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Die Erfindung betrifft eine Pedaleinrichtung mit einer Fußauflage zum Betätigen mittels eines Fußes und mit einer Übertragungseinrichtung zum Übertragen eines aufgrund der Betätigung der Fußauflage erzeugten Betätigungssignals an eine Fahrzeugeinrichtung.
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Eine Pedaleinrichtung der eingangs genannten Art kann in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, zum Einsatz kommen bzw. verbaut sein. Die Pedaleinrichtung kann ein Bremspedal, ein Kupplungspedal oder ein Gaspedal bereitstellen und/oder ausbilden.
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Aus der
EP 1 010 595 B1 ist eine Pedaleinrichtung mit einer Fußplatte bekannt, wobei mittels eines Drehwinkelsensors der Pedaleinrichtung ein Signal erfasst wird, das zum Steuern eines Fahrzeugmotors an eine Steuereinrichtung übertragen wird.
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Nachteilig ist hierbei, dass die Pedaleinrichtung als solche nicht verstellbar ist. Insbesondere in einem autonomen Fahrmodus eines Kraftfahrzeugs ist die Pedaleinrichtung nicht notwendig und verkleinert unnötig einen Fußraum des Kraftfahrzeuges.
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Es ist der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Pedaleinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine Verstellung und/oder Verlagerung der Fußauflage ermöglicht ist. Vorzugsweise ist der Bauraumbedarf für die Pedaleinrichtung reduzierbar. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einer Pedaleinrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung.
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Hiernach wird eine Pedaleinrichtung mit einer Fußauflage zum Betätigen mittels eines Fußes, insbesondere einer Bedienperson, vorgeschlagen. Die Pedaleinrichtung weist eine Übertragungseinrichtung auf. Hierbei ist die Übertragungseinrichtung zum Übertragen eines aufgrund der Betätigung der Fußauflage erzeugten Betätigungssignals an eine Fahrzeugeinrichtung ausgebildet. Bei der Fahrzeugeinrichtung kann es sich um eine Bremskrafterzeugungseinrichtung, einen Bremskraftverstärker, eine Kupplungseinrichtung und/oder einen Fahrzeugmotor handeln. Somit kann die Pedaleinrichtung abhängig vom Verwendungszweck als eine Bremspedaleinrichtung, eine Kupplungspedaleinrichtung und/oder eine Gaspedaleinrichtung ausgebildet sein. Des Weiteren ist die Fußauflage mittels einer Verstelleinrichtung wahlweise in einer Betriebsposition oder in einer Ruheposition anordenbar.
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Hierbei ist von Vorteil, dass die Fußauflage selbst mittels der Verstelleinrichtung wahlweise, insbesondere abhängig vom Fahrmodus des Kraftfahrzeugs, in der Betriebsposition oder in der Ruheposition anordenbar ist. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung direkt mit der Fußauflage verbunden. Insbesondere ist ein Pedalhebel bei der erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung verzichtbar. Somit wird kein Pedalhebel benötigt, an dem die Fußauflage angeordnet ist. Aufgrund des Verzichts auf einen, vorzugsweise schwenkbar gelagerten, Pedalhebel kann der Bauraumbedarf bereits erheblich reduziert werden.
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Insbesondere im Zusammenhang mit autonom fahrenden Kraftfahrzeugen ist es wünschenswert, die Pedaleinrichtung bzw. die Fußauflage wahlweise in einer Betriebsposition oder in einer Ruheposition anordnen zu können. Hierbei kann das Kraftfahrzeug bzw. die Fußauflage in der Betriebsposition durch die Bedienperson bedient werden, während das Kraftfahrzeug in der Ruheposition der Fußauflage autonom fährt und keine Betätigung durch die Bedienperson erfolgt. Vorzugsweise ist die Pedaleinrichtung und/oder die Fußauflage in der Ruheposition im Vergleich zur Betriebsposition derart verlagert, so dass der Fußraum vergrößert ist. Für eine solche Verstellung der Pedaleinrichtung und/oder der Fußauflage ist eine entsprechende Ausbildung der Pedaleinrichtung notwendig, die vorliegend mittels einer geeigneten Verstelleinrichtung realisiert ist.
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Vorzugsweise ist die Fußauflage in der Betriebsposition zum Betätigen der Fußauflage angeordnet. Somit ist die Fußauflage, wenn sich diese in der Betriebsposition befindet, für die Bedienperson zum Betätigen mittels eines Fußes erreichbar und betätigbar. Insbesondere ist die Fußauflage in der Ruheposition zum Vergrößern eines freien Fußraumes angeordnet. Hierbei kann die Fußauflage in der Ruheposition derart angeordnet sein, dass diese durch die Bedienperson nicht mehr betätigbar ist. Vorzugsweise ist die Fußauflage in einem autonomen Fahrmodus eines Kraftfahrzeuges in der Ruheposition und in einem manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeuges in der Betriebsposition. In der Betriebsposition kann die Fußauflage in Abhängigkeit von einer Betätigung durch die Bedienperson unterschiedliche Lagen oder Zustände einnehmen.
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Gemäß einer Weiterbildung hat die Verstelleinrichtung eine Gelenkanordnung und/oder ein Drehgelenk. Hierbei kann die Gelenkanordnung und/oder das Drehgelenk zum wahlweisen Anordnen der Fußauflage in der Betriebsposition oder in der Ruheposition ausgebildet sein. Insbesondere ist die Gelenkanordnung und/oder das Drehgelenk an einem Endbereich der Fußauflage und/oder an einem Strukturbauteil des Kraftfahrzeuges angeordnet. Somit kann die Fußauflage mittels der Gelenkanordnung und/oder dem Drehgelenk mit dem Strukturbauteil verbunden sein. Das Strukturbauteil des Kraftfahrzeugs kann als eine Spritzwand, ein Lagerbock oder ein Boden des Kraftfahrzeugs und/oder eines Fußraumes des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein.
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Die Verstelleinrichtung kann steuerbar und/oder regelbar ausgebildet sein. Insbesondere ist hierzu eine Steuereinrichtung vorhanden. Diese Steuereinrichtung kann als eine separate Einrichtung oder als ein Bestandteil der Verstelleinrichtung ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung mittels eines Antriebs antreibbar. Der Antrieb kann als ein Elektromotor ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Verstelleinrichtung eine Übersetzung bzw. Übersetzungsmechanik aufweisen.
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Nach einer weiteren und auch unabhängig von der vorliegenden Anmeldung denkbaren Ausführungsform ist die Verstelleinrichtung zum Füllen und/oder Entleeren der Fußauflage bezüglich eines Füllmediums ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform kann die Fußauflage mit einem Füllmedium befüllt und/oder von dem Füllmedium entleert werden. Insbesondere ist das Füllmedium als ein Fluid ausgebildet. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung zum hydraulischen oder pneumatischen Füllen und/oder Entleeren der Fußauflage ausgebildet.
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Die Fußauflage kann als ein, insbesondere faltbarer, Hohlkörper ausgebildet sein. Somit weist die Fußauflage bzw. der Hohlkörper einen Innenraum auf, der wahlweise mit dem Füllmedium gefüllt bzw. bezüglich des Füllmediums entleert werden kann. Vorzugsweise ist die Fußauflage bzw. der Hohlkörper aufgrund einer Verfüllung dieses Hohlkörpers mit dem Füllmedium in der Betriebsposition und aufgrund einer Entleerung des Hohlkörpers in der Ruheposition angeordnet. In der Betriebsposition kann der Hohlkörper plattenartig ausgebildet sein. Dagegen kann der Hohlkörper in der Ruheposition komprimiert, zusammengefaltet oder zusammengerollt ausgebildet sein. Insbesondere ergibt sich die Komprimierung, Zusammenfaltung oder das Zusammenrollen des Hohlkörpers selbsttätig bzw. automatisch, wenn der Hohlkörper entleert bzw. das Füllmedium aus dem Hohlkörper abgeführt, abgesaugt oder abgepumpt wird. Zum Füllen und/oder Entleeren des Hohlkörpers kann die Verstelleinrichtung eine geeignet ausgebildete Pumpe aufweisen.
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Gemäß einer auch eigenständig und unabhängig von der vorliegenden Anmeldung denkbaren Ausführungsform ist der Fußauflage eine Sensoreinrichtung zum Erfassen der Betätigung der Fußauflage und/oder zum Erfassen des Betätigungssignals zugeordnet. Insbesondere dient die Sensoreinrichtung in der Betriebsposition der Fußauflage zum Erfassen der Betätigung und/oder des Betätigungssignals.
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Die Sensoreinrichtung kann im Bereich der Verstelleinrichtung, als ein Bestandteil der Verstelleinrichtung oder als eine zu der Verstelleinrichtung separate Einrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann mittels der Sensoreinrichtung das erfasste Betätigungssignal ausgewertet werden.
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Die Sensoreinrichtung kann zum Erfassen eines Drehwinkels der Fußauflage, insbesondere in der Betriebsposition der Fußauflage, ausgebildet sein. In der Betriebsposition kann die Fußauflage bei einer Betätigung durch die Bedienperson aufgrund der Gelenkanordnung und/oder des Drehgelenks schwenkbar gelagert sein. Hierbei kann eine maximale Verschwenkbarkeit bzw. ein maximaler Drehwinkel der Fußauflage in der Betriebsposition vorgegeben sein. Insbesondere ist aufgrund des maximalen Drehwinkels in der Betriebsposition ein Verschwenken bzw. Rotieren der Fußauflage bis in die Ruheposition verhindert bzw. blockiert. Hierdurch ist gewährleistbar, dass die Fußauflage für die Bedienperson in sämtlichen Betätigungslagen bzw. Betätigungszuständen der Fußauflage in der Betriebsposition der Fußauflage zuverlässig und/oder bequem erreichbar bzw. betätigbar ist. Das Betätigungssignal kann aufgrund und/oder nach einer Auswertung des erfassten Drehwinkels an die Übertragungseinrichtung und/oder die Fahrzeugeinrichtung übertragen werden. Hierzu kann die Pedaleinrichtung eine geeignet ausgebildete Auswerteeinrichtung aufweisen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Druckkraft und/oder eines Drehmoments auf die Fußauflage ausgebildet. Insbesondere ist die Fußauflage in der Betriebsposition ortsfest gehalten. Somit ist eine Verlagerung der Fußauflage bei einer Betätigung durch die Bedienperson in der Betriebsposition verhindert bzw. blockiert. Das Betätigungssignal kann aufgrund einer Auswertung der erfassten Druckkraft und/oder des erfassten Drehmoments an die Übertragungseinrichtung und/oder die Fahrzeugeinrichtung übertragen werden. Hierbei kann die Auswertung mittels einer geeignet ausgebildeten Auswerteeinrichtung erfolgen.
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Die Fußauflage kann, vorzugsweise in der Betriebsposition und/oder in der Ruheposition, als eine Fußplatte bzw. plattenartig ausgebildet sein. Insbesondere in der Betriebsposition weist die Fußauflage eine plattenartige Kontur auf.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Fußauflage eine Rückstelleinrichtung zugeordnet. Mittels der Rückstelleinrichtung kann die Fußauflage bei einer Betätigung in der Betriebsposition in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Sobald also die Bedienperson ihren Fuß von der Fußauflage abhebt, kann mittels der Rückstelleinrichtung eine automatische Rückstellung der Fußauflage in die Ausgangslage erfolgen. Insbesondere entspricht die Ausgangslage einer Betriebslage der Fußauflage in der Betriebsposition und ohne Einwirkung durch die Bedienperson.
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Vorzugsweise ist mittels der Rückstelleinrichtung bei einer Betätigung der Fußauflage in der Betriebsposition eine Kraftrückkopplung realisierbar. Eine derartige Kraftrückkopplung kann auch als Force-Feedback bezeichnet werden. Hierdurch kann ein Bremsdruck simuliert werden. Die Rückstelleinrichtung kann als eine Federeinrichtung, insbesondere als eine Druckfeder, ausgebildet sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung in einer Betriebsposition,
- 2 eine schematische Seitenansicht der ersten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung in einer Ruheposition,
- 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung in einer Betriebsposition,
- 4 eine schematische Seitenansicht der zweiten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung in einer Ruheposition, und
- 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung wahlweise in einer Ruheposition (schneckenartig zusammengerollt) oder in einer Betriebsposition (siehe gestrichelte Darstellung).
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung 1 in einer Betriebsposition. Die Pedaleinrichtung 1 weist eine Fußauflage 2 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Fußauflage 2 als eine in sich starre Fußplatte ausgebildet. Die Fußauflage 2 hat einen Endbereich 3. An dem Endbereich 3 ist eine Gelenkanordnung 4 angeordnet. Die Gelenkanordnung 4 ist hier als ein Drehgelenk realisiert. Mittels der Gelenkanordnung 4 ist die Fußauflage 2 schwenkbar bzw. rotierbar gelagert. Des Weiteren ist die Fußauflage 2 mittels der Gelenkanordnung 4 bzw. unter Zwischenschaltung der Gelenkanordnung 4 an ein Strukturbauteil 5 eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Strukturbauteil 5 als ein Boden eines Fußraumes realisiert.
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Die Gelenkanordnung 4 ist Bestandteil einer Verstelleinrichtung 6. Mittels der Verstelleinrichtung 6 ist die Fußauflage 2 aus der hier dargestellten Betriebsposition in die gemäß 2 dargestellte Ruheposition bzw. umgekehrt aus der Ruheposition gemäß 2 in die hier dargestellte Betriebsposition überführbar.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ermöglicht die Gelenkanordnung 4 zudem in der Betriebsposition eine vorgegebene bzw. begrenzte Verschwenkung bzw. Rotation der Fußauflage 2 aufgrund einer Betätigung durch eine Bedienperson. Hierdurch kann die Fußauflage 2 in der Betriebsposition, insbesondere ausgehend von einer Ausgangslage, unterschiedliche Betriebslagen einnehmen.
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Des Weiteren weist die Pedaleinrichtung 1 eine Übertragungseinrichtung 7 auf. Mittels der Übertragungseinrichtung 7 ist ein aufgrund einer Betätigung der Fußauflage 2 erzeugtes Betätigungssignal auf eine Fahrzeugeinrichtung 8 übertragbar. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Pedaleinrichtung 1 um eine Bremspedaleinrichtung. Entsprechend ist die Fahrzeugeinrichtung 8 hier beispielhaft als eine Bremskrafterzeugungseinrichtung ausgebildet.
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Die Pedaleinrichtung 1 hat eine Sensoreinrichtung 9. Die Sensoreinrichtung 9 ist im Bereich der Verstelleinrichtung 6 bzw. der Gelenkanordnung 4 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinrichtung 9 zum Erfassen eines Drehwinkels der Fußauflage 2 in der Betriebsposition der Fußauflage 2 ausgebildet. Aufgrund einer Auswertung des erfassten Drehwinkels der Fußauflage 2 um eine Drehachse der Gelenkanordnung 4 ist ein entsprechendes Betätigungssignal von der Sensoreinrichtung 9 mittels der Übertragungseinrichtung 7 an die Fahrzeugeinrichtung 8 übertragbar.
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Des Weiteren weist die Pedaleinrichtung 1 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rückstelleinrichtung 10 auf. Hier ist die Rückstelleinrichtung 10 als eine Federeinrichtung bzw. als eine Druckfeder ausgebildet. Mittels der Rückstelleinrichtung 10 ist die Fußauflage 2 nach dem Betätigen der Fußauflage 2 bzw. nach einem Abheben eines Fußes einer Bedienperson von der Fußauflage 2 selbsttätig in die Ausgangslage der Fußauflage 2 in der Betriebsposition zurückführbar.
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2 zeigt eine schematische Seitenansicht der ersten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung 1 in einer Ruheposition. Im Vergleich zu der Betriebsposition gemäß 1 ist die Fußauflage 2 in der hier dargestellten Ruheposition von einer Bedienperson weg und in Richtung des Strukturbauteils 5 verschwenkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Fußauflage 2 in der Ruheposition parallel zum Strukturbauteil 5 angeordnet. Hierdurch ist ein Fußraum bezüglich seiner freien Zugänglichkeit vergrößert. Die Rückstelleinrichtung 10 ist in der Ruheposition maximal komprimiert. Hierdurch kann die Rückstelleinrichtung 10 die Verstelleinrichtung 6 bei der Überführung der Fußauflage 2 aus der Ruheposition in die Betriebsposition gemäß 1 unterstützen.
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Die Betriebsposition der Fußauflage 2 gemäß 1 ist für einen manuellen Fahrmodus eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Dagegen ist die Ruheposition gemäß 2 für einen autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeuges vorgesehen. Somit kann die drehbar gelagerte Fußauflage 2, sofern diese nicht benötigt wird, flach zusammengeklappt werden und stört somit nicht im Fußraum. Aufgrund der Verwendung der Sensoreinrichtung 9 zum Erfassen eines Drehwinkels der Fußauflage 2 kann das Betätigungssignal ohne die Nutzung weiterer mechanischer Komponenten an die Fahrzeugeinrichtung 8 weitergegeben werden.
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3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung 11. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Der Aufbau der Pedaleinrichtung 11 entspricht teilweise dem der Pedaleinrichtung 1 gemäß 1 und 2.
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Im Unterschied zu den 1 und 2 ist die Fußauflage 2 der Pedaleinrichtung 11 gemäß 3 in der hier dargestellten Betriebsposition ortsfest gehalten. Somit ist die Fußauflage 2 der Pedaleinrichtung 11 in der Betriebsposition nicht schwenkbar oder rotierbar. Die Gelenkanordnung 4 bzw. die Verstelleinrichtung 6 ermöglicht bei der Pedaleinrichtung 11 ausschließlich eine Positionierung der Fußauflage 2 entweder in die hier dargestellte Betriebsposition oder in die gemäß 4 dargestellte Ruheposition. Verschiedene Betriebslagen in der Betriebsposition der Fußauflage 2 sind dagegen nicht möglich.
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Des Weiteren weist die Pedaleinrichtung 3 eine Sensoreinrichtung 12 auf. Die Sensoreinrichtung 12 ist zum Erfassen einer Druckkraft und/oder eines Drehmoments auf die Fußauflage 2 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinrichtung 12 in die Fußauflage 2 integriert. Bei einer Betätigung der Fußauflage 2 in der hier dargestellten Betriebsposition wirkt auf die Fußauflage 2 bzw. die Sensoreinrichtung 12 eine Druckkraft und/oder ein Drehmoment. Diese auf die in der Betriebsposition ortsfest gehaltene Fußauflage 2 wirkende Kraft bzw. ein entsprechendes Drehmoment erzeugt über die Erfassung und/oder Auswertung der Sensoreinrichtung 12 ein Betätigungssignal, das mittels der Übertragungseinrichtung 7 auf die Fahrzeugeinrichtung 8 übertragbar ist.
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Des Weiteren weist auch die Pedaleinrichtung 11 eine Rückstelleinrichtung 13 auf. Die Rückstelleinrichtung 13 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Federeinrichtung bzw. als eine Druckfeder realisiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel unterstützt die Rückstelleinrichtung 13 jedoch ausschließlich die Überführung der Fußauflage 2 mittels der Verstelleinrichtung 6 aus der Ruheposition in die hier dargestellte Betriebsposition.
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4 zeigt eine schematische Seitenansicht der zweiten erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung 11 in der Ruheposition. Die Ruheposition der Pedaleinrichtung 11 entspricht der Ruheposition der Pedaleinrichtung 1 gemäß 2. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Pedaleinrichtung 14 wahlweise in einer Ruheposition (schneckenartig zusammengerollt) oder in einer Betriebsposition (siehe die gestrichelte Darstellung). Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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Die Pedaleinrichtung 14 weist eine Fußauflage 15 auf. Während die Fußauflage 2 gemäß 1 bis 4 starr ausgebildet ist, ist die Fußauflage 15 gemäß der hier dargestellten Pedaleinrichtung 14 als ein mit einem Füllmedium 16 befüllbarer Hohlkörper ausgebildet. Das Füllmedium 16 ist als ein Fluid, beispielsweise eine Hydraulikflüssigkeit, ausgebildet. Die Fußauflage 15 ist aus einem flexiblen Material hergestellt.
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In der Betriebsposition ist der Hohlkörper bzw. die Fußauflage 15 mit dem Füllmedium 16 zum Ausbilden einer plattenartigen Gestalt gefüllt. Hierzu kann das Füllmedium 16 mit einem vorgegebenen Fülldruck in den Hohlkörper bzw. die Fußauflage 15 gepresst oder gepumpt werden. Die Gestalt der Fußauflage 15 in der Betriebsposition ist hier gestrichelt dargestellt. Hierbei ist die Fußauflage 15 in der Betriebsposition derart mit dem Füllmedium 16 befüllt, dass die Fußauflage 15 für eine Betätigung durch eine Bedienperson hinreichend starr ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls eine Rückstelleinrichtung 10 vorgesehen. In der Betriebsposition wirkt die Rückstelleinrichtung 10 mit der Fußauflage 15 zusammen. Ein Betätigungssignal der Fußauflage 15 in der Betriebsposition kann beispielsweise mittels einer Sensoreinrichtung 9 erfasst oder bestimmt werden. Hierbei ist die Sensoreinrichtung 9 beispielhaft zum Erfassen eines Drehwinkels der Fußauflage 15 ausgebildet.
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Die Pedaleinrichtung 14 weist eine Verstelleinrichtung 17 auf. Die Verstelleinrichtung 17 hat eine hier nicht näher dargestellte Pumpe zum wahlweisen Füllen oder Entleeren der Fußauflage 15 bezüglich des Füllmediums 16.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Fußauflage 15 der Pedaleinrichtung 14 in der Ruheposition schneckenartig zusammengerollt. Beim Entleeren bzw. Abpumpen des Füllmediums 16 aus der Fußauflage 15 erfolgt automatisch eine Komprimierung bzw. ein Zusammenrollen der Fußauflage 15. Hierdurch wird der Raumbedarf der Pedaleinrichtung 14 in der Ruheposition erheblich reduziert.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Pedaleinrichtung 14 derart angeordnet sein, dass die Fußauflage 15 in der Ruheposition vollständig aus dem Fußraum entfernt ist, wie dies beispielhaft mittels des Strukturbauteils 5' dargestellt ist. Das Strukturbauteil 5' weist eine Öffnung 18 auf, durch die sich die Fußauflage 15 in der Betriebsposition in den Fußraum hinein hindurcherstreckt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pedaleinrichtung
- 2
- Fußauflage
- 3
- Endbereich
- 4
- Gelenkanordnung
- 5, 5'
- Strukturbauteil
- 6
- Verstelleinrichtung
- 7
- Übertragungseinrichtung
- 8
- Fahrzeugeinrichtung
- 9
- Sensoreinrichtung
- 10
- Rückstelleinrichtung
- 11
- Pedaleinrichtung
- 12
- Sensoreinrichtung
- 13
- Rückstelleinrichtung
- 14
- Pedaleinrichtung
- 15
- Fußauflage
- 16
- Füllmedium
- 17
- Verstelleinrichtung
- 18
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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