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Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters.
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Derartige Anschlussklemmen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Die Anschlussklemmen weisen üblicherweise eine Klemmfeder auf, mittels welcher ein elektrischer Leiter gegen einen Strombalken elektrisch leitend geklemmt werden kann. Mittels eines Betätigungselementes, einem sogenannten Pusher, kann die Klemmfeder in eine geschlossene Stellung, in welcher der Leiter mittels der Klemmfeder gegen den Strombalken zur Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung gedrückt wird, und in eine geöffnete Stellung, in welcher die Klemmfeder von dem Strombalken entfernt positioniert ist und der Leiter freigegeben ist, bewegt werden. Zum Überführen der Klemmfeder in die geöffnete Stellung und in die geschlossene Stellung wird das Betätigungselement innerhalb des Gehäuses linear geführt. Die Betätigung des Betätigungselements erfolgt mittels eines Schraubendrehers, wobei in der geöffneten Stellung der Benutzer das Betätigungselement mittels des Schraubendrehers gedrückt halten muss, um die Klemmfeder in der geöffneten Stellung zu halten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine elektrische Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, bei welcher die Handhabung für einen Benutzer verbessert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die elektrische Anschlussklemme gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse, welches eine Leitereinführungsöffnung zum Einführen des Leiters aufweist, einen in dem Gehäuse angeordneten Strombalken, eine in dem Gehäuse angeordnete Klemmfeder zum Klemmen des in das Gehäuse eingeführten Leiters gegen den Strombalken, und ein Betätigungselement zum Betätigen der Klemmfeder auf, wobei das Betätigungselement in einer in dem Gehäuse ausgebildeten Öffnung derart bewegbar angeordnet ist, dass das Betätigungselement zum Überführen der Klemmfeder in eine geöffnete Stellung und in eine geschlossene Stellung durch eine rein translatorische Bewegung in der Öffnung geführt ist und das Betätigungselement in der geöffneten Stellung der Klemmfeder durch eine rein rotatorische Bewegung des Betätigungselements an dem Gehäuse verrastbar ist.
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Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass das Betätigungselement derart ausgebildet und derart in dem Gehäuse der Anschlussklemme gelagert ist, dass das Betätigungselement zwei voneinander getrennte Bewegungsabläufe durchführen kann, um die Klemmfeder zu betätigen. Zum einen ist das Betätigungselement derart in dem Gehäuse bzw. in der Öffnung des Gehäuse geführt, dass während des Betätigens der Klemmfeder, d. h. einem Überführen der Klemmfeder in die geöffnete Stellung und in die geschlossene Stellung, das Betätigungselement und die Öffnung in dem Gehäuse so geformt sind, dass das Betätigungselement ausschließlich eine translatorische Bewegung ausführen kann, was bedeutet, dass das Betätigungselement axial entlang seiner Längsachse bzw. der Längsachse der Öffnung bewegt wird. Während dieser rein translatorischen Bewegung erfolgt keine Verdrehbewegung des Betätigungselements. Befindet sich die Klemmfeder in der geöffneten Stellung und damit in der maximal ausgelenkten Stellung der Klemmfeder bzw. des Klemmschenkels der Klemmfeder kann das Betätigungselement eine rein rotatorische Bewegung ausführen, um an dem Gehäuse zu verrasten, so dass das Betätigungselement in dieser Position eigenständig verbleiben kann und damit die Klemmfeder in der geöffneten Stellung halten kann, ohne dass ein Benutzer das Betätigungselement weiter betätigen muss. Bei der rein rotatorischen Bewegung erfolgt ausschließlich eine Drehbewegung des Betätigungselements um seine Längsachse. Durch die Drehbewegung des Betätigungselements kann dieses ähnlich eines Bajonettverschlusses an dem Gehäuse verrasten. Durch die definierte Trennung der Ausführung der translatorischen und der rotatorischen Bewegung kann eine Fehlbedienung durch den Benutzer ausgeschlossen werden. In Abhängigkeit der möglichen Bewegung des Betätigungselements ist es für den Benutzer eindeutig erkennbar, in welcher Position sich das Betätigungselement befindet. Durch die Möglichkeit des Verrastens des Betätigungselements an dem Gehäuse in der geöffneten Stellung der Klemmfeder kann die Handhabung für den Benutzer wesentlich vereinfacht werden, da der Benutzer einen anzuschließenden Leiter ohne Kraftaufwand in das Gehäuse einführen und anschließen kann. Zudem ist ein direktes Anschließen von starren Leitern und Leitern mit Aderendhülse durch eine Push-In-Technik ermöglicht.
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Das Betätigungselement weist bevorzugt einen Schaft auf, an welchem mindestens ein von der Umfangsfläche des Schafts hervorstehendes Rastelement angeformt sein kann, welches in einer Verrastposition des Betätigungselements in der geöffneten Stellung der Klemmfeder an einer in dem Gehäuse ausgebildeten Anschlagsfläche anliegen kann. Das Betätigungselement weist damit vorzugsweise eine längliche Form auf, wobei entlang seiner Länge mindestens ein Rastelement angeformt sein kann. Das Rastelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es von einer Außenfläche des Schafts hervorsteht. Der Schaft ist vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet. Das Rastelement kann sich radial von der Außenfläche des Schafts wegerstrecken. Vorzugsweise erstreckt sich das Rastelement entlang eines Teilbereichs der Länge des Schafts, so dass sich das Rastelement nicht über die gesamte Länge des Schafts erstreckt. Mittels des Rastelements kann das Betätigungselement in der geöffneten Stellung der Klemmfeder in seiner Position fixiert werden. Durch die rotatorische Bewegung des Betätigungselements in der geöffneten Stellung der Klemmfeder kann das Betätigungselement und damit das an dem Schaft des Betätigungselements angeformte Rastelement derart bewegt bzw. verdreht werden, dass das Rastelement an der an dem Gehäuse ausgebildeten Anschlagsfläche hinterhaken kann. An dem Schaft können auch zwei oder mehr als zwei Rastelemente angeformt sein.
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Um eine kontrollierte Führung des Betätigungselements beim Betätigen der Klemmfeder gewährleisten zu können, kann in einer die Öffnung begrenzenden Wandung des Gehäuses eine nutförmige Ausnehmung ausgebildet sein, in welcher das Rastelement beim Betätigen der Klemmfeder geführt sein kann. Durch die kontrollierte Führung kann eine Verdrehbewegung des Betätigungselements beim Überführen der Klemmfeder in die geöffnete Stellung und die geschlossene Stellung sicher verhindert werden, so dass eine rein translatorische Bewegung des Betätigungselements beim Überführen der Klemmfeder in die geöffnete Stellung und die geschlossene Stellung sichergestellt werden kann.
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Bevorzugt ist an dem Schaft des Betätigungselements nicht nur ein Rastelement angeformt, sondern an dem Schaft sind vorzugsweise zwei Rastelemente angeformt, welche sich gegenüberliegend an dem Schaft positioniert sein können. Durch die Anordnung von zwei sich gegenüberliegenden Rastelementen an dem Schaft des Betätigungselements kann eine besonders gleichmäßige Führung des Betätigungselements in der Öffnung gewährleistet werden. Verkippungen oder Verkantungen des Betätigungselements können verhindert werden.
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Ein Endbereich des Betätigungselements, welcher beim Betätigen der Klemmfeder in Kontakt mit der Klemmfeder ist, weist vorzugsweise eine kuppelartige Form auf. Durch die kuppelartige Ausbildung kann eine definierte, punktförmige Druckkraft von dem Betätigungselement auf die Klemmfeder beim Betätigen der Klemmfeder aufgebracht werden. Kuppelartig bedeutet vorzugsweise, dass der Endbereich abgerundet ausgebildet ist und sich der Endbereich zu der stirnseitigen Außenfläche des Betätigungselements hin verjüngt.
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Dem Endbereich gegenüberliegend weist das Betätigungselement vorzugsweise einen Kopfbereich auf, über welchen das Betätigungselement betätigbar ist. Der Kopfbereich bildet vorzugsweise eine weitere Stirnfläche an dem Betätigungselement aus. Das Betätigungselement kann derart in der Öffnung des Gehäuses positioniert sein, dass der Kopfbereich für einen Benutzer der Anschlussklemme frei zugänglich und gut sichtbar ist.
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Der Kopfbereich kann an seiner Außenumfangsfläche einen gerade ausgebildeten Flächenbereich aufweisen, welcher bei der translatorischen Bewegung des Betätigungselements mit einer in der Öffnung des Gehäuses ausgebildeten Absatzfläche zusammenwirken kann. Durch den gerade ausgebildeten Flächenbereich des Kopfbereiches des Betätigungselements kann in Zusammenwirken mit der Absatzfläche des Gehäuses eine Verdrehbewegung des Betätigungselements in diesem Bereich verhindert werden. Damit kann sichergestellt werden, dass in diesem Bereich des Gehäuses eine rein translatorische Bewegung des Betätigungselements zum Betätigen der Klemmfeder möglich ist. Die Absatzfläche ist ebenso wie der Flächenbereich vorzugsweise gerade ausgebildet. Die Absatzfläche erstreckt sich vorzugsweise über einen Teilbereich der Länge der Öffnung.
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Um ein Betätigen des Betätigungselements über den Kopfbereich zu erleichtern, kann an einer Stirnfläche des Kopfbereiches eine Werkzeugaufnahme ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Werkzeugaufnahme in Form eines Schlitzes ausgebildet sein, in welchen ein Werkzeug in Form eines Schraubendrehers eingreifen kann. Andere Formen von Werkzeugaufnahmen sind ebenfalls möglich. Die Werkzeugaufnahme kann zudem dazu dienen, dem Benutzer durch ihre Position anzuzeigen, ob sich die Klemmfeder in einer geschlossenen Stellung oder in einer geöffneten Stellung befindet.
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Vorzugsweise weist auch die Klemmfeder der Anschlussklemme eine besondere Form auf, um ein Betätigen der Klemmfeder mittels des Betätigungselements verbessern zu können. Bevorzugt ist die Klemmfeder als Schenkelfeder mit einem Halteschenkel und einem Klemmschenkel ausgebildet, wobei der Klemmschenkel einen Klemmabschnitt zum Klemmen des Leiters gegen den Strombalken und einen an den Klemmabschnitt angrenzenden Betätigungsabschnitt, welcher mit dem Betätigungselement beim Betätigen der Klemmfeder zusammenwirken kann, aufweisen kann, wobei der Klemmabschnitt von dem Betätigungsabschnitt vorzugsweise abgewinkelt ausgebildet sein kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Schnittdarstellung einer elektrischen Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einer Klemmfeder in einer geschlossenen Stellung,
- 2 eine schematische Schnittdarstellung der elektrischen Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit der Klemmfeder in einer geöffneten Stellung,
- 3 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Betätigungselements der in 1 und 2 gezeigten Anschlussklemme,
- 4 eine schematische Schnittdarstellung eines Gehäuses der in 1 und 2 gezeigten Anschlussklemme, und
- 5 eine schematische, perspektivische Darstellung der in 1 und 2 gezeigten Anschlussklemme.
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1 zeigt eine elektrische Anschlussklemme 100 gemäß der Erfindung in einer Schnittdarstellung.
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Die Anschlussklemme 100 weist ein Gehäuse 10 aus einem Isolierstoffmaterial auf. Das Gehäuse 10 weist eine Leitereinführungsöffnung 11 zum Einführen eines anzuschließenden Leiters auf.
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In dem Gehäuse 10 sind ein Strombalken 12 und eine Klemmfeder 13 zum Klemmen bzw. Anschließen des in das Gehäuse 10 eingeführten Leiters gegen den Strombalken 12 angeordnet. Die freien Enden 14 des Strombalkens 12 ragen aus dem Gehäuse 10 heraus, wobei über die freien Enden 14 des Strombalkens 12 eine Kontaktierung mit einer hier nicht gezeigten Leiterplatte erfolgen kann.
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Die Klemmfeder 13 ist als Schenkelfeder ausgebildet und weist einen Halteschenkel 15 und einen Klemmschenkel 16 auf. Der Halteschenkel 15 ist in einer festen Position in dem Gehäuse 10 positioniert. Der Klemmeschenkel 16, über welchen ein Klemmen eines in das Gehäuse 10 eingeführten Leiters gegen den Strombalken 12 erfolgen kann, ist relativ zu dem Halteschenkel 15 bewegbar angeordnet. Durch eine Bewegung des Klemmeschenkels 16 kann die Klemmfeder 13 in eine geschlossene Position, wie sie in 1 gezeigt ist, und in eine geöffnete Position, wie sie in 2 gezeigt ist, überführt werden. In der geschlossenen Stellung erfolgt eine Klemmung eines eingeführten Leiters gegen den Strombalken 12. In einer geöffneten Stellung ist der Klemmschenkel 16 der Klemmfeder 13 von dem Strombalken 12 wegverschwenkt, so dass ein Leiter in den Zwischenraum zwischen dem Klemmschenkel 16 und dem Strombalken eingeführt bzw. ein geklemmter Leiter freigegeben werden kann.
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Der Klemmschenkel 16 der Klemmfeder 13 weist einen Klemmabschnitt 29 und einen angrenzend zu dem Klemmabschnitt 29 ausgebildeten Betätigungsabschnitt 30 auf, wobei der Klemmabschnitt 29 von dem Betätigungsabschnitt 30 abgewinkelt ausgebildet ist. Der Klemmabschnitt 29 ist an dem freien Ende des Klemmschenkels 16 ausgebildet und dient zum Klemmen des eingeführten Leiters gegen den Strombalken 12. Der Betätigungsabschnitt 30 ist zwischen dem Klemmabschnitt 29 und einem den Klemmschenkel 16 mit dem Halteschenkel 15 verbindenden bogenförmigen Abschnitt 31 der Klemmfeder 13 ausgebildet. Der Betätigungsabschnitt 30 wirkt unmittelbar mit dem Betätigungselement 17 beim Betätigen der Klemmfeder 13 zusammen, indem das Betätigungselement 17 eine Druckkraft unmittelbar auf den Betätigungsabschnitt 30 aufbringt.
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Die Überführung der Klemmfeder 13 in die geschlossene Stellung und in die geöffnete Stellung erfolgt mittels eines Betätigungselements 17. Dieses Betätigungselement 17 ist in einer in dem Gehäuse 10 ausgebildeten Öffnung 18 geführt. Die Öffnung 18 verläuft parallel zu der Leitereinführungsöffnung 11. Die Öffnung 18 ist oberhalb der Leitereinführungsöffnung 11 ausgebildet.
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Das Betätigungselement 17 ist in der Öffnung 18 derart bewegbar angeordnet, dass das Betätigungselement 18 beim Überführen der Klemmfeder 13 in die geöffnete Stellung und in die geschlossene Stellung durch eine rein translatorische Bewegung in der Öffnung 18 geführt ist und das Betätigungselement 17 in der geöffneten Stellung der Klemmfeder 13 durch eine rein rotatorische Bewegung des Betätigungselements 17 an dem Gehäuse 10 verrastbar ist. Zum Überführen der Klemmfeder 13 bzw. des Klemmschenkels 16 der Klemmfeder 13 von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung oder umgekehrt erfolgt damit ausschließlich eine axiale Bewegung des Betätigungselements 17 entlang seiner Längsachse bzw. entlang der Längsachse der Öffnung 18. Befindet sich die Klemmfeder 13 bzw. der Klemmschenkel 16 der Klemmfeder 13 in der geöffneten Stellung kann das Betätigungselement 17 durch eine Drehbewegung an dem Gehäuse 10 verrastet werden, um die Klemmfeder 13 in der geöffneten Stellung halten zu können, ohne dass ein Benutzer das Betätigungselement 17 festhalten bzw. betätigen muss.
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In 3 ist das Betätigungselement 17 für sich alleine gezeigt. Das Betätigungselement 17 ist länglich ausgebildet. Das Betätigungselement 17 weist einen Schaft 19 auf, welcher zylinderförmig ausgebildet ist und damit eine kreisrunde Querschnittsfläche aufweist. An dem Schaft 19 sind zwei sich gegenüberliegend angeordnete Rastelemente 20 angeformt. Die Rastelemente 20 können einstückig mit dem Schaft 19 ausgebildet sein. Die Rastelemente 20 sind an einer Umfangsfläche bzw. einer Außenumfangsfläche des Schafts 19 angeformt, so dass die Rastelemente 20 von der Umfangsfläche des Schafts 19 hervorstehen. Die Rastelemente 20 sind jeweils stegförmig ausgebildet. Die Rastelemente 20 erstrecken sich über einen Teilbereich der Länge des Schafts 19. Die Rastelemente 20 sind flügelartig an dem Schaft 19 angeformt. Mittels der Rastelemente 20 kann ein Verrasten des Betätigungselements 17 an dem Gehäuse 10 in der geöffneten Stellung der Klemmfeder 13 erfolgen.
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An dem Gehäuse 10 ist, wie in 1, 2 und 4 zu erkennen ist, eine Anschlagsfläche 21 ausgebildet, an welcher mindestens eines der beiden Rastelemente 20 in der geöffneten Stellung der Klemmfeder 13 hinterhaken kann, um zu verrasten. Die Anschlagsfläche 21 ist an einem in Richtung Innenraum des Gehäuses 10 zeigenden Ende der Öffnung 18 ausgebildet. Im Bereich der Anschlagsfläche 21 weist die Öffnung 18 einen größeren Durchmesser auf als im restlichen Bereich der Öffnung 18. Die Anschlagsfläche 21 erstreckt sich in einem rechten Winkel zu der Längsrichtung der Öffnung 18. Sobald das Betätigungselement 17 derart weit in der Öffnung 18 in Richtung des Innenraumes des Gehäuses 10 eingeschoben ist, dass sich die Rastelemente 20 im Bereich der Anschlagsfläche 21 befinden, kann durch den hier ausgebildeten größeren Durchmesser der Öffnung 18 eine Drehbewegung bzw. eine rotatorische Bewegung des Betätigungselements 17 erfolgen, wodurch die Rastelemente 20 in Anschlag mit der Anschlagsfläche 21 gebracht werden können. Beispielsweise kann dies durch eine Drehbewegung des Betätigungselements 17 um einen Winkel von ca. 90° um seine Längsachse erfolgen.
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Um eine zu frühzeitige Drehbewegung des Betätigungselements 17 zu verhindern, sind in der Wandung des Gehäuses 10 zwei sich gegenüberliegende nutförmige Ausnehmungen 22 ausgebildet, in welchen jeweils eines der beiden Rastelemente 20 beim Betätigen der Klemmfeder 13 geführt ist. Die nutförmigen Ausnehmungen 22 sind in einem Bereich der Öffnung 18 ausgebildet, welche in Richtung Innenraum des Gehäuses 10 schauend vor der Anschlagsfläche 21 ausgebildet ist. Die nutförmigen Ausnehmungen 22 sind angrenzend zu der Anschlagsfläche 21 ausgebildet, wie in 4 zu erkennen ist. Die nutförmigen Ausnehmungen 22 erstrecken sich jeweils in einem rechten Winkel zu der Anschlagsfläche 21. Solange die Rastelemente 20 in den nutförmigen Ausnehmungen 22 geführt sind, erfolgt eine rein translatorische Bewegung des Betätigungselements 17. Sobald die Rastelemente 20 außer Eingriff mit den nutförmigen Ausnehmungen 22 sind und sich im Bereich der Anschlagfläche befinden, kann eine rotatorische Bewegung des Betätigungselements 17 erfolgen, um die Rastelemente 20 in Anlage mit der Anschlagsfläche 21 zu bringen.
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Das Betätigungselement 17 weist an seinem in Richtung Klemmfeder 13 zeigenden Endbereich 23 eine kuppelartige Form auf. Durch diese kuppelartige Form ist dieser Endbereich 23 des Betätigungselements 17, welcher unmittelbar in Kontakt mit der Klemmfeder 13 kommt, um diese zu betätigen, abgerundet ausgebildet, wobei sich der Endbereich 23 in Richtung der Klemmfeder 13 verjüngt. Die Rastelemente 20 sind unmittelbar angrenzend zu diesem kuppelartigen Endbereich 23 an dem Schaft 19 ausgebildet.
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An dem dem Endbereich 23 gegenüberliegenden Ende des Betätigungselements 17 weist das Betätigungselement 17 einen Kopfbereich 24 auf. Dieser Kopfbereich 24 weist einen größeren Durchmesser auf als der Schaft 19 und der Endbereich 23. Über den Kopfbereich 24 kann eine Betätigung des Betätigungselements 17 erfolgen. Hierfür ist an einer Stirnfläche 25 des Kopfbereiches 24, wie in 5 zu erkennen ist, eine Werkzeugaufnahme 26 ausgebildet. Diese Werkzeugaufnahme 26 ist in Form einer schlitzförmigen Ausnehmung ausgebildet, in welche ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingreifen kann, um das Betätigungselement 17 zu betätigen und damit sowohl translatorisch als auch rotatorisch zu bewegen.
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Der Kopfbereich 24 weist eine im Wesentlichen kreisrund ausgebildete Außenumfangsfläche 26 auf, wobei jedoch ein Teilbereich der Außenumfangsfläche 26 einen gerade ausgebildeten Flächenbereich 27 aufweist. Dieser gerade ausgebildete Flächenbereich 27 wirkt während der translatorsichen Bewegung des Betätigungselements 17 mit einer in der Öffnung 18 ausgebildeten Absatzfläche 28 zusammen, indem der Flächenbereich 27 entlang der Absatzfläche 28 geführt wird. Die Absatzfläche 28 bildet einen Vorsprung in die Öffnung 18 hinein, so dass im Bereich der Absatzfläche 28 der Durchmesser der Öffnung 18 verkleinert ist. Die Absatzfläche 28 ist ebenso wie der Flächenbereich 27 gerade ausgebildet.
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Wie in 1 und 4 zu erkennen ist, weitet sich die Öffnung 18, in Richtung des Innenraumes des Gehäuses 10 geschaut, hinter der Absatzfläche 28 wieder, so dass hinter der Absatzfläche 28 ein Drehbewegung des Betätigungselements 17 und damit des Kopfbereiches 26 des Betätigungselements 17 möglich ist.
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Während der rein translatorischen Bewegung des Betätigungselements 17 wird dieses damit sowohl im Bereich seines Kopfbereiches 24 durch Anlage an der Absatzfläche 28 als auch im Bereich der Rastelemente 20 durch Führen der Rastelemente 20 in den nutförmigen Ausnehmungen 22 definiert axial geführt, wobei gleichzeitig eine Drehbewegung des Betätigungselements 17 durch die Absatzfläche 28 und die nutförmigen Ausnehmungen 22verhindert wird. Die Absatzfläche 28 und die nutförmigen Ausnehmungen 22 sind derart zueinander positioniert, dass, sobald die Rastelemente 20 nicht mehr in Eingriff mit den nutförmigen Ausnehmungen 22 sind, auch der Kopfbereich 24 mit seinem gerade ausgebildeten Flächenbereich 27 nicht mehr in Anlage mit der Absatzfläche 28 ist, so dass eine rein rotatorische Bewegung des Betätigungselements 17 ermöglicht ist, wie in 2 zu erkennen ist, um das Betätigungselement 17 an dem Gehäuse 10 zu verrasten.
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Bezugszeichenliste
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Anschlussklemme |
100 |
Gehäuse |
10 |
Leitereinführungsöffnung |
11 |
Strombalken |
12 |
Klem mfeder |
13 |
Freies Ende |
14 |
Halteschenkel |
15 |
Klemmschenkel |
16 |
Betätigungselement |
17 |
Öffnung |
18 |
Schaft |
19 |
Rastelement |
20 |
Ansch lagsfläche |
21 |
Nutförmige Ausnehmung |
22 |
Endbereich |
23 |
Kopfbereich |
24 |
Werkzeugaufnahm e |
25 |
Außenumfangsfläche |
26 |
Flächenbereich |
27 |
Absatzfläche |
28 |
Klemmabschnitt |
29 |
Betätigungsabschnitt |
30 |
Bogenförmiger Abschnitt |
31 |