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop). Wie hierin verwendet, ist eine drahtlose Nahbereichs-Kommunikations-(SRWC)-Vorrichtung eine SRWC-fähige Vorrichtung. Die Hardware der SRWC-Vorrichtungen 90 kann Folgendes umfassen: einen Prozessor und einen Speicher (z. B. ein nicht-flüchtiges, computerlesbares Medium, das für den Betrieb mit dem Prozessor konfiguriert ist) zum Speichern der Software, Firmware usw. Der Prozessor der SRWC-Vorrichtungen und der Speicher können verschiedene Softwareanwendungen 92, 96 ermöglichen, die vom Benutzer (oder Hersteller) vorinstalliert oder installiert werden können (z. B. mit einer Softwareanwendung oder grafischen Benutzeroberfläche (GUI)).
Wie bereits erwähnt, können die persönlichen SRWC-Vorrichtungen 90, 94 einen Prozessor und einen Speicher beinhalten. Der Prozessor (oder die Verarbeitungsvorrichtung) kann eine Vorrichtung von jeder Art sein, die fähig ist, elektronische Anweisungen zu verarbeiten, einschließlich Mikroprozessoren, Mikrocontrollern, Hostprozessoren, Steuerungen und anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (ASICs). Der Prozessor der persönlichen SRWC-Vorrichtungen 90, 94 führt verschiedene Arten von digital gespeicherten Befehlen aus, wie Software oder Firmwareprogramme, die im Speicher der persönlichen SRWC-Vorrichtung gespeichert sind, welche den Vorrichtungen 90, 94 ermöglichen, eine große Vielfalt von Diensten bereitzustellen. Der Speicher der persönlichen SRWC-Vorrichtung kann einen RAM, ROM, Flash-Speicher, Festkörperspeicher oder einen anderen temporär betriebenen Speicher sowie ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium (z. B. EEPROM) oder jedes andere elektronische Computermedium beinhalten, das einen Teil oder die gesamte Software zur Durchführung der verschiedenen hierin beschriebenen externen Gerätefunktionen speichert.
Eine Implementierung einer Fahrzeuggeräteanwendung 92, 96 kann es der persönlichen SRWC-Vorrichtung ermöglichen, Variationen des hierin beschriebenen Verfahrens auszuführen. In diesem Fall können die Fahrzeuggeräteanwendungen 92, 96 jeweils als Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrgemeinschaftsanwendung bezeichnet werden. Alternativ oder ergänzend können die Fahrzeuggeräteanwendungen 92, 96 (oder eine andere Fahrzeuggeräteanwendung) es einem Fahrzeugbenutzer ermöglichen, mit dem Fahrzeug 12 zu kommunizieren und/oder verschiedene Aspekte oder Funktionen des Fahrzeugs zu steuern, von denen einige nachfolgend aufgeführt sind. In einer Ausführungsform kann die persönliche SRWC-Vorrichtung 90 verwendet werden, um einen Standort der persönlichen SRWC-Vorrichtung zu bestimmen. Diese Vorrichtungen können mit der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 oder untereinander gemäß einer oder mehreren SRWC-Technologien oder drahtgebundenen Verbindungen, wie beispielsweise einer Verbindung über ein universelles serielles Buskabel (USB), kommunizieren.
In einer Ausführungsform können die persönlichen SRWC-Vorrichtungen einen GNSS-Empfänger (nicht dargestellt) beinhalten, der zum Empfangen einer Vielzahl von GNSS-Signalen von einer Vielzahl (oder Konstellation) von GNSS-Satelliten 60 verwendet werden kann. Der GNSS-Empfänger kann dann bestimmte Techniken verwenden, um eine Koordinatenposition der persönlichen SRWC-Vorrichtung zu erhalten, die eine Breitenkoordinate, eine Längskoordinate und/oder eine Höhenkoordinate oder Höhe beinhalten kann. Eine ausführlichere Erläuterung einer SRWC-Schaltung 32 und eines GNSS-Empfängers 22, die im Fahrzeug 12 installiert sind, ist nachstehend aufgeführt, und soweit diese Erläuterung nicht im Widerspruch zur Erläuterung der vorgenannten Vorrichtungen 90, 94 steht, wird sie hierin aufgenommen und hiermit den persönlichen SRWC-Vorrichtungen 90, 94 zugeordnet.
In einer Ausführungsform kann die persönliche SRWC-Vorrichtung 90 eine P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung sein und von einem Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeugmieter verwendet werden, der eine Person ist, die das Fahrzeug 12 (d. h. die reservierte Nutzung des Fahrzeugs 12 gegen Bezahlung oder andere Gegenleistung) vom P2P-Fahrzeugmanager (z. B. Eigentümer, Hauptnutzer des Fahrzeugs 12) durch Nutzung des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks gemietet hat. Die persönliche SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters kann verwendet werden, um eine P2P-Fahrgemeinschafts-Mieteranwendung 92 auszuführen, die mit dem P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk verwendet werden kann, insbesondere zum Reservieren eines Fahrzeugs des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks, wie beispielsweise des Fahrzeugs 12. In einer Ausführungsform kann die P2P-Fahrgemeinschafts-Mieteranwendung 92 zum Authentifizieren eines Benutzers verwendet werden (z. B. den P2P-Fahrzeugmieter), verfügbare Fahrzeuge anzuzeigen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt (oder zu einem bestimmten Zeitpunkt) reserviert werden können, eine P2P-Fahrzeugreservierungsanforderung zu erzeugen und zu senden, einen virtuellen Fahrzeugschlüssel für das reservierte Fahrzeug zu empfangen (als Reaktion auf das P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk, das die Reservierungsanforderung akzeptiert und/oder ein bestimmtes Fahrzeug zuweist), Senden des virtuellen Fahrzeugschlüssels an das Fahrzeug 12, um Zugang oder die Steuerung des Fahrzeugs 12 zu erhalten, das Verhalten des P2P-Fahrzeugmieters zu überwachen, eine dem Fahrzeugmieter zugeordnete Fahrzeugmieterbewertung zu erzeugen oder zu ändern und/oder eine Rückmeldung an das P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk bereitzustellen, wie beispielsweise an die P2P-Fahrzeug-Backend-Anwendung, den Server 82 oder die Datenbanken 84.
Darüber hinaus kann die persönliche SRWC-Vorrichtung 94 eine P2P-Fahrzeugmanager-Netzwerkvorrichtung sein und von einem Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeugverwalters verwendet werden, der eine Person ist, die das Fahrzeug 12 über das P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk an den P2P-Fahrzeugmieter vermietet. Die persönliche SRWC-Vorrichtung 94 des Verwalters kann verwendet werden, um eine P2P-Fahrgemeinschafts-Verwaltungsanwendung 96 auszuführen, die mit dem P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk verwendet werden kann, insbesondere um die Verfügbarkeit des Fahrzeugs 12 zur Reservierung oder Miete anzubieten. In einer Ausführungsform kann die P2P-Fahrgemeinschafts-Verwaltungsanwendung 96 verwendet werden, um einen Benutzer (z. B. den P2P-Fahrzeugverwalter) zu authentifizieren, Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen bereitzustellen, P2P-Fahrzeugreservierungsanforderungen zu präsentieren, eine Fahrzeugreservierungsanforderung anzunehmen und zu senden, die Berichtsinformationen anzuzeigen (z. B. Fahrzeugmieterbewertung oder Fahrzeugmieterbericht) des P2P-Fahrzeugmieters, Kontaktdaten oder andere Informationen des P2P-Fahrzeugmieters zu erhalten, Updates oder Benachrichtigungen bezüglich der Reservierung zu erhalten, Fahrzeugüberwachungsinformationen bezüglich des Fahrzeugs oder des P2P-Fahrzeugmieters während der Reservierungsperiode zu erhalten und/oder einen P2P-Fahrzeugreservierungsbericht basierend auf der Überwachung des Fahrzeugs 12 während der Reservierungsperiode zu erhalten.
Die P2P-Fahrgemeinschafts-Mieteranwendung 92 und die P2P-Fahrgemeinschafts-Verwalteranwendung 96 können in separaten Anwendungen oder Computerprogrammen oder in einer einzelnen Anwendung oder einem einzelnen Computerprogramm verkörpert sein. Im letzteren Fall können die Anwendungen 92, 96 dann entsprechend dessen arbeiten, ob der Benutzer der Anwendung ein P2P-Fahrzeugmieter oder ein P2P-Fahrzeugverwalter ist, d. h. beispielsweise kann eine einzelne Anwendung auf den Vorrichtungen 90 und 94 installiert werden, kann aber verschiedene „Modi“ oder Funktionalitäten basierend auf dem Status des Benutzers im Hinblick auf das P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk beinhalten (d. h. ob der Benutzer ein P2P-Fahrzeugmieter oder ein P2P-Fahrzeugverwalter ist).
Das Fahrzeug 12 ist in der veranschaulichten Ausführungsform als ein Personenkraftwagen dargestellt, es versteht sich jedoch, dass jedes andere Fahrzeug einschließlich Motorräder, Lastwagen, Geländewagen (SUVs), Campingfahrzeuge (RVs), Seeschiffe, Flugzeuge usw. ebenfalls verwendet werden kann. Ein Teil der Fahrzeugelektronik 20 ist im Allgemeinen in 1 dargestellt und beinhaltet einen globalen Navigationssatellitensystem-(GNSS)-Empfänger 22, ein Karosserie-Steuermodul oder -einheit (BCM) 24, ein Motorsteuermodul (ECM) 26, andere Fahrzeugsystemmodule (VSMs) 28, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30, einen/mehrere Kollisionssensor(en) 40, Rauchmelder 42, Bewegungssensor(en) 44, nach innen gerichtete Kamera(en) 46, nach außen gerichtete Kamera(en) 48 und Fahrzeug-Benutzeroberflächen 50-56. Ein Teil oder die gesamte der verschiedenen Fahrzeugelektroniken kann zur Kommunikation miteinander über eine oder mehrere Kommunikationsbusse, wie beispielsweise den Bus 58, verbunden werden. Der Kommunikationsbus 58 stellt der Fahrzeugelektronik unter Verwendung einer oder mehrerer Netzwerkprotokolle Netzwerkverbindungen bereit. Beispiele geeigneter Netzwerkverbindungen beinhalten ein Controller Area Network (CAN), einen medienorientierten Systemtransfer (MOST), ein lokales Kopplungsstrukturnetzwerk (LIN), ein lokales Netzwerk (LAN) und andere geeignete Verbindungen, wie z. B. Ethernet, oder andere, die u. a. den bekannten ISO-, SAE- und IEEE-Standards und -Spezifikationen entsprechen.
Das Fahrzeug 12 kann zahlreiche Fahrzeugsystemmodule (VSMs) als Teil der Fahrzeugelektroniken 20 beinhalten, wie beispielsweise den GNSS-Empfänger 22, das BCM 24, das ECM 26, die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30, Kollisionssensor(en) 40, Rauchmelder 42, Bewegungssensor(en) 44, nach innen gerichtete Kamera(en) 46, nach außen gerichtete Kamera(en) 48 und Fahrzeug-Benutzeroberflächen 50-56, wie im Folgenden näher beschrieben wird. Das Fahrzeug 12 kann auch andere VSMs 28 in Form von elektronischen Hardwarekomponenten beinhalten, die sich im gesamten Fahrzeug befinden und eine Eingabe von einem oder mehreren Sensoren empfangen und die erfassten Eingaben verwenden, um Diagnose-, Überwachungs-, Steuerungs-, Berichterstattungs- und/oder andere Funktionen auszuführen. Jedes der VSMs 28 ist vorzugsweise durch den Kommunikationsbus 58 mit den anderen VSMs sowie der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 verbunden und kann programmiert werden, um Fahrzeugsystem- und Subsystemdiagnosetests auszuführen. Ein oder mehrere VSMs 28 können ihre Software oder Firmware periodisch oder gelegentlich aktualisieren lassen und, in einigen Ausführungsformen können derartige Fahrzeug-Updates Over-the-Air-(OTA)-Updates sein, die von einem Computer 78 oder einer entfernten Einrichtung 80 über das Festnetz 76 und Kommunikationsvorrichtungen 30 empfangen werden. Fachleute auf dem Fachgebiet werden erkennen, dass es sich bei den vorgenannten VSMs nur um Beispiele von einigen der Module handelt, die im Fahrzeug 12 verwendet werden können, zahlreiche andere Module jedoch ebenfalls möglich sind.
Der globale Navigationssatellitensystem-(GNSS)-Empfänger 22 empfängt Funksignale von einer Konstellation von GNSS-Satelliten. Der GNSS-Empfänger 22 kann konfiguriert werden, um bestimmte Vorschriften oder Gesetze einer bestimmten geopolitischen Region (z. B. eines Landes) zu befolgen und/oder nach diesen zu verfahren. Der GNSS-Empfänger 22 kann zur Verwendung mit verschiedenen GNSS-Implementierungen konfiguriert werden, darunter das globale Positionierungssystem (GPS) für die Vereinigten Staaten, das BeiDou Navigationssatellitensystem (BDS) für China, das globale Navigationssatellitensystem (GLONASS) für Russland, Galileo für die Europäische Union sowie verschiedene andere Satellitennavigationssysteme. Der GNSS-Empfänger 22 kann beispielsweise ein GPS-Empfänger sein, der GPS-Signale von einer Konstellation von GPS-Satelliten 60 empfängt. Und in einem weiteren Beispiel kann der GNSS-Empfänger 22 ein BDS-Empfänger sein, der eine Vielzahl von GNSS-(oder BDS)-Signalen von einer Konstellation von GNSS-(oder BDS)-Satelliten 60 empfängt. In beiden Implementierungen kann der GNSS-Empfänger 22 mindestens einen Prozessor und Speicher beinhalten, einschließlich eines nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichers, der Anweisungen (Software) speichert, auf die der Prozessor zugreifen kann, um die vom Empfänger 22 ausgeführte Verarbeitung durchzuführen.
Der GNSS-Empfänger 22 kann verwendet werden, um dem Fahrzeugführer Navigations- und sonstige positionsbezogene Dienste bereitzustellen. Navigationsinformationen können auf der Anzeige 50 (oder einer anderen Anzeige innerhalb des Fahrzeugs) dargestellt oder in verbaler Form präsentiert werden, wie es beispielsweise bei der Wegbeschreibungsnavigation der Fall ist. Die Navigationsdienste können unter Verwendung eines zugehörigen Fahrzeugnavigationsmoduls (das Teil des GNSS-Empfängers 22 sein kann und/oder als Teil der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 oder eines anderen VSM integriert ist) bereitgestellt werden, oder einige oder alle Navigationsdienste können über die im Fahrzeug installierte Kommunikationsvorrichtung (oder eine andere telematikfähige Vorrichtung) erfolgen, worin die Positionsinformationen zum Zweck des Ausstattens des Fahrzeugs mit Navigationskarten, Kartenanmerkungen (Sehenswürdigkeiten, Restaurants usw.), Routenberechnungen und dergleichen durchgeführt werden. Die Positionsinformationen können an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 oder ein anderes entferntes Computersystem, wie beispielsweise den Computer 78, für andere Zwecke, wie beispielsweise das Flottenmanagement, und/oder zur Verwendung in einem Fahrgemeinschaftsdienst einschließlich des P2P-Fahrgemeinschaftsdienstes bereitgestellt werden. Ebenso können neue oder aktualisierte Kartendaten, wie beispielsweise geografische Straßenkartendaten, die auf Datenbanken 84 gespeichert sind, über die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 30 von der entfernten Einrichtung 80 auf den GNSS-Empfänger 22 heruntergeladen werden.
Das Karosseriesteuermodul (BCM) 24 kann verwendet werden, um verschiedene VSMs des Fahrzeugs zu steuern sowie Informationen zu den VSMs, einschließlich ihres gegenwärtigen Zustands oder Status sowie Sensorinformationen zu erhalten. Das BCM 24 wird in der exemplarischen Ausführungsform aus 1 als mit dem Kommunikationsbus 58 elektrisch verbunden, dargestellt. In einigen Ausführungsformen kann das BCM 24 mit oder als Teil eines Mittelstapelmoduls (CSM) integriert werden und/oder kann mit der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 integriert werden. Oder das BCM kann eine getrennte Vorrichtung sein, die über den Bus 58 mit anderen VSMs verbunden ist. Das BCM 24 kann einen Prozessor und/oder Speicher beinhalten, der dem Prozessor 36 und dem Speicher 38 der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 ähnlich sein kann, wie nachfolgend erläutert wird. Das BCM 24 kann mit der drahtlosen Vorrichtung 30 und/oder einem oder mehreren Fahrzeugsystemmodulen, wie beispielsweise dem Motorsteuergerät (ECM) 26, Kollisionssensor(en) 40, Rauchmelder 42, Bewegungssensor(en) 44, nach innen gerichtete Kamera(en) 46, nach außen gerichtete Kamera(en) 48, Audiosystem 56 oder anderen VSMs 28 kommunizieren. Das BCM 24 kann einen Prozessor und einen Speicher beinhalten, auf den der Prozessor zugreifen kann. Der geeignete Speicher kann einen nicht-flüchtigen computerlesbaren Speicher beinhalten, der verschiedene Formen von nicht-flüchtigem RAM und ROM beinhaltet. Die im Speicher gespeicherte und durch den Prozessor ausführbare Software ermöglicht es dem BCM, einen oder mehrere Fahrzeugfunktionen zu steuern, darunter beispielsweise auch das Steuern der Zentralverriegelung, der Klimaanlage, der elektrischen Spiegel, das Steuern des primären Antriebs des Fahrzeugs (z. B. Motor, primäres Antriebssystem) und/oder der Steuerung verschiedener anderer Fahrzeugmodule, steuern kann. So kann beispielsweise das BCM 24 Signale an andere VSMs senden, wie beispielsweise eine Anforderung zum Ausführen eines bestimmten Vorgangs oder eine Anforderung von Sensorinformationen, und als Reaktion darauf kann der Sensor dann die angeforderten Informationen zurücksenden. Und das BCM 24 kann Daten von VSMs empfangen, einschließlich Kollisionssensorinformationen oder andere Sensordaten vom Kollisionssensor 40, Rauchanwesenheitsinformationen vom Rauchmelder 42, Bewegungssensorinformationen vom Bewegungssensor 44, Bilddaten von den Kameras 46 und/oder 48 und verschiedene andere Informationen von anderen VSMs.
Darüber hinaus kann das BCM 24 Fahrzeugzustandsinformationen bereitstellen, die dem Fahrzeugzustand oder bestimmten Fahrzeugkomponenten oder -systemen, einschließlich der hierin behandelten VSMs entsprechen. So kann beispielsweise das BCM der Vorrichtung 30 Informationen zur Verfügung stellen, die anzeigen, ob die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist (wie beispielsweise vom ECM 26 empfangen), in welchem Gang sich das Fahrzeug gerade befindet (d. h. im Gangzustand) und/oder weitere Informationen bezüglich des Fahrzeugs. Die Sensorinformationen und/oder Fahrzeugbetriebszustandsinformationen, die am BCM 24 empfangen oder erhalten werden, können zum Überwachen bestimmter Fahrzeugfunktionen sowie des Benutzer- oder Bedienerverhaltens verwendet werden. Dieses Überwachen kann im Rahmen des im Folgenden beschriebenen P2P-Fahrzeugüberwachungsprozesses durchgeführt werden. Die Informationen können automatisch an die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 (oder einen anderen zentralen Fahrzeugcomputer) gesendet werden, sobald eine Anforderung von der Vorrichtung/dem Computer empfangen wird, oder automatisch, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie beispielsweise wenn das BCM einen Fahrzeugmissbrauch oder einen anderen Zustand erkennt, der die gesamte Versorgungsqualität (QoC) beeinträchtigen kann (d. h. die QoC des Fahrzeugmieters während der Reservierung). Wie im Folgenden näher erläutert, kann das BCM mit einem oder mehreren Auslösern konfiguriert werden, die, wenn eine Bedingung erfüllt ist, vom BCM ausgeführt werden, wie beispielsweise das Senden von Sensorinformationen an die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 (oder an eine andere Vorrichtung oder Einheit, wie beispielsweise die entfernte Einrichtung 80). Auf diese Weise kann das BCM 24 Informationen basierend auf vorbestimmten oder vordefinierten Auslösern filtern und die gefilterten Informationen an andere VSMs einschließlich der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 (oder eines anderen zentralen Fahrzeugcomputers) weiterleiten.
Das Motorsteuergerät (ECM) 26 kann verschiedene Aspekte des Motorbetriebs, wie beispielsweise Kraftstoffzündung und Zündzeitpunkt, steuern. Das ECM 26 wird an den Kommunikationsbus 58 angeschlossen und kann Betriebsanweisungen vom BCM 24 oder anderen Fahrzeugsystemmodulen, wie beispielsweise der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 oder den VSMs 28, empfangen. In einem Szenario kann das ECU 26 einen Befehl vom BCM empfangen, das Fahrzeug zu starten-d. h. die Zündung des Fahrzeugs oder ein anderes primäres Antriebssystem (z. B. einen batteriebetriebenen Motor) auszulösen. Das ECU 26 kann auch verwendet werden, um Sensorinformationen des Fahrzeugmotors zu erhalten. In Ausführungsformen, wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug handelt, kann das ECU 26 verwendet werden, um Statusinformationen über den Primärantrieb zu erhalten (einschließlich Elektromotoren und Batterieinformationen).
Das Fahrzeug 12 beinhaltet verschiedene fahrzeugseitige Sensoren 40-48 sowie bestimmte Fahrzeug-Benutzeroberflächen 50-54, die als fahrzeugseitige Sensoren verwendet werden können. Im Allgemeinen können die Sensoren 40-54 ihren jeweiligen Sensor (oder deren Sensorvorrichtung) verwenden, um Informationen zum Betriebszustand des Fahrzeugs (den „Fahrzeugbetriebszustand“) oder zur Umgebung des Fahrzeugs (den „Fahrzeugumgebungszustand“) zu erhalten. Die Sensorinformationen können über den Kommunikationsbus 58 an andere VSMs, wie beispielsweise das BCM 24 und die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 30, gesendet werden. In einigen Ausführungsformen können die Sensordaten auch mit Metadaten gesendet werden, die Daten beinhalten können, die den Sensor (oder den Sensortyp) identifizieren, der die Sensordaten erfasst hat, einen Zeitstempel (oder eine andere Zeitanzeige) und/oder andere Daten, die sich auf die Sensordaten beziehen, die aber nicht die Sensordaten selbst ausmachen. Der „Fahrzeugbetriebszustand“ bezieht sich auf einen Zustand des Fahrzeugs bezüglich des Betriebs des Fahrzeugs, der den Betrieb des Primärantriebs (z. B. eines Fahrzeugmotors, Fahrzeugantriebsmotoren) beinhalten kann. Darüber hinaus kann der Fahrzeugbetriebszustand den Fahrzeugzustand bezüglich der mechanischen Vorgänge des Fahrzeugs beinhalten-d. h. den Zustand der mechanischen Vorgänge des Fahrzeugs. Der „Fahrzeugumgebungszustand“ bezieht sich auf einen Fahrzeugzustand bezüglich des Innenraums der Kabine und des nahegelegenen Außenbereichs, der das Fahrzeug umgibt. Der Fahrzeugumgebungszustand beinhaltet das Verhalten eines Fahrers, Bedieners oder Beifahrers sowie Verkehrsbedingungen, Fahrbahnzustände und - merkmale und den Status von Bereichen in der Nähe des Fahrzeugs. Die Sensorinformationen können zum Bestimmen der gesamten Versorgungsqualität (QoC) verwendet werden.
Die Kollisionssensoren 40 können ein oder mehrere VSMs beinhalten, die zum Erfassen von Informationen über oder zum Nachweis eines Aufpralls oder einer Kollision des Fahrzeugs 12 konfiguriert sind. Die Kollisionssensoren können spezielle Vorrichtungen zum Erfassen von Kollisionen oder eines Aufpralls des Fahrzeugs sein oder in eine Sensoreinheit oder Vorrichtung integriert werden, die zum Erhalten anderer Informationen, wie beispielsweise Bewegungsinformationen für Bewegungssensoren 44, konfiguriert ist. In einer Ausführungsform können die Kollisionssensoren 40 an der Vorderseite des Fahrzeugs (z. B. an oder in einer Motorhaube oder einem vorderen Stoßfänger), an der Rückseite des Fahrzeugs (z. B. an oder in einem Kofferraum oder einem hinteren Stoßfänger) oder an den Seiten des Fahrzeugs 12 montiert werden. Die Kollisionssensoren 40 können an die Kommunikation 58 des Fahrzeugs 12 und/oder an ein Airbagmodul, das beispielsweise ein Luftkissenrückhaltesystem bereitstellt, sowie an andere Fahrzeugsicherheitsmodule angeschlossen werden. Die Kollisionssensoren 40 können Kollisionsinformationen an das BCM 24 oder ein anderes VSM, wie beispielsweise die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30, zurücksenden.
Der Rauchmelder 42 ist eine elektronische Vorrichtung, die einen Sensor beinhaltet, der das Vorhandensein von Rauch erkennt. Der Rauchmelder 42 kann einen photoelektrischen oder optischen Sensor, einen Ionisationssensor, einen anderen in Rauchmeldern verwendeten Sensor und/oder eine Kombination derselben verwenden. Obwohl sich die vorliegende Erläuterung auf einen einzelnen Rauchmelder 42 bezieht, kann eine Vielzahl von Rauchmeldern 42 verwendet werden. Der/die Rauchmelder 42 können am Fahrzeug an verschiedenen Stellen angebracht werden, wie beispielsweise innerhalb einer Fahrzeuginnenkabine und/oder in einem Kofferraum oder einer anderen nicht verbundenen Kabine des Fahrzeugs 12. Der Rauchmelder 42 kann direkt oder über den Kommunikationsbus 58 mit verschiedenen anderen VSMs gekoppelt werden. Rauchmelder-Sensordaten können erhalten und an die anderen VSMs, einschließlich des BCM 24 und/oder der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30, gesendet werden.
Die Bewegungssensoren 44 können verwendet werden, um Bewegungs- oder Trägheitsinformationen über das Fahrzeug zu erhalten, wie beispielsweise Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Gier (und Gierrate), Neigung, Drehung und verschiedene andere Attribute des Fahrzeugs bezüglich dessen Bewegung, die lokal durch die Verwendung von fahrzeugseitigen Sensoren gemessen werden. Die Bewegungssensoren 44 können an verschiedenen Stellen am Fahrzeug angebracht werden, wie beispielsweise innerhalb einer Fahrzeuginnenkabine, an einem vorderen oder hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs und/oder an der Motorhaube des Fahrzeugs 12. Die Bewegungssensoren 44 können direkt oder über den Kommunikationsbus 58 mit verschiedenen anderen VSMs gekoppelt werden. Bewegungssensordaten können erhalten und an die anderen VSMs, einschließlich des BCM 24 und/oder der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30, gesendet werden.
In einer Ausführungsform können die Bewegungssensoren Raddrehzahlsensoren beinhalten, die jeweils mit einem Rad gekoppelt sind und eine Drehzahl des jeweiligen Rades bestimmen können. Die Drehzahlen von verschiedenen Raddrehzahlsensoren können dann verwendet werden, um eine lineare oder transversale Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhalten. Darüber hinaus können in einigen Ausführungsformen die Raddrehzahlsensoren zum Bestimmen der Beschleunigung des Fahrzeugs verwendet werden. Die Raddrehzahlsensoren können einen Geschwindigkeitsmesser beinhalten, der mit einem Fahrzeugrad und/oder einem anderen Drehelement gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen können Raddrehzahlsensoren als Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren (VSS) bezeichnet werden und können Teil eines Antiblockiersystems (ABS) des Fahrzeugs 12 und/oder eines elektronischen Stabilitätskontrollprogramms sein. Wie im Folgenden näher erläutert, kann das elektronische Stabilitätskontrollprogramm in einer Computeranwendung oder einem Programm verkörpert sein, das auf einem nicht-flüchtigen, computerlesbaren Speicher (wie demjenigen, der im BCM 24 oder im Speicher 38 enthalten ist) gespeichert werden. Das elektronische Stabilitätssteuerungsprogramm kann unter Verwendung eines Prozessors des BCM 24 (oder eines Prozessors 36 der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30) ausgeführt werden und kann verschiedene Sensormesswerte oder Daten von einer Vielzahl von Fahrzeugsensoren verwenden, einschließlich der Sensordaten von den Sensoren 40-54.
Darüber hinaus können die Bewegungssensoren 44 einen oder mehrere Trägheitssensoren beinhalten, die zum Erhalten von Sensorinformationen bezüglich der Beschleunigung und der Beschleunigungsrichtung des Fahrzeugs verwendet werden können. Die Trägheitssensoren können mikroelektromechanische System-(MEMS)-Sensoren oder Beschleunigungssensoren sein, die Trägheitsinformationen erhalten. Die Trägheitssensoren können verwendet werden, um Kollisionen basierend auf dem Erfassen einer relativ hohen Beschleunigung zu erkennen. Wenn eine Kollision erkannt wird, können Informationen von den Trägheitssensoren, die zum Erfassen der Kollision verwendet werden, sowie andere Informationen, die von den Trägheitssensoren erhalten werden, an das drahtlose Kommunikationsmodul 30 (oder einen anderen zentralen Fahrzeugcomputer des Fahrzeugs) gesendet und zum Bestimmen der Versorgungsqualität verwendet werden. Darüber hinaus kann der Trägheitssensor zum Erfassen eines hohen Beschleunigungs- oder Bremsniveaus verwendet werden. In einer Ausführungsform kann das Fahrzeug 12 eine Vielzahl von Trägheitssensoren beinhalten, die sich im gesamten Fahrzeug befinden. Und in einigen Ausführungsformen kann jeder der Trägheitssensoren ein mehrachsiger Beschleunigungssensor sein, der die Beschleunigung oder Trägheitskraft entlang einer Vielzahl von Achsen messen kann. Die Vielzahl von Achsen kann jeweils orthogonal oder senkrecht zueinander verlaufen, und zusätzlich kann eine der Achsen in der Richtung von der Vorderseite zur Rückseite des Fahrzeugs 12 verlaufen. Andere Ausführungsformen können einachsige Beschleunigungssensoren oder eine Kombination aus ein- und mehrachsigen Beschleunigungssensoren verwenden. Andere Sensortypen können verwendet werden, einschließlich anderer Beschleunigungssensoren, Gyroskopsensoren und/oder anderer Trägheitssensoren, die bekannt sind oder die nach dem Stand der Technik bekannt werden können.
Die Bewegungssensoren 44 können auch einen Lenkradwinkelsensor beinhalten, der mit einem Lenkrad des Fahrzeugs 12 oder einer Komponente des Lenkrads gekoppelt ist, einschließlich aller, die Teil der Lenksäule sind. Der Lenkradwinkelsensor kann den Winkel erfassen, in dem ein Lenkrad gedreht wird, der dem Winkel eines oder mehrerer Fahrzeugräder zu einer von hinten nach vorne verlaufenden Längsachse des Fahrzeugs 12 entsprechen kann. Sensordaten und/oder Messwerte des Lenkradwinkelsensors können in dem elektronischen Stabilitätskontrollprogramm verwendet werden, das auf einem Prozessor des BCM 24 oder Prozessor 36 ausgeführt werden kann.
Die Bewegungssensoren 44 können einen oder mehrere Gierratensensoren beinhalten, die Fahrzeugwinkelgeschwindigkeitsinformationen in Bezug auf eine vertikale Achse des Fahrzeugs erhalten. Die Gierratensensoren können gyroskopische Mechanismen beinhalten, welche die Gierrate und/oder den Schlupfwinkel bestimmen können. Es können verschiedene Arten von Gierratensensoren verwendet werden, darunter mikromechanische Gierratensensoren und piezoelektrische Gierratensensoren.
Und darüber hinaus können die Bewegungssensoren 44 einen Drosselklappenpositionssensor (TPS) beinhalten, der zum Bestimmen einer Stellung einer Drosselvorrichtung des Fahrzeugs 12 verwendet werden kann. So kann beispielsweise der Drosselklappenpositionssensor mit einem elektronischen Drosselkörper oder -system gekoppelt werden, das von einem Stellglied (z. B. einem Gaspedal) über eine Drosselklappensteuerung gesteuert wird. Der TPS kann die Drosselklappenposition auf verschiedene Weise messen, unter anderem durch die Verwendung eines Stiftes, der sich in Abhängigkeit von der Drosselklappenposition dreht (z. B. der Ausgang der Drosselklappensteuerung) und der eine Spannung über den Stift liest. Die Spannung durch den Stift kann aufgrund der Position des Stifts variieren, was den Widerstandswert der Schaltung und damit die Spannung variiert. Diese Spannungsdaten (oder andere daraus abgeleitete Daten) können an das BCM 24 gesendet werden, das diese Messwerte als Teil des elektronischen Stabilitätskontrollprogramms sowie verschiedener anderer Programme oder Anwendungen verwenden kann. Die Bewegungssensoren 44 können verschiedene andere Sensoren beinhalten, die hier nicht explizit erwähnt werden, einschließlich Bremspedalpositionssensoren und andere Sensoren, die zu einer Bewegungsänderung beitragen (d. h. eine Richtungs- oder Antriebsänderung, wie sie durch eine Sensormessung eines Fahrzeugbetriebs angezeigt wird oder wie sie durch das Empfangen einer Eingabe angezeigt wird, die (typischerweise) zu einer Richtungs- oder Antriebsänderung führt).
Die Kameras 46 und 48 können eine elektronische Digitalkamera sein, die durch die Verwendung einer Fahrzeugbatterie angetrieben wird. Die Kameras 46 und 48 können jeweils eine Speichervorrichtung und eine Vorrichtung zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten beinhalten, die sie erfasst oder anderweitig erhält. Die von den Kameras 46 und 48 erhaltenen Daten können an ein anderes Fahrzeugsystemmodul (VSM), wie beispielsweise die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 und/oder das BCM 24, gesendet werden. Die Kameras 46 und 48 können von jedem geeigneten Kameratyp sein (z. B. ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD), komplementärer Metalloxidhalbleiter (CMOS) usw.) und können jedes in der Technik bekannte geeignete Objektiv aufweisen. Einige nicht einschränkende Beispiele von potenziellen Ausführungsformen oder Funktionen, die mit den Kameras 46 und 48 verwendet werden können, beinhalten: Infrarot-LEDs für Nachtsichtunterstützung; Weitwinkel- oder Fischaugenobjektiv; oberflächenmontierte, eingebaute, am Nummernschild montierte oder seitlich montierte Kameras; stereoskopische Anordnungen mit mehreren Kameras; in Rückleuchten, Bremsleuchten oder andere Bauteile am Fahrzeugheck integrierte Kameras; und verdrahtete oder drahtlose Kameras, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.
Die Kameras 46 und 48 können verwendet werden, um Fotos, Videos und/oder andere Informationen in Bezug auf das Licht aufzunehmen, das hierin zusammengefasst als Bilddaten bezeichnet wird. Die Bilddaten können in einer Pixelanordnung dargestellt und mittels Zeilensprung- oder progressiver Abtasttechniken erfasst werden. Die Bilddaten können mit einer festgelegten oder vorkonfigurierten Abtastfrequenz erfasst und konfiguriert werden, um Bilddaten mit einer bestimmten Auflösung zu erhalten. Nach dem Erhalten der Bilddaten durch die Verwendung der Kameras 46 und 48 können die Bilddaten verarbeitet und anschließend an einen oder mehrere andere VSMs, einschließlich der drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen 30 und/oder des BCM 24, gesendet werden. Die Kameras 46 und 48 können Verarbeitungsfunktionen beinhalten, die es ermöglichen, Bildverarbeitungstechniken, einschließlich Objekterkennungstechniken, an der Kamera durchzuführen. Oder die Kameras können in anderen Ausführungsformen rohe oder formatierte Bilddaten an ein anderes VSM, wie beispielsweise die Vorrichtung 30 (oder einen anderen zentralen Fahrzeugcomputer), senden, das dann die Bildverarbeitungstechniken ausführen kann.
In einer Ausführungsform können mehrere Kameras nebeneinander positioniert und stereoskopisch so konfiguriert werden, dass Videodaten aus mehreren Perspektiven eines Bereichs erfasst werden, und wenn sie kombiniert und nach einem dreidimensionalen Rendering-Algorithmus verarbeitet werden, kann eine dreidimensionale Rekonstruktion des erfassten Bereichs durchgeführt werden. Eine stereoskopische Ausrichtung bezieht sich auf eine Ausrichtung mehrerer Kameras, sodass ihre Sichtfelder überlappen, wodurch mehrere Perspektiven des Bereichs möglich sind, bei denen die jeweiligen Sichtfelder überlappen.
Eine oder mehrere nach innen gerichtete Kameras 46 können am Fahrzeug 12 installiert und/oder montiert werden und können so konfiguriert werden, dass sie einem Bereich innerhalb einer Innenkabine des Fahrzeugs 12 zugewandt sind, wie beispielsweise einer Fahrgast- und/oder Bedienerkabine. In einer Ausführungsform kann eine erste nach innen gerichtete Kamera 46 am Fahrzeug so angebracht werden, dass das Sichtfeld der Kamera einem Standort zugewandt ist (d. h. einer Position des Fahrzeugführers, an dem sich ein Fahrer bei ordnungsgemäßer Bedienung des Fahrzeugs, beispielsweise auf einem Fahrersitz, befindet), während eine zweite nach innen gerichtete Kamera einer Position eines Beifahrers (z. B. dem Beifahrersitz, nicht nach vorne gerichtete Fahrzeugsitze) zugewandt sein kann. Darüber hinaus können mehrere nach innen gerichtete Kameras 46 so positioniert werden, dass sie einem bestimmten Bereich (z. B. dem Fahrersitz) zugewandt sind, wobei durch die Verwendung mehrerer Kameras mehrere Perspektiven oder Blickwinkel des jeweiligen Bereichs sowie stereoskopische Informationen erhalten werden können.
Wie vorstehend erwähnt, können die von den nach innen gerichteten Kameras 46 erhaltenen Bilddaten gemäß den Bildverarbeitungstechniken, einschließlich der Objekterkennungstechniken, verarbeitet werden. In einer bestimmten Ausführungsform kann eine erste nach innen gerichtete Kamera 46 so positioniert werden, dass das Sichtfeld der Kamera 46 die Position des Fahrzeugführers beinhaltet, die ein Bereich sein kann, in dem sich das Gesicht des Fahrzeugbenutzers höchstwahrscheinlich befindet. Auf diese Weise kann die erste nach innen gerichtete Kamera 46 Bilddaten des Gesichts des Fahrzeugbenutzers erhalten, wenn der Fahrzeugführer, der ein Peer-to-Peer-Benutzer des Fahrzeugs 12 sein kann (z. B. ein Fahrzeugmieter oder Fahrzeugverwalter). Danach können die Bilddaten vom Gesicht des Fahrzeugbenutzers mit verschiedenen Gesichtserkennungstechniken verarbeitet werden, um bestimmte Gesichtsmerkmale oder Hinweise auf das Verhalten des Fahrzeugbenutzers zu erkennen. So können beispielsweise Bilddaten vom Gesicht des Fahrzeugbenutzers erhalten und dann mit bestimmten Bilderkennungs-(oder Verarbeitungs)-Techniken analysiert werden, um eine Richtung zu bestimmen, in die der Fahrzeugbenutzer schaut oder auf die sein Blickfeld gerichtet ist. Auf diese Weise kann das Fahrzeug überwachen, ob der Fahrzeugbenutzer während des Betriebs des Fahrzeugs die Fahrbahn vor dem Fahrzeug 12 im Blick behält. In einem Szenario kann der Benutzer einnicken oder einschlafen, wodurch das Fahrzeugüberwachungssystem das Fehlen der Pupille des Benutzers erkennen kann. In einem weiteren Szenario kann das Fahrzeug die Position der Pupille in Bezug auf die Sklera des Auges des Benutzers (d. h. das Weiße des Auges des Benutzers) erkennen, was Aufschluss darüber geben kann, in welche Richtung der Fahrzeugbenutzer schaut. Darüber hinaus kann die Kamera verwendet werden, um die Erweiterung der Pupillen des Benutzers zu erkennen, um eine Entfernung eines Objekts oder einer Szene zu bestimmen, auf die sich der Benutzer konzentriert, und/oder um zu bestimmen, ob der Benutzer bestimmte Drogen eingenommen hat, durch die die Pupillen erweitert werden. Darüber hinaus kann die Erweiterung der Augenkapillaren durch das Identifizieren relativ hoher Mengen an roter Farbe in der Sklera der Augen des Benutzers erkannt werden, was auf Drogenkonsum einschließlich des Konsums von sensorisch beeinträchtigten Medikamenten hinweisen kann.
Wie vorstehend erwähnt, können die Bilddaten verarbeitet werden, um bestimmte Gesichtsmerkmale des Fahrzeugbenutzers zu erkennen. Das Fahrzeug kann dann die erkannten Gesichtsmerkmale des Fahrzeugbenutzers mit Gesichtserkennungsdaten (z. B. Bilddaten des Gesichts des Benutzers, Gesichtsmerkmalsdaten) vergleichen, die dem P2P-Benutzer entsprechen, der das Fahrzeug 12 reserviert hat. Somit kann das Fahrzeug durch Empfangen von Gesichtserkennungsdaten, beispielsweise von der entfernten Einrichtung 80, und anschließende Vergleichen dieser Daten mit den erfassten Bilddaten (oder aus den Bilddaten abgeleiteten Gesichtserkennungsdaten) bestimmen, ob der Benutzer des Fahrzeugs (der in den am Fahrzeug 12 mit der Kamera 46 erfassten Bilddaten dargestellt wird) den erhaltenen Gesichtserkennungsdaten der entfernten Einrichtung 80 entspricht. Mit diesem Gesichtserkennungsschritt kann bestätigt werden, dass der Betreiber des Fahrzeugs der P2P-Benutzer ist, der das Fahrzeug 12 reserviert hat. Es ist zu beachten, dass in einem derartigen Fall die Gesichtserkennungsdaten des P2P-Benutzers in den P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbanken gespeichert werden können, die in der P2P-Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 verwaltet werden.
Eine oder mehrere nach außen gerichtete Kameras 48 können am Fahrzeug 12 installiert und/oder montiert werden. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann eine erste Kamera auf der linken Seite des Fahrzeugs 12 und eine zweite Kamera auf der rechten Seite des Fahrzeugs 12 montiert werden. Darüber hinaus oder alternativ kann eine dritte Kamera an der Vorderseite des Fahrzeugs (oder zumindest gegenüber dem Bereich vor dem Fahrzeug) und eine vierte Kamera an der Rückseite des Fahrzeugs (oder zumindest gegenüber dem Bereich hinter dem Fahrzeug) montiert werden. So können beispielsweise die erste und die zweite Kamera auf einem Seitenspiegel montiert und so angeordnet werden, dass sie einen Bereich der Fahrbahn erfassen. Die dritte Kamera kann auf dem Rückspiegel montiert werden und einem Bereich vor dem Fahrzeug zugewandt sein und/oder kann auf einem anderen Abschnitt der Vorderseite des Fahrzeugs montiert werden, einschließlich Bereichen an der Außenseite des Fahrzeugs. Die vierte Kamera kann an einem hinteren äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 12 montiert werden, und in einigen Ausführungsformen kann die vierte Kamera als Backup-Kamera (oder Rückfahrkamera) verwendet werden, die bereits als Teil vieler Nutzfahrzeuge, einschließlich Pkw und Lkw, integriert ist oder die durch ein oder mehrere Gesetze oder Vorschriften erforderlich sein kann, einschließlich jener Vorschriften der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die vorschreiben, dass bestimmte Fahrzeuge eine Backup-Kamera beinhalten müssen. In einer Ausführungsform können die nach außen gerichteten Kameras 48 an oder in einen hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs 12, einen Kofferraum oder eine andere Hintertür des Fahrzeugs 12, eine Heckklappe (einschließlich derjenigen, die in Pickup-LKWs enthalten sind) des Fahrzeugs 12, einen Spoiler des Fahrzeugs 12 und/oder jede andere Stelle am Fahrzeug 12 montiert werden, die zum Anbringen oder Einbetten der Kamera 48 geeignet ist, sodass das Blickfeld einen Bereich hinter dem Fahrzeug 12 beinhaltet.
Die nach außen gerichteten Kameras 48 können verwendet werden, um den Umgebungszustand des Fahrzeugs zu erfassen, einschließlich des Vorhandenseins anderer Fahrzeuge, der Straßenverhältnisse und -merkmale sowie verschiedener anderer Informationen. Die von den nach außen gerichteten Kameras 48 erhaltenen Bilddaten können verwendet werden, um Informationen bezüglich Kollisionen, Vorfällen, bei denen Kollisionen beinahe eingetreten sind (z. B. der Abstand des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen), sowie über das Vorhandensein und die Art anderer, in der Nähe befindlicher Fahrzeuge zu erhalten. So können beispielsweise die nach außen gerichteten Kameras 48 mittels Bilderkennungstechniken bestimmen, dass sich ein Einsatzfahrzeug (z. B. ein Krankenwagen) dem Fahrzeug 12 von hinten nähert (z. B. durch die Verwendung der vierten nach außen gerichteten Kamera), und diese Informationen können in Verbindung mit Fahrzeugzustandsinformationen verwendet werden, um die Versorgungsqualität bei der Navigation aus dem Fahrweg des Einsatzfahrzeugs zu bestimmen, um den Weg des Einsatzfahrzeugs nicht zu behindern.
Darüber hinaus kann das Fahrzeug 12 weitere Sensoren beinhalten, die nicht ausdrücklich vorstehend erwähnt werden, einschließlich Parksensoren, Spurwechselsensoren und/oder Toter-Winkel-Sensoren, Spurassistenzsensoren, Entfernungssensoren (d. h. Sensoren, die verwendet werden, um die Entfernung zwischen dem Fahrzeug und einem anderen Objekt zu erfassen, beispielsweise durch den Einsatz von Radar oder Lidar), Reifendrucksensoren, Füllstandssensoren (einschließlich eines Kraftstofffüllstandsensors), Bremsbelagverschleißsensoren, V2V-Kommunikationseinheit (die wie nachstehend erläutert in die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 integriert werden kann), Regen- oder Niederschlagssensoren (z. B. Infrarot-Lichtsensor(en), die auf die Windschutzscheibe (oder eine andere Scheibe des Fahrzeugs 12) gerichtet sind, um Regen oder andere Niederschläge basierend auf der Menge des reflektierten Lichts zu erfassen, sowie Innen- oder Außentem peratursensoren.
Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 ist in der Lage, Daten über die drahtlose Nahbereichskommunikation (SRWC) und/oder über die Mobilfunkkommunikation unter Verwendung eines Mobilfunk-Chipsatzes 34, wie in der veranschaulichten Ausführungsform dargestellt, zu übertragen. In einer Ausführungsform ist die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 ein zentraler Fahrzeugcomputer, der verwendet wird, um zumindest einen Teil des Fahrzeugüberwachungsprozesses durchzuführen. In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 eine SRWC-Schaltung 32, einen Mobilfunk-Chipsatz 34, einen Prozessor 36, einen Speicher 38 und die Antennen 33 und 35. In einer Ausführungsform kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 ein selbständiges Modul sein oder die Vorrichtung 30 kann in anderen Ausführungsformen als Teil eines oder mehrerer anderer Fahrzeugsystemmodule integriert oder mit einbezogen werden, wie beispielsweise eines Center-Stack-Moduls (CSM), eines Bordnetzsteuergeräts (BCM) 24, eines Infotainment-Moduls, einer Kopfeinheit, und/oder eines Gateway-Moduls. In einigen Ausführungsformen, kann die Vorrichtung 30 als eine OEM-installierte (eingebettete) oder als eine Aftermarket-Vorrichtung, die in das Fahrzeug installiert wird, implementiert werden. In einigen Ausführungsformen ist die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 eine Telematikeinheit (oder Telematiksteuereinheit), die in der Lage ist, eine Mobilfunkkommunikation mit einem oder mehreren Mobilfunk-Trägersystemen 70 durchzuführen. Die Telematikeinheit kann mit dem GNSS-Empfänger 22 integriert werden, sodass beispielsweise der GNSS-Empfänger 22 und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung (oder Telematikeinheit) 30 direkt miteinander verbunden sind, anstatt über den Kommunikationsbus 58 verbunden zu sein.
In einigen Ausführungsformen kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 für die drahtlose Kommunikation gemäß einem oder mehreren drahtlosen Protokollen, einschließlich drahtloser Nahbereichskommunikation (SRWC), wie beispielsweise eines der Wi-Fi™, WiMAX™, Wi-Fi Direct™ oder andere IEEE 802.11-Protokolle, ZigBee™, Bluetooth™, Bluetooth™ Low Energy (BLE) oder Nahfeldkommunikation (NFC), konfiguriert sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich Bluetooth™ auf jede der Bluetooth™-Technologien, wie beispielsweise Bluetooth Low Energy™ (BLE), Bluetooth™ 4.1, Bluetooth™ 4.2, Bluetooth™ 5.0 und andere Bluetooth™-Technologien, die entwickelt werden können. Wie hierin verwendet, bezieht sich Wi-Fi™ oder Wi-Fi™-Technologie auf jede der Wi-Fi™-Technologien, wie beispielsweise IEEE 802.11b/g/n/ac oder jede andere IEEE 802.11-Technologie. Die drahtlose Nahbereichskommunikations-(SRWC)-Schaltung 32 ermöglicht der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 das Senden und Empfangen von SRWC-Signalen, wie beispielsweise BLE-Signale. Die SRWC-Schaltung kann die Verbindung zwischen der Vorrichtung 30 und einer anderen SRWC-Vorrichtung ermöglichen. Darüber hinaus kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung in einigen Ausführungsformen einen Mobilfunk-Chipsatz 34 enthalten, wodurch der Vorrichtung ermöglicht wird, über ein oder mehrere Mobilfunkprotokolle zu kommunizieren, wie sie beispielsweise vom Mobilfunkträgersystem 70 verwendet werden. In einem derartigen Fall wird die drahtlose Kommunikationsvorrichtung zu einer Benutzervorrichtung (UE), die zum Ausführen einer Mobilfunkkommunikation über das Mobilfunkträgersystem 70 verwendet werden kann.
Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 kann dem Fahrzeug 12 ermöglichen, über paketvermittelte Datenkommunikation mit einem oder mehreren entfernten Netzwerken (z. B. ein oder mehrere Netzwerke in der entfernten Einrichtung 80 oder Computer 78) verbunden sein. Diese paketvermittelte Datenkommunikation kann durch die Nutzung eines nicht fahrzeuggebundenen drahtlosen Zugangspunkts erfolgen, der über einen Router oder ein Modem mit einem Festnetz verbunden ist. Wenn die Datenübertragungsvorrichtung 30 für paketvermittelte Datenkommunikation, wie etwa TCP/IP, verwendet wird, kann sie mit einer statischen IP-Adresse konfiguriert oder eingerichtet werden, um eine zugewiesene IP-Adresse von einer anderen Vorrichtung im Netzwerk, wie z. B. einem Router oder einem Netzwerkadressenserver, automatisch zu empfangen.
Paketvermittelte Datenübertragungen können auch über die Verwendung eines Mobilfunknetzes durchgeführt werden, auf das die Vorrichtung 30 zugreifen kann. Die Kommunikationsvorrichtung 30 kann Daten mittels einem Mobilfunk-Chipsatz 34 über das Drahtlosträgersystem 70 übertragen. In einer derartigen Ausführungsform können Funkübertragungen dazu verwendet werden, einen Kommunikationskanal, wie beispielsweise einen Sprachkanal und/oder einen Datenkanal, mit dem Drahtlosträgersystem 70 einzurichten, sodass Sprach- und/oder Datenübertragungen über den Kanal gesendet und empfangen werden können. Daten können entweder über eine Datenverbindung, wie Paketdatenübertragung über einen Datenkanal oder über einen Sprachkanal, unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten Techniken gesendet werden. Für kombinierte Dienste, die sowohl Sprach- als auch Datenkommunikation einschließen, kann das System einen einzelnen Anruf über einen Sprachkanal verwenden und nach Bedarf zwischen Sprach- und Datenübertragung über den Sprachkanal umschalten, auch hier kommen Techniken zum Einsatz, die unter Fachleuten bekannt sind.
Der Prozessor 36 kann jede Geräteart sein, die fähig ist elektronische Befehle zu verarbeiten, einschließlich Mikroprozessoren, Mikrocontrollern, Hostprozessoren, Steuerungen, Fahrzeugkommunikationsprozessoren und anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Er kann ein speziell für die Datenübertragungsvorrichtung 30 vorgesehener Prozessor sein oder er kann mit anderen Fahrzeugsystemen gemeinsam genutzt werden. Der Prozessor 36 führt verschiedene Arten von digital gespeicherten Befehlen aus, wie Software oder Firmwareprogramme, die im Speicher 38 gespeichert sind, welche dem Gerät 30 ermöglichen, eine große Vielfalt von Diensten bereitzustellen. So kann beispielsweise der Prozessor 36 Programme oder Prozessdaten ausführen, um zumindest einen Teil des hierin beschriebenen Verfahrens auszuführen, wie beispielsweise eine Peer-to-Peer-(P2P) Fahrzeugüberwachungsanwendung, die zum Ausführen eines Fahrzeugüberwachungsprozesses verwendet wird. Der Speicher 38 kann ein temporärer, mit Strom versorgter Speicher oder ein nicht-flüchtiges, computerlesbares Medium sein; diese beinhalten verschiedene Arten von RAM (Random Access Memory), ROM (Read Only Memory), die einen Teil oder die gesamte Software speichern, die zum Ausführen der verschiedenen hierin beschriebenen Funktionen der externen Vorrichtungen erforderlich ist. Ähnliche Komponenten wie die zuvor beschriebenen (der Prozessor 36 und/oder der Speicher 38 sowie die SRWC-Schaltung 32 und der Mobilfunk-Chipsatz 34) können in das Karosseriesteuermodul 24 und/oder verschiedene andere VSMs integriert werden, die typischerweise diese Verarbeitungs-/Speicherfunktionen beinhalten.
Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 kann somit verschiedene VSMs des Fahrzeugs 12 mit einer oder mehreren Vorrichtungen außerhalb des Fahrzeugs 12 verbinden. Dadurch können verschiedene Fahrzeugoperationen mit „zusätzlichen Fahrzeug“-Vorrichtungen (oder Nicht-Fahrzeugvorrichtungen) durchgeführt und/oder überwacht werden, einschließlich der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 und der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80. So kann beispielsweise die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 Sensordaten von einem oder mehreren Fahrzeugsensoren 40-54 empfangen und anschließend kann das Fahrzeug diese Daten (oder andere Daten, die aus diesen Daten abgeleitet oder darauf beruhen) an andere Vorrichtungen oder Netzwerke senden, einschließlich der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 und der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80. Und in einer weiteren Ausführungsform kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 in ein Navigationssystem integriert oder zumindest mit diesem verbunden sein, das geografische Karteninformationen einschließlich geografischer Straßenkartendaten beinhaltet. Das Navigationssystem kann kommunikativ mit dem GNSS-Empfänger 22 gekoppelt werden (entweder direkt oder über den Kommunikationsbus 58) und kann eine integrierte geografische Kartendatenbank beinhalten, die lokale geografische Karteninformationen speichert. Diese lokalen geografischen Karteninformationen können im Fahrzeug bereitgestellt und/oder über eine Fernverbindung zu einer geografischen Kartendatenbank/Server, wie beispielsweise dem Computer 78 und/oder der entfernten Einrichtung 80 (einschließlich den Servern 82 und Datenbanken 84), heruntergeladen werden. Die fahrzeugseitige geografische Kartendatenbank kann geografische Karteninformationen speichern, die einem Standort oder einer Region des Fahrzeugs entsprechen, sodass keine großen Datenmengen einbezogen werden, von denen viele nie verwendet werden können. Darüber hinaus kann das Fahrzeug, wenn das Fahrzeug in verschiedene Örtlichkeiten oder Regionen einfährt, die Backend-Serviceeinrichtung 80 des Fahrzeugs über den Standort des Fahrzeugs informieren (z. B. durch die Verwendung des GNSS-Empfängers 22) und die Server 82 können als Reaktion auf das Empfangen des neuen Standorts des Fahrzeugs die Datenbanken 84 nach den entsprechenden geografischen Karteninformationen abfragen, die dann an das Fahrzeug 12 gesendet werden können.
Die Fahrzeugelektroniken 20 beinhalten auch einige Benutzeroberflächen für die Fahrzeuginsassen, die dem Empfang und/oder Abruf von Informationen dienen, darunter eine optische Anzeige 50, eine oder mehrere Drucktasten 52, ein Mikrofon 54 und ein Audiosystem 56. Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff „Fahrzeugbenutzeroberfläche“ weitgehend jede geeignete Form von elektronischer Vorrichtung, zu dem sowohl im Fahrzeug befindliche Hardware- als auch Softwarekomponenten gehören und einem Fahrzeugbenutzer wird ermöglicht, mit oder durch eine(r) Komponente des Fahrzeugs zu kommunizieren. Die Fahrzeugbenutzeroberflächen 50-54 sind auch fahrzeugseitige Sensoren, die Eingaben eines Benutzers oder andere sensorische Informationen (z. B. Überwachungsinformationen) empfangen können, die zum Bestimmen einer Gesamt-QoC und letztlich von Berichtsinformationen verwendet werden können, darunter eine Fahrzeugmieterbewertung oder ein Fahrzeugmieterbericht. Die Drucktaste(n) 52 ermöglichen eine manuelle Benutzereingabe in die Kommunikationsvorrichtung 30, um weitere Daten, Reaktionen oder Steuereingänge bereitzustellen. Das Audiosystem 56 stellt eine Audioausgabe an einen Fahrzeuginsassen bereit und kann ein zugehöriges selbstständiges System oder Teil des primären Fahrzeugaudiosystems sein. Gemäß der bestimmten Ausführungsform, die hier gezeigt ist, ist das Audiosystem 56 operativ sowohl mit dem Fahrzeugbus 58 als auch mit einem Entertainmentbus (nicht dargestellt) gekoppelt und kann AM-, FM- und Satellitenradio, CD-, DVD- und andere Multimediafunktionalität bereitstellen. Diese Funktionalität kann in Verbindung mit dem Infotainmentmodul oder davon unabhängig bereitgestellt werden. Das Mikrofon 54 stellt eine Audioeingabe an die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 bereit, um dem Fahrer oder anderen Insassen zu ermöglichen, Sprachsteuerungen bereitzustellen und Freisprechen über das Drahtlosträgersystem 70 auszuführen. Für diesen Zweck kann es mit einer integrierten automatischen Sprachverarbeitungseinheit verbunden sein, welche die unter Fachleuten auf dem Gebiet bekannte Mensch-Maschinen-Schnittstellen (HMI)-Technologie verwendet. Darüber hinaus kann das Mikrofon 54 als Dezibel (db) Geräuschpegelmesser (oder Sensor) verwendet werden, der den Geräuschpegel im Fahrzeug überwacht. Die optische Anzeige oder der Touchscreen 50 ist bevorzugt eine Grafikanzeige und kann verwendet werden, um eine Vielzahl von Eingabe- und Ausgabefunktionen bereitzustellen. Die Anzeige 50 kann ein Touchscreen auf dem Armaturenbrett, ein Heads-up-Display, das von der Windschutzscheibe reflektiert wird, oder ein Projektor sein, der Grafiken zum Betrachten durch einen Fahrzeuginsassen projizieren kann. Eine oder mehrere dieser Fahrzeug-Benutzeroberflächen, die Eingaben von einem Benutzer empfangen können, können verwendet werden, um eine Fahrer-Übersteuerungsanforderung zu empfangen, das heißt, eine Anforderung, den Betrieb eines oder mehrerer VSMs als Teil der immersiven Medienerfahrung zu beenden. Verschiedene andere Fahrzeugbenutzeroberflächen können ebenfalls zum Einsatz kommen, die Schnittstellen in 1 dienen lediglich als Beispiel für eine bestimmte Implementierung.
Unter Bezugnahme auf 2 ist ein erster Teil 200 eines Verfahrens 100 zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs dargestellt. Das Verfahren 100 kann von einem oder mehreren Servern 82 ausgeführt werden, die sich an der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 befinden. Darüber hinaus kann ein Netzwerk von Servern 82, die sich an einer Vielzahl von Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtungen 80 befinden, zum Ausführen des Verfahrens 100 in Verbindung miteinander verwendet werden. Es existieren jedoch verschiedene andere Ausführungsformen, wie sich aus der folgenden Erläuterung im Hinblick auf die Erläuterung des vorstehend erwähnten Systems 10 ergeben wird.
Das erste Teil 200 des Verfahrens 100 beginnt mit Schritt 210, wobei Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen von einem Fahrzeugverwalter empfangen werden. In einer Ausführungsform, wobei das Verfahren 100 als Teil eines Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ausgeführt wird, können die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen von einem P2P-Fahrzeugverwalter empfangen werden. Die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen können Informationen beinhalten, die anzeigen, wann das Fahrzeug 12 zur Reservierung verfügbar ist (einschließlich Start- und Endzeiten), einen Reservierungs- oder Abholort des Fahrzeugs 12, einen Abholort oder Rückgabepunkt des Fahrzeugs, einen P2P-Fahrzeugreservierungspreis (oder Tarif), Präferenzen für die Fahrzeugüberwachung, Einschränkungen bei der Fahrzeugreservierung und andere Parameter bezüglich der Verfügbarkeit des Fahrzeugs, die auf den eigenen Präferenzen oder dem Zeitplan des Fahrzeugmanagers basieren können. Die Einschränkungen bei der Fahrzeugreservierung können eine oder mehrere Präferenzen oder Anforderungen sein, die vom P2P-Fahrzeugverwalter angegeben werden und die Verwendung des Fahrzeugs 12 während der Reservierung einschränken. So können beispielsweise die Einschränkungen der Fahrzeugreservierung einen zulässigen Fahrzeugbetriebsbereich beinhalten, der einen Bereich oder eine Region definiert, innerhalb derer das Fahrzeug 12 während der Reservierung gefahren oder betrieben werden darf. Eine weitere mögliche Einschränkung der Fahrzeugreservierung kann eine maximale Kilometerzahl sein, die das Fahrzeug während der Reservierung zurücklegen darf. Und, eine weitere mögliche Einschränkung der Fahrzeugreservierung kann sein, ob der Fahrzeugverwalter das Rauchen oder Vaping im Fahrzeug gestattet. Andere mögliche Einschränkungen bei der Fahrzeugreservierung können ebenfalls berücksichtigt werden.
In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an den Servern 82 der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 empfangen, die eine P2P-Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung sein kann. Diese Informationen können von einer P2P-Fahrgemeinschafts-Verwaltungsanwendung 96 gesendet werden, die mit der persönlichen SRWC-Vorrichtung 94 des Verwalters ausgeführt wird. Oder die Informationen können in einer weiteren Ausführungsform durch den Computer 78 gesendet werden, der ein Personalcomputer des Verwalters sein kann, oder von einer anderen P2P-Fahrzeugverwalter-Netzwerkvorrichtung gesendet werden. Die P2P-Fahrzeugverwalter-Netzwerkvorrichtung kann jede elektronische Computervorrichtung sein, die im Besitz des Verwalters ist, von ihm betrieben oder verwendet wird und einen Prozessor, einen Speicher und eine Netzwerkschnittstelle beinhaltet, sodass sie mit anderen Netzwerkvorrichtungen über das Internet oder die Cloud kommunizieren kann, auf die über das Mobilfunkträgersystem 70 und/oder das Festnetz 76 zugegriffen werden kann. Nach dem Empfangen der Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 können die Informationen in Datenbanken 84 gespeichert werden, wie beispielsweise in der P2P-Fahrzeugreservierungsdatenbank. Das Verfahren 100 fährt mit Schritt 220 fort.
In Schritt 220 werden die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an eine P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung gesendet. Die P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung ist von der Art her ähnlich wie die P2P-Fahrzeugverwalter-Netzwerkvorrichtung, mit der Ausnahme, dass die P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung vom P2P-Fahrzeugmieter anstelle des Managers verwendet werden kann. Es sollte beachtet werden, dass der P2P-Fahrzeugmieter zu diesem Zeitpunkt ein möglicher Fahrzeugmieter ist, da eine Reservierung noch nicht erfolgt ist; der mögliche Fahrzeugmieter wird jedoch als P2P-Fahrzeugmieter bezeichnet. In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an die persönliche SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters gesendet, welche die P2P-Fahrgemeinschafts-Mieteranwendung 92 ausführen kann. Nach dem Empfangen dieser Informationen kann die Anwendung 92 diese Informationen dem Fahrzeugmieter über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) oder andere Vorrichtungsbenutzeroberflächen präsentieren. In einer bestimmten Ausführungsform können die Informationen über ein Bild (oder mehrere Bilder) einer geografischen Karte und an einer Stelle dargestellt werden, die den Standortinformationen in den Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen entspricht.
In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen über die Server 82 an die persönliche SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters gesendet. Diese Informationen können von einer P2P-Fahrzeug-Backend-Anwendung gesendet werden, die über die Server 82 ausgeführt wird. Oder die Informationen können in einer weiteren Ausführungsform an einen Computer 78 gesendet werden, der ein Personalcomputer des Managers sein kann, oder kann an eine andere P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung gesendet werden. Nachdem die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen an die P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung gesendet wurden, können die Informationen in der P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung gespeichert und dann unter Verwendung der Anwendung 92 wie vorstehend beschrieben präsentiert werden. Das Verfahren 100 fährt mit Schritt 230 fort.
In Schritt 230 wird eine Reservierungsanforderung vom P2P-Fahrzeugmieter empfangen. Die Anforderung kann von der P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung, welche die Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen empfangen hat, oder von einer anderen P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung gesendet werden. Die Reservierungsanforderung kann angeforderte Reservierungsparameter beinhalten, wie beispielsweise die angeforderte oder gewünschte Start- und Endzeit der Reservierung, eine Anzahl von Fahrgästen, eine Route, die während der Reservierung gefahren oder befahren werden soll, und verschiedene andere Informationen in Bezug auf die Reservierung. Die Reservierungsanforderung kann auch Authentifizierungs-/Autorisierungsinformationen des P2P-Fahrzeugmieters beinhalten, einschließlich eines Benutzernamens und eines Passworts. Die Reservierungsanforderung kann über jeden der in Schritt 220 vorstehend erläuterten Kommunikationswege empfangen werden, einschließlich über das Mobilfunkträgersystem 70 und/oder das Festnetz 76. Nach dem Empfangen der Reservierungsanforderung fährt das Verfahren 100 mit Schritt 240 fort.
In Schritt 240 wird die Fahrzeugreservierung bestätigt und/oder festgelegt. Dieser Schritt kann die Kommunikation mit der P2P-Fahrzeugmanagernetzwerkvorrichtung (oder der Anwendung 96) beinhalten, um zu bestätigen, dass das Fahrzeug noch verfügbar ist, da der P2P-Fahrzeugmanager in der Übergangszeit zwischen den Schritten 210 und 240 die Verfügbarkeit des Fahrzeugs und/oder die Teilnahme am P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk widerrufen haben kann. Eine derartige Kommunikation kann über die vorstehend in Schritt 210 erläuterten Kommunikationswege zwischen der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 und der P2P-Fahrzeugmanager-Netzwerkvorrichtung, wie beispielsweise der persönlichen SRWC-Vorrichtung 94 des Managers, durchgeführt werden. Zusätzlich oder alternativ kann dieser Schritt das Überprüfen beinhalten, ob bestimmte Reservierungsparameter erfüllt sind, was beispielsweise das Bestimmen beinhalten kann, ob der jeweilige P2P-Fahrzeugmieter vom P2P-Fahrzeugmanager „gesperrt“ wurde, sodass der P2P-Fahrzeugmieter das Fahrzeug 12 des P2P-Fahrzeugmanagers nicht mieten kann. Eine weitere Überprüfung kann das Überprüfen eines empfangenen Benutzernamens und Passworts des Fahrzeugmieters, das Überprüfen des aktuellen Standorts des Fahrzeugmieters (wie durch die Vorrichtung 90 unter Verwendung eines GNSS-Empfängers bestimmt) in Verbindung mit dem Standort des Reservierungsstartpunkts, das Überprüfen, ob es möglich (oder wahrscheinlich) ist, dass das Fahrzeug 12 am Reservierungsstartpunkt zum Zeitpunkt des Reservierungsbeginns lokalisiert werden kann, und/oder das Überprüfen verschiedener anderer Informationen beinhalten.
In einer Ausführungsform kann die in Schritt 230 empfangene Reservierungsanforderung (oder Informationen, die aus der Anforderung stammen oder abgeleitet sind) an die P2P-Fahrzeugmanager-Netzwerkvorrichtung, wie beispielsweise die persönliche SRWC-Vorrichtung 94, weitergeleitet oder gesendet werden. Die Informationen der Reservierungsanforderung können dem P2P-Fahrzeugmanager beispielsweise über die Vorrichtung 94 präsentiert werden, wobei die Vorrichtung 94 eine Antwort (oder Bestätigung) darüber empfangen kann, ob die Anforderung vom Fahrzeugmanager akzeptiert wird. Die Antwort kann dann an die P2P-Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 übermittelt werden, die daraufhin die Anforderung bestätigen oder ablehnen kann, einschließlich der Meldung einer derartigen Bestätigung oder Ablehnung an den P2P-Fahrzeugmieter.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Reservierungsanforderung direkt (oder ohne Durchlaufen der Backend-Funktion 80) von der P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung an die P2P-Fahrzeugmanager-Netzwerkvorrichtung gesendet werden. Es sollte beachtet werden, dass in dieser Ausführungsform die Reservierungsanforderung nicht an der entfernten Einrichtung 80 empfangen werden kann und somit Schritt 230 nicht in einer derartigen Ausführungsform ausgeführt werden kann. Auf diese Weise können die Kommunikationsressourcen reduziert werden. Der P2P-Fahrzeugmanager kann daraufhin seine Annahme oder Ablehnung der Anforderung angeben, die direkt an die P2P-Fahrzeugmieter-Netzwerkvorrichtung zurückgesendet werden kann. An diesem Punkt kann die P2P-Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 ebenfalls über die Annahme oder Ablehnung informiert werden. Wenn die Anforderung abgelehnt wird, endet das Verfahren 200.
In noch einer weiteren Ausführungsform können Reservierungsinformationen an das Fahrzeug gesendet werden. Diese Informationen können eine Vielzahl von Informationen beinhalten, einschließlich beispielsweise eines virtuellen Fahrzeugschlüssels, einer Reservierungskennung, einer Fahrzeugmieterkennung, einer Fahrzeugmanagerkennung, einer Kontaktinformation des Fahrzeugmanagers, eines Reservierungsstartpunktes, eines Reservierungsendpunkts, einer Reservierungsstartzeit, einer Reservierungsendzeit, einer geografischen Reservierungsbegrenzung, anderer Fahrzeugreservierungsbeschränkungen, Informationen über die persönliche SRWC-Vorrichtung des Mieters, Benutzerkontoinformationen über den Fahrzeugmieter und/oder den Fahrzeugmanager und/oder Präferenzen für die Fahrzeugüberwachung. Die Fahrzeugüberwachungspräferenzen können Präferenzen beinhalten, die sich darauf beziehen, welche Vorrichtungen verwendet werden sollen, um während der Reservierung Fahrzeugüberwachungsinformationen zu erhalten, welche Art(en) von Fahrzeugüberwachungsinformationen während der Reservierung zu erhalten sind (z. B. Audioinformationen, Bilddaten, Kollisionsinformationen, Trägheitsinformationen, Standortinformationen) sowie andere Überwachungspräferenzen. Die Präferenzen für die Fahrzeugüberwachung können auch zum Bilden der Einschränkungen für die Fahrzeugreservierung herangezogen oder als Grundlage verwendet werden. Das Verfahren 100 geht dann zu Schritt 250 über.
In Schritt 250 wird ein virtueller Fahrzeugschlüssel an den P2P-Fahrzeugmieter gesendet. Wie hierin verwendet, kann der virtuelle Fahrzeugschlüssel Daten sein, wie beispielsweise eine Reihe von Bits oder Zeichen, die den Zugriff oder die Steuerung des Fahrzeugs ermöglichen, wenn der virtuelle Fahrzeugschlüssel dem Fahrzeug präsentiert wird, beispielsweise über SRWC von der P2P-Netzwerkvorrichtung des Fahrzeugmieters. Der virtuelle Fahrzeugschlüssel kann ein privater Kodierungsschlüssel sein, wie er beispielsweise erzeugt oder basierend auf dem erweiterten Verschlüsselungsstandard (AES) erzeugt wird, und kann 128, 192 oder 256 Bits sein. In diesem Fall kann das Fahrzeug 12 einen zusätzlichen öffentlichen (oder privaten) Schlüssel beinhalten, der dem virtuellen Fahrzeugschlüssel entspricht und Teil desselben Verschlüsselungssystems ist. Der virtuelle Fahrzeugschlüssel kann auch zum Zeitpunkt des Erreichens von Schritt 250 (z. B. nach Bestätigung der Reservierung) erzeugt werden.
In einer weiteren Ausführungsform können ein oder mehrere virtuelle Fahrzeugschlüssel vorab erzeugt werden, beispielsweise zu einem Zeitpunkt vor Schritt 210. Wenn beispielsweise der P2P-Fahrzeugmanager die Absicht erklärt, am P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk mit dem Fahrzeug 12 teilzunehmen, können ein oder mehrere virtuelle Fahrzeugschlüssel erzeugt und in den Datenbanken 84 gespeichert werden, wie beispielsweise in der P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbank. Zu diesem Zeitpunkt können der eine oder die mehreren virtuellen Fahrzeugschlüssel auch über das Mobilfunkträgersystem 70 und/oder das Festnetz 76 an das Fahrzeug 12 übermittelt werden. In einer der vorstehend erläuterten Ausführungsformen kann der virtuelle Fahrzeugschlüssel vor einer Übermittlung verschlüsselt und dann auf der Empfangsvorrichtung unter Verwendung unterschiedlicher Verschlüsselungstechniken und Sicherheitsprotokolle (z. B. Transport Layer Security (TLS)), wie sie in der Technik bekannt sind, entschlüsselt werden. Der erste Teil 200 des Verfahrens 100 endet dann und das Verfahren 100 fährt mit dem zweiten Teil 300 fort, der in 3 veranschaulicht ist.
Unter Bezugnahme auf 3 ist ein zweiter Teil 300 des Verfahrens 100 dargestellt. In zumindest einer Ausführungsform kann der zweite Teil 300 nach Beginn einer Reservierungsstartperiode durchgeführt werden, wie beispielsweise zu Beginn der Reservierungsstartperiode oder wenn eine Anzeige erfolgt, dass der P2P-Fahrzeugmieter eingetroffen ist und den Reservierungsprozess eingeleitet hat (d. h. der Zeitpunkt, zu dem die Anwesenheit des P2P-Fahrzeugmieters (angeblich) am Fahrzeug erkannt wird). Und in mindestens einer Ausführungsform kann der zweite Teil 300 damit beginnen, dass das Fahrzeug eine Benachrichtigung empfängt, dass der P2P-Fahrzeugmieter eingetroffen ist, dass der Fahrzeugmieter authentifiziert wurde (beispielsweise durch die Verwendung des virtuellen Fahrzeugschlüssels und/oder der Gesichtserkennung) und/oder dass das Fahrzeug betreten wurde.
Der zweite Teil 300 des Verfahrens 100 beginnt mit Schritt 310, worin Fahrzeugüberwachungsinformationen in der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung empfangen werden. Die Fahrzeugüberwachungsinformationen können Informationen über den Fahrzeugzustand und/oder das Nutzerverhalten am Fahrzeug während der Reservierungsperiode sein. Diese Informationen können den Fahrzeugbetriebszustand beinhalten, der eine Vielzahl von Informationen zum Betrieb des Fahrzeugs sein kann, und den Fahrzeugumgebungszustand beinhalten, der eine Vielzahl von Informationen zum Innenraum der Kabine und zum nahegelegenen Außenbereich um das Fahrzeug herum beinhalten kann. Die Fahrzeugüberwachungsinformationen können von einer Vielzahl von Fahrzeugsystemmodulen (VSMs) gesammelt werden, einschließlich der fahrzeugseitigen Sensoren 40-54.
In einer Ausführungsform kann eine Aktualisierung des Fahrzeugstatus periodisch an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 übermittelt werden. Das Aktualisieren des Fahrzeugstatus kann bemerkenswerte Informationen zur laufenden Reservierung beinhalten, einschließlich des Standorts des Fahrzeugs, Sensorinformationen, die zum Bestimmen der Versorgungsqualität verwendet werden, erkannter Fahrzeugmissbrauch (einschließlich der Art des Missbrauchs oder der Sensorsignale, auf die sich die Fahrzeugmissbrauchserkennung stützt), Fahrzeugzündungs-/Primärbewegungsstatus, Diagnosefehlercodes (DTCs), die während der Reservierung entstanden sind, und/oder andere Informationen, die außergewöhnlich sein können und/oder zu Schäden am Fahrzeug führen können. Die in der Aktualisierung des Fahrzeugstatus enthaltenen Informationen können unterschiedliche Informationen zur Fahrzeugüberwachung beinhalten. In einer Ausführungsform können einige oder alle Fahrzeugstatusaktualisierungs- oder Fahrzeugüberwachungsinformationen an die P2P-Fahrzeugverwaltungsnetzwerkvorrichtung (z. B. die persönliche SRWC-Vorrichtung 94) übermittelt werden, einschließlich Standortaktualisierungen in Echtzeit, sodass der P2P-Fahrzeugverwalter den Standort des Fahrzeugs und die vom Fahrzeugmieter ausgeübte Versorgungsqualität (Quality of Care, QoC) verfolgen kann.
In einigen Ausführungsformen, wenn das Aktualisieren des Fahrzeugstatus anzeigt, dass das Fahrzeug ein Problem aufweist oder dass der P2P-Fahrzeugmieter das Fahrzeug missbraucht (d. h. der Fahrzeugmissbrauch wird von den Onboard-Sensoren oder anderen Sensoren am Fahrzeug erkannt), kann ein P2P-Fahrzeugverwalter in der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 oder über die Einrichtung 80 benachrichtigt werden. Der P2P-Fahrzeugadministrator kann ein Support-Techniker oder ein anderer Vertreter sein, der in einer entfernten Einrichtung (z. B. der Einrichtung 80) eingesetzt wird und die Benutzer des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks unterstützen kann. Nach erfolgter Benachrichtigung des P2P-Fahrzeugadministrators kann der P2P-Fahrzeugadministrator die in der Aktualisierung des Fahrzeugstatus enthaltenen Informationen analysieren. Darüber hinaus kann der Administrator den P2P-Fahrzeugmieter durch Einleiten eines Anrufs mit der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 oder dem Fahrzeug 12 kontaktieren, beispielsweise über eine Verbindung zu einer Telematikeinheit (oder der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30). Der Fahrzeugmieter kann dann mit dem Administrator über die Fahrzeug-Geräteschnittstellen 50-56 kommunizieren. Alternativ oder ergänzend kann der Administrator eine Anforderung an das Fahrzeug senden, um weitere Informationen zu erhalten, wie beispielsweise Statusinformationen über den Fahrzeugbetriebszustand oder den Fahrzeugumgebungszustand. Und der Administrator kann in einigen Ausführungsformen einen Befehl an das Fahrzeug senden, der das Fahrzeug anweist, eine Fahrzeugoperation oder -funktion auszuführen, wie beispielsweise das autonome Ziehen des Fahrzeugs 12 an die Seite der Fahrbahn, auf der das Fahrzeug fährt oder sich gerade befindet. In weiteren Ausführungsformen kann der P2P-Fahrzeugadministrator eine computerimplementierte, automatisierte Anwendung sein und die Verwendung von interaktiven Spracherkennungstechniken, einschließlich des Verstehens natürlicher Sprache und Techniken zum Erzeugen natürlicher Sprachen, beinhalten. Das Verfahren 100 fährt dann mit Schritt 320 fort.
In Schritt 320 kann basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen eine Fahrzeugmieterbewertung bestimmt werden. Die Fahrzeugmieterbewertung ist eine Bewertung, ein Punktwert, eine Einstufung oder eine andere Metrik, welche die Qualität des zugehörigen Benutzers (des P2P-Fahrzeugmieters) als Mieter des P2P-Fahrgemeinschaftsdienstes darstellt oder reflektiert. Dementsprechend kann die Fahrzeugmieterbewertung die vergangene oder historische Versorgungsqualität (QoC) von reservierten Fahrzeugen, die Rückmeldung des Fahrzeugverwalters und verschiedene andere Informationen widerspiegeln, die verwendet werden können, um die Qualität des Fahrzeugmieters als Teilnehmer am P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerk darzustellen oder zu reflektieren. Die Bewertung des Fahrzeugmieters kann basierend auf der Gesamt-QoC berechnet werden. Die Gesamt-QoC kann auf einer Vielzahl von relevanten Faktoren basieren, einschließlich aller oder eines der Fahrzeugüberwachungsinformationen, einschließlich Informationen, die in den Aktualisierungen des Fahrzeugstatus enthalten sind. Verschiedene Bewertungstechniken können eingesetzt werden, wie beispielsweise Gewichtungstechniken, die ein bestimmtes Verhalten des Fahrzeugmieters oder den Fahrzeugbetrieb in Abhängigkeit davon, wie schädlich (oder nützlich) sie für das Fahrzeug sind, bewerten. So kann beispielsweise die Gesamt-QoC basierend auf dem Umfang des verursachten Schadens oder auf dem Umfang eines wahrscheinlichen Schadens, der sich aus der Nutzung des Fahrzeugs durch den Fahrzeugmieter ergeben kann, gewichtet werden.
Darüber hinaus kann eine unabhängige Fahrzeugmieterbewertung erzeugt und dann zum Ändern oder Aktualisieren der Fahrzeugmieterbewertung verwendet werden. Die unabhängige Fahrzeugmieterbewertung ist eine Fahrzeugmieterbewertung, die sich nur auf die Nutzung des Fahrzeugs für den Reservierungszeitraum bezieht (und nicht auf frühere Reservierungen) und die mit der Gesamt-QoC identisch oder aus der Gesamt-QoC abgeleitet sein kann. In einer Ausführungsform kann der Fahrzeugverwalter eine vom Verwalter festgelegte Punktzahl bereitstellen, welche die Eindrücke oder Reaktionen des Fahrzeugverwalters bezüglich der Qualität des Fahrzeugmieters während oder im Rahmen der Reservierung reflektiert. Diese vom Verwalter festgelegte Punktzahl kann als Grundlage zum Bestimmen der unabhängigen Fahrzeugmieterbewertung und/oder der Fahrzeugmieterbewertung herangezogen und/oder verwendet werden. Die Fahrzeugmieterbewertung, die unabhängige Fahrzeugmieterbewertung und/oder die vom Verwalter festgelegte Bewertung können Teil der vorstehend erläuterten P2P-Berichtsinformationen sein und in der P2P-Fahrgemeinschaftsdatenbank der P2P-Fahrzeug-Backend-Einrichtung 80 gespeichert werden. Das Verfahren 100 fährt mit Schritt 330 fort.
In Schritt 330 wird ein Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeugmieterbericht erzeugt. Der Fahrzeugmieterbericht kann eine Zusammenfassung oder ausführliche Informationen zum Verhalten des Fahrzeugmieters und/oder zu nennenswerten Fahrzeugbetriebsvorgängen bereitstellen. In einer Ausführungsform kann der Bericht des Fahrzeugmieters eine Textzusammenfassung des Betriebs des Fahrzeugs während des Reservierungszeitraums oder während eines Zeitraums, in dem der Fahrzeugmieter das Fahrzeug genutzt hat, beinhalten. Zusätzlich oder alternativ kann der Bericht des Fahrzeugmieters Sensordaten beinhalten, die zum Bestimmen der Gesamt-QoC verwendet werden, wie beispielsweise Bilddaten, die von fahrzeugseitigen Sensoren, wie beispielsweise den nach innen gerichteten Kameras 46, erhalten werden. In einer bestimmten Ausführungsform kann das Fahrzeug einen Fahrzeugmissbrauch (oder einen möglichen Fahrzeugmissbrauch) erkennen, sodass Sensorinformationen, die als Grundlage zum Erkennen des Fahrzeugmissbrauchs (oder eines möglichen Fahrzeugmissbrauchs) verwendet werden oder wurden, in den Bericht aufgenommen werden können. Darüber hinaus können andere Fahrzeugüberwachungsinformationen (einschließlich Sensorinformationen der fahrzeugseitigen Sensoren 40-54) verwendet werden, um die Gesamt-QoC des Fahrzeugmieters während der Reservierung zu bestimmen, die dann als Grundlage zum Bestimmen oder Berechnen von Berichtsinformationen verwendet werden kann, einschließlich (einer unabhängigen oder allgemeinen) Fahrzeugmieterbewertung und/oder eines Fahrzeugmieterberichts. Zudem kann der Schritt zum Erzeugen des Fahrzeugmieterberichts in mindestens einer Ausführungsform die Verwendung einer Berichtsvorlage (z. B. einer Textvorlage mit verschiedenen dynamischen Feldern) beinhalten, um die Sensorinformationen in Darstellungen zu übertragen, deren Bedeutung für den Fahrzeugverwalter erfassbar ist. Die Berichtsvorlage kann statische Abschnitte und dynamische Felder beinhalten, wobei die dynamischen Felder Informationen zum Betrieb des Fahrzeugs oder zum Verhalten des Fahrzeugmieters während des Reservierungszeitraums beinhalten können und die beim Erzeugen des Fahrzeugmieterberichts basierend auf den Fahrzeugüberwachungsdaten ausgefüllt werden. Und der Fahrzeugmieterbericht kann in einer Ausführungsform die Fahrzeugmieterbewertung und/oder die unabhängige Fahrzeugmieterbewertung beinhalten. Das Verfahren 100 fährt mit Schritt 340 fort.
In Schritt 340 kann der Fahrzeugmieterbericht an den Fahrzeugverwalter gesendet werden. Der Fahrzeugmieterbericht kann von der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 über das Festnetz 76 und/oder das Mobilfunkträgersystem 70 an die persönliche SRWC-Vorrichtung 94 des Verwalters gesendet werden. Der Fahrzeugmieterbericht kann in der P2P-Fahrgemeinschafts-Verwaltungsanwendung 96 erhalten und über eine Benutzeroberfläche (z. B. eine Touchscreen-Anzeige) angezeigt werden. Der Fahrzeugmieterbericht kann auch an das Fahrzeug 12 gesendet und über eine Vielzahl von Fahrzeug-Benutzeroberflächen angezeigt werden, einschließlich aller der vorstehend erläuterten. Darüber hinaus kann der Fahrzeugverwalter in einigen Ausführungsformen dem Fahrzeugmieterbericht Kommentare oder Feedback hinzufügen, um diesen Bericht mit allen Reaktionen oder anderen Bemerkungen zu ergänzen, die der Fahrzeugverwalter bezüglich des Fahrzeugmieters hat. Diese Rückmeldung kann auch die vorstehend erläuterte vom Verwalter festgelegte Punktzahl sowie eine Vielzahl anderer Informationen beinhalten, wie beispielsweise spezifische Kommentare oder Bemerkungen zur Reservierung, die möglicherweise nicht im Bericht des Fahrzeugmieters erfasst wurden. Diese Rückmeldung kann dann an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 zum Speichern in einer Datenbank und/oder an den Fahrzeugmieter zurückgegeben werden. Das Verfahren 100 fährt dann mit Schritt 350 fort.
In Schritt 350 wird die Fahrzeugmieterbewertung den Benutzern des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks bereitgestellt. In einer Ausführungsform wird die Fahrzeugmieterbewertung dem Fahrzeugmieter zugeordnet, beispielsweise durch Speichern der Fahrzeugmieterbewertung in den Datenbanken 84 zusammen mit einer Benutzerkennung, die den Fahrzeugmieter eindeutig identifiziert. Nachdem eine Entität oder Vorrichtung des Systems 10 Informationen über den Fahrzeugmieter angefordert hat, kann dann die Fahrzeugmieterbewertung zusammen mit anderen Informationen über den Fahrzeugmieter bereitgestellt werden. Auf diese Weise können andere Fahrzeugverwalter die Bewertung des Fahrzeugmieters einsehen, um zu entscheiden, ob dem Fahrzeugmieter die Anmietung des Fahrzeugs gestattet werden soll. In mindestens einer Ausführungsform kann die Fahrzeugmieterbewertung über das Festnetz 76 und/oder das Mobilfunkträgersystem 70 an die persönliche SRWC-Vorrichtung 94 eines Verwalters bereitgestellt werden. Und die Fahrzeugmieterbewertung kann in der P2P-Fahrgemeinschafts-Verwaltungsanwendung 96 erhalten und über eine Benutzeroberfläche (z. B. eine Touchscreen-Anzeige) angezeigt werden. Das zweite Teil 300 und das Verfahren 100 enden dann.
Unter Bezugnahme auf 4 ist ein Verfahren 400 zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs dargestellt. Das Verfahren 400 kann durch die Fahrzeugelektronik 20 und in zahlreichen Ausführungsformen durch einen zentralen Fahrzeugcomputer ausgeführt werden. Die Ausführungsform des Verfahrens 400 wird im Allgemeinen unter Bezugnahme auf die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30 als zentraler Fahrzeugcomputer erläutert, aber der zentrale Fahrzeugcomputer, der zum Ausführen mindestens eines Teils des Verfahrens 400 verwendet werden kann, kann eine Telematikeinheit, eine Infotainmenteinheit und/oder ein Karosserie-Steuermodul (BCM) 24 beinhalten. Es existieren jedoch verschiedene andere Ausführungsformen, wie sich aus der folgenden Erläuterung im Hinblick auf die Erläuterung des vorstehend erwähnten Systems 10 ergeben wird.
Das Verfahren 400 beginnt mit Schritt 410, wobei Reservierungsinformationen empfangen werden. Die Reservierungsinformationen können Informationen zur Reservierung des Fahrzeugs 12 durch den Fahrzeugmieter beinhalten. Die Reservierungsinformationen können jede der vorstehend genannten Informationen in Bezug auf Schritt 240 des Verfahrens 100 beinhalten (2). In einer Ausführungsform können die Reservierungsinformationen den virtuellen Fahrzeugschlüssel (wie den in Schritt 250 des Verfahrens 100 erzeugten), eine Reservierungskennung, Reservierungsstart- und -endzeiten und -standorte, Kontaktinformationen des Fahrzeugverwalters und/oder Präferenzen der Fahrzeugüberwachung beinhalten. In einer weiteren Ausführungsform können die Reservierungsinformationen keinen virtuellen Fahrzeugschlüssel beinhalten, sondern einen Hinweis darauf, welcher vorab gespeicherte virtuelle Fahrzeugschlüssel während der Reservierung verwendet wird (siehe z. B. Schritt 250 des Verfahrens 100, in dem vorab gespeicherte virtuelle Fahrzeugschlüssel behandelt werden). Und in einer weiteren Ausführungsform können die Reservierungsinformationen Informationen über die persönliche SRWC-Vorrichtung des Mieters beinhalten, wie beispielsweise eine Gerätekennung (z. B. MAC-Adresse (Media Access Control), eine Bluetooth™ Geräteadresse (BDADDR), eine Internetprotokoll-(IP)-Adresse, eine Internationale Mobilfunkteilnehmeridentität (IMSI)), Gerätefunktionen (z. B. unterstützte SRWC-Protokolle) und/oder andere Geräteinformationen (z. B. Encryptingschlüssel oder Vertraulichkeiten, die von der persönlichen SRWC-Vorrichtung zum Herstellen einer SRWC-Verbindung verwendet werden).
Die Reservierungsinformationen können auch einen Hinweis darauf beinhalten, dass eine Reservierung mit dem Fahrzeug 12 durchgeführt wird. In vielen Ausführungsformen ist das Fahrzeug 12 im Besitz eines Dritten, was bedeutet, dass das Fahrzeug nicht im Besitz eines OEM (Erstausrüster) des Fahrzeugs oder eines anderen zugehörigen Unternehmens ist (z. B. eines Unternehmens, das hauptsächlich für die Verwaltung von Fahrzeugflotten und die Vermietung dieser Fahrzeuge konzipiert ist). In einem Beispiel kann der Dritteigentümer eine Person sein, die das Fahrzeug 12 für ihren eigenen persönlichen Gebrauch nutzt, aber bei Nichtbedarf des Fahrzeugs kann das Fahrzeug 12 unter Verwendung des hierin erläuterten P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks vermietet werden. In einer derartigen Ausführungsform kann das Fahrzeug wünschenswert bestimmen, ob der Fahrzeugnutzer der Dritteigentümer (z. B. der Fahrzeugführer) ist oder ob der Fahrzeugnutzer der Fahrzeugmieter ist. In diesem Fall kann die Reservierungsanzeige über die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 oder über eine andere Vorrichtung an das Fahrzeug übermittelt werden. Der Fahrzeugüberwachungsprozess (Schritte 430 bis 470) kann dann nur noch während der Zeiten einer Reservierung oder auch außerhalb der Zeiten durchgeführt werden, in denen ein Fahrzeugverwalter das Fahrzeug nicht verwendet. Diese Informationen können von Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 über das Festnetz 76 und/oder das Mobilfunk-Trägersystem 70 empfangen werden. Das Verfahren 400 fährt mit Schritt 420 fort.
In Schritt 420 wird der Fahrzeugmieter als am oder in der Nähe des Fahrzeugs erfasst. In mindestens einer Ausführungsform kann sich „am oder in der Nähe des Fahrzeugs“ innerhalb einer vorgegebenen Entfernung vom Fahrzeug beziehen. Und in einer weiteren Ausführungsform kann sich „am oder in der Nähe des Fahrzeugs“ auf eine Entfernung beziehen, in der sich die persönliche SRWC-Vorrichtung des Mieters innerhalb des SRWC-Arbeitsbereichs des Fahrzeugs 12 (oder der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 des Fahrzeugs 12) befindet. Es sollte beachtet werden, dass in einer derartigen Ausführungsform „am oder in der Nähe des Fahrzeugs“ verschiedene Entfernungen basierend auf der Reichweite des drahtlosen Arbeitsbereichs des jeweiligen verwendeten SRWC-Protokolls beinhalten kann. In einer Ausführungsform kann dieses Erkennen basierend auf dem Empfangen einer drahtlosen Nachricht von der SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters über SRWC erfolgen. Darüber hinaus kann dies basierend auf dem Fahrzeug erfolgen, das bestimmt, dass die Vorrichtung, die die drahtlose Nachricht gesendet hat, eine dem Fahrzeugmieter zugeordnete Vorrichtung ist, beispielsweise durch Analysieren einer in der drahtlosen Nachricht empfangenen Gerätekennung mit der von der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 empfangenen (wie sie beispielsweise in den Reservierungsinformationen von Schritt 410 enthalten ist). In einer Ausführungsform kann die drahtlose Nachricht von der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters als Reaktion auf das Empfangen einer Signalnachricht oder eines Signals von der Kommunikationsvorrichtung 30 des Fahrzeugs 12 gesendet werden. In weiteren Ausführungsformen kann die Anwesenheit des Fahrzeugmieters durch andere Fahrzeugsensoren erfasst werden, einschließlich des BCM 24, das bestimmen kann, wann eine Fahrzeugtür geöffnet oder die Fahrzeugtüren entriegelt werden.
In einer Ausführungsform kann, nachdem der Fahrzeugmieter am oder in der Nähe des Fahrzeugs erfasst wurde, eine drahtlose Nahbereichskommunikations-(SRWC)-Verbindung zwischen der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters und der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30 des Fahrzeugs 12 hergestellt werden. Diese SRWC-Verbindung kann mit einem der verschiedenen SRWC-Protokolle hergestellt werden, einschließlich der vorstehend erläuterten. In einer bestimmten Ausführungsform wird eine Bluetooth™-Verbindung mittels eines Pairing-Prozesses und/oder mittels eines Drei- oder Vierwege-Handshake hergestellt. In einer Ausführungsform kann eine Gerätekennung der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 verwendet werden, um den Pairing-Prozess zu erleichtern und/oder die Vorrichtung 90 zu authentifizieren.
Darüber hinaus kann in einer Ausführungsform, nachdem die Anwesenheit des Fahrzeugmieters erkannt und/oder die SRWC-Verbindung hergestellt wurde, der Fahrzeugmieter authentifiziert werden. So kann beispielsweise die Authentifizierung das Überprüfen beinhalten, ob der Fahrzeugmieter (oder die Person, die an dieser Stelle der Fahrzeugmieter zu sein scheint) tatsächlich der Fahrzeugmieter ist. Diese Authentifizierung kann beispielsweise durch einen Vergleich der in Schritt 410 empfangenen Reservierungsinformationen mit Informationen erfolgen, die von der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 des Mieters über eine SRWC-Verbindung empfangen werden. In einer bestimmten Ausführungsform kann der Fahrzeugmieter authentifiziert werden, indem das Fahrzeug einen virtuellen Fahrzeugschlüssel von der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 empfängt, beispielsweise über die hergestellte SRWC-Verbindung. Oder die Reservierungsinformationen können in einer weiteren Ausführungsform einen Reservierungscode beinhalten, der in das Fahrzeug eingegeben (oder über die bestehende SRWC-Verbindung an das Fahrzeug gesendet) werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform kann der Benutzer beim Betreten des Fahrzeugs durch die Verwendung einer Gesichtserkennungstechnologie authentifiziert werden. Wie vorstehend erwähnt, können Gesichtserkennungsdaten als Teil der Reservierungsinformationen empfangen werden, die von der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 an das Fahrzeug 12 gesendet werden. Die Gesichtserkennungsdaten können dann mit erkannten Gesichtsmerkmalen verglichen werden, die aus Bilddaten abgeleitet werden, die von einer oder mehreren nach innen gerichteten Kameras 46 des Fahrzeugs 12 aufgenommen wurden. Dieser Vergleich kann lokal am Fahrzeug oder an einer entfernten Einrichtung erfolgen, die Bilddaten (oder Daten, welche die erkannten Gesichtsmerkmale darstellen) an die entfernte Einrichtung (z. B. Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80) übermitteln kann. Ausgehend von den erkannten Gesichtsmerkmalen, die mit den Gesichtserkennungsdaten übereinstimmen, kann der Fahrzeugmieter authentifiziert werden. Es können auch verschiedene der vorstehend genannten Authentifizierungstechniken verwendet werden.
In einigen Szenarien ist der Fahrzeugüberwachungsprozess möglicherweise nicht erforderlich oder wünschenswert, wenn der Fahrzeugverwalter das Fahrzeug in Gebrauch nimmt oder wenn keine Reservierung durchgeführt wird. Somit kann das Fahrzeug vor Beginn des Fahrzeugüberwachungsprozesses bestimmen, ob der Fahrzeugbenutzer der Fahrzeugverwalter (oder der Fahrzeugmieter) ist. Dies kann durch Vergleichen eines Benutzers der Gerätekennung, die von der persönlichen SRWC-Vorrichtung empfangen wurde (empfangen über beispielsweise Schritt 420), mit einer Geräte-(oder Benutzer)-Kennung der persönlichen SRWC-Vorrichtung 90 des Fahrzeugmieters (wie in Schritt 410 an das Fahrzeug übermittelt) erfolgen. Oder das Bestimmen, ob der Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugmieter oder ein Fahrzeugverwalter ist, kann in einer weiteren Ausführungsform durch Vergleichen der Benutzer- oder Gerätekennung mit einer vorab gespeicherten Gerätekennung oder Benutzerkennung am Fahrzeug erfolgen, die dem Fahrzeugverwalter zugeordnet werden kann. Wenn bestimmt wird, dass der Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugmieter ist (oder dass der Fahrzeugbenutzer nicht der Fahrzeugverwalter ist), kann der Fahrzeugüberwachungsprozess beginnen. Das Verfahren 400 fährt dann mit Schritt 430 fort.
In Schritt 430 beginnt ein Fahrzeugüberwachungsprozess. Der Fahrzeugüberwachungsprozess kann das Erhalten von Sensorinformationen am Fahrzeug und das Auswerten der Sensorinformationen beinhalten, um eine Versorgungsqualität (QoC) zu bestimmen, die der Fahrzeugmieter während der Reservierung ausgeübt hat (d. h. eine Gesamt-QoC). Darüber hinaus kann der Fahrzeugüberwachungsprozess zumindest in einigen Ausführungsformen die Sensorinformationen auswerten, um zu bestimmen, ob ein Fahrzeugmissbrauch (oder ein möglicher Fahrzeugmissbrauch) vorliegt oder ob nennenswerte Fahrzeugbetriebszustände oder -ereignisse vorliegen (z. B. eine Kollision, ein neues DTC). In einer Ausführungsform kann das Fahrzeug eine Reihe von Auslösern oder Bedingungen verwenden, die dem Fahrzeugmissbrauch zugeordnet sind (oder die, wenn sie erfüllt sind, darauf hinweisen). Diese Auslöser oder Bedingungen können auf Sensorinformationen basieren, die von einem oder mehreren bestimmten VSMs erhalten werden sollen, wodurch die von diesen bestimmten VSMs erhaltenen Sensorinformationen im Hinblick auf die Auslöser oder Bedingungen ausgewertet werden können. Der Fahrzeugüberwachungsprozess kann das Sammeln einer Vielzahl von Informationen beinhalten, wie beispielsweise Sensorinformationen zu diesen speziellen VSMs, Fahrzeugortungsinformationen und/oder Daten, die auf die Einhaltung oder Nichteinhaltung von Fahrzeugbeschränkungen hinweisen. Diese Informationen können an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 zurückgemeldet werden. In einer Ausführungsform kann das Fahrzeug 12 eine Benachrichtigung über eine oder mehrere Fahrzeug-Benutzeroberflächen bereitstellen, um den Fahrzeugmieter darüber zu informieren, dass sie überwacht werden.
In einer Ausführungsform kann der Überwachungsprozess das periodische Erhalten von Fahrzeugortungsinformationen und das Senden der erhaltenen Standortinformationen an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 beinhalten, die das Fahrzeug 12 durch Speichern der Fahrzeugortungsinformationen in den Datenbanken 84 verfolgen kann. Das Fahrzeug 12 kann die Fahrzeugortungsinformationen unter Verwendung des GNSS-Empfängers 22 erhalten, der eine Vielzahl von GNSS-Signalen von der Konstellation der GNSS-Satelliten 60 empfängt. Die Fahrzeugüberwachung kann ganz oder teilweise mit einem oder mehreren VSMs durchgeführt werden, die jeweils über den Kommunikationsbus 58 oder eine andere kommunikative Kopplung verbunden werden können. Ein zentraler Fahrzeugcomputer am Fahrzeug, wie beispielsweise eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 30, BCM 24, oder eine Infotainmenteinheit (z. B. die in die Vorrichtung 30 integriert werden kann), kann zum Durchführen der Auswertung der Sensorsignale verwendet werden, einschließlich des Vergleichs der Sensorinformationen (oder VSM-Zustände) mit vordefinierten Bedingungen oder Auslösern, die mit einem Fahrzeugmissbrauch (oder einer Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs) oder mit nennenswerten Fahrzeugereignissen/zuständen (oder einer Anzeige von nennenswerten Fahrzeugereignissen oder -zuständen) verbunden sind. Darüber hinaus können vordefinierte oder vorgegebene Sensorwerte, Codes und/oder andere Sensorindikationen einer Versorgungsqualitäts-(QoC)-Metrik zugeordnet werden, sodass bestimmte Sensorinformationen auf eine QoC-Metrik abgebildet werden können, die eine objektive Grundlage zum Bestimmen der QoC bereitstellen kann, die letztlich als Grundlage zum Erzeugen oder Bestimmen von Berichtsinformationen verwendet werden kann. Und in einigen Ausführungsformen können bestimmte VSMs diese Bewertung mit ihren entsprechenden Verarbeitungsfähigkeiten durchführen. Das Verfahren 400 fährt dann mit Schritt 440 fort.
In Schritt 440 wird ein Hinweis auf den Fahrzeugmissbrauch empfangen. Der Fahrzeugmissbrauch kann den betrieblichen Fahrzeugmissbrauch und/oder den abwertenden Fahrzeugmissbrauch beinhalten. Der betriebliche Fahrzeugmissbrauch kann einen Missbrauch im Zusammenhang mit dem Fahrzeugbetrieb beinhalten, einschließlich des Fahrens auf der falschen Straßenseite (oder in die falsche Richtung), des Fahrens ohne einen Sicherheitsgurt, der am Fahrer (oder einem anderen Fahrgast) befestigt ist, des Fahrens mit Geschwindigkeiten über der Höchstgeschwindigkeit, des Beschleunigens des Fahrzeugs über einen Beschleunigungsschwellenwert hinaus, des Fahrens des Fahrzeugs außerhalb eines definierten geografischen Grenzbereichs (z. B. der sich auf Fahrzeugbeschränkungsparameter stützen kann, die durch den Fahrzeugverwalter definiert sind), die Nichteinhaltung anderer Fahrzeugbeschränkungsparameter, abgelenktes Fahren (z. B. Auseinandersetzungen mit einem anderen Fahrzeuginsassen, Rauchen oder Vaping, Textnachrichten oder andere Nutzung der persönlichen SRWC-Vorrichtung (ohne beispielsweise die Verwendung von Freisprecheinrichtungen)), Fahren unter Alkoholeinfluss (z. B. Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen sensorisch beeinträchtigenden Drogen), Signalfehler beim Spurwechsel, Nichtbefolgung von Ampeln und/oder anderen Straßenverkehrsvorschriften oder Gesetzen, usw. Der abwertende Fahrzeugmissbrauch kann eine Transformation der physischen Beschaffenheit des Fahrzeugs in einer abwertenden Weise oder in einer Weise beinhalten, die abwertend zu sein scheint, einschließlich der Kollision des Fahrzeugs mit einem anderen Objekt, des Verschüttens eines Getränks auf den Sitz des Fahrzeugs, des Zerbrechens einer Fahrzeugkomponente, des Zurücklassens von Abfall oder anderen Gegenständen im Fahrzeug, die zu Beginn der Reservierung nicht im Fahrzeug vorhanden waren, usw. Es sollte beachtet werden, dass viele Arten von Fahrzeugmissbrauch sowohl als betrieblicher Fahrzeugmissbrauch als auch als abwertender Fahrzeugmissbrauch eingestuft werden können.
In einer Ausführungsform können die vorstehend erläuterten Arten des Fahrzeugmissbrauchs (z. B. Trunkenheit am Steuer) jeweils einer einzelnen Versorgungsqualität (QoC) zugeordnet werden, die zum Bestimmen der QoC des Fahrzeugmieters während der Reservierung verwendet werden kann (d. h. der Gesamt-QoC). So kann beispielsweise das Fahren ohne Sicherheitsgurt einer festen oder statischen QoC-Menge zugeordnet werden, die, wenn sie für das Bestimmen der QoC berücksichtigt wird, zu einem niedrigeren Gesamt-QoC- oder QoC-Wert führt (d. h. einem Wert, der die Gesamt-QoC darstellt). Darüber hinaus können andere Arten des Fahrzeugmissbrauchs mit einer Reihe von QoC-Mengen in Verbindung gebracht werden, die zum Bestimmen der Gesamt-QoC verwendet werden können. Ausgehend vom Umfang des Fahrzeugmissbrauchs kann somit ein Betrag im Bereich der QoC-Beträge ausgewählt werden, und dieser ausgewählte Betrag kann dann zum Bestimmen der Gesamt-QoC verwendet werden. So kann beispielsweise abgelenktes Fahren einem Bereich von QoC-Beträgen von 0 bis 10 zugeordnet werden, wobei 10 der höchste und der verwendete Anfangswert ist. Der Anfangswert (z. B. 10) kann dann reduziert werden, wenn durch das Auswerten der Sensorinformationen eine Ablenkung beim Fahren erkannt wird. Die Höhe der Reduzierung kann sich auf die Zeitspanne beziehen, in der das abgelenkte Fahren (oder ein anderer Fahrzeugmissbrauch) erkannt wird, den Umfang der Schäden, die am Fahrzeug durch den Fahrzeugmissbrauch verursacht werden, und/oder das bewertete Schadensrisiko (d. h. die Höhe des Schadens, gewichtet mit (z. B. multipliziert mit) der Wahrscheinlichkeit, dass dieser Schaden durch den Umfang und die Art des erfassten Fahrzeugmissbrauchs beeinflusst wird). Umfang und Art des Fahrzeugmissbrauchs können durch Auswerten des Fahrzeugzustands (z. B. des Fahrzeugbetriebszustands und/oder des Fahrzeugumgebungszustands) zum Zeitpunkt des Fahrzeugmissbrauchs bestimmt werden, was einen Kontext zum Bestimmen des Umfangs und des Potenzials von Schäden durch den Fahrzeugmissbrauch bereitstellen kann. Wenn beispielsweise abgelenktes Fahren erkannt wird, kann das Fahrzeug anschließend den aktuellen Zustand des Fahrzeugs bewerten, der die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Gangart des Fahrzeugs und eine Vielzahl anderer Informationen reflektieren kann. Abgelenktes Fahren, während das Fahrzeug mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird, kann daher mit einer stärkeren Reduzierung des QoC-Betrags (und damit der Gesamt-QoC) im Vergleich zum abgelenkten Fahren verbunden sein, während sich das Fahrzeug in einem Parkgang befindet und nicht bewegt. In einem weiteren Beispiel kann der Fahrzeugzustand verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine Kollision auf den Fehler (oder angeblich auf den Fehler) des Fahrzeugmieters zurückzuführen ist. Bestimmte Fahrzeugzustandsinformationen können verwendet werden, um diese Entscheidung zu treffen, beispielsweise ob sich das Fahrzeug in einem Parkhaus befindet (oder anderweitig geparkt ist). Der sich daraus ergebende QoC-Betrag am Ende der Reservierung kann dann zum Bestimmen der Gesamt-QoC verwendet werden. Darüber hinaus kann während der Reservierung die Gesamt-QoC (oder der Gesamt-QoC-Wert) kontinuierlich aktualisiert und an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 und/oder an den Fahrzeugverwalter zurückgemeldet werden.
Alternativ oder ergänzend kann der Fahrzeugmissbrauch basierend auf der Unterschreitung eines vorgegebenen Schwellenwertes durch die Versorgungsqualität (QoC) ermittelt werden. So kann beispielsweise die QoC als Zahlenwert dargestellt werden, der zu Beginn der Reservierung (z. B. 100) auf einen ersten vorgegebenen Wert (d. h. einen anfänglichen QoC-Wert) initialisiert wird. Basierend auf der Auswertung verschiedener Sensorinformationen während des Fahrzeugüberwachungsprozesses kann der QoC-Wert dann unter einen vorgegebenen Schwellenwert (d. h. einen Fahrzeugmissbrauchsschwellenwert) fallen und somit kann bestimmt werden, dass ein Fahrzeugmissbrauch vorliegt. In einer Ausführungsform kann der QoC-Wert kontinuierlich durch das Fahrzeug (oder durch die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80, sofern Statusaktualisierungen einschließlich Fahrzeugüberwachungsinformationen periodisch vom Fahrzeug an die Einrichtung 80 übermittelt werden) und periodisch mit dem Fahrzeug-Missbrauchsschwellenwert verglichen werden. Wenn der QoC-Wert unter den Schwellenwert für den Fahrzeugmissbrauch fällt, kann davon ausgegangen werden, dass ein Fahrzeugmissbrauch erkannt oder ein Hinweis auf einen Fahrzeugmissbrauch empfangen wird.
Im Allgemeinen kann das Fahrzeug die Onboard-Sensoren verwenden, um Sensorinformationen zu erhalten und die Informationen dann in Verbindung mit einer Reihe von Auslösern oder Bedingungen (z. B. vorgegebene Fahrzeugzustände) auszuwerten, um zu bestimmen, ob ein Fahrzeugmissbrauch stattgefunden hat. Das Fahrzeug kann kontinuierlich bestimmte Komponenten oder VSMs des Fahrzeugs überwachen, indem es eine VSM-Statusabfragenachricht von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung (oder einem anderen zentralen Fahrzeugcomputer) an einen oder mehrere VSMs über den Kommunikationsbus 58 sendet und daraufhin eine VSM-Statusnachricht von einem oder mehreren VSMs empfängt, die einen VSM-Zustand oder Sensorinformationen beinhalten kann, die vom VSM erhalten wurden. Alternativ oder ergänzend können bestimmte VSMs so konfiguriert werden, dass sie regelmäßig ihre Zustands- und/oder Sensorinformationen an die Vorrichtung 30 (oder den zentralen Fahrzeugcomputer) melden.
So kann beispielsweise der betriebliche Fahrzeugmissbrauch beinhalten, das Fahrzeug so zu bedienen, dass Straßenverkehrsvorschriften oder Kraftfahrzeugregelungen verletzt werden, einschließlich Fahren auf der falschen Straßenseite (oder in die falsche Richtung), Fahren mit Geschwindigkeiten über der Höchstgeschwindigkeit, verantwortungsloses Fahren (z. B. Durchqueren des Gangs auf einem Parkplatz oder Fahren mit hohen Geschwindigkeiten auf einem Parkplatz (auch wenn keine festgelegte Höchstgeschwindigkeit für den Parkplatz gilt), Fahren des Fahrzeugs außerhalb eines definierten geografischen Gebietes, Fahren im Gelände usw.). Um den Fahrzeugmissbrauch zu bestimmen, kann das Fahrzeug ein geografisches Koordinatenpaar des Fahrzeugs, geografische Straßenkartendaten und einen Fahrzeugzustand erhalten. Das Fahrzeug kann dann mithilfe der geografischen Koordinaten den Standort des Fahrzeugs bestimmen und in Verbindung mit den geografischen Straßenkartendaten eine Fahrbahn und bestimmte Straßenmerkmale der Fahrbahn am oder nahe dem Standort des Fahrzeugs bestimmen. Anschließend kann das Fahrzeug die Fahrzeugzustandsinformationen auswerten, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug gegen eine Straßenverkehrsordnung verstößt und/oder ob ein sonstiger Missbrauch des Fahrzeugs vorliegt.
In einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug mit den nach außen gerichteten Kameras 48 eine Position des Fahrzeugs innerhalb einer Fahrbahn bestimmen, auf der das Fahrzeug fährt. Auf diese Weise kann das Fahrzeug bestimmen, ob der Fahrzeugmieter eine Fahrspur verlässt, ohne zu blinken, auf der falschen Seite der Fahrbahn fährt und/oder zu nahe an einem anderen Fahrzeug fährt (z. B. zu dicht auffährt). Und in noch einer weiteren Ausführungsform kann das Fahrzeug mit der persönlichen SRWC-Vorrichtung des Mieters bestimmen, ob der Fahrzeugmieter seine SRWC-Vorrichtung bedient (z. B. ohne Freisprechfunktion) und gleichzeitig das Fahrzeug steuert. Das Verfahren 400 fährt mit Schritt 450 fort.
In Schritt 450 werden ergänzende Sensordaten am Fahrzeug als Reaktion auf das Erkennen eines Fahrzeugmissbrauchs erhalten. Die ergänzenden Sensordaten können verwendet werden, um mehr und/oder verschiedene Arten von Informationen zu erhalten, die zum weiteren Bewerten der Art des Verhaltens des Fahrzeugmieters und/oder des Fahrzeugmissbrauchs am Fahrzeug verwendet werden können. In einer Ausführungsform werden die Bilddaten mit einer nach innen gerichteten Kamera des Fahrzeugs aufgenommen. So können beispielsweise visuelle Darstellungen der Fahrzeugkabine und insbesondere des Fahrzeugmieters wünschenswert sein, damit der Fahrzeugverwalter oder P2P-Fahrzeugadministrator die Art des Missbrauchs, den Umfang des Missbrauchs und/oder die Ursache für den Missbrauch sowie das aktuelle Verhalten des Fahrzeugmieters besser ermitteln kann. Die Bilddaten können von der nach innen gerichteten Kamera 46 erhalten werden, die so positioniert werden kann, dass ein Sichtfeld der Kamera zum Fahrzeugmieter (oder einem Fahrersitz des Fahrzeugs 12) zeigt. In einer Ausführungsform kann die Kamera 46 bei Erreichen von Schritt 450 eingeleitet werden, sodass die Kamera 46 zum Zeitpunkt des Erkennens des Fahrzeugmissbrauchs (Schritt 440) dann mit dem Aufnehmen von Bilddaten beginnt.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Kamera 46 bereits Bilddaten aufnehmen. In einer derartigen Ausführungsform entfällt möglicherweise das Auslösen der Kamera zum Zeitpunkt des Erkennens eines Fahrzeugmissbrauchs (da sie bereits Bilddaten aufnimmt). Es kann jedoch ein Zeitraum definiert werden, in dem Bilddaten an den Fahrzeugverwalter oder den Fahrzeugadministrator zurückgemeldet werden. In einer Ausführungsform kann der Zeitraum eine Startzeit und eine Dauer (z. B. eine Zeitspanne bis zum Eintritt eines Ereignisses (z. B. Ende der Reservierung, Verlassen des Fahrzeugs 12 durch den Mieter) beinhalten) oder kann eine Startzeit und eine Endzeit beinhalten. Die Startzeit kann die Zeit sein, in der ein Fahrzeugmissbrauch erkannt wird, oder eine vorbestimmte Zeitspanne, bevor der Fahrzeugmissbrauch erkannt wird, sodass die Bilddaten das Innere der Fahrzeugkabine darstellen können, wenn der Fahrzeugmissbrauch erkannt wird (und unmittelbar bevor der Fahrzeugmissbrauch erkannt wird). Auf diese Weise kann die Kamera 46 während des Fahrzeugüberwachungsprozesses immer Bilddaten aufnehmen, die aufgenommenen Bilddaten speichern und dann die gespeicherten Bilddaten nach einer vorbestimmten Zeit ab dem Zeitpunkt der Aufnahm e/Speicherung löschen, um so Speicherplatz freizugeben. Wenn jedoch ein Fahrzeugmissbrauch erkannt wird, kann das Fahrzeug die Bilddaten für den gesamten Zeitraum speichern, einschließlich der Bilddaten, die vor dem Erkennen eines Fahrzeugmissbrauchs aufgenommen wurden. Das Fahrzeug kann verschiedene Fahrzeug-Benutzeroberflächen verwenden, um den Fahrzeugmieter darüber zu informieren, dass Bilder von seiner Person aufgenommen werden. Das Verfahren 400 fährt mit Schritt 460 fort.
In Schritt 460 kann eine Benachrichtigung an eine entfernte Vorrichtung gesendet werden, wie beispielsweise die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 oder die persönliche SRWC-Einrichtung 94 des Verwalters (die sich während der Reservierung nicht am Fahrzeug befindet und während dieser Zeit als entfernte Vorrichtung betrachtet werden kann). Die Benachrichtigung kann zum Zeitpunkt des Erkennens eines Fahrzeugmissbrauchs gesendet werden und kann einen Hinweis darauf beinhalten, dass ein Fahrzeugmissbrauch erkannt wird oder wurde. In einigen Ausführungsformen kann die Benachrichtigung die Grundlage zum Erkennen des Fahrzeugmissbrauchs beinhalten, einschließlich der Sensordaten, die bei dieser Bestimmung verwendet werden (und/oder Informationen, welche die Art der Sensordaten vermitteln, sodass eine Person diese Sensorinformationen leicht interpretieren kann). In einer Ausführungsform kann die Benachrichtigung die aufgenommenen Bilddaten aus Schritt 460 beinhalten oder mit diesen zusammenhängen. Und in einer bestimmten Ausführungsform kann ein Live-Stream des Fahrzeuginnenraums (oder der Kabine) an der entfernten Vorrichtung durch Streaming der aufgenommenen Bilddaten angezeigt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann Schritt 460 vor Schritt 450 und als Reaktion auf Schritt 440 (das Erkennen eines Fahrzeugmissbrauchs) durchgeführt werden. Auf diese Weise können die Sensorinformationen (und/oder Informationen, welche die Art der Sensordaten vermitteln, sodass eine Person diese Sensorinformationen leicht interpretieren kann) an den Fahrzeugadministrator (oder den Fahrzeugverwalter) übermittelt werden, der dann entscheiden kann, ob zusätzliche Informationen am Fahrzeug beschafft werden sollen oder sollten. Wenn der Administrator jedoch bestimmt, dass zusätzliche Informationen beschafft werden sollen, kann eine zusätzliche Überwachungsinformationsanforderung erzeugt und an das Fahrzeug gesendet werden, beispielsweise von der Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80. Nach dem Empfangen dieser Nachricht kann das Fahrzeug 12 Schritt 450 ausführen und diese Informationen dann an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 und/oder den Fahrzeugadministrator (oder den Fahrzeugverwalter) zurückmelden. Das Verfahren 400 fährt dann mit Schritt 470 fort.
In Schritt 470 endet oder wird der Fahrzeugüberwachungsprozess oder wird beendet. In einer Ausführungsform kann der Fahrzeugüberwachungsprozess beendet oder eingestellt werden, wenn der Reservierungszeitraum endet (z. B. das Eintreten des Endzeitpunkts der Reservierung), wenn das Fahrzeug an den Fahrzeugverwalter zurückgegeben wird und/oder wenn der Fahrzeugmieter das Fahrzeug zurücklässt oder es verlässt. Zu diesem Zeitpunkt können Sensorinformationen, die das Fahrzeug aus dem Fahrzeugüberwachungsprozess erhalten hat, über einen oder mehrere der vorstehend erläuterten Kommunikationswege an die Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung 80 zurückgegeben werden. Das Verfahren 400 endet dann.
In einer weiteren Implementierung kann das Fahrzeug bestimmen, ob ein Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugmieter oder ein Fahrzeugverwalter ist, basierend auf Authentifizierungs-/Autorisierungsinformationen, die am Fahrzeug empfangen werden. So kann beispielsweise das Verfahren 400 ohne Schritt 410 durchgeführt werden, und bei Schritt 420 kann das Fahrzeug Authentifizierungs-/Autorisierungsinformationen von einem Fahrzeugbenutzer empfangen, beispielsweise zu dem Zeitpunkt, zu dem der Fahrzeugbenutzer als am oder in der Nähe des Fahrzeugs erfasst wird. Der Fahrzeugbenutzer kann einen Schlüssel, Schlüsselanhänger, virtuellen Schlüssel oder einen anderen Fahrzeugberechtigungscode oder eine andere Vorrichtung (zusammen den „Fahrzeugschlüssel“) beinhalten, der verwendet werden kann, um dem Fahrzeugbenutzer die Bedienung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Der Fahrzeugschlüssel kann bestimmte Informationen beinhalten, die den Benutzer identifizieren oder den Fahrzeugschlüssel als von einer bestimmten Person oder Einheit, wie beispielsweise dem Fahrzeugverwalter oder dem Fahrzeugmieter, besitzend identifizieren. Oder es kann in einer weiteren Ausführungsform allein die Tatsache, dass es sich bei dem Fahrzeugschlüssel um einen virtuellen Schlüssel handelt (z. B. der basierend auf den vom Fahrzeugschlüssel übermittelten Informationen bestimmt werden kann), zu einer Feststellung führen, dass der Benutzer nicht der Fahrzeugverwalter ist. Andere Implementierungen können verwendet werden, um die Identität des Fahrzeugbenutzers zu bestimmen, beispielsweise durch Gesichtserkennungstechniken. Wenn das Fahrzeug bestimmt, dass der Fahrzeugbenutzer der Fahrzeugverwalter ist (oder zu sein scheint), dann kann das Fahrzeug auf den Fahrzeugüberwachungsprozess verzichten oder bestimmte Merkmale des Fahrzeugüberwachungsprozesses und anderer damit verbundener Schritte deaktivieren. So kann beispielsweise die nach innen gerichtete Kamera deaktiviert oder so eingestellt werden, dass keine Bilddaten aufgenommen und/oder gemeldet werden. Und wenn das Fahrzeug bestimmt, dass der Fahrzeugbenutzer der Fahrzeugmieter ist (oder zu sein scheint), dann kann das Fahrzeug den Fahrzeugüberwachungsprozess und andere damit verbundene Schritte durchführen.
In einer Ausführungsform kann das Verfahren 200, das Verfahren 300, das Verfahren 400 und/oder Teile davon in einem Computerprogrammprodukt (oder einer „Anwendung“) implementiert werden, das in einem computerlesbaren Medium verkörpert ist und Anweisungen beinhaltet, die von einem oder mehreren Prozessoren eines oder mehrerer Computer eines oder mehrerer Systeme verwendet werden können. Ein Computerprogramm kann ein oder mehrere aus Programmanweisungen in Quellcode, Objektcode, ausführbarem Code oder einem anderen Format bestehende Softwareprogramme; ein oder mehrere Firmwareprogramme; oder Dateien einer Hardwarebeschreibungssprache (HDL); und andere programmbezogene Daten beinhalten. Die Daten können Datenstrukturen, Wertetabellen oder Daten in einem anderen geeigneten Format beinhalten. Die Programmbefehle können Programmmodule, Routinen, Programme, Objekte, Komponenten und/oder dergleichen beinhalten. Das Computerprogramm kann von einem oder mehreren Computern in Verbindung miteinander ausgeführt werden.
Das/die Programm(e) kann/können auf computerlesbaren Medien (z. B. dem Speicher auf den Servern 82, dem Speicher 38 der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 30, dem Speicher des BCM 24, dem Speicher einer Infotainmenteinheit) verkörpert sein, die ggf. nichtflüchtig sind und ein oder mehrere Speichergeräte, Herstellungsartikel oder dergleichen beinhalten. Zu den Beispielen für computerlesbare Medien gehören Systemspeicher von Computern, z. B. RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff), ROM (Nur-Lese-Speicher); Halbleiterspeicher, z. B. EPROM (löschbarer, programmierbarer ROM), EEPROM (elektrisch löschbarer, programmierbarer ROM), Flash-Speicher; magnetische oder optische Platten oder Bänder; und/oder dergleichen. Ein computerlesbares Medium kann außerdem Verbindungen von Rechner zu Rechner beinhalten, wenn beispielsweise Daten über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (drahtgebunden, drahtlos oder in einer Kombination von beiden) übertragen oder bereitgestellt werden. Sämtliche Kombinationen aus den vorstehenden Beispielen fallen ebenfalls in den Umfang der computerlesbaren Medien. Es versteht sich daher, dass das Verfahren zumindest teilweise durch elektronische Artikel und/oder Geräte ausgeführt werden kann, die Anweisungen gemäß eines oder mehrerer Schritte des offenbarten Verfahrens ausführen können.
Es versteht sich, dass das Vorstehende eine Beschreibung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung ist. Die Erfindung ist nicht auf die besondere(n) hierin offenbarte(n) Ausführungsform(en) beschränkt, sondern ausschließlich durch die folgenden Patentansprüche definiert. Darüber hinaus beziehen sich die in der vorstehenden Beschreibung gemachten Aussagen auf bestimmte Ausführungsformen und sind nicht als Einschränkungen des Umfangs der Erfindung oder der Definition der in den Patentansprüchen verwendeten Begriffe zu verstehen, außer dort, wo ein Begriff oder Ausdruck ausdrücklich vorstehend definiert wurde. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Modifikationen an der/den ausgewiesenen Ausführungsform(en) sind für Fachleute offensichtlich. Alle diese anderen Ausführungsformen, Änderungen und Modifikationen sollten im Geltungsbereich der angehängten Patentansprüche verstanden werden.
Wie in dieser Spezifikation und den Patentansprüchen verwendet, sind die Begriffe „z. B.“, „beispielsweise“, „zum Beispiel“, „wie z. B.“ und „wie“ und die Verben „umfassend“, „einschließend“ „aufweisend“ und deren andere Verbformen, wenn sie in Verbindung mit einer Auflistung von einer oder mehreren Komponenten oder anderen Elementen verwendet werden, jeweils als offen auszulegen, was bedeutet, dass die Auflistung andere zusätzliche Komponenten oder Elemente nicht ausschließt. Andere Begriffe sind in deren weitesten vernünftigen Sinn auszulegen, es sei denn, diese werden in einem Kontext verwendet, der eine andere Auslegung erfordert. Zusätzlich versteht sich der Ausdruck „und/oder“ als ein inklusives ODER. Somit ist der Ausdruck „A, B, und/oder C“ so zu verstehen, dass die folgenden Möglichkeiten abgedeckt werden: „A“; „B“; „C“; „A und B“; „A und C“; „B und C“ und „A, B und C“.

Claims

Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs, worin das Fahrzeug Teil eines P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Erstellen einer Fahrzeugreservierung zwischen einem Fahrzeugmieter und einem F ahrzeugverwalter; Senden einer Anzeige an das Fahrzeug bezüglich der Fahrzeugreservierung; nach dem Senden der Anzeige an das Fahrzeug der Fahrzeugreservierung, Empfangen von Fahrzeugüberwachungsinformationen, die Informationen beinhalten, die zum Bestimmen einer Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Fahrzeugreservierung verwendet werden, und Erzeugen von Berichtsinformationen basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen, worin die Berichtsinformationen die Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Reservierung reflektieren.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Übermittelns der Berichtsinformationen an einen oder mehrere Benutzer des P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks.
Verfahren nach Anspruch 2, worin die Berichtsinformationen eine unabhängige Fahrzeugmieterbewertung sind, und worin das Verfahren ferner den Schritt des Aktualisierens einer Fahrzeugmieterbewertung basierend auf der unabhängigen Fahrzeugmieterbewertung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, worin die Berichtsinformationen ein Fahrzeugmieterbericht sind, der dem Fahrzeugverwalter übermittelt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, worin die Fahrzeugüberwachungsinformationen durch das Fahrzeug unter Verwendung einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren erhalten werden, und worin die Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren konfiguriert sind, um Sensorinformationen zu erhalten.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Empfangens von Fahrzeugverfügbarkeitsinformationen von einer Fahrzeugverwaltungsnetzwerkvorrichtung, welche die Verfügbarkeit des Fahrzeugs in Bezug auf Standort und Zeit anzeigt.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Empfangens von Fahrzeugüberwachungspräferenzen und/oder Fahrzeugreservierungsbeschränkungen von einer Fahrzeugverwaltungsnetzwerkvorrichtung, und worin die Fahrzeugüberwachungspräferenzen und/oder Fahrzeugreservierungsbeschränkungen an das Fahrzeug übermittelt und in einem Fahrzeugüberwachungsprozess verwendet werden, der zum Erhalten der Fahrzeugüberwachungsinformationen verwendet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Empfangens einer Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs und als Reaktion auf das Empfangen der Anzeige des Fahrzeugmissbrauchs Kontaktieren eines Fahrzeugverwalters und Bereitstellen von Fahrzeugüberwachungsinformationen an den Fahrzeugverwalter in Bezug auf die Anzeige des Fahrzeugmi ssbrauchs.
Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs während einer Peer-to-Peer-(P2P)-Reservierung des Fahrzeugs, worin das Fahrzeug Teil eines P2P-Fahrgemeinschaftsnetzwerks ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: das Bestimmen einer Identität eines Fahrzeugbenutzers am Fahrzeug; wenn bestimmt wird, dass der Fahrzeugbenutzer ein Fahrzeugmieter ist, Durchführen eines Fahrzeugüberwachungsprozesses, der Folgendes beinhaltet: Erhalten von Sensorinformationen von einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Sensoren, die im Fahrzeug installiert sind; und Bestimmen von Fahrzeugüberwachungsinformationen basierend auf den erhaltenen Sensorinformationen, und Senden von mindestens einigen der Fahrzeugüberwachungsinformationen an eine Fahrzeug-Backend-Serviceeinrichtung.
Peer-to-Peer-(P2P)-Fahrzeugüberwachungssystem, umfassend: einen Server, der einen Prozessor und einen computerlesbaren Speicher beinhaltet, wobei der computerlesbare Speicher ein Computerprogramm speichert; und eine Datenbank, die für den Server zugänglich ist, wobei die Datenbank Berichtsinformationen in Bezug auf P2P-Fahrzeugreservierungen speichert; worin das Computerprogramm, wenn es durch den Prozessor ausgeführt wird, den Server veranlasst: eine Fahrzeugreservierung zwischen einem Fahrzeugmieter und einem Fahrzeugverwalter zu erstellen; Senden einer Anzeige an das Fahrzeug bezüglich der Fahrzeugreservierung; nach dem Senden der Anzeige an das Fahrzeug der Fahrzeugreservierung, Empfangen von Fahrzeugüberwachungsinformationen, die Informationen beinhalten, die zum Bestimmen einer Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Fahrzeugreservierung verwendet werden; und Erzeugen der Berichtsinformationen basierend auf den Fahrzeugüberwachungsinformationen, worin die Berichtsinformationen die Versorgungsqualität des Fahrzeugmieters während der Reservierung reflektieren.