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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dreifachkupplungseinrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs aufweisend eine Doppelkupplungseinrichtung mit einer ersten Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem ersten eingangsseitigen Lamellenträger und einem ersten ausgangsseitigen Lamellenträger und einer zweiten Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger, der drehfest mit dem ersten eingangsseitigen Lamellenträger verbunden ist, und einem zweiten ausgangsseitigen Lamellenträger, wobei ferner eine Trennkupplungseinrichtung mit einer dritten Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem dritten eingangsseitigen Lamellenträger und einem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger vorgesehen ist. Darüber hinaus ist der erste eingangsseitige Lamellenträger drehfest mit dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger verbunden, während überdies ein erstes Lamellenpaket der ersten Lamellenkupplung und ein drittes Lamellenpaket der dritten Lamellenkupplung in radialer Richtung geschachtelt angeordnet sind. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer solchen Dreifachkupplungseinrichtung.
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Aus der
DE 10 2012 024 699 A1 ist eine Dreifachkupplungseinrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe bekannt. Die Dreifachkupplungseinrichtung weist zum einen eine Doppelkupplungseinrichtung auf, die als parallele Doppelkupplungseinrichtung mit zwei parallel zueinander, also in axialer Richtung gestaffelt, angeordneten Lamellenkupplungen ausgebildet ist. Die erste und zweite Lamellenkupplung weisen dabei einen gemeinsamen eingangsseitigen Lamellenträger auf, wobei der eingangsseitige Lamellenträger überdies den ausgangsseitigen Lamellenträger einer dritten Lamellenkupplung ausbildet, über die ein Drehmoment einer Antriebseinheit wahlweise auf den gemeinsamen eingangsseitigen Lamellenträger der ersten und zweiten Lamellenkupplung übertragen werden kann. Die bekannte Dreifachkupplungseinrichtung hat sich im Hinblick auf einen kompakten Aufbau bewährt, weist jedoch eine relativ aufwendige Betätigungseinrichtung für die dritte Lamellenkupplung auf. Außerdem ist die bekannte Dreifachkupplungseinrichtung in einer Weise konzipiert, die den Fertigungs- und Montageaufwand erhöht.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dreifachkupplungseinrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise zwischen einer Antriebseinheit und einem Doppelkupplungsgetriebe, zu schaffen, die eine Doppelkupplungseinrichtung in Verbindung mit einer Trennkupplungseinrichtung aufweist, wobei die Dreifachkupplungseinrichtung unter Erzielung eines geringen Fertigungs- und Montageaufwandes und unter Beibehaltung eines kompakten Aufbaus besonders einfach aufgebaut sein soll. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einer solchen vorteilhaften Dreifachkupplungseinrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 10 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Dreifachkupplungseinrichtung ist zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise zwischen einer Antriebseinheit oder einem Verbrennungsmotor einerseits und einem Getriebe oder einem Doppelkupplungsgetriebe andererseits, konzipiert. Die Dreifachkupplungseinrichtung weist eine Doppelkupplungseinrichtung auf. Die Doppelkupplungseinrichtung umfasst eine erste Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem ersten eingangsseitigen Lamellenträger und einem ersten ausgangsseitigen Lamellenträger sowie eine zweite Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger, der drehfest mit dem ersten eingangsseitigen Lamellenträger verbunden ist, und einem zweiten ausgangsseitigen Lamellenträger. Darüber hinaus weist die Dreifachkupplungseinrichtung eine Trennkupplungseinrichtung auf. Diese umfasst eine dritte Lamellenkupplung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen einem dritten eingangsseitigen Lamellenträger und einem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger, wobei der erste eingangsseitige Lamellenträger drehfest mit dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger verbunden ist. Darüber hinaus sind ein erstes Lamellenpaket der ersten Lamellenkupplung und ein drittes Lamellenpaket der dritten Lamellenkupplung in radialer Richtung geschachtelt angeordnet, um im Hinblick auf die axiale Baulänge der Dreifachkupplungseinrichtung einen besonders kompakten Aufbau zu erzielen. Im Gegensatz zu der aus der
DE 10 2012 024 699 A1 bekannten Dreifachkupplungseinrichtung ist das dritte Lamellenpaket der dritten Lamellenkupplung jedoch nicht in radialer Richtung außerhalb des ersten Lamellenpakets der ersten Lamellenkupplung angeordnet, sondern vielmehr in radialer Richtung innerhalb des ersten Lamellenpakets der ersten Lamellenkupplung. Hierdurch wird nicht nur eine besonders geringe axiale Baulänge erzielt, vielmehr hat es sich gezeigt, dass hierdurch auch der Montage- und Fertigungsaufwand geringer ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung weist die zweite Lamellenkupplung ein zweites Lamellenpaket auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung ist das zweite Lamellenpaket in radialer Richtung nach innen gegenüber dem ersten Lamellenpaket versetzt angeordnet. Auf diese Weise wird im Axialbereich des zweiten Lamellenpakets eine geringe radiale Ausdehnung der Dreifachkupplungseinrichtung erzielt, die in vorteilhafter Weise zum Beispiel zur Anbindung einer elektrischen Maschine oder weiterer Komponenten innerhalb des Antriebsstrangs genutzt werden kann. Selbst wenn die Dreifachkupplungseinrichtung in diesem Bereich nicht mit weiteren Komponenten versehen werden sollte, so ist hier in jedem Fall ein kompakterer Aufbau bezogen auf die radiale Ausdehnung geschaffen. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das zweite Lamellenpaket unter zumindest teilweise fluchtender Anordnung mit dem dritten Lamellenpaket in radialer Richtung nach innen gegenüber dem ersten Lamellenpaket versetzt angeordnet ist, um einen besonders kompakten Aufbau zu erzielen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung ist das zweite Lamellenpaket unter Erzielung eines Abstandes in radialer Richtung oder/und in axialer Richtung zwischen dem ersten und zweiten Lamellenpaket in radialer Richtung nach innen gegenüber dem ersten Lamellenpaket versetzt angeordnet, um die vorstehend genannten Vorteile eines besonders kompakten Aufbaus sowie der Möglichkeit der Anbindung einer elektrischen Maschine oder anderer Komponenten zu verstärken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung ist dem ersten Lamellenpaket ein bewegliches erstes Kraftbeaufschlagungselement, dem zweiten Lamellenpaket ein bewegliches zweites Kraftbeaufschlagungselement und dem dritten Lamellenpaket ein bewegliches drittes Kraftbeaufschlagungselement zugeordnet, um die genannten Lamellenpakete mit einer entsprechender Betätigungskraft beaufschlagen zu können. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Kraftbeaufschlagungselemente in der axialen Richtung beweglich sind. Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kraftbeaufschlagungselemente hydraulisch antreibbar oder angetrieben sind. Dabei kann das Kraftbeaufschlagungselement selbst den Hydraulikkolben ausbilden, es ist jedoch bevorzugt, wenn das Kraftbeaufschlagungselement als reines Kraftbeaufschlagungselement ausgebildet ist, dem im Falle eines hydraulischen Antriebs dann ein separat ausgebildeter Hydraulikkolben zugeordnet ist. Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsvariante der Kraftbeaufschlagungselemente hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kraftbeaufschlagungselemente als Blechformteile oder/und einstückig ausgebildet sind.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind das erste und dritte Lamellenpaket der ersten und dritten Lamellenkupplung durch das erste und dritte Kraftbeaufschlagungselement auf der dem zweiten Lamellenpaket abgewandten Seite mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar, um eine möglichst direkte und im Aufbau vereinfachte Betätigung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang hat es sich überdies als vorteilhaft herausgestellt, wenn das zweite Lamellenpaket der zweiten Lamellenkupplung durch das zweite Kraftbeaufschlagungselement auf der dem ersten und dritten Lamellenpaket abgewandten Seite mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind die Kraftbeaufschlagungselemente jeweils über einen feststehenden Betätigungskolben hydraulisch antreibbar. Unter dem Terminus „feststehend“ ist hier wie auch nachstehend zu verstehen, dass es sich bei dem entsprechenden Bauteil, hier einem Betätigungskolben, um ein Bauteil handelt, das im Gegensatz zu anderen Komponenten der Dreifachkupplungseinrichtung nicht in Umfangsrichtung um die Drehachse drehbar ist. In dieser Ausführungsform sind die feststehenden Betätigungskolben überdies von dem zugehörigen Kraftübertragungselement drehmitnahmeentkoppelt, wobei dies über ein sogenanntes Ausrücklager bzw. Wälzlager erfolgen kann. Dank des feststehenden Betätigungskolbens sowie der genannten Drehmitnahmeentkopplung unterliegt auch die dem Betätigungskolben zugeordnete Druckkammer keinerlei Drehbewegung, so dass bei dieser Ausführungsform etwaige Fliehölkräfte, die einen Fliehölausgleich notwendig machen würden, nicht auftreten.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind die Betätigungskolben für das erste und dritte Kraftbeaufschlagungselement an einem feststehenden Gehäusedeckel angeordnet, so dass die Betätigungskolben für das erste und dritte Kraftbeaufschlagungselement zusammen mit dem Gehäusedeckel montiert bzw. demontiert werden können, was Montage und Demontage vereinfacht. Überdies ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn der Betätigungskolben für das zweite Kraftbeaufschlagungselement an einem feststehenden Gehäuse, beispielsweise einem Getriebegehäuse oder/und einer Gehäuseglocke, angeordnet ist, an dem der vorstehend genannte Gehäusedeckel lösbar befestigt ist.
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Um einen besonders kompakten Aufbau der Dreifachkupplungseinrichtung zu erzielen, sind die Betätigungskolben für das erste und dritte Kraftbeaufschlagungselement als in radialer Richtung geschachtelt angeordnete Ringkolben ausgebildet.
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Um eine besonders sichere Abstützung der Dreifachkupplungseinrichtung oder zumindest Abschnitten hiervon zu ermöglichen, weist der vorstehend genannte Gehäusedeckel in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung ein Tragrohr auf, an dem zumindest der dritte ausgangsseitige Lamellenträger in radialer oder/und axialer Richtung abstützbar oder abgestützt ist. Hierbei ist die Abstützung oder Abstützbarkeit sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bevorzugt, zumal auf diese Weise zumindest der dritte ausgangsseitige Lamellenträger gemeinsam mit dem Gehäusedeckel und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen der Dreifachkupplungseinrichtung innerhalb des Antriebsstrangs für ein Kraftfahrzeug verbaut werden kann, ohne dass sich die Teile im Rahmen der Montage voneinander lösen könnten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind der erste eingangsseitige Lamellenträger und der dritte ausgangsseitige Lamellenträger, vorzugsweise auch der zweite eingangsseitige Lamellenträger, als Außenlamellenträger ausgebildet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung weisen der erste eingangsseitige Lamellenträger und der dritte ausgangsseitige Lamellenträger einen gemeinsamen Radialabschnitt auf, ausgehend von welchem sich ein Lamellentragabschnitt des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers und ein Lamellentragabschnitt des dritten ausgangsseitigen Lamellenträgers unter radialer Schachtelung derselben in dieselbe axiale Richtung erstrecken. Hierdurch wird ein besonders einfacher und platzsparender Aufbau geschaffen, der überdies eine einfache Montage der Dreifachkupplungseinrichtung ermöglicht.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind der erste eingangsseitige Lamellenträger und der dritte ausgangsseitige Lamellenträger über einen gemeinsamen radialen Stützabschnitt in radialer Richtung abstützbar oder abgestützt. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der erste eingangsseitige Lamellenträger derart mit dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger in Drehmitnahmeverbindung steht oder an diesem befestigt ist, dass der erste eingangsseitige Lamellenträger gleichermaßen über den radialen Stützabschnitt des dritten ausgangsseitigen Lamellenträgers in radialer Richtung abstützbar oder abgestützt ist, der mithin den gemeinsamen radialen Stützabschnitt ausbildet, so dass ein besonders einfacher und kompakter Aufbau geschaffen ist. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn die Abstützung über den gemeinsamen radialen Stützabschnitt in radialer Richtung an einem feststehenden Bauteil, beispielsweise an dem zuvor erwähnten Gehäusedeckel oder dem zuvor erwähnten Tragrohr des Gehäusedeckels, erfolgt. Überdies hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Abstützung über den gemeinsamen radialen Stützabschnitt ferner über ein Wälzlager erfolgt.
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Um den Zusammenbau bzw. die Montage oder Demontage der Dreifachkupplungseinrichtung weiter zu vereinfachen, ist der Lamellentragabschnitt des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung drehfest und lösbar mit einem Lamellentragabschnitt des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers verbunden, wobei hierdurch auch eine möglichst direkte Drehmitnahmeverbindung erzielt ist, die überdies einen kompakten und platzsparenden Aufbau ermöglicht. Die Verbindung zwischen den Lamellentragabschnitten des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers und des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers erfolgt hierbei vorzugsweise vermittels eines Verbindungsteils, das lösbar mit dem Lamellentragabschnitt des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers oder/und lösbar mit dem Lamellentragabschnitt des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers in Drehmitnahmeeingriff steht. Grundsätzlich könnte das genannte Verbindungsteil, das vorzugsweise als Blechteil ausgebildet ist, also auch einstückig mit einem der beiden genannten Lamellenträger ausgebildet sein, es ist jedoch von Vorteil, wenn das genannte Verbindungsteil sowohl lösbar an dem einen als auch lösbar an dem anderen Lamellentragabschnitt angeordnet ist, um kompaktere Einzelteile zu erzielen und die Montage flexibler durchführen zu können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung ist das zuvor erwähnte Verbindungsteil derart ausgebildet, dass das erste Lamellenpaket in axialer Richtung an dem Verbindungsteil abstützbar oder abgestützt ist, um dem Verbindungsteil eine zusätzliche Stützfunktion zukommen zu lassen, die ein zusätzliches bzw. separat ausgebildetes Stützteil entbehrlich macht und somit den Aufbau der Dreifachkupplungseinrichtung vereinfacht.
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Um eine platzsparende Anordnung im Falle eines Antriebsstrangs für ein Hybridfahrzeug zu gewährleisten, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung an dem Lamellentragabschnitt des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers der Rotor einer elektrischen Maschine oder/und ein Mittel zur Erzielung einer Drehmitnahmeverbindung mit der Ausgangsseite einer elektrischen Maschine drehfest angeordnet. Bei dem genannten Mittel handelt es sich vorzugsweise um ein Zahn- oder Kettenrad. Um bei dieser Ausführungsform einen besonders kompakten Aufbau zu erzielen, ist der Rotor oder das Mittel vorzugsweise mit dem ersten Lamellenpaket in axialer Richtung fluchtend oder/und mit dem zweiten Lamellenpaket in radialer Richtung geschachtelt angeordnet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreifachkupplungseinrichtung sind der erste ausgangsseitige Lamellenträger, der zweite ausgangsseitige Lamellenträger und der dritte eingangsseitige Lamellenträger als Innenlamellenträger ausgebildet, die jeweils einen radialen Stützabschnitt und einen Lamellentragabschnitt aufweisen, wobei sich der radiale Stützabschnitt im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckt, während sich der Lamellentragabschnitt im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckt und der drehfesten Aufnahme der zugehörigen Lamellen dient. Dabei erstrecken sich die Lamellentragabschnitte des ersten ausgangsseitigen und des dritten eingangsseitigen Lamellenträgers ausgehend von dem jeweiligen bzw. zugehörigen radialen Stützabschnitt unter radialer Schachtelung derselben in dieselbe axiale Richtung, wodurch eine besonders einfache Bestückung der Innenlamellenträger mit den zugehörigen Lamellen bzw. Innenlamellen sichergestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn sich der Lamellentragabschnitt des zweiten ausgangsseitigen Lamellenträgers ausgehend von dem zugehörigen radialen Stützabschnitt in die entgegengesetzte axiale Richtung erstreckt, um Montage und Aufbau der Dreifachkupplungseinrichtung zu vereinfachen. In diesem Zusammenhang hat es sich überdies als vorteilhaft herausgestellt, wenn die radialen Stützabschnitte zumindest abschnittsweise, also zumindest in bestimmten Radialabschnitten, in axialer Richtung unmittelbar aufeinander folgen, so dass allenfalls ein Freiraum zwischen diesen angeordnet ist, um einen besonders einfachen und kompakten Aufbau zu erzielen.
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Der erfindungsgemäße Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Hybridfahrzeug, weist eine Ausführungsform der vorangehend beschriebenen Dreifachkupplungseinrichtung auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsstrangs steht der dritte eingangsseitige Lamellenträger mittelbar oder unmittelbar mit einer Ausgangsseite eines Verbrennungsmotors in Drehmitnahmeverbindung, während eine Ausgangsseite einer elektrischen Maschine mit dem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger, vorzugsweise mit dem vorstehend genannten Lamellentragabschnitt des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers, in Drehmitnahmeverbindung steht, um einen besonders einfach und kompakt aufgebauten Antriebsstrang für ein Hybridfahrzeug zu schaffen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsstrangs steht der erste ausgangsseitige Lamellenträger mit einer ersten Getriebeeingangswelle und der zweite ausgangsseitige Lamellenträger mit einer zweiten Getriebeeingangswelle in Drehmitnahmeverbindung, wobei es sich bei den beiden genannten Getriebeeingangswellen vorzugsweise um die Getriebeeingangswellen eines Doppelkupplungsgetriebes handelt. Auch ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn die erste und zweite Getriebeeingangswelle in radialer Richtung geschachtelt angeordnet sind, so dass zumindest eine der beiden Getriebeeingangswellen als Hohlwelle ausgebildet ist, durch welche sich die andere Getriebeeingangswelle erstreckt. Auch hierdurch ist ein besonders kompakter Aufbau erzielt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Dreifachkupplungseinrichtung innerhalb eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung.
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Die einzige Figur zeigt eine Dreifachkupplungseinrichtung 2 innerhalb eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs, wobei die einander entgegengesetzten axialen Richtung 4, 6, die einander entgegengesetzten radialen Richtung 8, 10 und die einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen 12, 14 anhand entsprechender Pfeile angedeutet sind und die Dreifachkupplungseinrichtung 2 um eine zentrale Drehachse 16 in den Umfangsrichtungen 12, 14 drehbar ist, die sich in den axialen Richtungen 4, 6 erstreckt.
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Innerhalb eines Antriebsstrangs ist die Dreifachkupplungseinrichtung 2 zwischen einem Verbrennungsmotor 18, von dem zumindest die Ausgangsseite 20 der Kurbelwelle angedeutet ist, und einem Getriebe 22, hier einem Doppelkupplungsgetriebe, angeordnet, wobei von dem Getriebe 22 eine erste Getriebeeingangswelle 24, eine zweite Getriebeeingangswelle 26 und ein Gehäuse 28 gezeigt ist. Die beiden Getriebeeingangswellen 24, 26 sind in radialer Richtung 8, 10 geschachtelt angeordnet, wobei die zweite Getriebeeingangswelle 26 im Wesentlichen als Hohlwelle ausgebildet ist, durch die sich die erste Getriebeeingangswelle 24 in axialer Richtung 4, 6 erstreckt. Das Gehäuse 28 des Getriebes 22 weist eine in axialer Richtung 4 geöffnete Gehäuseglocke 30 auf, die einen Nassraum 32 in axialer Richtung 6 und in radialer Richtung 8 nach außen begrenzt, wobei die Gehäuseglocke 30 bzw. der Nassraum 32 in axialer Richtung 4 durch einen lösbar an der Gehäuseglocke 30 befestigten Gehäusedeckel 34 verschlossen ist. Der Gehäusedeckel 34 weist in radialer Richtung 10 innen ein sich in axialer Richtung 6 in den Nassraum 32 erstreckendes Tragrohr 36 auf, das eine Öffnung 38 in dem Gehäusedeckel 34 umgibt.
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Die innerhalb des Nassraums 32 angeordnete Dreifachkupplungseinrichtung 2 weist eine Doppelkupplungseinrichtung auf, die sich aus einer ersten Lamellenkupplung 40 und einer zweiten Lamellenkupplung 42 zusammensetzt. Darüber hinaus weist die Dreifachkupplungseinrichtung 2 eine Trennkupplungseinrichtung mit einer dritten Lamellenkupplung 44 auf. Mithin weisen die erste, zweite und dritte Lamellenkupplung 40, 42, 44 ein erstes Lamellenpaket 46, ein zweites Lamellenpaket 48 und ein drittes Lamellenpaket 50 auf.
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Die erste Lamellenkupplung 40 weist einen ersten eingangsseitigen Lamellenträger 52 und einen ersten ausgangsseitigen Lamellenträger 54 auf. Die zweite Lamellenkupplung 42 weist hingegen einen zweiten eingangsseitigen Lamellenträger 56 und einen zweiten ausgangsseitigen Lamellenträger 58 auf. So dient die erste Lamellenkupplung 40 der wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen dem ersten eingangsseitigen Lamellenträger 52 und dem ersten ausgangsseitigen Lamellenträger 54, während die zweite Lamellenkupplung 42 der Doppelkupplungseinrichtung der wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen dem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger 56 und dem zweiten ausgangsseitigen Lamellenträger 58 dient, wobei der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 und der zweite eingangsseitige Lamellenträger 56 drehfest miteinander verbunden sind, worauf später nochmals näher eingegangen werden soll.
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Der dritten Lamellenkupplung 44 der Trennkupplungseinrichtung ist hingegen ein dritter eingangsseitiger Lamellenträger 60 und ein dritter ausgangsseitiger Lamellenträger 62 zugeordnet, wobei der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 drehfest mit dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger 62 verbunden ist, so dass die dritte Lamellenkupplung 44 der wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen dem dritten eingangsseitigen Lamellenträger 60 einerseits und dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger 62 bzw. dem ersten eingangsseitigen Lamellenträger 52 andererseits dient.
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Der erste eingangsseitige Lamellenträger 52, der zweite eingangsseitige Lamellenträger 56 und der dritte ausgangsseitige Lamellenträger 62 sind als Außenlamellenträger ausgebildet, während der erste ausgangsseitige Lamellenträger 54, der zweite ausgangsseitige Lamellenträger 58 und der dritte eingangsseitige Lamellenträger 60 als Innenlamellenträger ausgebildet sind. Die als Innenlamellenträger ausgebildeten Lamellenträger 60, 54, 58 weisen jeweils einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung 8, 10 erstreckenden radialen Stützabschnitt 64, 66, 68 und einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung 4, 6 erstreckenden und rohrförmig ausgebildeten Lamellentragabschnitt 70, 72, 74 auf, wobei sich der jeweilige Lamellentragabschnitt 70, 72 bzw. 74 in radialer Richtung 8 außen an den zugehörigen radialen Stützabschnitt 64, 66 bzw. 68 anschließt. Wie aus der Figur ersichtlich, erstrecken sich die Lamellentragabschnitte 70, 74 des ersten ausgangsseitigen Lamellenträgers 54 und des dritten eingangsseitigen Lamellenträgers 60 ausgehend von dem zugehörigen radialen Stützabschnitt 64, 68 unter radialer Schachtelung der beiden Lamellentragabschnitte 70, 74 in dieselbe axiale Richtung 4. Der Lamellentragabschnitt 72 des zweiten ausgangsseitigen Lamellenträgers 58 erstreckt sich hingegen ausgehend von dem zugehörigen radialen Stützabschnitt 66 in die entgegengesetzte axiale Richtung 6. Dabei sind die in axialer Richtung 6 aufeinanderfolgenden radialen Stützabschnitte 68, 64, 66 bezogen auf den axialen Bauraum besonders platzsparend angeordnet, indem die radialen Stützabschnitte 68, 64, 66 zumindest in einem Radialabschnitt in axialer Richtung 4, 6 unmittelbar aufeinanderfolgen, so dass zwischen diesen allenfalls noch ein Freiraum, jedoch keine weitere Komponente der Dreifachkupplungseinrichtung 2 angeordnet ist.
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Die als Außenlamellenträger ausgebildeten Lamellenträger 52, 56, 62 weisen ebenfalls jeweils einen radialen Stützabschnitt 76, 78, 80 auf, der sich im Wesentlichen in radialer Richtung 8, 10 erstreckt, wobei sich an den radialen Stützabschnitt 76, 78, 80 jeweils ein sich im Wesentlichen in axialer Richtung 4, 6 erstreckender Lamellentragabschnitt 82, 84, 86 anschließt. Auch die Lamellentragabschnitte 82, 84, 86 schließen sich in radialer Richtung 8 außen an den zugehörigen radialen Stützabschnitt 76, 78, 80 an und sind im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Dabei ist der radiale Stützabschnitt 76 drehfest mit dem radialen Stützabschnitt 80 verbunden, um die zuvor erwähnte Drehmitnahmeverbindung zwischen dem ersten eingangsseitigen Lamellenträger 52 und dem dritten ausgangsseitigen Lamellenträger 62 zu erzielen, wobei die Verbindung hier beispielhaft über eine Nietverbindung erfolgt. Mithin bilden der dritte ausgangsseitige Lamellenträger 62 und der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 einen im Wesentlichen F-förmig ausgebildeten Doppellamellenträger aus. So weisen die beiden Lamellenträger 52 und 62 einen gemeinsamen, von den radialen Stützabschnitten 80 und 76 ausgebildeten Radialabschnitt auf, von dem sich sowohl der Lamellentragabschnitt 82 als auch der Lamellentragabschnitt 86 ausgehend in axialer Richtung 6 erstreckt, wobei dies unter radialer Schachtelung der beiden Lamellentragabschnitte 82, 86 erfolgt. Auch erstreckt sich der radiale Stützabschnitt 76 des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers 52 lediglich bis zu dem radialen Stützabschnitt 80 des dritten ausgangsseitigen Lamellenträgers 62, um hieran befestigt und in radialer Richtung 8, 10 abgestützt zu sein, so dass der in radialer Richtung 10 innen gelegene Abschnitt des radialen Stützabschnitts 80 gleichermaßen einen gemeinsamen radialen Stützabschnitt für den dritten ausgangsseitigen Lamellenträger 62 und den ersten eingangsseitigen Lamellenträger 52 ausbildet. Der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 und der dritte ausgangsseitige Lamellenträger 62 sind somit in radialer Richtung 8, 10 über diesen gemeinsamen radialen Stützabschnitt 80 abstützbar oder abgestützt. Die Abstützung des gemeinsamen radialen Stützabschnitts 80 erfolgt an einem feststehenden Bauteil, genauer gesagt dem Tragrohr 36 des Gehäusedeckels 34, zumal sowohl Gehäuse 28 als auch Gehäusedeckel 34 feststehend in dem Sinne ausgebildet sind, dass diese sich nicht um die Drehachse 16 drehen. Auch erfolgt die Abstützung nicht unmittelbar, vielmehr über ein Wälzlager 88 zwischen dem radialen Stützabschnitt 80 bzw. einer daran befestigten Nabe und dem Tragrohr 36.
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Darüber hinaus ist der radiale Stützabschnitt 80 derart in radialer Richtung 8, 10 an dem Tragrohr 36 abgestützt, dass die Lamellenträger 52 und 62 verliersicher an dem Gehäusedeckel 34 angeordnet sind und mithin auch in Alleinstellung mit dem Gehäusedeckel 34 nicht in axialer Richtung 6 von dem Gehäusedeckel 34 gelöst werden können, ehe - wie hier beispielhaft gezeigt - ein entsprechender Sicherungsring gelöst wird. Allgemein kann davon gesprochen werden, dass der radiale Stützabschnitt 80 des dritten ausgangsseitigen Lamellenträgers 62 nicht nur in radialer Richtung 8, 10, sondern vielmehr auch in axialer Richtung 4, 6 verliersicher abstützbar oder abgestützt ist.
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Wie bereits zuvor erwähnt, sind der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 und der zweite eingangsseitige Lamellenträger 56 drehfest miteinander verbunden. Diese drehfeste Verbindung wird in der dargestellten Ausführungsform über ein Verbindungsteil 90 bewirkt, das den Lamellentragabschnitt 82 des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers 52 drehfest und lösbar mit dem Lamellentragabschnitt 84 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 verbindet, so dass der erste eingangsseitige Lamellenträger 52 und der zweite eingangsseitige Lamellenträger 56 voneinander lösbar sind. Dabei steht das Verbindungsteil 90 einerseits lösbar mit dem Lamellentragabschnitt 82 des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers 52 und andererseits lösbar mit dem Lamellentragabschnitt 84 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 in Drehmitnahmeeingriff, wobei das Verbindungsteil 90 vorzugsweise in die ohnehin vorhandene Drehmitnahmekontur an den genannten Lamellentragabschnitten 82, 84 eingreift. Überdies ist das Verbindungsteil 90 in axialer Richtung 6 über einen Sicherungsring an dem Lamellentragabschnitt 82 des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers 52 festgelegt, während das erste Lamellenpaket 46 in axialer Richtung 6 an dem derart abgestützten Verbindungsteil 90 abstützbar oder abgestützt ist. Da sich das Verbindungsteil 90 unmittelbar zwischen den beiden Lamellentragabschnitten 82 und 84 erstreckt, ohne anderenorts nochmals in radialer Richtung 8, 10 abgestützt zu sein, wird hier ein besonders kompakter Aufbau erzielt.
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Das erste Lamellenpaket 46 der ersten Lamellenkupplung 40 ist in radialer Richtung 8, 10 mit dem dritten Lamellenpaket 50 der dritten Lamellenkupplung 44 geschachtelt angeordnet, wobei auch von dem Vorhandensein eines axialen Überlappungsbereichs zwischen den beiden Lamellenpaketen 46, 50 gesprochen werden kann. Dabei ist das erste Lamellenpaket 46 jedoch nicht in radialer Richtung 10 innerhalb des dritten Lamellenpakets 50 angeordnet, vielmehr sind erstes und drittes Lamellenpaket 46, 50 derart radial geschachtelt, dass das dritte Lamellenpaket 50 der dritten Lamellenkupplung 44 der Trennkupplungseinrichtung in radialer Richtung 10 innerhalb des ersten Lamellenpakets 46 der ersten Lamellenkupplung 40 der Doppelkupplungseinrichtung angeordnet ist. Das zweite Lamellenpaket 48 der zweiten Lamellenkupplung 42 ist darüber hinaus in radialer Richtung 10 nach innen gegenüber dem ersten Lamellenpaket 46 der ersten Lamellenkupplung 40 versetzt angeordnet. Dabei ist der genannte Versatz derart groß, dass das zweite Lamellenpaket 48 zum einen zumindest teilweise in axialer Richtung 4, 6 fluchtend mit dem dritten Lamellenpaket 50 der dritten Lamellenkupplung 44 angeordnet ist. Zum anderen wird ein Abstand a in radialer Richtung 8, 10 und ein Abstand b in axialer Richtung 4, 6 zwischen dem ersten Lamellenpaket 46 und dem zweiten Lamellenpaket 48 erzielt. Mithin kann bei der Doppelkupplungseinrichtung aus der ersten und zweiten Lamellenkupplung 40, 42 weder von einer parallelen Doppelkupplungseinrichtung, bei der die Lamellenpakete 46, 48 in axialer Richtung 4, 6 miteinander fluchtend angeordnet wären, noch von einer konzentrischen Doppelkupplungseinrichtung gesprochen werden, bei der das erste und zweite Lamellenpaket 46, 48 in radialer Richtung 8, 10 miteinander geschachtelt angeordnet wären.
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Dank der vorstehend beschriebenen Anordnung der Lamellenpakete ist auch der Lamellentragabschnitt 84 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 in radialer Richtung 10 nach innen gegenüber dem Lamellentragabschnitt 82 des ersten eingangsseitigen Lamellenträgers 52 versetzt, so dass in diesem Axialabschnitt in vorteilhafter Weise ein Bauraum zur Anbindung einer elektrischen Maschine 92 geschaffen ist. Wie aus der Figur ersichtlich, ist zu diesem Zweck an dem Lamellentragabschnitt 84 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 ein Mittel 94 zur Erzielung einer Drehmitnahmeverbindung mit der Ausgangsseite 96 der elektrischen Maschine 92 drehfest angeordnet. Bei dem genannten Mittel 94 kann es sich beispielsweise um ein Zahn- oder Kettenrad bzw. Zahn- oder Kettenkranz handeln. Dank des geschaffenen Bauraums ist das Mittel 94 mit dem ersten Lamellenpaket 46 in axialer Richtung 4, 6 fluchtend angeordnet. Überdies ist das Mittel 94 mit dem zweiten Lamellenpaket 48 in radialer Richtung 8, 10 geschachtelt angeordnet, wobei dies eine besonders kompakte Bauweise der Dreifachkupplungseinrichtung 2 sicherstellt. Anstelle des hier gezeigten Mittels 94 kann auch direkt ein Rotor der elektrischen Maschine 92 an dem Lamellentragabschnitt 84 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 drehfest angeordnet sein, wobei auch ein solcher Rotor dann in axialer Richtung 4, 6 mit dem ersten Lamellenpaket 46 fluchtend und mit dem zweiten Lamellenpaket 48 in radialer Richtung 8, 10 geschachtelt angeordnet wäre.
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Dem ersten, zweiten und dritten Lamellenpaket 46, 48, 50 ist jeweils ein in axialer Richtung 4, 6 bewegliches und hydraulisch antreibbares oder angetriebenes erstes, zweites und drittes Kraftbeaufschlagungselement 98, 100, 102 zugeordnet. Bei den Kraftbeaufschlagungselementen 98, 100, 102 handelt es sich vorzugsweise um Blechteile oder Blechformteile. Das erste Kraftbeaufschlagungselement 98 und das dritte Kraftbeaufschlagungselement 102 sind dabei in axialer Richtung 4 neben den radialen Stützabschnitten 76, 80 und zwischen diesen und dem Gehäusedeckel 34 angeordnet. Mithin sind die Kraftbeaufschlagungselemente 98, 102 ebenso verliersicher an dem Gehäusedeckel 34 angeordnet, nachdem der dritte ausgangsseitige Lamellenträger 62 in axialer Richtung 4, 6, insbesondere in axialer Richtung 6, über das Wälzlager 88 und einen entsprechenden Sicherungsring festgelegt wurde.
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Das erste Lamellenpaket 46 und das dritte Lamellenpaket 50 sind auf der dem zweiten Lamellenpaket 48 abgewandten Seite, mithin auf der in axiale Richtung 4 weisenden Seite, durch das erste Kraftbeaufschlagungselement 98 bzw. das dritte Kraftbeaufschlagungselement 102 mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar, die mithin jeweils in axialer Richtung 6 wirkt. Dabei weisen sowohl das erste als auch das dritte Kraftbeaufschlagungselement 98, 102 Betätigungsfinger auf, die sich durch Fenster in dem radialen Stützabschnitt 76 bzw. 80 erstrecken, um mit der in axiale Richtung 4 weisenden Seite des ersten Lamellenpakets 46 bzw. des dritten Lamellenpakets 50 zusammenwirken zu können. Das zweite Kraftbeaufschlagungselement 100 ist hingegen in axialer Richtung 6 neben dem radialen Stützabschnitt 78 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 angeordnet, wobei das zweite Lamellenpaket 48 durch das zweite Kraftbeaufschlagungselement 100 auf der dem ersten und dritten Lamellenpaket 46, 50 abgewandten Seite, mithin der in axiale Richtung 6 weisenden Seite, mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar ist, die in axialer Richtung 4 wirkt. Auch an dem zweiten Kraftbeaufschlagungselement 100 sind zu diesem Zweck entsprechende Betätigungsfinger vorgesehen, die sich in axialer Richtung 4 durch Fenster in dem radialen Stützabschnitt 78 des zweiten eingangsseitigen Lamellenträgers 56 erstrecken, um mit dem zweiten Lamellenpaket 48 zusammenzuwirken.
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Die Kraftbeaufschlagungselemente 98, 100, 102 sind jeweils über einen feststehenden Betätigungskolben 104, 106, 108 hydraulisch antreibbar, der über entsprechende Einrücklager 110 von dem zugehörigen Kraftbeaufschlagungselement 98, 100, 102 drehmitnahmeentkoppelt ist. Unter einem feststehenden Betätigungskolben 104, 106, 108 ist hierbei wiederum ein Betätigungskolben zu verstehen, der nicht um die Drehachse 16 verdreht wird. Die Betätigungskolben 104 und 108 für das erste und dritte Kraftbeaufschlagungselement 98, 102 sind an dem feststehenden Gehäusedeckel 34 angeordnet, wobei die den Betätigungskolben 104, 108 zugeordneten Druckkammern sowie die in die Druckkammer führenden Zuleitungen innerhalb des Gehäusedeckels 34 ausgebildet sind. Der Betätigungskolben 106 für das zweite Kraftbeaufschlagungselement 100 ist hingegen an dem gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 28, mithin an einem Abschnitt der Gehäuseglocke 30, angeordnet, wobei die dem Betätigungskolben 106 zugeordnete Druckkammer sowie in die Druckkammer führende Zuleitungen innerhalb eines Zusatzgehäuses 112 ausgebildet sind, das wiederum an dem Gehäuse 28 - vorzugsweise lösbar - befestigt ist. Die Betätigungskolben 104, 108 sind überdies als in radialer Richtung 8, 10 geschachtelt angeordnete Ringkolben ausgebildet.
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Innerhalb des Antriebsstrangs ist der dritte eingangsseitige Lamellenträger 60 mittelbar oder unmittelbar über eine Eingangsnabe 114 mit der Ausgangsseite 20 des Verbrennungsmotors 18 drehfest jedoch lösbar verbunden. In der dargestellten Ausführungsform ist eine mittelbare Verbindung über einen Torsionsschwingungsdämpfer 116 vorgesehen, von dem zumindest das an der Ausgangsseite 20 drehfest befestigte Primärelement und das mit der Eingangsnabe 114 in Drehmitnahmeeingriff stehende Sekundärelement angedeutet ist, wobei Primärelement und Sekundärelement in herkömmlicher Weise drehelastisch miteinander gekoppelt sind. Die Ausgangsseite 96 der elektrischen Maschine 92 steht hingegen mit dem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger 56 in Drehmitnahmeverbindung, wobei dies - wie bereits vorangehend beschrieben - durch das Mittel 94 oder einen unmittelbar an dem zweiten eingangsseitigen Lamellenträger 56 befestigten Rotor der elektrischen Maschine 92 erfolgen kann. An den in radialer Richtung 10 nach innen weisenden Enden der radialen Stützabschnitte 64 bzw. 66 des ersten ausgangsseitigen Lamellenträgers 54 bzw. des zweiten ausgangsseitigen Lamellenträgers 58 sind überdies eine erste Ausgangsnabe 118 bzw. zweite Ausgangsnabe 120 drehfest befestigt, wobei die erste Ausgangsnabe 118 mit der ersten Getriebeeingangswelle 24 drehfest jedoch lösbar in Drehmitnahmeeingriff steht, während die zweite Ausgangsnabe 120 mit der zweiten Getriebeeingangswelle 26 drehfest jedoch lösbar in Drehmitnahmeeingriff steht.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Dreifachkupplungseinrichtung
- 4
- axiale Richtung
- 6
- axiale Richtung
- 8
- radiale Richtung
- 10
- radiale Richtung
- 12
- Umfangsrichtung
- 14
- Umfangsrichtung
- 16
- Drehachse
- 18
- Verbrennungsmotor
- 20
- Ausgangsseite
- 22
- Getriebe
- 24
- erste Getriebeeingangswelle
- 26
- zweite Getriebeeingangswelle
- 28
- Gehäuse
- 30
- Gehäuseglocke
- 32
- Nassraum
- 34
- Gehäusedeckel
- 36
- Tragrohr
- 38
- Öffnung
- 40
- erste Lamellenkupplung
- 42
- zweite Lamellenkupplung
- 44
- dritte Lamellenkupplung
- 46
- erstes Lamellenpaket
- 48
- zweites Lamellenpaket
- 50
- drittes Lamellenpaket
- 52
- erster eingangsseitiger Lamellenträger
- 54
- erster ausgangsseitiger Lamellenträger
- 56
- zweiter eingangsseitiger Lamellenträger
- 58
- zweiter ausgangsseitiger Lamellenträger
- 60
- dritter eingangsseitiger Lamellenträger
- 62
- dritter ausgangsseitiger Lamellenträger
- 64
- radialer Stützabschnitt
- 66
- radialer Stützabschnitt
- 68
- radialer Stützabschnitt
- 70
- Lamellentragabschnitt
- 72
- Lamellentragabschnitt
- 74
- Lamellentragabschnitt
- 76
- radialer Stützabschnitt
- 78
- radialer Stützabschnitt
- 80
- radialer Stützabschnitt
- 82
- Lamellentragabschnitt
- 84
- Lamellentragabschnitt
- 86
- Lamellentragabschnitt
- 88
- Wälzlager
- 90
- Verbindungsteil
- 92
- elektrische Maschine
- 94
- Mittel
- 96
- Ausgangsseite
- 98
- erstes Kraftbeaufschlagungselement
- 100
- zweites Kraftbeaufschlagungselement
- 102
- drittes Kupplungsbetätigungseinrichtung
- 104
- Betätigungskolben
- 106
- Betätigungskolben
- 108
- Betätigungskolben
- 110
- Einrücklager
- 112
- Zusatzgehäuse
- 114
- Eingangsnabe
- 116
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 118
- erste Ausgangsnabe
- 120
- zweite Ausgangsnabe
- a
- Abstand
- b
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012024699 A1 [0002, 0005]