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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Kugelrollspindel, insbesondere eine mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel.
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Stand der Technik
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In
1A ist eine Ansicht der mit einem Kühlkanal versehenen Kugelrollspindel gemäß der taiwanischen Patentschrift
TW 1230232 B dargestellt. In Bezug auf diese Ansicht sind zwei jeweils mit mehreren Rillen
121 versehene Abschlusskappen
12 an den beiden Seiten der Spindelmutter
11 angebracht, wobei diese Rillen
121 mit mehreren in der Spindelmutter
11 angeordneten Kühldurchbohrungen
111 zu einem Kühlmittelkreislauf verbunden sind, um das Kühlmittel von einem Eingang in den Kühlmittelkreislauf zu befördern und die Spindelmutter
11 auf eine Solltemperatur zu kühlen. Daraufhin wird das Kühlmittel mit der aufgenommenen Abwärme durch einen Ausgang abgeleitet. Bei der Kugelrollspindel in dieser Bauform muss jedoch die axiale Länge der Spindelmutter
11 zu lang sein und der wirksame Verfahrweg der Spindelmutter
11 verkleinert sein.
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In
1B ist eine Ansicht der kühlvorrichtungsspezifischen Spindelmutter gemäß der taiwanischen Patentschrift
TW 1287073 B dargestellt. In Bezug auf diese Ansicht ist in der Außenumfangsfläche der Spindelmutter
14 eine Umlaufrille
141 ausgeformt, welche sich entlang der Axialrichtung der Spindelmutter
14 unterbrechungslos gebogen erstreckt. Die Umlaufrille
141 wird durch mehrere Abdeckungen
15 zugedeckt, so dass ein Kühlkanal in der Außenumfangsfläche der Spindelmutter
14 entsteht. Bei der Kugelrollspindel in dieser Bauform sind die einzelnen Abdeckungen
15 durch Hartlöten an der Außenumfangsfläche der Spindelmutter
14 so zugedeckt, dass die Umlaufrille
141 in der Spindelmutter
14 einen schließenden Kühlkanal bildet. Bei dieser Ausführungsform besteht das Problem in der schwierigen Bearbeitung und Reparatur. Des Weiteren müssen die an die Spindelmutter
14 gelöteten Abdeckungen
15 schön geschliffen werden, was aufwendig ist.
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In
1C ist eine Ansicht der mit einem Kühlkanal versehenen Kugelrollspindel gemäß der taiwanischen Gebrauchsmusterschrift
TW M532003 U dargestellt. In Bezug auf diese Ansicht weist die Spindelmutter
17 zwei Stirnseiten
171 und eine Längsseite
172 auf. Dabei sind in einer Stirnseite
171 mehrere an die andere Stirnseite
171 gerichtete Axialgerinne
173 angeordnet, welche um die Durchbohrung
174 herum in der Spindelmutter
17 liegen. An der Längsseite
172 sind in den Stellen nahe den beiden Stirnseiten
171 jeweils mehrere mit den Axialgerinnen
173 durchgehend verbundene Radialgerinne
175 angeordnet. Die Radialgerinne
175 und die Axialgerinne
173 bilden einen S-förmigen Kühlkanal. Bei der Kugelrollspindel in dieser Bauform sind in einer Stirnseite
171 der Spindelmutter
17 mehrere auf die andere Stirnseite
171 gerichtete, separate Axialgerinne
173 angeordnet, wobei für jedes Axialgerinne
173 jedoch eine entsprechende Kegelschraube
176 mit einem lecksicheren Band zur Abdichtung vorgesehen sein muss, was ebenfalls zu einem erhöhten Aufwand beim Zusammenbau führt.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel bereitzustellen, bei der weniger Zusammenbaukosten notwendig sind.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel bereitzustellen, bei der die Dichtigkeit des Kühlkanals verstärkt ist.
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Technische Lösung
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Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß eine mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel vorgesehen, bestehend aus einer Gewindespindel, welche eine Achslinie, eine um die Achslinie angeordnete Gewindespindelkreisfläche und ein in der Gewindespindelkreisfläche um die Achslinie schraubenförmig ausgespartes Außengewinde-Gerinne aufweist, einer Spindelmutter, welche an der Gewindespindel in die Richtung der Achslinie aufgesetzt ist und ein um die Achslinie schraubenförmig ausgespartes Innengewinde-Gerinne, wobei das Innengewinde-Gerinne mit dem Außengewinde-Gerinne einen mehrere Lagerkugeln aufnehmenden Lastpfad bildet, eine erste Radialplanfläche, eine zu der ersten Radialplanfläche entgegengesetzte zweite Radialplanfläche, mindestens eine Axialplanfläche, einen von der ersten Radialplanfläche an die zweite Radialplanfläche gerichteten Kühlgerinne-Eingang sowie einen Kühlgerinne-Ausgang, mindestens eine in der Axialplanfläche ausgesparte Kühlführungsnut, eine endseitig mit der Kühlführungsnut und dem Kühlgerinne-Eingang durchgehend verbundene erste Radialdurchbohrung sowie eine endseitig mit der Kühlführungsnut und dem Kühlgerinne-Ausgang durchgehend verbundene zweite Radialdurchbohrung aufweist, und einer Verschlusseinheit, welche an der Axialplanfläche der Spindelmutter angebracht ist und mit einer mindestens eine Kühlführungsnut verschließenden Verschlussfläche versehen ist. In derartiger Ausführung bilden der Kühlgerinne-Eingang, die erste Radialdurchbohrung, mindestens eine Kühlführungsnut, eine zweite Radialdurchbohrung und ein Kühlgerinne-Ausgang einen Kühlkanal.
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Die erfindungsgemäße Kugelrollspindel besteht somit aus einer Gewindespindel, einer Spindelmutter und einer Verschlusseinheit, wobei an der Spindelmutter ein zu einer Achslinie paralleler Kühlgerinne-Eingang sowie ein Kühlgerinne-Ausgang angeordnet sind, in einer Axialplanfläche eine Kühlführungsnut eingerichtet ist, zwischen der Kühlführungsnut und dem Kühlgerinne-Eingang sowie dem Kühlgerinne-Ausgang jeweils eine erste Radialdurchbohrung und eine zweite Radialdurchbohrung angeordnet sind, und zuletzt die Kühlführungsnut durch eine Verschlusseinheit verschlossen ist, so dass ein Kühlkanal entsteht. Dabei weisen die Kühlführungsnut, die erste Radialdurchbohrung und die zweite Radialdurchbohrung jeweils eine radiale Auslegung auf und der Kühlkanal entsteht nur durch den Verschluss der Kühlführungsnut mit der Verschlusseinheit. Die Kugelrollspindel in derartiger Bauform zeichnet sich durch einen massiv reduzierten Zusammenbauaufwand bzw. massiv reduzierte Zusammenbaukosten aus.
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Zum Lösen der oben genannten Zielsetzung besteht die erfindungsgemäße Kugelrollspindel ferner aus einer Gewindespindel, welche eine Achslinie, eine um die Achslinie angeordnete Gewindespindelnkreisfläche und ein in der Gewindespindelkreisfläche um die Achslinie schraubenförmig ausgespartes Außengewinde-Gerinne aufweist, einer Spindelmutter, welche an die Gewindespindel in die Richtung der Achslinie aufgesetzt ist und ein um die Achslinie schraubenförmig ausgespartes Innengewinde-Gerinne, wobei das Innengewinde-Gerinne mit dem Außengewinde-Gerinne einen mehrere Lagerkugeln aufnehmenden Lastpfad bildet, eine erste Radialplanfläche, eine zu der ersten Radialplanfläche entgegengesetzte zweite Radialplanfläche, eine erste Axialplanfläche, eine zweite Axialplanfläche, einen von der ersten Radialplanfläche auf die zweite Radialplanfläche gerichteten Kühlgerinne-Eingang sowie einen Kühlgerinne-Ausgang, mindestens eine in der ersten Axialplanfläche ausgesparte erste Kühlführungsnut, mindestens eine in der zweiten Axialplanfläche ausgesparte zweite Kühlführungsnut, eine endseitig mit der Kühlführungsnut und dem Kühlgerinne-Eingang durchgehend verbundene erste Radialdurchbohrung, eine endseitig mit der Kühlführungsnut und dem Kühlgerinne-Ausgang durchgehend verbundene zweite Radialdurchbohrung sowie eine mit der ersten Kühlführungsnut und der zweiten Kühlführungsnut durchgehend verbundene dritte Radialdurchbohrung aufweist, und zwei Verschlusseinheiten, welche jeweils an der ersten Axialplanfläche und der zweiten Axialplanfläche der Spindelmutter angebracht sind und jeweils mit einer mindestens die erste oder die zweite Kühlführungsnut verschließenden Verschlussfläche versehen sind. In derartiger Ausführung bilden der Kühlgerinne-Eingang, die erste Radialdurchbohrung, mindestens eine erste Kühlführungsnut, die dritte Radialdurchbohrung, mindestens eine zweite Kühlführungsnut, die zweite Radialdurchbohrung und der Kühlgerinne-Ausgang einen Kühlkanal.
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Figurenliste
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- 1A eine Ansicht der mit einem Kühlkanal versehenen Kugelrollspindel gemäß der taiwanischen Patentschrift TW 1230232 B ,
- 1B eine Ansicht der kühlvorrichtungsspezifischen Spindelmutter gemäß der taiwanischen Patentschrift TW 1287073 B ,
- 1C eine Ansicht der mit einem Kühlkanal versehenen Kugelrollspindel gemäß der taiwanischen Gebrauchsmusterschrift TW M532003 U ,
- 2 Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einer von der Spindelmutter getrennten Verschlusseinheit,
- 3 Kombinationsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels,
- 4 Schnittansicht bei Schnitt 4-4 in 3,
- 5 Schnittansicht bei Schnitt 5-5 in 3,
- 6 perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit der Spindelmutter und
- 7 Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine Ansicht analog zu der in 4 gezeigten dargestellt ist.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Wie aus den 2 bis 6 ersichtlich ist, besteht das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kugelrollspindel im Wesentlichen aus einer Gewindespindel 20, einer an der Gewindespindel aufgesetzten Spindelmutter 30, mehreren zwischen der Gewindespindel 20 und der Spindelmutter 30 angebrachten Lagerkugeln 50 und zwei an der Spindelmutter 30 angebrachten Verschlusseinheiten 40.
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Dabei weist die Gewindespindel 20 eine Achslinie 21, eine um die Achslinie 21 angeordnete Gewindespindelkreisfläche 22 und ein um die Achslinie 21 in der Gewindespindelkreisfläche 22 schraubenförmig ausgespartes Außengewinde-Gerinne 23 auf.
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Wie aus 6 ersichtlich, ist die Spindelmutter 30 an der Gewindespindel 20 in die Richtung der Achslinie 21 aufgesetzt und weist ein um die Achslinie 21 schraubenförmig ausgespartes Innengewinde-Gerinne 31, wobei das Innengewinde-Gerinne 31 mit dem Außengewinde-Gerinne 23 einen mehrere Lagerkugeln 50 aufnehmenden Lastpfad bildet, eine erste Radialplanfläche 32, eine zu der ersten Radialplanfläche 32 entgegengesetzte zweite Radialplanfläche 33, eine zwischen der ersten Radialplanfläche 32 und der zweiten Radialplanfläche 33 in Richtung der Achslinie 21 angeordnete ersten Axialplanfläche 34, eine zwischen der ersten Radialplanfläche 32 und der zweiten Radialplanfläche 33 in Richtung der Achslinie 21 angeordnete zweite Axialplanfläche 35, einen von der ersten Radialplanfläche 32 auf die zweite Radialplanfläche 33 gerichteten Kühlgerinne-Eingang 36 sowie einen Kühlgerinne-Ausgang 37, drei in der ersten Axialplanfläche 34 parallel angeordnete erste Kühlführungsnuten 38, drei in der zweiten Axialplanfläche 35 parallel angeordnete erste Kühlführungsnuten 39, eine mit der ersten Kühlführungsnut 38 und dem Kühlgerinne-Eingang 36 durchgehend verbundene erste Radialdurchbohrung 310, eine mit der zweiten Kühlführungsnut 39 und dem Kühlgerinne-Ausgang 37 durchgehend verbundene zweite Radialdurchbohrung 311, eine mit der ersten Kühlführungsnut 38 und der zweiten Kühlführungsnut 39 durchgehend verbundene dritte Radialdurchbohrung 312 auf. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst jede erste Kühlführungsnut 38 ferner einen ersten Kreisbund 381, während jede zweite Kühlführungsnut 39 ferner einen zweiten Kreisbund 391 umfasst.
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Die beiden Verschlusseinheiten 40 umfassen jeweils der Anzahl der ersten Kühlführungsnuten 38 und der zweiten Kühlführungsnut 39 entsprechend drei lang gestreckte Dichtungsstücke 41, ein rechteckiges Dichtungsblech 42 und eine bogenförmige Abdeckung 43. Jedes Dichtungsstück 41 umfasst einen die Öffnungen der ersten Kühlführungsnut 38 und der zweiten Kühlführungsnut 39 verschließenden Dichtungsteil 411 und einen an den ersten Kreisbund 381 und den zweiten Kreisbund 391 drückenden Anlegeteil 412. Jedes Dichtungsblech 42 ist an der einzelnen Spindelmutter 30 angebracht und umfasst die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 sowie die jedes Dichtungsstück 41 verschließende Verschlussfläche 421. Jede Abdeckung 43 ist mit einer Senkschraube 44 an der ersten Axialplanfläche 34 und der zweiten Axialplanfläche 35 der Spindelmutter 30 fixiert und drückt an ein Dichtungsblech 42. In derartiger Anordnung bilden der Kühlgerinne-Eingang 36, der Kühlgerinne-Ausgang 37, jede erste Radialdurchbohrung 310, die erste Kühlführungsnut 38, die dritte Radialdurchbohrung 312, die zweite Kühlführungsnut 39 und die zweite Radialdurchbohrung 311 einen Kühlkanal. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (siehe 5) sind die erste Axialplanfläche 34 und die zweite Axialplanfläche 35 der Spindelmutter 30 jeweils mit einem Gewindeloch 341, 351 versehen, damit sich die Abdeckung 43 an das Dichtungsblech 42 robust drückt und das Dichtungsblech 42 somit die erste Kühlführungsnut 38, die zweite Kühlführungsnut 39 und das einzelne Dichtungsstück 41 plausibel verschließt. Dementsprechend ist jedes Dichtungsblech 42 mit einer mit den Gewindelöchern 341, 351 komplementären Durchbohrung 422 versehen und ist jede Abdeckung 43 mit einer mit den Gewindelöchern 341, 351 komplementären Senkbohrung 431 versehen, um die fixierenden Senkschrauben 44 aufzunehmen.
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In dem obigen Abschnitt sind die Anordnungen der einzelnen Bauteile des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben, deren Zweck es ist, dass das Kühlmittel über den Kühlgerinne-Eingang 36 einfließt und dann durch die erste Radialdurchbohrung 310, die erste Kühlführungsnut 38, die dritte Radialdurchbohrung 312, die zweite Kühlführungsnut 39, die zweite Radialdurchbohrung 311 und zuletzt den Kühlgerinne-Ausgang 37 durchfließt, so dass ein Kühlweg entsteht. In dem nachfolgenden Abschnitt werden die Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
- I. Reduzierte Zusammenbaukosten. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind an der Spindelmutter 30 ein zu einer Achslinie 21 paralleler Kühlgerinne-Eingang 36 sowie ein Kühlgerinne-Ausgang 37 angeordnet und in einer ersten Axialplanfläche 34 der Spindelmutter 30 drei parallel angeschlossene erste Kühlführungsnuten 38 eingerichtet, und in einer zweiten Axialplanfläche 35 sind drei parallel angeschlossene zweite Kühlführungsnuten 39 eingerichtet. Dabei ist jede erste Kühlführungsnut 38 durch eine erste Radialdurchbohrung 310 mit dem Kühlgerinne-Eingang 36 durchgehend verbunden und jede zweite Kühlführungsnut 39 durch eine zweite Radialdurchbohrung 311 mit dem Kühlgerinne-Ausgang 37 durchgehend verbunden. Die durchgehende Verbindung zwischen jeder ersten Kühlführungsnut 38 und jeder zweiten Kühlführungsnut 39 erfolgt durch eine dritte Radialdurchbohrung 312. Zuletzt sind die einzelne erste Kühlführungsnut 38 sowie die zweite Kühlführungsnut 39 jeweils von einer Verschlusseinheit 40 verschlossen, so dass der Kühlgerinne-Eingang 36 und der Kühlgerinne-Ausgang 37 mit jeder ersten Radialdurchbohrung 310, ersten Kühlführungsnut 38, dritten Radialdurchbohrung 312, zweiten Kühlführungsnut 39 und der zweiten Radialdurchbohrung 311 einen Kühlkanal bilden. Der erfindungsgemäße Kühlkanal ist radial orthogonal ausgeführt, nämlich ohne axial durchgehenden Strömungsweg, so dass keine Kegelschraube zur Abdichtung nötig ist und viel weniger Schrauben verwendet werden müssen. Nachdem der Kühlgerinne-Eingang 36, der Kühlgerinne-Ausgang 37, die erste Radialdurchbohrung 310, die erste Kühlführungsnut 38, die dritte Radialdurchbohrung 312, die zweite Kühlführungsnut 39 und die zweite Radialdurchbohrung 311 fertig bearbeitet sind, braucht nur die Verschlusseinheit 40 an der Spindelmutter 30 zum Verschluss jeder ersten Kühlführungsnut 38 und jeder zweiten Kühlführungsnut 39 fixiert zu werden. Dadurch entsteht die erfindungsgemäße mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel, die sich durch einen reduzierten Zusammenbauaufwand bzw. reduzierte Zusammenbaukosten auszeichnet.
- II. Verstärkte Dichtigkeit des Kühlkanals. Der erfindungsgemäße Kühlkanal ist von dem Kühlgerinne-Eingang 36, dem Kühlgerinne-Ausgang 37, jeder ersten Radialdurchbohrung 310, der ersten Kühlführungsnut 38, der dritten Radialdurchbohrung 312, der zweiten Kühlführungsnut 39 und der zweiten Radialdurchbohrung 311 gebildet, wobei nur die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 abgedichtet werden müssen. bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Verschlusseinheit 40 aus einem Dichtungsstück 41, einem Dichtungsblech 42 und einer Abdeckung 43. Die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 werden zunächst von dem Dichtungsstück 41 abgedichtet, was den ersten Abdichtungsvorgang für die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 darstellt. Anschließend werden die erste Kühlführungsnut 38, die zweite Kühlführungsnut 39 und jedes Dichtungsstück 41 von dem Dichtungsblech 42 gemeinsam abgedichtet, was den zweiten Abdichtungsvorgang für die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 darstellt. Zuletzt wird die Abdeckung 43 mittels der Senkschraube 44 an der Spindelmutter 30 fixiert und an jedes Dichtungsblech 42 festgedrückt, was den dritten Abdichtungsvorgang für die erste Kühlführungsnut 38 und die zweite Kühlführungsnut 39 darstellt. In diesem Zusammenhang werden die abzudichtende erste Kühlführungsnut 38 sowie die zweite Kühlführungsnut 39 des Kühlkanals im Wesentlichen von der Verschlusseinheit 40 durch die drei Abdichtungsvorgänge abgedichtet, so dass die Dichtigkeit des Kühlkanals plausibel verstärkt wird.
- III. Erhaltener wirksamer Verfahrweg der Spindelmutter. Bei dem erfindungsgemäßen Kühlkanal sind an der Spindelmutter 30 ein zu einer Achslinie 21 paralleler Kühlgerinne-Eingang 36 sowie ein Kühlgerinne-Ausgang 37 angeordnet und in einer ersten Axialplanfläche 34 der Spindelmutter 30 drei parallel angeschlossene erste Kühlführungsnuten 38 eingerichtet, und in einer zweiten Axialplanfläche 35 sind drei parallel angeschlossene zweite Kühlführungsnuten 39 eingerichtet. Daraufhin sind die erste Kühlführungsnut 38, die zweite Kühlführungsnut 39, der Kühlgerinne-Eingang 36 und der Kühlgerinne-Ausgang 37 durch die erste Radialdurchbohrung 310, die zweite Radialdurchbohrung 311 und die dritte Radialdurchbohrung 312 miteinander durchgehend verbunden. Zuletzt ist die Verschlusseinheit 40 an der Spindelmutter 30 zum Verschluss jeder ersten Kühlführungsnut 38 und jeder zweiten Kühlführungsnut 39 fixiert, so dass eine mit einem Kühlkanal versehene Kugelrollspindel entsteht. Der erfindungsgemäße Kühlkanal ist radial orthogonal ausgeführt, nämlich ohne axial durchgehenden Strömungsweg, so dass kein axialer Anschlag nötig ist und die axiale Länge der Spindelmutter 30 nicht zunimmt. Dadurch wird der wirksame Verfahrweg der Spindelmutter 30 plausibel erhalten.
- IV. Hohe Tauglichkeit. Bei dem erfindungsgemäßen Kühlkanal sind nur der Kühlgerinne-Eingang 36 und der Kühlgerinne-Ausgang 37 in die axiale Richtung der Spindelmutter 30 zu bearbeiten. Deshalb hat die erfindungsgemäße Ausführungsform einen größeren Anbauraum, wobei keine flanschspezifische Ölloch-Stellung und keine Abstreifer-Schrauben zu berücksichtigen sind.
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In Bezug auf 7 besteht das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kugelrollspindel ebenfalls aus einer Gewindespindel 20, einer auf die Gewindespindel 20 aufgesetzten Spindelmutter 30, mehreren zwischen der Gewindespindel 20 und der Spindelmutter 30 angebrachten Lagerkugeln 50 und zwei an der Spindelmutter 30 angebrachten Verschlusseinheiten 40. Das zweite Ausführungsbeispiel hat eine gleiche Anordnungsart und die gleichen Funktionalitäten wie das erste Ausführungsbeispiel und unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel wie folgt.
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An der Spindelmutter 30 ist nur in die Richtung der Achslinie 21 eine Axialplanfläche 313 angeordnet, welche mit drei Kühlführungsnuten 314, einer endseitig mit einer Kühlführungsnut 314 und dem Kühlgerinne-Eingang 36 durchgehend verbundenen ersten Radialdurchbohrung 310 und einer endseitig mit einer Kühlführungsnut 314 und dem Kühlgerinne-Ausgang 37 durchgehend verbundenen zweiten Radialdurchbohrung 311 ausgebildet ist. Durch die an der Axialplanfläche 313 der Spindelmutter 30 angebrachte Verschlusseinheit 40 werden die einzelnen Kühlführungsnuten 314 verschlossen, damit der Kühlgerinne-Eingang 36, die erste Radialdurchbohrung 310, die Kühlführungsnuten 314, die zweite Radialdurchbohrung 311 und der Kühlgerinne-Ausgang 37 einen Kühlkanal bilden, wodurch sich das zweite Ausführungsbeispiel auszeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 11)
- Spindelmutter
- 111)
- Kühldurchbohrung
- 12)
- Abschlusskappe
- 121)
- Rille
- 14)
- Spindelmutter
- 141)
- Umlaufrille
- 15)
- Abdeckung
- 17)
- Spindelmutter
- 171)
- Stirnseite
- 172)
- Längsseite
- 173)
- Axialgerinne
- 174)
- Durchbohrung
- 175)
- Radialgerinne
- 176)
- Kegelschraube
- 20)
- Gewindespindel
- 21)
- Achslinie
- 22)
- Gewindespindelkreisfläche
- 23)
- Außengewinde-Gerinne
- 30)
- Spindelmutter
- 31)
- Innengewinde-Gerinne
- 32)
- erste Radialplanfläche
- 33)
- zweite Radialplanfläche
- 34)
- erste Axialplanfläche
- 341)
- Gewindeloch
- 35)
- zweite Axialplanfläche
- 351)
- Gewindeloch
- 36)
- Kühlgerinne-Eingang
- 37)
- Kühlgerinne-Ausgang
- 38)
- erste Kühlführungsnut
- 381)
- erster Kreisbund
- 39)
- zweite Kühlführungsnut
- 391)
- zweiter Kreisbund
- 310)
- erste Radialdurchbohrung
- 311)
- zweite Radialdurchbohrung
- 312)
- dritte Radialdurchbohrung
- 313)
- Axialplanfläche
- 314)
- Kühlführungsnut
- 40)
- Verschlusseinheit
- 41)
- Dichtungsstück
- 411)
- Dichtungsteil
- 412)
- Anlegeteil
- 42)
- Dichtungsblech
- 421)
- Verschlussfläche
- 422)
- Durchbohrung
- 43)
- Abdeckung
- 431)
- Senkbohrung
- 44)
- Senkschraube
- 50)
- Lagerkugel