DE102018123245A1 - Anbaugewicht für ein landwirtschaftliches Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Ein Anbaugewicht (10) zur Ballastierung eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs (12), insbesondere eines Traktors, welches lösbar an einer, insbesondere frontseitig und/oder heckseitig angeordneten, Anbauvorrichtung (22) des Fahrzeuges (12) befestigbar ist, wobei gemäß der Erfindung das Anbaugewicht (10), zumindest teilweise, um eine vertikale erste Schwenkachse (30) verschwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anbaugewicht für ein landwirtschaftliches Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Traktoren, ist das Anbringen eines Ballastkörpers ein bekanntes Mittel, um die Achslast eines Traktors und damit dessen Zugkraft zu erhöhen. Die Ballastierung des Traktors kann dabei je nach Einsatzzweck sehr unterschiedlich sein, wobei beispielsweise bei schweren Bodenarbeiten üblicherweise die höchste Ballastierung besonders frontseitig des Fahrzeuges notwendig ist, um die Traktion und damit die verfügbare Zugkraft zu erhöhen. Bei einer Straßenfahrt hingegen ist idealerweise nur ein sehr geringes zusätzliches Gewicht an dem Fahrzeug angebaut. Um wirksam zu sein, haben Ballastkörper üblicherweise ein Gewicht, welches seine manuelle Handhabung ausschließt. Unterschiedliche Arbeitsvorgänge während eines Tages erfordern jeweils eine Anpassung der Ballastierung, was logistisch und aufgrund der hohen Gewichte schwierig zu bewerkstelligen sein kann, so dass Traktoren häufig nicht mit der optimalen Ballastierung betrieben werden.
  • Es sind daher diverse Vorschläge für mechanische Hilfssysteme gemacht worden, die eine Montage und/oder Demontage, beispielsweise für einen einfachen Wechsel der benötigten Ballastkörper, an einen Traktor erleichtern sollen. Aus der DE 32 23 990 A1 ist ein Ackerschlepper bekannt, bei dem eine Kupplungsvorrichtung für ein Ballastgewicht über ein Viergelenk beweglich mit dem Fahrgestell verbunden ist. Angetrieben durch einen Hydraulikzylinder ist die Kupplungsvorrichtung zwischen einer Stellung, in der sie an ein auf dem Boden ruhendes Ballastgewicht ankoppelbar ist, und einer Stellung, in der das Ballastgewicht angehoben und unmittelbar vor der Frontpartie des Schleppers gehalten ist, beweglich. Dieser Mechanismus beansprucht erheblichen Bauraum und ist durch die Vielzahl der benötigten Komponenten einschließlich der Hydraulikzylinder kostspielig.
  • Die DE 10 2005 040 954 A1 offenbart ein landwirtschaftliches Fahrzeug, bei dem ein Ballastkörper am Fahrgestell über einen schwenkbar mit dem Fahrgestell verbundenen Lenker gehalten ist, der an seinem freien Ende eine nach oben offene Gabel trägt. Diese Gabel bildet eine Stützstelle, auf der ein Auflieger in Form einer waagerechten Schwenkachse des Ballastkörpers ruht. Um den Ballastkörper aufzunehmen oder abzusetzen, muss der Lenker in einer vertikalen Richtung geschwenkt werden. Da er das Gewicht des Ballastkörpers trägt, sind auch hier leistungsstarke und dementsprechend kostspielige Antriebsmittel erforderlich, um den Lenker zu bewegen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Anbaugewicht für ein landwirtschaftliches Fahrzeug bereitzustellen, welches eine verbesserte Ballastierung des landwirtschaftlichen Fahrzeuges ermöglicht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Anbaugewicht zur Ballastierung eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, insbesondere eines Traktors, ist lösbar an einer, insbesondere frontseitig und/oder heckseitig angeordneten, Anbauvorrichtung des Fahrzeuges befestigbar. Gemäß der Erfindung ist das Anbaugewicht, zumindest teilweise, um eine vertikale erste Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet. Eine Anbauvorrichtung zur Aufnahme des Anbaugewichtes kann in Form eines frontseitig und/oder heckseitig angeordneten Dreipunkt-Krafthebers und/oder einer Anhängevorrichtung zur Aufnahme eines derartigen Anbaugewichtes ausgebildet sein. Das Anbaugewicht kann als Ganzes oder zumindest in Teilen, relativ zu dem Fahrzeug und besonderes von dem Fahrzeug weg, insbesondere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene, verschwenkt werden. Durch das Verschwenken ist ein Gesamtschwerpunkt des Anbaugewichtes beispielsweise in Fahrzeugrichtung weiter nach vorne oder hinten verlagerbar, was den Vorteil bietet, dass die Ballastierung des Fahrzeuges optimal eingestellt werden kann, so dass beispielsweise bei schweren Bodenarbeiten die Traktion verbessert und so eine nutzbare Zugkraft erhöht werden kann. Eine Verschwenkung des Anbaugewichtes kann dabei im Stand oder während der Fahrt des Fahrzeuges manuell und/oder automatisch erfolgen. Durch ein Verschwenken in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene sind die zum Einstellen der Ballastierung benötigten Kräfte niedriger als bei einem Einstellen, welches ein vertikales Bewegen eines Anbaugewichtes erfordert. Durch das verschwenkbare Anbaugewicht wird eine bedarfsgerechte Anpassung der Ballastierung mit nur einem Gewicht ermöglicht, so dass aufwändige Wechsel von Anbaugewichten in den meisten Fällen entfallen können und die meisten Ballastierungsfälle mit nur einem Anbaugewicht abgedeckt werden können. Zudem kann während eines Arbeitstages oder Arbeitsprozesses die Ballastierung mühelos an veränderte Bedingungen angepaßt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Anbaugewicht mindestens ein Grundelement zur Verbindung mit der Anbauvorrichtung und mindestens ein erstes Schwenkelement auf, welches mit dem Grundelement verbunden und um die erste Schwenkachse verschwenkbar ist. Das Schwenkelement kann dabei relativ zu dem Grundelement verschwenkt werden, welches relativ zu dem Fahrzeug stationär bleiben kann. Die Schwenkachse kann dabei außerhalb vor oder hinter dem Fahrzeug liegen, insbesondere innerhalb des Grundelementes. Durch das Grundelement kann eine einfache Montage des Anbaugewichtes an dem Fahrzeug erfolgen und gleichzeitig durch das verschwenkbare Schwenkelement eine einstellbare Ballastierung ermöglicht werden.
  • Besonders bevorzugt ist ein um eine zweite Schwenkachse verlagerbares zweites Schwenkelement an dem Grundelement angeordnet, wobei die Schwenkelemente einzeln oder gemeinsam, insbesondere synchron oder asynchron, verschwenkbar sind. Das zweite Schwenkelement bietet den Vorteil einer größeren beweglichen Masse, welche zur Einstellung der Ballastierung verschwenkt werden kann. Hierdurch kann ein Gesamtschwerpunkt des Anbaugewichtes weiter, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, verlagert werden. Die Schwenkelemente können dabei zeitgleich, also synchron, verlagert werden, wodurch eine Verlagerung des Gesamtschwerpunktes im Wesentlichen entlang einer Fahrzeuglängsrichtung erfolgt. Bei einer zeitversetzten oder unterschiedlich schnellen, asynchronen, Verlagerung kann der Gesamtschwerpunkt auch zu einer Seite der Fahrzeuglängsrichtung verlagert werden, was beispielsweise bei Arbeiten am Hang vorteilhaft sein kann, um eine Seitenstabilität des Fahrzeuges zu verbessern. Der Weg der Verschwenkung der Schwenkelemente kann gleich oder unterschiedlich sein.
  • Vorteilhafterweise ist ein Schwenkelement durch Verbindungsmittel mit dem Grundelement verbunden, wobei das Verbindungsmittel derart ausgestaltet ist, dass das Schwenkelement bei seiner Verschwenkung eine rotatorische und/oder zumindest teilweise translatorische Bewegung, insbesondere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene, ausführt. In einer einfachen Ausgestaltung des Verbindungsmittels, beispielsweise in Form eines Steges, kann das Schwenkelement eine rein rotatorische Bewegung ausführen. Denkbar ist jedoch auch eine Ausgestaltung in Form von zwei, beispielsweise parallelen, Stegen, wodurch das Schwenkelement rotatorische und translatorische Bewegung um die Schwenkachse ausführen kann. Ein Verbindungsmittel kann auch teleskopierbar ausgebildet sein, wodurch beispielsweise ein Heranziehen eines Schwenkelementes an das Grundelement ermöglicht werden kann, wodurch eine bessere Abstützung des Schwenkelementes an dem Grundelement erreicht werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das Grundelement und/oder Schwenkelement modular, insbesondere mit mindestens einem Teilgewicht, aufgebaut. Ein Teilgewicht kann ein Teil des Anbaugewichtes, Grundelementes und/oder Schwenkelementes sein. Das Teilgewicht kann beispielsweise lösbar an dem Grundelement und/oder Schwenkelement angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die einstellbare Ballastierung an den tatsächlichen Gewichtsbedarf des landwirtschaftlichen Fahrzeuges angepasst werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist mindestens ein Teilgewicht, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere zusätzlich zu einem Verschwenken mindestens eines Schwenkelementes, verlagerbar ausgebildet. Eine Verlagerung kann dabei, insbesondere nach einem nach vorne/ hinten Verschwenken der Schwenkelemente erfolgen, um eine weitere Verlagerung des Gesamtschwerpunktes zu erreichen. Eine Verlagerung eines Teilgewichtes eines Schwenkelementes und/oder Grundelementes kann translatorisch und/oder rotatorisch erfolgen. Hierbei kann beispielsweise ein Teilgewicht des Grundelementes in Fahrzeuglängsrichtung weiter nach vorne, von der Anbauvorrichtung weg, verschoben werden. Denkbar ist auch, nach einem Verschwenken eines Schwenkelementes, ein Teilgewicht des Schwenkelementes in Fahrzeuglängsrichtung weiter zu verlagern. Dies hat den Vorteil, dass der Gesamtschwerpunkt noch weiter verlagert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Aktor zur Verlagerung mindestens eines Schwenkelementes vorgesehen. Ein Aktor kann dabei zur Verlagerung beider Schwenkelemente dienen, oder es kann jedem Schwenkelement ein Aktor zugeordnet werden. Einem Teilgewicht kann jeweils ein separater Aktor zugeordnet werden. Ein Aktor kann an dem oder zumindest teilweise innerhalb des Grundgewicht angeordnet sein. Ein Aktor kann in Form eines hydraulisch-, elektrisch- und/oder mechanisch wirkenden Aktors ausgebildet sein. Ein Aktor kann dabei mit einem Hydrauliksystem, einem elektrischen Bordnetz oder einer Zapfwelle des Fahrzeuges verbunden sein und durch diese angetrieben werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das Anbaugewicht und/oder der mindestens eine Aktor mit einem Anzeige- und Bedienelement des landwirtschaftlichen Fahrzeuges für eine automatische und/oder manuelle Steuerung der Verschwenkung verbindbar. Das Anzeige- und Bedienelement kann eine Steuer- und Regeleinrichtung zur Steuerung des mindestens einen Aktor ausweisen. Das Anbaugewicht und/oder der Aktor können über eine Steuerleitung mit dem Anzeige- und Bedienelement verbunden sein. Über die Steuerleitung kann beispielsweise ein Hydraulikventil des Anbaugewichtes zum steuern eines hydraulischen Aktors oder die Ansteuerung eines elektrischen Aktors erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass neben einer manuellen Einstellung der Verschwenkung des Anbaugewichtes dies auch automatisch erfolgen kann, wodurch die Ballastierung kontinuierlich an die Arbeitsbedingungen angepaßt und verbessert werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein landwirtschaftliches Fahrzeug mit mindestens einem wie oben beschriebenen und ausgestalteten Anbaugewicht.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt:
    • 1: eine schematische Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Anbaugewicht; und
    • 2a-c: eine schematische Draufsicht eines Anbaugewichts mit verschwenkten Schwenkelementen in unterschiedlichen Positionen.
  • In 1 ist ein landwirtschaftliches Fahrzeug 12 in Form eines Traktors schematisch von der Seite dargestellt, wobei der grundsätzliche Aufbau eines Traktors als dem Fachmann bekannt angesehen wird. Ein landwirtschaftliches Fahrzeug 12 im Sinne der Erfindung kann jedes zur landwirtschaftlichen Arbeit einsetzbare Fahrzeug sein, beispielsweise ein Traktor, ein Teleskoplader, eine Baumaschine, oder eine Erntemaschine wie ein Mähdrescher oder Feldhäcksler. Der Traktor 12 weist zur Aufnahme eines Bedieners eine geschlossene Fahrerkabine 14 auf, wobei innerhalb der Fahrerkabine 14 ein Anzeige- und Bedienelement 16 zur Bedienung und/oder Steuerung des landwirtschaftlichen Fahrzeuges 12 angeordnet ist. Das landwirtschaftliche Fahrzeug 12 weist einen Antriebsmotor 18 auf, welcher dem Antrieb des Fahrzeuges 12 dient und durch den weitere Systeme des Traktors, beispielsweise ein Hydrauliksystem 20 oder eine Zapfwelle (nicht dargestellt), mit Energie versorgt werden können. Über einen von dem Antriebsmotor 18 angetriebenen (nicht dargestellten) Generator kann beispielsweise ein elektrisches Bordnetz des Fahrzeuges 12 mit elektrischer Energie versorgt werden. An einer frontseitigen Anbauvorrichtung 22 in Form eines Frontkrafthebers ist ein Anbaugewicht 10 lösbar an dem Fahrzeug angebaut. Ein Anbaugewicht 10 kann ebenso an einer heckseitigen Anbauborrichtung 22 des Traktors lösbar angeordnet werden. Durch das lösbar angebaute Anbaugewicht 10 kann eine Ballastierung des Traktors jeweils an die durchzuführenden Arbeiten angepaßt werden.
  • Erfindungsgemäß ist das Anbaugewicht 10 zur Ballastierung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs 12 zumindest teilweise um eine vertikale erste Schwenkachse 30 verschwenkbar ausgebildet. Durch ein Verschwenken des Anbaugewichtes 10 um die vertikale Schwenkachse 30 kann ein Gesamtschwerpunkt G des Anbaugewichtes 10 in Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere mittig entlang der gestrichelten Linie, von dem Fahrzeug 12 weg verlagert werden. Dies hat den Vorteil, dass mit ohne Umrüstung mit einem Anbaugewicht 10 unterschiedliche Ballastierungen einstellbar sind. Das Anbaugewicht 10 weist ein Grundelement 24 auf, an dem jeweils schwenkbar gelagert ein erstes Schwenkelement 26 und ein zweites Schwenkelement 28 angeordnet sind. In einem unverschwenkten Zustand sind das erste und zweite Schwenkelement 26, 28 jeweils seitlich außenseitig an dem Grundelement 24 angeordnet, wobei beispielsweise die Schwenkelemente 26, 28 in einer Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere frontseitig, nicht über das Grundelement 24 hinausragen. Das erste Schwenkelement 26 ist dabei um die erste vertikale Schwenkachse 30 und das zweite Schwenkelement 28 um eine zweite vertikale Schwenkachse 32 verschwenkbar angeordnet. Die Schwenkachsen 30, 32 sind dabei innerhalb der Grundelementes 24 angeordnet.
  • Das erste Schwenkelement 26 und das zweite Schwenkelement 28 (2a) sind über ein erstes Verbindungsmittel 36 und ein zweites Verbindungsmittel 38 mit dem Grundelement 24 verbunden. In der dargestellten Ausgestaltung sind die Schwenkmittel 36, 38 in Form eines einfachen Trägers ausgebildet, wodurch die Schwenkelemente 26, 28 jeweils eine rein rotatorische Schwenkbewegung um die jeweilige Schwenkachse 32, 32 ausführen. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung eines Verbindungsmittels 36, 38 in Form von jeweils zwei Stäben, wodurch die Schwenkbewegung der Schwenkelemente 26, 28 zusätzlich zur Rotation auch eine translatorische Komponente aufweisen könnte.
  • Das Grundelement 24 und/oder die Schwenkelemente 26, 28 können jeweils modular aufgebaut sein, und mindestens ein Teilgewicht 42 aufweisen. Durch Teilgewichte 42 kann beispielsweise an einem an dem Fahrzeug 12 angeordneten Anbaugewicht 10 eine Anpassung des Gesamtgewichtes vorgenommen werden, ohne dass das Anbaugewicht 10 abgebaut oder ausgetauscht werden muss. Ein Teilgewicht 44 des Grundelementes 24 und/oder eines Schwenkelementes 26, 28 kann, insbesondere zusätzlich nach einem Verschwenken mindestens eines Schwenkgewichtes 26, 28, verlagert werden. Diese Verlagerung kann in Fahrzeuglängsrichtung erfolgen und beispielsweise durch eine Klappbewegung und/oder translatorische Bewegung des Teilgewichtes 44 erfolgen. Hierbei kann beispielsweise ein Teilgewicht 44 des Grundgewichtes 24, insbesondere zusammen mit den Schwenkelementen 23, 28, in Fahrzeuglängsrichtung von dem Fahrzeug 12 weg verlagert werden, wodurch ein Gesamtschwerpunkt G des Anbaugewichtes 10 noch weiter von dem Fahrzeug 12 weg verlagert werden kann, als bei einem reinen Verschwenken der Schwenkelemente.
  • Denkbar ist auch eine Verlagerung von Teilgewichten 44 der Schwenkelemente 26, 28 in Fahrzeuglängsrichtung nach deren Verschwenken, um den Gesamtschwerpunkt G des Anbaugewichtes 10 noch weiter von dem Fahrzeug 12 weg zu verlagern und so die Wirkung der Ballastierung zu erhöhen.
  • Ein Verschwenken der Schwenkelemente 26, 28 erfolgt über mindestens eine Aktor 40. Der Aktor 40 kann dabei, wie in 2a dargestellt, in Form eines hydraulischen Aktors ausgebildet sein, der über eine Hydraulikleitung 34 mit dem Hydrauliksystem 20 des Fahrzeuges 12 verbunden ist. Eine Steuerung des Aktors 40 kann durch das Anzeige- und Bedienelement 16 erfolgen, mit dem der Aktor 40 und/oder das Anbaugewicht 10 über eine Signalleitung 44 verbunden sind. Der mindestens eine Aktor 40 kann auch in Form eines elektrischen Aktors, beispielswies eines Elektromotors der über ein Bordnetz gespeist wird, oder eines mechanischen Aktors, der über eine Zapfwelle des Fahrzeuges 12 angetrieben wird, ausgebildet sein.
  • Das in 2a dargestellte Anbaugewicht 10 ist in einem unverschwenkten Zustand dargestellt, in dem die Schwenkelemente 26, 28 seitlich an dem Grundelement 24 angeordnet sind. In einem verschwenkten Zustand (2b, c) sind die Schwenkelemente 26, 28 von dem Fahrzeug 12 weg, relativ zu dem Grundelement 24 verschwenkt, wobei der Gesamtschwerpunkt G des Anbaugewichtes 10 von dem Fahrzeug 12 wegbewegt wird. Die Schwenkelemente 26, 28 können gleichzeitig, synchron, oder unabhängig voneinander verschwenkt werden. Hierdurch kann der Gesamtschwerpunkt G des Anbaugewichtes 10 auch seitlich zu der Fahrzeuglängsrichtung verlagert werden, wodurch nicht nur ein in Längsrichtung wirkendes, sondern zusätzlich ein seitlich auf das Fahrzeug 12 wirkendes Moment erzeugt werden kann. Beispielsweise bei Arbeiten in Hanglage kann dies die seitliche Stabilität des Fahrzeuges 12 erhöhen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Anbaugewicht
    12
    landwirtschaftliches Fahrzeug
    14
    Fahrerkabine
    16
    Anzeige- und Bedienelement
    18
    Antriebsmotor
    20
    Hydrauliksystem
    22
    Anbauvorrichtung
    24
    Grundelement
    26
    erstes Schwenkelement
    28
    zweites Schwenkelement
    30
    erste Schwenkachse
    32
    zweite Schwenkachse
    34
    Hydraulikleitung
    36
    erstes Verbindungsmittel
    38
    zweites Verbindungsmittel
    40
    Aktor
    42
    Teilgewicht
    44
    Signalleitung
    G
    Gesamtschwerpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3223990 A1 [0003]
    • DE 102005040954 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Anbaugewicht zur Ballastierung eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs (12), insbesondere eines Traktors, welches lösbar an einer, insbesondere frontseitig und/oder heckseitig angeordneten, Anbauvorrichtung (22) des Fahrzeuges (12) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbaugewicht (10), zumindest teilweise, um eine vertikale erste Schwenkachse (30) verschwenkbar ausgebildet ist.
  2. Anbaugewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbaugewicht (10) mindestens ein Grundelement (24) zur Verbindung mit der Anbauvorrichtung (22) und mindestens ein erstes Schwenkelement (26) aufweist, welches mit dem Grundelement (24) verbunden und um die erste Schwenkachse (30) verschwenkbar ist.
  3. Anbaugewicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein um eine zweite Schwenkachse (32) verlagerbares zweites Schwenkelement (28) an dem Grundelement (24) angeordnet ist, wobei die Schwenkelemente (26, 28) einzeln oder gemeinsam, insbesondere synchron oder asynchron, verschwenkbar sind.
  4. Anbaugewicht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenkelement (26, 28) durch Verbindungsmittel (36, 38) mit dem Grundelement (24) verbunden ist, wobei das Verbindungsmittel (36, 38) derart ausgestaltet ist, dass das Schwenkelement (26, 28) bei seiner Verschwenkung eine rotatorische und/oder zumindest teilweise translatorische Bewegung, insbesondere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene, ausführt.
  5. Anbaugewicht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (24) und/oder Schwenkelement (26, 28) modular, insbesondere mit mindestens einem Teilgewicht (42), aufgebaut sind.
  6. Anbaugewicht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilgewicht (42), insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, verlagerbar ausgebildet ist.
  7. Anbaugewicht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aktor (40) zur Verlagerung mindestens eines Schwenkelementes (26, 28) vorgesehen ist.
  8. Anbaugewicht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbaugewicht (10) und/oder der mindestens eine Aktor (40) mit einer Anzeige- und Bedienelement (16) des landwirtschaftlichen Fahrzeuges (12) für eine automatische und/oder manuelle Steuerung der Verschwenkung verbindbar sind.
  9. Landwirtschaftliches Fahrzeug mit mindestens einem Anbaugewicht (10) nach einem der vorherigen Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JP2020147168A (ja) * 2019-03-13 2020-09-17 株式会社クボタ 作業車
US11186326B2 (en) * 2018-10-10 2021-11-30 Deere & Company Ballasting device and agricultural vehicle

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