DE1020186B - Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen

Info

Publication number
DE1020186B
DE1020186B DEB39245A DEB0039245A DE1020186B DE 1020186 B DE1020186 B DE 1020186B DE B39245 A DEB39245 A DE B39245A DE B0039245 A DEB0039245 A DE B0039245A DE 1020186 B DE1020186 B DE 1020186B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
autoclave
hours
pressure
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB39245A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Horst Kerber
Dr Rolf Platz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB39245A priority Critical patent/DE1020186B/de
Priority claimed from GB2696157A external-priority patent/GB828653A/en
Publication of DE1020186B publication Critical patent/DE1020186B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/186Phosphorus; Compounds thereof with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J27/188Phosphorus; Compounds thereof with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium with chromium, molybdenum, tungsten or polonium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß man Mono- und Diolefine mit geeigneten Festkontakten bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur zu festen wachsartigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen polymerisieren kann. Als Katalysatoren werden hierbei aktivierte Metalloxyde der VI. Nebengruppe des Periodensystems mit AIuminiumoxyd oder Aluminiumsilikaten als Trägermaterial verwendet. Bei diesen Verfahren treten Schwierigkeiten auf, da sich der Festkontakt während der Umsetzung mit hochmolekularen Produkten überzieht, deren restlose Entfernung mit flüssigen Kohlenwasserstoffen nicht gelingt. Der Katalysator wird dadurch bei kontinuierlicher Arbeitsweise verhältnismäßig rasch inaktiv, reißt auf und verunreinigt das Polymere mit Kontaktschlamm.
Es wurde nun gefunden, daß man Olefine in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Festkontaktes polymerisieren kann, wenn man die Polymerisation in Gegenwart eines auf Aluminium-ortho-phosphat aufgeblachten Chromoxydkatalysators vornimmt. Ein derartiger Festkontakt läßt sich leicht von dem gebildeten Polymerisat abtrennen, da er sowohl in Alkalien als auch in Säuren löslich ist. Ein weiterer Vorzug dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß sich der Katalysator aus der wäßrigen Lösung der Alkalien oder Säuren durch Neutralisation wieder zurückgewinnen läßt.
Den nach dieser Erfindung zu benutzenden Festkontakt kann man durch Imprägnieren von Aluminiumphosphat mit wäßrigen Chromsäurelösungen herstellen. Dazu kann man feinteiliges Aluminium-ortho-phosphat, wie Körner, Granulate oder Preßlinge dieses Phosphates mit Teilchengrößen zwischen 0,5 und 10 mm, mit 0,1-bis lmolaren wäßrigen Lösungen von Chrom(VI)-oxyd behandeln. Der von der Imprägnierlösung abgetrennte Festkontakt wird unmittelbar in feuchtem Zustand oder nach einer Vortrocknung zur Aktivierung auf höhere Temperaturen erwärmt. Falls man diese Erwärmung im Luftstrom vornimmt, sind Temperaturen zwischen 350 und 600° C und Erwärmungszeiten von 5 bis 12 Stunden vorteilhaft. Im Wasserstoffstrom läßt sich der Katalysator auch bei niedrigerer Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 150 und 300° C, aktivieren.
Durch die Wärmebehandlung wird das sechswertige Chrom teilweise zu dreiwertigem Chrom reduziert. Der Chromgehalt des Katalysators wird zweckmäßigerweise so eingestellt, daß er bei 2 bis 60I0, bezogen auf das Gesamtgewicht des Festkontaktes, liegt.
Olefine, die sich nach diesem Verfahren polymerisieren lassen, sind z. B. Äthylen, Propylen und andere kurzkettige Mono- oder Diolefine. Günstige Polymerisationstemperaturen liegen bei 40 bis 150°C, vorzugsweise aber zwischen 65 und 1000C. Das Arbeiten bei Drücken zwischen 10 und 120 at und die Zugabe von indifferenten Verdünnungsmitteln zu dem Reaktionssystem sind von Verfahren zum Polymerisieren
von Olefinen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Horst Kerber, Ludwigshafen/Rhein,
und Dr. Rolf Platz, Mannheim,
sind als Erfinder genannt worden
Vorteil. Als Verdünnungsmittel sind insbesondere bei Raumtemperatur flüssige indifferente Lösungsmittel, wie flüssige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclohexan, Heptan oder Octan, brauchbar. Das Verhältnis zwischen Katalysator und Verdünnungsmittel kann stark verändert werden und soll bevorzugt zwischen 1:5 und 1:15 hegen.
Das Verfahren läßt sich chargenweise oder kontinuierlich durchführen. Beim diskontinuierlichen Betrieb legt man zweckmäßig den Katalysator und das Verdünnungsmittel in einem Druckgefäß vor und führt das zu polymerisierende Olefin in dem Maße, wie es verbraucht wird, dem Reaktionsgefäß zu. Beim kontinuierlichen Verfahren kann man das Monomere und ein indifferentes Lösungsmittel zusammen mit dem Kontakt im Gleich- oder Gegenstrom ein oder mehrmals durch eine Reaktionskammer pumpen. Gute Umsätze lassen sich auch erzielen, wenn man das in einem indifferenten Verdünnungsmittel gelöste Monomere über den fest angeordneten Katalysator im Riesel- oder Sumpfverfahren zur Polymerisation bringt.
Zur Abtrennung des Festkontaktes kann man das Polymerisat mit verdünnten Alkalien oder Säuren, zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 100 und 150°C, behandeln. Hierfür kommen z.B. Natronlauge, Kahlauge, Salzsäure oder Schwefelsäure in Frage, deren Konzentration so eingestellt wird, daß sie etwa 1 bis 12 normal, vorzugsweise aber 1 bis 5 normal ist. Zweckmäßig ist außerdem die Zugabe eines inerten flüssigen Lösungsmittels, wie eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffes, z. B. Isooctan, n-Octan, Heptan oder Cyclohexan.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Polymerisate sind praktisch aschenfrei.
709 807/297

Claims (1)

  1. 3 4
    Die in dem nachstehenden Beispiel angegebenen Teile Entspannen läßt sich dem Autoklav ein fester Block, sind Gewichtsteile. bestehend aus isooctanhaltigem Polyäthylen und Fest-Beispiel kontakt, entnehmen.
    Die zerkleinerte Reaktionsmasse wird in ein Druck-
    Zur Bereitung des Kontaktes verwendet man pulve- 5 gefäß gegeben, mit 500 Teilen 2n-Natronlauge und 1000
    rasiertes Aluminium-ortho-phosphat, das zu 4-mm-Durch- Teilen Isooctan versetzt und unter Rühren 18 Stunden auf
    messer-Strängen geformt und anschließend 5 Stunden 13O0C erwärmt. Nach dem Abkühlen scheidet sich das
    bei 200° C getrocknet wird. 500 Teile der so vorbehan- Polyäthylen als eine weiche, leicht zu zerkleinernde
    delten Phosphatpreßlinge werden zu 1000 ecm einer Masse an der Oberfläche ab. Es wird abgetrennt mit
    0,8molaren wäßrigen Chromsäurelösung gefügt und dort io methanolischer Salzsäure und dann mit heißem Methanol
    12 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Nach Ab- gewaschen bis das Filtrat neutral reagiert. Man erhält
    trennung der flüssigen Phase füllt man die nunmehr 250 Teile eines weißen, festen und !umbildenden PoIy-
    gelbgefärbten Festkörper in ein Reaktionsrohr und äthylens, das bei Temperaturen zwischen 125 bis 1330C
    aktiviert durch 8stündiges Erwärmen auf 5003C. Der erweicht,
    ietzt grüngefärbte Kontakt ist direkt für die Polymeri- 15 _ .
    sation verwendbar. Patentansprüche:
    In einen Schüttelautoklav aus nichtrostendem Stahl 1. Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen in
    werden 35 Teile des in der beschriebenen Weise her- Gegenwart eines auf einen Träger aufgebrachten
    gestellten Aluminiumphosphat-Chromoxydkontaktes und Chromoxydkatalysators, dadurch gekennzeichnet,
    250 Teile Isooctan gefüllt. Der Autoklav wird mit Stick- 20 daß man Aluminium-ortho-phosphat als Träger ver-
    stoff ausgespült und dann unter einen Äthylendruck von wendet.
    40 at gesetzt. Nun wird der Autoklav langsam auf 85° C 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    geheizt. Bei 57° C ist der Druck im Autoklav auf 62 at zeichnet, daß man zm Abtrennung des gebildeten
    gestiegen. Ab 780C ist ein deutlicher Druckabfall auf Polymerisates den Katalysator und das Aluminium-
    22 at feststellbar. Das verbrauchte Äthylen wird ersetzt 25 phosphat in Alkalien oder Säuren löst.
    und ein Druck von 85 at im Autoklav aufrechterhalten.
    Die Polymerisation schreitet rasch fort. Nach 4x/2 Stunden In Betracht gezogene Druckschriften:
    unterbricht man die Reaktion. Nach dem Abkühlen und Französische Patentschrift Nr. 1 110 260.
    © 709 807/2OT 1t. 57
DEB39245A 1956-02-24 1956-02-24 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen Pending DE1020186B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB39245A DE1020186B (de) 1956-02-24 1956-02-24 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB39245A DE1020186B (de) 1956-02-24 1956-02-24 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen
GB2696157A GB828653A (en) 1957-08-27 1957-08-27 Improvements in the polymerisation of olefines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1020186B true DE1020186B (de) 1957-11-28

Family

ID=25965128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB39245A Pending DE1020186B (de) 1956-02-24 1956-02-24 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1020186B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1110260A (fr) * 1953-01-27 1956-02-10 Phillips Petroleum Co Perfectionnements relatifs à la polymérisation des oléfines

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1110260A (fr) * 1953-01-27 1956-02-10 Phillips Petroleum Co Perfectionnements relatifs à la polymérisation des oléfines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE932634C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Copolymerisaten
DE1302706B (de)
DE923333C (de) Polymerisationsverfahren
ES8601239A1 (es) Procedimiento para la obtencion de polibutadieno 1,4-cis por polimerizacion catalitica de butadieno monomero
US2023495A (en) Prepared resin
DE1224294B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Butylalkylaethern
DE1030023B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen mit Hilfe von Titanhalogeniden
US2930789A (en) Polymerization of olefines with a catalyst of chromium oxide on aluminum orthophosphate
DE1020186B (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen
DE2122956A1 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Butadienpolymerisaten
DE1097138B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Mischpolymeren
US3251869A (en) Polymeric fatty acid composition and method of making same
DE1236198B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus olefinisch ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE2119677A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymers aus einem Olefin mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Maleinsäureanhydrid
US2396677A (en) Process for polymerizing olefinic materials
DE1570834C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren oder Mischpolymeren von Öle finen
DE2536888A1 (de) Harzmasse
DE1194399B (de) Verfahren zur Herstellung von Oligomeren des n-Butens
DE2014424A1 (de) Polymeres harzartiges Material
AT224094B (de) Verfahren zur Herstellung von Oligomeren des i-Butens
DE2134656A1 (de) Polymerisationsverfahren
US2668164A (en) Resinous copolymers of 3, 4 and 3, 5 dichloro-alpha-methylstyrene
DE1570397B1 (de) Verfahren zur Isolierung von aschearmen,fluessigen Polymeren aus Ziegler-Polymerisationsgemischen
DE1252417B (de) Verfahren zur Herstellung von poly meren Verbindungen aus Harnstoffen ungesättigten Monomeren und Schwefelsaure
DE3818914C2 (de)