DE102018120558A1

DE102018120558A1 - Process for processing a press jacket

Info

Publication number: DE102018120558A1
Application number: DE102018120558.9A
Authority: DE
Inventors: Thomas Fruehauf; Klaus Hermann; Michael Wokurek; Juanhao Zou
Original assignee: Voith Patent GmbH
Current assignee: Voith Patent GmbH
Priority date: 2018-08-23
Filing date: 2018-08-23
Publication date: 2019-08-14

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines Pressmantels, wobei der Pressmantel wenigstens eine Polymerschicht umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht mittels Teilchenstrahlung oder Wellenstrahlung lokal bestrahlt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Presswalze, eine Schuhpresse und die Verwendung eines Pressmantels in einer solchen.

The invention relates to a method for processing a press jacket, wherein the press cover comprises at least one polymer layer, characterized in that the jacket surface of the at least one polymer layer is locally irradiated by means of particle radiation or wave radiation. Furthermore, the invention relates to a press roll, a shoe press and the use of a press jacket in such.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bearbeitung eines Pressmantels. Ferner betrifft die Erfindung einen nach dem Verfahren hergestellten Pressmantel, eine Presswalze, eine Schuhpresse sowie die Verwendung eines Pressmantels für eine solche.The invention is based on a method for processing a press jacket. Furthermore, the invention relates to a press cover produced by the method, a press roll, a shoe press and the use of a press jacket for such.

Pressenvorrichtungen wie Schuhpressen sind seit langem Bestandteil moderner Papiermaschinen. Sie umfassen im Wesentlichen einen stationär angeordneten Schuh (auch Pressschuh genannt), welcher sich in einer Maschinenquerrichtung erstreckt und einen um den stationären Schuh umlaufenden Pressmantel. Letzter ist verformbar und nimmt im Betrieb im Wesentlichen eine rohrförmige Form an. Der Schuh ist so geformt, dass er mit einer Gegenwalze einen Pressnip (Pressspalt) bildet. Der Pressnip ist durch die Anlagefläche der Gegenwalze im Schuh definiert. Der Schuh ist beweglich ausgeführt und kann an die Gegenwalze bewegt werden.Pressing devices such as shoe presses have long been part of modern paper machines. They essentially comprise a stationary arranged shoe (also called press shoe), which extends in a cross-machine direction and a rotating around the stationary shoe press cover. The latter is deformable and assumes a substantially tubular shape during operation. The shoe is shaped so that it forms a press nip with a counter-roller. The press nip is defined by the contact surface of the counter roll in the shoe. The shoe is movable and can be moved to the counter roll.

An den Pressmantel werden enorme Anforderungen in Bezug auf seine Stabilität gestellt, nämlich hinsichtlich Oberflächenhärte, Beständigkeit gegen Druck, Temperatur und Hydrolyse. Der Pressmantel ist zudem während des Betriebs starken Biegewechselbelastungen ausgesetzt. Beim Einlaufen am Schuhrand - in Drehrichtung des Pressmantels gesehen vor dem Pressnip - erfolgt zunächst eine Biegung unter einem verhältnismäßig kleinen Radius. Diese geht sofort in eine gegenläufige Biegung beim Durchlaufen des Pressnips über. Beim Auslaufen am anderen Schuhrand, also - in Drehrichtung des Pressmantels gesehen nach dem Pressnip - erfolgt wieder eine gegenläufige Biegung. Diese Verformung des Pressmantels beim Ein- und Auslaufen wird auch als Wechselnip bezeichnet. Es ist leicht ersichtlich, dass die Neigung des Pressmantels, besonders an dieser Stelle zu brechen, durch die hohe mechanische Beanspruchung sehr groß ist. Entsprechend sind aus dem Stand der Technik viele Maßnahmen bekannt, die die Stabilität des Pressmantels erhöhen sollen.There are enormous demands on the press shell in terms of its stability, namely with regard to surface hardness, resistance to pressure, temperature and hydrolysis. The press cover is also exposed during operation strong Biegewechselbelastungen. When entering the shoe rim - seen in the direction of rotation of the press jacket in front of the press nip - first takes a bend under a relatively small radius. This goes immediately into an opposite bend when passing through the press nips. When leaving the other shoe edge, ie - seen in the direction of rotation of the press jacket after the press nip - again an opposite bending. This deformation of the press jacket during entry and exit is also referred to as Alternate. It is readily apparent that the tendency of the press jacket, especially at this point to break, is very high due to the high mechanical stress. Accordingly, many measures are known from the prior art, which should increase the stability of the press jacket.

Der Pressmantel muss somit ausreichend flexibel sein, damit er sich um den Schuh führen lässt. Er muss ausreichend steif sein, damit er sich im Nip unter der Presslast nicht zu stark verformt oder komprimiert. Ferner muss er ausreichend verschleißfest sein. Pressmäntel bestehen deshalb aus einer ein- oder mehrlagigen Polymerschicht, bevorzugt aus Polyurethan, in die Verstärkungsstrukturen z.B. aus Fäden in Form von Gelegen oder Geweben eingebettet sein können.The press cover must therefore be sufficiently flexible so that it can be guided around the shoe. It must be sufficiently stiff so that it does not deform or compress too much in the nip under the pressing load. Furthermore, it must be sufficiently resistant to wear. Press jackets are therefore made of a single or multi-ply polymer layer, preferably of polyurethane, into the reinforcing structures e.g. can be embedded in threads in the form of loops or fabrics.

Die vorliegende Erfindung betrifft derartige eingangs genannte, gattungsgemäße Gegenstände.The present invention relates to such initially mentioned, generic objects.

Obwohl aus dem Stand der Technik bekannte Pressmäntel eine ausreichende Flexibilität und gleichzeitig ausreichende Steifigkeit aufweisen, sind deren mechanische Eigenschaften verbesserungsbedürftig.Although known from the prior art press jackets have sufficient flexibility and at the same time sufficient rigidity, their mechanical properties are in need of improvement.

Es ist entsprechend Aufgabe der Erfindung einen Pressmantel anzugeben, welcher die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.It is accordingly an object of the invention to provide a press cover which avoids the disadvantages of the prior art.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.The object is solved by the features of the independent claims. Particularly preferred and advantageous embodiments of the invention are given in the subclaims.

Im Sinne der Erfindung ist mit einer Schuhpresse z.B. eine Pressvorrichtung zur Entwässerung oder Behandlung, wie Glättung, einer Faserstoffbahn gemeint. Die Schuhpresse umfasst eine Schuhpresswalze und eine Gegenwalze, die zusammen einen Pressnip ausbilden oder begrenzen. Die Schuhpresswalze umfasst ferner einen umlaufenden Pressmantel und ein stehendes Presselement, den sogenannten Pressschuh. Letzterer stützt sich auf einem tragenden, ebenfalls stehenden Joch ab - beispielsweise über hydraulische Presselemente - und wird mit dessen Innenfläche wenigstens zeitweise an den umlaufenden Pressmantel angedrückt. Der Pressmantel wird dadurch im Pressnip an die Gegenwalze gepresst. Unter dem Begriff stehend wird verstanden, dass das Presselement nicht relativ zu der Schuhpresswalze oder der Gegenwalze umläuft, sich jedoch translatorisch - auf die Gegenwalze zu und von ihr weg, bevorzugt in Radialrichtung dieser - und damit relativ zu der Gegenwalze bewegen kann. Zusätzlich zur Faserstoffbahn und dem Pressmantel können ein oder mehrere in Umfangsrichtung endlos umlaufende Filze und/oder weitere endlos umlaufende Pressbänder durch den Pressnip der Schuhpresse geführt werden. Eine solche Schuhpresse kann selbstverständlich mehr als einen Pressnip umfassen.For the purposes of the invention, with a shoe press, e.g. a pressing device for dewatering or treatment, such as smoothing, meant a fibrous web. The shoe press comprises a shoe press roll and a counter roll which together form or define a press nip. The shoe press roll further comprises a rotating press cover and a stationary pressing element, the so-called press shoe. The latter is supported on a supporting, also standing yoke - for example via hydraulic pressing elements - and is pressed with its inner surface at least temporarily to the rotating press cover. The press cover is thereby pressed in the press nip against the counter roll. By the term standing is meant that the pressing element does not rotate relative to the shoe press roll or the counter roll, but translational - on the counter roll to and away from her, preferably in the radial direction - and thus can move relative to the counter roll. In addition to the fibrous web and the press jacket, one or more circumferentially endlessly circulating felts and / or further endlessly circulating press bands can be guided through the press nip of the shoe press. Of course, such a shoe press may comprise more than one press nip.

Unter einer Faserstoffbahn im Sinne der Erfindung ist ein Gelege bzw. Gewirre von Fasern, wie Holzfasern, Kunststofffasern, Glasfasern, Kohlenstofffasern, Zusatzstoffen, Additiven oder dergleichen zu verstehen. So kann die Faserstoffbahn beispielsweise als Papier-, Karton- oder Tissuebahn ausgebildet sein. Sie kann im Wesentlichen Holzfasern umfassen, wobei geringe Mengen anderer Fasern oder auch Zusatzstoffe und Additive vorhanden sein können. Dies bleibt je nach Einsatzfall dem Fachmann überlassen.For the purposes of the invention, a fibrous web is to be understood as a scrim of fibers, such as wood fibers, synthetic fibers, glass fibers, carbon fibers, additives, additives or the like. Thus, the fibrous web may be formed, for example, as a paper, cardboard or tissue web. It may essentially comprise wood fibers, with small amounts of other fibers or additives and additives may be present. Depending on the application, this is left to the skilled person.

Unter einem Pressmantel im Sinne der Erfindung ist ein Band oder ein Mantel zu verstehen, das/der wie dargestellt, zusammen mit einer Faserstoffbahn durch den Pressnip einer Schuhpresse geführt wird. Der Pressmantel ist dabei als ein in Umfangsrichtung um dessen Längsachse endloser, geschlossener Mantel ausgeführt. An seinen axialen Enden ist er - in Breitenrichtung gesehen (entlang der Längsachse) - offen. Damit kann der Pressmantel an diesen axialen Enden von zwei seitlichen Spannscheiben gehalten werden, um die Schuhpresswalze zu bilden. Anstatt der Führung durch die beiden seitlichen Spannscheiben kann das Pressband, wie es bei offenen Schuhpressen der Fall ist, über den Pressschuh und mehrere Leitwalzen geführt werden. Die Oberfläche eines solchen Pressmantels, also z.B. dessen radial äußerste Polymerschicht - d.h. die der Faserstoffbahn zugewandte Mantelfläche - kann mit Strukturen wie Rillen und/oder Blindbohrungen versehen sein.Under a press cover in the context of the invention is a band or a coat to understand that / as shown, is performed together with a fibrous web through the press nip a shoe press. The press cover is here as a in Circumferentially executed around its longitudinal axis endless, closed jacket. At its axial ends it is - viewed in the width direction (along the longitudinal axis) - open. Thus, the press cover can be held at these axial ends of two lateral clamping disks to form the shoe press roll. Instead of the guide through the two side clamping disks, the press belt, as is the case with open shoe presses, can be guided over the press shoe and a plurality of guide rollers. The surface of such a press jacket, that is, for example, its radially outermost polymer layer-that is, the jacket surface facing the fibrous web-can be provided with structures such as grooves and / or blind bores.

Wenn gemäß der vorliegenden Erfindung eine Relativangabe wie „radial äußerste Polymerschicht“ oder „radial innerste Polymerschicht“ oder ein sonstiger Bezug auf die Radialrichtung des Pressmantels erfolgt, dann ist dies stets aus der Blickrichtung gemeint, in der der fertige Pressmantel in der Schuhpresse angeordnet und für den bestimmungsgemäßen Einsatz vorgesehen ist.If according to the present invention, a relative indication such as "radially outermost polymer layer" or "radially innermost polymer layer" or any other reference to the radial direction of the press jacket, then this is always meant from the viewing direction, in which the finished press cover is arranged in the shoe press and for the intended use is provided.

Der Pressmantel kann teilweise oder vollständig aus einem Polymer hergestellt sein. Als Polymer kann dabei ein gießbares, aushärtbares, bevorzugt elastomeres Polymer wie Polyurethan eingesetzt werden. Das Polymer kann folglich als Gießelastomer eingestellt sein. Der Pressmantel kann aus einer einzigen oder aus mehreren Polymerschichten hergestellt sein.The press cover may be partially or completely made of a polymer. In this case, a pourable, curable, preferably elastomeric polymer such as polyurethane can be used as the polymer. The polymer can thus be adjusted as cast elastomer. The press cover may be made of a single or multiple polymer layers.

Ein fertiger Pressmantel im Sinne der Erfindung ist ein solcher, dessen wenigstens eine Polymerschicht ausgehärtet und abschließend bearbeitet, also für den eingangs genannten Zweck in z.B. einer Schuhpresse einsatzbereit ist. Analog ist mit fertiger Polymerschicht eine Schicht gemeint, die ausgehärtet ist. Eine ausgehärtete Polymerschicht ist als eine jene, die bei dessen Herstellung den Vernetzungsprozess durchlaufen hat (bevorzugt ohne eine zusätzliche Nachvernetzung).For the purposes of the invention, a finished press cover is one whose at least one polymer layer has hardened and finished, that is to say for the purpose stated at the outset in, for example, US Pat. a shoe press is ready for use. Analog is meant by finished polymer layer, a layer which has cured. A cured polymer layer is one that has undergone the crosslinking process during its preparation (preferably without additional postcrosslinking).

Mit Polymerschicht ist eine Schicht gemeint, die ein solches gießbares, aushärtbares, bevorzugt elastomeres Polymer umfasst oder vollständig daraus hergestellt ist. Bevorzugt kann die Polymerschicht eine einteilig durch Urformen hergestellte, ausgehärtete Schicht sein. Anders ausgedrückt ist diese monolithisch urgeformt, also durch z.B. Gießen hergestellt. Der Begriff einteilig schließt auch Fälle ein, in denen die eine Schicht wiederum beim Gießen des Polymers aus mehreren Lagen gleichen Materials hergestellt wurde. Dies jedoch nur insoweit wie diese Lagen nach dem Aushärten im Wesentlichen nicht mehr sichtbar sind, sondern sich eine einzige, bevorzugt einheitliche Schicht ergibt. Selbiges gilt entsprechend für den fertigen Pressmantel.By polymer layer is meant a layer comprising or entirely made of such a castable, curable, preferably elastomeric polymer. The polymer layer may preferably be a hardened layer produced in one piece by primary shaping. In other words, this is a monolithic urgeformt, so by e.g. Casting made. The term one-piece also includes cases in which the one layer was again made by casting the polymer from multiple layers of the same material. However, this only insofar as these layers are essentially no longer visible after curing, but a single, preferably uniform layer results. The same applies accordingly for the finished press cover.

Bei Vorsehen mehrerer Polymerschichten können diese in Radialrichtung gesehen übereinander angeordnet sein. Bevorzugt sind genau eine, zwei oder drei Polymerschichten als Funktionsschichten vorgesehen. Diese können hinsichtlich ihres Polymers identisch ausgeführt sein.When providing a plurality of polymer layers, these may be arranged one above the other in the radial direction. Preferably, exactly one, two or three polymer layers are provided as functional layers. These can be made identical in terms of their polymer.

Als Teilchenstrahlung wird Strahlung verstanden, deren Bestandteile eine von Null verschiedene Masse haben, also z.B. Elektronen. Teilchenstrahlung wird von entsprechenden Quellen wie Elektronenstrahlkanonen bereitgestellt.Particle radiation is understood to mean radiation whose constituents have a mass which is different from zero, that is, e.g. Electrons. Particle radiation is provided by appropriate sources such as electron beam guns.

Wellenstrahlung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist elektromagnetische Strahlung, wie Wärme-, Infrarot-, UV-, oder Lichtstrahlung. Wellenstrahlung wird von entsprechenden Wärme- bzw. Lichtquellen, z.B. einem Laser zur Verfügung gestellt.Wave radiation in the sense of the present invention is electromagnetic radiation, such as thermal, infrared, UV or light radiation. Wave radiation is emitted from respective heat or light sources, e.g. a laser provided.

Unter dem Begriff Strahl wird im Sinne der geometrischen Optik ein Strahlenbündel aus genau oder annähernd parallel zueinander verlaufenden Einzelstrahlen verstanden.In the sense of geometric optics, the term beam is understood to mean a beam of rays of exactly or approximately parallel individual beams.

Ist von Energiedichte die Rede, dann ist im Sinne der vorliegenden Erfindung der Quotient aus der Leistung der Strahlquelle in Watt und dem Flächeninhalt der Begrenzung des auf der Mantelfläche abgebildeten, auftreffenden Strahls (Spot) in cm² gemeint. Bei der Leistung der Strahlquelle kann es sich um deren Maximalleistung handeln. Ist die Strahlquelle ein Laser, so kann eine Leistung zwischen 100 und 1.000 W und ein Spot zwischen 0,3 und 3 cm² verwendet werden. Damit können Energiedichten zwischen ungefähr 300 bis 3000 W/cm² eingestellt werden, die ein lokales Schmelzen, Zersetzen oder Verdampfen des Materials der Polymerschicht bewirken. Für die Behandlung der Mantelfläche mittels Teilchenstrahlung, wie mittels eines Elektronenstrahls, liegen die entsprechenden Energiedichten deutlich unterhalb derer der Laserbehandlung. Sie können einen Bruchteil, wie ein 1/10 oder 1/100 der genannten Energiedichte von Laserstrahlung aufweisen.If energy density is mentioned, then the quotient of the power of the beam source in watts and the area of the boundary of the impinging beam (spot) imaged on the lateral surface in cm ^{2 are} meant in the sense of the present invention. The power of the beam source may be its maximum power. If the beam source is a laser, a power between 100 and 1000 W and a spot between 0.3 and 3 cm ² can be used. Thus, energy densities between about 300 to 3000 W / cm ² can be set, which cause a local melting, decomposition or evaporation of the material of the polymer layer. For the treatment of the lateral surface by means of particle radiation, such as by means of an electron beam, the corresponding energy densities are significantly lower than those of the laser treatment. They can have a fraction, such as 1/10 or 1/100 of the stated energy density of laser radiation.

Mit dem Begriff bestimmungsgemäßer Einsatz ist die Verwendung des Pressmantels für den dafür vorgesehenen Zweck zu verstehen, also in der Pressvorrichtung zur Entwässerung oder Behandlung, wie Glättung, einer Faserstoffbahn gemeint. Zu diesem Zeitpunkt ist der Pressmantel fertig. Er ist dann in dieser, z.B. in einer zur Maschine zugehörigen Pressvorrichtung eingebaut.The term intended use is to be understood as meaning the use of the press jacket for the purpose intended for it, ie in the press device for dewatering or treatment, such as smoothing, of a fibrous web. At this time, the press cover is ready. He is then in this, e.g. installed in a press device associated with the machine.

Wenn davon die Rede ist, dass die Bestrahlung nach einer Aushärtung der wenigstens einen Polymerschicht oder des gesamten Pressmantels bzw. nach einer mechanischen Bearbeitung des Pressmantels erfolgt, dann ist der Zeitpunkt der Herstellung des Pressmantels gemeint. Die erfindungsgemäße Bestrahlung findet daher bei oder unmittelbar nach der Herstellung und bevorzugt vor der bestimmungsgemäßen Verwendung des Pressmantels statt. Man könnte auch sagen, dass die erfindungsgemäße Bestrahlung (bzw. Bearbeitung) des Pressmantels noch Teil des Herstellungsverfahrens eines solchen ist.If it is mentioned that the irradiation takes place after a curing of the at least one polymer layer or the entire press jacket or after a mechanical processing of the press jacket, then the time of manufacture of the press jacket is meant. The inventive Irradiation therefore takes place at or immediately after production and preferably before the intended use of the press jacket. It could also be said that the irradiation (or processing) of the press jacket according to the invention is still part of the production process of such.

Der Begriff des thermischen Abtragens bezeichnet ein Fertigungsverfahren, bei dem einzelne Werkstückschichten oder -teile von dem Werkstück auf nicht-mechanischem Weg, also thermisch, abgetrennt werden. Bezogen auf die wenigstens eine Polymerschicht, werden dort Teile dieser durch lokale Überhitzung des Materials der Polymerschicht oberhalb dessen Schmelz-, Zerstörungs- oder Verdampfungstemperatur abgetragen. Ein solches thermisches Abtragen kann z.B. durch Wellenstrahlung, wie Laserstrahlung erfolgen.The term thermal removal refers to a manufacturing process in which individual workpiece layers or parts are separated from the workpiece in a non-mechanical way, ie thermally. Based on the at least one polymer layer, there parts of these are removed by local overheating of the material of the polymer layer above its melting, destruction or evaporation temperature. Such thermal erosion may e.g. by wave radiation, such as laser radiation done.

Es hat sich gezeigt, dass infolge des thermischen Abtrags die Rissneigung eines solchen bestrahlten Pressmantels verringert ist. Durch die lokale Erhitzung oberhalb der Polymerschicht oberhalb der Schmelztemperatur des Materials des Polymers ergibt sich ein teilweises Aufschmelzen des Polymers, hier Polyurethans. Besonders wenn Strukturen, wie Rillen oder Bohrungen in die Mantelfläche mittels Laserstrahls eingearbeitet werden, schmilzt das Material an den Begrenzungen der Strukturen auf. Hierdurch sinkt die Rissneigung eines solchen Pressmantels im Vergleich zu einer bekannten, spanabhebenden Herstellung solcher Strukturen. Denn eine solche Herstellung geht immer mit Mikrorissen einher. Gemäß der Erfindung können also die mechanischen Eigenschaften eines mit entsprechenden Strukturen versehenen Pressmantels erheblich verbessert werden.It has been found that as a result of the thermal removal of the crack of such an irradiated press jacket is reduced. The local heating above the polymer layer above the melting temperature of the material of the polymer results in a partial melting of the polymer, here polyurethane. Especially when structures, such as grooves or holes are incorporated into the lateral surface by means of laser beam, the material melts at the boundaries of the structures. This reduces the tendency of such a press jacket to crack in comparison to a known, cutting-off production of such structures. Because such a production is always accompanied by microcracks. According to the invention, therefore, the mechanical properties of a press jacket provided with corresponding structures can be considerably improved.

Unter Nachvernetzung wird die nachträgliche Vernetzung eines bereits vernetzten Materials, hier der wenigstens einen Polymerschicht verstanden. Vernetzung bezeichnet in der makromolekularen Chemie Reaktionen, bei denen eine Vielzahl einzelner Makromoleküle zu einem dreidimensionalen Netzwerk verknüpft wird. Die Verknüpfung kann entweder direkt beim Aufbau der Makromoleküle oder durch Reaktionen an bereits bestehenden Polymeren erreicht werden. Durch den Prozess der Vernetzung verändern sich die Eigenschaften der vernetzten Stoffe. Allgemein wird eine Erhöhung der Härte, der Zähigkeit, des Schmelzpunktes und eine Absenkung der Löslichkeit des Materials beobachtet. Die Veränderung nimmt mit dem Vernetzungsgrad, dem Anteil der vernetzten Stellen bezogen auf die Gesamtpolymermenge, zu. Eine solche Nachvernetzung kann z.B. durch Teilchenstrahlung erfolgen. Dabei wird die Energiedichte derart gewählt, dass das Material der zu bestrahlenden Polymerschicht nicht oberhalb dessen Schmelz-, Zerstörungs- oder Verdampfungstemperatur erhitzt wird.Subsequent crosslinking is the subsequent crosslinking of an already crosslinked material, here the at least one polymer layer. In macromolecular chemistry, crosslinking refers to reactions in which a large number of individual macromolecules are linked into a three-dimensional network. The linkage can be achieved either directly in the construction of the macromolecules or by reactions on already existing polymers. The process of cross-linking changes the properties of the cross-linked materials. Generally, an increase in hardness, toughness, melting point and a decrease in the solubility of the material is observed. The change increases with the degree of crosslinking, the proportion of crosslinked sites based on the total amount of polymer. Such postcrosslinking may e.g. done by particle radiation. In this case, the energy density is selected such that the material of the polymer layer to be irradiated is not heated above its melting, destructing or evaporating temperature.

Mit dem Begriff „Änderung der mechanischen Eigenschaften der bestrahlten Polymerschicht“ wird die Modifizierung z.B. der Härte oder Duktilität der Polymerschicht verstanden. Dabei erfolgt die Bestrahlung analog wie bei der Nachvernetzung erläutert mit vergleichsweise geringen Energiedichten, sodass das Material der zu bestrahlenden Polymerschicht unterhalb dessen Schmelz-, Zerstörungs- oder Verdampfungstemperatur lokal behandelt wird.By the term "change in the mechanical properties of the irradiated polymer layer" the modification is e.g. the hardness or ductility of the polymer layer understood. In this case, the irradiation is analogous to that described in the post-crosslinking with comparatively low energy densities, so that the material of the polymer layer to be irradiated is locally treated below its melting, destructive or evaporating temperature.

Durch die Behandlung der Polymerschicht mittels Teilchenstrahlung können gezielt die Härte oder Duktilität dieser beeinflusst werden. Damit kann die erfindungsgemäße Aufgabe besonders gut gelöst werden.The treatment of the polymer layer by means of particle radiation can specifically influence the hardness or ductility thereof. Thus, the object of the invention can be solved particularly well.

Wenn von lokaler Bestrahlung die Rede ist, dann ist damit gemeint, dass nur Teile der Mantelfläche der Polymerschicht zu einem Zeitpunkt bestrahlt werden. Das bedeutet, dass zu selben Zeitpunkt die übrigen Teile der Mantelfläche der Polymerschicht nicht bestrahlt werden. Lokal bestrahlte Bereich sind parallel zur Mantelfläche der Polymerschicht verlaufende und damit eine Teilfläche der Gesamtmantelfläche der Polymerschicht begrenzende Gebilde. Die lokal bestrahlten Bereiche sind also örtlich begrenzte, von der Strahlung überstriche Bereiche der Mantelfläche der Polymerschicht. Lokal bestrahlte und nicht-bestrahlte Bereiche grenzen entlang der Mantelfläche unmittelbar aneinander an. Wenn beispielsweise Bohrungen oder Rillen durch thermisches Abtragen hergestellt werden, dann stellen die einzelnen Bohrungen bzw. die Rillen an sich die bestrahlten Bereiche und das diese Strukturen umgebende, verbleibende Material der Polymerschicht entsprechend nicht-bestrahlten Bereich der Polymerschicht dar.When referring to local irradiation, it is meant that only parts of the surface of the polymer layer are irradiated at one time. This means that at the same time the remaining parts of the lateral surface of the polymer layer are not irradiated. Locally irradiated area are parallel to the lateral surface of the polymer layer extending and thus a partial surface of the total surface area of the polymer layer limiting structure. The locally irradiated areas are thus locally limited areas of the lateral surface of the polymer layer which are overlined by the radiation. Locally irradiated and non-irradiated areas adjoin one another directly along the lateral surface. If, for example, bores or grooves are produced by thermal removal, then the individual bores or the grooves constitute the irradiated regions per se and the remaining material of the polymer layer surrounding these structures corresponding to the non-irradiated region of the polymer layer.

Unter Struktur im Sinne der Erfindung wird eine für das menschliche Auge sichtbare und bleibende, also nach der Bestrahlung sich nicht ändernde Oberflächenzeichnung verstanden.For the purposes of the invention, a structure is understood to be a surface drawing which is visible to the human eye and remains constant, ie which does not change after the irradiation.

Ein Muster im Sinne der Erfindung besteht aus sich wiederholenden, bevorzugt periodisch wiederholenden Strukturen. Wie die Struktur auch, kann das zumindest eine Muster gleichmäßig über im Wesentlichen die gesamte Mantelfläche der zumindest einen Polymerschicht verteilt sein. Muster bzw. Struktur können im Wesentlichen über die gesamte Längen- und Breitenrichtung des Pressmantels verlaufen. Im Wesentlichen bedeutet hierbei mindestens 50% des entsprechenden Werts. Auch mehrere unterschiedliche Muster auf ein- und derselben Mantelfläche der Polymerschicht sind denkbar.A pattern in the sense of the invention consists of repetitive, preferably periodically repeating structures. Like the structure, the at least one pattern may be evenly distributed over substantially the entire surface of the at least one polymer layer. Pattern or structure can extend substantially over the entire length and width direction of the press jacket. Essentially, this means at least 50% of the corresponding value. Also several different patterns on one and the same lateral surface of the polymer layer are conceivable.

Die Strukturen bzw. Muster können sowohl aus Vertiefungen und/oder Erhebungen (Vorsprüngen und/oder Vertiefungen) der Polymerschicht gebildet sein. Es kann sich dabei um Rillen, wie mehrere voneinander sich über den Umfang des Pressmantels (bzw. der Mantelfläche der Polymerschicht) erstreckende Umfangsrillen oder eine oder mehrere spiralförmig über den Umfang erstreckende Spiralrillen handeln.The structures or patterns can be formed both from depressions and / or elevations (projections and / or depressions) of the polymer layer. These may be grooves, as several of them spread over the circumference of each other Press mantle (or the lateral surface of the polymer layer) extending circumferential grooves or one or more spirally extending over the circumference spiral grooves act.

Die Strukturen können auch in Form von Bohrungen, wie Sacklockbohrungen oder Durchgangsbohrungen ausgebildet sein. Kombinationen aus Rillen und Bohrungen innerhalb der Mantelfläche der Polymerschicht sind denkbar. Rillen und Bohrungen können eine in einem Querschnitt durch die Längsachse des Pressmantels gesehen beliebige Form aufweisen. Bevorzugt kann die Kontur jeder Struktur, also einer solchen Bohrung oder Rille in einer Draufsicht auf diese einer ebenen geometrischen Figur entsprechen. Letztere sind z.B. Polygone, Kreise sowie deren Kegelschnitte und Kombinationen hiervon. Die Volumina, die diese Struktur begrenzen, können entsprechend dreidimensionale geometrische Figuren sein, wie Kugelschalen, Kegelstümpfe usw. Auch mehrere unterschiedliche Konturen auf ein- und derselben Mantelfläche der jeweiligen Polymerschicht sind denkbar.The structures may also be in the form of bores, such as blind holes or through holes. Combinations of grooves and holes within the lateral surface of the polymer layer are conceivable. Grooves and holes may have any shape seen in a cross section through the longitudinal axis of the press jacket. Preferably, the contour of each structure, that is, such a bore or groove in a plan view of this correspond to a planar geometric figure. The latter are e.g. Polygons, circles and their conic sections and combinations thereof. The volumes that limit this structure can be correspondingly three-dimensional geometric figures, such as spherical shells, truncated cones, etc. Also, several different contours on one and the same lateral surface of the respective polymer layer are conceivable.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Oberfläche der Strukturen eine bestimmte Rauigkeit aufweist. So hat sich gezeigt, dass sich wenig raue Oberflächen positiv die Entwässerungsleistung derartiger Strukturen auswirken. Besonders dann, wenn die Innenflächen der Blindbohrungen bzw. Rillen eine gemittelte Rautiefe Rz kleiner 50 µm, bevorzugt kleiner 30 µm, besonders bevorzugt kleiner 10 µm aufweisen und diese bevorzugt zwischen 1 µm und 50 µm, bevorzugt zwischen 1 µm und 30 µm und besonders bevorzugt zwischen 1 µm und 10 µm beträgt.An advantageous development of the invention provides that the surface of the structures has a certain roughness. It has been shown that less rough surfaces positively affect the drainage performance of such structures. Especially when the inner surfaces of the blind holes or grooves have an average roughness Rz less than 50 microns, preferably less than 30 microns, more preferably less than 10 microns and these preferably between 1 .mu.m and 50 .mu.m, preferably between 1 .mu.m and 30 .mu.m, and particularly preferably between 1 μm and 10 μm.

Wie dem Fachmann bekannt ist, wird die gemittelte Rautiefe Rz bestimmt, indem eine definierte Messstrecke auf der Innenoberfläche eines Durchgangskanals in sieben Einzelmessstrecken eingeteilt wird, wobei die mittleren fünf Messstrecken gleich groß sind. Die Auswertung erfolgt nur über diese fünf Messstrecken, da der anzuwendende Gauß-Filter eine halbe Einzelmessstrecke Vor- bzw. Nachlauf benötigt beziehungsweise eine Faltung ein nicht zu vernachlässigendes Ein- und Auslaufverhalten aufweist. Von jeder dieser Einzelmessstrecken des Profils wird die Differenz aus maximalem und minimalem Wert ermittelt. Aus den somit erhaltenen fünf Einzelrautiefen wird der Mittelwert gebildet.As is known to the person skilled in the art, the average roughness depth Rz is determined by dividing a defined measuring path on the inner surface of a through-channel into seven individual measuring sections, the mean five measuring sections being of equal size. The evaluation takes place only over these five measuring sections, since the Gaussian filter to be used requires half a single measuring section upstream or downstream or a folding has a non-negligible entry and exit behavior. From each of these individual measuring sections of the profile, the difference between maximum and minimum value is determined. From the thus obtained five single roughnesses the mean value is formed.

Klassischerweise kann die Rauigkeitsmessung als taktile Messung von 2D-Profilschnitten erfolgen. Hierzu wird auf die Normen DIN EN ISO 4287 und 4288 verwiesen. Von der Anmelderin in Auftrag gegebene Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die gemittelte Rautiefe Rz der Innenoberfläche eines Durchgangskanals von Laser-gebohrten Substraten einfacher durch 3D-Erfassung der zu untersuchenden Fläche mittels optischer Messtechnik bestimmen lässt. In diesem Zusammenhang wird auf die Norm DIN EN ISO 25178 verwiesen. Konkret wird vorgeschlagen, zur Ermittlung der gemittelte Rautiefe Rz zunächst das Substrat aufzuschneiden, wobei der Schnitt vorzugsweise die Mittelachse des Durchgangskanals, dessen Innenoberfläche untersucht werden soll, umfasst. Anschließend wird die Innenoberfläche mittels eines geeigneten optischen Geräts dreidimensional vermessen. Dazu können optische profil- und flächenbasierenden Methoden, wie die Konfokalmikroskopie, Konoskopische Holografie, Fokusvariation oder Weißlichtinterferometrie gewählt werden.Classically, the roughness measurement can be done as a tactile measurement of 2D profile sections. This is on the Standards DIN EN ISO 4287 and 4288. Investigations commissioned by the Applicant have shown that the average surface roughness Rz of the inner surface of a passageway of laser-drilled substrates can be more easily determined by 3D detection of the surface to be examined by optical metrology. In this context, on the Standard DIN EN ISO 25178 directed. Specifically, it is proposed to first cut the substrate to determine the average roughness depth Rz, the cut preferably comprising the central axis of the through-channel, the inner surface of which is to be examined. Subsequently, the inner surface is measured three-dimensionally by means of a suitable optical device. For this purpose, optical profile and area-based methods, such as confocal microscopy, conoscopic holography, focus variation or white light interferometry can be selected.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Pressmantel eine Verstärkungsstruktur aufweist. Mit dem Begriff Verstärkungsstruktur im Sinne der Erfindung ist eine Verstärkung der wenigstens einen, das Polymer enthaltenden oder aus diesem bestehenden Schicht - also der Polymerschicht - gemeint. Dabei kann die Verstärkungsstruktur vollständig in die jeweilige Polymerschicht eingebettet sein, sodass die Verstärkungsstruktur nicht über die Begrenzung der jeweiligen Polymerschicht hinausgeht. Anders ausgedrückt übernimmt die Polymerschicht die Rolle einer Matrix, welche die Verstärkungsstruktur umgibt und infolge von Adhäsions- oder Kohäsionskräften an die Matrix bindet. Eine solche Verstärkungsstruktur kann textile Liniengebilde - z. B. Garne oder Zwirne - und/oder textile Flächengebilde - wie z. B. Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte oder Gelege - umfassen und aus einem entsprechenden Ausgangsmaterial, z.B. durch Wickeln herstellbar sein. Unter Ausgangsmaterial wird jenes Material oder Halbzeug verstanden, mittels dem die Verstärkungsstruktur des erfindungsgemäßen fertigen Pressmantels hergestellt wird. Bevorzugt ist die Verstärkungsstruktur in der radial inneren, besonders bevorzugt in der radial innersten Polymerschicht angeordnet. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Vorteile besonders gut umsetzen.In principle, it is conceivable that the press cover has a reinforcing structure. By the term reinforcing structure in the sense of the invention is meant an enhancement of the at least one layer containing or consisting of the polymer, ie the polymer layer. In this case, the reinforcing structure can be completely embedded in the respective polymer layer so that the reinforcing structure does not go beyond the boundary of the respective polymer layer. In other words, the polymer layer plays the role of a matrix surrounding the reinforcing structure and bonding to the matrix as a result of adhesion or cohesive forces. Such a reinforcing structure can textile line structures -. As yarns or threads - and / or textile fabrics - such. Woven, knitted, knitted, braided, or scrim - and made from an appropriate starting material, e.g. be produced by winding. Starting material is understood to be that material or semifinished product by means of which the reinforcing structure of the finished press jacket according to the invention is produced. Preferably, the reinforcing structure is arranged in the radially inner, more preferably in the radially innermost polymer layer. As a result, the advantages of the invention can be implemented particularly well.

Als textile Flächengebilde im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten flächenförmige Gebilde wie z. B. Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Gelege oder geklöppelte Strukturen. Derartige textile Flächengebilde sind grundsätzlich aus einer Vielzahl von linienförmigen Gebilden, wie Fäden hergestellt. Bei Flächengebilden bilden also die linienförmigen Gebilde Öffnungen des Flächengebildes aus oder begrenzen diese. Man könnte auch sagen, dass das textile Flächengebilde nach Art eines Netzes oder Gitters ausgeführt ist und die Öffnungen die Maschen des Netzes oder Gitters darstellen. Diese Öffnungen können - in Draufsicht auf ein solches Flächengebilde gesehen - unterschiedliche geometrische Formen, wie Vielecke, z.B. Rhomben, Vierecke oder Sechsecke annehmen.As a textile fabric in the context of the present invention apply sheet-like structures such. As fabrics, knitted fabrics, knits, braids, scrim or lace structures. Such textile fabrics are basically made of a plurality of linear structures, such as threads. In the case of flat structures, therefore, the linear formations form openings of the fabric or limit these. It could also be said that the fabric is made in the manner of a net or grid and the openings are the meshes of the net or grid. These openings, viewed in plan view of such a sheet, may have different geometric shapes, such as polygons, e.g. Assume rhombs, squares or hexagons.

Als Gewebe wird ein aus Kett- und Schussfäden gewebtes, textiles Flächengebilde verstanden. Kett- und Schussfäden überkreuzen sich dabei. Das Gewebe kann dabei ein einziges oder mehrere unterschiedliche, bevorzugt mehrere in ihren mechanischen Eigenschaften unterschiedliche Fadensysteme umfassen. Aber es ist auch denkbar, dass solche Gewebe eingesetzt werden, bei denen die Fäden von Kette und Schuss aus dem gleichen Material hergestellt sind. Fäden, die als Kett- und Schussfäden dienen, berühren sich an den Kreuzungspunkten untereinander. The term woven fabric is understood to mean a textile fabric woven from warp and weft threads. Warp and weft threads cross each other. The fabric may comprise a single or a plurality of different, preferably a plurality of different thread systems in their mechanical properties. But it is also conceivable that such fabrics are used, in which the threads of warp and weft are made of the same material. Threads that serve as warp and weft threads touch each other at the crossing points.

Ein Gestrick oder Gewirk kann Maschenware sein. Unter dem Begriff Maschenware werden solche Flächengebilde verstanden, bei denen eine mittels Faden gebildete Schleife in eine andere Schleife hineingeschlungen ist. Gestricke können beispielweise durch Stricken oder Häkeln erhalten werden, wobei jede Maschenreihe aus einem einzigen Faden, Masche für Masche gebildet wird. Gestricke bestehen aus ein oder mehreren Fadensystemen. Dabei greift eine Schlinge in die Schlinge der vorangehenden Maschenreihe. Beim Gewirk hingegen werden mindestens zwei Fadensysteme verwendet und die Maschen einer Maschenreihe gleichzeitig ausgebildet. Die Schlingen definieren hier die Kreuzungspunkte, an denen sich die Fäden untereinander berühren.A knit or knit can be knitwear. The term knitted fabric is understood to mean those fabrics in which a loop formed by means of a thread is looped into another loop. Knitted fabrics can be obtained, for example, by knitting or crocheting, each stitch being formed from a single thread, stitch by stitch. Knitted fabrics consist of one or more thread systems. A noose engages in the loop of the preceding course. In the case of the knitted fabric, on the other hand, at least two thread systems are used and the stitches of one course are formed simultaneously. The loops define here the crossing points at which the threads touch each other.

Unter dem Begriff Geflecht wird eine Verschränkung oder ein Ineinanderschlingen zwischen direkt benachbarten Fäden verstanden. Dabei können die Fäden spiralförmig ausgeführt sein. Das selbsttragende Flächengebilde sieht aus, als wären die einzelnen Fäden durch Ineinanderschlingen der Spiralen erzeugt. Also als ob ein Faden der Länge nach in einen benachbarten Faden hineingedreht wäre, sodass sich beide Spiralen ineinanderschlingen und an den Kreuzungspunkten berühren. Die Längsmittelachsen der Spiralen liegen bei diesem Flächengebilde dann parallel zueinander. Man spricht dann von einem Spiralgeflecht.The term braid is understood to mean entanglement or interlocking between directly adjacent threads. The threads can be designed spirally. The self-supporting fabric looks as if the individual threads were produced by interlacing the spirals. So, as if a thread were screwed lengthwise into a neighboring thread, so that both spirals snuggle into each other and touch at the crossing points. The longitudinal central axes of the spirals are then parallel to each other in this fabric. One speaks then of a spiral braid.

Grundsätzlich wird unterscheiden, ob die Flächengebilde nach deren Herstellung selbstständig tragfähig sind oder nicht. Dies trifft auf die eingangs genannten Strukturen bis auf die Gelege zu. Gelege sind zwar auch Flächengebilde, die aus einer oder mehreren Lagen von parallel verlaufenden Fäden bestehen. Letztere sind an ihren Kreuzungspunkten jedoch nicht stoff-, kraft- oder formschlüssig miteinander fixiert. Ein solches Gelege ist nach dem Legen daher selbst nicht tragfähig, d.h. dass es bei Verlagerung die ihm verliehene Form verliert. Damit es seine Form beibehält, müssen die aufeinander gelegten Fäden zwangsweise gehalten werden.In principle, it will be distinguished whether or not the sheets are self-supporting after their production. This applies to the structures mentioned above except for the scrim. Although scrims are also fabrics that consist of one or more layers of parallel threads. However, the latter are not fixed to one another at their intersection points in terms of material, force or form fit. Such a fabric is therefore not sustainable even after being laid, i. that it loses the shape given to it upon relocation. To maintain its shape, the superimposed threads must be held compulsorily.

Die Fäden eines solchen textilen Flächengebildes - und somit die Flächengebilde selbst - können aus einem Polymer hergestellt sein oder ein solches umfassen.The threads of such a textile fabric - and thus the fabrics themselves - may be made of or include a polymer.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen bevorzugt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pressmantel, umfassend wenigstens eine Polymerschicht, wobei die Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht mittels Teilchenstrahlung oder Wellenstrahlung lokal bestrahlt ist.Furthermore, the present invention relates to a preferably produced by the novel process press coating comprising at least one polymer layer, wherein the lateral surface of the at least one polymer layer is locally irradiated by means of particle radiation or wave radiation.

Auch betrifft die vorliegende Erfindung eine Presswalze, wie Schuhpresswalze, für eine Schuhpresse zur Behandlung einer Faserstoffbahn, wobei die Presswalze wenigstens einen erfindungsgemäßen Pressmantel aufweist.The present invention also relates to a press roll, such as a shoe press roll, for a shoe press for treating a fibrous web, wherein the press roll has at least one press jacket according to the invention.

Zudem betrifft die Erfindung eine Schuhpresse zur Behandlung einer Faserstoffbahn, bevorzugt einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn, umfassend eine Presswalze und eine Gegenwalze, die zusammen einen Nip ausbilden oder begrenzen, wobei die Presswalze einen umlaufenden Pressmantel umfasst und der Pressmantel gemäß der Erfindung ausgebildet ist.In addition, the invention relates to a shoe press for treating a fibrous web, preferably a paper, board, tissue or pulp web, comprising a press roll and a backing roll, which together form or define a nip, wherein the press roll comprises a rotating press cover and the press cover according to the invention is formed.

Grundsätzlich betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Herstellung und Bearbeitung des Pressmantels, wie sie mit Bezug auf die 2 und 4 erläutert wird. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Pressmantels für eine Presse, wie Schuhpresse zur Behandlung einer Faserstoffbahn, bevorzugt einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn.Basically, the invention also relates to an apparatus for producing and processing the press jacket, as with reference to the 2 and 4 is explained. Finally, the present invention also relates to a use of a press jacket according to the invention for a press, such as shoe press for the treatment of a fibrous web, preferably a paper, board, tissue or pulp web.

Prinzipiell ist die vorliegende Erfindung auch auf Transferbänder anwendbar. Ein solches Transferband könnte analog zum Pressmantel gemäß einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12 hergestellt bzw. bearbeitet sein. Gleiches gilt für die Erfindungsgemäße Verwendung eines solchen Transportbands nach dem unabhängigen Anspruch. Unter Transferband gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein endloses, also geschlossenes und rohrförmiges Band verstanden, das auf seiner ersten Mantelfläche um Walzen herumgeschlungen ist und rotiert und auf seiner der ersten Mantelfläche gegenüberliegenden zweiten Mantelfläche die Faserstoffbahn trägt. Der Transport der Faserstoffbahn erfolgt in einer ersten Ausführungsform durch einen Pressnip hindurch, sodass das Transportband durch den Nip zwischen einer Presswalze, wie Schuhpresswalze und einer entsprechenden Gegenwalze läuft. In einer weiteren Ausführungsform wird die Faserstoffbahn von einer Schuhpresse zu einem entsprechenden Trockenzylinder, der beheizt sein kann, transportiert. Dabei wird die Faserstoffbahn z.B. von einer Schuhpresse an den Außenumfang des Trockenzylinders übergeben. Dazu ist das Transferband wiederum auf seiner ersten Mantelfläche um Walzen herumgeschlungen und trägt auf seiner der ersten Mantelfläche gegenüberliegenden zweiten Mantelfläche die Faserstoffbahn von dem ersten Pressnip, nämlich aus der Schuhpresse heraus zu einem zweiten Transfernip zwischen einer Walze und dem Trockenzylinder. Unabhängig von der dargestellten Ausführungsform kann das Transferband entsprechende erfindungsgemäße Strukturen aufweisen.In principle, the present invention is also applicable to transfer tapes. Such a transfer belt could be produced or processed analogously to the press cover according to a method according to claims 1 to 12. The same applies to the inventive use of such a conveyor belt according to the independent claim. Under transfer belt according to the present invention, an endless, so closed and tubular belt is understood, which is wrapped around its rollers on its first lateral surface and rotates and carries on its first lateral surface opposite the second lateral surface of the fibrous web. The transport of the fibrous web takes place in a first embodiment through a press nip, so that the conveyor belt passes through the nip between a press roll, such as shoe press roll and a corresponding counter roll. In a further embodiment, the fibrous web is transported by a shoe press to a corresponding drying cylinder, which may be heated. The fibrous web is passed, for example, from a shoe press to the outer circumference of the drying cylinder. This is the transfer tape again wrapped around its rollers on its first lateral surface and carries on its first lateral surface opposite the second lateral surface of the fibrous web from the first press nip, namely from the shoe press out to a second transfer point between a roller and the drying cylinder. Regardless of the illustrated embodiment, the transfer belt may have corresponding structures according to the invention.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ohne Einschränkung der Allgemeinheit näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

1 eine teilgeschnittene, schematische Seitenansicht einer Schuhpresse mit einem Pressmantel gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
2 eine mögliche Ausführungsform eines mehrschichtigen Pressmantels in einen Schnitt durch dessen Längsachse gesehen;
3 eine stark schematisierte Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung des Pressmantels in einer Seitenansicht gesehen;
4 eine schematisierte Darstellung der Bearbeitung eines Pressmantels mittels Bestrahlung in einer räumlichen Ansicht gesehen.

The invention will be explained in more detail below with reference to the drawings without limiting the generality. In the drawings show:

1 a partially sectioned, schematic side view of a shoe press with a press cover according to an embodiment of the present invention.
2 a possible embodiment of a multilayer press jacket seen in a section through the longitudinal axis thereof;
3 seen a highly schematic representation of a device for producing the press jacket in a side view;
4 a schematic representation of the processing of a press jacket seen by irradiation in a three-dimensional view.

In der 1 ist eine Schuhpresse 10 dargestellt, welche vorliegend eine erfindungsgemäße Presswalze, wie Schuhpresswalze 12, und eine Gegenwalze 14 umfasst. Schuhpresswalze 12 und Gegenwalze 14 sind hinsichtlich ihrer Längsachsen parallel zueinander angeordnet. Sie bilden zusammen einen Nip 22 aus oder begrenzen einen solchen.In the 1 is a shoe press 10 which in the present case is a press roll according to the invention, such as a shoe press roll 12 , and a counter roll 14 includes. Shoe press roll 12 and counter roll 14 are arranged with respect to their longitudinal axes parallel to each other. They form a nip together 22 or limit such.

Während die Gegenwalze 14 hier aus einer um ihre Längsachse rotierenden zylindrisch ausgestalteten Walze besteht, ist die Schuhpresswalze 12 aus einem Schuh 16, einem diesen tragenden, stehenden Joch 18 und einem Pressmantel 20 zusammengesetzt. Schuh 16 und Joch 18 sind in Bezug auf die Gegenwalze 14 bzw. den Pressmantel 20 feststehend angeordnet. Das bedeutet, sie rotieren nicht. Dabei wird der Schuh 16 durch das Joch 18 abgestützt und über nicht dargestellte, hydraulische Presselemente an die radial innerste Oberfläche des relativ dazu umlaufenden Pressmantels 20 angepresst. Der Pressmantel 20, der Schuh 16 und Joch 18 in Umfangsrichtung umgibt, dreht sich dabei um seine Längsachse im entgegengesetzten Drehsinn zu der Gegenwalze 14. Aufgrund der konkaven Ausgestaltung des Schuhs 16 an seiner der Gegenwalze 14 zugewandten Seite ergibt sich ein vergleichsweise langer Nip 22.While the counter roll 14 Here consists of a rotating about its longitudinal axis cylindrically shaped roller is the shoe press roll 12 from a shoe 16 a standing yoke supporting it 18 and a press cover 20 composed. shoe 16 and yoke 18 are in relation to the counter roll 14 or the press cover 20 fixedly arranged. That means they do not rotate. This is the shoe 16 through the yoke 18 supported and not shown, hydraulic pressing elements to the radially innermost surface of the relatively surrounding rotating press jacket 20 pressed. The press cover 20 , the shoe 16 and yoke 18 Surrounds in the circumferential direction, it rotates about its longitudinal axis in the opposite direction of rotation to the counter-roller 14 , Due to the concave design of the shoe 16 at its counter-roller 14 facing side results in a comparatively long nip 22 ,

Die Schuhpresse 10 eignet sich insbesondere zur Entwässerung von Faserstoffbahnen 24. Bei dem Betrieb der Schuhpresse wird eine Faserstoffbahn 24 mit einem oder zwei Pressfilzen 26, 26' durch den Pressspalt 22 geführt. Im vorliegenden Fall sind es genau zwei Pressfilze 26, 26', die die Faserstoffbahn 24 sandwichartig zwischen sich aufnehmen. Beim Durchgang durch den Nip 22 wird im Nip 22 auf die Faserstoffbahn 24 durch die Pressfilze 26, 26' mittelbar ein Druck ausgeübt. Dies geschieht dadurch, dass die radial äußerste Oberfläche der Gegenwalze 14 einerseits und die radial äußerste Oberfläche des Pressmantels 20 unmittelbar mit den entsprechenden Pressfilzen 26, 26' in Kontakt kommen. Die aus der Faserstoffbahn 24 austretende Flüssigkeit wird von dem bzw. den Pressfilzen 26, 26' und etwaigen in der Pressmanteloberfläche vorgesehen Vertiefungen, wie Rillen und/oder Bohrungen (nicht dargestellt) vorübergehend aufgenommen. Nach dem Verlassen des Nips 22 wird die von den Vertiefungen des Pressmantels 20 aufgenommene Flüssigkeit abgeschleudert, bevor der Pressmantel 20 erneut in den Presspalt 22 eintritt. Zudem kann das von dem Pressfilz 26, 26' aufgenommene Wasser nach dem Verlassen des Pressspalts 22 mit Saugelementen entfernt werden.The shoe press 10 is particularly suitable for dewatering fibrous webs 24 , In the operation of the shoe press is a fibrous web 24 with one or two press felts 26 . 26 ' through the press nip 22 guided. In the present case, there are exactly two press felts 26 . 26 ' that the fibrous web 24 sandwiched between them. When passing through the nip 22 is in the nip 22 on the fibrous web 24 through the press felts 26 . 26 ' indirectly exerted a pressure. This happens because the radially outermost surface of the counter roll 14 on the one hand and the radially outermost surface of the press jacket 20 immediately with the appropriate press felts 26 . 26 ' get in touch. The from the fibrous web 24 leaking liquid is from the press or the press felts 26 . 26 ' and any depressions provided in the press shell surface such as grooves and / or bores (not shown) are temporarily absorbed. After leaving the nip 22 becomes that of the depressions of the press jacket 20 centrifuged liquid is thrown off before the press cover 20 again in the press gap 22 entry. In addition, that of the press felt 26 . 26 ' absorbed water after leaving the press nip 22 be removed with suction elements.

Der in 1 dargestellte Pressmantel kann, wie in den nachfolgenden Figuren dargestellt, gemäß der Erfindung ausgeführt sein.The in 1 shown press jacket, as shown in the following figures, be executed according to the invention.

In der 2 ist in einem nicht maßstäblichen, teilweise dargestellten Querschnitt durch die Längsachse 20' des fertigen Pressmantels 20 eine mögliche Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Abstand der Längsachse 20' zu der radial innersten Oberfläche der entsprechenden Polymerschicht des Pressmantels 20 ist ebenfalls nicht maßstäblich dargestellt.In the 2 is in a non-scale, partially illustrated cross section through the longitudinal axis 20 ' of the finished press jacket 20 a possible embodiment of the invention shown. The distance of the longitudinal axis 20 ' to the radially innermost surface of the corresponding polymer layer of the press jacket 20 is also not drawn to scale.

Gemäß der 2, sind genau zwei Polymerschichten vorgesehen, nämlich eine erste 20.1 und eine zweite 20.2. Im vorliegenden Fall ist die erste Polymerschicht 20.1 zugleich die radial innerste Polymerschicht des Pressmantels 20. Hingegen ist die zweite Polymerschicht 20.2 zugleich die radial äußerste Polymerschicht des Pressmantels 20. In letztgenannter, genauer gesagt im Bereich deren radial äußersten Mantelfläche, können Strukturen wie Rillen und/oder Bohrungen eingebracht sein, wie dies durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Es kann über die Länge des Pressmantels wenigstens eine spiralig verlaufende Rille oder mehreren Umfangsrillen vorgesehen sein.According to the 2 , exactly two polymer layers are provided, namely a first 20.1 and a second 20.2 , In the present case, the first polymer layer 20.1 at the same time the radially innermost polymer layer of the press jacket 20 , On the other hand, the second polymer layer 20.2 at the same time the radially outermost polymer layer of the press jacket 20 , In the latter, more precisely in the region of its radially outermost lateral surface, structures such as grooves and / or bores can be introduced, as indicated by the dashed lines. It can be provided over the length of the press jacket at least one spiral groove or a plurality of circumferential grooves.

Beide Polymerschichten 20.1, 20.2 grenzen in Radialrichtung gesehen unmittelbar aneinander an, d.h. es gibt keine Zwischenschicht zwischen diesen beiden.Both polymer layers 20.1 . 20.2 In the radial direction, they adjoin one another directly, ie there is no intermediate layer between the two.

Wie dargestellt, kann in der ersten Polymerschicht 20.1 eine Verstärkungsstruktur 20" vorgesehen sein. Dies ist durch die Kreise, die textile Flächen- bzw. Liniengebilde wie Fasern darstellen sollen, angedeutet. Die Verstärkungsstruktur 20" ist hier vollständig in die erste Polymerschicht 20.1 eingebettet. Das bedeutet, dass sich die Verstärkungsstruktur 20" nicht über die Begrenzungen der Polymerschicht 20.1 hinauserstreckt. Die Verstärkungsstruktur 20" kann aus einem eingangs erwähnten Ausgangsmaterial 20"' (siehe 3) hergestellt sein.As shown, in the first polymer layer 20.1 a reinforcing structure 20 " be provided. This is indicated by the circles which are intended to represent textile surface or line formations such as fibers. The reinforcing structure 20 " is here completely in the first polymer layer 20.1 embedded. That means the reinforcing structure 20 " not beyond the limits of the polymer layer 20.1 hinauserstreckt. The reinforcing structure 20 " can from a starting material mentioned above 20 "' (please refer 3 ).

Im vorliegenden Falle sind die erste und eine zweite Polymerschicht 20.1, 20.2, aus einem Polyurethan hergestellt. Dieses ist z.B. aus einem Präpolymer und einem Vernetzer erhältlich.In the present case, the first and a second polymer layer 20.1 . 20.2 , made of a polyurethane. This is available, for example, from a prepolymer and a crosslinker.

Obwohl dies nicht dargestellt ist, wäre auch ein ein- aber auch ein drei- oder mehrschichtiger Pressmantel vorstellbar. Z.B. könnte in Radialrichtung gesehen zwischen den beiden, in 2 dargestellten Polymerschichten 20.1, 20.2 zumindest eine weitere, z.B. dritte Polymerschicht angeordnet sein. Auch die weitere Polymerschicht könnte aus einem entsprechenden Polyurethan wie eine der beiden Polymerschichten 20.1, 20.2 hergestellt sein oder könnte ein solches enthalten.Although not shown, a single-layer or a three-layer or multi-layer press cover would also be conceivable. For example, could be seen in the radial direction between the two, in 2 shown polymer layers 20.1 . 20.2 at least one further, for example third polymer layer may be arranged. The further polymer layer could also be made from a corresponding polyurethane such as one of the two polymer layers 20.1 . 20.2 be prepared or could contain such.

3 zeigt in einer stark schematisierten Seitenansicht eine Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Pressmantels 20. Die Vorrichtung weist vorliegend genau einen zylindrischen Wickeldorn 4 auf, auf dessen radial äußerste Mantelfläche z.B. ein Polymer zur Herstellung einer ersten, radial innersten Polymerschicht 20.1 aufgegossen wird. In das noch nicht ausgehärtete Polymer wird ein Ausgangsmaterial 20'" spiralig eingebracht. Das Ausgangsmaterial 20"" bildet nach Einbettung in das Polymer die Verstärkungsstruktur 20" des erfindungsgemäßen fertigen Pressmantels 20. 3 shows a highly schematic side view of an apparatus for producing a press jacket according to the invention 20 , In the present case, the device has exactly one cylindrical winding mandrel 4 on, on its radially outermost lateral surface, for example, a polymer for producing a first, radially innermost polymer layer 20.1 is infused. In the not yet cured polymer is a starting material 20 '' introduced spirally. The starting material 20 "" forms the reinforcing structure after being embedded in the polymer 20 " the finished press jacket according to the invention 20 ,

Die Darstellung zeigt ein Anfangsstadium des Herstellungsverfahrens. Im vorliegenden Fall ist dazu das eine Ende des Ausgangsmaterials 20'" auf einem Polymer, das auf dem Außenumfang des Wickeldorns 4 angeordnet ist, befestigt. Abgesehen von der gezeigten schematischen Darstellung könnte das eine Ende des Ausgangsmaterials 20'" auch direkt, also unmittelbar auf dem Wickeldorn 4 aufliegen oder aufgebracht werden, ohne dass anfangs zwischen Ausgangsmaterial 20'" und Wickeldorn 4 ein Polymer vorgesehen ist. Das Ausgangsmaterial 20'" kann dabei ein textiles Flächengebilde oder Liniengebilde sein.The illustration shows an initial stage of the manufacturing process. In the present case, this is one end of the starting material 20 '' on a polymer that is on the outer circumference of the winding mandrel 4 is arranged, fastened. Apart from the schematic representation shown, this could be one end of the starting material 20 '' also directly, so directly on the mandrel 4 rest or be applied without starting between starting material 20 '' and winding mandrel 4 a polymer is provided. The starting material 20 '' can be a textile fabric or line structure.

Der Wickeldorn 4 ist um seine Längsachse, die der Längsachse 20' des herzustellenden Pressmantels entspricht, rotierbar gelagert. Längsachse 20' verläuft hier senkrecht in die Zeichenebene hinein. Über eine Leitung 5 wird durch eine Gießdüse 6 ein Gießmaterial, wie gießfähiges, aushärtbares elastomeres Polymer, z.B. Polyurethan, von oben auf die radial äußerste Mantelfläche des Wickeldorns 4 bzw. auf das Ausgangsmaterial 20'" gegeben. Ein solches Gießmaterial kann z.B. hinsichtlich seiner Topfzeit und Viskosität derart gewählt werden, dass es beim Gießen nicht vom Wickeldorn 4 heruntertropft. Währenddessen wird der Wickeldorn 4 in Pfeilrichtung um dessen Längsachse gedreht. Gleichzeitig mit dieser Drehung wird die Gießdüse 6 über eine geeignete, in 3 nicht weiter dargestellte Führung parallel zur Längsachse 20' entlang dieser relativ an dem Wickeldorn 4 entlanggeführt. Gleichzeitig mit dem Aufgießen des Gießmaterials wird das Ausgangsmaterial 20'" abgerollt und auf den sich drehenden Wickeldorn 4 z.B. zu Wendeln gewickelt. Dabei kann das Gießmaterial durch das Ausgangsmaterial 20'" hindurch bis auf den Wickeldorn 4 gelangen. Das Polymer bildet in diesem Beispiel nach dem Schritt des Aushärtens eine radial innerste und bevorzugt elastomere Polymerschicht, die der Polymerschicht 20.1 des Pressmantels aus 2 entspricht, wovon in 3 nur ein Teil gezeigt ist.The mandrel 4 is about its longitudinal axis, that of the longitudinal axis 20 ' corresponds to the produced press jacket, rotatably mounted. longitudinal axis 20 ' runs here perpendicular to the plane of the drawing. About a line 5 is through a pouring nozzle 6 a casting material, such as pourable, curable elastomeric polymer, for example polyurethane, from above onto the radially outermost lateral surface of the winding mandrel 4 or on the starting material 20 '' given. Such a casting material can be selected, for example, in terms of its pot life and viscosity such that it does not form the winding mandrel during casting 4 dripping. Meanwhile, the winding mandrel 4 rotated in the direction of the arrow around its longitudinal axis. Simultaneously with this rotation, the casting nozzle becomes 6 about a suitable, in 3 not shown guide parallel to the longitudinal axis 20 ' along this relative to the mandrel 4 guided along. Simultaneously with the pouring of the casting material, the starting material 20 '' unrolled and on the rotating mandrel 4 eg wound into coils. In this case, the casting material by the starting material 20 '' through to the winding mandrel 4 reach. The polymer in this example after the curing step forms a radially innermost and preferably elastomeric polymer layer, that of the polymer layer 20.1 of the press jacket 2 corresponds, of which in 3 only a part is shown.

Das aus der Gießdüse 6 austretende Gießmaterial ist ein Polyurethan, also ein Gemisch aus einem Präpolymer und einem Vernetzer. Ersteres wird aus einem nicht gezeigten Präpolymer-Behälter bereitgestellt, in dem es gespeichert oder angerührt wird. Das Präpolymer kann ein erfindungsgemäßes Isocyanat und ein Polyol umfassen. In dem Präpolymer-Behälter kann es zum Beispiel in Form eines Präpolymers aus den eben genannten Stoffen vorliegen.That from the pouring nozzle 6 emergent casting material is a polyurethane, ie a mixture of a prepolymer and a crosslinker. The former is provided from a prepolymer container, not shown, in which it is stored or stirred. The prepolymer may comprise an isocyanate of the invention and a polyol. In the prepolymer container, for example, it may be in the form of a prepolymer of the aforementioned substances.

Der Vernetzer kann in einem Vernetzer-Behälter bereitgestellt werden. Wie das Präpolymer ist dieser gemäß der Erfindung ausgeführt.The crosslinker may be provided in a crosslinker tank. Like the prepolymer, this is carried out according to the invention.

Präpolymer-Behälter und Vernetzer-Behälter sind der Vorrichtung zur Herstellung eines Pressmantels 20 zugeordnet. Sie sind über ebenfalls nicht dargestellte Leitungen strömungsleitend mit einer der Gießdüse 6 in Strömungsrichtung vorgeschalteten Mischkammer (nicht dargestellt) verbunden. Das Präpolymer-Vernetzer-Gemisch wird also stromauf und außerhalb der Gießdüse 6 hergestellt, also in der Mischkammer gemischt. Unabhängig von der Herstellung des Gemisches wird dieses dann auf die Oberfläche des Wickeldorns 4 zum Bilden der zumindest einen Polymerschicht des Pressmantels 20 aufgebracht.Prepolymer containers and crosslinker containers are the device for producing a press jacket 20 assigned. They are via lines also not shown flow-conducting with one of the casting nozzle 6 connected in the flow direction upstream mixing chamber (not shown). The prepolymer-crosslinker mixture is thus upstream and outside the casting nozzle 6 made, so mixed in the mixing chamber. Regardless of the preparation of the mixture this is then on the surface of the winding mandrel 4 for forming the at least one polymer layer of the press cover 20 applied.

Mittels eines solchen kontinuierlichen Gießvorgangs, der auch als Rotationsguss bekannt ist, wird also nach und nach über die Breite des Wickeldorns 4 ein endloser, um dessen Längsachse 20' in sich geschlossener, zylinderrohrförmiger und mehrschichtiger Pressmantel 20 hergestellt, dessen Innenumfang im Wesentlichen dem Außenumfang des Wickeldorns 4 entspricht.By means of such a continuous casting process, which is also known as rotational molding, so is gradually over the width of the winding mandrel 4 an endless, about its longitudinal axis 20 ' self-contained, cylindrical tube-shaped and multi-layered press jacket 20 whose inner circumference is substantially the outer circumference of the winding mandrel 4 equivalent.

Grundsätzlich wäre es denkbar das Ausgangsmaterial 20"' auf mehr als den einen in 3 gezeigten Wickeldorn 4 zu wickeln. Beispielsweise könnten zwei Wickeldorne vorgesehen sein, die parallel hinsichtlich ihrer Längsachsen mit Abstand zueinander angeordnet sein könnten. Alternativ wäre es auch denkbar, das Polymer auch auf die radial innere Mantelfläche des Wickeldorns 4, z.B. nach Art des Schleuderns, aufzubringen. Unabhängig von der angesprochenen Ausführungsform wird der fertige Pressmantel 20 schließlich von dem wenigstens einen Wickeldorn 4 abgenommen. Obwohl dies nicht in den Figuren dargestellt ist, könnte die Verstärkungsstruktur 20" der wenigstens einen Polymerschicht 20.1, 20.2 auch aus mehreren, in Radialrichtung übereinander gelegten, je in Längsachsenrichtung und in Umfangsrichtung des Pressmantels 20 verlaufenden Ausgangsmaterialien 20'" aufgebaut sein. In principle, it would be conceivable the starting material 20 "' on more than one in 3 shown winding mandrel 4 to wrap. For example, two winding mandrels could be provided, which could be arranged parallel to each other with respect to their longitudinal axes with distance. Alternatively, it would also be conceivable, the polymer also on the radially inner circumferential surface of the winding mandrel 4 , eg by the type of spin. Regardless of the embodiment addressed, the finished press cover 20 finally of the at least one mandrel 4 decreased. Although not shown in the figures, the reinforcing structure could 20 " the at least one polymer layer 20.1 . 20.2 also from several superimposed in the radial direction, depending in the longitudinal axis direction and in the circumferential direction of the press jacket 20 running starting materials 20 '' be constructed.

4 zeigt eine schematische, ebenfalls nicht maßstäbliche, räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens des Pressmantels 20. Das Verfahren kann grundsätzlich analog zu dem in 3 erläuterten Verfahren bzw. auf der Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Pressmantels 20 selbst durchgeführt werden. Dazu kann der Vorrichtung zusätzlich wenigstens eine Strahlquelle 30 zugeordnet sein. 4 shows a schematic, also not to scale, spatial representation of a processing method according to the invention of the press jacket 20 , The method can basically analogous to those in 3 explained method or on the apparatus for producing a press jacket according to the invention 20 yourself. For this purpose, the device may additionally at least one beam source 30 be assigned.

Der Wickeldorn 4 und der darauf hergestellte Pressmantel 20 mit dessen ausgehärteter, wenigstens einer Polymerschicht 20.1 wird nach dessen Herstellung - und bevorzugt vor dem Abziehen vom Wickeldorn 4 - lokal mittels eines Strahls 30.1 aus der Strahlquelle 30 bestrahlt. Die Strahlquelle 30 ist so auf den Pressmantel 20 gerichtet, dass der von ihr emittierte Strahl 30.1 auf die Mantelfläche der Polymerschicht 20.1 auftrifft. Die Fläche des Strahls 30.1, die auf der zu bestrahlenden Mantelfläche - hier die radial äußerste bezogen auf die Drehachse 1.1 - auftrifft ist deutlich (um ein Vielfaches) kleiner als die gesamte Mantelfläche des Pressmantels 20 bzw. der Polymerschicht 20.1. In der gezeigten Darstellung ist dies nur schematisch und nicht maßstabsgetreu gezeigt. Durch eine entsprechende Relativbewegung des Strahls 30.1 bzw. der Strahlquelle 30 (entlang der Bewegungsachsen der Vorrichtung aus 2) zum zu bearbeitenden Pressmantel 20 kann sukzessive entweder die gesamte oder nur ein Teil der Mantelfläche der Polymerschicht 20.1 lokal bestrahlt werden. Grundsätzlich wäre es denkbar, die radial innerste Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht 20.1 derart lokal zu bestrahlen.The mandrel 4 and the press cover produced thereon 20 with its cured, at least one polymer layer 20.1 is after its production - and preferably before removal from the winding mandrel 4 locally by means of a jet 30.1 from the beam source 30 irradiated. The beam source 30 is so on the press cover 20 directed that the beam emitted by it 30.1 on the lateral surface of the polymer layer 20.1 incident. The area of the beam 30.1 , on the surface to be irradiated - here the radially outermost with respect to the axis of rotation 1.1 - Impact is significantly (many times) smaller than the entire surface of the press jacket 20 or the polymer layer 20.1 , In the illustration shown, this is shown only schematically and not to scale. By a corresponding relative movement of the beam 30.1 or the beam source 30 (along the axes of movement of the device 2 ) to be processed press cover 20 can successively either the entire or only part of the lateral surface of the polymer layer 20.1 be irradiated locally. In principle, it would be conceivable to use the radially innermost lateral surface of the at least one polymer layer 20.1 to irradiate locally.

In dem dargestellten Beispiel ist ein lokal bestrahlter Bereich 40.1 (schraffiert) der Polymerschicht 20.1 zu sehen, der an einen nicht-bestrahlten Bereich 40.2 (gepunktet) der Mantelfläche grenzt.In the example shown is a locally irradiated area 40.1 (hatched) of the polymer layer 20.1 seen at a non-irradiated area 40.2 (dotted) borders the lateral surface.

Die Strahlquelle 30 kann derart ausgeführt sein, dass sie als Strahl 30 Teilchenstrahlung, z.B. in Form von Elektronen oder Wellenstrahlung, z.B. in Form von elektromagnetischer Strahlung, wie Laserlicht emittiert. Die Strahlquelle 30 kann auch so ausgeführt sein, dass die Energie des emittierten Strahls 30 einstellbar ist. Die Strahlquelle 30 bzw. die Vorrichtung aus 3 kann auch derart eingerichtet sein, dass zusätzlich die Bestrahlungsdauer der Mantelfläche mit dem Strahl 30 einstellbar ist. Dies kann dadurch geschehen, indem der Vorschub der Relativbewegung von Strahlquelle 30 zum Pressmantel 20 variabel eingestellt wird.The beam source 30 can be designed such that it can be used as a beam 30 Particle radiation, for example in the form of electrons or wave radiation, for example in the form of electromagnetic radiation, such as laser light emitted. The beam source 30 can also be designed so that the energy of the emitted beam 30 is adjustable. The beam source 30 or the device off 3 can also be arranged such that in addition the irradiation time of the lateral surface with the beam 30 is adjustable. This can be done by the feed of the relative movement of the beam source 30 to the press cover 20 is set variably.

Je nachdem, wie die Verfahrensparameter, also die Energie der Strahlquelle 30 bzw. die Bestrahlungsdauer eingestellt sind und die Art des Strahls 30.1 ausgewählt ist (Teilchen- oder Wellenstrahlung), kann die Mantelfläche der Polymerschicht 20.1 jeweils lokal unterhalb der Schmelz-, Zersetzungs- oder Verdampfungstemperatur erhitzt oder thermisch abgetragen werden. Bei der erstgenannten Alternative kann damit eine Änderung der mechanischen Eigenschaften der bestrahlten Polymerschicht (bzw. dessen Mantelfläche), wie eine Nachvernetzung erzielt werden. Beim thermischen Abtrag können z.B. die Rillen, Bohrungen, wie sie in der 2 gezeigt sind oder sonstige Strukturen auf der Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht 20.1, 20.2 des Pressmantels 20 erzeugt werden.Depending on how the process parameters, ie the energy of the beam source 30 or the irradiation time are set and the type of beam 30.1 is selected (particle or wave radiation), the lateral surface of the polymer layer 20.1 each locally heated below the melting, decomposition or evaporation temperature or thermally removed. In the former alternative, a change in the mechanical properties of the irradiated polymer layer (or its lateral surface), such as post-crosslinking, can thus be achieved. During thermal removal, for example, the grooves, holes, as in the 2 are shown or other structures on the lateral surface of the at least one polymer layer 20.1 . 20.2 of the press jacket 20 be generated.

Der Vorrichtung kann zur Bestrahlung des Pressmantels 20 auch eine Mehrzahl (unterschiedlicher) Strahlquellen zugeordnet sein. Im erstgenannten Fall wird die lokale Bestrahlung der Mantelfläche so gewählt, dass eine Änderung der mechanischen bzw. dynamischen Eigenschaften, insbesondere eine Nachvernetzung der Polymerschicht 20.1 stattfindet. Hierdurch können die dynamischen sowie mechanischen Eigenschaften des Polymers und dadurch die des Pressmantels 20 erheblich verbessert werden. Im zweitgenannten Fall werden Teile der Mantelfläche derart durch den Strahl 30.1 lokal thermisch behandelt, dass das Material der Polymerschicht 20.1 oberhalb dessen Schmelz-, Zersetzungs- oder Verdampfungstemperatur lokal erhitzt wird. Man spricht dann vom thermischen Abtrag. Auf diese Art können bleibende, mit dem menschlichen Auge sichtbare, dreidimensionale Strukturen in die Mantelfläche der Polymerschicht 20.1 eingebracht werden. Solche Strukturen können z.B. Rillen (schraffiert dargestellt) und/oder Bohrungen sein, die über die Mantelfläche verteilt - gegebenenfalls zu einem sich wiederholenden Muster - angeordnet sind. In der 4 sind die Bohrungen durch die Punkte angedeutet. Die Bohrungen stellen jeweils einen lokal bestrahlten Bereich dar. Die Rille kann, wie hier dargestellt, als eine Spiralrille, die sich über den gesamten Außenumfang der Polymerschicht 20.1 erstreckt ausgeführt sein. Die Bohrungen und die Rille bilden damit Strukturen auf der Mantelfläche der Polymerschicht 20.1 aus. Sie können auch ein Muster ausbilden.The device can be used to irradiate the press jacket 20 Also be associated with a plurality of (different) beam sources. In the former case, the local irradiation of the lateral surface is selected so that a change in the mechanical or dynamic properties, in particular a post-crosslinking of the polymer layer 20.1 takes place. This allows the dynamic and mechanical properties of the polymer and thus of the press jacket 20 be significantly improved. In the second case, parts of the lateral surface are so through the beam 30.1 locally thermally treated that the material of the polymer layer 20.1 is heated locally above its melting, decomposition or evaporation temperature. One speaks then of the thermal removal. In this way, permanent, visible to the human eye, three-dimensional structures in the outer surface of the polymer layer 20.1 be introduced. Such structures may be, for example, grooves (shown hatched) and / or bores which are distributed over the lateral surface, possibly arranged in a repeating pattern. In the 4 the holes are indicated by the dots. The holes each represent a locally irradiated area. The groove, as shown here, can be considered a spiral groove that extends over the entire outer circumference of the polymer layer 20.1 extends executed. The holes and the groove thus form structures the lateral surface of the polymer layer 20.1 out. You can also train a pattern.

Prinzipiell ist es denkbar bei einem mehrschichtigen Pressmantel, wie dem in 2 dargestellte, auch wenigstens eine Mantelfläche der verbleibenden Polymerschichten, hier z.B. der radial innersten Polymerschicht 20.1 nach deren Aushärtung lokal zu bestrahlen und hiernach mittels der Vorrichtung aus 2 erst die radial äußerste Polymerschicht 20.1 aufzubringen.In principle, it is conceivable in a multilayer press jacket, such as in 2 represented, and at least one lateral surface of the remaining polymer layers, here for example the radially innermost polymer layer 20.1 irradiate locally after curing and thereafter by means of the device 2 first the radially outermost polymer layer 20.1 applied.

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Zitierte Nicht-PatentliteraturCited non-patent literature

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Claims

Verfahren zur Bearbeitung eines Pressmantels (20), wobei der Pressmantel (20) wenigstens eine Polymerschicht (20.1, 20.2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) mittels Teilchenstrahlung oder Wellenstrahlung lokal bestrahlt wird.Method for processing a press jacket (20), wherein the press cover (20) comprises at least one polymer layer (20.1, 20.2), characterized in that the jacket surface of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) is locally irradiated by means of particle radiation or wave radiation.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Bestrahlung vor dem bestimmungsgemäßen Einsatz des Pressmantels (20) und bevorzugt nach einer Aushärtung oder nach einer mechanischen Bearbeitung der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) erfolgt.Method according to Claim 1 , characterized in that the local irradiation takes place before the intended use of the press jacket (20) and preferably after a curing or after a mechanical treatment of the at least one polymer layer (20.1, 20.2).

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein Teil der gesamten Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) lokal bestrahlt wird, sodass die Mantelfläche lokal bestrahlte und nicht-bestrahlte Bereiche umfasst.Method according to Claim 1 or 2 , characterized in that only part of the entire lateral surface of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) is locally irradiated, so that the lateral surface comprises locally irradiated and non-irradiated regions.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung mittels wenigstens eines Strahls (30.1), wie Elektronenstrahls oder elektromagnetischen Strahls, wie Laserstrahls, erfolgt.Method according to one of Claims 1 to 3 , characterized in that the irradiation takes place by means of at least one beam (30.1), such as electron beam or electromagnetic beam, such as laser beam.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung derart eingestellt ist und bevorzugt die Energiedichte des Strahls derart gewählt ist, dass das Material der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) lokal dessen Schmelz-, Zerstörungs- oder Verdampfungstemperatur übersteigt, sodass ein thermisches Abtragen des Materials der Polymerschicht (20.1, 20.2) erfolgt.Method according to one of Claims 1 to 4 , characterized in that the irradiation is set in such a way and preferably the energy density of the beam is selected such that the material of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) locally exceeds its melting, destructive or evaporating temperature, so that a thermal removal of the material Polymer layer (20.1, 20.2) takes place.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung derart eingestellt ist und bevorzugt die Energiedichte des Strahls derart gewählt ist, dass das Material der Polymerschicht (20.1, 20.2) lokal unterhalb dessen Schmelz-, Zerstörungs- oder Verdampfungstemperatur bestrahlt wird.Method according to one of Claims 1 to 4 , characterized in that the irradiation is set in such a way and preferably the energy density of the beam is chosen such that the material of the polymer layer (20.1, 20.2) is locally irradiated below its melting, destructing or evaporating temperature.

Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: - a) lokales Bestrahlen der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) zu deren Nachvernetzung; - b) lokales Bestrahlen der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2), um diese thermisch abzutragen, wobei bevorzugt der Schritt a) vor dem Schritt b) erfolgt.Method according to one of Claims 5 or 6 characterized by the following steps: a) local irradiation of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) for post-crosslinking thereof; - b) local irradiation of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) in order to remove them thermally, preferably step a) takes place before step b).

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch die lokale Bestrahlung eine bleibende Struktur - mit sich bevorzugt wiederholendem Muster - auf der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) ergibt.Method according to one of Claims 1 to 7 , characterized in that by the local irradiation, a permanent structure - preferably repetitive pattern - on the at least one polymer layer (20.1, 20.2) results.

Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur oder das Muster Rillen und/oder Bohrungen umfasst.Method according to Claim 8 , characterized in that the structure or pattern comprises grooves and / or bores.

Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenrauigkeit der Struktur eine gemittelte Rautiefe R_z kleiner 50 µm, bevorzugt kleiner 30 µm, besonders bevorzugt kleiner 10 µm aufweist und diese bevorzugt zwischen 1 µm und 50 µm, bevorzugt zwischen 1 µm und 30 µm und besonders bevorzugt zwischen 1 µm und 10 µm beträgt.Method according to Claim 8 or 9 , characterized in that the surface roughness of the structure has an average roughness R _z less than 50 microns, preferably less than 30 microns, more preferably less than 10 microns and these preferably between 1 .mu.m and 50 .mu.m, preferably between 1 .mu.m and 30 .mu.m and more preferably between 1 μm and 10 μm.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Polymerschicht (20.1, 20.2) aus Polyurethan hergestellt ist oder ein solches umfasst.Method according to one of Claims 1 to 10 , characterized in that the at least one polymer layer (20.1, 20.2) is made of polyurethane or comprises such.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die radial äußerste Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) lokal bestrahlt wird und bei Vorsehen einer Mehrzahl von in Radialrichtung übereinander angeordneten Polymerschichten (20.1, 20.2) die entsprechende radial äußerste Mantelfläche der radial äußersten Polymerschicht lokal (20.1, 20.2) behandelt wird.Method according to one of Claims 1 to 11 , characterized in that the radially outermost lateral surface of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) is irradiated locally and, when providing a plurality of polymer layers (20.1, 20.2) arranged one above the other in the radial direction, the corresponding radially outermost lateral surface of the radially outermost polymer layer locally (20.1, 20.2).

Pressmantel, bevorzugt hergestellt nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend wenigstens eine Polymerschicht (20.1, 20.2), dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der wenigstens einen Polymerschicht (20.1, 20.2) mittels Teilchenstrahlung oder Wellenstrahlung lokal bestrahlt ist.Press jacket, preferably produced according to one of the preceding claims, comprising at least one polymer layer (20.1, 20.2), characterized in that the lateral surface of the at least one polymer layer (20.1, 20.2) is locally irradiated by means of particle radiation or wave radiation.

Presswalze, wie Schuhpresswalze (12), für eine Schuhpresse (10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (24), dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze wenigstens einen Pressmantel nach Anspruch 13 aufweist.Press roll, such as shoe press roll (12), for a shoe press (10) for treating a fibrous web (24), characterized in that the press roll after at least one press cover after Claim 13 having.

Schuhpresse (10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (24), bevorzugt einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn, umfassend eine Presswalze und eine Gegenwalze, die zusammen einen Nip ausbilden oder begrenzen, wobei die Presswalze einen umlaufenden Pressmantel umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressmantel nach Anspruch 13 ausgebildet ist.Shoe press (10) for treating a fibrous web (24), preferably a paper, board, tissue or pulp web, comprising a press roll and a counter roll, which together form or define a nip, wherein the press roll comprises a rotating press jacket, characterized in that the press cover after Claim 13 is trained.

Verwendung eines Pressmantels (20) nach Anspruch 13 für eine Presse, wie Schuhpresse (10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (24), bevorzugt einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Zellstoffbahn.Use of a press jacket (20) after Claim 13 for a press, such as shoe press (10) for treating a fibrous web (24), preferably a paper, board, tissue or pulp web.