DE102017129049A1

DE102017129049A1 - Ladeklappenanordnung zum Verschließen einer Ladesteckeröffnung

Info

Publication number: DE102017129049A1
Application number: DE102017129049.4A
Authority: DE
Inventors: Sven Meinl; Memik Erdogan; Franz Seitz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2017-12-06
Filing date: 2017-12-06
Publication date: 2019-06-06

Abstract

Ladeklappenanordnung zum Verschließen einer Ladesteckeröffnung, die in einem Karosserieteil (4) eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, wobei ein Deckelorgan (8) auf einer Trägeranordnung (10) vorgesehen ist, wobei die Trägeranordnung (10) derartig an dem Karosserieteil (4) gelagert ist, dass es zusammen mit dem Deckelorgan (8) von einer die Ladesteckeröffnung (24) verschließenden Position in eine die Ladesteckeröffnung (24) freigebenden Position überführbar ist, wobei eine Notentriegelungsanordnung (16, 22) vorgesehen ist, die bei einem mechanischen oder elektrischen Defekt einen manuellen Zugang der Ladesteckeröffnung (24) ermöglicht, wobei die Notentriegelungsanordnung (16, 22) eine Befestigungsanordnung (16) aufweist, die das Deckelorgan (8) lösbar mit der Trägeranordnung (10) verbindet, wobei die Trägeranordnung (10) eine Zugangsöffnung bzw. einen Freiraum aufweist, der zumindest den Abmessungen der Ladesteckeröffnung (24) entspricht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ladeklappenanordnung zum Verschließen einer Ladesteckeröffnung, die in einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, wobei ein Deckelorgan auf einer Trägeranordnung vorgesehen ist, wobei die Trägeranordnung derartig an dem Karosserieteil gelagert ist, dass es zusammen mit dem Deckelorgan von einer die Ladesteckeröffnung verschließenden Position in eine die Ladesteckeröffnung freigebenden Position überführbar ist, wobei eine Notentriegelungsanordnung vorgesehen ist, die bei einem mechanischen oder elektrischen Defekt einen manuellen Zugang der Ladesteckeröffnung ermöglicht.
Derartige Ladeklappenanordnungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Als Beispiel hierfür ist die internationale Patentanmeldung WO 2017/129412 A1 zu nennen. Hierbei ist die Notentriegelungsanordnung derart ausgeführt, dass Zahnradelemente außer Eingriff gebracht werden können und folglich die Ladeklappenanordnung manuell geöffnet werden kann, um beispielsweise einen Ladevorgang zu starten. Eine derartige Notentriegelungsanordnung ist jedoch immer noch sehr aufwendig im Aufbau und darüber hinaus störanfällig, wenn zum Beispiel der Entkoppelungsvorgang der zwei Zahnräder nicht durchgeführt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Ladeklappenanordnung bereit zu stellen, die die oben genannten Nachteile vermeidet und einfach und kostengünstig im Aufbau ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Notentriegelungsanordnung eine Befestigungsanordnung aufweist, die das Deckelorgan lösbar mit der Trägeranordnung verbindet, wobei die Trägeranordnung eine Zugangsöffnung bzw. einen Freiraum aufweist, der zumindest den Abmessungen der Ladesteckeröffnung entspricht. Durch eine derartige Ausführung ist es im Falle eines mechanischen oder elektrischen Defektes auf einfache Weise möglich, die Verbindung zwischen Deckelorgan und Trägeranordnung zu lösen und auf diese Weise die Ladesteckeröffnung freizugeben. Dadurch, dass die Zugangsöffnung bzw. der Freiraum der Trägeranordnung zumindest den Abmessungen der Ladesteckeröffnung entspricht, können alle am Markt vorhandenen Ladestecker genutzt werden.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform ist die Trägeranordnung als Trägerplatte ausgebildet. In einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform kann die Trägeranordnung als Scharnierarm ausgebildet sein.
In beiden Fällen ist die Befestigungsanordnung in vorteilhafter Weise als Clipsverbindung ausgelöst, die mittels eines Werkzeuges zu lösen ist. Für den Fall, dass die Clipsverbindung Metallclips an dem Deckelorgan aufweist, die in entsprechende Öffnungen der Trägeranordnungen eingreifen, kann die Notentriegelung beispielsweise mittels eines hakenförmigen Werkzeuges erfolgen. Das Werkzeug wird dann in eine Fuge zwischen Deckelorgan und Trägerorgan eingeführt und nachfolgend wird das Deckelorgan nach außen gezogen, wodurch die Clipsverbindung gelöst wird. Alternativ kann die Clipsverbindung Kunststoffclips an dem Deckelorgan aufweisen, die in entsprechende Öffnungen der Trägeranordnung eingreifen, wobei es in diesem Falle sinnvoll ist, ein Werkzeug auf die Innenseite, beispielsweise durch eine Radhausschale hindurch, angreifen zu lassen und das Deckelorgan nach außen von der Trägeranordnung weg zu drücken.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:

1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ladeklappenordnung, die am vorderen Kotflügel im Bereich einer Radhausschale eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist,
2 die erfindungsgemäße Ladeklappenanordnung aus 1 in einer geöffneten Ansicht,
3 die erfindungsgemäße Ladeklappenanordnung gemäß 1 mit einem Werkzeug zum Lösen einer Clipsverbindung, und
4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Ladeklappenanordnung gemäß 1 nach einem Abheben eines Deckelorgans der Ladeklappenanordnung.

1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ladeklappenanordnung 2 im geschlossenen Zustand. Die Ladeklappenanordnung 2 ist in einem Kotflügel 4 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges im Bereich einer Radhausschale 6 vorgesehen. Von der Ladeklappenanordnung 2 ist in der vorliegenden, geschlossenen Ansicht lediglich eine Außenseite eines Deckelorgans 8 zu sehen.
2 zeigt nun die Ladeklappenanordnung 2 in einer geöffneten, normalen Betriebssituation. Die Ladeklappenanordnung 2 besteht im Wesentlichen aus einer Trägeranordnung 10, auf der das Deckelorgan 8 befestigt ist. Die Trägeranordnung 10 ist auf bekannte nicht weiter dargestellte Weise über ein Scharnier am Karosserieteil 4 ausklappbar oder ausschwenkbar, oder über eine Kulissenführung befestigt. Ein Detailauszug in der 2 zeigt, wie das Deckelorgan 8 an der Trägeranordnung 10 befestigt ist. Die Trägeranordnung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Trägerplatte ausgeführt, die Öffnungen 12 besitzt, in die Metallclips 14, die am Deckelorgan 8 angeordnet sind, hineingreifen. Die Öffnungen 12 bilden also zusammen mit den Metallclips 14 eine als Clipsverbindung ausgeführte Befestigungsanordnung 16, mittels der das Deckelorgan 8 lösbar an der Trägeranordnung 10 befestigt ist.
Die geöffnete Ladeklappenanordnung 2 gibt in 2 auch den Blick frei auf ein an sich bekanntes Ladesteckerkupplungsteil 18, das zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges mit einem Ladestecker auf bekannte Weise zu verbinden ist.
3 zeigt einen Ausschnitt der Ladeklappenanordnung 2 aus 1 mit einem in eine Fuge 20, die zwischen dem Deckelorgan 8 und dem Karosserieteil 4 vorliegt, eingesteckten Werkzeug 22. Im Falle eines technischen Defektes, der das Öffnen der Ladeklappenanordnung unmöglich macht, hat ein Nutzer die Möglichkeit, mittels des Werkzeuges 22 die Clipsverbindung 16 zwischen dem Deckelorgan 8 und der Trägeranordnung 10 zu lösen und das Deckelorgan 8 abzuheben.
4 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Ladeklappenanordnung 2 nach dem in 3 begonnenen Vorgang, also nach einem abgehobenen Deckelorgan 8. Von der Ladeklappenanordnung 2 ist also nur noch die Trägeranordnung 10 verblieben, wobei die Clipsverbindung 16 gelöst ist und die Metallclipse 14 aus den Öffnungen 12 heraus gezogen wurden. Die Trägerplatte 10 besitzt eine Zugangsöffnung 24, die zumindest einer gängigen Ladesteckeröffnung entspricht, durch die das Ladesteckerkupplungsteil 18 mit allen gängigen Ladesteckern verbunden werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2017/129412 A1 [0002]

Claims

Ladeklappenanordnung zum Verschließen einer Ladesteckeröffnung, die in einem Karosserieteil (4) eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, wobei ein Deckelorgan (8) auf einer Trägeranordnung (10) vorgesehen ist, wobei die Trägeranordnung (10) derartig an dem Karosserieteil (4) gelagert ist, dass es zusammen mit dem Deckelorgan (8) von einer die Ladesteckeröffnung (24) verschließenden Position in eine die Ladesteckeröffnung (24) freigebenden Position überführbar ist, wobei eine Notentriegelungsanordnung (16, 22) vorgesehen ist, die bei einem mechanischen oder elektrischen Defekt einen manuellen Zugang der Ladesteckeröffnung (24) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelungsanordnung (16, 22) eine Befestigungsanordnung (16) aufweist, die das Deckelorgan (8) lösbar mit der Trägeranordnung (10) verbindet, wobei die Trägeranordnung (10) eine Zugangsöffnung bzw. einen Freiraum aufweist, der zumindest den Abmessungen der Ladesteckeröffnung (24) entspricht.
Ladeklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeranordnung (10) als Trägerplatte ausgebildet ist.
Ladeklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeranordnung (10) als Scharnierarm ausgebildet ist.
Ladeklappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (16) als Clipsverbindung ausgeführt ist, die mittels eines Werkzeuges (22) zu lösen ist.
Ladeklappenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Clipsverbindung (16) Metallclips (14) an dem Deckelorgan (8) aufweist, die in entsprechende Öffnungen (12) der Trägeranordnung (10) eingreifen.
Ladeklappenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Clipsverbindung Kunststoffclips an dem Deckelorgan (8) aufweist, die in entsprechende Öffnungen der Trägeranordnung (10) eingreifen.