DE102018202563B4 - Knauf für einen elektronischen Schließzylinder - Google Patents

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Abstract

Knauf (1) für einen elektronischen Schließzylinder mit einem Knaufgehäuse (3) und einem Deckel (2) zum Verschließen des Knaufgehäuses (3),wobei der Deckel (2) mittels eines Bajonettverschlusses (4) am Knaufgehäuse (3) lösbar befestigbar ist, undein Verdrehen des befestigten Deckels (2) relativ zum Knaufgehäuse (3) dadurch verhindert wird, dass mindestens ein radial (R) zum Knaufgehäuse (3) bewegbares Verriegelungselement (5) sich in einer ersten Position befindet, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Deckel (2) und Knaufgehäuse (3) herzustellen, undein Verdrehen des Deckels (2) relativ zum Knaufgehäuse (3) ermöglicht wird, wenn sich das radial bewegbare Verriegelungselement (5) in einer zweiten Position befindet,wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) ein magnetisches oder magnetisierbaren Material aufweist oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material besteht und mittels einer von außerhalb des Knaufgehäuses (3) angewandten magnetischen Kraft radial nach innen gedrückt bzw. radial nach außen gezogen werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Knauf, insbesondere für einen elektronischen Schließzylinder, sowie einen Befestigungsmechanismus mit Verriegelungsmechanismus für einen Knauf. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Verriegelungsmechanismus der mit Hilfe von magnetischen Kräften verriegelt bzw. entriegelt werden kann. Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise zum lösbaren Befestigen eines Knaufs an einer Welle des Schließzylinders und/oder zum lösbaren Befestigen eines Deckels an einem Knaufgehäuse verwendet werden. Zudem betrifft die Erfindung ein System zum Offnen bzw. Verschließen des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus, sowie ein entsprechendes Verfahren.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Typischerweise werden Einsteckschlösser nach DIN 18251 für Türen mit mechanischen Schließzylindern nach DIN 18252 versehen. Solche mechanischen Schließzylinder weisen ein Zylindergehäuse und darin einen Zylinderkern auf, der mit einem passenden Schlüssel im Gehäuse gedreht werden kann und einen aus dem Zylindergehäuse herausragenden Schließbart (Mitnehmer) bewegt, um das Schloss auf oder zuzusperren. Es gibt verschiedene Bauformen wie Profilzylinder, Rundzylinder, Ovalzylinder (siehe hierzu auch DIN EN 1303). Der Schließzylinder ist heutzutage das Kernstück der Sicherheit von Schloss und Tür.
  • Auch sind elektronische Schließzylinder im Stand der Technik bekannt. Elektronische Schließzylinder zeichnen sich im Allgemeinen dadurch aus, dass anstelle der mechanischen Kodierung des Schlüssels eine elektronische Kodierung, z.B. in Form von elektrischen Signalen, verwendet wird. Anstelle eines mechanischen Schlüssels wird hierzu ein „elektronischer Schlüssel“ in Form eines Transmitters oder Transponders verwendet, der die elektrischen Signale mittels elektromagnetischer Wellen zum Schließzylinder überträgt. Die Signale werden mittels einer Elektronikeinrichtung im Schließzylinder verifiziert, wobei die Elektronikeinrichtung meistens in einem Knauf oder in zwei Knäufen, die an dem Schließzylinder bzw. Profilzylinder vorgesehen sind, untergebracht ist. Der Knauf bzw. die Knäufe dienen neben der Unterbringung von elektronischen Komponenten auch als Handhabe zum Betätigen des Schließzylinders und dessen Schließbart. Üblicherweise werden derartige Schließzylinder auch Elektronik-Knaufzylinder genannt.
  • Beispielsweise offenbart die DE 198 51 308 A1 einen elektronischen Schließzylinder mit einem in ein Türschloss einsetzbaren Zylindergehäuse, einen bezüglich des Gehäuses drehbar angebrachten Schließbart zur Betätigung von Schließeinrichtungen des Türschlosses, eine türinnenseitige Handhabe (Knauf) zur Betätigung des Schließbarts und eine türaußenseitige Handhabe (Knauf) zur Betätigung des Schließbarts bei festgestellter Zutrittsberechtigung. Eine Zutrittskontrollelektronik zur Verifikation der Zutrittsberechtigung einer Zutritt verlangenden Person ist in dieser Ausführungsform im türinnenseitigen Knauf angeordnet.
  • Elektronische Schließzylinder gibt es in der Ausführung als Einfachknaufzylinder (Halbzylinder) und als Doppelknaufzylinder. In den Knäufen ist meist die Elektronik und/oder Batterie(n) untergebracht. Da die Elektronik bzw. die Batterien vor unberechtigtem Zugriff geschützt sein sollen, wurden im Stand der Technik meist Knäufe aus Metall vorgeschlagen, die nur sehr schwer zu öffnen sind. Zudem wurden Knäufe vorgeschlagen, die erst nach einer elektronischen Verifizierung einen komplizierten Verriegelungsmechanismus innerhalb des Knaufs betätigen, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen den Knauf öffnen dürfen.
  • In dem Patent EP 1 908 898 B1 wird beispielsweise ein Bajonett-Verschluss beschrieben, der sowohl zum Befestigen eines Knaufs an einem Schließzylinder dient als auch zum Verschließen von zwei Griffteilen eines Knaufs dient. Dieser Bajonett-Verschluss ist über ein drehbares Ringelement gesichert, wobei sich das Ringelement nur mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs verdrehen lässt.
  • Aufgrund weiter entwickelter elektronischer Sicherungsmechanismen ist eine Manipulation der elektronischen Schließzylinder heute nahezu unmöglich, selbst wenn eine unberechtigte Person Zugriff auf die Elektronik bzw. die Batterien erhalten sollte. Entsprechend ist der mechanische Schutz der Elektronik innerhalb der Knäufe nicht mehr von essentieller Bedeutung, sodass Knäufe einfacher, leichter und bedienungsfreundlicher herstellbar sind.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Knauf, insbesondere für einen elektronischen Schließzylinder, bereitzustellen, der einfach geöffnet und verschlossen werden kann. Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Verschlussmechanismus für den Knauf bereitzustellen, der es einem Benutzer ermöglicht, den Knauf einfach zu öffnen und zu verschließen bzw. den kompletten Knauf einfach an einer Welle des Schließzylinders zu befestigen bzw. davon zu lösen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung einen Knauf der vorzugsweise für einen elektronischen Schließzylinder verwendet wird. Ein erfindungsgemäßer Knauf in dem elektronische Komponenten angeordnet sind weist vorzugsweise ein Knaufgehäuse und einen Deckel zum Verschließen des Knaufgehäuses auf. Vorzugsweise handelt es sich bei einem solchen elektronischen Knauf um einen Außenknauf, insbesondere wenn zur Authentifizierung ein passiver Transponder verwendet werden soll. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann es sich auch um einen Innenknauf mit Elektronik handeln, insbesondere für eine Authentifizierung mittels aktiven Transponders.
  • Vorzugsweise ist der Deckel mittels eines Bajonettverschlusses am Knaufgehäuse lösbar befestigbar, wobei ein Verdrehen des befestigten Deckels in Öffnungsrichtung relativ zum Knaufgehäuse dadurch verhindert wird, dass mindestens ein radial zum Knaufgehäuse bewegbares Verriegelungselement sich in einer ersten Position befindet, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Deckel und Knaufgehäuse herzustellen. Vorzugsweise ist zum Befestigen bzw. Verschließen des Deckels am Knaufgehäuse kein zusätzliches Werkzeug notwendig, das heißt der Deckel wird auf das Knaufgehäuse in Verschlussrichtung aufgedreht, wodurch sich das Verriegelungselement gewissermaßen automatisch von der unverriegelten (zweiten) Position in die (erste Position) Verriegelungsposition bewegt. Ein Verdrehen des Deckels relativ zum Knaufgehäuse in Öffnungsrichtung wird erst ermöglicht, wenn sich das radial bewegbare Verriegelungselement in einer zweiten Position befindet. Erfindungsgemäß werden die bewegbaren Verriegelungselemente vorzugsweise durch ein von außen angelegtes Magnetfeld von der ersten Position in die zweite Position überführt.
  • Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus kann alternativ oder zusätzlich auch dazu verwendet werden einen kompletten Knauf, bzw. das Knaufgehäuse selbst an einem Schließzylinder zu befestigen, vorzugsweise an einer drehbaren Achse des Schließzylinders. So enthält vorzugsweise nur einer der Knäufe eines Doppelknaufzylinders elektronische Komponenten und ist vorzugsweise fest mit der Welle des Schließzylinders verbunden. Der zweite Knauf eines Doppelknaufzylinders ist vorzugsweise abnehmbar, um den Schließzylinder durch die entsprechende Öffnung im Einsteckschloss zu montieren. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem komplett abnehmbaren Knauf um den Innenknauf.
  • Gemäß dieser Ausführungsform wird der Knauf mittels eines Bajonettverschlusses an einer Welle des elektronischen Schließzylinders lösbar befestigt. Eine Demontage durch Verdrehen des Knaufs relativ zur Welle wird dadurch verhindert, dass mindestens ein radial zum Knaufgehäuse bewegbares Verriegelungselement sich in einer ersten Position befindet. Ähnlich wie bei dem Verriegelungsmechanismus des Deckels am Knaufgehäuse ist es bevorzugt, dass der gesamte Knauf ohne Montagewerkzeug einfach auf die Welle des Schließzylinders in Montagerichtung gedreht wird, sodass sich das Verriegelungselement während der Drehung automatisch von der unverriegelten Position in die verriegelte Position bewegt. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass das Verriegelungselement von einem Federelement in die Verriegelungsposition vorbelastet ist, und während des Montageschritts des Knaufs das Verriegelungselement automatisch von einer unverriegelten Position in die Verriegelungsposition einschnappt, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Knaufgehäuse und Welle herzustellen. Eine Demontage des Knaufs bzw. des Knaufgehäuses wird durch Verdrehen des Knauf bzw. des Knaufgehäuses in die Demontagerichtung erreicht. Ein Verdrehen des Knaufs in Demontagerichtung ist vorzugsweise nur dann möglich, wenn sich das radial bewegbare Verriegelungselement in einer zweiten Position befindet. Auch hier werden erfindungsgemäß die bewegbaren Verriegelungselemente vorzugsweise durch ein von außen angelegtes Magnetfeld von der ersten Position in die zweite Position überführt.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Verriegelungselement am Knaufgehäuse radial verschiebbar gelagert, um in einer radial nach außen gedrückten ersten Position mit dem Deckel in Eingriff zu kommen, oder am Deckel radial verschiebbar gelagert ist, um in einer radial nach innen gedrückten Position mit dem Knaufgehäuse in Eingriff zu kommen.
  • Gemäß der Ausführungsform bei der der komplette Knauf an der Welle des Schließzylinder befestigt wird, befindet sich das mindestens eine Verriegelungselement vorzugsweise am Knaufgehäuse und ist dort vorzugsweise radial verschiebbar gelagert, um in einer radial nach außen gedrückten ersten Position mit der Welle des Schließzylinder in Eingriff zu kommen.
  • Abhängig davon, ob sich das Verriegelungselement am Knaufgehäuse, an der Welle oder am Deckel befindet, ist das mindestens eine Verriegelungselement durch ein Federelement radial nach außen vorbelastet, oder radial nach innen vorbelastet.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Verriegelungselement nach erfolgreicher Montage von außen nicht direkt mechanisch greifbar bzw. mechanisch manipulierbar. Erfindungsgemäß kann das mindestens eine Verriegelungselement jedoch über magnetische Kräfte, die vorzugsweise stärker sind als die Vorbelastungskräfte der Federelemente von einer Position in eine andere Position überführt werden. So ist es bevorzugt, dass das Verriegelungselement ein magnetisches oder magnetisierbares Material aufweist oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material besteht und mittels einer von außerhalb des Knaufgehäuses angewandten magnetischen Kraft radial nach innen gedrückt bzw. radial nach außen gezogen werden kann.
  • Erfindungsgemäß reicht bereits ein radial bewegbares Verriegelungselement, um den Knauf an der Welle bzw. den Deckel am Knaufgehäuse zu befestigen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind jedoch zwei Verriegelungselemente bevorzugt, die vorzugsweise radial gegenüberliegend vorgesehen sind. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können auch drei Verriegelungselemente vorgesehen sein, beispielsweise jeweils um 120° versetzt entlang des Umfangs des Knaufgehäuses. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können auch vier Verriegelungselemente jeweils um 90° versetzt entlang des Umfangs des Knaufgehäuses vorgesehen sein. Es ist für einen Fachmann verständlich, dass die Erfindung nicht auf die genannte Anzahl von Verriegelungselementen beschränkt ist und entsprechend mehr Verriegelungselemente verwendet werden können.
  • Der erfindungsgemäße Knauf bzw. das erfindungsgemäße Knaufgehäuse kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff geformt sein. Entsprechend kann auch der erfindungsgemäße Deckel aus Metall oder Kunststoff geformt sein.
  • Vorzugsweise sind die Knäufe aus gedrehtem Metall oder Kunststoff hergestellt. Metallknäufe, insbesondere gedrehte Metallknäufe, können zwar mit einer dünneren Wandung hergestellt werden, allerdings ist deren Herstellung vergleichsweise aufwendig und kompliziert. Im Gegensatz dazu können Kunststoffknäufe einfacher und entsprechend preiswert hergestellt werden. Jedoch bieten Kunststoffknäufe nicht die Robustheit eines Metallknaufes.
  • Um den Deckel am Knaufgehäuse zu befestigen ist es bevorzugt, dass der Bajonettverschluss Hakenelemente am Deckel und Schlitze im Knaufgehäuse aufweist, so dass die Hakenelemente des Deckels in die Schlitze im Knaufgehäuse eingreifen können. Es ist für einen Fachmann verständlich, dass auch die entgegengesetzte Ausführungsform möglich ist, das heißt dass im Knaufgehäuse Hakenelemente vorgesehen sind und entsprechende Schlitze im Deckel ausgebildet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Knaufgehäuse zylindrisch ausgestaltet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem zylindrischen Gehäuse um einen runden Zylinder, einen quadratischen oder im Wesentlichen sechs- oder achteckigen Zylinder. Mit anderen Worten ist der Querschnitt vorzugsweise senkrecht zur Zylinderachse im Wesentlichen rund, quadratisch, quadratisch mit abgerundeten Ecken, sechs- oder achteckig.
  • In den nachfolgenden Beispielen ist ein erfindungsgemäßer Knauf vorzugsweise rund zylindrisch ausgebildet, d.h., er besitzt vorzugsweise einen runden Querschnitt. Entsprechend ist der Deckel vorzugsweise rund bzw. kreisförmig ausgebildet oder ebenfalls zylindrisch ausgebildet, jedoch vorzugsweise als Zylinder mit einer geringeren Zylinderhöhe als der Knauf, vorzugsweise mindestens einer 5 mal, vorzugsweise 10 mal geringeren Höhe ausgebildet.
  • Der Deckel ist am Knaufgehäuse über einen Bajonettverschluss lösbar befestigt. Ein Bajonettverschluss ist eine schnell herstell- und lösbare mechanische Verbindung zweier Teile, vorzugsweise zweier zylindrischer Teile, in ihrer Längsachse. Die Teile werden durch Ineinanderstecken und entgegengesetztes Drehen verbunden und so auch wieder getrennt. Erfindungsgemäß besitzt der Deckel mindestens einen oder mehrere Vorsprünge bzw. ein Hakenelement, vorzugsweise mehrere Hakenelemente, beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 Hakenelemente, die in entsprechende Hinterschneidungen oder Schlitze, die im Knaufgehäuse ausgebildet sind, eingreifen.
  • Die Verbindung erfolgt vorzugsweise über eine Steck-Dreh-Bewegung: Die beiden zu verbindenden Teile (Knaufgehäuse, Deckel) werden ineinander gesetzt. Zur Sicherung der erfindungsgemäßen Bajonettverbindung werden zusätzliche Verriegelungselemente bereitgestellt, die in radialer Richtung bezüglich des zylindrischen Knaufgehäuses bewegbar sind und ein relatives Verdrehung des Gehäuses zum Deckel verhindern.
  • Die Verriegelungselemente sind vorzugsweise im Knaufgehäuse angebracht, sodass die Verriegelungselemente in einer ausgefahrenen Position in Eingriff mit dem Deckel kommen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Eingriff um einen Formschluss. Vorzugsweise sind im Deckel entsprechende Aussparungen, Vertiefungen oder Erhöhungen vorgesehen, in die die Verriegelungselemente eingreifen. Gemäß bevorzugten Ausführungen sind zwei oder mehr Verriegelungselemente vorgesehen. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, lediglich ein einzelnes Verriegelungselement bereitzustellen.
  • Die erfindungsgemäßen Verriegelungselemente sind vorzugsweise als Stifte oder Rastnasen ausgebildet, die radial zum zylindrischen Knaufgehäuse bewegbar sind. Vorzugsweise sind die Verriegelungselemente mit einem Federelement, beispielsweise einer Spiralfeder oder Blattfeder oder einem Elastomer in die Verriegelungsposition vorbelastet.
  • Da der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus vorzugsweise im Zusammenhang mit elektronischen Schließzylindern verwendet wird, betrifft der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus auch einen Schließzylinder, vorzugsweise einen elektronischen Schließzylinder mit einem bzw. zwei entsprechenden Knäufen. Ein erfindungsgemäßer Schließzylinder kann beispielsweise zwei Knäufe aufweisen, wobei sich beide Knäufe komplett mittels erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus an der Welle des Schließzylinders befestigen lassen. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann auch nur ein kompletter Knauf mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungssystem an der Welle des Schließzylinders angebracht werden, wobei der zweite Knauf ein Knauf mit darin angeordneten elektronischen Komponenten sein kann, dessen Deckel mithilfe des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus befestigt wird. Auch ist es denkbar, dass beide Knäufe elektronische Komponenten aufweisen und beide Knäufe mit einem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus zum Befestigen eines Deckels ausgestattet sind.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein System mit mindestens einem Knauf, und vorzugsweise einen Schließzylinder mit mindestens einem Knauf sowie einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Montagevorrichtung jedoch nur zur Demontage des Knaufs bzw. des Knaufdeckels benötigt, sodass gemäß diesen Ausführungsfonnen die Montagevorrichtung eher als Demontagevorrichtung zu bezeichnen wäre.
  • Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung weist mindestens einen Magnet, vorzugsweise mehrere Magneten auf, der/die außerhalb des Knaufgehäuses so angeordnet werden kann/können, dass das mindestens eine, vorzugsweise mehrere Verriegelungselemente radial durch die Magnetkräfte des/der Magneten belastet werden. Mit anderen Worten, mithilfe der Magneten der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung kann das mindestens eine Verriegelungselement nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen werden.
  • Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Öffnen eines Deckels von einem erfindungsgemäßen Knauf bzw. Knaufgehäuse wie oben beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte: Anordnen einer Montagevorrichtung außerhalb des Knaufgehäuses derart, dass der bzw. die Magnete der Montagevorrichtung das bzw. die Verriegelungselemente radial mit einer Magnetkraft derart belasten, dass die Verriegelungselemente nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen werden; relatives Verdrehen des Deckels zum Knaufgehäuse, Abziehen des Deckels entlang der axialen Richtung des Knaufgehäuses.
  • Auch betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum vereinfachten Verschließen eines erfindungsgemäßen Knaufgehäuses. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zum Verschließen vorzugsweise keine Montagevorrichtung nötig, wobei erfindungsgemäß ein Deckel einfach auf ein Knaufgehäuse „geschraubt“ wird, wobei der Verriegelungsmechanismus automatisch einrastet und den Deckel am Gehäuse sicher befestigt. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen eines Deckels mit folgenden Schritten kurz beschrieben werden: Zusammenführen des Deckels mit dem Knaufgehäuse entlang der axialen Richtung des Knaufgehäuses, relatives Verdrehen des Deckels zum Knaufgehäuse, um den Bajonettverschluss in einen verriegelten Zustand zu versetzen.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Demontage eines kompletten Knaufs von einer Welle eines Schließzylinders mit den Schritten: Anordnen einer Montagevorrichtung außerhalb des Knaufgehäuses derart, dass der bzw. die Magnete der Montagevorrichtung das bzw. die Verriegelungselemente radial mit einer Magnetkraft derart belasten, dass die Verriegelungselemente nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen werden; relatives Verdrehen des Knaufs zur Welle, Abziehen des Knaufs entlang einer axialen Richtung des Knaufs.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsfonnen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Knaufs mit geöffnetem Deckel;
    • 2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Knaufs der 1, jedoch aus einem anderen Blickwinkel;
    • 3a u. 3b perspektivische Draufsichten auf einen Knauf mit teilweise geschnittenem Deckel im entriegelten bzw. verriegelten Zustand; und
    • 4a u. 4b geschnittene Seitenansichten eines Knaufs mit einem Deckel im entriegelten bzw. verriegelten Zustand;
    • 5a u. 5b perspektivische Ansichten des Knaufs mit einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung;
    • 5c eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung;
    • 6a u. 6b perspektivische Ansichten eines Knaufs der mittels des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus an einer Schließzylinderwelle montiert wird;
    • 7a u. 7b perspektivische Ansichten eines Knaufs der 6a, 6b der mit Hilfe einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung montiert wird; und
    • 7c die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform der Montagevorrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Knaufs 1 mit einem Knaufgehäuse 3 und einem geöffneten Deckel 2. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich beispielsweise um einen Knauf mit elektronischen Komponenten innerhalb des Knaufgehäuses 3, der erfindungsgemäß beispielsweise als Außenknauf eines Doppelknaufzylinders ausgebildet ist. Der erfindungsgemäße Knauf 1 ist vorzugsweise an einem nicht dargestellten elektronischen Schließzylinder befestigt, d.h. durch Drehung des Knaufs 1 kann bei erfolgreicher Authentifizierung eines Benutzers der Schließbart des Schließzylinder zum Öffnen des Schlosses verdreht werden. Innerhalb des Knaufgehäuses 3 können elektronische Komponenten und/oder eine Batterie (nicht dargestellt) bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Knaufkonstruktion für den Knauf verwendet, in dem eine Batterie bereitgestellt wird. Dadurch wird ein Batteriewechsel für einen Fachmann oder einen Benutzer deutlich erleichtert. Der Knauf 1 selbst kann entweder fest mit einer Welle eines Schließzylinders verbunden sein, über eine Schraubverbindung oder über eine erfindungsgemäße Bajonettverbindung mit der Welle des Schließzylinders verbunden sein, wie sie beispielsweise in den 6a und 6b gezeigt ist.
  • 2 zeigt eine zur 1 entsprechende Rückansicht des erfindungsgemäßen zylindrisch geformten Knaufs 1, der an einen elektronischen Schließzylinder angebracht werden kann. Die symmetrische Drehachse des Knaufs 1 ist als gestrichelte Linie A dargestellt, wohingegen in 1 die radiale Richtung R, das heißt eine Richtung radial zur symmetrischen Drehachse A des zylindrischen Knaufs dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß soll ein Knauf 1 bereitgestellt werden, der einfach und dennoch sicher geöffnet und verschlossen werden kann, beispielsweise für einen Batteriewechsel. Hierzu wird der Deckel 2 mit dem Gehäuse 3 des Knaufs mittels Bajonettverschluss 4 verbunden. Der Deckel 2 weist in dieser bevorzugten Ausführungsform vier Hakenelemente 41 auf, die entlang des Umfangs des Deckels 2 um jeweils 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Die Hakenelemente 41 haben eine Ausdehnung in axialer Richtung A sowie den Haken entlang der Umfangsrichtung der zylindrischen Form. Zum Verschließen des Knaufs 1 werden der Deckel 2 und das Knaufgehäuse 3 in axialer Richtung A zusammengesteckt, so dass die Hakenelemente 41 in entsprechende Schlitze 42, die im Knaufgehäuse ausgebildet sind, eingesteckt werden. Durch Drehen des Deckels 2 relativ zum Knaufgehäuse 3 greifen die Hakenelemente 41 in entsprechende Taschen innerhalb der Schlitze 42 ein, so dass ein Auseinanderziehen in axialer Richtung A nicht mehr möglich ist.
  • Um den Bajonettverschluss 4 jedoch gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen bzw. Verdrehen zu sichern, werden Verriegelungselemente 5 bereitgestellt, die ein relatives (zurück) Verdrehen des Bajonettverschlusses 4 verhindern, d.h. eine relative Verdrehung des Deckels 2 zum Knaufgehäuse 3 wird verhindert. Dies erfolgt erfindungsgemäß über mindestens ein Verriegelungselement 5, das zum zylindrischen Knaufgehäuse 3 radial R bewegbar ist. Vorzugsweise werden zwei oder mehr Verriegelungselemente 5 bereitgestellt. Die 1 - 7 zeigen speziell Ausführungsformen mit zwei Verriegelungselementen 5.
  • Die relative Verdrehung des Bajonettverschlusses wird dadurch verhindert, indem die Verriegelungselemente 5 bei aufgesetztem Deckel 2 eine formschlüssige Verbindung zwischen Deckel 2 und Knaufgehäuse 3 herstellen.
  • Die Figuren zeigen die Verriegelungselemente 5 am Knaufgehäuse 3 radial verschiebbar gelagert. In einer verriegelten Position befinden sich die Verriegelungselemente 5 in einer nach außen gedrückten Position, um mit dem Deckel 2, der außerhalb (bezüglich der radialen Richtung) liegt, in Eingriff zu kommen. Insbesondere zeigen die 3b und 4b den verschlossenen Knauf, mit Hakenelementen 41 am Deckel 2, die in Eingriff mit entsprechenden Taschen im Knaufgehäuse 3 in Eingriff sind. Zudem sind in den 3b und 4b die Verriegelungselemente 5 in einer verriegelten Position, das heißt die beiden dargestellten Verriegelungselemente 5 werden von einem Federelement 51 radial nach außen gedrückt.
  • In der 2 ist die Innenseite des Deckels 2 gezeigt, in der sich beispielsweise mindestens ein Keil 52 befindet. Die keilförmige Ausgestaltung führt dazu, dass beim Verschließen des Deckels auf das Knaufgehäuse die Verriegelungselemente 5, die durch Federelemente vorbelastet sind, während des Verdrehens des Deckels in eine eingedrückte Position überführt werden und anschließend, die Verriegelungselemente wieder nach außen schnappen, um mit dem hinteren Ende des Keils 52 in Formschluss eingreifen können.
  • In 3a ist beispielsweise die Drehrichtung zum Verschließen des Deckels in Uhrzeigerrichtung (siehe Pfeil) gezeigt, wobei der Keil bzw. die Rampe 52 am Deckel gegen das Verriegelungselement 5 drückt. Die 3b zeigt den Zustand des Verriegelungsmechanismus, wenn der Deckel 2 in Bezug auf 3a weiter gedreht wird. Hier ist erkennbar, dass das Verriegelungselement 5 durch die Federvorbelastung wieder nach außen gedrückt wird und mit der hinteren Kante des Keils 52 in formschlüssigen Eingriff kommt, sodass ein Öffnen des Deckels, d.h. ein Drehen in die Gegenuhrzeigerichtung des Deckels 2 relativ zum Knaufgehäuse verhindert wird.
  • Die 4a entspricht der 3a, jedoch in einer entlang der Linie D-D geschnittenen Ansicht. In dieser Ansicht wird beispielsweise deutlich, dass die Verriegelungselemente 5 durch den Keil 52 bei Drehung im Uhrzeigersinn nach innen gedrückt werden.
  • Wenn der Deckel 52 aus der verschlossenen Position (siehe 3b) geöffnet werden soll, müssen die Verrieglungselemente 5 soweit nach innen in die Entriegelungsposition gedrückt werden, sodass der Keil 52 außerhalb der Verriegelungselemente 5 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Erfindungsgemäß werden die Verriegelungselemente 5 durch ein von außen angelegtes Magnetfeld nach innen gedrückt. In der 4a wird dieses äußere Magnetfeld durch die Pfeile B dargestellt. Vorzugsweise ist die Ausrichtung der Magnetpole der Verriegelungselemente genau entgegengesetzt zur Ausrichtung der Magnetpole der äußeren Magnete, sodass die Magnetkraft B eine Abstoßung bewirkt. Zudem ist es bevorzugt, dass die Kraft der Abstoßung, d.h. die nach innen gerichtete Kraftkomponente größer als die von den Spiralfeder 51 nach außen wirkende Kraft. Im Ergebnis werden daher die Verriegelungselemente in die Entriegelungsposition überführt.
  • 4b entspricht der 3b, ebenfalls entlang der Linie D-D geschnitten. Die 4b, die dem verschlossenen Zustand des Verriegelungsmechanismus entspricht, zeigt wie die Verriegelungselemente 5 durch die Feder 51 radial nach außen gedrückt werden. In dieser Position ist die Hinterkante des Keils 52 des Deckels 2 in formschlüssigen Eingriff mit dem Verriegelungselement 5.
  • Gemäß einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform können sich die Verriegelungselemente jedoch im Deckel 2 befinden. Um ein Verdrehen des Deckels 2 relativ zum Knaufgehäuse 3 zu verhindern, werden die Verriegelungselemente 5 in dieser Ausführungsform jedoch radial nach innen, d.h. gegen das Knaufgehäuse 3, gedrückt. Es handelt sich bei dieser zweiten nicht dargestellten Ausführungsform gewissermaßen um eine kinematische Umkehr.
  • Wie in der ersten Ausführungsform dargestellt, werden die beiden Verriegelungselemente 5 durch ein Federelement 51 radial (Richtung R) nach außen vorbelastet. Im verriegelten Zustand ist ein Verdrehen des Deckels 2 bezüglich des Knaufgehäuses 3 nicht möglich. Um ein Verdrehen zu ermöglichen, müssen die Verriegelungselemente 5 nach innen gezogen bzw. nach innen gedrückt werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Verriegelungselemente 5 aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material hergestellt sind und somit mittels einer von außen angewandten magnetischen Kraft B radial nach innen gedrückt werden können (siehe 3a). Bei der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform müsste entsprechend rechts und links ein Magnetfeld, beispielsweise mit Hilfe eines bzw. zweier Permanentmagneten bereitgestellt werden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt ein Öffnen des Verriegelungsmechanismus am einfachsten mit Hilfe der Montagevorrichtung 100. Die in den 5 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 100 ist U-förmig ausgebildet, wobei sich an den beiden Enden 101 und 102 zwei Permanentmagnete befinden. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den beiden Enden 101 und 102 geringfügig größer als der Durchmesser des Deckels 2. Die 7a, 7b und 7c entsprechen den 5a, 5b und 5c, jedoch ist in dieser Ausgestaltung die Montagevorrichtung nicht als U realisiert, sondern als kreisförmige Montagevorrichtung 100 mit einem Innendurchmesser der geringfügig größer ist als der Durchmesser des Deckels 2. An zwei gegenüberliegenden Seiten des kreisförmigen Zwischenstücks, speziell an den Bereichen 101 und 102, sind die Permanentmagneten angeordnet, die ein Eindrücken der Verriegelungselemente mittels Magnetkraft in dieEntriegelungsposition erreichen. Am einfachsten geschieht dies beispielsweise, wenn die Montagevorrichtung axial beabstandet vom Knaufgehäuse 1 angeordnet wird (siehe 7a), axial auf den Knauf aufgesteckt wird (siehe 7b) und anschließend verdreht wird, bis die Magnetkraft der Magneten 101 und 102 in Wirkverbindung mit den Verriegelungselementen kommt, um diese Verriegelungselemente 5 gegen die Federvorbelastung nach innen zu drücken.
  • Die 6a und 6b zeigen den erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus in Bezug auf einen Innenknauf, d.h. vorzugsweise einen Knauf der keine elektronischen Komponenten aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform kann der gesamte Knauf auf die Welle 30 des Schließzylinders aufgesteckt werden und durch einfaches Verdrehen an der Welle fixiert werden. In der 6b ist beispielsweise eines von zwei Verriegelungselementen 5 sichtbar, welches bei Verdrehen des Knaufs in die Verriegelungsrichtung mit entsprechenden Aussparungen bzw. keilförmigen Formationen an der Welle in Wirkverbindung kommt und ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus des Deckels ab einer gewissen Drehposition nach außen schnappt, wodurch eine formschlüssige Verbindung des Verriegelungselements 5 mit der Welle 30 hergestellt wird und ein Zurückdrehen des Knaufs 1 relativ zur Welle 30 in die Entriegelungsrichtung verhindert wird.
  • Die Erfindung umfasst ebenfalls die genauen oder exakten Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche usw., wenn vorstehend oder nachfolgend diese Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche im Zusammenhang mit Ausdrücken wie z.B. „etwa, ca., um, im Wesentlichen, im Allgemeinen, zumindest, mindestens“ usw. genannt wurden (also „etwa 3“ soll ebenfalls „3“ oder „im Wesentlichen radial“ soll auch „radial“ umfassen). Der Ausdruck „bzw.“ bedeutet überdies „und/oder“.

Claims (14)

  1. Knauf (1) für einen elektronischen Schließzylinder mit einem Knaufgehäuse (3) und einem Deckel (2) zum Verschließen des Knaufgehäuses (3), wobei der Deckel (2) mittels eines Bajonettverschlusses (4) am Knaufgehäuse (3) lösbar befestigbar ist, und ein Verdrehen des befestigten Deckels (2) relativ zum Knaufgehäuse (3) dadurch verhindert wird, dass mindestens ein radial (R) zum Knaufgehäuse (3) bewegbares Verriegelungselement (5) sich in einer ersten Position befindet, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Deckel (2) und Knaufgehäuse (3) herzustellen, und ein Verdrehen des Deckels (2) relativ zum Knaufgehäuse (3) ermöglicht wird, wenn sich das radial bewegbare Verriegelungselement (5) in einer zweiten Position befindet, wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) ein magnetisches oder magnetisierbaren Material aufweist oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material besteht und mittels einer von außerhalb des Knaufgehäuses (3) angewandten magnetischen Kraft radial nach innen gedrückt bzw. radial nach außen gezogen werden kann.
  2. Knauf (1) für einen elektronischen Schließzylinder mit einem Knaufgehäuse (3), wobei der Knauf (1) mittels eines Bajonettverschlusses (4) an einer Welle (30) des elektronischen Schließzylinders lösbar befestigbar ist, und ein Verdrehen des Knaufs (1) relativ zur Welle (30) dadurch verhindert wird, dass mindestens ein radial (R) zum Knaufgehäuse (3) bewegbares Verriegelungselement (5) sich in einer ersten Position befindet, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Knaufgehäuse (3) und der Welle (30) herzustellen, und ein Verdrehen des Knaufgehäuses (3) relativ zur Welle (30) ermöglicht wird, wenn sich das radial bewegbare Verriegelungselement (5) in einer zweiten Position befindet, wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) ein magnetisches oder magnetisierbaren Material aufweist oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material besteht und mittels einer von außerhalb des Knaufgehäuses (3) angewandten magnetischen Kraft radial nach innen gedrückt bzw. radial nach außen gezogen werden kann.
  3. Knauf nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) i) am Knaufgehäuse (3) radial verschiebbar gelagert ist, um in einer radial nach außen gedrückten ersten Position mit dem Deckel (2) in Eingriff zu kommen, oder ii) am Deckel (2) radial verschiebbar gelagert ist, um in einer radial nach innen gedrückten Position mit dem Knaufgehäuse (3) in Eingriff zu kommen.
  4. Knauf nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) am Knaufgehäuse (3) radial verschiebbar gelagert ist, um in einer radial nach außen gedrückten ersten Position mit der Welle (30) in Eingriff zu kommen.
  5. Knauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Verriegelungselement (5) durch ein Federelement (51) i) radial (R) nach außen vorbelastet ist, oder ii) radial (R) nach innen vorbelastet ist.
  6. Knauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei a) zwei Verriegelungselemente (5) radial gegenüberliegend vorgesehen sind, b) drei Verriegelungselemente (5) jeweils um 120° versetzt entlang des Umfangs des Knaufgehäuses (3) vorgesehen sind; c) vier Verriegelungselemente (5) jeweils um 90° versetzt entlang des Umfangs des Knaufgehäuses (3) vorgesehen sind.
  7. Knauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Knaufgehäuse (3) aus Metall oder Kunststoff geformt ist und der Deckel (2) aus Metall oder Kunststoff geformt ist.
  8. Knauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, sofern abhängig von Anspruch 1, wobei der Bajonettverschluss (4) durch Hakenelemente (41) am Deckel (2) und Schlitze (42) im Knaufgehäuse gebildet wird, in die die Hakenelemente (41) eingreifen können.
  9. Knauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Knaufgehäuse (3) zylindrisch ist, vorzugsweise mit einem runden, einem im Wesentlichen quadratischen oder im Wesentlichen sechs- oder achteckigen Querschnitt senkrecht zur Zylinderachse.
  10. Elektronischer Schließzylinder mit mindestens einem Knauf (1) nach den vorhergehenden Ansprüchen.
  11. System mit einem Knauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9 und einer Montagevorrichtung (100), wobei die Montagevorrichtung (100) mindestens einen Magnet (101, 102) aufweist und außerhalb des Knaufgehäuses (3) so angeordnet werden kann, dass das mindestens eine, vorzugsweise mehrere Verriegelungselemente (5) radial durch die Magnetkräfte der Magneten belastet werden, so dass das mindestens eine Verriegelungselement (5) nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen wird.
  12. Verfahren zum Öffnen eines Deckels (2) von einem Knauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9, mit den Schritten: Anordnen einer Montagevorrichtung (100) nach Anspruch 11 außerhalb des Knaufgehäuses (3) derart, dass der bzw. die Magnete der Montagevorrichtung (100) das bzw. die Verriegelungselemente (5) radial mit einer Magnetkraft derart belasten, dass die Verriegelungselemente (5) nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen werden; relatives Verdrehen des Deckels (2) zum Knaufgehäuse (3), Abziehen des Deckels (2) entlang der axialen Richtung (A) des Knaufgehäuses (3).
  13. Verfahren zum Verschließen eines Deckels (2) auf einem Knauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9 mit den Schritten: Zusammenführen des Deckels (2) mit dem Knaufgehäuse (3) entlang der axialen Richtung des Knaufgehäuses (3), relatives Verdrehen des Deckels zum Knaufgehäuse, um den Bajonettverschluss (4) in einen verriegelten Zustand zu versetzten.
  14. Verfahren zum Demontieren eines Knaufs (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9 von einer Welle (30) eines Schließzylinders, mit den Schritten: Anordnen einer Montagevorrichtung (100) außerhalb des Knaufgehäuses (3) derart, dass der bzw. die Magnete der Montagevorrichtung (100) das bzw. die Verriegelungselemente (5) radial mit einer Magnetkraft derart belasten, dass die Verriegelungselemente (5) nach innen gedrückt bzw. nach außen gezogen werden; relatives Verdrehen des Knaufs (1) zur Welle (30), Abziehen des Knaufs (1) entlang einer axialen Richtung (A) des Knaufs (1).
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