DE102018105920A1 - Verfahren zum Betreiben einer Wäschebehandlungsmaschine mit Dampferzeugungseinrichtung und Wäschebehandlungsmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Wäschebehandlungsmaschine mit Dampferzeugungseinrichtung und Wäschebehandlungsmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Wäschebehandlungsmaschine (1) wie Waschmaschine, Waschtrockner oder Trockner, mit einem Gehäuse (4) mit einer durch eine Tür (5) verschließbaren Gehäuseöffnung (10), und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter (2) bzw. drehbaren Trommel (3) zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände (8) mit einer Behälteröffnung (9) und einer Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf, die einen Heizkörper (26), eine Eintrittsöffnung (18) und eine Austrittsöffnung (19) für Dampf umfasst, mit den Schritten
- Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung () zur Erzeugung von Dampf
- Einlassen von Wasser in die Dampferzeugungseinrichtung (12) und Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung (12), um das eingelassene Wasser verdampfen zu lassen;
- Zuführen des Dampfs in die Trommel (3) und/oder in den Laugenbehälter (2).
Um die zu behandelnden oder zu reinigenden Gegenstände zu schonen, ist die Trommel frei von freier Flotte und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer.
Die Erfindung betrifft ferner eine Wäschebehandlungsmaschine, welche dazu eingerichtet ist, das besagte Verfahren entsprechend durchzuführen.
- Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung () zur Erzeugung von Dampf
- Einlassen von Wasser in die Dampferzeugungseinrichtung (12) und Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung (12), um das eingelassene Wasser verdampfen zu lassen;
- Zuführen des Dampfs in die Trommel (3) und/oder in den Laugenbehälter (2).
Um die zu behandelnden oder zu reinigenden Gegenstände zu schonen, ist die Trommel frei von freier Flotte und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer.
Die Erfindung betrifft ferner eine Wäschebehandlungsmaschine, welche dazu eingerichtet ist, das besagte Verfahren entsprechend durchzuführen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Wäschebehandlungsmaschine wie Waschmaschine oder Waschtrockner, mit einem Gehäuse mit einer durch eine Tür verschließbaren Gehäuseöffnung, und einem in dem Gehäuse angeordneten, im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter bzw. drehbaren Trommel zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände mit einer Behälteröffnung und einer Einrichtung zur Erzeugung von Dampf, die einen Heizkörper, eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für Dampf umfasst, mit den Schritten
- - Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung zur Erzeugung von Dampf
- - Einlassen von Wasser in die Dampferzeugungseinrichtung und Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung, um das eingelassene Wasser verdampfen zu lassen;
- - Zuführen des Dampfs in die Trommel und/oder in den Laugenbehälter.
- Aus der
DE10 2008 021 198 A1 ist eine Waschmaschine mit einer drehbaren Trommel bekannt, die dazu ausgebildet ist, Sportschuhe zu waschen. Hierbei werden die in der Trommel befindlichen Schuhe komplett mit Wasser getränkt oder durchnässt und durch eine Schaukelbewegung der Trommel hin und her gekippt. Aufgrund der vollständigen Durchnässung ergibt sich eine recht lange Trocknungszeit. Ferner werden aufgrund der Bewegung die Oberflächen der Schuhe stark gerieben und verschleißen dadurch sehr stark. - Der Erfindung stellt liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine für eine besonders schonende und effektive Pflege von Funktionsartikeln, vorzugsweise Sportschuhen, bereitzustellen.
- Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und durch eine Wäschebehandlungsmaschine gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils abhängigen Ansprüchen.
- Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass auf einfache Weise in einer Waschmaschine ein automatischer Behandlungsablauf zum schonenden Auffrischen von Sportschuhen bereitgestellt wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass keinerlei mechanische Einwirkung auf die Sportschuhe oder den in die Trommel eingelegten Gegenständen erfolgt.
- Dies wird dadurch erreicht, dass die Trommel frei von freier Flotte ist und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer. Der Verbleib der Gegenstände in der Dampfumgebung für eine vorbestimmte Zeit bewirkt, dass Gerüche oder sogar Verunreinigungen sich aus den Textilien oder Schuhmaterial herauslösen und mit dem Dampf oder dem nach dem Abkühlen entstehenden Kondensat abgeführt werden. Am Ende der Behandlung kann dabei die Ablaufpumpe aktiviert werden, um das Kondensat aus dem Laugenbehälter heraus zu pumpen.
- In einer bevorzugten Weiterbildung wird im Schritt Einlassen des Wassers in den Dampferzeuger ein Pflegemittel, wie Duftmittel, Reiniger, Desinfektionsmittel und/oder Imprägnier mittel dem zu verdampfenden Wasser oder dem Dampferzeuger zugefügt. Damit wird das Mittel während des Bedampfens dem Behälter oder Trommel und damit den darin befindlichen Gegenständen zugeführt. Das Pflegemittel kann dabei ein einzelnes der aufgeführten Konditionierungsmittel oder eine Kombination aus mehreren Konditionierungsmitteln umfassen.
- In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist die vorbestimmte Dauer der Bedampfung im Bereich von 10 bis 40, bevorzugt 20 bis 30 Minuten eingestellt. Damit wird eine ausreichende Einwirkung in das Material der Gegenstände sichergestellt.
- Insgesamt ist es ferner zweckmäßig, die Temperatur des Dampfes im Bereich des Eintritts in den Behälter oder Trommel im Bereich von 80°C bis 100°C einzustellen. Damit wird eine gute Einwirkung in das Textil oder Schuhmaterial erreicht bei gleichzeitiger Schonung des Materials. Ein Verschleiß durch zu heiße Behandlung findet im besagten Temperaturbereich nicht statt. Die Temperatur des Waschguts wird dabei auf einen Wert kleiner 40°C gehalten.
- In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird der Dampf mittels Dampfstöße in den Behälter oder Trommel eingelassen. Das bedeutet, dass die Dampferzeugungseinrichtung entsprechend mittels der Steuereinrichtung derart aktiviert und desaktiviert wird, dass Dampfstöße entstehen. Damit wird erreicht, dass der Dampf stoßweise auf die Gegenstände auftrifft und so ein verbessertes Eindringen in das zu behandelnde Textil oder Material bewirkt.
- In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung ist ein zusätzlicher Schritt vorgesehen, in dem eine Trommelbewegung für einen Winkel kleiner 90° mit einer Drehzahl von kleiner 20 1/min stattfindet, und anschließend dem weiteren Schritt Zuführen des Dampfs in die Trommel und/oder in den Laugenbehälter, wobei die Trommel frei von freier Flotte ist und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer. Damit wird die Lage der zu behandelnden Gegenstände relativ zur Dampfzuführung verändert, wodurch sichergestellt wird, dass alle Bereiche des Waschgutes, insbesondere Schuhe, mit Dampf beaufschlagt werden.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung wird ein- bis 5 - maliges Wiederholen des zusätzlichen Schrittes und des anschließend weiteren Schrittes veranlasst, wobei in dem Schritt, in dem die Trommelbewegung verursacht wird, die Drehrichtung jeweils umgekehrt ist, gegenüber der Drehrichtung der vorherigen Trommelbewegung. Damit wird die Lage des Textils oder der Schuhe mehrmals verändert, wobei die Schwenkbewegung der Trommel so ausgeführt ist, dass die Gegenstände oder Schuhe nicht umkippen oder an der Trommelwand zu stark reiben. Bevorzugt ist, dass sie nicht an der Trommelwand entlanggleiten und keiner mechanischen Reibung ausgesetzt sind.
- In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung, bei der die Wäschebehandlungsmaschine ein Waschtrockner oder ein Trockner ist, wird im Anschluss an die vorstehend genannten Handlungen ein zusätzlicher Schritt durchgeführt, in dem Trocknungsluft der Trommel und den zu behandelnden Gegenständen, um den verbrauchten Dampf aus der Trommel heraus zu befördern. Damit werden die im Dampf gebundenen Schmutz und Gerüche zuverlässig aus der Trommel heraustransportiert. Eine Rückverschmutzung der Gegenstände durch Verbleib im verschmutzen Dampf wird so verhindert.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Wäschebehandlungsmaschine wie Waschmaschine, Waschtrockner, mit einem Gehäuse, mit einer durch eine Tür verschließbaren Gehäuseöffnung und einem in dem Gehäuse angeordneten, im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Behälteröffnung, einem Auslass zum Einlassen von Dampf in den Behälter und einer Einrichtung zur Erzeugung von Dampf, und einer Steuereinrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs zur Dampferzeugungseinrichtung und des Heizkörpers, und einem Bedienmittel zum Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Auswahlmöglichkeit für das Bedienmittel zum Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung nach dem Verfahren gemäß einer der vorgenannten Ausführungen. Damit werden die bereits genannten Vorteile erreicht. Besonders vorteilhaft ist, dass die Umsetzung des obengenannten Reinigung- oder Betriebsverfahrens in einer Waschmaschine oder einen Waschtrockner mit einer drehbaren Trommel stattfindet, welche auch für ein Waschen mit Wasser ausgebildet ist, eingesetzt werden kann. Damit ist Maschine universell einsetzbar, also für das herkömmliche Feuchtwaschen und für die Dampfreinigung ohne mechanische Einwirkung.
- In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst die Dampferzeugungseinrichtung, einen Heizkörper, eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für Dampf und außerhalb des Behälters angeordnet ist. Damit kann auf einfache Weise in kurzer Zeit eine große Dampfmenge der Trommel zugeführt werden.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Dampferzeugungseinrichtung an ihrer Austrittsöffnung mit einer Dampfleitung verbunden, um den austretenden Dampf zu einer Düse im Bereich des Randes der Behälteröffnung zu führen und in den Innenraum des Behälters einzuspritzen. Hierbei wird der Dampf ohne Hindernisse und ohne nennenswerte Abkühlung vom Dampferzeuger in das Trommelinnere zu den Gegenständen geführt.
- In einer anderen Ausführung befindet sich Dampferzeugungseinrichtung innerhalb des Laugenbehälters und der Heizkörper zur Erhitzung des Wassers zur Dampferzeugung befindet sich im unteren Bereich des Laugenbehälters. Der Heizkörper ist dabei der ohnehin vorhandene Heizkörper zur Erwärmung der Waschflüssigkeit, wenn die Maschine ein normales Nasswaschprogramm durchführt. Der im Laugenbehälter erzeugte Dampf dringt dabei durch die Trommellöcher in das Trommelinnere und erreicht so die zu behandelnden Gegenstände. In dieser Ausführung sind für die Bereitstellung des Dampferzeugers keine weiteren Komponenten oder Bauteile notwendig, was eine kostengünstige Alternative darstellt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
-
1 : eine Waschmaschine mit Dampferzeugungseinrichtung in einer schematischen Darstellung - In
1 ist in rein schematischer Darstellung eine Wäschebehandlungsmaschine1 , hier eine Waschmaschine, mit einem Laugenbehälter2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Wäschebehandlungsmaschine. Innerhalb des Laugenbehälters2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor13 angetriebene Trommel3 angeordnet, die die im Laugenbehälter2 bzw. in der Trommel3 befindliche Wäsche8 bewegt. Die Trommel3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Im unteren Bereich des Laugenbehälters2 wird in einem normalen Waschgang, also Feuchtwaschen, bei dem die Wäsche8 im Wasser umgewälzt wird, ist die Waschflüssigkeit oder Wasser eingebracht, welche/s zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche8 benötigt wird. Zur Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit ist im unteren Bereich des Laugenbehälters2 ein Heizkörper (nicht dargestellt) angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine1 ist ein Einlassventil15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über den Einspülkasten11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr14 in den Laugenbehälter2 geleitet, wobei im Einspülkasten11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter2 gespült wird. Zusätzlich besitzt die Wäschebehandlungsmaschine1 eine Einrichtung12 zur Erzeugung von Dampf, der über eine Leitung16 und eine daran angeschlossene Düse17 in das Innere des Laugenbehälters2 bzw. in das Innere der Trommel3 eingeblasen wird. Die Düse17 ist im oberen Bereich der Dichtungsmanschette6 , welche die Verbindung zwischen der Öffnung9 im Laugenbehälter2 und der durch die Tür5 verschließbaren Öffnung10 im Gehäuse4 bereitstellt, angebracht. - Zur Förderung des Wassers
27 in die Dampferzeugungseinrichtung12 umfasst die Wäschebehandlungsmaschine1 eine Pumpe21 , die an ihrer Druckseite für das zu fördernde Wasser27 ein Rückschlagventil20 besitzt. Das Rückschlagventil verhindert, dass in der Dampferzeugungseinrichtung12 erzeugter Dampf aus der Öffnung18 über die Pumpe21 zurückströmt. - An der Austrittsöffnung
19 ist eine Leitung16 angeschlossen, über die der Dampf oder einzuspülendes Wasser zur Düse17 geleitet wird. Die Düse17 ist im oberen Bereich am Rand der Öffnung9 im Behandlungsraum, hier im Bereich der Dichtungsmanschette6 , angebracht, wobei die Düse17 zum Inneren des Laugenbehälters2 zeigt, so dass eine gute Dampfbesprühung der im Laugenbehälter2 bzw. in der Trommel3 befindlichen Wäsche8 bereitgestellt wird. Eine Steuerung29 steuert die Vorgänge für die Durchführung eines Wäschebehandlungsprogramms oder Waschprogramms und die Durchführung der Dampferzeugung, insbesondere das Ansteuern des Einlassventils15 des Heizkörpers26 und der Pumpe21 .Um mehr Wärme bereitzuhalten, als der Heizkörper26 liefern kann, besitzt die Dampferzeugungseinrichtung12 einen Alublock26a , der als wärmespeichernde Masse mit dem Heizkörper26 zusammenwirkt. Der erhöhte Wärmebedarf ist insbesondere zu Beginn der Dampferzeugung erforderlich, damit eine explosionsartige Dampfwolke erzeugt werden kann, die in ein sanfteres, kontinuierliches Bedampfen übergeht. - Die Pumpe
21 erhält das zu fördernde Wasser27 aus einem Tank22 , der über das steuerbare Einlassventil befüllt wird. Zur Bereitstellung der Hygieneanforderungen ist zwischen dem Einlassventil15 und dem Tank22 im Bereich des Einspülkastens11 eine freie Fließstrecke11a angeordnet. In den Tank22 ist ferner ein Tauchrohr23 eingesetzt, welches über die Leitung28 eine direkte Verbindung zu einer weiteren Einlassöffnung24 der Dampferzeugungseinrichtung12 unter Umgehung der Pumpe21 bereitstellt. Mit diesem Bypass wird ein Überlauf bereitgestellt, über den aus dem Tank22 überlaufendes Wasser durch das Tauchrohr23 , durch die Verbindungsleitung28 zur Dampferzeugungseinrichtung12 und dann durch die Leitung16 zur Düse17 geführt und von dort aus in den Innenraum der Trommel3 eingelassen wird. Nach dem Schließen des Einlassventils15 läuft ein Teil des Wassers27 aus dem Tank heraus, bis es das Niveau der Düse17 erreicht hat. Die Dampferzeugungseinrichtung12 ist in einer vorteilhaften Ausführung unter einem Gefälle zur Austrittsöffnung19 angeordnet, so dass sie zumindest fast leerläuft, so dass eine Durchspülung erfolgt, wodurch Kalk- und Schmutzablagerungen in der Dampferzeugungseinrichtung12 verhindert bzw. zumindest vermindert werden. - Während der Dampferzeugung wird der Dampfaustritt durch das Tauchrohr
23 aus der weiteren Einlassöffnung24 mittels einer als Siphon wirkenden Rohrformung verhindert. Mit dieser Anordnung wird ein Überdruckventil bereitgestellt, das einen zu hohen Druck in der Dampferzeugungseinrichtung12 verhindert. - Im unteren Bereich des Laugenbehälters
2 ist ein Temperatursensor30 angebracht, der dazu eingerichtet ist, die Wassertemperatur im Laugenbehälter2 zu erfassen und an die Steuereinrichtung29 zur Regelung des Heizkörpers zu übermitteln. Der Sensor30 ist ferner dazu eingerichtet, das Vorhandensein von Dampf zu erfassen, wobei die Überwachung des Dampfeitritts in den Laugenbehälter2 anhand einer ansteigenden Temperatur innerhalb einer vorgegebenen Zeit erfolgt. - Als Wäschebehandlungsmaschine
1 kann anstelle einer Waschmaschine auch ein Waschtrockner oder Trockner mit einer drehbaren Trommel3 verwendet werden, der einen Luftkanal zur Zuführung von Trocknungsluft in die Trommel3 besitzt. Bei eine Trockner ohne Laugenbehälter ist keine Dichtungsmanschette vorhanden, sodass bei dieser Geräteart die Düse17 im Randbereich der Gehäuseöffnung angeordnet ist, damit der Dampf in das Innere der Trommel3 eingespritzt werden kann. - Die Steuereinrichtung
29 ist dazu eingerichtet, die Reinigung der Gegenstände8 mittels Dampf ohne Wasser vorzunehmen. Dabei wird während des gesamten Reinigungsablaufs der Zufuhr des Dampfes durch die Düse17 die Trommel3 nicht oder nur sehr langsam bewegt, damit die Gegenstände8 keinen Fall erleben. Mechanische Beaufschlagung findet bei dieser Reinigung durch Bedampfung nicht statt. - In einer vorteilhaften Weiterbildung kann in den Einspülkasten
11 eine Behandlungsmittel hinzugegeben werden, das dem zu verdampfenden Wasser27 zugesetzt wird und der Dampferzeugungseinrichtung12 zugeführt wird. Hier wird das im Wasser27 enthaltene oder aufgelöste Mittel mit verdampft und gelangt so in die Trommel3 , um in den Gegenständen8 die gewünschte Wirkung, wie Beduftung, Desinfektion und/oder Reinigung zu erzielen. Das Behandlungsmittel kann dabei bevorzugt durch einen zusätzlichen Einsatz eine „Sportschuhe - Refresh - Kapsel“ in den Einspülkasten11 eingesetzt werden. Damit werden Sportschuhe8 geruchstechnisch neutralisiert und je nach chemischer Zusammensetzung der Inhaltsstoffe hygienisch behandelt. - Insgesamt ergeben sich folgende Vorteile. Gerüche werden adsorbiert und durch die punktuelle Wirkung der hohen Temperaturen wird in Kombination mit entsprechenden chemischer Inhaltsstoffe der gewünschte Effekt erzielt. Die Dauer der Bedampfung liegt im Bereich von 30 min. Die maximale Dampftemperatur soll 80 "C nicht überschreiten. Dadurch ist gewährleistet, dass die Temperatur am Schuhe nicht höher als 40 "C ist. Reduzierung der Waschflotte und kein direkter Kontakt der Sportschuhe
8 mit Wasser, d.h. Entfall der Strömungsmechanik. Durch das neue Verfahren werden die Schuhe8 sanft bedampft. - Die Trommel
3 wird dabei nicht gedreht, bevorzugt kann die Trommel3 in der genannten Behandlungsphase mittels dem Motor13 gebremst oder in eine stabile Lage gehalten werden. Ferner befindet sich in der gesamten Behandlungsphase kein Wasser als sogenannte freie Flotte in der Trommel3 und die Gegenstände8 sind dabei nicht mit Wasser durchtränkt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008021198 A1 [0002]
Claims (13)
- Verfahren zum Betreiben einer Wäschebehandlungsmaschine (1) wie Waschmaschine, Waschtrockner oder Trockner, mit einem Gehäuse (4) mit einer durch eine Tür (5) verschließbaren Gehäuseöffnung (10), und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter (2) bzw. drehbaren Trommel (3) zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände (8) mit einer Behälteröffnung (9) und einer Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf, die einen Heizkörper (26), eine Eintrittsöffnung (18) und eine Austrittsöffnung (19) für Dampf umfasst, mit den Schritten - Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung () zur Erzeugung von Dampf - Einlassen von Wasser in die Dampferzeugungseinrichtung (12) und Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung (12), um das eingelassene Wasser verdampfen zu lassen; - Zuführen des Dampfs in die Trommel (3) und/oder in den Laugenbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel frei von freier Flotte ist und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt Einlassen des Wassers in den Dampferzeuger ein Pflegemittel, wie Duftmittel, Reiniger oder Desinfektionsmittel dem zu verdampfenden Wasser oder dem Dampferzeuger zugefügt wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Dauer der Bedampfung im Bereich von 10 bis 40, bevorzugt 20 bis 30 Minuten beträgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Dampfes im Bereich des Eintritts in den Behälter (2) oder Trommel (3) im Bereich von 80°C bis 100°C beträgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass Temperatur des Waschguts kleiner 40°C beträgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf mittels Dampfstöße in den Behälter (2) oder Trommel eingelassen wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Schritt, in dem eine Trommelbewegung für einen Winkel kleiner 90° mit einer Drehzahl von kleiner 20 1/min stattfindet, und anschließend dem weiteren Schritt Zuführen des Dampfs in die Trommel (3) und/oder in den Laugenbehälter (2), wobei die Trommel frei von freier Flotte ist und die Trommel sich im Stillstand befindet für einen Zeitraum mit vorbestimmter Dauer. - Verfahren nach
Anspruch 7 , gekennzeichnet durch ein- bis 5 - maliges Wiederholen des zusätzlichen Schrittes und des anschließendem weiteren Schrittes, wobei in dem Schritt, in dem die Trommelbewegung verursacht wird, die Drehrichtung jeweils umgekehrt ist, gegenüber der Drehrichtung der vorherigen Trommelbewegung. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , wobei die Wäschebehandlungsmaschine ein Waschtrockner oder ein Trockner ist; gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt, in dem Trocknungsluft der Trommel (3) und den zu behandelnden Gegenständen (8), um den verbrauchten Dampf aus der Trommel (3) heraus zu befördern. - Wäschebehandlungsmaschine (1) wie Waschmaschine, Waschtrockner, mit einem Gehäuse (4), mit einer durch eine Tür (5) verschließbaren Gehäuseöffnung (10) und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter (2, 3) zur Aufnahme der zu behandelnden Wäsche (8) mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Behälteröffnung (9), einem Auslass (17) zum Einlassen von Dampf in den Behälter (2, 3) und einer Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf, , und einer Steuereinrichtung (29) zum Steuern des Wasserzulaufs zur Dampferzeugungseinrichtung (12) und des Heizkörpers (26), und einem Bedienmittel (29a) zum Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung (12), wobei die Steuereinrichtung (29) dazu eingerichtet ist, die Auswahlmöglichkeit für das Bedienmittel (29a) zum Aktivieren der Dampferzeugungseinrichtung (12) nach dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis9 . - Wäschebehandlungsmaschine (1) nach
Anspruch 9 , wobei die Dampferzeugungseinrichtung (12), einen Heizkörper (26), eine Eintrittsöffnung (18) und eine Austrittsöffnung (19) für Dampf umfasst und außerhalb des Behälters (2) angeordnet ist. - Wäschebehandlungsmaschine (1) nach
Anspruch 10 , wobei die Dampferzeugungseinrichtung (12) an ihrer Austrittsöffnung (19) mit einer Dampfleitung () verbunden ist, um den austretenden Dampf zu einer Düse (17) im Bereich des Randes der Behälteröffnung (9) zu führen und in den Innenraum des Behälters (2, 3) einzuspritzen. - Wäschebehandlungsmaschine (1) nach
Anspruch 10 , wobei sich Dampferzeugungseinrichtung innerhalb des Laugenbehälters (2) befindet und der Heizkörper zur Erhitzung des Wassers zur Dampferzeugung sich im unteren Bereich des Laugenbehälters (2) befindet.
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