DE102018102398A1 - Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs - Google Patents

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Karlheinz Dörner
Walter SCHWERTBERGER
Sven Kraus
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, wobei das Fahrzeug (1) eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) aufweist, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür (5) des Fahrzeugs (1) eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs (1) befindlichen Objekt (3) besteht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Fahrzeug (1) eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) aufweist, mittels der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug (1) und somit die Wahrscheinlichkeit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür (5) ermittelt wird, und dass die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) und die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) signalübertragend mit einer Steuereinrichtung (35) des Fahrzeugs (1) verbunden sind, mittels der, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet, wenigstens ein Fahrzeugsystem des Fahrzeugs (1) in definierter Weise angesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein System zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14 sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, zur Durchführung des Verfahrens und/oder mit dem System nach Anspruch 15.
  • Es ist bekannt, an einem Fahrzeug eine Kollisionsgefahr-Ermittlungseinrichtung vorzusehen, mittels der ermittelt werden kann, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr mit einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs befindlichen, sich an dem Fahrzeug seitlich vorbei bewegenden Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug, einem Fußgänger oder einem Radfahrer, besteht. Zudem ist es auch bekannt, dass für den Fall, dass eine derartige Kollisionsgefahr erfasst wird, bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür ein Warnsignal an die Fahrzeuginsassen ausgegeben wird.
  • Aus der DE 10 2004 040 399 A1 ist beispielsweise ein Türsystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein Umgebungssensor zum Erfassen eines Hindernisses in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs und ein Türsensor zur Ausgabe eines von einer Einleitung eines Öffnens der Tür abhängigen Ausgangssignals vorgesehen sind. Zudem weist das Türsystem hier auch eine Steuereinrichtung zum Erkennen einer drohenden Kollision zwischen der Tür und dem Hindernis in Abhängigkeit eines Ausgangssignals des Umgebungssensors und zur Ansteuerung einer Warnvorrichtung, dergestalt, dass mittels der Warnvorrichtung eine Warnung bei Erkennung einer drohenden Kollision zwischen der Tür und dem Hindernis ausgegeben werden kann. Dabei unterscheidet die Steuerung hier bei Ansteuerung der Warnvorrichtung zwischen zumindest zwei auswählbaren Wählstufen, wobei die Auswahl einer Warnstufe durch die Steuerung von dem Ausgangssignal des Türsensors abhängig ist. Konkret wird die erste Warnstufe hier dabei ausgewählt, wenn eine drohende Kollision zwischen der Tür und einem Hindernis, jedoch keine Einleitung eines Öffnens der Tür erkannt wird. Die zweite Warnstufe wird hier ausgewählt, wenn eine drohende Kollision zwischen der Tür und einem Hindernis und eine Einleitung eines Öffnens der Tür erkannt wird. Der Türsensor kann hier konkret durch einen Sensor zum Erfassen einer Betätigung eines Türöffners, durch einen Sensor zur Erfassung eines Öffnungswinkels der Tür, durch einen Sensor zur Erfassung einer Betätigung eines Türentriegelungshebels oder durch einen Kontaktschalter in der Tür gebildet sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, sowie ein System zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, bereitzustellen, mittels denen eine Kollisionsgefahr bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür auf besonders effektive Weise verringert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, vorgeschlagen, wobei das Fahrzeug eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung aufweist, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs befindlichen Objekt besteht. Erfindungsgemäß weist das Fahrzeug eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit auf, mit der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern, insbesondere in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Ausstiegsparametern, die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug und somit die Wahrscheinlichkeit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür ermittelt wird. Die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung und die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit sind zudem signalübertragend mit einer Steuereinrichtung des Fahrzeugs verbunden, mittels der, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, wenigstens ein Fahrzeugsystems des Fahrzeugs in definierter Weise angesteuert wird.
  • Auf diese Weise wird die Kollisionsgefahr bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür besonders effektiv verringert, da nun beispielsweise nicht nur allein in Abhängigkeit von der Betätigung eines Türöffners des Fahrzeugs ein Aussteigen wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug erfasst wird. Anstelle dessen wird nun in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens einer Person aus dem Fahrzeug ermittelt, wodurch mit erhöhter Genauigkeit und gegebenenfalls bereits auch zeitlich vor einer Betätigung eines Türöffners eine zuverlässige Aussage darüber getroffen werden kann, ob eine Person aus dem Fahrzeug aussteigen und somit eine Fahrzeugtür öffnen will oder nicht. Bei einem frühzeitigen Erkennen einer Ausstiegsabsicht einer Person kann dann auch das wenigstens eine Fahrzeugsystem des Fahrzeugs, beispielsweise eine Warneinrichtung zur Ausgabe eines Warnsignals an die Fahrzeuginsassen, frühzeitig angesteuert werden, wodurch einer Kollision auf besonders effektive Weise entgegengewirkt werden kann.
  • In einer bevorzugten Verfahrensführung wird, sofern der ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung eine Warneinrichtung des Fahrzeugs angesteuert, mittels der an wenigstens einen Fahrzeuginsassen ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird. Auf diese Weise kann eine Person mit einer Ausstiegsabsicht effektiv und zuverlässig vor einer gefährlichen Situation durch Öffnen der Fahrzeugtür gewarnt werden.
  • Weiter bevorzugt wird, sofern die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung eine Türverriegelungseinrichtung des Fahrzeugs, insbesondere eine Zentralverriegelung des Fahrzeugs, zum Verriegeln wenigstens einer Fahrzeugtür angesteuert. Auf diese Weise wird einem gefährlichen Öffnen einer Fahrzeugtür effektiv und zuverlässig entgegengewirkt.
  • Bevorzugt wird die Türverriegelungseinrichtung dabei aktiviert (gegebenenfalls auch bei eigener Fahrt), sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet, und wieder deaktiviert, wenn keine Kollisionsgefahr mehr besteht. Wird bei aktivierter Türverriegelungseinrichtung ein Türöffner von einem Fahrzeuginsassen betätigt, wird bevorzugt mittels einer Warneinrichtung des Fahrzeugs ein, insbesondere akustisches und/oder optisches und/oder haptisches, Warnsignal an den Fahrzeuginsassen ausgegeben. Weiter bevorzugt wird für den Fall, dass der Türöffner bei aktivierter Türverriegelungseinrichtung erneut betätigt wird, die Türverriegelungseinrichtung deaktiviert, auch wenn bei einem Türöffnen noch eine Kollisionsgefahr besteht. Die Tür könnte hier somit bei einer nachfolgenden zweiten Betätigung des Türöffners in jedem Fall geöffnet werden. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass der Türöffner erst nach mehr als zwei Betätigungen wieder aktiviert wird, wenn noch eine Kollisionsgefahr besteht. Alternativ oder zusätzlich kann bei einer erneuten bzw. zweiten Betätigung des Türöffners auch mittels einer Warneinrichtung ein, insbesondere akustisches und/oder optisches und/oder haptisches, Warnsignal an den Fahrzeuginsassen ausgegeben werden, wenn zu diesem Zeitpunkt immer noch oder erneut Kollisionsgefahr besteht. Weiter bevorzugt wird, sofern die Türverriegelungseinrichtung nach einer ersten Betätigung des Türöffners wieder deaktiviert wurde, die Türverriegelungseinrichtung bei weiter bestehender Kollisionsgefahr oder während erneut aufgetretener Kollisionsgefahr wieder aktiviert, wenn der Türöffner innerhalb eines definierten Zeitraums nicht erneut betätigt wird.
  • Weiter bevorzugt wird, sofern die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung eine Widerstand-Stelleinrichtung des Fahrzeugs zur Verstellung des Betätigungswiderstands bei einer Türöffner-Betätigung angesteuert wird. Auf diese Weise kann ein Fahrzeuginsasse ebenfalls effektiv vor einer gefährlichen Situation bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür gewarnt werden. Bevorzugt wird dabei, sofern die oben genannte Türverriegelungseinrichtung aktiviert ist, die Widerstand-Stelleinrichtung derart angesteuert, dass bei einer Betätigung des Türöffners kein bzw. ein verringerter Betätigungswiderstand eingestellt wird. Auf diese Weise wird einer den Türöffner betätigenden Person suggeriert, dass die Betätigung des Türöffners „ins Leere“ geht.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung wird zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Geschwindigkeit-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs die zeitliche Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs und/oder die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter ermittelt. So kann die Ausstiegswahrscheinlichkeit einer Person aus dem Fahrzeug effektiv und einfach ermittelt werden. Weiter bevorzugt wird zur Ermittlung des Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Geoposition-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs die aktuelle Geoposition des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter ermittelt. So kann die Ausstiegswahrscheinlichkeit einer Person aus dem Fahrzeug ebenfalls einfach und effektiv ermittelt werden. Die Geoposition-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs kann dabei beispielsweise durch ein GPS-System gebildet sein.
  • Weiter bevorzugt kann zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Parksituation-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs eine Parksituation des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter erfasst werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass mittels der Parksituation-Erfassungseinrichtung das Einlegen einer Parkbremse des Fahrzeugs und/oder ein Einparkmanöver des Fahrzeugs und/oder ein Ausschalten eines Antriebsmotors des Fahrzeugs erfasst werden kann. So kann eine Ausstiegsabsicht einer Person aus dem Fahrzeug ebenfalls effektiv und einfach erkannt werden.
  • Vorzugsweise kann zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Gurtschloss-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs das Öffnen wenigstens eines Gurtschlosses des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter erfasst werden. Weiter bevorzugt kann zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer, insbesondere wenigstens einer Sitzbelegungsmatte aufweisenden, Sitzbelegung-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs eine Sitzbelegung wenigstens eines definierten Fahrzeugsitzes des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter erfasst werden. So kann eine Ausstiegsabsicht wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug ebenfalls einfach und effektiv erkannt werden. Weiter kann zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit auch das Abschalten eines Scheibenwischersystems des Fahrzeugs, ein Abschalten eines Antriebsmotors des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter oder anderer Komponenten des Fahrzeugs, die bei einem Verlassen des Fahrzeugs typischerweise abgeschaltet werden, erfasst werden.
  • Vorzugsweise werden zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels wenigstens einer Bild-Erfassungseinrichtung, insbesondere mittels wenigstens einer Kamera, des Fahrzeugs Personenbewegungen im Innenraum des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter überwacht. So kann eine Ausstiegsabsicht einer Person ebenfalls effektiv und zuverlässig erkannt werden. Weiter bevorzugt wird zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels Türbetätigung-Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs eine Betätigung wenigstens eines Türöffners und/oder ein Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter erfasst. Ein Öffnen der Fahrzeugtür kann dabei beispielsweise dadurch erfasst werden, dass bei einem Öffnen der Fahrzeugtür ein Türkontakt unterbrochen wird. Zudem kann beispielsweise auch die Betätigung eines Türöffners und/oder das Öffnen einer Fahrzeugtür auf einer Fahrzeugseite, an der keine Kollisionsgefahr besteht, zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit einer Person auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite, an der eine Kollisionsgefahr besteht, verwendet werden.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung kann mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung, insbesondere während eines Fahrzeugstillstands, die Position des wenigstens einen Objekts relativ zu dem Fahrzeug und/oder die Geschwindigkeit des wenigstens einen Objekts und/oder die Bewegungsrichtung des wenigstens einen Objekts ermittelt bzw. erfasst werden. Auf diese Weise kann effektiv und zuverlässig ermittelt werden, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr besteht. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung zur Objekterfassung signaltechnisch mit wenigstens einer Bild-Erfassungseinrichtung, insbesondere mit wenigstens einer Kamera, des Fahrzeugs verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung zur Objekterfassung aber auch mit wenigstens einem Radarsensor und/oder mit wenigstens einem Ultraschallsensor und/oder mit wenigstens einem Lidarsensor des Fahrzeugs verbunden sein. Dabei kann die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung mit Daten von einem einzigen Sensor oder von mehreren Sensoren (Sensordatenfusion) gespeist werden. Die zur Objekterfassung an dem Fahrzeug vorgesehenen Sensoren können dabei beispielsweise nach vorne, nach hinten und/oder zur Seite ausgerichtet sein und an geeigneter Position am Fahrzeug angeordnet sein. Zudem können mehrere Sensoren auch in einer Sensorik kombiniert sein, insbesondere dergestalt, dass mehrere nach gleichen oder unterschiedlichen physikalischen Prinzipien funktionierende Sensoren in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind.
  • Bevorzugt ist es zudem, wenn zumindest ein Teil der mit der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung verbundenen Sensorik auch durch andere Systeme des Fahrzeugs, insbesondere Fahrerassistenzsysteme des Fahrzeugs, genutzt werden. Ein derartiges System kann beispielsweise durch einen Spurwechselassistenten, durch einen Abbiegeassistenten, durch einen Bremsassistenten oder durch ein Birdview-System gebildet sein.
  • Sofern die mit der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung verbundene Sensorik derart angeordnet ist, dass der Sichtbereich dieser Sensorik bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür nicht eingeschränkt wird, ist es weiter bevorzugt, wenn die Bewegungsdaten des Objekts auch bei teilweise geöffneter Fahrzeugtür ständig aktualisiert werden, um die Position, Geschwindigkeit und/oder die Bewegungsrichtung des Objekts weiter zu verfolgen. Sofern die mit der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung verbundene Sensorik derart angeordnet ist, dass sich der Sichtbereich dieser Sensorik durch Öffnen einer Fahrzeugtür verändert bzw. eingeschränkt wird, ist es bevorzugt, wenn die Bewegungsdaten des Objekts gespeichert und bei Bedarf weiterprognostiziert werden.
  • In einer konkreten Ausgestaltung kann mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung in Abhängigkeit von mehreren Kollisionsparametern eine Kollisionswahrscheinlichkeit bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs mit einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs befindlichen Objekt ermittelt werden. Sofern die ermittelte Kollisionswahrscheinlichkeit dann einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, wird mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung eine Kollisionsgefahr erfasst.
  • Vorzugsweise werden die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit und/oder die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung und die Steuereinrichtung, zeitlich gesehen, nach einem Abschalten eines Anzugsmotors des Fahrzeugs, insbesondere nach einem Abschalten bzw. Ausschalten einer Zündung des Fahrzeugs, für einen definierten Zeitraum und/oder in Abhängigkeit von einem Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs weiter betrieben. Auf diese Weise wird eine Kollisionsgefahr auch bei abgestelltem Antriebsmotor bzw. bei abgeschalteter Zündung effektiv verringert. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die genannten Einrichtungen für den definierten Zeitraum weiter betrieben werden, maximal jedoch so lange, bis wenigstens eine Fahrzeugtür geöffnet wurde oder bis alle Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen haben. Läuft der definierte Zeitraum ab, bevor nach dem Abschalten der Zündung eine Fahrzeugtür geöffnet wurde, wird bevorzugt ein akustisches und/oder optisches Hinweissignal ausgegeben, mit dem mitgeteilt wird, dass sich das System nun deaktiviert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Fahrzeug ein erstes Fahrzeug ausbildet, wobei das erste Fahrzeug eine Signal-Sendeeinrichtung aufweist, mittels der die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit an eine Signal-Empfangseinrichtung eines zweiten Fahrzeugs als Objekt übermittelt wird, wobei das zweite Fahrzeug eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung aufweist, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des ersten Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr mit dem ersten Fahrzeug besteht, und wobei die Signal-Empfangseinrichtung und die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung des zweiten Fahrzeugs signalübertragend mit einer Steuereinrichtung des zweiten Fahrzeugs verbunden ist, mittels der, sofern die übermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeitswert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist und eine Kollisionsgefahr besteht, wenigstens ein Fahrzeugsystem des zweiten Fahrzeugs in definierter Weise angesteuert wird. Auf diese Weise wird eine Kollisionsgefahr bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des ersten Fahrzeugs ebenfalls effektiv verringert, da nun auch mittels des sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des ersten Fahrzeugs befindlichen zweiten Fahrzeugs Maßnahmen zur Verhinderung einer Kollision mit dem ersten Fahrzeug eingeleitet werden können.
  • Vorzugsweise wird, sofern die Ausstiegswahrscheinlichkeit den definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung eine Warneinrichtung des zweiten Fahrzeugs angesteuert, mittels der an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird. So kann der Fahrer des zweiten Fahrzeugs effektiv und einfach auf ein wahrscheinliches Öffnen einer Fahrzeugtür des ersten Fahrzeugs und somit auf eine Kollisionsgefahr hingewiesen werden.
  • Weiter bevorzugt wird, sofern die Ausstiegswahrscheinlichkeit den definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, die Betriebsweise wenigstens eines Fahrerassistenzsystems, insbesondere eines Notbremssystems und/oder eines Ausweichassistenten, des zweiten Fahrzeugs geändert, insbesondere im Hinblick auf die Erfassung eines Aussteigens einer Person aus dem ersten Fahrzeug optimiert. So kann eine Kollisionsgefahr mit dem ersten Fahrzeug effektiv und einfach verringert werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Betriebsweise des wenigstens einen Fahrerassistenzsystems in Bezug auf die Gefahr des Türöffnens durch Schärfung des Suchbereichs im Bereich der Gefahrenstelle optimiert wird.
  • Bevorzugt kann mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung des zweiten Fahrzeugs ein, insbesondere aktuelles oder voraussichtlich zukünftiges, seitliches Vorbeifahren des zweiten Fahrzeugs an dem ersten Fahrzeug erfasst werden. So kann eine Kollisionsgefahr bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des ersten Fahrzeugs effektiv erfasst werden. Vorzugsweise kann mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung des zweiten Fahrzeugs dabei die Aktivierung eines Fahrtrichtungsanzeigers des zweiten Fahrzeugs und/oder die aktuelle Position des zweiten Fahrzeugs relativ zu dem ersten Fahrzeug und/oder ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Fahrzeug erfasst werden.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung wird die Signalübertragung zwischen dem ersten und zweiten Fahrzeug mittels Car-to-Car (C2C) Kommunikation realisiert. Auf diese Weise kann die Signalübertragung zwischen dem ersten und zweiten Fahrzeug effektiv und einfach umgesetzt werden.
  • Zur Lösung der bereits genannten Aufgabe wird ferner auch ein System zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, beansprucht, wobei das Fahrzeug eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung aufweist, mittels der erfasst werden kann, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs befindlichen Objekt besteht. Erfindungsgemäß weist das Fahrzeug eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit auf, mittels der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug und somit die Wahrscheinlichkeit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür ermittelt werden kann. Die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung und die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit sind signalübertragend mit einer Steuereinrichtung des Fahrzeugs verbunden, mittels der, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Geschwindigkeits-Wert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, wenigstens ein Fahrzeugsystem des Fahrzeugs in definierter Weise angesteuert werden kann.
  • Des Weiteren wird auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder mit dem erfindungsgemäßen System beansprucht.
  • Die sich durch das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Fahrzeug ergebenden Vorteile sind identisch mit den bereits gewürdigten Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahrensführung, so dass diese an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
  • Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich beispielhaft näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 in einer schematischen Darstellung eine Verkehrssituation, anhand der die erfindungsgemäße Verfahrensführung erläutert wird; und
    • 2 eine schematische Darstellung, anhand der der Aufbau eines erfindungsgemäßen Systems erläutert wird.
  • In 1 ist eine Verkehrssituation gezeigt, anhand der die erfindungsgemäße Verfahrensführung erläutert wird. Bei dieser Verkehrssituation wurde ein hier beispielhaft als Lastkraftwagen ausgebildetes erstes Fahrzeug 1 an einem Haltbereich 2 angehalten. Der Haltebereich 2 kann beispielsweise durch einen Parkplatz an einer Raststätte oder durch eine sonstige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug 1 gebildet sein. Zudem fährt bei der in 1 gezeigten Verkehrssituation ein ebenfalls als Lastkraftwagen ausgebildetes zweites Fahrzeug 3 seitlich an dem stehenden ersten Fahrzeug 1 vorbei, wobei sich das zweite Fahrzeug 3 hier noch an einem in Fahrzeug-Längsrichtung hinteren Bereich des ersten Fahrzeugs 1 befindet. In 1 ist hier weiter auch eine mit gestrichelten Linien eine Fahrzeugtür 5 des ersten Lastkraftwagens 1 im teilweise geöffneten Zustand angedeutet. In diesem geöffneten Zustand der Fahrzeugtür 5 gibt es bei der in 1 gezeigten Fahrsituation eine hohe Kollisionsgefahr dahingehend, dass das zweite Fahrzeug 3 mit der geöffneten Fahrzeugtür 5 oder einer aus dem Fahrzeug 1 aussteigenden Person kollidiert.
  • Um eine derartige Kollision zu vermeiden, weist das Fahrzeug 1 hier eine in 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 auf, mittels der regelmäßig, insbesondere in einem definierten Zeitintervall, ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs 1 eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs 1 befindlichen Objekt, beispielsweise ein Fahrzeug, ein Radfahrer oder ein Fußgänger, besteht. Mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 kann hier dabei die Position des wenigstens einen Objekts relativ zu dem Fahrzeug 1, die Geschwindigkeit des Objekts und die Bewegungsrichtung des Objekts ermittelt werden. Mittels dieser Informationen zu dem Objekt ermittelt die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 hier dann, ob das Objekt voraussichtlich bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit seitlich nahe an dem Fahrzeug 1 vorbeigehen bzw. vorbeifahren wird. In diesem Fall, beispielsweise auch bei der in 1 gezeigten Fahrsituation, wird von der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 dann eine Kollisionsgefahr erfasst.
  • Für die Objekterfassung ist die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 hier beispielhaft signalübertragend mit einer nach vorne und zur Seite gerichteten Sensorik 9 eines Zugfahrzeugs 11 des als Lastkraftwagen ausgebildeten ersten Fahrzeugs 1 sowie auch mit einer nach hinten und zur Seite gerichteten Sensorik 13 des Zugfahrzeugs 11 verbunden. Mittels der nach vorne gerichteten Sensorik 9 kann dabei ein seitlich neben dem Fahrzeug 1 und vor dem Fahrzeug 1 befindlicher vorderer Überwachungsbereich 15 im Hinblick sich an dem Fahrzeug 1 vorbei bewegende Objekte überwacht werden. Mittels der nach hinten gerichteten Sensorik 13 kann ein seitlich neben dem Fahrzeug 1 und hinter dem Fahrzeug 1 befindlicher hinterer Überwachungsbereich 17 im Hinblick auf sich an dem Fahrzeug 1 vorbei bewegende Objekte überwacht werden. Zwischen dem vorderen Überwachungsbereich 15 und dem hinteren Überwachungsbereich 17 gibt hier dabei keine Lücke, so dass ein sich an den Fahrzeug 1 vorbei bewegendes Objekt zuverlässig erfasst werden kann.
  • Konkret können die nach vorne gerichtete Sensorik 9 und die nach hinten gerichtete Sensorik 13 beispielsweise durch Bild-Erfassungseinrichtungen, insbesondere durch Kameras, gebildet sein, deren Aufnahmen dann mittels entsprechender Algorithmen zur Bildbearbeitung und zur Objekterfassung mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 ausgewertet werden können.
  • Bevorzugt wird die jeweilige Sensorik 9, 13 zudem auch von anderen Fahrerassistenzsystemen des Fahrzeugs 1 genutzt. Die nach hinten gerichtete Sensorik 13 kann dabei beispielsweise von einem Spurwechselassistenten oder einem Abbiegeassistenten des Fahrzeugs 1 genutzt werden. Die nach vorne gerichtete Sensorik 9 kann beispielsweise von einem Bremsassistenten oder ebenfalls einen Abbiegeassistenten genutzt werden. Bei einer alternativen Ausgestaltung wäre es zudem auch denkbar, dass die nach vorne gerichtete Sensorik 9 und die nach hinten gerichtete Sensorik 13 in einer einzigen Sensorik kombiniert sind.
  • Wie weiter in 2 gezeigt ist, weist das Fahrzeug 1 hier auch eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit 19 auf, mittels der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug 1 und somit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür ermittelt wird. Die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit 19 ist hier beispielhaft signaltechnisch mit einer Geschwindigkeit-Erfassungseinrichtung 21 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung des zeitlichen Geschwindigkeitsverlaufs des Fahrzeugs 1, mit einer Geoposition-Erfassungseinrichtung 23 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung der aktuellen Geoposition des Fahrzeugs 1, mit einer Parksituation-Erfassungseinrichtung 25 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung einer Parksituation des Fahrzeugs 1, mit einer Gurtschloss-Erfassungseinrichtung 17 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung des Öffnens wenigstens eines Gurtschlosses des Fahrzeugs 1 und mit einer Sitzbelegung-Erfassungseinrichtung 29 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung einer Sitzbelegung wenigstens eines Fahrzeugsitzes des Fahrzeugs 1 verbunden. Zudem ist die Einrichtung 19 hier auch signalübertragend mit einer Bild-Erfassungseinrichtung 31 des Fahrzeugs 1 zur Überwachung von Personenbewegungen im Innenraum des Fahrzeugs 1 und mit einer Türbetätigung-Erfassungseinrichtung 33 des Fahrzeugs 1 zur Erfassung einer Betätigung und/oder eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs verbunden.
  • In Abhängigkeit von dem ermittelten zeitlichen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs 1, der ermittelten aktuellen Geoposition des Fahrzeugs 1, der Erfassung einer Parksituation des Fahrzeugs 1, der Erfassung eines Öffnens wenigstens eines Gurtschlosses des Fahrzeugs 1, der Erfassung einer Sitzbelegung wenigstens eines Fahrzeugsitzes des Fahrzeugs 1, der Erfassung von Personenbewegungen im Innenraum des Fahrzeugs 1 und der Erfassung einer Betätigung bzw. eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs 1 als Ausstiegsparameter wird hier mittels der Einrichtung 19 regelmäßig, insbesondere in einem definierten Zeitintervall, die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug 1 und somit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür ermittelt.
  • Gemäß 2 sind die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit 19 und die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7 hier zudem signalübertragend mit einer Steuereinrichtung 35 des Fahrzeugs 1 verbunden. Mittels der Steuereinrichtung 35 werden hier, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, mehrere Fahrzeugsysteme des Fahrzeugs 1 in definierter Weise angesteuert.
  • Dabei wird hier beispielhaft mittels der Steuereinrichtung 35 eine signalübertragend mit der Steuereinrichtung 35 verbundene Warneinrichtung 37 des Fahrzeugs 1 angesteuert, dergestalt, dass mittels der Warneinrichtung 37 an die Fahrzeuginsassen ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird. Zudem wird hier beispielhaft auch eine signalübertragend mit der Steuereinrichtung 35 verbundene Türverriegelungseinrichtung 39 des Fahrzeugs 1 angesteuert, dergestalt, dass die hier durch eine Zentralverriegelung gebildete Türverriegelungseinrichtung aktiviert und somit die Fahrzeugtüren verriegelt werden. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Kollision mit einem sich an dem stehenden Fahrzeug 1 vorbeibewegenden Objekt effektiv verringert.
  • In einer konkreten Ausgestaltung können die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 7, die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit 19 und die Steuereinrichtung 35 beispielsweise durch ein Steuergerät des Fahrzeugs 1 gebildet sein.
  • Wie aus 2 weiter hervorgeht, weist das Fahrzeug 1 hier zudem auch eine signalübertragend mit der Einrichtung 19 verbundene Signal-Sendeeinrichtung 41 auf, mittels der die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels Car-to-Car Kommunikation an Fahrzeuge übermittelt wird, die sich in einem definierten Nahbereich des Fahrzeugs 1 befinden. Bei der in 1 gezeigten Fahrsituation wird die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit an eine Signal-Empfangseinrichtung 43 des zweiten Fahrzeugs 3 übermittelt.
  • Das zweite Fahrzeug 3 weist hier ebenfalls eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 45 auf, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür des ersten Fahrzeugs 1 eine Kollisionsgefahr mit dem ersten Fahrzeug 1 besteht. Dabei kann hier mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 45 ein aktuelles und ein voraussichtlich zukünftiges seitliches Vorbeifahren des zweiten Fahrzeugs 3 an dem ersten Fahrzeug 1 erfasst werden. Sofern ein derartiges, in 1 beispielhaft gezeigtes, Vorbeifahren erfasst wird, wird von der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 45 eine Kollisionsgefahr erfasst.
  • Die Signal-Empfangseinrichtung 43 des zweiten Fahrzeugs und die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung 45 des zweiten Fahrzeugs 3 sind hier zudem signalübertragend mit einer Steuereinrichtung 47 des zweiten Fahrzeugs 3 verbunden, mittels der, sofern die übermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet bzw. eine definiert hohe Wahrscheinlichkeit aufweist und eine Kollisionsgefahr besteht, wenigstens ein Fahrzeugsystem des zweiten Fahrzeugs 3 in definierter Weise angesteuert wird.
  • Dabei wird hier beispielhaft mittels der Steuereinrichtung 47 eine signaltechnisch mit der Steuereinrichtung verbundene Warneinrichtung 49 des zweiten Fahrzeugs 3 angesteuert, dergestalt, dass an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs 3 ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird. Zudem werden hier mittels der Steuereinrichtung 47 auch ein signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 47 verbundenes Notbremssystem 51 des Fahrzeugs 1 und ein signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 47 verbundener Ausweichassistent des Fahrzeugs 3 angesteuert, dergestalt, dass die Betriebsweise dieser Fahrerassistenzsysteme im Hinblick auf die Erfassung eines Aussteigens einer Person aus dem ersten Fahrzeug 1 optimiert wird.
  • Des Weiteren bleiben die in 2 gezeigten Komponenten des Fahrzeugs 1, zeitlich gesehen, auch nach einem Abschalten bzw. Ausschalten einer Zündung des Fahrzeugs 1 noch für einen definierten Zeitraum sowie in Abhängigkeit von einem Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs 1 aktiviert bzw. in Betrieb.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erstes Fahrzeug
    2
    Haltebereich
    3
    zweites Fahrzeug
    5
    Fahrzeugtür
    7
    Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung
    9
    Sensorik
    11
    Zugfahrzeug
    13
    Sensorik
    15
    vorderer Überwachungsbereich
    17
    hinterer Überwachungsbereich
    19
    Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit
    21
    Geschwindigkeit-Erfassungseinrichtung
    23
    Geoposition-Erfassungseinrichtung
    25
    Parksituation-Erfassungseinrichtung
    27
    Gurtschloss-Erfassungseinrichtung
    29
    Sitzbelegung-Erfassungseinrichtung
    31
    Bild-Erfassungseinrichtung
    33
    Türbetätigung-Erfassungseinrichtung
    35
    Steuereinrichtung
    37
    Warneinrichtung
    39
    Türverriegelungseinrichtung
    41
    Signal-Sendeeinrichtung
    43
    Signal-Empfangseinrichtung
    45
    Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung
    47
    Steuereinrichtung
    49
    Warneinrichtung
    51
    Notbremssystem
    53
    Ausweichassistent
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004040399 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, wobei das Fahrzeug (1) eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) aufweist, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür (5) des Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs (1) befindlichen Objekt (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) aufweist, mittels der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug (1) und somit die Wahrscheinlichkeit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür (5) ermittelt wird, und dass die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) und die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) signalübertragend mit einer Steuereinrichtung (35) des Fahrzeugs (1) verbunden sind, mittels der, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet, wenigstens ein Fahrzeugsystem des Fahrzeugs (1) in definierter Weise angesteuert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung (35) eine Warneinrichtung (37) des Fahrzeugs (1) angesteuert wird, mittels der an wenigstens einen Fahrzeuginsassen ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit den Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung (35) eine Türverriegelungseinrichtung (39) des Fahrzeugs (1) zum Verriegeln wenigstens einer Fahrzeugtür (5) angesteuert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Geschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (21) des Fahrzeugs (1) der zeitliche Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs (1) und/oder die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter ermittelt wird, und/oder dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Geoposition-Erfassungseinrichtung (23) des Fahrzeugs (1) die aktuelle Geoposition des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Parksituation-Erfassungseinrichtung (25) des Fahrzeugs (1) eine Parksituation des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter erfassbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass mittels der Parksituation-Erfassungseinrichtung (25) das Einlegen einer Parkbremse des Fahrzeugs (1) und/oder ein Einparkmanöver des Fahrzeugs (1) und/oder ein Ausschalten eines Antriebsmotors des Fahrzeugs (1) erfasst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Gurtschloss-Erfassungseinrichtung (27) des Fahrzeugs (1) das Öffnen wenigstens eines Gurtschlosses des Fahrzeugs als Ausstiegsparameter erfassbar ist, und/oder dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer, insbesondere wenigstens eine Sitzbelegungsmatte aufweisenden, Sitzbelegung-Erfassungseinrichtung (29) des Fahrzeugs (1) eine Sitzbelegung wenigstens eines Fahrzeugsitzes des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter erfassbar ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels wenigstens einer Bild-Erfassungseinrichtung (31), insbesondere mittels wenigstens einer Kamera, des Fahrzeugs (1) Personenbewegungen im Innenraum des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter überwacht werden, und/oder dass zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit mittels einer Türbetätigung-Erfassungseinrichtung (33) des Fahrzeugs (1) eine Betätigung eines Türöffners und/oder ein Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs (1) als Ausstiegsparameter erfassbar ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) die Position des wenigstens einen Objekts (3) relativ zu dem Fahrzeug (1) und/oder die Geschwindigkeit des wenigstens einen Objekts (3) und/oder die Bewegungsrichtung des wenigstens einen Objekts (3) ermittelbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) zur Objekterfassung signaltechnisch mit wenigstens einer Bild-Erfassungseinrichtung, insbesondere mit wenigstens einer Kamera, des Fahrzeugs verbunden ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) und/oder die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) und die Steuereinrichtung (35), zeitlich gesehen, nach einem Abschalten eines Antriebsmotors des Fahrzeugs (1), insbesondere nach einem Abschalten der Zündung des Fahrzeugs (1), für einen definierten Zeitraum und/oder in Abhängigkeit von einem Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs (1) weiter betrieben werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) ein erstes Fahrzeug ausbildet, wobei das erste Fahrzeug (1) eine Signal-Sendeeinrichtung (41) aufweist, mittels der die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit an eine Signal-Empfangseinrichtung (43) eines zweiten Fahrzeugs (3) als Objekt übermittelt wird, wobei das zweite Fahrzeug (3) eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (45) aufweist, mittels der ermittelt wird, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür (5) des ersten Fahrzeugs (1) eine Kollisionsgefahr mit dem ersten Fahrzeug (1) besteht, und wobei die Signal-Empfangseinrichtung (43) und die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (45) des zweiten Fahrzeugs signalübertragend mit einer Steuereinrichtung (47) des zweiten Fahrzeugs (3) verbunden sind, mittels der, sofern die übermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, wenigstens ein Fahrzeugsystem des zweiten Fahrzeugs (3) in definierter Weise angesteuert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern die Ausstiegswahrscheinlichkeit den definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, mittels der Steuereinrichtung (47) eine Warneinrichtung (49) des zweiten Fahrzeugs (3) angesteuert wird, mittels der an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs (3) ein, insbesondere akustisches und/oder optisches, Warnsignal ausgegeben wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern die Ausstiegswahrscheinlichkeit den definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet und eine Kollisionsgefahr besteht, die Betriebsweise wenigstens eines Fahrerassistenzsystems, insbesondere eines Notbremssystems (51) und/oder eines Ausweichassistenten (53), des zweiten Fahrzeugs (3) geändert wird, insbesondere im Hinblick auf die Erfassung eines Aussteigens einer Person aus dem ersten Fahrzeug (1) optimiert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (45) des zweiten Fahrzeugs (3) ein, insbesondere aktuelles und/oder voraussichtlich zukünftiges, seitliches Vorbeifahren des zweiten Fahrzeugs (3) an dem ersten Fahrzeug (1) erfassbar ist, und/oder dass die Signalübertragung zwischen dem ersten Fahrzeug (1) und dem zweiten Fahrzeug mittels Car-to-Car Kommunikation realisiert wird.
  14. System zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeug (1) eine Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) aufweist, mittels der ermittelbar ist, ob bei einem Öffnen einer Fahrzeugtür (5) des Fahrzeugs (1) eine Kollisionsgefahr mit wenigstens einem sich in einem definierten Nahbereich im Bereich des Fahrzeugs (1) befindlichen Objekt (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) eine Einrichtung zur Ermittlung einer Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) aufweist, mittels der in Abhängigkeit von mehreren Ausstiegsparametern die Wahrscheinlichkeit eines Aussteigens wenigstens einer Person aus dem Fahrzeug (1) und somit die Wahrscheinlichkeit eines Öffnens wenigstens einer Fahrzeugtür (5) ermittelbar ist, und dass die Kollisionsgefahr-Erfassungseinrichtung (7) und die Einrichtung zur Ermittlung der Ausstiegswahrscheinlichkeit (19) signalübertragend mit einer Steuereinrichtung (35) des Fahrzeugs (1) verbunden sind, mittels der, sofern eine Kollisionsgefahr besteht und die ermittelte Ausstiegswahrscheinlichkeit einen definierten Wahrscheinlichkeits-Wert überschreitet, wenigstens ein Fahrzeugsystem des Fahrzeugs (1) in definierter Weise ansteuerbar ist.
  15. Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder mit einem System nach Anspruch 14.
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