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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennmittel zum Trennen eines schalenförmigen Ablagefachs einer Lagervorrichtung eines Fahrzeugs, aufweisend einen Grundkörper, der in das Ablagefach einsetzbar ist, wobei durch das Einsetzen des Grundkörpers in das Ablagefach wenigstens zwei Unter-Ablagefächer innerhalb des Ablagefachs ausgestaltbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Lagervorrichtung mit einem Trennmittel sowie ein Fahrzeug mit einer Lagervorrichtung.
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Im Stand der Technik sind verschiedene Ablagesysteme für Kraftfahrzeuge bekannt. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2014 105 208 U1 geht eine Vorrichtung zur Aufnahme von Getränkebehältern, elektronischen Geräten und Utensilien hervor, die eine Aufnahme mit einer Bodenfläche und mindestens zwei gegenüberliegenden, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden aufweist, wobei sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden eine Zwischenwand erstreckt, deren äußere Wandabschnitte parallel zu den gegenüberliegenden Seitenwänden und versetzt zueinander verlaufen und die äußeren Wandabschnitte über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind.
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Aus der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2010 052 827 A1 ist eine Einsatzvorrichtung für ein Ablagefach bekannt, umfassend eine Innenfläche mit mindestens einer Seitenfläche und/oder einer Bodenfläche, wobei die Innenfläche einen Stauraum zum Einlegen von Gegenständen definiert, wobei eine beliebige Fläche oder die Bodenfläche und mindestens eine Fläche oder mehrere Flächen eine Struktur mit Halteelementen zum Befestigen eines Steck-/Spannsystems zum Unterteilen des Stauraums aufweist, wobei mindestens zwei Flächen als nicht gegenüberliegende Flächen ausgebildet sind.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2016 105 652 U1 ist ein Energiebanksystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, das ein Energiebank-Auflademodul umfasst, welches in ein Karosserieinneres des Kraftfahrzeugs integriert ist und eine dedizierte Aufnahme für eine tragbare Energiebank aufweist. Das Energiebanksystem weist eine tragbare Energiebank auf, die, zwischen einer Ladeposition innerhalb der dedizierten Aufnahme und einer mobilen Gebrauchsposition, aus der dedizierten Aufnahme herausgenommen, bewegbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Trennmittel zum Trennen eines schalenförmigen Ablagefachs sowie ein Fahrzeug mit dem Trennmittel zur Verfügung zu stellen, wobei das Trennmittel und das Ablagefach möglichst multifunktional genutzt werden können.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch Gegenstände gemäß den Patentansprüchen gelöst. Insbesondere wird die voranstehende Aufgabe durch ein Trennmittel gemäß Anspruch 1, eine Lagervorrichtung gemäß Anspruch 9 sowie ein Fahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit dem Trennmittel beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung, dem erfindungsgemäßen Fahrzeug und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Trennmittel zum Trennen eines schalenförmigen Ablagefachs einer Lagervorrichtung eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellt. Das Trennmittel weist einen Grundkörper auf, der in das Ablagefach einsetzbar ist, wobei durch das Einsetzen des Grundkörpers in das Ablagefach wenigstens zwei Unter-Ablagefächer innerhalb des Ablagefachs ausgestaltbar sind. Erfindungsgemäß ist der Grundkörper als mobile Ladestation zum Laden wenigstens einer externen elektrischen Vorrichtung ausgestaltet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Trennmittels als mobile Ladestation, beispielsweise als eine tragbare Energiebank (sogenannte Powerbank), kann die Funktion des Trennmittels zum Trennen des Ablagefachs zuverlässig gewährleistet werden, während die mobile Ladestation platzsparend und unauffällig im Fahrzeug platziert werden kann. Bei bekannten Energiebanksystemen benötigen die tragbare Energiebank (sogenannte Powerbank) und die dedizierte Powerbank-Aufnahme hingegen einen eigens dafür geschaffenen Platz im Fahrzeug.
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Für den mobilen Einsatz des Trennmittels als tragbare Energiebank (sogenannte Powerbank) ist es möglich, dass im Grundkörper ein Batteriefach zum Einsetzen von Batterien ausgestaltet ist. Zum Laden oder Aufladen der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung weist der Grundkörper vorzugsweise wenigstens einen Ausgangs-Ladeabschnitt auf. Der wenigstens eine Ausgangs-Ladeabschnitt kann einen Ladeanschluss, beispielsweise in Form eines Koaxial- und/oder USB-Ladeanschlusses, aufweisen.
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Der Grundkörper ist vorzugsweise plattenförmig ausgestaltet. Dadurch kann das Ablagefach vorteilhaft getrennt werden. In der Funktion als Powerbank kann der Grundkörper bzw. das Trennmittel in diesem Fall außerdem platzsparend und entsprechend leicht transportiert und abgelegt werden.
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Das erfindungsgemäße Trennmittel ist in seiner Funktion als mobile Ladestation elektrifiziert. Durch eine Elektrifizierung des Trennmittels können Funktionen bzw. Funktionsabschnitte, insbesondere elektrische Funktionsabschnitte, die durch ein Einsetzen des Trennmittels in das Ablagefach durch das Trennmittel verdeckt oder verwendet werden können, auf das Trennmittel übertragen werden. Ferner ist es möglich, dass ein elektrifiziertes Trennmittel neben der Trennfunktion noch weitere Funktionen aufweist, die in einer Position im Ablagefach für einen Nutzer von Vorteil sein können. Hierbei sind sämtliche Funktionen denkbar, die mit einem elektrifizierten Trennmittel als Basiskörper möglich sind.
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Unter einem elektrifizierten Trennmittel ist ein Trennmittel zu verstehen, in welchem Stromkabel und/oder -drähte und/oder -leitungen, ein Schaltkreis und/oder Mittel zur gezielten Strom- und Spannungsführung im Grundkörper bereitgestellt sind. Das heißt, an dem elektrifizierten Trennmittel muss nicht ständig Spannung angelegt sein bzw. in dem elektrifizierten Trennmittel muss nicht ständig Strom fließen. Das Trennmittel ist sozusagen über Kabel und/oder Drähte und/oder Leitungen im Trennmittel gezielt elektrifizierbar.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist es möglich, dass bei einem Trennmittel der Grundkörper wenigstens einen Elektroanschluss für eine elektrische Energieversorgung des Trennmittels aufweist. Dadurch ist das Trennmittel beispielsweise durch eine im Fahrzeug verbaute Batterie mit elektrischer Energie versorgbar. Das Trennmittel ist im verbauten Zustand mithin nicht auf die Energieressourcen der beispielsweise integrierten Batterien im Grundkörper beschränkt, sondern kann im Fahrzeug kontinuierlich betrieben werden, zumindest solange das Fahrzeug fährt und/oder der Fahrzeugmotor läuft und/oder ausreichend elektrische Energie in einer Bordbatterie des Fahrzeugs vorhanden ist und/oder das Fahrzeug an einen externen elektrischen Anschluss angeschlossen ist. Der Elektroanschluss ist vorzugsweise als koaxialer Elektroanschluss oder als USB-Anschluss ausgestaltet, über welchen das Trennmittel mit Strom versorgt werden kann. Durch den Stromanschluss kann das Trennmittel zusätzlich im Ablagefach fixiert werden. Für einen besonders sicheren Halt des Trennmittels im Ablagefach kann der Elektroanschluss einen magnetischen Abschnitt aufweisen. Durch einen magnetischen Elektroanschluss, das heißt, einen Elektroanschluss mit einem magnetischen Verbindungselement, ist es möglich, dass das Trennmittel automatisch in die korrekte Position bzw. eine Soll-Position gezogen wird, sobald es sich in der Nähe der Soll-Position im Ablagefach befindet. In diesem Fall könnte auf ein zusätzliches mechanisches Führungssystem, bestehend aus Führungsschienen und Führungsnuten, zumindest abschnittsweise verzichtet werden. Dadurch können Kosten gespart werden. Für eine im Wesentlichen verschleißfreie elektrische Energieversorgung des Trennmittels im Ablagefach kann der Elektroanschluss einen induktiven Ladeabschnitt aufweisen. Das heißt, der Elektroanschluss kann alternativ oder zusätzlich als induktiver Ladeabschnitt oder Ladeanschluss ausgestaltet sein. Unter einem Elektroanschluss ist grundsätzlich ein elektrischer Energieversorgungsanschluss zu verstehen, um das Trennmittel bzw. Funktionsabschnitte des Trennmittels mit Strom zu versorgen bzw. an dieses die erforderliche Spannung anzulegen. Der Grundkörper ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass der Elektroanschluss durch das Einsetzen des Trennmittels in das Ablagefach direkt mit einem komplementären Elektroanschluss des Ablagefachs verbindbar ist. Der externe Stromanschluss kann über den Grundkörper in Form eines Vorsprungs hinausragend oder im Grundkörper vertieft angeordnet sein.
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Von weiterem Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Trennmittel der Grundkörper einen Akkumulator und wenigstens einen Grundkörper-Ladeanschluss zum Laden des Akkumulators aufweist. Unter einem Akkumulator kann eine wiederaufladbare Batterie verstanden werden. Dadurch kann auf einen Batteriewechsel verzichtet und somit Geld gespart werden. Außerdem kann das Trennmittel dadurch besonders kompakt bereitgestellt werden, insbesondere wenn der Akkumulator ein fest im Grundkörper verbauter Akkumulator ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Trennmittel ist es außerdem möglich, dass der Elektroanschluss und/oder der Grundkörper-Ladeanschluss an einer ersten Seite des Grundkörpers ausgestaltet sind und ein Ausgangs-Ladeanschluss zum Laden der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung an einer zweiten Seite des Grundkörpers ausgestaltet ist, wobei die erste Seite des Grundkörpers vorzugsweise von der zweiten Seite des Grundkörpers abgewandt ist. Darunter, dass die erste Seite von der zweiten Seite abgewandt ist, kann vorzugsweise verstanden werden, dass die erste Seite gegenüber der zweiten Seite angeordnet ist. Das heißt, die erste Seite befindet sich beispielsweise an einer Oberseite des Grundkörpers, und die zweite Seite befindet sich beispielsweise an einer Unterseite des Grundkörpers. Dadurch kann das Trennmittel über den Elektroanschluss, welcher sich beispielsweise an einer Unterseite des Grundkörpers befindet, elektrisch mit dem Fahrzeug bzw. mit dem Ablagefach im Fahrzeug verbunden werden, während der Ausgangs-Ladeanschluss für einen Nutzer leicht zugänglich an einer Oberseite des Grundkörpers positioniert ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Trennmittel kann es weiterhin von Vorteil sein, dass der Grundkörper einen Induktions-Ladeabschnitt zum induktiven Laden der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung aufweist. Mittels eines Induktions-Ladeabschnitts kann die wenigstens eine externe elektrische Vorrichtung zum Laden derselben im Wesentlichen verschleißfrei gekoppelt bzw. entkoppelt werden. Zur induktiven Ladung ist es nicht erforderlich, eine Leitungsverbindung zwischen männlichen und weiblichen Verbindungsteilen herzustellen. Vielmehr müssen nur zwei ebene oder im Wesentlichen ebene Ladeabschnitte aufeinander oder in die Nähe zueinander gelegt werden, und der Ladevorgang bzw. eine Strom- und Spannungsversorgung kann beginnen. Durch die Reduzierung eines Verschleißes können Wartungs- und Reparaturkosten gesenkt werden. Durch den Induktions-Ladeabschnitt kann ein Smartphone, eine Smartwatch oder eine andere elektrische Vorrichtung beispielsweise automatisch geladen werden, sobald die elektrische Vorrichtung in das Ablagefach gelegt wird, in welchem das Trennmittel positioniert ist.
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Weiterhin ist es bei einem Trennmittel gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass der Grundkörper wenigstens eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen eines Betriebszustands des Trennmittels und/oder der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung aufweist, wobei die Anzeigevorrichtung bevorzugt wenigstens eine Lampe zum Anzeigen des Betriebszustands des Trennmittels und/oder der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung aufweist. Mittels einer Lampe können die jeweiligen Betriebszustände besonders platzsparend dargestellt werden. Eine Lampe bzw. ein Lämpchen oder eine Leuchte benötigt in der Regel nur wenig Platz und wenig Energie. Die Lampe weist beispielsweise einen Durchmesser oder eine Breite von weniger als 2mm auf. Eine erfindungsgemäße Lampe oder Leuchte ist außerdem besonders kostengünstig bereitstellbar. Die Lampe ist vorzugsweise als LED-Lampe ausgestaltet. Dadurch können unterschiedliche Betriebszustände beispielsweise auf einfache Weise durch unterschiedliche Farben und/oder Farbmuster und/oder Blinkmuster dargestellt werden. So kann eine rote Farbe indizieren, dass das Trennmittel und/oder die wenigstens eine externe Vorrichtung nicht oder kaum geladen sind bzw. einen leeren oder niedrigen Batterie-Ladezustand aufweisen. Eine grüne oder blaue Farbe kann hingegen signalisieren, dass das Trennmittel und/oder die wenigstens eine externe Vorrichtung voll oder annähernd vollständig geladen sind bzw. einen hohen oder vollen Batterie-Ladezustand aufweisen. Zwischen dem leeren und dem vollen Batterie-Ladezustand kann die LED-Lampe zwischen rot und grün bzw. blau, oder anderen Farben, Übergangsfarben anzeigen, um den Nutzer stets möglichst genau über den aktuellen Ladezustand zu informieren. Ein elektrischer Defekt am eingesetzten Trennmittel und/oder am Grundkörper-Ladeanschluss kann beispielsweise durch ein rotes Blinken der LED angezeigt werden. Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn das Trennmittel wenigstens eine erste Lampe zum Anzeigen des Betriebs- und/oder Ladezustands des Trennmittels und wenigstens eine zweite Lampe zum Anzeigen des Betriebs- und/oder Ladezustands der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung aufweist. Dadurch können auf einfache und kostengünstige Weise sämtliche Betriebszustände der verschiedenen elektrischen Vorrichtungen angezeigt werden. Zusätzlich oder alternativ zu der Lampe kann die Anzeigevorrichtung ein Display zum Anzeigen des aktuellen Betriebszustandes des Trennmittels und/oder der wenigstens einen externen elektrischen Vorrichtung aufweisen. Auf einem Display können die jeweiligen Betriebszustände besonders detailliert dargestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass bei einem Trennmittel der Grundkörper wenigstens einen Koppelabschnitt zum Koppeln und/oder Befestigen des Trennmittels im Ablagefach aufweist, wobei der Koppelabschnitt vorzugsweise einen gummierten Lagerabschnitt aufweist. Der Koppelabschnitt ist insbesondere an einem Randbereich bzw. an wenigstens einer Stirnseite des Grundkörpers ausgestaltet. Der wenigstens eine Koppelabschnitt ist vorzugsweise an zwei Stirnseiten, insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden bzw. voneinander weg zeigenden Stirnseiten des plattenförmigen Grundkörpers ausgestaltet. Der wenigstens eine Koppelabschnitt kann in Form einer Führungskante, einer Führungsschiene und/oder einer Führungsnut ausgestaltet sein. In einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung ist in diesem Fall ein komplementärer Lagervorrichtung-Koppelabschnitt ausgestaltet. Durch den gummierten Lagerabschnitt kann das Trennmittel verrutschhemmend und entsprechend sicher im Ablagefach positioniert werden. Außerdem kann durch den gummierten Lagerabschnitt ein Klappern während der Fahrt oder ein anderes störendes Geräusch verhindert werden.
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Darüber hinaus ist es möglich, dass bei einem Trennmittel gemäß der vorliegenden Erfindung der Koppelabschnitt ein Vorspannelement, insbesondere am gummierten Lagerabschnitt, aufweist. So kann am Koppelabschnitt beispielsweise eine Vorspannfeder angeordnet sein, durch welche das Trennmittel druckbeaufschlagt im Ablagefach positioniert werden kann. Dadurch kann das Trennmittel besonders stabil und gleichzeitig auf einfache Weise lösbar im Ablagefach platziert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lagervorrichtung zur Ablage von Gebrauchsgegenständen in einem Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Lagervorrichtung weist ein schalenförmiges Ablagefach sowie ein wie vorstehend im Detail beschriebenes Trennmittel, das im Ablagefach entnehmbar angeordnet ist, auf. Damit bringt die erfindungsgemäße Lagervorrichtung die gleichen Vorteile mit sich, wie sie vorstehend ausführlich mit Bezug auf das erfindungsgemäße Trennmittel beschrieben worden sind.
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Unter einer Lagervorrichtung ist grundsätzlich jeder Abschnitt eines Fahrzeugs zu verstehen, der zum Lagern eines Gebrauchsgegenstands vorgesehen und entsprechend ausgestaltet ist. Die Lagervorrichtung ist bevorzugt als sogenannter Cupholder ausgestaltet. Das Trennmittel ist erfindungsgemäß fixierbar und lösbar, das heißt, ohne Werkzeug zerstörungsfrei lösbar, in das Ablagefach einsetzbar bzw. einrastbar. Dadurch kann das Ablagefach auf flexible und zuverlässige Weise in bestimmte Unter-Ablagefächer getrennt bzw. geteilt werden, wobei durch das Trennmittel gleichzeitig auch die Funktion einer mobilen Ladestation zum Laden wenigstens einer externen elektrischen Vorrichtung zur Verfügung gestellt wird. Das Trennmittel kann zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig, insbesondere über den Koppelabschnitt oder einen Rastabschnitt rastend, in dem Ablagefach fixierbar sein. Dadurch kann auf einfache Weise ein sicherer Halt des Trennmittels im Ablagefach gewährleistet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug mit einer wie vorstehend im Detail beschriebenen Lagervorrichtung bereitgestellt, wobei die Lagervorrichtung insbesondere in einem Cupholderbereich des Fahrzeugs ausgestaltet ist. Damit bringt auch das erfindungsgemäße Fahrzeug die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf das erfindungsgemäße Trennmittel sowie die erfindungsgemäße Lagervorrichtung beschrieben worden sind. Unter dem Fahrzeug ist vorzugsweise ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein PKW oder ein LKW, zu verstehen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Straßenfahrzeuge beschränkt. So kann unter dem Fahrzeug auch ein Wasserfahrzeug, ein Schienenfahrzeug, ein Luftfahrzeug und/oder ein Roboterfahrzeug verstanden werden.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder der Zeichnung hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Trennmittels in einem Ablagefach einer Lageranordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 2 ein erfindungsgemäßes Trennmittel, das mit einer externen elektrischen Vorrichtung elektrisch verbunden ist, und
- 3 ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Lagervorrichtung 100 in Form eines Cupholders bzw. in einem Cupholderbereich eines Fahrzeugs 1000 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Die Lagervorrichtung 100 weist ein schalenförmiges Ablagefach 10 und ein Trennmittel 20 auf. Das Trennmittel 20 kann, wie durch den großen Pfeil in 1 angedeutet, zum Trennen des schalenförmigen Ablagefachs 10 in das Ablagefach 10 geschoben werden.
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Das Trennmittel weist einen Grundkörper 21 auf, der in das Ablagefach 10 einsetzbar ist. Am Grundkörper 21 ist ein Elektroanschluss 22 zur Stromversorgung des Trennmittels 20 in Form eines männlichen USB-Anschlusses ausgestaltet, der ein Elektrosystem des Trennmittels 20 mit Strom versorgen kann. Der Elektroanschluss 22 dient außerdem als Grundkörper-Ladeanschluss 23 zum Laden eines im Grundkörper 21 untergebrachten Akkumulators 25. Im Ablagefach 10 ist ein Ablagefach-Anschluss 11 in Form eines komplementären weiblichen USB-Anschlusses ausgestaltet. Der im Ablagefach 10 ausgestaltete Ablagefach-Anschluss 11 ist mithin zur Aufnahme des am Grundkörper 21 des Trennmittels 20 ausgestalteten Elektroanschlusses 22 bzw. des Grundkörper-Ladeanschlusses 23 bereitgestellt.
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Der Grundkörper 21 ist als mobile Ladestation, insbesondere in Form einer sogenannten Powerbank, zum Laden einer externen elektrischen Vorrichtung 200 ausgestaltet. Zum passgenauen Positionieren des Grundkörpers 21 im Ablagefach 10 weist der Grundkörper einen Koppelabschnitt 30 in Form zweiter Nuten auf. Im Ablagefach 10 sind komplementär zu den Koppelabschnitt-Nuten ausgestaltete Positionierungsvorsprünge 12 angeordnet. Wie in 1 dargestellt, weist der Grundkörper 21 ferner einen Ausgangs-Ladeanschluss 24 in Form eines USB-Anschlusses zum Laden der externen elektrischen Vorrichtung 200 auf.
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Der Elektroanschluss 22 und der Grundkörper-Ladeanschluss 23 sind als ein und derselbe Anschluss ausgestaltet. Demnach sind der Elektroanschluss 22 und der Grundkörper-Ladeanschluss 23 an einer ersten Seite 26 des Grundkörpers 21 ausgestaltet. Der Ausgangs-Ladeanschluss 24 zum Laden der externen elektrischen Vorrichtung 200 ist an einer zweiten Seite 27 des Grundkörpers 21 ausgestaltet, wobei die erste Seite 26 des Grundkörpers 21 von der zweiten Seite 27 des Grundkörpers abgewandt, insbesondere gegenüber dieser angeordnet ist.
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Mit Bezug auf 2 wird ein Trennmittel 20 im weiteren Detail beschrieben. Wie in 2 gezeigt, weist der Grundkörper 21 einen Akkumulator 25 auf, wobei der Akkumulator 25 über den Grundkörper-Ladeanschluss 23 geladen werden kann. Der Grundkörper 21 weist ferner einen Induktions-Ladeabschnitt 28 zum induktiven Laden der externen elektrischen Vorrichtung 200 auf. Die externe elektrische Vorrichtung 200 ist vorliegend ein Smartphone.
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Wie in 2 dargestellt, weist der Grundkörper 21 eine Anzeigevorrichtung 29 mit zwei Anzeigemitteln zum Anzeigen eines Betriebszustands bzw. Ladezustands des Trennmittels 20 sowie eines Betriebszustands bzw. Ladezustands der externen elektrischen Vorrichtung 200 auf. Die Anzeigemittel weisen jeweils zwei Lampen auf, die den aktuellen jeweiligen Ladezustand anzeigen. Leuchten beide Lampen auf, ist die jeweilige elektrische Vorrichtung vollständig geladen. Leuchtet nur eine der beiden Lampen auf, befindet sich die jeweilige elektrische Vorrichtung noch in einem Ladevorgang.
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Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform weist der Grundkörper 21 einen Koppelabschnitt 30 zum Koppeln und/oder Befestigen des Trennmittels 20 im Ablagefach 10 auf, wobei der Koppelabschnitt 30 einen gummierten Lagerabschnitt 31 umfasst. Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist der Grundkörper am gummierten Lagerabschnitt 31 ein Vorspannelement 32 auf, durch welches der gummierte Lagerabschnitt im verbauten Zustand des Trennmittels 20 an eine Innenwandung des Ablagefachs 10 gedrückt und dadurch im Ablagefach 10 fixiert werden kann. Durch die Ausgestaltung des Koppelabschnitts 30 unterscheidet sich die in 2 dargestellte Ausführungsform des Trennmittels 20 von der in 1 dargestellten Ausführungsform.
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In 3 ist ein Fahrzeug 1000, genauer gesagt ein Kraftfahrzeug, mit einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung 100 dargestellt, wobei die Lagervorrichtung 100 in einem Cupholderbereich des Fahrzeugs 1000 ausgestaltet ist. In 3 ist der Cupholderbereich in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 100 angeordnet. Selbstverständlich kann der Cupholderbereich bzw. die Lagervorrichtung 100 auch in einem anderen Bereich des Fahrzeugs 1000, beispielsweise an der Instrumententafel, am oder im Handschuhfach, in einer hinteren Mittelkonsole zwischen den Rücksitzen und/oder im Türbereich des Fahrzeugs 1000 angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ablagefach
- 11
- Ablagefach-Anschluss
- 12
- Positionierungsvorsprung
- 20
- Trennmittel
- 21
- Grundkörper
- 22
- Elektroanschluss
- 23
- Grundkörper-Ladeanschluss
- 24
- Ausgangs-Ladeanschluss
- 25
- Akkumulator
- 26
- erste Seite
- 27
- zweite Seite
- 28
- Induktions-Ladeabschnitt
- 29
- Anzeigevorrichtung
- 30
- Koppelabschnitt
- 31
- Lagerabschnitt
- 32
- Vorspannelement
- 100
- Lagervorrichtung
- 200
- elektrische Vorrichtung
- 1000
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014105208 U1 [0002]
- DE 102010052827 A1 [0003]
- DE 202016105652 U1 [0004]