DE102019000058A1

DE102019000058A1 - Bambus Unkrautbürste

Info

Publication number: DE102019000058A1
Application number: DE102019000058.7A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-01-03
Filing date: 2019-01-03
Publication date: 2020-07-09
Anticipated expiration: 2039-01-04
Also published as: DE102019000058B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unkrautbürste (1) für eine Motorsense mit einer Bambus Unkrautbürste für tragbare Motorsensen (2) und Freischneidegeräte zum Kehren oder Bürsten von Flächen (Wegen, Plätzen, Straßen, Einfriedungen und sonstigen Einsatzgebieten), die mit Wildkräutern be- und durchwachsen sind,eine Mitnehmerplatte (3.1) im Abstand dazu die Lochplatte (4), mit wenigstens zwei Klemmmechanismen bestehend aus Welle (5.1), mit umschlossener Schenkelfeder (5.3), auf der ein Klemmarm (5.2) im Abstand zur Lochplatte (4) gelagert ist und durch eine Schenkelfeder(5.3) vorgespannt wird.Die Erfindungsgemäße Bambus Unkrautbürste ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bambusstäbe (6) als Bürstenwerkstoff vorgesehen sind, welche durch wenigstens zwei Klemmarmmechanismen gehalten werden und der zusätzlich bei Rotation der Unkrautbürste Rund der daraus resultierenden Fliehkräfte Fz (Fig.4), die Klemmung am Bambusstab, verstärkt wird. Die Bambusstäbe sind leicht schräg zur Rotationsachse nach außen geneigt.Die Bambusstäbe sollten vor Gebrauch mit Feuchtigkeit und oder Wärme behandelt werden damit die Standzeit entsprechend verlängert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bambus Unkrautbürste für tragbare, motorangetriebene Geräte mit vertikaler Antriebswelle, insbesondere schultertragbare, mit Anbaugerät bestückte Motorsensen und Freischneidegeräte.
Es sind motorangetriebene Geräte bekannt, die mit einer um eine vertikale Achse rotierenden Bürste für die mechanische Beseitigung von Unkraut aus den Fugen von mit Platten, Ziegeln oder Pflaster belegten Böden arbeiten. Hierbei handelt es sich um Kunststoff- oder Metallbürsten die den zu reinigenden Belag beschädigen und oder die Umwelt durch den Abrieb des Bürstenwerkstoffes erheblich belasten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mechanische Unkraut-, Moos oder Efeubeseitigung, den Fugen und Flächen von mit Platten, Pflastersteinen
usw. belegten Bodenflächen mit umweltfreundlichen und nachhaltigen Bambusstäben einfach von Unkraut zu säubern.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird durch eine Bambus Unkrautbürste der eingangs genannten Art gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bambusstäbe durch ein Klemmarm-Mechanismus gehalten werden. Der Klemmarm-Mechanismus kann bei Bedarf wiederum schnell gelöst werden, damit ein Bambusstab ausgewechselt werden kann.
Die Bambusstäbe (6) stehen leicht schräg nach außen, so dass die Reinigung zurückspringender Kanten, wie etwa an Treppenstufen, erleichtert wird. Zudem ist die Krafteinleitung auf die Maschine bei unebenen Böden geringer, da der Bambusstab generell elastischer senkrecht zur Stabrichtung ist und damit die Stoßempfindlichkeit gegenüber Unebenheiten an den zu reinigenden Flächen verringert wird.
Die 2 zeigt, dass bei Rotation der Drehpunkt des Klemmarms(5.2) voraus geht und dann die Öffnung des Bambusstabes(6) folgt. Dies hat den Hintergrund, dass die Bambusstäbe bzw. die Klemmarm in Richtung Rotationsmittelpunk einschwenken können sollte es z.B. vorkommen das die Bambus Unkrautbürste zu dicht an der Hauswand angewendet wird.
Da sich die Bambusstäbe naturgemäß verjüngen und auch im Verkauf die Bambusstäbe in verschiedene Durchmesserklassen angeboten werden, ist der Klemmarm-Mechanismus so ausgelegt, dass ein kompletter Durchmesserbereich eine Verkaufsklasse abgedeckt wird. Dies wird gelöst indem die Öffnungen für den Bambusstab am Klemmarm (5.3) und der Lochplatte(4) ein paar Millimeter größer sind wie der größte Durchmesser einer Charge von Bambusstäben.
Die Bambussäbe sollten nicht zu lange sein damit nicht der Bambusstab bzw. am Klemmarmmechnismus zu hohe Kräfte aufteten.
Die Höhe des Klemmarms(5.3) und die Größe der Öffnungen im Klemmarm (5.3) und in der Lochplatte(4) für die Bambusstäbe gehen einher mit der Schrägstellung der Bambusstäbe zur Rotationsachse. Der Abstand Klemmarm(5.3) zu Mitnehmerscheibe(3.1) ist dann in etwa die Länge des Reststücks des Bambusstabes (6) der nach Gerbrauch übrig bleibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bambus Unkrautbürste ergeben sich auch aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben ist.
Dabei zeigen:

1 Die Unkrautbürste im Einsatz mit einer Motorsense
2 eine Prinzip mäßige dreidimensional Darstellung mit vier Bambusstäbe;
3 Explosionsdarstellung Bambus Unkrautbürste
4 eine Ansicht von unten mit der Drehrichtung der Bambus Unkrautbürste, Drehrichtung vom Klemmarm und Zentripetalkraft am Klemmarm
5 eine Schnittansicht durch die Besfestigungsschraube der Klemmverbindung
6 einen Schnittansicht durch den Bambus Unkrautbürste

Aufbau Bambus Unkrautbürste
Die Mitnehmerscheibe(3.1) stellt die kraftschlüssige Verbindung zur Motorsense her. Die Einziehmuttern (3.2) in der Mitnehmerscheibe(3.1) sorgen dafür, dass die Lochplatte(4) in einem definierten Abstand zur Mitnehmerscheibe(3.1) anliegt.
Der Abstand ≥ 1/3 Bambusstabdurchmesser ist notwendig damit der Bambusstab nicht raus springt, da er leicht geneigt zur Rotationsachse eingespannt ist und der Bambusstab üblicherweise rechtwinklig zur Bambumsstabachse abgschnitten wird. Die Mitnehmerscheibe(3.1) dient zudem als Anschlag für die Bambusstäbe. Damit die Verschraubung nicht über die Mitnehmerscheibe(3.1) ragt wurde sie zwischen den Platten gelegt. Die Lochplatte(4) hat Öffnungen für die Bambusstäbe (6).
Der Klemmarmmechanismus besteht aus einer (Hohl-) Welle(5.1), einer Schenkelfeder(5.3), einen Klemmarm (5.2) und einer Schraube(5.4). Die Welle(5.1) steht in Achsrichtung senkrecht auf der Lochplatte(4). Die Welle(5.1) selbst hat einen Absatz in dem der Klemmarm(5.2) gelagert ist.
Der Klemmarm (5.2) dreht um eine mit Abstand (E) entfernte Achse um das Loch für dem Bambusstab in der Lochplatte(4) (siehe 3). Der Klemmarm (5.2) selbst ist auf einer Welle(5.1) gelagert wodurch ein Abstand zur Lochplatte (4) gebildet wird. Eine Schenkelfeder(5.3) um die Welle(5.1), die im Klemmarm(5.2) und in der Lochplatte(4) eingehängt ist, erzeugt die nötige Vorspannkraft damit der Bambusstab(6) festgehalten wird.
Alternativ können die Schraube(5.4) und die Welle(5.1) in ein Bauteil zusammengefasst werden. Dies wäre eine Welle mit an geformten Gewinde. Ebenfalls eine Alternative könnte die Mittnehmerplatte und die Einziehmusstern Durch die Rotation wird die Klemmung mittels den auftretenden Fliehkräfte Fz (4) verstärkt, damit der Bambusstab(6) fest eingespannt bleibt.
Die Schraube(5.4) durch den Klemmarm(5.2), Welle(3.1) und durch die Lochplatte(4) bis hin zur Einziehmutter(3.2) sorgt dafür, dass der ganze Klemmarmmechanismus sowie die Lochplatte(4) mit der Mitnehmerscheibe(3.1) zusammengehalten werden.
Damit die Antriebswellenlager der Motorsense(6) nicht durch einen schweren Bürstenkopf beschädigt werden, wurde einen Leichtbauweise gewählt. Die Leichtbauweise konnte durch die Schichtbauweise der Mitnehmerscheibe (3.1) und Lochplatte(4) sowie durch das Hohlprofil des Klemmarms(5.2) umgesetzt werden (siehe 2).
Bedienung
Der Hebel wird in Wickelrichtung der Schenkelfeder(5.3) so lange gedreht bis die Löcher am Klemmarm(5.2) und Lochplatte(4) fluchten. Der Bambusstab (6) kann dann durch die Öffnungen im Klemmarm(5.2) und in der Lochplatte(4) bis zum Anschlag an die Mitnehmerscheibe(3.1) hindurchgeschoben werden. Wird der Klemmarm(5.2) losgelassen dreht er wieder nach außen zurück bis die Kanten von den Öffnungen am Klemmarm(5.2) sowie der Lochplatte(4) in den Bambusstab(6) sich verklemmen und er sich in einer stabilen Lage befindet. Durch die Klemmkraft kommt es am Bambusstab auch zu einer formschlüssigen Verbindung.
Wie Holz benötigt auch Bambus Feuchtigkeit, um biegsam zu werden. Die Feuchtigkeit weicht das Lignin und die Hemizellulose in den Bambus-Zellen auf und macht sie biegsam. Ohne Wärme und Feuchtigkeit kristallisieren diese Moleküle, wodurch sie praktisch unbeweglich werden. Um den Verschleiß der Bambusstäbe beim Gebrauch zu minimieren sollte man die Bambusstäbe vor der Benutzung in warmes Wasser legen damit die Standzeit beim Bürsten verlängert wird.
Beschreibung

Beschreibung zu 3

Pos. 3.1

Mitnehmerscheibe

Pos. 3.2

Einziehmutter

Pos. 4

Lochplatte

Pos. 5.1

Welle

Pos. 5.2

Klemmarm

Pos. 5.3

Schenkelfeder

Pos. 5.4

Schraube

Pos. 6

Bambusstab

Pos. 7

Rotationsachse Antriebswelle
Beschreibung zu 4

R_K

Rotation Klemmhebel

R_BUB

Rotation Bambus Unkrautbürste

Claims

Bambus Unkrautbürste für tragbare Motorsensen (2) und Freischneidegeräte zum Kehren oder Bürsten von Flächen (Wegen, Plätzen, Straßen, Einfriedungen und sonstigen Einsatzgebieten), die mit Wildkräutern be- und durchwachsen sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bambusstäbe als Bürstenwerkstoff mit begrenzter Länge, die im Winkel ≥ 15° um die Rotationsachse angeordnet sind, durch wenigstens zwei Klemmelemente lösbar festgeklemmt werden und nach aussen vorstehend sind.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe(3.1) auf Antriebswelle montier bar ist.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochscheibe(4) wenigstens zwei Durchlässe für die Bambusstäbe(6) besitzt
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (3.1) zur Lochscheibe (4) einen Abstand von ≥ 1/3 Bambusstabdurchmesser aufweist
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass Welle(5.1) axial zur Lochscheibe(4) angeordnet
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmarm(5.1) auf Welle(5.1) drehend gelagert ist.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass Schenkelfeder(5.3) um Welle angeordnet ist.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bambusstab (6) an den Öffnungen des Klemmarms (5.2) und der Lochplatte (4) eingeklemmt wird bis er sich in einer stabilen Lage befindet.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (5.2) auf der Welle (5.1) im Abstand zur Lochplatte gelagert ist.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die der Klemmarm (5.2) durch die Schenkelfeder (5.3) in Richtung Rotationsmittelpunkt gespannt wird.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt vom Klemmarm(5.2), in Drehrichtung, vorgelagert zum Durchlass Bambusstab ist.
Bambus Unkrautbürste nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass in Einbaulage Bambusstab, die Längsachse des Klemmarms (5.2) zum Vektor der Zentripetalkraft (Fz) einen ≥ 90° Winkel bildet.
Bambus Unkrautbürste für tragbare Motorsensen (2) und Freischneidegeräte zum Kehren oder Bürsten von Flächen (Wegen, Plätzen, Straßen, Einfriedungen und sonstigen Einsatzgebieten), die mit Wildkräutern be- und durchwachsen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bambusstäbe vor Gebrauch mit Feuchtigkeit und oder Wärme behandelt werden.