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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Kupplungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, ist beispielsweise bereits der
DE 10 2016 216 722 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Kupplungseinrichtung weist eine erste Kupplung auf, welche einen ersten Innenlamellenträger zum Abstützen von ersten Innenlamellen der ersten Kupplung aufweist. Außerdem umfasst die erste Kupplung erste Außenlamellen. Die Kupplungseinrichtung umfasst ferner eine zweite Kupplung, welche einen zusätzlich zu dem ersten Innenlamellenträger vorgesehenen und beispielsweise relativ zu dem ersten Innenlamellenträger drehbaren zweiten Innenlamellenträger zum Abstützten von zweiten Innenlamellen der zweiten Kupplung aufweist. Außerdem umfasst die zweite Kupplung zweite Außenlamellen. Des Weiteren umfasst die Kupplungseinrichtung einen den ersten Außenlamellen und den zweiten Außenlamellen gemeinsamen Außenlamellenträger, an welchem sowohl die ersten Außenlamellen als auch die zweiten Außenlamellen in Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung abstützbar beziehungsweise abgestützt sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass Bauraumprobleme vermieden werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kupplungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Kupplungseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass Bauraumprobleme vermieden werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Außenlamellenträger eine Verzahnung aufweist, an welcher ersten Außenlamellen in Umfangsrichtung der ersten Kupplung abstützbar beziehungsweise abgestützt sind, wobei die Verzahnung wenigstens einen auch als axialer Anschlag oder Axialanschlag bezeichneten Anschlag bilden, an welchem die zweiten Außenlamellen in axialer Richtung der zweiten Kupplung abstützbar beziehungsweise abgestützt sind. Da der Anschlag durch die Verzahnung gebildet, das heißt insbesondere einstückig mit der Verzahnung ausgebildet ist, können zusätzliche, separat von dem Außenlamellenträger ausgebildete Abstützelemente wie beispielsweise ein Sprengring zum axialen Abstützen der zweiten Außenlamellen vermieden werden. Hierdurch können beispielsweise Bauraumprobleme insofern vermieden werden, als Kollisionen zwischen dem Abstützelement und einem weiteren Bauelement der Kupplungseinrichtung, insbesondere einem Kolben der Kupplungseinrichtung, vermieden werden können. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, den axialen und insbesondere radialen Bauraumbedarf der Kupplungseinrichtung besonders gering zu halten.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die zweiten Außenlamellen in axialer Richtung der zweiten Kupplung zu den ersten Außenlamellen hin an dem Anschlag abstützbar sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die zweiten Außenlamellen in Umfangsrichtung der zweiten Kupplung an einer zweiten Verzahnung abstützbar sind, welche sich in axialer Richtung der zweiten Kupplung an die erste Verzahnung anschließt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass erste Zähne der ersten Verzahnung in axialer Richtung der jeweiligen Kupplung mit zweiten Zähnen der zweiten Verzahnung fluchten.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass dritte Zähne der ersten Verzahnung in Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung versetzt zu den zweiten Zähnen angeordnet sind, sodass die dritten Zähne bezogen auf die jeweilige Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung auf Höhe von jeweiligen, zwischen den jeweiligen zweiten Zähnen angeordneten Zahnlücken der zweiten Verzahnung angeordnet sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 ausschnittsweise eine schematische Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug;
- 2 eine schematische Perspektivansicht eines Außenlamellenträgers der Kupplungseinrichtung;
- 3 ausschnittsweise eine weitere schematische Längsschnittansicht der Kupplungseinrichtung; und
- 4 ausschnittsweise eine weitere schematische Längsschnittansicht der Kupplungseinrichtung.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Längsschnittansicht eine Kupplungseinrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. In seinem vollständig hergestellten Zustand weist das Kraftfahrzeug beispielsweise wenigstens einen Antriebsmotor und die Kupplungseinrichtung 10 auf, über welche beispielsweise wenigstens ein Rad, insbesondere wenigstens oder genau zwei Räder oder wenigstens oder genau vier Räder, des Kraftfahrzeugs von dem Antriebsmotor angetrieben werden können. Somit kann beispielsweise das Kraftfahrzeug über die Kupplungseinrichtung 10 von dem Antriebsmotor angetrieben werden.
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Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine erste Kupplung 12 auf, welche als eine Reibkupplung beziehungsweise als eine Lamellenkupplung ausgebildet ist. Die erste Kupplung 12 weist einen ersten Innenlamellenträger 14 auf, welcher beispielsweise um eine Drehachse 16 relativ zu einem Gehäuse der Kupplungseinrichtung 10 drehbar ist. Die erste Kupplung 12 umfasst außerdem erste Innenlamellen 18, welche in um die Drehachse 16 verlaufender Umfangsrichtung der Kupplung 12 an dem Innenlamellenträger 14 abstützbar oder abgestützt sind. Somit können um die um die Drehachse 16 verlaufende Umfangsrichtung Drehmomente zwischen den Innenlamellen 18 und dem Innenlamellenträger 14 übertragen werden. Die erste Kupplung 12 umfasst darüber hinaus erste Außenlamellen 20. Die Innenlamellen 18 und die Außenlamellen 20 sind Reiblamellen und bilden ein erstes Lamellenpaket, welches in axialer Richtung der Kopplung 12 zusammengedrückt beziehungsweise zusammengepresst werden kann. Dadurch werden die Reiblamellen drehmomentübertragend miteinander verbunden, insbesondere reibschlüssig miteinander verbunden, sodass Drehmomente zwischen den Reiblamellen übertragen werden können.
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Um das erste Lamellenpaket zusammenzudrücken beziehungsweise zusammenzupressen, ist ein beispielsweise hydraulisch betätigbarer, erster Kolben 22 der Kupplungseinrichtung 10 vorgesehen. Die Kupplung 12 umfasst dabei ein beispielsweise als Druckplatte oder Drucklamelle ausgebildetes Druckelement 24, wobei der Kolben 22 in axialer Richtung der Kupplung 12 in direkte Stützanlage mit dem Druckelement 24 bewegbar ist. Dadurch kann der Kolben 22 das erste Lamellenpaket über das erste Druckelement 24 in axialer Richtung der Kupplung 12 zusammenpressen. Das Druckelement 24 kann beispielsweise eine weitere Außenlamelle des ersten Lamellenpakets sein, sodass die vorigen und folgenden Ausführungen zu den Außenlamellen 20 ohne Weiteres auch auf das Druckelement 24 übertragen werden können.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst des Weiteren eine zweite Kupplung 26, welche einen zusätzlich zu dem ersten Innenlamellenträger 14 vorgesehenen und separat von dem ersten Innenlamellenträger 14 ausgebildeten zweiten Innenlamellenträger 28 aufweist. Der Innenlamellenträger 28 ist um die Drehachse 16 relativ zu dem Gehäuse drehbar. Vorzugsweise sind die Innenlamellenträger 14 und 28 um die Drehachse 16 relativ zueinander drehbar. Die zweite Kupplung 26 umfasst dabei zweite Innenlamellen 30, welche in um die Drehachse 16 verlaufender Umfangsrichtung der zweiten Kupplung 26 an dem Innenlamellenträger 28 abstützbar oder abgestützt sind. Die Umfangsrichtung der zweiten Kupplung 26 fällt mit der Umfangsrichtung der ersten Kupplung 12 zusammen beziehungsweise umgekehrt. Unter dem Merkmal, dass die Innenlamellen 30 in um die Drehachse 16 verlaufender Umfangsrichtung der zweiten Kupplung 26 an dem Innenlamellenträger 28 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind, kann insbesondere verstanden werden, dass um die um die Drehachse 16 verlaufender Umfangsrichtung der zweiten Kupplung 26 Drehmomente zwischen dem Innenlamellenträger 28 und den Innenlamellen 30 übertragen werden können.
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Die zweite Kupplung 26 umfasst weiterhin zweite Außenlamellen 32 und 34. Die Außenlamelle 34 ist beispielsweise eine sogenannte Endlamelle, da sie in axialer Richtung der Kupplung 26 zu der Kupplung 12 hin die letzte Außenlamelle der Kupplung 26 ist. Die axiale Richtung der Kupplung 26 fällt mit der Drehachse 16 zusammen. Außerdem fällt die axiale Richtung der Kupplung 26 mit der axialen Richtung der Kupplung 12 zusammen, deren axiale Richtung mit der Drehachse 16 zusammenfällt. Die Innenlamellen 30 und die Außenlamellen 32 und 34 bilden ein zweites Lamellenpaket der zweiten Kupplung 26, wobei das zweite Lamellenpaket in axialer Richtung der Kupplung 26 zusammengedrückt beziehungsweise zusammengepresst werden kann. Die Innenlamellen 30 und die Außenlamellen 32 und 34 sind dabei zweite Reiblamellen, welche durch Zusammenpressen beziehungsweise Zusammendrücken der zweiten Reiblamellen drehmomentübertragend miteinander gekoppelt werden können. Hierzu ist beispielsweise ein zweiter Kolben 36 der Kupplung 26 vorgesehen. Der Kolben 36 ist hydraulisch betätigbar. Dies bedeutet, dass der Kolben 36 in axialer Richtung der Kupplung 26 und dabei in Richtung des zweiten Lamellenpakets translatorisch bewegt werden kann, wodurch das zweite Lamellenpaket mittels des Kolbens 36 zusammengedrückt werden kann.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ferner einen beiden Lamellenpaketen gemeinsamen Außenlamellenträger 38, an welchem in um die Drehachse 16 verlaufender Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 sowohl die Außenlamellen 20 der Kupplung 12 als auch die Außenlamellen 32 und 34 der Kupplung 26 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind. Dies bedeutet, dass um die um die Drehachse 16 verlaufende Umfangsrichtung Drehmomente zwischen dem Außenlamellenträger 38 und den Außenlamellen 20 und Drehmomente zwischen dem Außenlamellenträger 38 und den Außenlamellen 32 und 34 übertragen werden können. Vorliegend ist der Außenlamellenträger 38 drehfest mit einem Rotor 37 einer elektrischen Maschine 39 der Kupplungseinrichtung 10 verbunden. Die elektrische Maschine 39umfasst den Rotor 37 und einen in den Fig. nicht erkennbaren Stator, mittels welchem der Rotor 37 antreibbar und dadurch um die Drehachse 16 relativ zu dem Stator und relativ zu dem Gehäuse drehbar ist. Durch Antreiben des Rotors 37 wird der Außenlamellenträger 38 angetrieben und dadurch um die Drehachse 16 relativ zu dem Gehäuse gedreht. Da die Außenlamellen 20, 32 und 34 um die Drehachse 16 an dem Außenlamellenträger 38 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind, nimmt der Außenlamellenträger 38 dann, wenn er angetrieben und somit um die Drehachse 16 relativ zum Gehäuse gedreht wird, sowohl die Außenlamellen 20 als auch die Außenlamellen 32 und 34 mit, sodass durch Antreiben des Außenlamellenträgers 38 auch die Außenlamellen 20, 32 und 34 angetrieben und somit um die Drehachse 16 relativ zu dem Gehäuse gedreht werden. Sind beispielsweise die Außenlamellen 20 drehmomentübertragend mit den Innenlamellen 18 verbunden, so wird über das erste Lamellenpaket ein Drehmoment zwischen dem Außenlamellenträger 38 und dem Innenlamellenträger 14 übertragen, wodurch beispielsweise der Innenlamellenträger 14 über das erste Lamellenpaket von dem Außenlamellenträger 38 und somit von dem Rotor 37 angetrieben werden kann.
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Sind beispielsweise die Außenlamellen 32 und 34 mit den Innenlamellen 30 drehmomentübertragend verbunden, so kann über das zweite Lamellenpaket ein Drehmoment zwischen dem Außenlamellenträger 38 und dem Innenlamellenträger 28 übertragen werden. In der Folge kann der Innenlamellenträger 28 über das zweite Lamellenpaket von dem Außenlamellenträger 38 und somit von dem Rotor 37 angetrieben, das heißt um die Drehachse 16 relativ zu dem Gehäuse gedreht werden. Aus 1 ist erkennbar, dass der Kolben 22 zum Zusammenpressen des ersten Lamellenpakets die Außenlamellen 32 und 34 durchdringt.
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Um das zweite Lamellenpaket mittels des Kolbens 36 in axialer Richtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 zusammenpressen zu können, sind die Außenlamellen 32 und 34 in axialer Richtung der Kupplung 26, insbesondere zumindest mittelbar an dem Außenlamellenträger 38, abzustützen. Hierzu ist es grundsätzlich denkbar, ein separat von dem Außenlamellenträger 38 ausgebildetes Abstützelement wie beispielsweise einen Sprengring zu verwenden, welcher beispielsweise in einer Nut des Außenlamellenträgers 38 montiert wird und in radialer Richtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 36 nach innen hin von dem Außenlamellenträger 38 absteht. Dadurch können beispielsweise die Außenlamellen 32 und 34 in axialer Richtung der Kupplung 26 zu dem ersten Lamellenpaket hin an dem Sprengring abgestützt werden. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass zumindest die Außenlamelle 34 (Endlamelle) in axialer Richtung der Kupplung 26 zu dem ersten Lamellenpaket hin an dem Sprengring, insbesondere direkt, abstützbar ist.
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Aus 1 ist jedoch erkennbar, dass sowohl der axiale als auch radiale Bauraum extrem knapp ist. Hierdurch können zwei mechanische Komponenten in Form des zuvor beschriebenen Sprengrings und des Kolbens 22 um Bauraum in der Kupplungseinrichtung 10 konkurrieren. Es wurde gefunden, dass sowohl eine Montage der Kupplungseinrichtung 10 als auch deren Betrieb durch Verwendung eines zusätzlichen, separat von dem Außenlamellenträger 38 ausgebildeten Abstützelements zum axialen Abstützen der Außenlamellen 32 und 34 sehr aufwendig oder möglich gemacht werden kann. Somit ist es wünschenswert, eine Möglichkeit zu finden, um die Außenlamellen 32 und 34 beziehungsweise das zweite Lamellenpaket der vorzugsweise als nasslaufende Kupplung ausgebildeten Kupplung 26 besonders bauraumgünstig abzustützen, insbesondere ohne radialen Bauraum in Anspruch zu nehmen. Die besondere Herausforderung hierbei ist, dass der eine Außenlamellenträger 38 für beide Lamellenpakete und sowohl für die Kupplung 12 als auch für die Kupplung 26 genutzt wird. Unter der axialen Abstützung der Außenlamellen 32 und 34 beziehungsweise des zweiten Lamellenpakets ist insbesondere zu verstehen, dass im Rahmen der axialen Abstützung eine Axialkraft abgestützt wird, welche daraus resultiert, dass der Kolben 36 in axialer Richtung zu dem ersten Lamellenpaket hin gegen das zweite Lamellenpaket drückt, um das zweite Lamellenpaket zusammenzupressen. Durch das Abstützen der Axialkraft beziehungsweise des zweiten Lamellenpakets kann dann, wenn das zweite Lamellenpaket mittels des Kolbens 36 zusammengedrückt werden soll, eine übermäßige Bewegung des zweiten Lamellenpakets in axialer Richtung der Kupplung 26 vermieden werden, wodurch das zweite Lamellenpaket effektiv und effizient zusammengepresst werden kann.
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Das jeweilige Lamellenpaket ist vorzugsweise ein nasslaufendes Lamellen- oder Kupplungspaket, das beispielsweise während eines Betriebs der Kupplungseinrichtung 10 in einem Kühl- beziehungsweise Schmiermittel wie beispielsweise Öl läuft. Besonders gut in Zusammenschau mit 2 und 3 ist erkennbar, dass der beispielsweise einstückig ausgebildete Außenlamellenträger 38 eine erste Verzahnung 40 aufweist, welche Zähne 42 und zwischen den jeweiligen Zähnen 42 angeordnete Zähne 44 aufweist. Die Zähne 44 sind bezogen auf die Außenlamellen 32, 34 und 20 ausschließlich den Außenlamellen 20 zugeordnet, sodass bezogen auf die Außenlamellen 32, 34 und 20 ausschließlich die Außenlamellen 20 in Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 an den Zähnen 44 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind.
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Des Weiteren weist der Außenlamellenträger 38 eine zweite Verzahnung 46 mit Zähnen 48 auf. Die Zähne 48 sind bezogen auf die Außenlamellen 32, 34 und 20 ausschließlich den Außenlamellen 32 und 34 zugeordnet, sodass bezogen auf die Außenlamellen 32, 34 und 20 ausschließlich die Außenlamellen 32 und 34 in Umfangsrichtung der Kupplung 26 beziehungsweise 12 an den Zähnen 48 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind. Die Zähne 42 hingegen sind sowohl den Außenlamellen 32 und 34 als auch den Außenlamellen 20 zugeordnet, sodass sowohl die Außenlamellen 32 und 34 als auch die Außenlamellen 20 in Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 an den Zähnen 42 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind.
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Besonders gut aus 2 ist erkennbar, dass die Zähne 48 in axialer Richtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 mit den Zähnen 42 fluchten, das heißt fluchtend angeordnet sind. Somit bilden beispielsweise der jeweilige Zahn 48 und der jeweilige, mit dem jeweiligen Zahn 48 in axialer Richtung der Kupplung 12 beziehungsweise 26 fluchtende Zahn 42 einen sogenannten Gesamtzahn, an welchem in Umfangsrichtung der jeweiligen Kupplung 12 beziehungsweise 26 sowohl die Außenlamellen 32 und 34 als auch die Außenlamellen 20 abstützbar beziehungsweise abgestützt sind. Dieser, auch als durchgehender Zahn bezeichneter Gesamtzahn wird somit von beiden Kupplungen 12 und 26 genutzt, um die Außenlamellen 32, 34 und 20 abzustützen.
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Um nun Bauraumprobleme zu vermeiden und eine einfache Montage beziehungsweise Herstellung der Kupplungseinrichtung 10 sowie insbesondere deren Betrieb zu ermöglichen, bilden zumindest die jeweiligen Zähne 42 der Verzahnung 40 jeweils wenigstens oder genau einen Anschlag 50, an welchem die zweiten Außenlamellen 32 und 34 in axialer Richtung der zweiten Kupplung 26, insbesondere zum ersten Lamellenpaket hin, abstützbar beziehungsweise abgestützt sind. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass beispielsweise zumindest die Außenlamelle 34 in axialer Richtung der Kupplung 26 zum ersten Lamellenpaket hin, insbesondere direkt, an dem jeweiligen Anschlag 50 abstützbar beziehungsweise abgestützt ist.
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Die vorzugsweise als Endlamelle ausgebildete Außenlamelle 34 kann gestuft oder aber ungestuft ausgeführt werden, um dadurch eine besonders hohe Steifigkeit und ein besonders vorteilhaftes Temperaturverhalten der Außenlamelle 34 beziehungsweise der Kupplungseinrichtung 10 insgesamt realisieren zu können. Dadurch, dass die Verzahnung 40 den jeweiligen, axialen Anschlag 50 bildet können zusätzliche, separat von dem Außenlamellenträger 38 ausgebildete Abstützelemente wie beispielsweise der zuvor genannte Sprengring zum axialen Abstützen der Außenlamellen 32 und 34 vermieden werden, sodass beispielsweise eine Engstelle im Bereich des zuvor genannten Sprengrings und des Kolbens 22 vermieden werden. Insgesamt ist erkennbar, dass der jeweilige, axiale Anschlag 50 für die Außenlamellen 32 und 34 beziehungsweise für das zweite Lamellenpaket insgesamt direkt in den Außenlamellenträger 38 integriert ist, wodurch Bauraumprobleme vermieden werden können.
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Der jeweilige Anschlag 50 ist eine axiale Anlage, welche direkt in die Verzahnung 40 eingebracht ist. Im Rahmen einer Herstellung des Außenlamellenträgers 38 wird beispielsweise - wie in Zusammenschau mit 4 erkennbar ist - die Verzahnung 40 hergestellt, insbesondere durch Umformen des Außenlamellenträgers 38. Somit wird beispielsweise die Verzahnung 40 an den Außenlamellenträger 38 angeformt. In 4 ist durch eine gestrichelte Linie eine Form des Außenlamellenträgers 38 nach der Herstellung der Verzahnung 40 und vor dem Herstellen der Anschläge 50 veranschaulicht. Nach dem Herstellen der Verzahnung 40 wird beispielsweise ein Bearbeitungsschritt durchgeführt, in dessen Rahmen der umgeformte und die Verzahnung 40 aufweisende Außenlamellenträger 38 derart bearbeitet wird, dass in den Außenlamellenträger 38 eine in Umfangsrichtung des Außenlamellenträgers 38 umlaufende Nut 52 eingebracht wird. Beispielsweise wird vor dem Herstellen der Nut 52 auch die Verzahnung 46 hergestellt, welche beispielsweise gemeinsam mit der Verzahnung 40 hergestellt wird. Somit werden beispielsweise durch das zuvor beschriebene Umformen des Außenlamellenträgers 38 sowohl die Verzahnung 40 als auch die Verzahnung 46 hergestellt, insbesondere derart, dass der jeweilige Zahn 48 und der jeweils damit fluchtende Zahn 42 in axialer Richtung des Außenlamellenträgers 38 unterbrechungsfrei durchgehen und somit den zuvor beschriebenen, durchgehenden Gesamtzahn bilden. Durch Herstellen der Nut 52 wird zum einen der jeweilige, durchgehende Gesamtzahn sozusagen getrennt, das heißt in die jeweiligen Zähne 42 und 48 unterteilt, welche über die Nut 52 in axialer Richtung des Außenlamellenträgers 38 voneinander getrennt beziehungsweise beabstandet sind. Zum anderen wird durch das Herstellen der Nut 52 der jeweilige Anschlag 50 hergestellt.
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Die Außenlamellen 32 und 34 interagieren bezogen auf die Zähne 42, 44 und 48 ausschließlich mit den Zähnen 48. Außerdem ist die Anzahl der Zähne 42 und 44 in Summe größer als die Anzahl der Zähne 48. Außerdem ist aus 2 erkennbar, dass die Zähne 44 in Umfangsrichtung des Außenlamellenträgers 38 versetzt zu den Zähnen 48 angeordnet sind, derart, dass die Zähne 44 in Umfangsrichtung des Außenlamellenträgers 38 auf Höhe von jeweiligen, in Umfangsrichtung des Außenlamellenträgers 38 zwischen den Zähnen 48 angeordneten Zahnlücken 54 der Verzahnung 46 angeordnet sind. Die jeweilige Zahnlücke 54 ist dabei frei von einem Zahn einer Verzahnung.
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Insbesondere ist es bei der Kupplungseinrichtung 10 möglich, im Vergleich zur Verwendung eines separaten, zusätzlichen Sprengrings die Bauraumsituation wesentlich zu entspannen und die Teileanzahl zu reduzieren und die Montage zu erleichtern. Außerdem ist es möglich, die als Endlamelle ausgebildete Außenlamelle 34 der zweiten Kupplung 26 zu optimieren, um dadurch ein vorteilhaftes Temperaturverhalten und eine vorteilhafte Steifigkeit der Endlamelle beziehungsweise der zweiten Kupplung 26 realisieren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungseinrichtung
- 12
- erste Kupplung
- 14
- erster Innenlamellenträger
- 16
- Drehachse
- 18
- erste Innenlamellen
- 20
- erste Außenlamellen
- 22
- Kolben
- 24
- Druckelement
- 26
- zweite Kupplung
- 28
- zweiter Innenlamellenträger
- 30
- zweite Innenlamellen
- 32
- zweite Außenlamellen
- 34
- zweite Außenlamelle
- 36
- Kolben
- 37
- Rotor
- 38
- Außenlamellenträger
- 39
- elektrische Maschine
- 40
- erste Verzahnung
- 42
- Zähne
- 44
- Zähne
- 46
- zweite Verzahnung
- 48
- Zähne
- 50
- Anschlag
- 52
- Nut
- 54
- Zahnlücke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016216722 A1 [0002]