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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Wabenregalgestell für ein Wabenregal zur Lagerung von Lagergut mit wenigstens einem Rahmen, der eine Zugangsöffnung umgibt und wenigstens eine der Zugangsöffnung zugewandte Innenseite aufweist,
wobei in der Zugangsöffnung mindestens eine Stützstrebe und mindestens eine Querstrebe angeordnet sind, die in unterschiedlichen Richtungen zueinander verlaufen und die Zugangsöffnung in mehrere Fächeröffnungen unterteilen,
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Wabenregal, ein Wabenregalsystem sowie eine Lagergutaufnahme für ein Wabenregal.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Wabenregalgestells sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Wabenregals.
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Stand der Technik
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Wabenregale dienen insbesondere zur übersichtlichen Lagerung von länglichem Lagergut wie z.B. Stahlrohren. Eine solche Regalanordnung für längliche Gegenstände ist beispielsweise aus der
DE 36 36 377 A1 bekannt. Bei diesem Wabenregal weist das vordere Regalgestell mehrere vertikale Stützen auf, die zusammen mit horizontal verlaufenden Rollen eine Zugangsöffnung des Regalgestells in mehrere Fächeröffnungen unterteilen.
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Nachteilig an den bekannten Wabenregalen ist, dass alle Fächeröffnungen eine konstante Größe aufweisen. Häufig werden von den Verwendern von Wabenregalen jedoch in einem einzelnen Regal unterschiedliche Fächergrößen benötigt, da das zu lagernde Lagergut z.B. unterschiedlich große Querschnitte aufweist. Eine flexible und individuelle Anpassung der Fächergrößen ist jedoch bei einem konventionellen Wabenregal entweder gar nicht möglich oder nur mit hohem Aufwand zu bewerkstelligen. Entsprechend ist die Herstellung individueller Wabenregale bei herkömmlicher Konstruktion mit hohen Kosten verbunden.
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Auch aus der
DE 38 40 423 A1 oder in den z.B. unter den URLs „https://web.archive.org/web/20170501123722/https://www.schmidtauma.de/langgutlager/wabenregale.html“ bzw. „https://web.archive.org/web/20160318082321/http://www.schmidtauma.de/images/wabenregale/wabenregal-mit-kragarm.jpg“ aus dem Internetarchiv „Archive.org“ abrufbaren Internetveröffentlichungen „Wabenregale. SCHMIDT AUMA Uta Heuschkel e.K, 2017“ bzw. „Wabenregal mit Kragarm. SCHMIDT AUMA Uta Heuschkel e.K, 2016“ sind ebenfalls Wabenregale bekannt.
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Aufgabenstellung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Wabenregalgestell für ein Wabenregal zur Verfügung zu stellen, bei dem insbesondere die Fächergrößen auf einfache Weise an die individuellen Bedürfnisse eines Kunden angepasst werden können.
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Darlegung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Stützstrebe einen Durchbruch aufweist, durch den die Querstrebe verläuft.
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Ein Wabenregal mit einem erfindungsgemäßen Wabenregalgestell, ein Wabenregalsystem sowie Herstellungsverfahren für ein erfindungsgemäßes Wabenregalgestell bzw. ein erfindungsgemäßen Wabenregal sind Gegenstand weiterer unabhängiger Ansprüche. Ein weiteres Wabenregal mit einem alternativen Aufbau ist Gegenstand eines weiteren unabhängigen Anspruchs.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der erfindungsgemäß in der Stützstrebe vorgesehene Durchbruch, durch den die Querstrebe verläuft, ermöglicht es, dass die Stützstrebe während der Montage des Wabenregalgestells bzw. des Wabenregals auf der Querstrebe verschoben werden kann. Hierdurch können die Größen der einzelnen Fächeröffnungen, die sich durch die Relativposition der Stützstrebe und der Querstrebe zueinander bestimmen, besonderes flexibel und einfach an die jeweiligen Anforderungen, wie z.B. individuelle Kundenwünsche, angepasst werden.
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Bevorzugt werden die Stützstrebe und die Querstrebe im letzten Montageschritt miteinander verbunden und damit ihre Relativpositionen zueinander fixiert, indem sie z.B. miteinander verschweißt werden. Dies ist vorteilhaft, da es das Spiel der Stützstreben und/oder der Querstrebe reduziert und dadurch die Stabilität der gesamten Konstruktion erhöht. Dementsprechend sind im erfindungsgemäßen Wabenregalgestell die Stützstrebe und die Querstrebe vorzugsweise miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel verhindern, dass die Stütz- bzw. Querstrebe bei der Einlagerung von besonders schweren Lagergütern in unerwünschter Weise verstellt und/oder verbogen wird.
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Der Durchbruch in der Stützstrebe kann z.B. eine durchgängige Bohrung oder aber auch eine Einkerbung an einem Rand der Stützstrebe sein. Die durchgängige Bohrung hat dabei gegenüber der Einkerbung den Vorteil, dass die Querstrebe während der Montage vollständig gegen ein Herausrutschen in radialer Richtung aus dem Durchbruch gesichert ist. Bevorzugt verlaufen die Stützstrebe und die Querstrebe bei der Erfindung senkrecht zueinander. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Stützstrebe vertikal verläuft.
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Das erfindungsgemäße Wabenregalgestell kann neben dem Rahmen, der die Zugangsöffnung umgibt, selbstverständlich auch noch weitere Elemente, wie z.B. eine Unterkonstruktion aufweisen. Eine solche Unterkonstruktion hat den Vorteil, dass sich der Rahmen und damit die Zugangsöffnung, über die - z.B. in einem fertig montierten Wabenregal - Lagergut in einen Lagerbereich des Wabenregals eingebracht werden kann, nicht unmittelbar auf Bodenhöhe befinden. Hierdurch wird die Einlagerung und Entnahme von Lagergut deutlich vereinfacht. Die unterhalb des Rahmens angeordnete Unterkonstruktion des Wabenregalgestells hat daher bevorzugt eine Höhe von mehr als 0,25 m, mehr als 0,5 m, mehr als 0,75 m, mehr als 1 m, mehr als 1,25 m, mehr als 1,5 m oder mehr als 1,75 m. Zusätzlich oder alternativ kann die Höhe des Wabenregalgestells z.B. maximal 3 m, maximal 2,5 m oder maximal 2 m betragen. Bevorzugt liegt sie aber zwischen 0,5 m und 2,5 m, wobei sie insbesondere bevorzugt zwischen 1 m und 2,1 m liegt. Die Breite des Wabenregalgestells kann z.B. zwischen 0,5 m und 1,5 m, bevorzugt zwischen 0,75 m und 1,25 m, liegen.
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Die Querstrebe weist bevorzugt eine Stärke von mindestens 10 mm, mindestens 12 mm oder mindestens 15 mm auf. Vorzugsweise ist die Querstrebe als massive Stahlstange ausgebildet, insbesondere als im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Vierkantstange. Die Stützstrebe ist bevorzugt mindestens 25 mm, mindestens 30 mm oder mindestens 35 mm breit und/oder mindestens 4 mm, mindestens 5 mm oder mindestens 6 mm stark.
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Ganz allgemein sind die Stützstrebe und/oder die Querstrebe bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt. Zusätzlich oder alternativ sind bevorzugt auch die übrigen Teile des Wabenregalgestells aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt. Die Länge der Querstrebe und die Länge der Stützstrebe ist generell variabel und richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Stützstrebe und/oder die Querstrebe einteilig ausgebildet ist und sich von einer der Innenseiten des Rahmens zu einer dieser Innenseite gegenüberliegenden Innenseite des Rahmens erstreckt. Beispielsweise kann sich die Stützstrebe von einer unteren Innenseite des Rahmens bis zur gegenüberliegenden oberen Innenseite des Rahmens erstrecken bzw. diese miteinander verbinden. Alternativ oder zusätzlich kann sich die Querstrebe entsprechend zwischen den sich gegenüberliegenden seitlichen Innenseiten erstrecken bzw. diese miteinander verbinden. Bei dieser Ausführung muss die Länge der Stützstrebe und/oder der Querstrebe also mindestens so groß sein, wie der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Innenseiten des Rahmens ist. Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft, dass durch die einteilige Ausgestaltung Schwachstellen in der Stützstrebe bzw. der Querstrebe vermieden werden, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Wabenregalgestells durch zu hohe auf die Stützstrebe und die Querstrebe wirkende Lasten, die durch die Lagerung hervorgerufen werden, minimiert werden. Neben der verbesserten Stabilität wird darüber hinaus auch der Aufbau des Wabenregalgestells erheblich vereinfacht, da keine zusätzlichen Befestigungsmittel wie zum Beispiel Schrauben oder Stifte zur Verbindung von Querstreben und Stützstreben erforderlich sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stützstrebe mehrere voneinander beabstandete Durchbrüche aufweist und in der Zugangsöffnung mehrere parallel zueinander verlaufende Querstreben angeordnet sind, die jeweils durch einen der Durchbrüche der Stützstrebe verlaufen. Bei dieser Ausführungsform ist zum einen vorteilhaft, dass durch die größere Anzahl von Querstreben eine größere Anzahl an Fächeröffnungen geschaffen wird. Zum anderen wird die auf jede einzelne der Querstreben wirkende, durch die Einlagerung von Lagergut hervorgerufene Belastung minimiert, da sie sich auf mehrere der Querstreben aufteilt. Zudem wird die individuelle Anpassung der Fächeröffnungen weiter verbessert. In Abhängigkeit des gewählten Abstands der Durchbrüche in der Stützstrebe kann nämlich, z.B. wenn die Stützstrebe vertikal und die Querstreben waagerecht verlaufen, die Höhe der einzelnen Fächeröffnungen einer Fächerreihe an die jeweils benötigten Lagerungsanforderungen angepasst werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich vorgesehen, dass in der Zugangsöffnung mehrere parallel zueinander verlaufende Stützstreben angeordnet sind, die jeweils mehrere voneinander beabstandete Durchbrüche aufweisen, durch die jeweils eine der Querstreben verläuft. Hierdurch kann vorteilhaft, z.B. wenn die Stützstreben vertikal und die Querstreben waagerecht verlaufen, zusätzlich auch eine Anpassung der Fächeröffnungsbreite in waagerechter Richtung vorgenommen werden. Zusätzlich sind mehrere Stützstreben vorhanden, sodass die durch die Lagerung des Lagerguts auf die Querstreben wirkende Last, dadurch dass die Querstreben jeweils in den entsprechenden Durchbrüchen der Stützstreben verlaufen, auf mehrere Stützstreben verteilt und über diese z.B. in den Rahmen des Wabenregalgestells abgeleitet wird. Hierdurch kann vorteilhafterweise jede einzelne Stützstrebe materialsparender ausgeführt werden, als wenn die gesamte Last über eine einzelne Stützstrebe abgeleitet werden würde.
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Bevorzugt sind auch beim Einsatz mehrerer Querstreben und/oder Stützstreben im erfindungsgemäßen Wabenregalgestell die Querstreben bzw. die Querstrebe und die Stützstrebe bzw. die Stützstreben, z.B. an den Durchbrüchen, miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt, sodass diese bei der Einlagerung von besonders schweren Lagergütern nicht in unerwünschter Weise verstellt und/oder verbogen werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass an wenigstens einer der Innenseiten des Rahmens ein Positionselement mit einer Ausnehmung, in die die Stützstrebe und/oder die Querstrebe eingesteckt ist, angeordnet ist. Dies ist insbesondere bei der Montage der vorliegenden Erfindung vorteilhaft. Durch die Position der Ausnehmung auf dem Positionselement wird nämlich bereits vor der eigentlichen Montage bestimmt, an welcher Position sich im montierten Wabenregalgestell später die Stützstrebe und/oder die Querstrebe befinden. Selbstverständlich kann das Positionselement auch mehrere Ausnehmungen für mehrere Stützstreben und/oder Querstreben aufweisen. Im Ergebnis muss daher bei der Montage selbst nicht mehr beachtet werden, welchen Abstand genau die einzelnen Stützstreben bzw. Querstreben zueinander einnehmen müssen, damit die Fächeröffnungen im fertiggestellten Wabenregalgestell den individuellen Spezifikationen des jeweiligen Kunden entsprechen.
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Die Ausnehmung im Positionselement kann z.B. ein Durchbruch sein. Es ist aber auch möglich, dass die Ausnehmung im Positionselement dieses nicht durchbricht. Beispielsweise kann die Ausnehmung ein Sackloch sein, in das die Stützstrebe und/oder die Querstrebe bei der Montage eingesteckt wird. Grundsätzlich kann aber natürlich auch ein Durchbruch im Positionselement, wie z.B. eine durchgängige Bohrung oder ein durchgängiger Schlitz, als Ausnehmung vorgesehen sein. Bevorzugt wird die Ausnehmung dabei mittels eines Lasers in das Positionselement eingebracht. Dem Fachmann sind aber selbstverständlich auch noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, wie Fräsen, Stanzen oder Schneiden bekannt. Das Positionselement kann natürlich auch direkt zusammen mit der oder den Ausnehmungen, beispielsweise mittels eines Gussverfahrens, insbesondere eines Spritzgussverfahrens oder eines 3D-DruckVerfahrens hergestellt werden. Grundsätzlich können alle in diesem Absatz genannten Verfahren natürlich auch dazu eingesetzt werden, um den Durchbruch in dem bzw. den Stützelementen zu erzeugen. Die Ausnehmungen des Positionselements können natürlich auch direkt in die Innenseite bzw. die Innenseiten des Rahmens eingebracht werden. Zudem können natürlich auch mehrere Positionselemente vorgesehen sein. Beispielsweise könnten bei einem im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Rahmen des Wabenregalgestells an jeder der vier Innenseiten jeweils ein Positionselement oder mehrere Positionselemente vorgesehen sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass in der Zugangsöffnung eine Zusatzstrebe angeordnet ist, die mindestens eine der Fächeröffnungen in wenigstens zwei Unterfachöffnungen unterteilt. Die Zusatzstrebe kann sich z.B. lediglich über die Höhe einer Fachöffnung erstrecken und bei vertikal orientierten Stützstreben und waagerecht orientierten Querstreben vertikal zwischen zwei Stützstreben verlaufen. Durch jeweils an den Enden angeordneten U-förmigen Einkerbungen, in denen jeweils eine Querstrebe verläuft, ist die Zusatzstrebe dabei z.B. vor einem Herausfallen aus der Fachöffnung gesichert.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Wabenregalgestell ein Zuordnungssystem aufweist, das wenigstens einer der Fächeröffnungen eine individuelle Zuordnungsinformation zuweist. Bevorzugt weist das Zuordnungssystem dabei jeder der Fächeröffnungen eine individuelle Zuordnungsinformation zu. Das Zuordnungssystem kann dabei z.B. eine Farbcodierung und/oder eine Symbolcodierung umfassen. Beispielsweise könnten die Fächeröffnungen in Fächerspalten und Fächerreihen eingeteilt werden und jeder Fächerspalte eine römische Zahl und jeder Fächerreihe eine arabische Zahl zugeordnet sein. Hierfür könnten die römischen und arabischen Zahlen z.B. am Anfang der jeweiligen Fächerspalte bzw. Fächerreihe z.B. auf dem Wabenregalgestell aufgedruckt und/oder eingestanzt und/oder in sonstiger Weise am Wabenregalgestell angebracht sein. Ein solches Zuordnungssystem ist vorteilhaft, da hierdurch - insbesondere bei Wabenregalgestellen mit einer großen Anzahl an Fächeröffnungen - der Inhalt des im jeweiligen hinter der Fächeröffnung befindlichen Lagerfachs schnell aufgefunden werden kann. Beispielsweise kann hierzu in einem externen Verzeichnis und/oder einer Datenbank die Zuordnungsinformation, wie z.B. „Fach II, 2“, mit einer Inhaltsbeschreibung dieses Faches, wie z.B. „Stahlrohre, 22mm, 2,5 m“, verknüpft sein.
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Das erfindungsgemäße Wabenregalgestell ist eine Komponente eines Wabenregals und kann z.B. als Vorderseite eines solchen Regals verwendet werden. Ein Wabenregal zur Lagerung von Lagergut, das wenigstens ein Wabenregalgestell im Sinne der vorliegenden Erfindung aufweist, ist daher Gegenstand eines weiteren unabhängigen Anspruchs.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wabenregals ist allerdings vorgesehen, dass das Wabenregal mindestens zwei erfindungsgemäße Wabenregalgestelle gemäß vorgehender Beschreibung aufweist. Beispielsweise könnte neben der Vorderseite auch an der Rückseite des Wabenregals ein erfindungsgemäßes Wabenregalgestell vorgesehen sein. Bevorzugt ist beim erfindungsgemäßen Wabenregal an der Vorderseite, an der Rückseite und zwischen der Vorderseite und der Rückseite ein erfindungsgemäßes Wabenregalgestell vorgesehen. Bevorzugt sind die beim erfindungsgemäßen Wabenregal eingesetzten Wabenregalgestelle baugleich. Der Einsatz mehrerer erfindungsgemäßer Wabenregalgestelle in einem Wabenregal ist vorteilhaft, da hierdurch an mehreren Seiten, z.B. an der Vorder- und Rückseite des Wabenregals, Lagergut aus diesem entnommen bzw. in dieses eingelagert werden kann und gleichzeitig die vorteilhafte Flexibilität der Gesamtkonstruktion erhalten bleibt.
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Bevorzugt weist das erfindungsgemäße Wabenregal zwischen seiner Vorder- und seiner Rückseite eine Länge von maximal 4 m, maximal 3,5 m, maximal 3 m, maximal 2,5 m oder maximal 2 m auf.
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Die Wabenregalgestelle können z.B., wie dem Fachmann hinreichend bekannt ist, mit Längsverbindern, wie z.B. Metallrohren, insbesondere Stahlrohren, miteinander verbunden werden.
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Zusätzlich oder alternativ hierzu sind die Längsverbinder bevorzugt Rechteckrohre. Die Längsverbinder können z.B. über an ihren Enden befindliche Verbindungslaschen mit den Wabenregalgestellen verschraubt sein. Die Verbindungslaschen sind dabei bevorzugt nicht-lösbar mit den Längsverbindern verbunden. Beispielsweise können sie zusammen mit den Längsverbindern ein einteiliges Bauteil bilden. Zusätzlich oder alternativ hierzu können die Verbindungslaschen aber z.B. auch eine Ausnehmung, insbesondere einen Durchbruch, aufweisen, in die die Längsverbinder eingesteckt sind. In diesem Fall können die Verbindungslaschen z.B. in einem außerhalb der Ausnehmung bzw. des Durchbruchs befindlichen Bereich mit dem jeweiligen Wabenregalgestell verschraubt sein. Bevorzugt bestehen die Verbindungslaschen aus Metall, insbesondere Stahl. Die Verbindungslaschen können z.B. 140mm hoch und/oder 35mm breit sein. Die Rechteckrohre können z.B. 60mm hoch und 30mm breit sein. Die Längsverbinder können aber natürlich auch einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. In diesem Fall kann die Verbindungslasche z.B. ein an den jeweiligen Enden der Längsverbinder befindlicher Flansch sein. Über die jeweiligen Flansche können die Längsverbinder dann z.B. mittels Schrauben an den jeweiligen Wabenregalgestellen befestigt werden. Bevorzugt weisen beim Einsatz von Längsverbindern mit einem kreisförmigen Querschnitt, die Längsverbinder einen Durchmesser von 60mm und/oder die Flansche einen Durchmesser von 90mm auf.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wabenregals ist vorgesehen, dass in wenigstens einer der Fächeröffnungen eine auf der Querstrebe aufliegende und diese mit einer Aufkantung hintergreifende Lagergutaufnahme angeordnet ist. Bei dieser Lagergutaufnahme kann es sich z.B. um eine Lagergutaufnahme für ein Wabenregal mit einem zwei Schenkel und eine Basis aufweisenden U-förmigen Profil, wobei die Lagergutaufnahme an mindestens einem Ende eine entgegen den Schenkeln des U-förmigen Profils orientierte Aufkantung an der Basis des U-förmigen Profils aufweist, handeln. Die Lagergutaufnahme kann also insbesondere ein U-förmigen Profil aufweisen. Beispielsweise kann die Lagergutaufnahme nach oben offen sein und einen Boden und zwei senkrecht zum Boden verlaufende Seitenwände aufweisen. Bevorzugt ist die Lagergutaufnahme aus gekantetem Blech und/oder einteilig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Blech dabei sendzimirverzinkt. Besonders bevorzugt ist die Aufkantung der Lagergutaufnahme bei einem U-förmigen Profil an der Basis angeordnet und entgegen den Schenkeln des U-förmigen Profils orientiert. Die Aufkantung kann also z.B. am Boden der Lagergutaufnahme angeordnet sein und sich vertikal nach unten orientieren, wohingegen die senkrecht zum Boden der Lagergutaufnahme verlaufenden Seitenwände der Lagergutaufnahme sich vertikal nach oben orientieren. Selbstverständlich kann die Lagergutaufnahme eine solche Aufkantung an beiden ihrer Enden aufweisen. Eine solche Ausgestaltung der Lagergutaufnahme ist insbesondere in Kombination mit einem Wabenregal, dass an der Vorder- und an der Rückseite jeweils ein erfindungsgemäßes Wabenregalgestell aufweist, vorgesehen. Bei dieser Konstellation kann die Lagergutaufnahme nämlich in der jeweiligen Fächeröffnung des jeweiligen Wabenregalgestells auf der jeweiligen Querstrebe aufliegen und diese hintergreifen. Insbesondere bei waagerecht orientierten Querstreben ist die Lagergutaufnahme hierdurch, unabhängig davon, ob Lagergut an der Vorder- oder der Rückseite in das Wabenregal eingebracht oder aus diesem entnommen wird, gegen ein Verrutschen entlang der Längserstreckung des Wabenregals gesichert.
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Bevorzugt ist die individuelle Zuordnungsinformation der einzelnen Fächeröffnungen, wie bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wabenregals vorgesehen, auf der Aufkantung der Lagergutaufnahme angebracht.
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Alternativ können aber natürlich auch andere Lagergutaufnahmen zum Einsatz kommen. Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Wabenregal mit einem alternativen Aufbau ist z.B. vorgesehen, dass in der Zugangsöffnung mehrere rohrförmige Lagergutaufnahmen mit einem zumindest teilweise runden Querschnitt angeordnet sind. Auch dieses Wabenregal kann leicht an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Einsatzzwecks angepasst werden. Der Erfinder hat festgestellt, dass sich hierfür insbesondere rohrförmige Lagergutaufnahmen mit einem zumindest teilweise runden Querschnitt eignen. Bevorzugt weisen die Lagergutaufnahmen allerdings einen runden Querschnitt auf, d.h. ihr Querschnitt ist oval oder kreisförmig. Besonderes bevorzugt weisen die rohrförmigen Lagergutaufnahmen bei diesem alternativen Wabenregal jedoch einen kreisförmigen Querschnitt auf. Je nach benötigter Anzahl und Größe an Lagerplätzen innerhalb des Lagerbereichs des Wabenregals können vorteilhafterweise Lagergutaufnahmen mit unterschiedlich großen Öffnungen eingesetzt werden. Beispielsweise können beim Einsatz von Lagergutaufnahmen mit einem kreisförmigen Querschnitt, Rohre unterschiedlicher Durchmesser eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn handelsübliche Kunststoffrohre mit einem kreisförmigen Querschnitt als Lagergutaufnahmen verwendet werden, da hierdurch eine besonders kostengünstige Anpassung des Wabenregals an den jeweiligen Einsatzzweck erfolgen kann. Der Einsatz von Lagergutaufnahmen mit einem zumindest teilweise runden, runden bzw. kreisförmigen Querschnitt ist insbesondere bei der Herstellung des Wabenregals vorteilhaft. Durch den zumindest teilweise runden, runden bzw. kreisförmigen Querschnitt verkanten die Lagergutaufnahmen untereinander bei der Montage des Wabenregals nämlich nur minimal bzw. überhaupt nicht, wodurch die Montage insgesamt erheblich vereinfacht wird.
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Zur Maximierung des zur Verfügung stehenden Lagerraums werden die Lagergutaufnahmen bevorzugt derart angeordnet, dass die sich zwischen den einzelnen Lagergutaufnahmen befindlichen Leerräume minimal sind. Insbesondere beim Einsatz von Lagergutaufnahmen mit einem kreisförmigen Querschnitt können z.B. die Lagergutaufnahmen einer ersten Lagergutaufnahmenschicht versetzt zu den Lagergutaufnahmen einer zur ersten Schicht benachbarten zweiten Lagergutaufnahmenschicht angeordnet sein. Beispielsweise können die Lagergutaufnahmen einer ersten Schicht so versetzt zu den Lagergutaufnahmen einer unmittelbar darunterliegenden zweiten Schicht angeordnet sein, dass die Querschnittsmittelpunkte der Lagergutaufnahmen der ersten Schicht jeweils zwischen den Querschnittsmittelpunkten von zwei benachbarten Lagergutaufnahmen der zweiten Schicht angeordnet sind. Selbstverständlich kann auch bereits dadurch, dass der Querschnittsmittelpunkt wenigstens einer der Lagergutaufnahmen der ersten Schicht zwischen den Querschnittsmittelpunkten von zwei benachbarten Lagergutaufnahmen der zweiten Schicht angeordnet ist, der zur Verfügung stehende Lagerraum zumindest teilweise maximiert werden. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Wabenregal mit alternativen Aufbau zusätzlich auch noch weitere Lagergutaufnahmeschichten aufweisen. Grundsätzlich müssen im Wabenregal mit alternativem Aufbau die Lagergutaufnahmen der einzelnen Lagergutaufnahmeschichten aber natürlich nicht zwingend versetzt zueinander angeordnet sein. Die Lagergutaufnahmen einer ersten Schicht können z.B. auch exakt über den jeweiligen Lagergutaufnahmen einer unmittelbar unterhalb der ersten Schicht befindlichen zweiten Schicht angeordnet sein.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Wabenregals ist zudem vorgesehen, dass die Lagergutaufnahmen durch ein Fixierungsmittel miteinander verbunden sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens eine der Lagergutaufnahmen eine den Rahmen hintergreifende Aufkantung aufweist. Das Fixierungsmittel kann z.B. ein auf chemischer Basis fungierendes Fixierungsmittel, wie z.B. ein Klebebandstreifen, sein. Das Fixierungsmittel kann aber natürlich auch ein chemisches Fixierungsmittel, wie z.B. ein Klebstoff, sein. Das Fixierungsmittel kann aber z.B. auch ein mechanisches Fixierungsmittel, wie z.B. ein Klettverschluss oder eine Schrauben-Mutter-Verbindung sein. Darüber hinaus sind dem Fachmann auch noch eine Reihe weiterer geeigneter Fixierungsmittel bekannt. Die Fixierung der Lagergutaufnahmen untereinander ist vorteilhaft, da hierdurch verhindert wird, dass diese gegeneinander verrutschen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lagergutaufnahmen bereits bevor sie in den Rahmen des Wabenregals eingesetzt werden mittels des Fixierungsmittels miteinander verbunden werden. Hierdurch können die so verbundenen Lagergutaufnahmen zusammen als ein einzelner Lagergutaufnahmeblock in einem einzigen Montageschritt in den Rahmen des Wabenregals eingesetzt werden, wodurch die Montage des Wabenregals erheblich vereinfacht und beschleunigt wird. Besonders bevorzugt ist es daher, wenn jede der Lagergutaufnahmen des Wabenregals mit wenigstens einer der anderen Lagergutaufnahmen durch ein oder mehrere Fixierungsmittel miteinander verbunden ist, sodass alle Lagergutaufnahmen des Wabenregals zu einem einzelnen Lagergutaufnahmeblock zusammengefasst sind.
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Die Aufkantung kann an der entsprechenden Lagergutaufnahme z.B. angeklebt, angeschweißt, angeschraubt oder in sonstiger Weise mit der Lagergutaufnahme verbunden sein. Selbstverständlich können die Aufkantung und die Lagergutaufnahme aber auch ein einteiliges Bauteil bilden. Wie bereits im Zusammenhang mit dem ersten erfindungsgemäßen Wabenregal beschrieben, ist die Lagergutaufnahme durch die den Rahmen hintergreifende Aufkantung gegen ein Verrutschen entlang der Längserstreckung des Wabenregals gesichert. Selbstverständlich können auch beim alternativen Wabenregalaufbau in Längsrichtung gesehen hinter dem ersten Rahmen ein oder mehrere weitere Rahmen vorgesehen sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die die Aufkantung aufweisende Lagergutaufnahme wenigstens eine weitere Aufkantung aufweist, die den oder einen der weiteren Rahmen derart hintergreift, dass - unabhängig davon, ob Lagergut an der Vorder- oder der Rückseite in das Wabenregal eingebracht oder aus diesem entnommen wird - die Lagergutaufnahme hierbei gegen ein Verrutschen entlang der Längserstreckung des Wabenregals gesichert ist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn mehrere, z.B. alle auf einer unteren Rahmenbegrenzung des ersten Rahmens aufliegende Lagergutaufnahmen, auf diese Weise gegen ein Verrutschen in Längsrichtung gesichert sind. Die Kombination aus dem erfindungsgemäßen Verbinden der Lagergutaufnahmen mittels des oder der Fixierungsmittel einerseits und der erfindungsgemäß vorgesehenen Aufkantung anderseits ist insofern besonders vorteilhaft, als hierdurch auch Lagergutaufnahmen, die selber keine Aufkantung aufweisen, einfach und kostengünstig gegen ein Verrutschen in Längsrichtung gesichert werden können.
Besonders vorteilhaft ist es bei dieser alternativen Variante des Wabenregals, wenn der Rahmen zumindest teilweise zu öffnen und wieder zu schließen ist. Beispielsweise kann die obere Rahmenbegrenzung zu öffnen und wieder zu schließen sein. Dies ist insbesondere bei der Montage dieser Wabenregalvariante vorteilhaft, da auf diese Weise das Wabenregal z.B. während der Montage besonders einfach durch die geöffnete obere Rahmenbegrenzung mit den rohrförmigen Lagergutaufnahmen bestückt werden kann. Im Anschluss kann dann die obere Rahmenbegrenzung wieder geschlossen werden und verhindert im geschlossenen Zustand das die Lagergutaufnahmen beim Einlagern oder Auslagern von Lagergut nach oben aus dem Rahmen herausbewegt werden können. Bei Bedarf kann die obere Rahmenbegrenzung auch erneut geöffnet werden und die Lagergutaufnahmen durch einen neuen Satz Lagergutaufnahmen ersetzt werden. Da die Lagergutaufnahmen in diesem neuen Satz hinsichtlich ihrer Anzahl, der Größe ihrer Öffnungen und ganz allgemein ihrer Lagerfläche von den Lagergutaufnahmen des ersten Satzes abweichen können, kann das Wabenregal somit besonders flexibel an sich ändernde Lagererfordernisse angepasst werden. Bevorzugt weist das Wabenregal zusätzlich einen Verschluss auf, mit dem ein ungewolltes Öffnen des Rahmens, z.B. beim Aus- und Einlagern von Lagergut, verhindert werden kann. Hierfür geeignete Verschlüsse, beispielsweise ein Haken-Öse-System, sind dem Fachmann hinreichend bekannt.
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Damit dieses alternative Wabenregal insbesondere auch für die Lagerung von schweren Lagergütern geeignet ist, ist bevorzugt mindestens eine Stützstrebe vorgesehen. Selbstverständlich können auch bei diesem alternativen Wabenregalaufbau mehrere Stützstreben in der Zugangsöffnung angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die rohrförmigen Lagergutaufnahmen dadurch in der Waagerechten gegen ein Verrutschen gesichert sind, was insbesondere von Bedeutung ist, wenn nebeneinanderliegende Fächeröffnungen mit rohrförmigen Lagergutaufnahmen unterschiedlichen Durchmessers bestückt sind oder bestückt werden sollen. Ganz grundsätzlich gelten alle bisher in Bezug auf eine oder mehrere Stützstreben im Rahmen dieser Anmeldung gemachten Offenbarungen uneingeschränkt auch in Bezug auf den Einsatz der Stützstrebe bzw. der Stützstreben bei diesem alternativen Wabenregalaufbau. Gleiches gilt entsprechend für die übrigen Komponenten dieses alternativen Wabenregals. Merkmale, die weiter oben und im Folgenden für das Wabenregalgestell offenbart sind, können sich dementsprechend auch auf die Wabenregale beziehen und umgekehrt. Ganz allgemein können Merkmale, die in Bezug auf den Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche offenbart sind, sich - sofern anwendbar - auch auf einen Gegenstand eines der anderen unabhängigen Ansprüche beziehen. Beispielsweise kann auch das Wabenregal mit alternativen Aufbau zwischen seiner Vorder- und seiner Rückseite eine Länge von maximal 4 m, maximal 3,5 m, maximal 3 m, maximal 2,5 m oder maximal 2 m aufweisen. Insbesondere können auch beim alternativen Wabenregalaufbau die Stützstreben vertikal und parallel zueinander verlaufen. Hierbei sind dann bevorzugt in jeder der durch die Stützstreben gebildeten Fächeröffnungen die einzelnen Lagergutaufnahmen jeweils in unterschiedlichen Höhen angeordnet und/oder weisen den gleichen Durchmesser auf. Zusätzlich oder alternativ ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Stützstreben bzw. einer Stützstrebe und der jeweiligen Rahmeninnenseite zudem so gewählt, dass alle in der jeweiligen Fächeröffnung angeordneten Lagergutaufnahmen diese beiden Stützstreben bzw. die eine Stützstrebe und die jeweilige Rahmeninnenseite kontaktieren. Mit anderen Worten werden die rohrförmigen Lagegutaufnahmen in diesem Fall also durch die die jeweiligen Fächeröffnungen bildenden Stützstreben in der Fächeröffnung zur Verhinderung einer waagerechten Verschiebung fixiert.
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Bevorzugt sind im alternativen Wabenregal sowohl wenigstens eine Stützstrebe als auch wenigstens ein Positionselement vorgesehen. Hierzu sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, dass in der Zugangsöffnung mindestens eine Stützstrebe angeordnet ist, die die Zugangsöffnung in mehrere Fächeröffnungen unterteilt, und wobei an wenigstens einer der Innenseiten des Rahmens ein Positionselement mit einer Ausnehmung, in die die Stützstrebe eingesteckt ist, angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäßen Wabenregale können auch untereinander verbunden werden, z.B. mittels Senkschrauben und Senkmuttern, und auf diese Weise ein Wabenregalsystem bilden. Hierbei können die miteinander verbundenen Wabenregale hintereinander, nebeneinander oder aber auch übereinander angeordnet sein. Sofern das Wabenregalsystem mehr als zwei Wabenregale aufweist, können diese dabei grundsätzlich hintereinander, nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sein.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wabenregelgestells ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung und umfasst die Schritte
- a) Bereitstellen eines Wabenregalgestellrohlings mit wenigstens einem Rahmen, der eine Zugangsöffnung umgibt und wenigstens eine der Zugangsöffnung zugewandte Innenseite aufweist,
- b) Bereitstellen eines Stützstrebenrohlings und einer Querstrebe,
- c) Bereitstellen wenigstens eines Positionselementrohlings,
- d) Einbringen eines Durchbruchs in den Stützstrebenrohling zur Herstellung einer Stützstrebe,
- e) Einbringen einer Ausnehmung in den Positionselementrohling zur Herstellung eines Positionselements,
- f) Einstecken der Querstrebe in den in Schritt d) eingebrachten Durchbruch der Stützstrebe,
- g) Einstecken der Stützstrebe in die in Schritt e) eingebrachte Ausnehmung des Positionselements,
- h) Einsetzen der in Schritt f) bis g) zusammengesteckten Elemente in die Zugangsöffnung des in Schritt a) bereitgestellten Wabenregalgestellrohlings,
- i) Verbinden des Positionselements mit dem Rahmen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für ein erfindungsgemäßes Wabenregal. Dieses umfasst die Schritte:
- - Durchführung der Verfahrensschritte a) bis i) nach Anspruch 16 zur Herstellung eines ersten Wabenregalgestells,
- - Wiederholen der Verfahrensschritte a) bis i) nach Anspruch 16 zur Herstellung eines zweiten Wabenregalgestells,
- - Bereitstellen mindestens eines Längsverbinders,
- - Verbinden des ersten Wabenregalgestells mit einem ersten Ende des Längsverbinders und des zweiten Wabenregalgestells mit einem zweiten Ende des Längsverbinders.
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Bei beiden Herstellungsverfahren ist es dabei bevorzugt, wenn in einem zusätzlichen Schritt j) die Stützstrebe und die Querstrebe miteinander verbunden werden. Dies ist vorteilhaft, da es das Spiel der Stützstreben und/oder der Querstrebe weiter reduziert und dadurch die Stabilität der gesamten Konstruktion weiter erhöht. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel verhindern, dass die Stütz- bzw. Querstrebe bei der Einlagerung von besonders schweren Lagergütern in unerwünschter Weise verstellt und/oder verbogen wird.
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Vorzugsweise erfolgt bei beiden Herstellungsverfahren das Einbringen des Durchbruchs und/oder der Ausnehmung mittels eines Lasers. Damit kann der Durchbruch bzw. die Ausnehmung äußerst präzise und gleichzeitig besonders wirtschaftlich gefertigt werden. Grundsätzlich kann bei beiden Herstellungsverfahren natürlich auch vorgesehen sein, dass das Verbinden in Schritt i) und/oder Schritt j) mittels Schweißen und/oder mittels eines Lasers erfolgt, wobei das Schweißen kostengünstig und die Laserbearbeitung wiederum äußerst präzise ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden speziellen Beschreibung und den Zeichnungen.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1: Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregalgestells
- 2: Einen Schnitt entlang A von 1
- 3: Einen Schnitt entlang B von 1
- 4: Eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregals
- 5: Eine Seitenansicht des Wabenregals aus 4
- 6: Eine schematische Darstellung einer Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Wabenregalsystems
- 7 und 8: Vorderansichten weiterer Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Wabenregals.
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Gleiche Bezugszeichen in den Figuren deuten auf gleiche oder analoge Elemente hin.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregalgestells 1 mit einem Rahmen 10 und einer Unterkonstruktion 11. Der Rahmen 10 umgibt einen Zugangsöffnung 13 und weist der Zugangsöffnung 13 zugewandte Innenseiten 100, 101, 102 und 103 auf. In der Zugangsöffnung sind vertikal verlaufende Stützstreben 20, 21, 22 und waagerecht verlaufende Querstreben 30, 31 angeordnet. Diese unterteilen die Zugangsöffnung 13 in insgesamt zwölf Fächeröffnungen 400, 410, 420 von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 lediglich drei mit Bezugszeichen versehen sind. In 1 ist ebenfalls zu sehen, dass die Querstreben 30, 31 jeweils durch einen der Durchbrüche 20a, 20b, 21a, 21b, 22a, 22b der Stützstreben 20, 21, 22 verlaufen. An den Durchbrüchen 20a, 20b, 21a, 21b, 22a, 22b sind die Querstreben 30, 31 jeweils mit den Stützstreben 20, 21, 22 verschweißt. Die Querstreben 30, 31 erstrecken sich jeweils von der Innenseite 100 des Rahmens 10 zu dessen der Innenseite 100 gegenüberliegender Innenseite 102. Die Stützstreben 20, 21, 22 erstrecken sich entsprechend von der Innenseite 101 des Rahmens 10 zu der der Innenseite 101 gegenüberliegender Innenseite 103. In 1 ist ebenfalls dargestellt, dass an jeder der Innenseiten 100, 101, 102, 103 jeweils ein Positionselement 40, 41, 42, 43 angeordnet bzw. angeschweißt ist. Die Positionselemente 40, 41, 42, 43 weisen jeweils Ausnehmungen 40a, 41a, 42a, 43a in der Form von Schlitzen auf, in die die Stützstreben 20, 21, 22 und die Querstreben 30, 31 jeweils eingesteckt sind. Die Schlitze sind in Bezug auf die Dicke des Positionselementes durchgängig ausgebildet und weisen im Wesentlichen oder genau die Breite der Stütz- bzw. Querstreben auf.
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In 2, die den Schnitt entlang A von 1 zeigt, ist zu sehen, dass die Durchbrüche 22a, 22b der Stützstrebe 22 einen quadratischen Querschnitt aufweisen, durch den die Querstreben 30, 31, die jeweils massive Vierkant-Stahlstangen sind, verlaufen. Entsprechend sind in diesem Ausführungsbeispiel auch die übrigen Durchbrüche 20a, 20b, 21a, 21b ausgebildet.
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3 zeigt den Schnitt entlang B von 1. Die Ausnehmungen 43a haben, wie bereits oben beschrieben wurde, die Form von durchgängigen Schlitzen, in die die Stützstreben 20, 21, 22 eingesteckt sind. Dadurch, dass die Schlitze durchgängig sind, kontaktieren die Stützstreben 20, 21, 22 die Innenseite des Rahmens 103. Hierdurch wird die über die Durchbrüche 20a, 20b, 21a, 21b, 22a, 22b von den Querstreben in die Stützstreben 20, 21, 22 eingeleitete Traglast von den Stützstreben 20, 21, 22 direkt in den Rahmen 10 abgeleitet. Das Positionselement 43 muss in diesem Ausführungsbeispiel selbst daher keine Traglast aufnehmen. Der jeweilige Abstand zwischen den Ausnehmungen 40a, 41a, 42a, 43a in den Positionselementen 40, 41, 42, 43 bzw. Zwischen den Durchbrüchen 20a, 20b, 21a, 21b, 22a, 22b in den Stützstreben 20, 21, 22 wurde vor der Montage des Wabenregalgestells entsprechend der gewünschten Fächergröße der zwölf Fächeröffnungen 40, 41, 42 festgelegt.
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4 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregals 4. Das vordere in 4 zu sehende Wabenregalgestell 1 weist ein aus insgesamt 7 Symbolen bestehendes Zuordnungssystem 50 auf. In der Fächeröffnung 410 liegt auf der Querstrebe 31 eine Lagergutaufnahme 60 auf. Die Lagergutaufnahme 60 weist ein U-förmiges Profil auf und hat an ihrer Basis 60a eine Aufkantung 61a, die entgegen der beiden Schenkel 62a orientiert ist. Die Basis 60a ist dabei der Boden der Lagergutaufnahme 60, die Schenkel 62a werden von den Seitenwänden der Lagergutaufnahme 60 gebildet. In 4 ist ebenfalls zu sehen, dass auf der Aufkantung 61a der Lagergutaufnahme 60 die Zuordnungsinformation des Zuordnungssystems 50 in Form zweier Symbole angebracht ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind diese beiden Symbole in die Aufkantung eingestanzt. In 4 ist außerdem zu sehen, dass eine der Fächeröffnungen durch eine Zusatzstrebe 70 in die beiden Unterfachöffnungen 70a und 70b unterteilt ist. Die Zusatzstrebe 70 ist in diesem Ausführungsbeispiel jeweils mit der Querstreben 30, 31 verschweißt. Die übrigen Elemente des in 4 zu sehenden Wabenregalgestells 1 entsprechen denen des in 1 gezeigten Wabenregalgestells und wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit Bezugszeichen versehen.
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Wie insbesondere in 5, die eine Seitenansicht des Wabenregals 4 aus 4. zeigt, zu sehen ist, besteht das Wabenregal 4 aus insgesamt drei über insgesamt acht Längsverbinder 80, von denen in 5 jedoch nur 4 zu sehen sind, miteinander verbundene Wabenregalgestelle 1, 2, 3. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Längsverbinder 80 jeweils mit den Wabenregalgestelle 1, 2, 3 über nicht dargestellte Schraubverbindungen miteinander verbunden.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Wabenregalsystems 5, in der nur die vorderen Wabenregalgestelle 1, 2, 3 der einzelnen Wabenregale 4, 4a, 4b des Wabenregalsystems 5 zu sehen sind. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind in dieser Darstellung lediglich die jeweiligen Wabenregalgestelle 1, 2, 3, deren jeweilige Rahmen 10a, 10b sowie exemplarisch jeweils eine Stützstrebe 20 und eine Querstrebe 30 pro Rahmen 10a, 10b mit Bezugszeichen versehen. In dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Wabenregalsystems 5 sind die Wabenregale 4 und 4a übereinander und die Wabenregale 4a und 4b nebeneinander angeordnet. Jedes der Wabenregale 4, 4a, 4b weist dabei jeweils zwei Rahmen 10a, 10b auf. In den Rahmen 10a und 10b sind dabei jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Fächeröffnungen mit unterschiedlichen Fächeröffnungsgrößen zu sehen.
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7 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregals 4. Bei dieser Ausführungsform werden Kunststoffrohre mit einem kreisförmigen Querschnitt als Lagergutaufnahmen 60 eingesetzt. Auch bei dieser Ausführungsform sind Positionselemente 40, 41 jeweils mit einer Innenseite des Rahmens 101, 103 verschweißt. Die Positionselemente 40, 41 weisen Ausnehmungen 40a, 41a in Form von durchgängigen Schlitzen auf, in die Stützstreben 20, 21 eingesteckt sind. Die Stützstreben 20, 21 dienen bei dieser Ausführungsform als seitliche Stützwände für die Lagergutaufnahmen 60. In 7 ist lediglich das vordere Wabenregalgestell 1 des Wabenregals 4 zu sehen. Hinter dem vorderen Wabenregalgestell 1 ist bei dieser Ausführungsform ein weiteres hinteres, in 7 nicht zu sehendes, Wabenregalgestell angeordnet, das mit dem in 7 zu sehenden Wabenregalgestell 1 baugleich ist und mit diesem über Längsverbinder in Form von Stahlrohren verbunden ist.
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8 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wabenregals 4. Bei dieser Ausführungsform werden ebenfalls Lagergutaufnahmen 60 mit einem kreisförmigen Querschnitt eingesetzt. Die Lagergutaufnahmen 60 sind jeweils durch ein Fixierungsmittel 90 miteinander verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Fixierungsmittel 90 ein Klebstoff. In 8 ist ebenfalls zu sehen, dass die unteren Lagergutaufnahmen 60 jeweils eine die untere Rahmenbegrenzung 105 des Rahmens 10 hintergreifende Aufkantung 61a aufweisen. Die Aufkantungen 61a sind in diesem Ausführungsbeispiel an die unteren Lagergutaufnahmen 60 angeklebte, rechteckige Plastikstücke. In 8 ist ebenfalls dargestellt, dass die obere Rahmenbegrenzung 104 nach oben in Richtung des Pfeils C herausgezogen und damit von den übrigen Komponenten des Rahmens 10 getrennt werden kann. Hierdurch konnte bei der Montage des Wabenregals 4 der Rahmen 10 geöffnet werden und der aus den zusammengeklebten Lagergutaufnahmen 60 gebildete Lagergutaufnahmeblock von oben in die Zugangsöffnung 13 eingebracht werden. Bei Bedarf kann die obere Rahmenbegrenzung 104 erneut geöffnet werden und die Lagergutaufnahmen 60 durch einen neuen Satz Lagergutaufnahmen 60 ersetzt werden, wodurch das Wabenregal 4 besonders flexibel an sich ändernde Lagererfordernisse anpassbar ist.
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Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum von Variationsmöglichkeiten an die Hand gegeben.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2, 3
- Wabenregalgestell
- 4, 4a, 4b
- Wabenregal
- 5
- Wabenregalsystem
- 10, 10a, 10b
- Rahmen
- 13
- Zugangsöffnung
- 20, 21, 22
- Stützstrebe
- 20a, 20b
- Durchbruch
- 21a, 21b
- Durchbruch
- 22a, 22b
- Durchbruch
- 30, 31
- Querstrebe
- 40, 41
- Positionselement
- 42, 43
- Positionselement
- 40a, 41a
- Ausnehmung
- 42a, 43a
- Ausnehmung
- 50
- Zuordnungssystem
- 60
- Lagergutaufnahme
- 60a
- Basis
- 61a
- Aufkantung
- 62a
- Schenkel
- 70
- Zusatzstrebe
- 70a, 70b
- Unterfachöffnung
- 80
- Längsverbinder
- 90
- Fixierungsmittel
- 100, 101
- Innenseite
- 102, 103
- Innenseite
- 104
- obere Rahmenbegrenzung
- 105
- untere Rahmenbegrenzung
- 400, 410, 420
- Fächeröffnung
- A
- Schnittachse
- B
- Schnittachse
- C
- Richtungspfeil