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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten, ein Datenbereitstellungssystem sowie ein Fortbewegungsmittel, für gezielten, zentral und synchron steuerbaren Multimediakonsum.
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Aufgrund von immer ausgereifterer Unterhaltungselektronik, insbesondere mobiler, also transportabler Unterhaltungselektronik, wie z.B. als Multimediaquelle dienende Smartphones, können Benutzer dieser Unterhaltungselektronik zu jeder beliebigen Zeit Multimediainhalte konsumieren. Eine zentrale Quelle bzw. Steuerung der Ausgabe von Multimediainhalten für eine Vielzahl von Benutzern, die sich über ihre Empfangsgeräte dieser Multimediainhalte bedienen, ist nicht bekannt.
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Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten durch ein Datenbereitstellungssystem in einem Fortbewegungsmittel anzugeben, das sich durch eine zentrale Steuerung der Ausgabe von Multimediainhalten durch ein im Fortbewegungsmittel befindliches Datenbereitstellungssystem auszeichnet und daher sehr benutzerfreundlich ist. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung ein anwender- und benutzerfreundliches Datenbereitstellungssystem sowie ein Fortbewegungsmittel bereitzustellen, die eine zentrale Steuerung der Ausgabe von Multimediainhalten ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten durch ein Datenbereitstellungssystem gelöst, wobei das Datenbereitstellungssystem in einem Fortbewegungsmittel angeordnet und somit auch das Verfahren in dem Fortbewegungsmittel ausgeführt wird, und wobei das Fortbewegungsmittel insbesondere ein Kraftfahrzeug ist. Erfindungsgemäß wird unter einem Datenbereitstellungssystem eine Audio- und/oder Videodatenstreamvorrichtung verstanden, die digitale Audiodaten und/oder Videodaten in Realzeit ausgibt.
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Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren einen Schritt des Dekodierens, also des Abspielens eines Multimediainhalts über eine fortbewegungsmittelseitige Wiedergabeeinheit. Erfindungsgemäß wird unter einer Wiedergabeeinheit jegliche Vorrichtung verstanden, die zur Wiedergabe eines Multimediainhalts geeignet ist, wie beispielsweise ein Multimediaplayer, eine Headunit, ein DVD- oder CD-Player oder andere Vorrichtungen.
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In einem weiteren Schritt erfolgt ein Ausgeben des zentral dekodierten Multimediainhalts an einen ersten Transmitter und an einen zweiten Transmitter. Transmitter gemäß der vorliegenden Erfindung, sind elektronische Elemente, in die Daten eingespeist werden können und aus denen Daten an ein Endgerät, ein benutzerseitiges Empfangsgerät, insbesondere drahtlos (z.B. via Bluetooth) ausgegeben werden können.
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An den Schritt des Ausgebens des Multimediainhalts schließt sich ein zeitgleiches Übertragen des Multimediainhalts durch den ersten Transmitter an ein erstes im Fortbewegungsmittel befindliches Empfangsgerät mittels einer ersten Drahtloskommunikationsverbindung und durch den zweiten Transmitter an ein zweites im Fortbewegungsmittel befindliches Empfangsgerät mittels einer zweiten Drahtloskommunikationsverbindung an. Die erfindungsgemäß verwendeten Empfangsgeräte sind hierbei insbesondere zur Wiedergabe der dekodierten Multimediainhalte eingerichtet, können aber über weitere Funktionen verfügen.
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Durch die Verwendung von unterschiedlichen, jeweils entsprechenden Empfangsgeräten zugeordneten Transmittern, wird ein zeitgleiches Ausgeben und Übertragen von fahrzeugseitig zentral dekodierten Multimediainhalten ermöglicht. In dem erfindungsgemäß bereitgestellten und verwendeten Datenbereitstellungssystem erfolgt über die Transmitter eine Kommunikation der Empfangsgeräte mit einer zentralen Wiedergabeeinheit.
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Diese Verfahrensführung ist sehr benutzerfreundlich und einfach umsetzbar. Nicht an dem Verfahren teilnehmende Benutzer des Fortbewegungsmittels werden zudem nicht beeinträchtigt. Eine zentrale Wiedergabeeinheit, die mit entsprechenden Transmittern in datenübertragender Verbindung steht, kann zur Konsumierung von Multimediainhalten verwendet werden, ohne dass eine aufwendige, separate Wiedergabe und Ausgabe der Multimediainhalte unter Verwendung von unterschiedlichen, nicht miteinander in Verbindung stehenden Empfangsgeräten der Unterhaltungselektronik erforderlich ist. Ein so genanntes Streamen von zentral bereitgestellten Multimediainhalten unter Ausgabe der Multimediainhalte an unterschiedliche Empfangsgeräte wird unkompliziert mit einem Minimum an technischem Aufwand ermöglicht.
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Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung zum Inhalt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Empfangen und Interpretieren eines vom ersten Transmitter ausgesendeten Multimediainhalts durch den zweiten Transmitter und umgekehrt ausgeschlossen ist. Dies bedeutet, dass zwischen dem ersten Transmitter und dem zweiten Empfangsgerät sowie zwischen dem zweiten Transmitter und dem ersten Empfangsgerät kein Austausch von Multimediainhalten stattfindet. Eine gegenseitige Störung/Interferenz der Kanäle ist somit verhindert.
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Weiter vorteilhaft sind der erste Transmitter und/oder der zweite Transmitter Bluetooth Transmitter, da hierdurch jeweils eine drahtlose eins-zu-eins Datenkommunikationsverbindung zwischen dem ersten Transmitter und dem ersten Empfangsgerät und zwischen dem zweiten Transmitter und dem zweiten Empfangsgerät hergestellt werden kann. Dies ist für die jeweiligen Benutzer der Empfangsgeräte sehr anwenderfreundlich und datenübertragungstechnisch einfach ohne hohen technischen Aufwand umsetzbar.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner einen Schritt eines Koppelns des ersten Transmitters mit dem ersten Empfangsgerät und/oder des zweiten Transmitters mit dem zweiten Empfangsgerät umfasst. Durch das Koppeln kann drahtlos eine eindeutige eins-zu-eins Datenkommunikationsverbindung zwischen dem ersten Transmitter und dem ersten Empfangsgerät und zwischen dem zweiten Transmitter und dem zweiten Empfangsgerät hergestellt werden. Hierdurch können insbesondere auch die entsprechenden Empfangsgeräte für das Verfahren aktiviert werden.
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Ferner vorteilhaft umfasst das Verfahren zusätzlich einen Schritt des Klassifizierens des ersten und/oder zweiten Empfangsgeräts sowie einen Schritt des Zuordnens des ersten Empfangsgeräts zu einem ersten Benutzer und/oder des zweiten Empfangsgeräts zu einem zweiten Benutzer. Hierdurch können die Multimediainhalte mit benutzerspezifischen Einstellungen am Empfangsgerät bereitgestellt werden. Zu den benutzerspezifischen Einstellungen zählen beispielsweise Equalizingparameter. Vorzugsweise kann das Fortbewegungsmittel einem bestimmten Empfangsgerät einen spezifischen Benutzer zuordnen, beispielsweise indem sich ein Benutzer bei in Kontakttreten mit dem Fortbewegungsmittel eindeutig zu erkennen gibt, z.B. durch Verwendung eines benutzerspezifischen (Fahrzeug-)Schlüssels. Das Fortbewegungsmittel umfasst gespeicherte Daten, die dem klassifizierten Benutzer ein oder mehrere Empfangsgeräte zuordnet. Diese Verfahrensführung ist besonders benutzerfreundlich.
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Ferner vorteilhaft kann das Verfahren zusätzlich zum Ausgeben eines Multimediainhaltes einen Schritt des Ausgebens von vordefinierten Systemausgaben an mindestens ein klassifiziertes und gekoppeltes Empfangsgerät umfassen. So können spezifische Benutzer von spezifischen Empfangsgeräten zusätzlich zu Multimediainhalten mit vordefinierten Systemausgaben, wie z.B. fortbewegungsrelevanten und/oder umgebungsrelevanten und/oder fortbewegungsmittelrelevanten Daten, wie z.B. Daten eines Navigationssystems oder Daten zum Zustand des Fortbewegungsmittels, versorgt werden. Der Multimediakonsum wird somit durch Systemausgaben ergänzt und der Benutzer wird allumfänglich informiert, ohne dass Benutzer von nicht klassifizierten und nicht gekoppelten Empfangsgeräten beeinträchtigt werden.
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Um das Verfahren allen Benutzern des Fortbewegungsmittels zugänglich zu machen, und um damit den Komfort der Benutzer zu erhöhen, ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass in Abhängigkeit einer Anzahl an Sitzgelegenheiten des Fortbewegungsmittels eine entsprechende Anzahl an Transmittern und Empfangsgeräten bereitgestellt wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein Schritt des Interkommunizierens über das erste Empfangsgerät und den ersten Transmitter mit dem zweiten Empfangsgerät über den zweiten Transmitter und/oder umgekehrt vorgesehen. Hierdurch können die Kommunikation und der Datenaustausch zwischen den Benutzern der Empfangsgeräte verbessert und erleichtert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Datenbereitstellungssystem in einem Fortbewegungsmittel, insbesondere einem Kraftfahrzeug, beschrieben, das zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ausgebildet ist. Das Datenbereitstellungssystem umfasst hierzu eine fortbewegungsmittelseitige Wiedergabeeinheit, wie z.B. einen Multimediaplayer, eine Headunit, einen DVD- oder CD-Player und dergleichen, sowie einen ersten Transmitter und einen zweiten Transmitter. Ein Ausgang der Wiedergabeeinheit ist informationstechnisch mit einem jeweiligen Eingang des ersten Transmitters und des zweiten Transmitters verbunden. Die Wiedergabeeinheit ist hierbei eingerichtet, Multimediainhalte über den Ausgang auszugeben und die Transmitter sind eingerichtet, mittels einer ersten Drahtloskommunikationsverbindung die Multimediainhalte mittels des ersten Transmitters an ein erstes Empfangsgerät im Fortbewegungsmittel zu senden und mittels einer zweiten Drahtloskommunikationsverbindung die Multimediainhalte mittels des zweiten Transmitters an ein zweites Empfangsgerät im Fortbewegungsmittel zu senden, so dass durch die Wiedergabeeinheit dekodierte Daten an die Transmitter gestreamt werden können und Benutzer der Empfangsgeräte sehr einfach in den Genuss des Konsumierens von Unterhaltungsausgaben kommen. Durch die Kombination einer zentralen Wiedergabeeinheit für Multimediainhalte mit einer transmitterbasierten Datenweiterleitung und unabhängig voneinander datenempfangenden Empfangsgeräten können fortbewegungsmittelseitig wiedergegebene Multimediainhalte einzeln an die Empfangsgeräte übertragen werden, deren Benutzer dann separat aber gleichzeitig in den Genuss der Multimediainhalte gelangen, ohne durch die Umgebung beeinflusst zu werden bzw. ohne die Umgebung zu beeinflussen. Das erfindungsgemäße Datenbereitstellungssystem ist damit höchst anwenderfreundlich und erleichtert den Konsum von Multimediainhalten.
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Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den eingesetzten Empfangsgeräten, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Datenbereitstellungssystems vorgesehen, dass das erste und/oder zweite Empfangsgerät einen Lautsprecher und insbesondere auch ein Mikrofon, umfasst, wobei das erste und das zweite Empfangsgerät eingerichtet sind, miteinander zu kommunizieren. So kann neben dem Konsum von Multimediainhalten z.B. auch eine Kommunikation zwischen den Benutzern der entsprechenden Empfangsgeräte stattfinden.
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Aufgrund ihrer hohen Funktionalität und guten Tragbarkeit sind das erste und/oder das zweite Empfangsgerät vorzugsweise ausgewählt aus Smartphones, Tablets, Kopfhörern und tragbaren Computern.
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Um eine Zuordnung eines Empfangsgeräts zu seinem Benutzer, also in der Regel dem Eigentümer des Empfangsgerätes, zu erleichtern, ist das erste Empfangsgerät insbesondere eingerichtet, einen ersten Benutzer zu klassifizieren und/oder ist das zweite Empfangsgerät eingerichtet, einen zweiten Benutzer zu klassifizieren. Hierdurch wird die Anwenderfreundlichkeit des Datenbereitstellungssystems erhöht, da der entsprechende Benutzer mit seinem Empfangsgerät bestens vertraut ist und dessen Funktionalität am besten nutzen kann.
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Zur Optimierung des Multimediakonsums ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass in Abhängigkeit von einer vordefinierten Anzahl an Benutzern des Datenbereitstellungssystems, eine entsprechende Anzahl an Transmitter-Empfangsgerät-Kombinationen bereitgestellt ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch ein Fortbewegungsmittel beschrieben, das insbesondere als Kraftfahrzeug ausgebildet ist, das ein wie vorstehend beschriebenes Datenbereitstellungssystem umfasst bzw. eingerichtet ist, das ebenfalls vorstehend beschriebene Verfahren zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten durch ein Datenbereitstellungssystem in dem Fortbewegungsmittel, auszuführen. Das erfindungsgemäße Fortbewegungsmittel zeichnet sich, den Konsum von Multimediainhalten betreffend, durch eine hohe Anwenderfreundlichkeit aus.
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Die für das erfindungsgemäße Verfahren zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten durch ein Datenbereitstellungssystem in einem Fortbewegungsmittel beschriebenen Vorteile, vorteilhaften Effekte und Weiterbildungen finden auch Anwendung auf das erfindungsgemäße Datenbereitstellungssystem und das bzw. die erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittel.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
- 2 ein schematisiertes Datenbereitstellungssystem gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung und
- 3 ein schematisiertes Fortbewegungsmittel gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Detail beschrieben. In den Figuren sind nur die erfindungswesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens, des erfindungsgemäßen Datenbereitstellungssystems bzw. des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels dargestellt. Alle übrigen Merkmale sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
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Im Detail stellt 1 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum zeitgleichen Versorgen von mindestens zwei Empfangsgeräten mit Multimediainhalten durch ein Datenbereitstellungssystem in einem Fortbewegungsmittel gemäß einem Ausführungsbeispiel dar. Das Verfahren wird also in einem Fortbewegungsmittel, das insbesondere als Kraftfahrzeug ausgebildet ist, ausgeführt und umfasst einen ersten Schritt 100 des Dekodierens eines Multimediainhalts über eine fortbewegungsmittelseitige Wiedergabeeinheit. Die Wiedergabeeinheit ist im Einzelnen nicht beschränkt und kann beispielsweise ein Multimediaplayer, ein DVD- oder CD-Player oder eine zur Wiedergabe von Multimediainhalten ausgebildete Headunit sein.
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In einem zweiten Schritt 200 erfolgt ein Ausgeben des Multimediainhalts an einen ersten Transmitter und an einen zweiten Transmitter und im Anschluss daran erfolgt ein Schritt 300 des zeitgleichen Übertragens des Multimediainhalts durch den ersten Transmitter an ein erstes im Fortbewegungsmittel befindliches Empfangsgerät mittels einer ersten Drahtloskommunikationsverbindung und durch den zweiten Transmitter an ein zweites im Fortbewegungsmittel befindliches Empfangsgerät mittels einer zweiten Drahtloskommunikationsverbindung.
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Durch das Verfahren können somit zeitgleich zentral wiedergegebene Multimediainhalte auf separate, jeweils entsprechenden Transmittern zu geordneten, Empfangsgeräte übertragen werden. Hierdurch kann die Geräuschkulisse im Fortbewegungsmittel gesenkt werden und Benutzer des Fortbewegungsmittels, die nicht am Verfahren teilnehmen, bleiben, sofern erwünscht, unbeeinträchtigt. Zudem können Benutzer der Empfangsgeräte die übertragenen Multimediainhalte auf spezifischen, insbesondere ihren eigenen Empfangsgeräten, empfangen, so dass weitere, benutzerspezifische Parameter der Empfangsgeräte berücksichtigt werden können.
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Das Verfahren kann weitere Schritte, wie beispielsweise einen Schritt eines Koppelns des ersten Transmitters mit dem ersten Empfangsgerät und/oder des zweiten Transmitters mit dem zweiten Empfangsgerät oder ein Klassifizieren des ersten und/oder zweiten Empfangsgeräts und Zuordnen des ersten Empfangsgeräts zu einem ersten Benutzer und/oder des zweiten Empfangsgeräts zu einem zweiten Benutzer, umfassen.
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2 zeigt ein Datenbereitstellungssystem 1, das beispielsweise ausgebildet ist, das durch 1 veranschaulichte Verfahren durchzuführen. Das Datenbereitstellungssystem 1 ist in einem Fortbewegungsmittel angeordnet, so dass es auch im Fortbewegungsmittel, das insbesondere ein Kraftfahrzeug ist, zur Anwendung kommt.
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Gemäß des hier dargestellten Ausführungsbeispiels umfasst das Datenbereitstellungssystem 1 eine fortbewegungsmittelseitige Wiedergabeeinheit 2, beispielsweise einen Multimediaplayer, einen DVD- oder CD-Player oder dergleichen, die zur Wiedergabe von Audio- und/oder Videoinhalten ausgebildet ist.
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Weitere Elemente des Datenbereitstellungssystems 1 sind ein erster Transmitter 3 und ein zweiter Transmitter 5. Die Wiedergabeeinheit 2 und die Transmitter 3, 5 sind informationstechnisch jeweils miteinander verbunden und somit zur Übertragung von Multimediainhalten ausgebildet. Hierzu ist ein Ausgang 7 der Wiedergabeeinheit 2 informationstechnisch mit einem ersten Eingang 8 des ersten Transmitters 3 und einem zweiten Eingang 9 des zweiten Transmitters 5 verbunden.
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Die Wiedergabeeinheit 2 ist insbesondere dazu eingerichtet, Multimediainhalte über den Ausgang 7 auszugeben und die Transmitter 3, 5 sind eingerichtet, mittels einer ersten Drahtloskommunikationsverbindung 10 die Multimediainhalte mittels des ersten Transmitters 3 an ein erstes Empfangsgerät 4 im Fortbewegungsmittel zu senden und mittels einer zweiten Drahtloskommunikationsverbindung 11 die Multimediainhalte mittels des zweiten Transmitters 5 an ein zweites Empfangsgerät 6 im Fortbewegungsmittel zu senden. Hierbei sind eine Übertragung der Multimediainhalte vom ersten Transmitter 3 an das zweite Empfangsgerät 6 und eine Übertragung der Multimediainhalte vom zweiten Transmitter 5 an das zweite Empfangsgerät 4 ausgeschlossen, was durch den blitzartigen Pfeil veranschaulicht wird. Vielmehr sind die Drahtloskommunikationsverbindungen 10, 11 so genannte eins-zu-eins Verbindungen. Mit anderen Worten kommuniziert ein spezifischer Transmitter datentechnisch ausschließlich mit einem ihm zugeordneten Empfangsgerät.
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Jeder Transmitter kann eine eindeutige Kennzeichnung aufweisen um diese (ähnlich einer SSID oder einem Bluetooth - Gerätenamen) in die Umgebung kommunizieren.
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Beispielhafte erste und/oder zweite Empfangsgeräte umfassen Smartphones, Tablets, Kopfhörer und tragbare Computer.
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Vorteilhaft sind der erste Transmitter 3 und/oder der zweite Transmitter 5 Bluetooth Transmitter und die jeweilige Drahtloskommunikationsverbindung 10, 11 ist eine Bluetooth Verbindung.
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Das Datenbereitstellungssystem 1 ist hoch funktional und dabei kompakt und platzsparend ausgebildet.
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3 zeigt schematisch ein in Form eines Kraftfahrzeugs ausgebildetes Fortbewegungsmittel 12, das zur Ausführung des Verfahrens, das durch 1 veranschaulicht wird, unter Verwendung eines wie in 2 beispielhaft dargestellten Datenbereitstellungssystems 1, ausgebildet ist.
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Das Fortbewegungsmittel 12 umfasst somit ein Datenbereitstellungssystem 1, das eine Wiedergabeeinheit 2, einen ersten Transmitter 3 und einen zweiten Transmitter 5 umfasst. Der erste Transmitter 3 ist informationstechnisch somit sowohl mit der Wiedergabeeinheit 2 als auch mit einem ersten Empfangsgerät 4 verbunden, wobei zwischen dem ersten Transmitter 3 und dem ersten Empfangsgerät 4 eine erste Drahtloskommunikationsverbindung besteht. Analog dazu ist der zweite Transmitter 5 informationstechnisch sowohl mit der Wiedergabeeinheit 2 als auch mit einem zweiten Empfangsgerät 6 verbunden, wobei zwischen dem zweiten Transmitter 5 und dem zweiten Empfangsgerät 6 eine zweite Drahtloskommunikationsverbindung besteht.
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Das erste Empfangsgerät 4 ist beispielhaft als Kopfhörer ausgebildet, der in oder am Ohr eines ersten Benutzers 13 angeordnet ist. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für den Fahrer des Fortbewegungsmittels 12, da seine Auffassungsgabe durch Verwendung eines Kopfhörers am wenigsten beeinträchtigt wird.
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Das zweite Empfangsgerät 6 ist beispielhaft als tragbarer Computer, als so genanntes Notebook, dargestellt, dessen sich ein zweiter Benutzer 14 bedient, um Multimediainhalte zu empfangen, die von der Wiedergabeeinheit 2 über den zweiten Transmitter 5, der im tragbaren Computer angeordnet ist, übertragen und auf dem tragbaren Computer ausgegeben werden. Auf dem tragbaren Computer können neben Audiodaten auch Videodaten ausgegeben werden.
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In Abhängigkeit der Anzahl von Sitzgelegenheiten des Fortbewegungsmittels 12 ist eine entsprechende Anzahl an Transmittern und Empfangsgeräten bereitgestellt. Da sich im Fortbewegungsmittel 12 beispielhaft zwei Sitzgelegenheiten 15, 16 befinden, sind auch zwei Transmitter 3, 5 und zwei Empfangsgeräte 4, 6 vorhanden, so dass beide Benutzer 13, 14 in den Genuss des Konsums von Multimediainhalten kommen.
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Das erste Empfangsgerät 4 und der erste Transmitter 3 sind insbesondere eingerichtet mit dem zweiten Empfangsgerät 6 über den zweiten Transmitter 5 zu kommunizieren und/oder umgekehrt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Datenbereitstellungssystem
- 2
- Wiedergabeeinheit
- 3
- erster Transmitter
- 4
- erstes Empfangsgerät
- 5
- zweiter Transmitter
- 6
- zweites Empfangsgerät
- 7
- Ausgang der Wiedergabeeinheit
- 8
- Eingang des ersten Transmitters
- 9
- Eingang des zweiten Transmitters
- 10
- erste Drahtloskommunikationsverbindung
- 11
- zweite Drahtloskommunikationsverbindung
- 12
- Fortbewegungsmittel
- 13
- erster Benutzer
- 14
- zweiter Benutzer
- 15
- erste Sitzgelegenheit
- 16
- zweite Sitzgelegenheit
- 100
- Verfahrensschritt
- 200
- Verfahrensschritt
- 300
- Verfahrensschritt