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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen eines hydrostatischen
Antriebs und einen solchen hydrostatischen Antrieb.
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Hydrostatische
Antriebe werden häufig
zum Antreiben von Arbeitshydraulik oder Fahrantrieben in Baustellenfahrzeugen
verwendet. Dabei wird eine primäre
Antriebsquelle, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, mit mindestens
einer Hydropumpe verbunden. Zum Antrieb des Fahrzeugs mit dieser Hydropumpe
ist meist im geschlossenen Kreislauf ein Hydromotor verbunden. Aufgrund
der Massenträgheit
des Fahrzeugs wirkt beim Bremsen des Fahrzeugs der Hydromotor, welcher
dann durch die Fahrzeugräder
angetrieben wird, als Pumpe und fördert ohne Umkehr der Strömungsrichtung
Druckmittel in dem geschlossenen hydraulischen Kreislauf. Die so
auf ihrer Saugseite mit dem Druckmittel beaufschlagte Hydropumpe
wirkt dementsprechend als Hydromotor und erzeugt ein Abtriebsdrehmoment, welches
sich an der Brennkraftmaschine abstützt.
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Bei
langsam fahrenden Fahrzeugen, wie beispielsweise Gabelstaplern,
wird häufig
das hydrostatische Getriebe des Fahrantriebs dazu verwendet, das
Fahrzeug auch abzubremsen. Es ist hierzu bekannt, die Hydropumpe
an der Brennkraftmaschine abzustützen.
Die so erzielbare Bremsleistung ist durch die verfügbare Bremsleistung
der Brennkraftmaschine begrenzt. Aus der
DE 198 92 039 A1 ist es weiterhin
bekannt, mit der Pumpenwelle eine zweite, verstellbare Hydropumpe
zu verbinden. Diese zweite, verstellbare Hydropumpe ist in einem
offenen Kreislauf angeordnet und zur Förderung in lediglich eine Richtung
ausgelegt. Das von der zweiten, verstellbaren Hydropumpe geförderte Druckmittel
kann im Falle eines Bremsvorgangs über ein Druckbegrenzungsventil
zurück
in das Tankvolumen entspannt werden. Der Volumenstrom auf das Druckbegrenzungsventil
hin wird dabei durch ein Ventil begrenzt, welches mit zunehmender
Betätigung
eines Bremspedals einen größer werdenden
Volumenstrom dem Druckbegrenzungsventil zuführt.
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An
dem beschriebenen Antriebssystem ist es nachteilig, dass zum Erzeugen
einer Bremswirkung zusätzlich
zu der Hydropumpe und dem Hydromotor sowie deren jeweiliger Ansteuerung
eine weitere Hydropumpe erforderlich ist. Neben der Verstellung
der Hydropumpe sowie des Hydromotors des hydrostatischen Getriebes
ist es daher zusätzlich
erforderlich, die weitere Hydropumpe in ihrem Fördervolumen einzustellen. Zusätzlich muss über ein
verstellbares Ventil der über
das Druckbegrenzungsventil entspannte Förderstrom der zusätzlichen
Hydropumpe geregelt werden. Der Bremsvorgang involviert damit nicht
nur den Fahrantrieb, sondern darüber
hinaus auch den zur Betätigung
von Arbeitshydrauliken benötigten
offenen Kreislauf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrostatischen Antrieb
sowie ein Verfahren zum Abbremsen eines hydrostatischen Antriebs
zu schaffen, bei dem allein durch die in einem geschlossenen hydraulischen
Kreislauf angeordneten Elemente ein Bremsvorgang durchführbar ist.
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Die
Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen hydrostatischen Antrieb
sowie durch das erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 8 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße hydrostatische
Antrieb umfasst eine Hydropumpe in einem geschlossenen Kreislauf.
In dem geschlossenen Kreislauf ist mit der Hydropumpe ein Hydromotor über eine
erste und eine zweite Arbeitsleitung des geschlossenen Kreislaufs
verbunden. Ferner umfasst der hydrostatische Antrieb eine Bremsbetätigungseinrichtung
und zumindest ein stromabwärts
des Hydromotors mit der Arbeitsleitung verbundenes Druckbegrenzungsventil.
Bei Betätigung
der Bremsbetätigungseinrichtung ist
die Hydropumpe auf ein Bremsfördervolumen
einstellbar. Der Hydromotor ist abhängig von einer Betätigungsstärke der
Bremsbetätigungseinrichtung
mit zunehmender Betätigungsstärke in Richtung
größeren Schluckvolumens
verstellbar. Das Bremsfördervolumen
wird dabei so gewählt,
dass zumindest ein Teil des durch den als Pumpe wirkenden Hydromotor im
Schiebebetrieb geförderten
Druckmittels durch das Druckbegrenzungsventil entspannt wird. Dabei wird
kinetische Energie, die es abzubauen gilt, in Wärme umgewandelt. Eine einfache
Lösung
ergibt sich, wenn das Bremsfördervolumen
einem Nullhub der Hydropumpe entspricht. Eine zusätzlich vorhandene
Hydropumpe ist zu einem solchen Bremsvorgang nicht erforderlich.
Weiterhin können
Druckbegrenzungsventile, die zum Absichern der Arbeitsleitung des
geschlossenen Kreislaufs des hydrostatischen Antriebs verwendet
werden, während
des Bremsbetriebs vorteilhaft genutzt werden.
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Gemäß dem vorteilhaften
erfindungsgemäßen Verfahren
wird in einem solchen Antrieb zunächst eine Betätigung einer
Bremsbetätigungseinrichtung
erkannt. Aufgrund der erkannten Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung
wird die Hydropumpe auf ein Bremsfördervolumen eingestellt. Das Schluckvolumen
des Hydromotors wird dann in Abhängigkeit
von einer Betätigungsstärke der
Bremsbetätigungseinrichtung
auf ein entsprechendes Schluckvolumen gestellt, wobei der Hydromotor
mit zunehmender Betätigungsstärke in Richtung
eines größeren Schluckvolumens
verstellt wird. Das durch den Hydromotor in die stromabwärts mit
ihm verbundene Arbeitsleitung geförderte Druckmittel wird über das
Druckbegrenzungsventil entspannt.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausführungen
des hydrostatischen Antriebs sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, den Hydromotor zunächst bei Betätigung der
Bremsbetätigungseinrichtung
auf ein reduziertes oder verschwindendes Fördervolumen einzustellen und
ausgehend von dieser Position in Richtung eines größeren Schluckvolumens
wieder auszuschwenken. Das Verstellen des Hydromotors auf ein zunächst reduziertes oder
verschwindendes Schluckvolumen hat den Vorteil, dass Druckspitzen
in dem hydrostatischen geschlossenen Kreislauf vermieden werden.
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Um
zusätzlich
die Bremswirkung eines mit der Hydropumpe verbundenen Antriebsmotors
auszunutzen, ist es vorteilhaft, das Bremsfördervolumen so zu wählen, dass
sich die Hydropumpe mit einem von Null verschiedenen Hubvolumen
an dem Antriebsmotor abstützt.
Somit wird ein Teil der abzubauenden kinetischen Energie durch Abstützen an
dem Antriebsmotor und der restliche Energieanteil durch Umwandeln
in Wärme
an dem Druckbegrenzungsventil abgebaut. Bei diesem von Null verschiedenen Fördervolumen
ist vorzugsweise die von der Hydropumpe aufgenommene Leistung bei Öffnungsdruck des
Druckbegrenzungsventils identisch mit der Bremsleitung des mit dem
Hydromotor verbundenen Antriebsmotors. Dadurch wird vorteilhaft
ausgenutzt, dass eine Bremswirkung auch durch Abstützen der Hydropumpe
an dem Antriebsmotor erzielt werden kann. Das Einstellen des Bremsfördervolumens
auf einen der verfügbaren
Bremsleistung des Antriebsmotors entsprechenden Fördervolumenwert
bietet dabei die Möglichkeit,
die zur Verfügung
gestellte Bremsleitung durch den Antriebsmotor optimal auszunutzen.
Dies reduziert die Wärmebildung
an dem Druckbegrenzungsventil, das lediglich die darüber hinausgehende
kinetische Energie in Wärme
umsetzen muss.
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Der
Hydromotor wird vorzugsweise auf ein der Stärke der Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung
proportionales Schluckvolumen eingestellt. Eine solche proportionale
Einstellung des Schluckvolumens des Hydromotors hat den Vorteil,
dass sich für
einen Bediener eines mit dem erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebs
angetriebenen Fahrzeugs eine kalkulierbare Bremswirkung ergibt.
Wird beispielsweise als Betätigungsstärke die
Kraft auf ein Bremspedal gemessen, so erfolgt die Verstellung des Hydromotors
proportional zu der von dem Bediener aufgebrachten Bremskraft. Eine
solche proportionale Verstellung des Hydromotors erleichtert die
Bedienung.
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Um
die Funktion des hydrostatischen Antriebs bzw. des Verfahrens zum
Abbremsen eines hydrostatischen Antriebs in beiden Fahrtrichtungen
in identischer Weise nutzen zu können,
ist es vorzugsweise bei einem einfachen hydrostatischen Antrieb mit
einer Förderung
in eine der beiden Arbeitsleitungen vorteilhaft, für beide
der Arbeitsleitungen des geschlossenen Kreislaufs je ein Druckbegrenzungsventil
vorzusehen. Damit kann unabhängig
von einer gewählten
Fahrtrichtung und somit der zugehörigen Strömungsrichtung des Druckmittels
in dem geschlossenen Kreislauf auch fahrtrichtungsunabhängig eine
Bremswirkung erzielt werden.
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Ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen hydrostatischen
Antriebs sowie des Verfahrens zum Abbremsen eines hydrostatischen
Antriebs ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebs;
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2 eine
vereinfachte Darstellung eines ersten Verfahrensablaufs; und
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3 eine
vereinfachte Darstellung eines zweiten Verfahrensablaufs.
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In
der 1 ist ein erfindungsgemäßer hydrostatischer Antrieb
dargestellt. Als primäre
Antriebsquelle dient ein Antriebsmotor 2, der in der Regel
als Brennkraftmaschine, vorzugsweise Dieselbrennkraftmaschine, ausgeführt ist.
Der erfindungsgemäße hydrostatische
Antrieb 1 kann beispielsweise ein hydrostatisches Getriebe
des hydrostatisch angetriebenen Fahrzeugs, wie beispielsweise Gabelstapler
oder Baumaschinen, sein, ist jedoch nicht auf solch einen Antrieb
beschränkt.
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Der
Antriebsmotor 2 treibt eine verstellbare Hydropumpe 3 an.
Die verstellbare Hydropumpe 3 ist für eine Förderung in zwei Richtungen
ausgelegt und vorzugsweise eine Axialkolbenmaschine in Schrägachsen-
oder Schrägscheibenbauart.
Mit der Hydropumpe 3 in einem geschlossenen Kreislauf verbunden
ist ein Hydromotor 4. Der Hydromotor 4 ist ebenfalls
für einen
Betrieb in beide Strömungsrichtungen ausgelegt.
Das Schluckvolumen des Hydromotors 4 ist ebenfalls einstellbar.
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Zum
Antreiben der Hydropumpe 3 ist der Antriebsmotor 2 über eine
Antriebswelle 5 mit der Hydropumpe 3 verbunden.
Der Hydromotor 4 ist über eine
Abtriebswelle 6 mit beispielsweise einer angetriebenen
Achse 7 einer Baumaschine verbunden. Diese umfasst ein
Achsdifferntial 8, dass das über die Antriebswelle 6 zugeführte Antriebsdrehmoment
an die Räder 9, 10 des
Fahrzeugs weiterleitet.
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Die
Hydropumpe 3 fördert
in eine erste Arbeitsleitung 11 oder eine zweite Arbeitsleitung 12. Der
Hydromotor 3 ist über
die erste Arbeitsleitung 11 und die zweite Arbeitsleitung 12 mit
dem Hydromotor 4 in einem geschlossenen Kreislauf verbunden.
Somit ergibt sich in Abhängigkeit
von der Förderrichtung der
Hydropumpe 3 eine Strömungsrichtung
im oder gegen den Uhrzeigersinn in der Darstellung der 1.
Die unterschiedlichen Förderrichtungen
entsprechen dabei einer Vorwärts-
bzw. Rückwärtsfahrt.
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Die
Förderrichtung
sowie das Fördervolumen
der Hydropumpe 3 werden vorzugsweise durch eine erste Verstellvorrichtung 13 eingestellt.
Bei Verwendung einer Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart als Hydropumpe 3 betätigt die
Verstellvorrichtung 13 einen Verstellmechanismus der Hydropumpe 3,
beispielsweise eine in einer Schwenkwiege angeordnete Schrägscheibe.
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In
vergleichbarer Weise ist eine zweite Verstellvorrichtung 14 vorgesehen,
welche mit dem Verstellmechanismus des Hydromotors 4 zusammenwirkt.
Als Hydromotor 4 können
verstellbare hydraulische Maschinen eingesetzt werden. Der Hydromotor 4 könnte z.B.
eine in Schrägachsen-
oder Schrägscheibenbauweise
ausgeführte
hydrostatische Axialkolbenmaschine sein.
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Die
Einstellung des Fördervolumens
der Hydropumpe 3 sowie des Schluckvolumens des Hydromotors 4 werden
durch eine elektronische Steuereinheit 15 festgelegt. Die
elektronische Steuereinheit 15 ist über eine erste Steuersignalleitung 16 bzw.
eine zweite Steuersignalleitung 17 mit der ersten Verstellvorrichtung 13 bzw.
der zweiten Verstellvorrichtung 14 verbunden. Während eines
normalen Fahrbetriebs wird durch die elektronische Steuereinheit 15 das Übersetzungsverhältnis des
hydrostatischen Getriebes festgelegt. Das hydrostatische Getriebe
umfasst den geschlossenen Kreislauf und den darin angeordneten Hydromotor 4 sowie
die Hydropumpe 3. Durch Festlegen des Fördervolumens der Hydropumpe 4 sowie
des Schluckvolumens des Hydromotors 4 wird das Übersetzungsverhältnis des
hydrostatischen Getriebes bestimmt. Als Eingangsgröße dient dabei
beispielsweise einen Stellung eines in der 1 nicht
dargestellten Fahrpedals.
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Gemeinsam
mit der Antriebswelle 5 ist mit der Hydropumpe 3 eine
Speisepumpe 18 verbunden. Die Speisepumpe 18 ist
als Konstantpumpe ausgeführt
und zur Förderung
in lediglich einer Richtung vorgesehen. Die Speisepumpe 18 dreht
sich durch ihre feste Verbindung mit der Antriebswelle 5 mit
der Drehzahl des Antriebsmotors 2.
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Die
Speisepumpe 18 saugt aus einem Tankvolumen 19 Druckmittel
an und fördert
es entsprechend der Drehzahl der Antriebswelle 5 in eine
Speiseleitung 20. Die Speiseleitung 20 mündet in
eine erste Verbindungsleitung 21 und eine zweite Verbindungsleitung 22 aus.
Die erste Verbindungsleitung 21 verbindet die Speiseleitung 20 mit
der ersten Arbeitsleitung 11. Die zweite Verbindungsleitung 22 verbindet
die Speiseleitung 20 entsprechend mit der zweiten Arbeitsleitung 12.
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In
der ersten Verbindungsleitung 21 ist eine erste Speiseventileinheit 23 vorgesehen.
Entsprechend ist auch in der zweiten Verbindungsleitung eine zweite
Speiseventileinheit 24 vorgesehen.
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Die
Speiseventileinheiten 23 und 24 dienen gemeinsam
mit der Speisepumpe 18 dem Aufrechterhalten eines Systemdrucks
sowie dem Befüllen des
hydraulischen Kreislaufs aus seinem während der Startphase zunächst drucklosen
Zustand. Hierzu umfasst die erste Speiseventileinheit 23 ein
erstes Rückschlagventil 25 in
einem ersten Verbindungsleitungszweig 21'. Das Rückschlagventil 25 öffnet in Richtung
auf die erste Arbeitsleitung 11 hin. Parallel zu dem ersten
Rückschlagventil 25 ist
ein erstes Druckbegrenzungsventil 26 in einem zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' angeordnet. Sofern der in der
Speiseleitung 20 herrschend Speisedruck den Druck der ersten
Arbeitsleitung 11 überschreitet, öffnet das
erste Rückschlagventil 25 und
Druckmittel strömt
aus der Speiseleitung 20 über die erste Verbindungsleitung 21,
ihren ersten Verbindungsleitungszweig 21' und das darin angeordnete Rückschlagventil 25 in
die erste Arbeitsleitung 11. Ist dagegen der in der ersten
Arbeitsleitung 11 herrschende Arbeitsdruck höher als
der Speisedruck in der Speiseleitung 20, so geht das Rückschlagventil 25 in seine
geschlossene Position über
und sperrt den ersten Verbindungsleitungszweig 21'.
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In
dem zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' ist
während
des Auftretens normaler Arbeitsdrücke das erste Druckbegrenzungsventil 26 in
seiner geschlossenen Position. In Richtung seiner geschlossenen
Position ist das erste Druckbegrenzungsventil 26 durch
eine erste Druckfeder 28 beaufschlagt. Entgegengesetzt
zu der Kraft der ersten Druckfeder 28 wirkt über eine
erste Messleitung 27 der in dem zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' herrschende Druck. Der in dem
zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' herrschende
Druck ist identisch mit dem Druck in der ersten Arbeitsleitung 11. Der
in dem zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' herrschende
Druck wird zu einer entsprechende Messfläche des ersten Druckbegrenzungsventils 26 über die
erste Messleitung 27 weitergeleitet.
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Übersteigt
der Druck in der ersten Arbeitsleitung 11 einen kritischen
Wert, der durch die erste Druckfeder 28 festgelegt ist,
so übersteigt
auch die hydraulische Kraft an der Messfläche, welche durch die erste
Messleitung 27 mit dem Arbeitsleitungsdruck beaufschlagt
wird, die Kraft der ersten Druckfeder 28. Infolge dessen
wird das erste Druckbegrenzungsventil 26 in Richtung seiner
geöffneten
Position verstellt. Der Druck in der ersten Arbeitsleitung 11 kann
somit über
den zweiten Verbindungsleitungszweig 21'' bei
geöffnetem ersten
Druckbegrenzungsventil 26 in Richtung auf die Speiseleitung 20 hin
entspannt werden.
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Die
zweite Speiseventileinheit 24 ist entsprechend aufgebaut.
Sie umfasst ein zweites Rückschlagventil 29 in
einem dritten Verbindungsleitungszweig 22' der zweiten Verbindungsleitung,
welches in Richtung auf die zweite Arbeitsleitung 12 hin öffnet. Das
zweite Rückschlagventil 29 öffnet, sofern
der Druck in der Speiseleitung 20 den Druck in der zweiten
Arbeitsleitung 12 übersteigt.
Parallel zu dem zweiten Rückschlagventil 29 ist
ein zweites Druckbegrenzungsventil 30 in einem vierten
Verbindungsleitungszweig 22'' vorgesehen.
Das zweite Druckbegrenzungsventil 30 öffnet, wenn eine hydraulische Kraft,
die an einer Messfläche
durch einen über
eine zweite Messleitung 31 zugeführten Druck erzeugt wird, die
Kraft einer in entgegengesetzter Richtung wirkenden zweiten Druckfeder 32 übersteigt.
Die zweite Druckfeder 32 beaufschlagt das zweite Druckbegrenzungsventil 30 in
Richtung seiner geschlossenen Position.
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Wird
die erste Arbeitsleitung 11 über das erste Druckbegrenzungsventil 26 in
Richtung zu der Speiseleitung 20 hin entspannt und ist
der in der Speiseleitung 20 herrschende Speisedruck höher als der
Druck in der zweiten Arbeitsleitung 12, so öffnet das
zweite Rückschlagventil 29 und
die erste Arbeitsleitung 11 wird in Richtung der zweiten
Arbeitsleitung 12 entspannt.
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Zur
Absicherung der Speiseleitung 20 sowie der Speiseventileinheiten 23 und 24 ist
ein Speisedruckbegrenzungsventil 34 vorgesehen. Das Speisebegrenzungsventil 34 ist über eine
Entspannungsleitung 33 mit der Speiseleitung 20 sowie
den Verbindungsleitungen 21 und 22 verbunden.
Das Speisedruckbegrenzungsventil 34 ist ebenfalls ein mit
einer Feder 36 belastetes Druckbegrenzungsventil. Entgegengesetzt
zu der Kraft der Feder 36 wirkt eine hydraulische Kraft,
welche durch einen über
eine dritte Messleitung 35 der Entspannungsleitung 33 entnommenen
Druck erzeugt wird. Übersteigt
der in der Speiseleitung 20 bzw. den Verbindungsleitungen 21, 22 herrschende
Druck den durch die Feder 36 festgelegten maximalen Speisedruck,
so wird das Speisedruckbegrenzungsventil 34 in Richtung
seiner geöffneten
Position verstellt und die Entspannungsleitung 33 in ein
Tankvolumen 19 entspannt.
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Für die nachfolgende
Erläuterung
eines Bremsvorgangs wird davon ausgegangen, dass zunächst eine
Fahrsituation vorliegt, in der die Hydropumpe 3 in die
erste Arbeitsleitung 11 fördert. Die Strömungsrichtung
in der 1 ist somit im Uhrzeigersinn. Die erste Arbeitsleitung 11 ist
die bezüglich der
Hydropumpe 3 förderseitige
Arbeitsleitung und stromaufwärts
zu dem Hydromotor 4 angeordnet. Dementsprechend ist die
zweite Arbeitsleitung 12 bei einer Förderung im Uhrzeigersinn stromabwärts des Hydromotors 4 angeordnet
und bildet die saugseitige Arbeitsleitung der Hydropumpe 3.
Bei einer Umkehrung der Fahrtrichtung kehren sich Förder- und
Saugseite sowie die Strömungsrichtung
um.
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Zum
Erfassen eines Bremsvorgangs ist ein Bremspedal 37 vorgesehen.
Das Bremspedal 37 ist mit einem Sensor 38 verbunden,
der bei Betätigung des
Bremspedals 37 ein Signal über eine Signalleitung 39 an
die elektronische Steuereinheit 15 weiterleitet. Das Bremspedal 37 bildet
im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Bremsbetätigungseinrichtung.
Wird nun das Bremspedal 37 betätigt, so wird ein Bremsvorgang
aufgrund des Signals des Sensors 38 die Betätigung erkannt
und eine Betätigungsstärke des
Bremspedals 37 durch den Sensor 38 erfasst. Der
Sensor 38 kann ein Winkelmesser, Wegstreckenmesser oder
Kraftmesser sein und dementsprechend einen Betätigungsweg oder eine Betätigungskraft
des Bremspedals 37 erfassen. Das dieser Betätigungsstärke entsprechende
Signal wird über
eine Signalleitung 39 an die elektronische Steuereinheit 15 weitergegeben.
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Sobald
durch die elektronische Steuereinheit 15 erkannt wird,
dass ein Bremsvorgang vorliegt, werden die erste Verstellvorrichtung 13 und
die zweite Verstellvorrichtung 14 mit entsprechenden Steuersignalen
beaufschlagt. Die erste Verstellvorrichtung 13 der Hydropumpe 3 wird
durch ein entsprechendes Hydropumpensteuersignal über die
erste Steuersignalleitung 16 auf ein Bremsfördervolumen
eingestellt. Im einfachsten Fall ist das Bremsfördervolumen ein verschwindendes
Fördervolumen
der Hydropumpe 3, so dass ein Durchströmen der Hydropumpe 3 unmöglich ist.
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Vorzugsweise
wird der Hydromotor 4 zunächst bei Erkennen eines beginnenden
Bremsvorgangs über
ein entsprechendes Motorsteuersignal mittels der zweiten Verstellvorrichtung 14 auf
ein reduziertes oder verschwindendes Schluckvolumen verstellt. Ausgehend
aus dieser Position des Hydromotors 4 wird im Falle einer
in Schrägscheibenbauweise
ausgeführten
Axialkolbenmaschine die Schwenkscheibe wieder ausgeschwenkt und
so das Schluckvolumen des Hydromotors 4 erhöht, wobei der
Schwenkwinkel mit zunehmender Betätigungsstärke der Bremsbetätigungseinrichtung
zunimmt. Die Betätigungsstärke wird
entweder als Weg, Winkel oder Kraft auf das Bremspedal 37 erfasst.
Die Verstellung des Hydromotors 4 erfolgt so, dass die Strömungsrichtung
in den geschlossenen Kreislauf beibehalten wird. Mit zunehmender
Betätigungsstärke der
Bremsbetätigungseinrichtung
wirkt somit bei unveränderter
Strömungsrichtung
der Hydromotor 4 zunehmend als Pumpe und fördert Druckmittel
in die stromabwärtige
Arbeitsleitung. In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem in
dem geschlossenen Kreislauf im Uhrzeigersinn Druckmittel gefördert wird,
fördert
der Hydromotor 4 dementsprechend in die stromabwärts mit
ihm verbundene zweite Arbeitsleitung 12. Je größer die
Betätigungsstärke ist,
desto größer ist
der Druckmittelstrom, der durch den Hydromotor 4 in Richtung
auf die Hydropumpe 3 hin erzeugt wird.
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Wie
es bereits ausgeführt
wurde, ist das Bremsfördervolumen,
auf das die Hydropumpe 3 eingestellt ist, im einfachsten
Fall ein Nullfördervolumen. Dementsprechend
kann das in die zweite Arbeitsleitung 12 hineingeförderte Druckmittel
die Hydropumpe 3 nicht durchströmen. Ein Druckanstieg in der zweiten
Arbeitsleitung 12 ist die Folge. Übersteigt der Druck in der
zweiten Arbeitsleitung 12 einen Druckwert, der durch das
zweite Druckbegrenzungsventil 30 festgelegt ist, so öffnet das
zweite Druckbegrenzungsventil 30 und entspannt die zweite
Arbeitsleitung 12 in Richtung auf die Speiseleitung 20 hin.
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Gleichzeitig
fällt der
Druck in der ersten Arbeitsleitung 11. Der Druckabfall
entsteht durch das Ansaugen von Druckmittel durch den Hydromotor 4 aus
der ersten Arbeitsleitung 11. Ein Nachfördern von Druckmittel durch
die Hydropumpe 3 kann aufgrund des auf Null eingestellten
Bremsfördervolumens nicht
erfolgen. Damit übersteigt
der Druck in der Speisedruckleitung 20 den in der ersten
Arbeitsleitung 11 herrschenden Druck und das erste Rückschlagventil 25 öffnet. Über das
zweite Druckbegrenzungsventil 30 der zweiten Speiseventileinheit 24 und
das Rückschlagventil 25 der
ersten Speiseventileinheit 23 wird der in der zweiten Arbeitsleitung 12 aufgebaute
Druck unter Entstehung von Wärme
an dem zweiten Druckbegrenzungsventil 30 in die erste Arbeitsleitung 11 entspannt.
Die kinetische Energie wird somit an dem zweiten Druckbegrenzungsventil 30 in
Wärme umgewandelt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
erfolgt die Verstellung des Schluckvolumens des Hydromotors 4 proportional
zu der Betätigungsstärke der
Bremsbetätigungseinrichtung.
Die Bremsbetätigungseinrichtung
kann anstelle des dargestellten Bremspedals 37 auch beispielsweise
einen entsprechende Handhebel aufweisen. Weiterhin ist es vorteilhaft,
das Bremsfördervolumen
der Hydropumpe 3 nicht als Null-Fördervolumen auszuführen. Soll
die zur Verfügung
stehende Bremsleistung des Antriebsmotors 2 genutzt werden,
so wird ein von Null verschiedenes Bremsfördervolumen der Hydropumpe 3 eingestellt.
Das Bremsfördervolumen
ist Idealerweise so bemessen, dass bei dem Öffnungsdruck des zweiten Druckbegrenzungsventils 30 die
verfügbare Bremsleistung
des Antriebsmotors 2 nicht überschritten wird und so keine
kritische Drehzahlerhöhung des
Antriebsmotors 2 auftritt.
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Dies
ist dann der Fall, wenn die durch die Hydropumpe 3 aufgenommene
hydraulische Leistung der Bremsleistung des Antriebsmotors 2 entspricht.
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Um
eine für
einen Bediener angenehme Einstellung der Bremswirkung zu ermöglichen,
ist vorzugsweise die Einstellung des Schluckvolumens des Hydromotors 4 proportional
zur Betätigungsstärke des
Bremspedals 37. Vorteilhaft erfolgt die Verstellung der
Hydropumpe 3 auf ihr Bremsfördervolumen und die Verstelltung
des Hydromotors 4 bei Erkennen des Bremsvorgangs auf ein
verschwindendes Schluckvolumen gleichzeitig. Dabei ist es insbesondere
vorteilhaft, das Eigenschwenkverhalten der Pumpe und des Motors
zu berücksichtigen.
Wird die Hydropumpe 3 auf ein von Null verschiedenes Bremsfördervolumen
gestellt, so erfolgt vorzugsweise auch hier zunächst eine Verstellung auf ein Null-Fördervolumen.
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Die
Darstellung der 1 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel
mit lediglich einem Hydromotor 4. Die Erfindung kann selbstverständlich auf
die Verwendung von mehreren Hydromotoren 4 erweitert werden,
wobei die Hydromotoren durch eine gemeinsame oder separate Verstellvorrichtungen
betätigt werden.
Zum Erzielen einer Bremswirkung wird einer oder mehrere der vorhandenen
Hydromotoren in der bereits beschriebenen Weise verstellt.
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In
der 2 ist schematisch ein Beispiel eines ersten Verfahrensablaufs
dargestellt. Ausgehend von einem normalen Fahrbetrieb 40 wird
durch die elektronische Steuereinheit 15 abgefragt, ob
durch die Bremsbetätigungseinrichtung
ein Signal übermittelt
wird. Empfängt
die elektronische Steuereinheit 15 ein solches Signal,
so wird ein Bremsvorgang erkannt und in Schritt 42 das
Fördervolumen
der Hydropumpe auf ein Bremsfördervolumen
VgP verstellt. Gleichzeitig wird das Schluckvolumen
des Hydromotors 4 V9M auf Null
verschwenkt. Die gleichzeitige Verstellung auf ein Null-Förder- bzw.
Null-Schluckvolumen
kann das Entstehen von Druckspitzen in dem geschlossenen hydraulischen
System vermeiden. Nach der Verstellung auf ein Null-Schluck- bzw. Null-Fördervolumen
folgt eine kurze Pause. Die Pause 43 dient dazu, nach der
möglichst
schnellen Reduzierung des Schluckvolumens bzw. des Fördervolumens
einen stabilen Systemzustand sicherzustellen, bevor in Schritt 44 das
Schluckvolumen des Hydromotors 4 auf ein der Betätigungsstärke der
Bremsbetätigungseinrichtung
proportionales Schluckvolumen verstellt wird und die Hydropumpe 3 auf
das Bremsfördervolumen
verstellt wird. Während
des weiteren Bremsvorgangs wird das Schluckvolumen des Hydromotors 4 der
jeweils aktuellen Betätigungsstärke angepasst.
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Die
Abfrage, ob ein Bremsvorgang vorliegt erfolgt zyklisch, weswegen
gemäß dem Pfeil 47 der 2 wieder
zum Anfang des Verfahrens zurückgesprungen
wird. Ergibt die Abfrage in Schritt 41, dass kein Bremsvorgang
mehr vorliegt, so werden in Schritt 46 das Fördervolumen
der Hydropumpe 3 sowie das Schluckvolumen des Hydromotors 4 wieder auf
einen dem normalen Fahrbetrieb entsprechenden Wert verstellt. Diese
Anpassung wird ebenfalls durch die elektronische Steuereinheit 15 übernommen,
die das Übersetzungsverhältnis des
hydrostatischen Getriebes wie bereis angedeutet in Abhängigkeit
von einer Fahrpedalstellung oder einer Fahrhebelposition einstellt.
Der hydrostatische Antrieb 1 befindet sich somit wieder
in seinem ursprünglichen Fahrzustand
mit veränderter
Geschwindigkeit 40'.
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In
der 3 ist ein alternatives besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für den
Ablauf des Verfahrens beim Bremsen dargestellt.
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Ausgehend
von dem normalen Fahrbetrieb wird zunächst in Schritt 41 durch
die elektronische Steuereinheit 15 abgefragt, ob die Bremsbetätigungseinrichtung
ein Signal übermittelt.
In Schritt 41 wird damit bei Vorliegen eines entsprechenden
Signals erkannt, ob das Bremspedal 37 betätigt wird.
Erkennt die Steuereinheit 15 die Betätigung der Bremse, so wird
anschließend
in Schritte 48 ermittelt, ob der Bremsvorgang bereits andauert
oder ob aus einem beschleunigten oder kontinuierlichen Fahrbetrieb
ein Abbremsen des Fahrzeugs erfolgt. Hierzu wird mit einem vorangegangenen
Wert verglichen und so festgestellt, ob das Signal durch die Bremsbetätigungseinrichtung
neu übermittelt
wird.
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Wird
damit ein Beginn eines Abbremsvorgangs festgestellt, so verzweigt
der Verfahrensablauf zu Schritt
49. In den bei Feststellen
eines Bremsbeginns folgenden Verfahrensschritten
49 und
50 werden
sowohl die Hydropumpe
3 als auch der Hydromotor
4 in
Richtung auf kleiner werdendes Schluck- bzw. Fördervolumen verstellt. Ausgehend
von der ursprünglichen
Einstellung des Fördervolumens
der Hydropumpe V
gP,0- wird die Hydropumpe
3 auf
einen reduzierten Wert V
gP,1 verstellt,
welcher proportional zum Verhältnis
aus dem Bremsfördervolumen
V
gP,Br zu V
gP,max ist
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Gleichzeitig
wird der Hydromotor
4 auf ein reduziertes Schluckvolumen
V
gM,1 verstellt. Das reduzierte Schluckvolumen
V
gM,1 wird dabei so gewählt, dass das Übersetzungsverhältnis des
hydrostatischen Antriebs
1 konstant bleibt. Ausgehend von dem
ursprünglichen
Schluckvolumen V
gM,0 wird somit der Hydromotor
4 auf
das neue Schluckvolumen V
gM,1 gemäß folgender
Beziehung verstellt:
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Die
Verstellung des Fördervolumens
der Hydropumpe 3 sowie des Schluckvolumens des Hydromotors 4 sind
Bestandteil eines Verfahrensablaufs, bei dem wiederholt auch die
Verfahrensschritte 41 und 48 durchgeführt werden.
Nachdem folglich der Hydromotor 4 und die Hydropumpe 3 auf
ihre reduzierten Fördervolumen
VgP,1 bzw. Schluckvolumen VgM,1 eingestellt
sind, wird erneut abgefragt, ob die Bremsbetätigungseinrichtung betätigt ist.
Wird weiterhin eine Verzögerung
gewünscht,
so ist folglich die Betätigungseinrichtung
kontinuierlich betätigt,
so dass bei der nachfolgenden Abfrage in Schritt 48 festgestellt
wird, dass ein Bremsbeginn nicht vorliegt.
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Somit
wird ein andauernder Bremsvorgang festgestellt und in Schritt 51 das
Schluckvolumen des Hydromotors in Abhängigkeit von der Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung
auf ein aktualisiertes Schluckvolumen verstellt. Die Stärke der
Verstellung ist dabei abhängig
von der Betätigung
der Betätigungseinrichtung.
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Anschließend wird
in Schritt 52 überprüft, ob mit
dem aktualisierten Schluckvolumen VgP des
Hydromotors 4 ein Grenzwert für einen hydraulischen Schlupf
erreicht ist, ab dem die Hydropumpe über eine mögliche Zeitrampe auf Null geschwenkt
werden kann, so dass ein Abbremsen des Fahrzeugs bis zum Stillstand
ermöglicht
wird.
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Ist
der festgestellte Schlupf kleiner als der Grenzwert, so wird in
Schritt 53 das Fördervolumen der
Hydropumpe 3 entlang einer Rampe in Richtung verschwindenden
Fördervolumens
verstellt.
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Wird
dagegen in Schritt 52 festgestellt, dass die Schlupfgrenze
erreicht ist, so unterbleibt eine Verstellung des Fördervolumens
der Hydropumpe 3 und es wird zum Ausgangspunkt des Verfahrensablaufs gemäß dem Pfeil 47 verzweigt.
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Während des
Bremsvorgangs werden die Verfahrensschritte 51, 52 und
evtl. 53 kontinuierlich wiederholt. Am Ende des Bremsvorgangs
wird bei der erneuten Abfrage, ob die Bremsbetätigungseinrichtung betätigt ist,
in Schritt 41 festgestellt, dass die Betätigungseinrichtung
durch den Nutzer nicht länger betätigt wird.
Dementsprechend wird entlang einer Rampe in Schritt 54 das
Fördervolumen
VgP der Hydropumpe 3 wieder auf
einen vorgegebenen Wert verstellt. Gleichzeitig oder zeitlich versetzt
hierzu wird auch das Schluckvolumen des Hydromotors 4 VgM entlang einer Rampe auf einen vorgegebenen
Wert in Schritt 55 verstellt. Die vorgegebenen Werte entsprechen
dabei einem Übersetzungsverhältnis des Antriebs 1,
welches der neuen Fahrsituation angepasst ist.
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Bei
dem in der 3 dargestellten bevorzugten
Verfahrensablauf ist ein Nullschwenken des Hydromotors 4 nicht
erforderlich. Es können
somit für den
Antrieb zur Durchführung
des Verfahrensablaufs nach dem zweiten Beispiel auch solche Motoren
eingesetzt werden, welche nicht bis auf ein verschwindendes Schluckvolumen
verstellbar sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr
sind auch Kombinationen einzelner Möglichkeiten und Abwandlungen
möglich,
ohne von der Erfindungsidee abzuweichen.