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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeuganzeigen und insbesondere Fahrzeuganzeigen, die auf der Fahrzeuggeschwindigkeit basieren.
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HINTERGRUND
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Im Allgemeinen beinhalten Fahrzeuge Mittelkonsolen und Armaturenbretter. Oft beinhalten eine Mittelkonsole und ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs Eingabevorrichtungen (z. B. Schaltflächen, Knöpfe etc.), die Informationen von einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) empfangen, sowie Ausgabevorrichtungen (z. B. Messgeräte, Prüfgeräte etc.), die dem Benutzer Informationen bereitstellen. Manche Fahrzeuge beinhalten eine Anzeige, die sich in der Mittelkonsole oder dem Armaturenbrett befindet und Ausgabeinformationen anzeigt, um dem Benutzer die Überwachung eines oder mehrerer Instrumente (z. B. eines HLK-Systems, eines Radios etc.) und/oder einer oder mehrerer Einstellungen (z. B. Fahrereinstellungen, Temperatureinstellungen etc.) des Fahrzeugs zu ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Patentanmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht verwendet werden, um die Patentansprüche einzuschränken. Andere Implementierungen, die ein Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und der folgenden Detailbeschreibung erkennen wird, sind im Einklang mit den hier beschriebenen Techniken denkbar, und diese Implementierungen sollen innerhalb des Schutzumfangs dieser Patentanmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen für eine Fahrzeuganzeige gezeigt, die auf der Fahrzeuggeschwindigkeit basiert. Ein beispielhaftes, offenbartes Fahrzeug beinhaltet einen Geschwindigkeitssensor, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu messen, eine Anzeigensteuerung, um die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einem Schwellenwert zu vergleichen, sowie eine Anzeige. Die beispielhafte Anzeige soll als Antwort darauf, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer ist als der Schwellenwert, eine erste Schaltfläche an einer Schaltflächenstelle präsentieren. Die beispielhafte Anzeige soll als Antwort darauf, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als der oder gleich dem Schwellenwert ist, eine zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle präsentieren.
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Ein beispielhaftes, offenbartes Verfahren zum Präsentieren einer Schaltfläche auf einer Fahrzeuganzeige beinhaltet das Vergleichen einer Geschwindigkeit eines Fahrzeug mit einem Schwellenwert mittels einer Steuerung. Das beispielhafte, offenbarte Verfahren beinhaltet das Präsentieren einer ersten Schaltfläche an einer Schaltflächenstelle mittels einer Anzeige des Fahrzeugs als Antwort darauf, dass die Geschwindigkeit geringer ist als der Schwellenwert. Das beispielhafte, offenbarte Verfahren beinhaltet das Präsentieren einer zweiten Schaltfläche an der Schaltflächenstelle als Antwort darauf, dass die Geschwindigkeit größer als der oder gleich dem Schwellenwert ist.
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Ein beispielhaftes, offenbartes, physisches Computerspeichermedium beinhaltet Befehle, die, wenn sie ausgeführt werden, bewirken, dass eine Maschine über eine Steuerung eine Geschwindigkeit eines Fahrzeugs mit einem Schwellenwert vergleicht. Die beispielhaften, offenbarten Befehle bewirken, dass die Maschine mittels einer Anzeige des Fahrzeugs als Antwort darauf, dass die Geschwindigkeit geringer als der Schwellenwert ist, eine erste Schaltfläche an einer Schaltflächenstelle präsentiert. Die beispielhaften, offenbarten Befehle bewirken, dass die Maschine als Antwort darauf, dass die Geschwindigkeit größer als der oder gleich dem Schwellenwert ist, eine zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle präsentiert.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den nachfolgenden Zeichnungen gezeigt werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, und in Zusammenhang stehende Elemente werden möglicherweise vernachlässigt, oder Proportionen können in manchen Fällen übertrieben sein, um die neuen, hier beschriebenen Funktionen zu betonen und klar zu veranschaulichen. Darüber hinaus können Systemkomponenten auf verschiedene Weisen angeordnet sein, die auf dem Gebiet der Erfindung bekannt sind. Ferner bezeichnen gleiche Bezugszahlen in den Zeichnungen entsprechende Bauteile in den einzelnen Ansichten.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug, das eine Anzeige gemäß den hier dargelegten Prinzipien beinhaltet.
- 2A stellt eine Anzeige des Fahrzeugs aus 1 dar, die eine Schnittstelle präsentiert, die eine erste Schaltfläche an einer Schaltflächenstelle aufweist.
- 2B stellt die die Schnittstelle präsentierende Anzeige aus 2A dar, die eine zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle aufweist.
- 3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 4 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Präsentieren einer Schnittstelle mittels der Anzeige aus 2A und 2B auf Basis einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs aus 1.
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DETAILBESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachstehend beschrieben, mit der Maßgabe, dass die vorliegende Offenbarung eine beispielhafte Ausführung der Erfindung ist und die Erfindung nicht auf die konkret veranschaulichten Ausführungsformen beschränken soll.
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Im Allgemeinen beinhalten Fahrzeuge Mittelkonsolen und Armaturenbretter. Oft beinhalten die Mittelkonsole und/oder das Armaturenbrett eines Fahrzeugs Eingabevorrichtungen (z. B. Schaltflächen, Knöpfe etc.), die Informationen von einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) empfangen, sowie Ausgabevorrichtungen (z. B. Messgeräte, Prüfgeräte etc.), die dem Benutzer Informationen bereitstellen, um dem Benutzer die Überwachung und Steuerung von Instrumenten (z. B. eines HLK-Systems, eines Radios etc.) und/oder Einstellungen (z. B. Fahrereinstellungen, Temperatureinstellungen etc.) des Fahrzeugs zu ermöglichen. Zum Beispiel kann die Mittelkonsole einen Knopf beinhalten, der einem Benutzer das Einstellen einer Einstellung des HLK-Systems ermöglicht, sowie einen Bildschirm, um eine aktuelle Temperatur innerhalb des Fahrzeugs anzuzeigen.
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Manche Fahrzeuge beinhalten einen Touchscreen, der sich in der Mittelkonsole oder dem Armaturenbrett befindet und einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) eine Vielzahl von Eingabevorrichtungen und/oder Ausgabevorrichtungen des Fahrzeugs präsentiert. In manchen Fällen ist die Anzahl von Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen groß, die mittels des Touchscreens präsentiert werden kann. In solchen Fällen kann es ein Fahrer unter Umständen schwierig finden, jede der Eingabevorrichtungen und/oder Ausgabevorrichtungen, die über den Touchscreen verfügbar sind, zu finden, anzusehen und/oder mit dieser zu interagieren.
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Die hier offenbarte, beispielhafte Vorrichtung, die hier offenbarten Verfahren und Computerspeichermedien beinhalten eine Anzeige (z. B. einen Touchscreen) eines Fahrzeugs, welche basierend auf einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs Schaltflächen präsentiert, um einem Fahrer zu ermöglichen, während dem Fahren leicht zu (einer) Eingabevorrichtung(en) und/oder Ausgabevorrichtung(en), die mittels der Anzeige präsentiert wird/werden, zu navigieren und mit diesen zu interagieren. Zum Beispiel präsentiert die Anzeige eine erste Schaltfläche (z. B. eine erste Navigationsschaltfläche) in einem Menü, wenn sich das Fahrzeug unterhalb einer Schwellengeschwindigkeit bewegt, und ersetzt die erste Schaltfläche mit einer zweiten Schaltfläche (z. B. einer zweiten Navigationsschaltfläche), wenn sich das Fahrzeug mit oder über der Schwellengeschwindigkeit bewegt. Die erste Schaltfläche leitet den Benutzer zu einer ersten Schnittstelle, die Funktionen präsentiert, die einem sich langsam bewegenden oder stillstehenden Fahrzeug zugeordnet sind, und die zweite Schaltfläche leitet den Benutzer zu einer zweiten Schnittstelle, die Funktionen präsentiert, die sich schneller bewegenden Fahrzeugen zugeordnet sind.
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Ein hier offenbartes, beispielhaftes Fahrzeug beinhaltet einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu messen, eine Anzeigensteuerung, um die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer Schwellengeschwindigkeit (z. B. etwa 3 Meilen pro Stunde) zu vergleichen, sowie eine Anzeige (z. B. einen Touchscreen). Die Anzeige präsentiert als Antwort darauf, dass das Fahrzeug unter der Schwellengeschwindigkeit ist, eine erste Schaltfläche an einer Schaltflächenstelle einer Schnittstelle, und präsentiert als Antwort darauf, dass das Fahrzeug größer als oder gleich der Schwellengeschwindigkeit ist, eine zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle der Schnittstelle. Das bedeutet, dass die Anzeige auf Basis der Geschwindigkeit des Fahrzeugs die erste Schaltfläche oder die zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle des Menüs präsentiert. Die erste Schaltfläche ist einer ersten Fahrzeugfunktion zugeordnet, und die zweite Schaltfläche ist einer zweiten Fahrzeugfunktion zugeordnet. Zum Beispiel kann die erste Schaltfläche einem System zum Anlassen und Ausschalten des Motors oder einer beliebigen anderen Fahrzeugfunktion zugeordnet sein, das verwendet wird, wenn das Fahrzeug anhält und/oder sich langsam bewegt. Die zweite Schaltfläche kann einem Spurassistenzsystem oder einer beliebigen anderen Fahrzeugfunktion zugeordnet sein, das verwendet wird, wenn sich das Fahrzeug mit höheren Geschwindigkeiten bewegt.
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In manchen Beispielen detektiert die Steuerung der offenbarten Beispiele, wenn die erste Schaltfläche und/oder die zweite Schaltfläche von einem Benutzer gedrückt wird, und misst eine Dauer, während die erste und/oder die zweite Schaltfläche gedrückt werden. Basierend auf der Dauer ersetzt die Anzeige die angezeigte Schnittstelle und/oder passt diese an. Wenn die Steuerung zum Beispiel feststellt, dass die erste Schaltfläche während einer Dauer gedrückt wird, die geringer als eine Schwellendauer (z. B. etwa 3 Sekunden) ist, präsentiert die Anzeige eine erste Funktionsschnittstelle für die erste Fahrzeugfunktion (z. B. das System zum Anlassen und Ausschalten des Motors), das der ersten Schaltfläche zugeordnet ist. Im Gegensatz dazu stellt die Anzeige die Schnittstelle ein, wenn die Steuerung feststellt, dass die erste Schaltfläche während einer Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, indem sie die erste Schaltfläche durch die zweite Schaltfläche ersetzt, sodass die zweite Schaltfläche an der Schaltflächenstelle präsentiert wird. Auf ähnliche Weise präsentiert die Anzeige eine zweite Funktionsschnittstelle für die zweite Fahrzeugfunktion (z. B. das Spurassistenzsystem), das der zweiten Schaltfläche zugeordnet ist, wenn die Steuerung feststellt, dass die zweite Schaltfläche während einer Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist. Ferner, wenn die Steuerung feststellt, dass die zweite Schaltfläche während einer Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, ersetzt die Anzeige die zweite Schaltfläche durch die erste Schaltfläche, sodass die erste Schaltfläche an der Schaltflächenstelle des Menüs präsentiert wird.
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Nun auf die Figuren eingehend, veranschaulicht 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100, das eine Anzeige 102 beinhaltet, die Schnittstellen im Einklang mit den hier dargelegten Prinzipien präsentiert. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges, benzingetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein beliebiger anderer Mobilitätsimplementierungstyp eines Fahrzeugs sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Bauteile, die mit Mobilität in Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel einen Antriebsstrang mit einem Motor, ein Getriebe, eine Radaufhängung, eine Antriebswelle und/oder Räder etc. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, semiautonom (z. B. werden manche regelmäßigen Bewegungsfunktionen vom Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z. B. werden die Bewegungsfunktionen vom Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingaben gesteuert) sein. Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet das Fahrzeug 100 die Anzeige 102 einer Infotainment-Kopfeinheit 104, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 sowie eine Anzeigensteuerung 108.
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Die Anzeige 102 des Fahrzeugs 100 zeigt (eine) Schnittstelle(n) an und/oder navigiert zwischen (einer) Schnittstelle(n), die für einen Benutzer zu sehen ist/sind und mit der/denen dieser interagieren kann. Eine von der Anzeige 102 präsentierte Schnittstelle kann (eine) Eingabevorrichtung(en), (eine) Ausgabevorrichtung(en) und/oder ein Menü von (einer) Eingabevorrichtung(en) und/oder (einer) Ausgabevorrichtung(en) beinhalten. In dem dargestellten Beispiel ist die Anzeige 102 ein Touchscreen, um einem Benutzer zu ermöglichen, mit einer Eingabevorrichtung zu interagieren (z. B. diese auszuwählen), indem er einen Abschnitt der Anzeige 102 drückt, die der Eingabevorrichtung entspricht. Um zum Beispiel eine Navigationsschaltfläche einer Schnittstelle auszuwählen, die den Benutzer zu einer anderen Schnittstelle navigiert, drückt der Benutzer den Abschnitt der Anzeige 102, an der sich die Navigationsschaltfläche befindet. In anderen Beispielen kann die Anzeige 102 eine nicht berührungsempfindliche Anzeige sein, für die Eingabebefehle von einem Benutzer über analoge Schaltflächen empfangen werden, die sich auf der Infotainment-Kopfeinheit 104 neben der Anzeige 102 und angrenzend an entsprechende Informationen befinden, die über den Bildschirm 102 präsentiert werden.
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Die Infotainment-Kopfeinheit 104 beinhaltet eine Mittelkonsole und/oder ein Armaturenbrett des Fahrzeugs 100 und stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer bereit. Die Infotainment-Kopfeinheit 104 beinhaltet digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um Eingaben von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und Informationen für diese(n) anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen beinhalten zum Beispiel einen Touchscreen (z. B. die Anzeige 102), einen Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder visuellen Befehlserkennung, eine Audio-Eingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrophon), Schaltflächen oder ein Touchpad. Die Ausgabevorrichtungen können Kombiinstrument-Ausgabevorrichtungen (z. B. Skalen, Leuchtvorrichtungen), Aktuatoren, eine Sichtfeldanzeige, eine Mittelkonsolenanzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdioden- (OLED-) Anzeige, eine Flachbildanzeige, eine Halbleiteranzeige etc.) wie z. B. die Anzeige 102 und/oder Lautsprecher beinhalten. Im dargestellten Beispiel beinhaltet die Infotainment-Kopfeinheit 104 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, einen Arbeitsspeicher, einen Permanentspeicher etc.) sowie Software (z. B. ein Betriebssystem etc.) für ein Infotainment-System (wie z. B. SYNC® und MyFord Touch® von Ford®, Entune® von Toyota®, IntelliLink® von GMC® etc.). Zusätzlich dazu zeigt die Infotainment-Kopfeinheit 104 das Infotainment-System an, zum Beispiel auf der Anzeige 102.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 ist ein Sensor, der eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 misst. Zum Beispiel kann der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 ein Tachometer sein, der eine Drehrate (z. B. Umdrehungen pro Minute) eines Rads des Fahrzeugs 100 misst, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen.
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Die Anzeigensteuerung 108 bestimmt, welche Schnittstelle, Eingabevorrichtung(en) und/oder Ausgabevorrichtung(en) mittels der Anzeige 102 präsentiert werden soll(en) und weist die Anzeige 102 an, die ermittelte Schnittstelle, Eingabevorrichtung(en) und/oder Ausgabevorrichtung(en) zu präsentieren. Zum Beispiel bestimmt die Anzeigensteuerung 108 auf Basis der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 und/oder einer vom Benutzer empfangenen Eingabe, welche Schnittstelle mittels der Anzeige 102 präsentiert werden soll und/oder welche Eingabevorrichtung(en) und/oder Ausgabevorrichtung(en) in der präsentierten Schnittstelle beinhaltet sein sollen.
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2A und 2B veranschaulichen eine Schnittstelle 200 (z. B. ein Hauptmenü), die mittels der Anzeige 102 des Fahrzeugs 100 präsentiert wird. Insbesondere stellt 2A die Anzeige 102 so dar, dass sie eine erste Schaltfläche 202 (z. B. eine erste Navigationsschaltfläche) ein einer Schaltflächenstelle 204 (z. B. einer ersten Schaltflächenstelle) der Schnittstelle 200 präsentiert, und 2B stellt die Anzeige 102 so dar, dass sie eine zweite Schaltfläche 206 (z. B. eine zweite Navigationsschaltfläche) an der Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 präsentiert.
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In dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Schnittstelle 200 einen ersten Satz von Schaltflächen 208, die in der Schnittstelle 200 wie in 2A dargestellt und wie in 2B dargestellt präsentiert werden. Zum Beispiel beinhaltet der erste Satz von Schaltflächen 208 Eingabevorrichtungen wie z. B. eine „Radio“-Schaltfläche, eine „Medien“-Schaltfläche, eine „SYNC®“-Schaltfläche, eine „Telefon“-Schaltfläche, eine „Klima“-Schaltfläche, eine „Navigation“-Schaltfläche und eine „Fahren“-Schaltfläche. In anderen Beispielen kann der erste Satz von Schaltflächen 208 mehr oder weniger Schaltflächen beinhalten und/oder kann Schaltflächen beinhalten, die anderen Funktionen des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Ferner beinhaltet das Fahrzeug 100 einen Anzeigenbereich 210, der einem Benutzer Ausgabeinformationen präsentiert. Zum Beispiel präsentiert der Anzeigenbereich 210 dem Benutzer Ausgabeinformationen bezüglich (einer) Funktionen(en), die einer oder mehreren aus dem ersten Satz von Schaltflächen 208, einer oder mehreren aus einem zweite Satz von Schaltflächen 212 und/oder einer beliebigen anderen Funktion des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Wie in 2A und 2B dargestellt, kann sich der zweite Satz von Schaltflächen 212, die in der Schnittstelle 200 beinhaltet sind, im Laufe der Zeit ändern. Zum Beispiel wird die erste Schaltfläche 202 (z. B. eine „Motor anlassen/ausschalten“-Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 an der Schaltflächenstelle 204 in 2A präsentiert, und die zweite Schaltfläche 206 (z. B. eine „Spurassistent“-Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 wird an der Schaltflächenstelle 204 in 2B präsentiert. Im dargestellten Beispiel wird eine dritte Schaltfläche 214 (z. B. eine dritte Navigationsschaltfläche, eine „Abschleppen/Anhänger-“ Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 an einer Schaltflächenstelle 216 (z. B. einer zweiten Schaltflächenstelle) in 2A präsentiert, und eine vierte Schaltfläche 218 (z. B. eine vierte Navigationsschaltfläche, eine „Schneepflug“-Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 wird an der Schaltflächenstelle 216 in 2B präsentiert. Ferner wird eine fünfte Schaltfläche 220 (z. B. eine fünfte Navigationsschaltfläche, eine „BlueTooth®“-Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 an einer Schaltflächenstelle 222 (z. B. einer dritten Schaltflächenstelle) in 2A präsentiert, und eine sechste Schaltfläche 224 (z. B. eine sechste Navigationsschaltfläche, eine „Uhr“-Schaltfläche) aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 wird an der Schaltflächenstelle 222 in 2B präsentiert. In anderen Beispielen kann der zweite Satz von Schaltflächen 212 mehr oder weniger Schaltflächen beinhalten und/oder kann Schaltflächen beinhalten, die anderen Funktionen des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Im dargestellten Beispiel ändert sich der zweite, mittels der Anzeige 102 präsentierte Satz von Schaltflächen 212 basierend auf der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100. Während des Betriebs vergleicht die Anzeigensteuerung 108 die Fahrzeuggeschwindigkeit (die z. B. vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 gemessen wird) mit einer Schwellengeschwindigkeit. Die Schwellengeschwindigkeit ist zum Beispiel ein vorbestimmter Wert (z. B. 3 Meilen pro Stunde), der als Werkseinstellung gesetzt ist. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Schwellengeschwindigkeit durch einen Fahrzeugtechniker und/oder einen Benutzer des Fahrzeugs 100 gesetzt und/oder eingestellt werden.
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Als Antwort darauf, dass die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als die Schwellengeschwindigkeit ist, präsentiert die Anzeige 102 die Schnittstelle 200 wie in 2A dargestellt. Zum Beispiel präsentiert die Anzeige 102 die erste Schaltfläche 202 an der Schaltflächenstelle 204, die dritte Schaltfläche 214 an der Schaltflächenstelle 216, und die fünfte Schaltfläche 220 an der Schaltflächenstelle 222, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als die Schwellengeschwindigkeit ist. Im dargestellten Beispiel sind die erste Schaltfläche 202, die dritte Schaltfläche 214 und die fünfte Schaltfläche 220 Fahrzeugfunktionen zugeordnet, die üblicherweise von einem Benutzer verwendet werden, wenn das Fahrzeug 100 anhält oder sich langsam bewegt. Zum Beispiel ist die erste Schaltfläche 202 einem System zum Anlassen und Ausschalten des Motors zugeordnet, das autonom einen Motor des Fahrzeugs 100 abstellt, wenn das Fahrzeug 100 anhält, und den Motor wieder anlässt, sobald der Fahrer erneut auf ein Gaspedal des Fahrzeugs 100 drückt.
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Als Antwort darauf, dass die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als die oder gleich der Schwellengeschwindigkeit ist, präsentiert die Anzeige 102 die Schnittstelle 200 wie in 2B dargestellt. Zum Beispiel präsentiert die Anzeige 102 die zweite Schaltfläche 206 an der Schaltflächenstelle 204, die vierte Schaltfläche 218 an der Schaltflächenstelle 216 und die sechste Schaltfläche 224 an der Schaltflächenstelle 222, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als die oder gleich der Schwellengeschwindigkeit ist. Im dargestellten Beispiel sind die zweite Schaltfläche 206, die vierte Schaltfläche 218 und die sechste Schaltfläche 224 Fahrzeugfunktionen zugeordnet, die üblicherweise von einem Benutzer verwendet werden, wenn sich das Fahrzeug 100 schnell bewegt. Zum Beispiel ist die zweite Schaltfläche 206 einem Spurassistenzsystem zugeordnet, welches das Fahrzeug 100 und eine Spur überwacht, entlang der das Fahrzeug 100 fährt, um festzustellen, ob das Fahrzeug 100 von seiner Spur abdriftet. In manchen Beispielen beinhaltet das Spurassistenzsystem eine Spurabweichungswarnung, die den Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug 100 von seiner Spur abdriftet. Zusätzlich oder alternativ dazu beinhaltet das Spurassistenzsystem ein Spurhaltesystem, welches das Fahrzeug 100 autonom zurück in seine Spur lenkt, sobald detektiert wird, dass das Fahrzeug 100 abdriftet.
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In manchen Beispielen verwendet die Anzeigensteuerung 108 Hysterese, um zu verhindern, dass die Anzeige 102 zwischen der Schnittstelle 200 mit der ersten Schaltfläche 202 (2A) und der Schnittstelle 200 mit der zweiten Schaltfläche 206 (2B) hin- und herflackert. Zum Beispiel beinhaltet der Schwellenwert einen oberen Schwellenwert und einen unteren Schwellenwert, der geringer als der obere Schwellenwert ist. Die präsentierte Schnittstelle 200 geht davon, dass sie die erste Schaltfläche 202 beinhaltet, dazu über, dass sie die zweite Schaltfläche 206 beinhaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit den oberen Schwellenwert übersteigt. Umgekehrt geht die Schnittstelle 200 davon, dass sie die zweite Schaltfläche 206 beinhaltet, dazu über, dass sie die erste Schaltfläche 202 beinhaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter den unteren Schwellenwert fällt.
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Ferner detektiert die Anzeigensteuerung 108, wenn eine aus dem ersten Satz von Schaltflächen 208 und/oder eine aus dem zweiten Satz von Schaltflächen 212 von einem Benutzer ausgewählt wird. Im dargestellten Beispiel, in dem die Anzeige 102 ein Touchscreen ist, detektiert die Anzeigensteuerung 108, wenn ein Benutzer einen Abschnitt des Touchscreens drückt, der einer Schaltfläche entspricht. Ferner überwacht die Anzeigensteuerung 108 eine Dauer, während der ein Benutzer eine Schaltfläche drückt, und vergleicht die Dauer mit einer Schwellendauer. Zum Beispiel ist die Schwellendauer ein vorbestimmter Wert (z. B. 3 Sekunden). Der vorbestimmte Wert einer Schwellendauer, die einer Schaltfläche (z. B. der ersten Schaltfläche 202) zugeordnet ist, kann gleich dem und/oder anders sein als der vorbestimmte Wert einer Schwellendauer, die einer anderen Schaltfläche (z. B. der zweiten Schaltfläche 206) zugeordnet ist. In manchen Beispielen ist der vorbestimmte Wert eine Werkseinstellung. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der vorbestimmte Wert für eine Schwellendauer von einem Fahrzeugtechniker und/oder einem Benutzer des Fahrzeugs 100 gesetzt und/oder eingestellt werden.
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Wenn zum Beispiel die Anzeigensteuerung 108 detektiert, dass die erste Schaltfläche 202 gedrückt wird, vergleicht die Anzeigensteuerung 108 eine Dauer, während der die erste Schaltfläche 202 gedrückt wird, mit der Schwellendauer. Als Antwort auf die Feststellung, dass die erste Schaltfläche 202 für eine Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist, präsentiert die Anzeige 102 eine Schnittstelle (z. B. eine erste Funktionsschnittstelle), die der/den Funktion(en) entspricht, die der ersten Schaltfläche 202 zugeordnet ist/sind. Zum Beispiel kann die erste Funktionsschnittstelle (eine) Eingabevorrichtung(en) und/oder (eine) Ausgabevorrichtung(en) beinhalten, die dem System zum Anlassen und Ausschalten des Motors zugeordnet ist/sind. Zusätzlich dazu weist die Anzeigensteuerung 108 als Antwort auf die Feststellung, dass die erste Schaltfläche 202 für eine Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, die Anzeige 102 an, die erste Schaltfläche 202 durch die zweite Schaltfläche 206 zu ersetzen, sodass die zweite Schaltfläche 206 an der Schaltflächenstelle 204 angezeigt wird. In manchen Beispielen befindet sich ein Beschriftungsfeld, das die erste Schaltfläche 202 und die zweite Schaltfläche 206 kennzeichnet, auf der Infotainment-Kopfeinheit 104 neben der Anzeige 102 und angrenzend an die Schaltflächenstelle 204. Das Beschriftungsfeld ermöglicht einem Benutzer zu ermitteln, welche Schaltfläche (z. B. die zweite Schaltfläche 206) und welche entsprechende Funktion (z. B. das Spurassistenzsystem) über die Schnittstelle 200 verfügbar sein werden, nachdem die erste Schaltfläche 202 über die vorbestimmte Dauer gedrückt worden ist.
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Auf ähnliche Weise, wenn die Anzeigensteuerung 108 detektiert, dass die zweite Schaltfläche 206 gedrückt wird, vergleicht die Anzeigensteuerung 108 eine Dauer, während der die zweite Schaltfläche 206 gedrückt wird, mit der Schwellendauer. Als Antwort auf die Feststellung, dass die zweite Schaltfläche 206 für eine Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist, präsentiert die Anzeige 102 eine Schnittstelle (z. B. eine zweite Funktionsschnittstelle), die der/den Funktion(en) entspricht, die der zweiten Schaltfläche 206 zugeordnet ist/sind. Zum Beispiel kann die zweite Funktionsschnittstelle (eine) Eingabevorrichtung(en) und/oder (eine) Ausgabevorrichtung(en) beinhalten, die dem Spurassistenzsystem zugeordnet ist/sind. Ferner weist die Anzeigensteuerung 108 als Antwort auf die Feststellung, dass die zweite Schaltfläche 206 für eine Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, die Anzeige 102 an, die zweite Schaltfläche 206 durch die erste Schaltfläche 202 zu ersetzen, sodass die erste Schaltfläche 202 an der Schaltflächenstelle 204 angezeigt wird.
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3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten 300 des Fahrzeugs 100. Wie in 3 veranschaulicht, beinhalten die elektronischen Komponenten eine fahrzeuginterne Rechenplattform 302, die Infotainment-Kopfeinheit 104, welche die Anzeige 102 beinhaltet, Sensoren 304, elektronische Steuereinheiten (ECUs) 306 sowie einen Fahrzeugdatenbus 308.
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Die fahrzeuginterne Rechenplattform 302 beinhaltet eine Mikrosteuereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 310 sowie einen Arbeitsspeicher 312. In manchen Beispielen ist die fahrzeuginterne Rechenplattform 302 so aufgebaut, dass sie die Anzeigensteuerung 108 beinhaltet. Alternativ dazu ist die Anzeigensteuerung 108 in manchen Beispielen in eine weitere elektronische Steuereinheit (ECU) mit eigenem Prozessor 310 und Arbeitsspeicher 312 eingebaut. Der Prozessor 310 kann eine beliebige, geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder ein Satz von Verarbeitungsvorrichtungen wie z. B. ein Mikroprozessor, eine mikrosteuerungsbasierte Plattform, ein integrierter Schaltkreis, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) sein, ist aber nicht auf diese beschränkt. Der Arbeitsspeicher 312 kann ein flüchtiger Speicher (z.B. ein RAM einschließlich eines nichtflüchtigen RAMs, eines magnetischen RAMs, eines ferroelektrischen RAMs etc.), ein nichtflüchtiger Speicher (z. B. ein Festplattenspeicher, ein FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, ein memristorbasierter, nichtflüchtiger Halbleiterspeicher etc.), ein nicht veränderlicher Speicher (z. B. EPROMs), ein Festwertspeicher und/oder Permanentspeichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplattenlaufwerke, Halbleiterlaufwerke etc.) sein. In manchen Beispielen beinhaltet der Arbeitsspeicher 312 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtige und nichtflüchtige Speicher.
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Der Arbeitsspeicher 312 ist ein computerlesbares Medium, auf dem ein oder mehrere Sätze von Befehlen wie z. B. die Software zum Betreiben der Verfahren der vorliegenden Erfindung eingebettet sein können. Die Befehle können eine(s) oder mehrere der hier beschriebenen Verfahren oder Logiken enthalten. Zum Beispiel befinden sich die Befehle während der Ausführung der Befehle vollständig oder zumindest teilweise innehrhalb eines oder mehrerer aus dem Arbeitsspeicher 312, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 310.
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Die Begriffe „nichtflüchtiges computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten ein einzelnes Medium oder mehrere Medien wie z. B. eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugeordnete Cache-Speicher und Server, die einen oder mehrere Sätze von Befehlen speichern. Ferner beinhalten die Begriffe „nichtflüchtiges computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jegliches physische Medium, das dazu fähig ist, einen Satz von Befehlen zur Ausführung durch einen Prozessor zu speichern, zu codieren oder zu tragen, oder die bewirken, dass ein System eine beliebige einzige oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Operationen durchführt. Wie hier verwendet ist der Begriff „computerlesbares Medium“ explizit so definiert, dass er einen beliebigen Typ einer computerlesbaren Permanentspeichervorrichtung und/oder Permanentspeicherplatte beinhaltet und sodass sich fortpflanzende Signale ausgeschlossen sind.
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Die Sensoren 304 sind in dem und rund um das Fahrzeug 100 angeordnet, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100 und/oder einer Umwelt, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu überwachen. Einer oder mehrere der Sensoren 304 können so montiert sein, dass sie Eigenschaften rund um eine Außenseite des Fahrzeugs 100 messen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann einer oder können mehrere der Sensoren 304 innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 100 oder in einer Karosserie des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, Radkästen etc.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Zum Beispiel beinhalten die Sensoren 304 Beschleunigungsmesser, Kilometerzähler, Tachometer, Nick- und Gierwinkelsensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren, biometrische Sensoren und/oder Sensoren eines beliebigen anderen, geeigneten Typs. Im dargestellten Beispiel beinhalten die Sensoren 304 den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 (z. B. einen Raddrehzahlsensor), einen LIDAR-Sensor 314 und eine Kamera 316. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 misst eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100. Der LIDAR-Sensor 314, die Kamera 316 und/oder ein weiterer Vision-Sensor des Fahrzeugs 100 können verwendet werden, um Spurmarkierungen für ein Spurassistenzsystem des Fahrzeugs 100 zu detektieren.
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Die ECUs 306 überwachen und steuern die Subsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel sind die ECUs 306 diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die einen eigenen Schaltkreis/eigene Schaltkreise beinhalten (z. B. integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Speicher etc.) sowie Firmware, Sensoren, Aktuatoren und/oder Montagehardware. The ECUs 306 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z. B. den Fahrzeugdatenbus 308) und tauschen über diesen Informationen aus. Zusätzlich dazu können die ECUs 306 Eigenschaften (z. B. einen Status der ECUs 306, Sensormessungen, Steuerzustände, Fehler- und Diagnosecodes etc.) aneinander kommunizieren und/oder Anfragen voneinander empfangen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 siebzig oder mehr ECUs 306 aufweisen, die an verschiedenen Stellen rund um das Fahrzeug 100 positioniert und kommunikativ über den Fahrzeugdatenbus 308 gekoppelt sind. Im dargestellten Beispiel beinhalten die ECUs 306 eine Motorsteuereinheit 318, eine Getriebesteuereinheit 320 und ein elektrisches Lenkmodul 322. Zum Beispiel steuert die Motorsteuereinheit 318 das Leistungsverhalten eines Motors des Fahrzeugs 100, und die Getriebesteuereinheit 320 überwacht und steuert ein Getriebe des Fahrzeugs 100. Ferner kann das elektrische Lenkmodul 322 die Lenkung des Fahrzeugs 100 steuern, wenn ein Spurhaltesystem detektiert, dass das Fahrzeug 100 von seiner Spur auf einer Straße abdriftet.
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Der Fahrzeugdatenbus 308 stellt eine kommunikative Kopplung zwischen der Infotainment-Kopfeinheit 104, der fahrzeuginternen Rechenplattform 302, den Sensoren 304 und den ECUs 306 her. In manchen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 308 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 308 kann gemäß einem Controller-Area-Network- (CAN-)Busprotokoll, wie durch 11898-1 der Internationalen Normungsorganisation (ISO) definiert, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Busprotokoll, einem CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Busprotokoll (ISO 11898-7) und einem K-Leitung-Busprotokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Busprotokoll IEEE 802.3 (ab 2002) etc. implementiert werden.
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4 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens, um basierend auf einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs mittels einer Fahrzeuganzeige eine Schnittstelle zu präsentieren. Das Flussdiagramm aus 4 ist repräsentativ für maschinenlesbare Befehle, die in einem Arbeitsspeicher gespeichert sind (wie z. B. dem Arbeitsspeicher 312 aus 3) und eines oder mehrere Programme beinhalten, die, wenn sie von einem Prozessor (wie dem Prozessor 310 aus 3) ausgeführt werden, bewirken, dass das Fahrzeug 100 die beispielhafte Anzeigensteuerung 108 aus 1 und 3 implementiert. Obwohl das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 4 veranschaulichte Flussdiagramm beschrieben wird, können alternativ dazu viele andere Verfahren zur Implementierung der beispielhaften Anzeigensteuerung 108 aus 1 und 3 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Ausführungsreihenfolge der Blöcke neu angeordnet, verändert, eliminiert und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 durchzuführen. Da das Verfahren 400 ferner in Verbindung mit den Komponenten aus 1-3 offenbart wird, werden manche Funktionen dieser Komponenten nachstehend nicht detailliert beschrieben.
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Zu Beginn, bei Block 402, misst der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 106 eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs (z. B. eine Fahrzeuggeschwindigkeit). Bei Block 404 stellt die Anzeigensteuerung 108 fest, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als eine Schwellengeschwindigkeit ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als die Schwellengeschwindigkeit ist, wird das Verfahren 400 bei Block 406 fortgesetzt, wo die Anzeige 102 eine erste Schaltfläche 202 an einer Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 präsentiert. Zum Beispiel weist bei Block 406 die Anzeigensteuerung 108 die Anzeige 102 an, die erste Schaltfläche 202 an der Schaltflächenstelle 204 zu präsentieren. Andernfalls, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als die oder gleich der Schwellengeschwindigkeit ist, wird das Verfahren 400 bei Block 408 fortgesetzt, wo die Anzeige 102 die zweite Schaltfläche 206 an der Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 präsentiert. Zum Beispiel weist die Anzeigensteuerung 108 bei Block 408 die Anzeige 102 an, die zweite Schaltfläche 206 an der Schaltflächenstelle 204 zu präsentieren.
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Nachdem die erste Schaltfläche 202 bei Block 406 oder die zweite Schaltfläche 206 bei Block 408 angezeigt wird, wird das Verfahren bei Block 410 fortgesetzt, wo die Anzeigensteuerung 108 feststellt, ob die präsentierte Schaltfläche (z. B. die erste Schaltfläche 202 oder die zweite Schaltfläche 206) gedrückt worden ist (z. B. von einem Benutzer). Wenn die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die präsentierte Schaltfläche nicht gedrückt worden ist, kehrt das Verfahren 400 zu Block 402 zurück, um die Blöcke 402, 404, 406, 408, 410 zu wiederholen. Andernfalls, wenn die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die präsentierte Schaltfläche gedrückt worden ist, stellt die Anzeigensteuerung 108 bei Block 412 fest, ob die präsentierte Schaltfläche für eine Dauer gedrückt wurde, die geringer als eine Schwellendauer ist.
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Wenn die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die präsentierte Schaltfläche für eine Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist, wird das Verfahren 400 bei Block 414 fortgesetzt, wo die Anzeige 102 eine Funktionsschnittstelle präsentiert, die der präsentierten Schaltfläche zugeordnet ist. Wenn die angezeigte Schaltfläche zum Beispiel die erste Schaltfläche 202 ist und für eine Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist, weist die Anzeigensteuerung 108 die Anzeige 102 an, zu einer ersten Funktionsschnittstelle (z. B. eine Schnittstelle für das System zum Anlassen und Ausschalten des Motors) zu navigieren, die der ersten Schaltfläche 202 (z. B. einer Schaltfläche für das System zum Anlassen und Ausschalten des Motors) zugeordnet ist. Wenn die angezeigte Schaltfläche die zweite Schaltfläche 206 ist und für eine Dauer gedrückt wird, die geringer als die Schwellendauer ist, weist die Anzeigensteuerung 108 die Anzeige 102 an, zu einer zweiten Funktionsschnittstelle (z. B. einer Schnittstelle für das Fahrassistenzsystem) zu navigieren, die der zweiten Schaltfläche 206 (z. B. einer Schaltfläche für das Spurassistenzsystem) zugeordnet ist.
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Andernfalls, wenn die Anzeigensteuerung 108 feststellt, dass die präsentierte Schaltfläche für eine Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, wird das Verfahren 400 bei Block 416 fortgesetzt, wo die Anzeige 102 die andere Schaltfläche (z. B. die zweite Schaltfläche 206 oder die erste Schaltfläche 202) an der Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 präsentiert. Wenn die angezeigte Schaltfläche zum Beispiel die erste Schaltfläche 202 ist und für eine Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, weist die Anzeigensteuerung 108 die Anzeige 102 an, die erste Schaltfläche 202 durch die zweite Schaltfläche 206 zu ersetzen, sodass die zweite Schaltfläche 206 an der Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 angezeigt wird. Wenn die angezeigte Schaltfläche die zweite Schaltfläche 206 ist und für eine Dauer gedrückt wird, die größer als die oder gleich der Schwellendauer ist, weist die Anzeigensteuerung 108 die Anzeige 102 an, die zweite Schaltfläche 206 durch die erste Schaltfläche 202 zu ersetzen, sodass die erste Schaltfläche 202 an der Schaltflächenstelle 204 der Schnittstelle 200 angezeigt wird. Nachdem Block 414 oder Block 416 abgeschlossen wurde, endet das Verfahren 400.
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In dieser Patentanmeldung soll die Verwendung einer Disjunktion den Konjunktiv einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität angeben. Insbesondere soll eine Bezugnahme auf „das“ Objekt" oder „ein“ Objekt auch eines einer möglichen Vielzahl solcher Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ verwendet werden, um gleichzeitig vorhandene Funktionen zu vermitteln anstatt sich gegenseitig ausschließender Alternativen. Anders gesagt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Begriffe „schließt ein“ „einschließlich“ und „einschließen“ sind inklusiv und haben denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ beziehungsweise „umfassen“.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere jegliche „bevorzugten“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Implementierungen und dienen lediglich einem klaren Verständnis der Prinzipien der Erfindung. Viele Varianten und Modifikationen können an der/den oben beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Sinn und den Prinzipien der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Alle Modifikationen sollen hier innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die nachfolgenden Patentansprüche geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 11898-7 [0036]
- ISO 9141 [0036]
- ISO 14230-1 [0036]