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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sichtfenster zum Einsetzen in eine Sichtöffnung, insbesondere eine Sichtöffnung zur Beobachtung des Innenraums einer RLT-Anlage und/oder einer Klimakammer.
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Vor allem im industriellen Bereich werden für verschiedene Anwendungen Raum-Luft-technische Anlagen (RLT-Anlagen) sowie Klimakammern mit unterschiedlichsten Maschinen, Anlagen, Anlagenteilen, Aggregaten usw. ausgestattet. Solche RLT-Anlagen oder Klimakammern weisen zumeist ein geschlossenes Anlagengehäuse auf, in welchem unterschiedliche Betriebs- oder Klimabedingungen herrschen können, die sich insbesondere aufgrund der dort herrschenden Temperaturen, des Druckniveaus und/oder der Luftfeuchteverhältnisse usw. deutlich von den Umgebungsbedingungen unterscheiden können. Aus diesem Grund werden die Wände und Türen der Anlagengehäuse derartiger RLT-Anlagen und Klimakammern in der Regel druckdicht und auch wärmegedämmt ausgebildet. Um eine beispielsweise im Inneren einer RLT-Anlage angeordnete Maschine von außerhalb des Anlagengehäuses beobachten zu können, ohne hierbei eine Tür des Anlagengehäuses öffnen zu müssen und hierdurch die im Inneren herrschenden Bedingungen zu beeinflussen, sind an bestimmten Stellen des Anlagengehäuses Sichtöffnungen mit darin eingesetzten Sichtfenstern vorgesehen, die in der Praxis häufig nach Art von Bullaugen ausgebildet sind.
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Häufig ist es so, dass im Inneren der Anlagengehäuse keine Beleuchtung vorgesehen ist, weshalb es einem Beobachter nicht ohne weiteres möglich ist, den Bereich hinter dem Sichtfenster zu beobachten. In der Praxis behelfen sich die Beobachter häufig damit, dass sie eine Taschenlampe mit sich führen, mit welcher sie über das Sichtfenster in das Innere des Anlagengehäuses gezielt hineinleuchten können, um dort bestimmte Maschinen oder Prozesse beobachten zu können.
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Dies hat sich in der Praxis insoweit als nachteilig erwiesen, als dass die Bediener stets eine Taschenlampe mit sich führen müssen, was sich in der Praxis als umständlich und wenig beobachterfreundlich erwiesen hat.
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Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Sichtfenster anzugeben, welches selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen auf beobachterfreundliche Art und Weise eine Beobachtung des Inneren des Anlagengehäuses erlaubt.
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Bei einem Sichtfenster der eingangs genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, dass ein Leuchtelement zur Ausleuchtung eines Beobachtungsbereichs vorgesehen ist.
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Durch das an dem Sichtfenster vorgesehene Leuchtelement kann der Beobachtungsbereich durch den Bediener im Bedarfsfall ausgeleuchtet werden. Es ist nicht erforderlich, dass der Bediener hierzu eine Taschenlampe mit sich führt, was von den Bedienern als komfortabler empfunden wird. Auch besteht nicht die Gefahr, dass ein Beobachter seinen Beobachtungsaufgaben nicht sorgfältig nachkommt, wie dies etwa der Fall wäre, wenn eine Taschenlampe oder ein ähnliches Gerät vergessen wurde.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sichtfenster zwei aus entgegengesetzten Richtungen in die Sichtöffnung einsetzbare Scheibenträger aufweist, wobei das Leuchtelement an einem der Scheibenträger angeordnet ist. Vorzugsweise kann das Leuchtelement an dem innenliegenden Scheibenträger angeordnet sein. Das Leuchtelement kann gegenüber den im Inneren herrschenden Bedingungen über Dichtelemente abgeschirmt sein. Das Leuchtelement kann von dem inneren Scheibenträger in Richtung der Sichtachse des Sichtfensters in das Innere leuchten.
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In diesem Zusammenhang ist es weiter von Vorteil, wenn die Scheibenträger einen eine Fensterscheibe tragenden Fensterrahmen aufweisen, wobei das Leuchtelement an einem Fensterrahmen des Scheibenträgers angeordnet ist. Durch die Anordnung des Leuchtelements an dem Fensterrahmen wird die zur Verfügung stehende Fensterfläche durch das Leuchtelement nicht beeinträchtigt.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass sich das Leuchtelement parallel zum Rand eines der Scheibenträger erstreckt. Hierdurch lässt sich eine gute Ausleuchtung des Beobachtungsbereichs erreichen.
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Eine in ähnlicher Weise vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Leuchtelement ringförmig, insbesondere kreisring- oder quadratringförmig ausgebildet ist. Unter dem Begriff „ringförmig“ sollen nicht nur kreisringförmige Geometrien, sondern auch rechteckige oder quadratische Ringe mit oder ohne abgerundete Ecken verstanden werden. Die Ringform erlaubt eine gute Ausleuchtung, ohne die effektive Fensterfläche zu verringern.
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Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Leuchtelement eine Vielzahl einzelner Leuchtpunkte aufweist. In energetisch vorteilhafter Weise können die Leuchtpunkte jeweils von LEDs gebildet werden. Bei den LEDs kann es sich insbesondere um solche LEDs handeln, die Weißlicht oder - entsprechend der jeweiligen Anwendung - auch Licht in einem diskreteren Wellenlängenbereich emittieren, beispielsweise im UV-Bereich.
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Für verschiedene Anwendungen hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn eine zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung hin- und her bewegbare Abdeckung vorgesehen ist. Über die Abdeckung kann das Sichtfenster geschlossen und nur bei Bedarf geöffnet werden. Auf diese Weise werden gegebenenfalls störende Lichteinflüsse vom Inneren der RLT-Anlage oder Klimakammer abgeschirmt. Auch kann über das Abdeckelement eine Abschattung von Vorrichtungen und Geräten erreicht werden. Dies ist insbesondere bei Luftbefeuchtern von Vorteil, um eine Algenbildung zu vermeiden.
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In diesem Zusammenhang ist es im Hinblick auf eine bedienerfreundliche Ausgestaltung ferner von Vorteil, wenn die Abdeckung mit dem Leuchtelement derart wirkverbunden ist, dass das Leuchtelement in der Offenstellung eingeschaltet und in der Schließstellung ausgeschaltet wird. Es ergibt sich eine Art Ein- und Ausschaltautomatik über die Abdeckung. Bei geöffneter Abdeckung wird der Beobachtungsbereich automatisch ausgeleuchtet. Bei geschlossener Abdeckung schaltet das Leuchtelement ab.
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Alternativ kann ein Schaltknopf zum Schalten des Leuchtelements vorgesehen sein. Der Schaltknopf kann als Wechselschalter, mit welchem sich zwischen einem ein- und einem ausgeschalteten Zustand schalten lässt, oder als Tastschalter ausgebildet sein, über welchen der eingeschaltete Zustand für einen vorgegebenen Zeitraum aktiviert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Abdeckung durch Verschwenken gegenüber einem Schwenklager zwischen der Offenstellung und der Schließstellung hin- und her bewegbar ist. Auf diese Weise ergibt sich eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit, die Abdeckung nach Art eines verschwenkbaren Deckels zwischen der Offenstellung und der Schließstellung hin- und her zu bewegen.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass eine Stromversorgung zum Betrieb des Leuchtmittels vorgesehen ist. Durch eine dem Sichtfenster zugeordnete Stromversorgung kann das Leuchtelement auch unabhängig von externen Stromversorgungen und insbesondere kabelgebundenen Stromnetzen betrieben werden, was sich insbesondere im Falle eines in eine Tür oder ein sonstiges bewegbares Element eines Anlagengehäuses montierten Sichtfensters als vorteilhaft erweisen kann.
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Für eine kompakte Bauweise ist es von Vorteil, wenn die Stromversorgung an dem Schwenklager angeordnet ist. Dem Schwenklager kommt insoweit eine Doppelfunktion zu, als dieses nicht nur zum Schwenken der Abdeckung, sondern auch als Stromversorgung dient.
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In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn die Stromversorgung nach Art eines Batteriekastens ausgebildet ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter zu Hilfenahme eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigen:
- 1 in stark schematisierter Darstellung die Ansicht eines Anlagengehäuses einer RLT-Anlage oder einer Klimakammer mit zwei Sichtfenstern,
- 2 eine vergrößerte Ansicht eines der beiden Sichtfenster,
- 3 u. 4 perspektivische Ansichten der beiden Scheibenträger des Sichtfensters aus 2,
- 5 bis 7 verschiedene Ansichten eines der beiden Scheibenträger,
- 8 eine perspektivische Ansicht der beiden Scheibenträger im montiertem Zustand,
- 9 eine der Darstellung in 8 entsprechende Darstellung des Sichtfensters in seitlicher Ansicht,
- 10 u. 11 perspektivische Ansicht eines Sichtfensters zur Veranschaulichung der Vorgänge beim Befestigen des Sichtfensters in der Sichtöffnung,
- 12 bis 14 perspektivische Ansichten zur Veranschaulichung der Wandstärkenanpassung des erfindungsgemäßen Sichtfensters und
- 15 eine Explosionsansicht des Sichtfensters,
- 16 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines Sichtfensters,
- 17 eine Schnittansicht des Sichtfensterns aus 16,
- 18 eine perspektivische Ansicht eines Scheibenträgers,
- 19 eine perspektivische Ansicht eines anderen Scheibenträgers,
- 20 die Scheibenträger aus 18 und 19 im montierten Zustand in seitlicher Ansicht,
- 21 die Scheibenträger aus 18 und 19 im montierten Zustand in perspektivischer Ansicht,
- 22 eine Schnittansicht eines montierten Sichtfensters,
- 23 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der Darstellung in 22,
- 24 eine perspektivische Ansicht eines montierten Sichtfensters,
- 25 eine Explosionsansicht des Sichtfensters aus 24,
- 26 eine der Ansicht in 26 entsprechende Explosionsansicht aus einer anderen Richtung her betrachtet und
- 27 eine Frontalansicht auf Teile des Sichtfensters.
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1 zeigt in stark schematisierter Ansicht ein Anlagengehäuse 100. Bei dem Anlagengehäuse 100 kann es sich um das Gehäuse einer RLT-Anlage oder das Gehäuse einer Klimakammer handeln, wie diese im industriellen Bereich für verschiedene Anwendungen weitläufig verwendet werden.
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Im Inneren des Anlagengehäuses 100, welches beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 über eine Tür 101 begehbar ist, können verschiedene Maschinen, Anlagen, Anlagenteile, Aggregate und ähnliches angeordnet werden. Im Inneren des Anlagengehäuses 100 herrschen Betriebsbedingungen, die sich zumeist hinsichtlich Druck- und Temperatur von den außerhalb des Anlagengehäuses 100 herrschenden Umgebungsbedingungen unterscheiden. Aus diesem Grund ist es zur Kontrolle der in dem Anlagengehäuse 100 angeordneten Vorrichtungen nicht möglich, einfach die Tür 101 zu öffnen und diese zu inspizieren. Denn durch Öffnen der Tür 101 würden die Betriebsbedingungen innerhalb des Anlagengehäuses 100 beeinträchtigt, was in vielen Fällen nicht gewünscht ist.
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Um daher beispielsweise eine im Inneren des Anlagengehäuses 100 angeordnete Maschine von außerhalb des Anlagengehäuses 100 überwachen zu können, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 zwei Sichtfenster 1 vorgesehen, die jeweils mit Scheiben versehen sind und nach Art von Bullaugen einen Blick auf die im Inneren des Anlagengehäuses 100 untergebrachten Anlagen und Maschinen erlauben, ohne dass hierzu die Tür 101 geöffnet werden muss. Das eine Sichtfenster 1 ist in der Tür 101, das andere Sichtfenster 1 in einer Gehäusewand 102 angeordnet. Die Sichtfenster 1 sind sowohl für die Wand- als auch die Türmontage gleich ausgebildet und montiert, weshalb die nachfolgenden Ausführungen auf die Wandmontage konzentriert werden. Es versteht sich, dass das Sichtfenster 1 in gleicher Weise auch in einer Tür 101 montiert werden kann.
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Der Aufbau und die Montage der Sichtfenster 1 werden nachfolgend zunächst anhand der Darstellungen in den 2 bis 15 allgemein erläutert, bevor dann anhand der Darstellungen in den 16 bis 21 auf Einzelheiten einer Rastsicherung 31 der Sichtfenster 1 und anhand der 22 bis 27 auf Einzelheiten des Leuchtelements 50 der Sichtfenster 1 eingegangen werden wird.
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Wie die Darstellung in 2 erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 von zylindrischer Geometrie und in eine in etwa zylindrische Sichtöffnung 2 innerhalb einer Gehäusewand 102 des Anlagengehäuses 100 eingesetzt.
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Wie die Darstellung in 2 weiter erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 aus zwei Teilen zusammengesetzt. Der eine Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem Scheibenträger 3, der von der einen Seite der Gehäusewand 102 entlang der Richtung R1 in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird. Der zweite Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem weiteren Scheibenträger 4, welcher entlang der Richtung R2 von der gegenüberliegenden Seite der Gehäusewand 102 in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird.
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Bei der Gehäusewand 102 des Anlagengehäuses 100 kann es sich beispielsweise um eine massive Gehäusewand 102 oder eine sandwichartige, aus metallischen Oberflächen und einem dazwischenliegend angeordneten Dämmstoff gebildete Gehäusewand 102 handeln, welche mit der nach Art eines Durchgangslochs ausgebildeten Sichtöffnung 2 versehen ist.
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Das Sichtfenster 1 ist auf montagefreundliche und mit wenigen Dichtstellen leckageunanfällige Art und Weise gasdicht in der Sichtöffnung 2 der Gehäusewand 102 eingesetzt. Hierzu sind auf beiden Seiten der in 2 massiv ausgebildeten Gehäusewand 102 aus einem gummielastischen Material bestehende Dichtelemente 17, 18 vorgesehen. Die Dichtelemente 17, 18 sind zwischen einem umlaufenden Kragen der Scheibenträger 3, 4 und der gegenüberliegenden Kante 2.2 der Sichtöffnung 2 verspannt. Das eine Dichtelement 18 weist einen runden Querschnitt und das andere Dichtelement 17 einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei auch andere Querschnitte denkbar wären. Beide Dichtelemente 17, 18 sind von ringförmiger Geometrie und erstrecken sich entlang der Kante 2.2 der Sichtöffnung 2 um diese herum.
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Während die beiden Scheibenträger in 2 im montierten Zustand dargestellt sind, zeigen die 3 und 4 die beiden Scheibenträger 3 und 4 jeweils separat in perspektivischer Ansicht.
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Der Scheibenträger 3 ist deckelartig ausgebildet und trägt eine Fensterscheibe 11 aus optisch transparentem Material. Zur Befestigung der Fensterscheibe 11 an dem Scheibenträger 3 ist ein die Fensterscheibe 11 umgebender Fensterrahmen 7 vorgesehen. An den Fensterrahmen 7 schließt sich ein im Durchmesser kleinerer Befestigungsabschnitt 9 an. Der Befestigungsabschnitt 9 ist von rohrförmiger Geometrie und beim Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Fensterrahmen 7 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die Fensterscheibe 11, als auch der diese umgebende Fensterrahmen 7 wie auch der Befestigungsabschnitt 9 aus einem optisch transparenten Material und insbesondere einem Kunststoffmaterial hergestellt. Alternativ wäre es auch möglich, den Befestigungsabschnitt 9 aus einem undurchsichtigen Material herzustellen und diesen mit dem Fensterrahmen 7 zu verbinden.
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In diesem Fall wäre der Scheibenträger 3 aus zwei Stücken gefertigt. Vorteil des nicht transparenten Bereichs 9 wäre, dass es einem Beobachter nicht möglich wäre, durch das Sichtfenster 1 über die innere Mantelfläche 2.1 der Sichtöffnung 2 schräg in das Innere der Gehäusewand 102 hineinzublicken, wo sich im Falle einer sandwichartigen Gehäusewand 102 beispielsweise ein mineralischer Dämmstoff befindet.
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Am freien Ende des Befestigungsabschnitts 9 weist der Scheibenträger 3 ein Befestigungsmittel 5 auf, welches derart ausgebildet ist, dass es mit einem korrespondierenden Befestigungsmittel 6 des anderen Scheibenträgers 4 infolge einer Relativbewegung der beiden Befestigungsmittel 5, 6 zusammenwirkt.
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Beim Ausführungsbeispiel wird das Befestigungsmittel 5 von zwei radial nach innen vorspringenden Laschen gebildet. Es können auch mehr Laschen als Befestigungsmittel 5 eingesetzt werden. Auch die Verwendung eher spiralförmig ausgebildeter Laschen wäre denkbar. Die Laschen können auch länger oder kürzer ausgebildet sein. Wichtig ist, dass diese geeignet sind, in eine Spirale des anderen Befestigungsmittels 6 einzutreten und die Scheibenträger 3, 4 in der Sichtöffnung 2 zu befestigen.
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4 zeigt den anderen Scheibenträger 4 in perspektivischer Ansicht. Der Scheibenträger 4 weist eine Fensterscheibe 12 aus transparentem Material auf. Die Fensterscheibe 12 ist umgeben von einem Fensterrahmen 8, an welchen sich ein Befestigungsabschnitt 10 anschließt. Insoweit stimmt die Ausgestaltung des Scheibenträgers 4 mit jener des Scheibenträgers 3 überein. Auch kann der Scheibenträger 4 aus einem Stück in einem transparenten Werkstoff gefertigt sein oder der Befestigungsbereich 10 als separates Stück in einem undurchsichtigen Werkstoff ausgeführt sein.
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Einzelheiten der Befestigungsmittel 6 des Scheibenträgers 4 sind auch in den 5 bis 7 dargestellt.
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Die Befestigungsmittel 6 werden bei dem Scheibenträger 4 von spiralförmigen oder teilspiralförmigen Elementen gebildet, die am Umfang des zylindrischen Befestigungsabschnitts 10 angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel werden die Befestigungsmittel 6 von insgesamt drei Spiralwendelabschnitten 6.1, 6.2 und 6.3 gebildet, die in Richtung der Montageachse M des Sichtfensters 1 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Grundsätzlich wäre zur Montage des Sichtfensters 1 ein einziger solcher Spiralwendelabschnitt 6.1, 6.2 oder 6.3 ausreichend. Durch mehrere Spiralwendelabschnitte wird jedoch eine Möglichkeit zur schnellen Anpassung des Sichtfensters 1 an verschiedene Wandstärken der Gehäusewand 102 geschaffen, was nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
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Ferner zu erkennen ist, dass die Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2 und 6.3 nicht durchgängig ausgebildet sind, sondern auf zwei gegenüberliegenden Seiten entsprechend der Anzahl der Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers 3 mit einer Einschuböffnung 13 versehen sind, in welche die Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers eingeführt werden können. Die Einschuböffnungen 13 sind von kanalförmigem Querschnitt. Um das Einführen zu erleichtern, sind die Einschuböffnungen 13 einschubseitig mit einer Einführschräge 14 versehen.
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Die Vorgänge bei der Montage der beiden Scheibenträger 3, 4 zu einem gemeinsamen Sichtfenster 1 sind in den 8 bis 11 veranschaulicht.
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Innerhalb der Sichtöffnung 2 werden die beiden Scheibenträger 3, 4 entlang der Montageachse M aus entgegen gesetzten Richtungen R1 , R2 zunächst aufeinander zu bewegt. Dabei treten die laschenartigen Befestigungsmittel 5 in den Bereich der Einschuböffnung 13 ein, bis die beiden Scheibenträger 3, 4 mit deren Fensterrahmen 7, 8 an dem Rand der Sichtöffnung 2 zur Anlage kommen und ein weiteres axiales Bewegen nicht mehr möglich ist. Die Fensterrahmen 7, 8 bilden insoweit Anschläge.
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In dieser Stellung wirkt eine an dem einen Scheibenträger 4 angeordnete Verdrehsicherung 19 mit einer Gegenkontur an der Gehäusewand 102 derart zusammen, dass sich der Scheibenträger 4 innerhalb der Sichtöffnung 2 nicht mehr verdrehen lässt. Beim Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsicherung 19 von einem Formschlusselement gebildet, welches an dem Fensterrahmen 8 des Scheibenträgers 4 angeordnet ist und formschlüssig mit einer Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 zusammenwirkt. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsicherung 19 von einem Vorsprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 von einem Rücksprung gebildet. Es wäre alternativ jedoch auch möglich, dass die Verdrehsicherung 19 von einem Rücksprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 102 von einem Vorsprung gebildet wird.
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Sodann wird der eine Scheibenträger 3 gegenüber dem anderen Scheibenträger 4 relativ bewegt und hierdurch die Befestigungsmittel 5, 6 betätigt, d. h. die Befestigungsmittel 5, 6 werden miteinander in Eingriff gebracht. Bei der Relativbewegung handelt es sich um eine Relativverdrehung der beiden Scheibenträger 3, 4, infolge welcher diese über eine Drehverbindung 30 schraubenartig miteinander verbunden werden. Ein Mitdrehen des Scheibenträgers 4 in der Sichtöffnung 2 wird über die Verdrehsicherung 19 unterbunden.
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Bei der Herstellung der Drehverbindung 30 der beiden Scheibenträger 3, 4 treten zunächst die laschenartigen Befestigungsmittel 5 in den Bereich der Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 ein, vgl. auch die Darstellungen in den 10 und 11. Je nachdem, wie groß die Wandstärke der Gehäusewand 102 ist, gelangen diese wahlweise hinter einem der Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2 oder 6.3 in Anlage. Beim weiteren Verdrehen übt der entsprechende Spiralwendelabschnitt 6.1, 6.2 oder 6.3 aufgrund dessen Steigung eine Axialkraft auf das Befestigungsmittel 5 aus. In der Folge bewegen sich die beiden Scheibenträger 3, 4 in axialer Richtung unter Ausgleich etwaiger Fertigungstoleranzen jeweils auf die Gehäusewand 102 zu, bis die Dichtelemente 17, 18 ausreichend gestaucht sind und das Sichtfenster druckdicht in der Sichtöffnung 2 sitzt.
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Beim Ausführungsbeispiel sind drei Spiralwendeln 6.1, 6.2, 6.3 vorgesehen, die als Wandstärkenausgleich für unterschiedliche Wandstärken der Gehäusewand 102 des Anlagengehäuses 100 im Bereich der Sichtöffnung 2 dienen, so dass sich ein und dasselbe Sichtfenster 1 für unterschiedliche Wandstärken einsetzen lässt. Dies wird nachfolgend anhand der Darstellungen in den 12-14 erläutert.
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In 12 dargestellt ist eine Ansicht des montierten Sichtfensters 1 in einer Sichtöffnung 2 einer vergleichsweise dünnen Gehäusewand 102. In dieser werden die Befestigungsmittel 5 des Scheibenträgers 3 hinter dem Spiralwendelabschnitt 6.3 des anderen Scheibenträgers 4 in Anlage gebracht, welcher dem Fensterrahmen 7 des Scheibenträgers 4 am nächsten ist, und dort durch Verdrehen gesichert. 13 zeigt eine Einbausituation in einer Sichtöffnung 2 einer Gehäusewand 102 mittlerer Dicke, bei welcher die Befestigungsmittel 5 hinter dem mittleren Spiralwendelabschnitt 6.2 zur Anlage gelangen. 14 zeigt schließlich eine Einbausituation, bei welcher die Befestigungsmittel 5 an dem Spiralwendelabschnitt 6.3 anliegen, welcher an dem vorderen Ende des Befestigungsabschnitts 10 angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann durch Verwendung der verschiedenen Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 das Sichtfenster 1 wahlweise in unterschiedlich dick ausgebildete Gehäusewände 102 eingesetzt werden. Hierzu ist es nicht erforderlich, irgendwelche konstruktiven Änderungen an dem Sichtfenster 1 vorzunehmen.
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Auch ist es nicht erforderlich, für unterschiedlich dicke Gehäusewände 102 zunächst die beiden Scheibenträger 3, 4 mehrfach um deren eigene Achse gegeneinander zu verdrehen und eine längere Spiralwendel zu durchlaufen. Vielmehr kann das Befestigungsmittel 5 in die Einschuböffnung 13 eingeführt werden, bis die Fensterrahmen 7, 8 der beiden Scheibenträger 3, 4 an der Gehäusewand 102 anliegen. Sodann kann durch eine Drehbewegung eine Drehverbindung 30 der beiden Scheibenträger 3, 4 hergestellt werden.
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Bei dieser Drehverbindung 30 bildet der die spiralförmigen Befestigungsmittel aufweisende Scheibenträger 3 eine Art Schraube und der die laschenartigen Befestigungsmittel 5 aufweisende Scheibenträger 4 eine Art Mutter.
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15 zeigt noch einmal die Vorgänge beim Montieren der Sichtscheibe 1 in explodierter Darstellung, deren beide Scheibenträger 3, 4 nach Art eines doppelverglasten Bullauges in eine Gehäusewand 102 aus zwei entgegen gesetzten Richtungen kommend eingesetzt werden. Die beiden Scheibenträger 3, 4 können ohne zusätzliche Befestigungselemente wie insbesondere Schraubbolzen und ähnliche Elemente miteinander druckdicht auf einfache und montagefreundliche Art und Weise in die Sichtöffnung 2 eines Anlagengehäuses 100 eingesetzt werden und dort durch eine Drehverbindung 30 befestigt werden.
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Da die Einzelheiten der Rastsicherung 31 sowie des Leuchtelements 50 in den 1 bis 15 aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt sind, werden diese nachfolgend anhand der Darstellungen in den 16 bis 27 im Einzelnen erläutert.
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Ein Unterschied gegenüber dem zuvor beschriebenen Sichtfenster 1 besteht bei der Ausführung gemäß den 16 bis 27 darin, dass das Sichtfenster 1 nicht in eine massive Gehäusewand 102 eines Anlagengehäuses 100 eingesetzt ist, sondern in eine in Sandwichbauweise aufgebaute Gehäusewand 102, vgl. 15 und 16.
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Die Gehäusewand 102 weist bei dieser Ausführung einen mehrlagigen Aufbau mit zwei plattenförmigen Elementen 103 auf, bei welchen es sich insbesondere um Metallbleche handeln kann. Zwischen den Elementen 103 ist ein Zwischenraum 104 zur Aufnahme eines Füllstoffs vorgesehen. Bei dem Füllstoff kann es sich beispielsweise um eine mineralische Dämmwolle oder einen ähnlichen Füllstoff handeln. Das Sichtfenster 1 entspricht im Grunde genommen den zuvor beschriebenen Merkmalen und unterscheidet sich aufgrund der Sandwichbauweise der Gehäusewand 102 lediglich dadurch, dass im Bereich zwischen den plattenförmigen Elementen 103 ein Zwischenring 40 angeordnet ist, der im Falle einer massiven Gehäusewand 102 nicht benötigt wird.
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Der Zwischenring 40 ist gemäß den Darstellungen in den 16 und 17 im Bereich der Sichtöffnung 2 zwischen den plattenförmigen Elementen 103 angeordnet und umgibt die Sichtöffnung 2 in einer konzentrisch nach außen versetzten Position. Um in die dargestellte Position zwischen den beiden Elementen 103 auch als Nachrüstlösung eingesetzt werden zu können, weist der Zwischenring 40 eine Trennstelle 42 auf, vgl. auch 26. Durch vorübergehendes Lösen der Trennstelle 42 kann der Zwischenring 40 zu Montagezwecken derart verformt werden, dass er sich über die im Radius kleinere Sichtöffnung 2 in dem in den 16 und 17 dargestellten Bereich zwischen den Fensterrahmen 7, 8 einbringen und entsprechend anordnen lässt.
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Der Zwischenring 40 erfüllt bei der sandwichartig aufgebauten Gehäusewand 102 gleich mehrere Funktionen.
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Die Hauptfunktion des Zwischenrings 40 besteht zunächst darin, eine druckfeste Abstützung der beiden plattenförmigen Elemente 103 zu erreichen. Die plattenförmigen Elemente 103 werden von dünnwandigen und damit leicht verformbaren Metallblechen gebildet. Nach Art eines Abstandshalters sitzt der Zwischenring 40 daher zwischen den Fensterrahmen 7, 8 der Scheibenträger 3, 4. Beim Anziehen der Drehverbindung 30 werden die beiden dünnwandigen Elemente 103 daher nicht nach innen verformt, sondern gegen die Stirnseiten des Zwischenrings 40 gedrückt und dort abgestützt. Ungewollte Verformungen der Elemente 103 werden damit unterbunden.
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Darüber hinaus kommt dem Zwischenring 40 auch eine Dichtfunktion zu. Hierzu verfügt der Zwischenring 40 an seinen Stirnseiten jeweils über eine Dichtmittelaufnahme 41. Die Dichtmittelaufnahme 41 erstreckt sich nach Art einer Nut entlang der Stirnseite des Zwischenrings 40. In der Dichtmittelaufnahme 41 kann eine aus einem gummielastischen Material bestehende Dichtung aufgenommen werden, um das Innere der Gehäusewand 102 gegenüber dem Bereich des Sichtfensters 1 bzw. der Sichtöffnung 2 abzudichten. Die im Inneren der Gehäusewand 102 herrschenden Luft- und Klimabedingungen übertragen sich daher nicht in das Innere des Sichtfensters 1. Die Gefahr eines ungewollten Beschlagens des Sichtfensters 1 wird deutlich verringert.
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Eine dritte Funktion des Zwischenrings 40 besteht schließlich darin, dass dieser aus einem optisch nicht transparenten Material besteht und insoweit einen Sichtschutz bildet. Es ist dem Beobachter daher nicht möglich, über die Fensterscheiben 11, 12 in den Bereich zwischen den beiden plattenförmigen Elementen 103 auf den dort angeordneten Füllstoff zu blicken. Die Befestigungsabschnitte 9, 10 der Scheibenträger 3, 4 können daher transparent ausgebildet werden, vorteilhafterweise mit einer milchglasartigen Oberfläche.
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Nachfolgend werden nun Einzelheiten der Rastsicherung 31 anhand der Darstellungen in den 18 bis 23 erläutert.
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18 zeigt in perspektivischer Ansicht den Scheibenträger 3. An den Befestigungsmitteln 5 ist nach radial innen vorspringend jeweils ein Rastelement 32 vorgesehen. Das Rastelement 32 ist nach Art einer Rastnase ausgebildet und wirkt beim Erzeugen der Drehverbindung 30 verrastend mit am anderen Scheibenträger 4 vorgesehenen Rastelementen 33 zusammen.
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Die Rastelemente 33 des anderen Scheibenträgers 4 sind in den 19 und 20 zu erkennen. Im Bereich des Befestigungsmittels 6, welches von mehreren Spiralwendelabschnitten 6.1, 6.2, 6.3 gebildet wird, ist eine Vielzahl von Rastelementen 33 zu erkennen. Die Rastelemente 33 sind parallel zu den Spiralwendelabschnitten 6.1, 6.2, 6.3 angeordnet. Jedem der Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 ist jeweils eine aus mehreren aneinandergereihten Rastelementen 33 gebildete Raststrecke 34 zugeordnet, an welcher das Rastelement 32 beim Herstellen der Drehverbindung 30 durch Eingreifen des Befestigungsmittels 5 an dem Befestigungsmittel 6 einrastet. Beim gegenseitigen Verdrehen der Scheibenträger 3, 4 wird das Rastelement 32 ähnlich einer Ratsche entlang einer der Raststrecken 34 bewegt und zwischen zwei Rastelementen 33 verrastet, sobald die Drehbewegung endet. Hierdurch wird eine Rastsicherung 31 gebildet, welche ein ungewolltes Zurückdrehen etwa aufgrund von auf das Sichtfenster 1 einwirkenden Vibrationen, im Laufe der Zeit porös werdenden Dichtungen oder ähnlichen Umständen verhindert.
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Die Drehverbindung 30 ist mit der Rastsicherung 31 funktional gekoppelt. Auch beim Herstellen der Drehverbindung 30 wird automatisch auch die Rastsicherung 31 aktiviert. Beim Verdrehen der beiden Scheibenträger 3, 4 zum Herstellen der Drehverbindung 30 ist es daher erforderlich, eine gewisse Kraft aufzubringen, damit das Rastelement 32 von einer Raststellung zwischen zwei Rastelementen 33 in die nächste Raststellung springen kann.
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Hierzu weitet der Befestigungsabschnitt 9 des Scheibenträgers 3 vorübergehend auf und schnappt dann aufgrund der Eigenelastizität des Materials wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Um die erforderliche Kraft aufzubringen, sind an dem Scheibenträger 3 entsprechende Krafteinleitungspunkte 35 vorgesehen. Die Krafteinleitungspunkte 35 sind nach Art von Schlüsselflächen ausgebildet. Die Krafteinleitungspunkte 35 können mit einem Spezialwerkzeug gegriffen und der Scheibenträger 3 mit einem ausreichend großen Anzugsmoment gedreht werden.
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Die hierzu erforderlichen Kräfte müssen auch in entgegengesetzter Richtung beim Lösen der Drehverbindung 30 überwunden werden, was unter normalen Umständen nicht der Fall ist, so dass die Drehverbindung 30 zuverlässig gegen ungewolltes Zurückdrehen gesichert ist.
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Weitere Einzelheiten der Rastsicherung 31 lassen sich anhand der Darstellungen in den 22 und 23 erkennen. Wie insbesondere die Darstellung in 23 erkennen lässt, ist eine aus einer Vielzahl von Rastelementen 33 gebildete Ratstrecke 34 parallel zu einem Befestigungsmittel 6 bzw. eines dessen Spiralwendelabschnitten angeordnet. Die Rastelemente 33 weisen eine wellenförmige Kontur mit zwischen den Rastelementen 33 angeordneten Vertiefungen 36 auf, in welchen das Rastelement 32 zur Anlage gelangen kann. Die Rastelemente 33 bzw. Vertiefungen 36 weisen entlang der Raststrecke 34 jeweils einen Rastabstand A auf, wodurch sich eine gleichmäßige Rastung nach Art einer Ratsche ergibt. Alternativ könnten die Rastelemente 33 auch eine gezackte, schuppenförmige oder wiederhakenförmige Struktur aufweisen. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Kräfte beim Anziehen und Lösen der Drehverbindung 30 erreichen.
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Wie die Darstellung in 23 erahnen lässt, können die Drehbewegungen der beiden Scheibenträger 3, 4 auch in einer Stellung enden, in welcher das Rastelement 32 oben auf einem Rastelement 33 liegt. In einem solchen Fall wird maximal eine Rückdrehung des Scheibenträgers 3 um einen halben Rastabstand A erfolgen, bis das Rastelement 32 in die nächstgelegene Vertiefung 36 eingetreten und zwischen zwei benachbarten Rastelementen 33 verrastet ist. Der Ratsabstand A und die Steigung der Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 sind derart bemessen, dass die sich ergebende Axialbewegung der Scheibenträger 3, 4 vernachlässigbar klein ist. Insbesondere steht nicht zu befürchten, dass die vorhandenen Dichtungen ihre Wirkung verlieren.
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Nachfolgend werden Einzelheiten des Leuchtelements 50 anhand der Darstellungen in den 24 bis 27 erläutert werden.
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24 zeigt zunächst das Sichtfenster 1 in der Sichtöffnung 2 einer in Sandwichbauweise aufgebauten Gehäusewand 102. Das Sichtfenster 1 weist auf dessen Außenseite eine deckelartige Abdeckung 52 auf, welche über ein Scharniergelenk 55 gelenkig an einem Schwenklager 53 angelenkt ist. Über die Abdeckung 52 wird das Sichtfenster 1 blickdicht verschlossen, vgl. auch die Darstellung in 17. Der Aufbau des Sichtfensters 1 ist in 25 in perspektivischer Ansicht dargestellt und entspricht im Wesentlichen den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen.
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Auf der Innenseite des Sichtfensters 1 ist das Leuchtelement 50 vorgesehen. Das Leuchtelement 50 ist, wie dies auch bereits anhand der Darstellung in 16 und 17 deutlich wurde, im Bereich des Fensterrahmens 8 des Scheibenträgers 4 angeordnet. Der Fensterrahmen 8 weist eine Aufnahmenut 20 auf, in welcher das Leuchtelement 50 untergebracht ist. Der Fensterrahmen 8 besteht aus einem optisch transparenten Material, so dass das Leuchtelement 50 den Beobachtungsbereich im Inneren ausleuchten kann.
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Zur Betätigung des Leuchtelements 50 kann ein separater Schalter vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abdeckung 52 mit dem Leuchtelement 50 derart wirkverbunden ist, dass beim Öffnen der Abdeckung 52 das Leuchtelement 50 automatisch eingeschaltet wird. Beim Schließen der Abdeckung 52 wird das Leuchtelement 50 automatisch abgeschaltet. Auf diese Weise wird verhindert, dass bei geschlossener Abdeckung 52 etwa durch einen Bedienfehler die Möglichkeit besteht, dass das Leuchtelement 50 unbeobachtet weiter leuchtet.
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Um das Leuchtelement 50 mit Strom zu versorgen, ist eine Stromversorgung 54 vorgesehen, welche nach Art eines Batteriekastens ausgebildet ist. Die Stromversorgung 54 ist in das Schwenklager 53 integriert, wodurch sich eine kompakte Bauweise ergibt. Der Batteriekasten 54 bzw. das Schwenklager 53 brauchen lediglich über zwei Schraubverbindungspunkte 56 an der Außenseite der Gehäusewand 102 befestigt werden.
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Einzelheiten des Leuchtelements 50 lassen sich in den Darstellungen in den 26 und 27 erkennen.
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Das Leuchtelement 50 ist als ein LED-Ring mit einer Vielzahl von Leuchtpunkten 57 aufgebaut, welche gleichmäßig über den Umfang des Leuchtelements 50 verteilt angeordnet sind. Die Leuchtpunkte 57 weisen jeweils einen Winkelabstand α zueinander auf. Durch die Anordnung des Leuchtelements 50 im Bereich des Fensterrahmens 7 wird der zur Verfügung stehende Durchblickbereich des Sichtfensters 1 nicht beeinträchtigt. Das Leuchtelement 50 lässt sich zudem aufgrund der in das Sichtfenster 1 integrierten Stromversorgung 54 unabhängig von externen Stromversorgungen an geeigneter Stelle einsetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sichtfenster
- 2
- Sichtöffnung
- 2.1
- Innenfläche
- 2.2
- Kante
- 3
- Scheibenträger
- 4
- Scheibenträger
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Befestigungsmittel
- 6.1
- Spiralwendelabschnitte
- 6.2
- Spiralwendelabschnitte
- 6.3
- Spiralwendelabschnitte
- 7
- Fensterrahmen
- 8
- Fensterahmen
- 9
- Befestigungsabschnitt
- 10
- Befestigungsabschnitt
- 11
- Fensterscheibe
- 12
- Fensterscheibe
- 13
- Einschuböffnung
- 14
- Einführschräge
- 15
- Rückdrehsicherung
- 16
- Rückdrehsicherung
- 17
- Dichtung
- 18
- Dichtung
- 19
- Verdrehsicherung
- 20
- Aufnahmenut
- 30
- Drehverbindung
- 31
- Rastsicherung
- 32
- Rastelement
- 33
- Rastelement
- 34
- Raststrecke
- 35
- Krafteinleitungspunkt
- 36
- Vertiefung
- 40
- Zwischenring
- 41
- Dichtmittelaufnahme
- 42
- Trennstelle
- 50
- Leuchtelement
- 52
- Abdeckung
- 53
- Schwenklager
- 54
- Stromversorgung
- 55
- Scharniergelenk
- 56
- Schraubverbindungspunkt
- 57
- Leuchtpunkt
- 100
- Anlagengehäuse
- 101
- Tür
- 102
- Gehäusewand
- 103
- Element
- 104
- Zwischenraum
- R1
- Richtung
- R2
- Richtung
- M
- Montageachse
- A
- Rastabstand