-
Die Erfindung betrifft ein modulares und transportables Transportsystem, wobei das Transportsystem zur Verwendung als Skilift oder Sandskilift vorgesehen ist.
-
Zum Stand der Technik wird verwiesen auf
US 2018 / 0 079 605 A1 ,
WO 2016/ 099 387 A1 ,
WO 2017/ 149 377 A1 und
US 2008 / 0 038 020 A1 .
-
Es besteht der Bedarf nach Transportsystemen, die als Skilifte und/oder Sandskilifte in Dünen- oder Wüstengegenden genutzt werden können, um Sandskifahrern und Sandboardern eine angenehme Transportmöglichkeit auf die Dünen oder Sandhügel zu ermöglichen. Es besteht allerdings, insbesondere bei Sanddünen, das Problem, dass die Dünen wandern und sich verändern. Daher ist es - wenn überhaupt - nur schwer möglich, fest installierte Liftanlagen oder Transportsysteme zur Verfügung zu stellen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Transportsystem anzugeben, insbesondere ein Transportsystem, welches die vorgenannten Anforderungen zumindest weitestgehend erfüllt und/oder die vorgenannten Probleme zumindest weitestgehend überwindet.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Das Transportsystem umfasst mehrere lösbar miteinander verbindbare Bahnmodule zum Auslegen auf einem Untergrund, insbesondere einem schrägen Untergrund, beispielsweise einem Sandhügel. Die Bahnmodule bilden miteinander verbunden eine Transportbahn des Transportsystems aus. Weiter umfasst das Transportsystem wenigstens ein Transportmittel, das zum Befahren der Transportbahn ausgebildet und bestimmt ist.
-
Jedes Bahnmodul weist wenigstens einen Schienenstrang auf, der derart ausgebildet ist, dass er mit den Schienensträngen der verbundenen und die Transportbahn ausbildenden Bahnmodule eine Schiene ausbildet, die zur Führung des oder der Transportmittel entlang einer vorgesehenen Fahrtrichtung bestimmt ist.
-
In jedem Schienenstrang ist eine erste Magnetvorrichtung und an jedem Transportmittel ist eine zweite Magnetvorrichtung angeordnet, wobei die erste Magnetvorrichtung und die zweite Magnetvorrichtung zum linearen Antrieb des oder der Transportmittel entlang der vorgesehenen Fahrtrichtung an dem Schienenstrang zusammenwirken und/oder ausgebildet sind.
-
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnmodule plattenartig oder mattenartig ausgebildet sind, und wenigstens zwei Bahnmodule als Bahnhofsmodule ausgebildet sind, wobei die Bahnhofsmodule das Ein- und Aussteigen von Passagieren und/oder das Ein- und Ausladen von zu transportierenden Gegenständen ermöglichen, und dass das Transportmittel als Schlitten ausgebildet ist, wobei der Schlitten einen oder mehrere Sitzplätze für Personen und einen oder mehrere Lagerplätze für Gegenstände aufweist
-
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass das Transportsystem aufgrund seines modularen Aufbaus aus Bahnmodulen einfach transportiert und am jeweiligen Zielort einfach aufgebaut und dort genutzt werden kann. Hierzu müssen die einzelnen Bahnmodule einfach auf dem Untergrund ausgelegt und miteinander verbunden werden. Sobald das Transportsystem nicht mehr benötigt wird, kann es wiederum durch Auseinandernehmen der Bahnmodule einfach und schnell abgebaut und - wenn gewünscht - abtransportiert werden. Anschließend kann es an einem anderen Zielort neu aufgebaut und/oder an neue Gegebenheiten, beispielsweise sich verändernde Sanddünen, angepasst werden.
-
Insbesondere durch die modulare Bauweise gestaltet sich ein Umbau, Abbau oder Aufbau besonders einfach. Ferner ermöglicht die modulare Bauweise auch einen einfachen Transport. Eine feste und dauerhafte Installation des Transportsystems, beispielsweise mittels Betonfundamenten, ist nicht erforderlich.
-
Vorzugsweise weisen zumindest einige der Bahnmodule zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Schienenstränge auf, die zusammen mit korrespondierenden Schienensträngen der verbundenen Bahnmodule zwei hinsichtlich der vorgesehenen Fahrtrichtung gegenläufige Schienen eines Schienensystems oder Schienenabschnitte einer umlaufenden Gesamtschiene ausbilden. Diese Bahnmodule ermöglichen somit einen gegenläufigen oder umlaufenden Transport der Transportmittel. Beispielsweise können die Transportmittel auf dem ersten Schienenabschnitt nach oben auf eine Sanddüne hinauf und auf dem zweiten Schienenabschnitt nach unten von der Sanddüne herunter transportiert werden. Mit einer Reihe von Bahnmodulen ist somit der Aufbau eines geschlossenen, gegebenenfalls auch umlaufenden Transportsystems möglich.
-
Die Bahnmodule sind vorzugsweise aus Kunststoff gebildet. Die Bahnmodule können beispielsweise eine quadratische Basisfläche mit einer Breite von etwa 1,5 m aufweisen. Die Basisfläche auch eine Rechteckform aufweisen, beispielsweise mit einer Breite von 1,5 m und einer Länge von 2,5 m. Beliebige andere Abmessungen sind möglich.
-
Die Bahnmodule sind vorzugsweise gegen Eindringen von Sand und/oder Staub und/oder anderen Verunreinigungen und/oder Feuchtigkeit in das Innere der Bahnmodule geschützt. Insbesondere weisen sie keine Öffnungen auf und/oder gegebenenfalls vorgesehene mehrere Außenkomponenten des Bahnmoduls sind abgedichtet miteinander verbunden und/oder erforderliche Durchführungen, beispielsweise für Anschlüsse, sind abgedichtet ausgeführt.
-
Zweckmäßigerweise weisen zumindest einige der Bahnmodule an ihren zur Verbindung mit anderen Bahnmodulen vorgesehenen Endabschnitten eine, insbesondere stufenartige, Form auf, welche mit der Form des korrespondierenden Endabschnitts des jeweils zur Verbindung vorgesehenen Bahnmoduls derart korrespondiert, dass die beiden Bahnmodule im verbundenen Zustand bündig aneinander angeordnet sind. Ein bündiges Anbringen der Bahnmodule aneinander verhindert insbesondere das Eindringen von Sand und/oder Staub und/oder anderen Verunreinigungen zwischen den Bahnmodulen.
-
Ferner kann vorgesehen sein, dass die Bahnmodule an ihren zur Verbindung mit anderen Bahnmodulen vorgesehenen Endabschnitten wenigstens ein Verbindungselement zur, vorzugsweise lösbaren, Verbindung des Bahnmoduls mit einem weiteren Bahnmodul aufweisen. Bei dem Verbindungselement kann es sich beispielsweise um ein Rastelement oder ein Clipelement oder ein Steckelement oder ein Kupplungselement handeln.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung weisen die Bahnmodule an ihrer dem Untergrund zugewandten Unterseite Füße auf, wobei die Füße vorzugsweise einstellbar ausgebildet sind, insbesondere zum Ausgleich von Höhenunterschieden des Untergrunds.
-
Die Bahnhofsmodule sind vorzugsweise an zwei vorgesehenen Enden oder Wendebereichen der Transportbahn angeordnet oder anordenbar. Die Bahnhofsmodule weisen bevorzugt mindestens zwei Schienenstränge auf, die über ein Wendeelement und/oder ein Weichenelement derart verbunden sind, dass das Transportmittel von dem einen auf den anderen Schienenstrang transportierbar ist. Alternativ oder additiv können die Bahnhofsmodule einen gekrümmten Schienenstrang, vorzugsweise einem um 180° gekrümmten Schienenstrang aufweisen, so dass Transportmittel beim Befahrens dieses Schienenstrangs ihre Fahrtrichtung entsprechend ändern.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der oder die Schienenstränge, insbesondere stegartig, aus der Oberseite des jeweiligen Bahnmoduls herausragen.
-
Es kann vorgesehen sein, dass das Transportmittel an seiner Unterseite eine dem Schienenstrang korrespondierende Form, insbesondere eine Ausnehmung, aufweist.
-
Das Transportmittel kann an seiner in Fahrtrichtung vorne gelegenen Front eine Bürste und/oder eine Lippe zur Beseitigung von Verunreinigungen, beispielsweise vor Sand und/oder Schnee und/oder Staub, auf den Bahnmodulen aufweisen. Durch eine solche Ausbildung kann vermieden werden, dass Störkörper zwischen Bahnmodul und Transportmittel und damit zwischen die erste und die zweite Magnetvorrichtung gelangen.
-
Ferner kann das Transportmittel an seiner Unterseite Rollen und/oder Räder und/oder Gleitelemente zur Fortbewegung des Transportmittels auf der Transportbahn aufweisen.
-
Zweckmäßigerweise weist das Transportmittel eine Bremseinrichtung und/oder eine Blockiereinrichtung auf, um eine Bewegung des Transportmittels entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung und/oder mit überhöhter, das heißt eine vorgegebene oder vorgebbare Grenzgeschwindigkeit überschreitende Geschwindigkeit zu vermeiden. Insbesondere soll eine unerwünschte und/oder zu schnelle Bewegung des Transportmittels hangabwärts vermieden werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung weist die erste Magnetvorrichtung mehrere erste Magnete, insbesondere Permanentmagnete oder Elektromagnete, oder erstes magnetisierbares Material auf. Die ersten Magnete oder das erste magnetisierbare Material sind vorzugsweise an der Außenseite eines umlaufenden Riemens eines Riemengetriebes angeordnet. Bei dem Riemen kann es sich um einen Zahnriemen handeln. Insbesondere ist das Riemengetriebe innerhalb des Schienenstrangs und/oder nach außen abgeschlossen durch ein Gehäuse des Bahnmoduls angeordnet.
-
Bevorzugt weist die zweite Magnetvorrichtung ein oder mehrere zweite Magnete, insbesondere Permanentmagnete oder Elektromagnete, oder, sofern die erste Magnetvorrichtung erste Magnete aufweist, zweites magnetisierbares Material auf, die oder das feststehend im oder am Transportmittel derart angeordnet sind/ist, dass sie/es beim Befahren der Transportbahn mit der ersten Magnetvorrichtung der befahrenen Bahnmodule magnetisch anziehend zusammenwirken/zusammenwirkt.
-
Hierzu ist insbesondere die Polung der jeweiligen Magnete entsprechend auszurichten. Vorzugsweise sind der oder die zweiten Magnete oder das zweite magnetische Material innerhalb eines Gehäuses des Transportmittels angeordnet.
-
Das Transportsystem kann eine Steuereinheit zur Steuerung der ersten Magnetvorrichtungen in den Schienensträngen, insbesondere mittels Steuerung der jeweiligen Riemengetriebe der ersten Magnetvorrichtungen, umfassen, wobei die Steuereinheit vorzugsweise solarbetrieben oder generatorbetrieben ist. Die Steuereinrichtung kann die einzelnen Riemengetriebe beispielsweise immer genau dann aktivieren, wenn diese für den Weitertransport eines Transportmittels erforderlich sind, das heißt ein Transportmittel mit seiner zweiten Magnetvorrichtung in den Magnetfeldbereich der ersten Magnetvorrichtung eindringt. Nach dem Verlassen dieses Bereichs kann das Riemengetriebe deaktiviert werden, den Weitertransport übernimmt dann das in Fahrtrichtung folgende Bahnmodul mit seinem Riemengetriebe. Zur Erfassung der Position der Transportmittel können entsprechende Sensoren vorgesehen und mit der Steuereinrichtung verbunden sein. Ferner ist es zweckmäßig, wenn alle Bahnmodule 13 einzeln identifizierbar und mit allen relevanten Anordnungsdaten in der Steuereinrichtung hinterlegt sind.
-
Zudem kann das Transportsystem eine oder mehrere elektrische Steuerleitungen zur Verbindung der ersten Magnetvorrichtungen der Bahnmodule untereinander und mit der Steuervorrichtung aufweisen, wobei die Steuerleitungen in den Bahnmodulen vorgesehen ist.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bahnmodule an ihren zur Verbindung mit anderen Bahnmodulen vorgesehenen Endabschnitten wenigstens ein Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung eines Kontaktelements eines weiteren, insbesondere benachbarten, Bahnmoduls aufweisen, wobei jedes Kontaktelement mit der oder den Steuerleitungen des jeweiligen Bahnmoduls verbunden ist.
-
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- 1 einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportsystems in einem zusammengesetzten Zustand in einer schematischen Schnittdarstellung mit Blick von der Seite;
- 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Bahnmoduls eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportsystems mit Schnitt senkrecht zur vorgesehenen Fahrtrichtung; und
- 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Bahnmoduls eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportsystems mit Schnitt parallel zur vorgesehenen Fahrtrichtung und senkrecht zur Oberseite des Bahnmoduls.
-
Einander entsprechende Teile und Komponenten sind auch über die verschiedenen Figuren und Ausführungsbeispiele hinweg jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
1 zeigt ein modulares und transportables Transportsystem 10 in einem zusammengesetzten Zustand. Das Transportsystem 10 kann insbesondere als Skilift und/oder Sandskilift verwendet werden.
-
Das Transportsystem 10 umfasst mehrere Bahnmodule 13, die in 1 auf einem Untergrund 12, beispielsweise einer Sanddüne, ausgelegt und lösbar miteinander verbunden sind. Die Bahnmodule bilden eine Transportbahn 11, die von hierfür ausgebildeten und bestimmten Transportmitteln 14 befahrbar ist. 1 zeigt ein derartiges Transportmittel 14.
-
Jedes Bahnmodul 13 weist zwei Schienenstränge 15 auf, wobei in 1 jeweils nur ein Schienenstrang 15 zu sehen ist, der weitere Schienenstrang verläuft parallel zum sichtbaren Schienenstrang 15 und wird von diesem verdeckt. Jeder Schienenstrang 15 eines der Bahnmodule 13 grenzt an seinen beiden Enden jeweils an einen Schienenstrang 15 des jeweils benachbarten Bahnmoduls 13, so dass die aneinandergrenzenden Schienenstränge 15 jeweils eine Schiene ausbilden, die zur Führung der Transportmittel 14 entlang einer vorgesehenen Fahrtrichtung F bestimmt ist. Es ergeben sich somit zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Schienen, die von den Schienensträngen 15 der miteinander verbundenen Bahnmodule 13 gebildet werden. Eine dieser Schienen kann beispielsweise für eine Bergfahrt der Transportmittel 14 mit Passagieren und Gepäck vorgesehen sein, die andere Schiene für die Talfahrt der leeren Transportmittel 14, um diese für eine erneute Bergfahrt bereitzustellen.
-
In jedem Schienenstrang 15 ist eine erste Magnetvorrichtung 16 und an jedem Transportmittel 14 ist eine zweite Magnetvorrichtung 17 angeordnet, wobei die erste Magnetvorrichtung 16 und die zweite Magnetvorrichtung 17 zum linearen Antrieb des oder der Transportmittel 14 entlang der vorgesehenen Fahrtrichtung F an dem Schienenstrang 15 zusammenwirken und ausgebildet sind. Diese Magnetvorrichtungen 16, 17 sind in den Schnittdarstellungen in 2 und 3 schematisch dargestellt.
-
Im Ausführungsbeispiel nach 3, die auch im Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 entsprechend verwirklicht sein kann, weist die erste Magnetvorrichtung 16 mehrere erste Magnete 26, insbesondere Permanentmagneten oder Elektromagneten, auf. Diese sind an der Außenseite eines umlaufenden Riemens 28 eines Riemengetriebes 29 angeordnet. Bei dem Riemen 28 kann es sich um einen Zahnriemen handeln. Das Riemengetriebe 29 ist innerhalb des Schienenstrangs 15 angeordnet und von einem Gehäuse des Bahnmoduls 13 nach außen abgeschlossen, so dass keine Verunreinigungen wie Sand oder Staub und auch keine Feuchtigkeit an das Riemengetriebe 29 gelangen kann. Der Riemen 18 des Riemengetriebes 29 verläuft parallel zum Schienenstrang 15 und somit parallel zur vorgesehenen Fahrtrichtung F.
-
Die zweite Magnetvorrichtung 17 weist einen oder mehrere zweite Magnete 27, insbesondere Permanentmagnete oder Elektromagnete, auf. In 3 ist schematisch nur ein Magnet 27 dargestellt, es können aber auch mehrere derartige Magnete entlang der vorgesehenen Fahrtrichtung hintereinander im Transportmittel 14 angeordnet sein.
-
Die Polung der ersten Magnete 26 und der zweiten Magnete 27 ist so ausgerichtet, dass sich die ersten Magnete 26 und die zweiten Magnete 27 magnetisch anziehen. Aufgrund dieser magnetischen Anziehen und der Bewegung der ersten Magneten 26 in vorgesehener Fahrtrichtung F mittels des Riemens 28 wird das Transportmittel 14 in der vorgesehenen Fahrtrichtung F entlang des Schienenstrangs 15 und der von benachbarten Schienensträngen 15 gebildeten Schiene bewegt.
-
Die Figuren zeigen, dass die Bahnmodule 13 plattenartig ausgebildet sind, wobei die die Abmessungen nur schematisch sind und beispielsweise auch im Vergleich zur Länge und Breite Bahnmodule 13 mit deutlich geringerer Höhe als in den Figuren gezeigt möglich sind. Die Bahnmodule 13 weisen ein Kunststoffgehäuse auf, das den Innenraum der Bahnmodule 13 nach außen hin gegen das Eindringen von Schutz und Sand und sonstigen Verunreinigungen sowie Feuchtigkeit abdichtet.
-
Die Bahnmodul 13 weisen an ihren zur Verbindung mit anderem Bahnmodulen 13 vorgesehenen Endabschnitten 18 eine stufenartige Form auf, welche mit der Form des jeweils benachbarten Bahnmoduls 13 derart korrespondiert, dass die beiden Bahnmodule 13 überlappend und bündig aneinander angeordnet oder anordenbar sind.
-
Die Bahnmodul 13 weisen an ihren zur Verbindung mit anderem Bahnmodulen 13 vorgesehenen Endabschnitten 18 ein oder mehrere Verbindungselemente 19 zur lösbaren Verbindung des Bahnmoduls 13 mit einem weiteren Bahnmodul 13 auf.
-
Die Bahnmodule 13 weisen - wie in 2 dargestellt - an ihrer Unterseite 20 Füße 21 auf, wobei die Füße 21 einstellbar ausgebildet sind zum Ausgleich von Höhenunterschieden des Untergrunds 12 vorgesehen sind.
-
Wenigstens zwei Bahnmodule sind als Bahnhofsmodule ausgebildet, wobei die Bahnhofsmodule an den beiden Enden der Transportbahn 11 angeordnet sein können (nicht in den Figuren dargestellt). Die Bahnhofsmodule weisen bevorzugt mindestens zwei Schienenstränge auf, die über ein Wendeelement und/oder ein Weichenelement derart verbunden sind, dass das Transportmittel von dem einen auf den anderen Schienenstrang transportierbar ist. Auf diese Weise kann ein Transportmittel beispielsweise nach einer Bergfahrt für die anschließende Talfahrt bereitgestellt werden und umgekehrt.
-
Die Schienenstränge 15 ragen stegartig aus der Oberseite 22 des jeweiligen Bahnmoduls 13 heraus, wie 2 zeigt. Das Transportmittel 14 weist an seiner Unterseite eine mit dem Schienenstrang 15 korrespondierende Form, insbesondere eine Ausnehmung, die sich entlang des gesamten Transportmittels 14 erstreckt, auf (nicht dargestellt). Bei Fortbewegen führt der in die Ausnehmung eingreifende Schienenstrang 15 das Transportmittel 14.
-
Das Transportmittel 14 ist, wie 1 zeigt, als Schlitten ausgebildet, wobei der Schlitten mehrere Sitzplätze 23 für Personen und einen oder mehrere Lagerplätze für Gegenstände aufweist. Das Transportmittel 14 weist zudem an seiner in Fahrtrichtung F vorne gelegenen Front eine Bürste 24 zur Beseitigung von Verunreinigungen wie Sand und/oder Staub von den Bahnmodulen 13 auf. Mittels der Bürste kann insbesondere die Transportbahn 11 gesäubert werden, bevor sie mit dem Transportmittel befahren wird, so dass kein Sand oder andere Verunreinigungen zwischen Schienenstrang 15 und Transportmittel 14 geraten kann. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Funktionalität des Transports durch das Zusammenwirken von erster Magnetvorrichtung 16 und zweiter Magnetvorrichtungen 17 sichergestellt. Ein Anheben der Transportmittel 14 von der Transportbahn 11 durch Verunreinigungen und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die magnetischen Anziehungskräfte werden vermieden.
-
Das Transportmittel 14 weist an seiner Unterseite Rollen 25 zur Fortbewegung des Transportmittels 14 auf der Transportbahn 11 auf. Ferner weist das Transportmittel 14 eine Bremseinrichtung und/oder eine Blockiereinrichtung auf (nicht dargestellt), um eine Bewegung des Transportmittels 14 entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung F und/oder mit überhöhter Geschwindigkeit, insbesondere hangabwärts, zu vermeiden.
-
Das Transportsystem 10 umfasst eine nicht dargestellte Steuereinheit zur Steuerung der ersten Magnetvorrichtungen 16 in den Schienensträngen 15, wobei die Steuereinheit vorzugsweise solarbetrieben ist. Des Weiteren weist das Transportsystem 10 eine oder mehrere elektrische Steuerleitungen 30 zur Verbindung der ersten Magnetvorrichtungen der Bahnmodule untereinander und mit der Steuervorrichtung auf, wobei die Steuerleitungen 30 in den Bahnmodulen 13 vorgesehen sind.
-
Ferner weisen die Bahnmodule 13 an ihren zur Verbindung mit anderem Bahnmodulen 13 vorgesehenen Endabschnitten 18 wenigstens ein Kontaktelement 31 zur elektrischen Kontaktierung eines Kontaktelements 31 eines weiteren Bahnmoduls 13 auf, wobei jedes Kontaktelemente 31 mit der Steuerleitung 30 des jeweiligen Bahnmoduls 13 verbunden ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Transportsystem
- 11
- Transportbahn
- 12
- Untergrund
- 13
- Bahnmodul
- 14
- Transportmittel
- 15
- Schienenstrang
- 16
- erste Magnetvorrichtung
- 17
- zweite Magnetvorrichtung
- 18
- Endabschnitt
- 19
- Verbindungsmittel
- 20
- Unterseite
- 21
- Fuß
- 22
- Oberseite
- 23
- Sitzplatz
- 24
- Bürste
- 25
- Rollen
- 26
- erster Magnet
- 27
- zweiter Magnet
- 28
- Riemen
- 29
- Riemengetriebe
- 30
- Steuerleitung
- 31
- Kontaktelement
- F
- Fahrtrichtung