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Die Erfindung betrifft eine Armlehne für ein Fahrzeug, aufweisend einen fahrzeugfesten Armlehnenkörper, eine erste Armauflage und eine zweite Armauflage, die um eine gemeinsame Drehachse verschwenkbar sind, wobei die erste Armauflage ein erstes Radiallager für die Drehachse aufweist und die zweite Armauflage ein zweites Radiallager für die Drehachse aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Zusammenbauen der Armlehne.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Mittelkonsolen von Kraftfahrzeugen.
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Die
DE 10 2005 029 635 B4 offenbart eine Armlehne für ein Fahrzeug mit einem Armlehnenkörper und mit einer dazu um eine Schwenkachse verschwenkbaren Abdeckung, wobei die Abdeckung mit einem separaten Scharnierteil unter Bildung einer vorgefertigten Baugruppe drehbeweglich verbunden ist, wobei das Scharnierteil mit dem Armlehnenkörper fest verbunden ist und wobei das Scharnierteil mehrere parallel beabstandete, in Einbaulage im Wesentlichen vertikale Rippen aufweist, zwischen denen sich korrespondierende Rippen der Abdeckung erstrecken.
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Die
DE 10 2007 027 608 A1 offenbart eine höhenverstellbare Armlehne für Kraftfahrzeuge, die mit einer Führungs- und einer Antriebseinrichtung versehen ist. Die Führungseinrichtung sorgt dafür, dass das Armauflagepolster im Wesentlichen ohne Neigungsänderung nach oben und nach unten verstellt werden kann. Die Verstellung erfolgt elektromotorisch mit Hilfe eines selbsthemmenden Schraubspindeltriebs.
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US 2016/ 0 068 109 A1 offenbart eine Öffnungs-/SchließVorrichtung in Form einer einzelnen Armlehne. Die Öffnungs-/Schließ-Vorrichtung umfasst ein feststehendes Element, ein Öffnungs-/Schließ-Element und eine Scharniervorrichtung. Das feststehende Element weist Seitenwandwandabschnitte und Stiftdurchführungslöcher auf. Das Öffnungs-/Schließ-Element weist Außenwandabschnitte und Stifthalterungslöcher auf. Die Scharniervorrichtung weist ein Gehäuse, das zwischen die Innenwandabschnitte eingesetzt und gehalten wird, Presselemente, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und sich drehen können, eine Feder, die zwischen den Presselementen angeordnet ist, und Stiftelemente, die durch die Stifthalteöffnungen und die Stifteinsetzlöcher eingeführt werden und in die Presselemente eingreifen, auf. Die Stiftelemente werden durch die Stifthalteöffnungen und die Stifteinführlöcher von der Außenseite der Außenwandabschnitte eingeführt.
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DE 10 2005 004 053 A1 offenbart eine verstellbare Mittelarmlehne mit Überlastsicherung. Dazu ist eine Überlastsicherung vorgesehen, bei der mindestens ein Rastnocken und die korrespondierende Rastvertiefung eine signifikant größere Breite als die übrigen Rastnocken und korrespondierenden Rastvertiefungen aufweisen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Armlehne für Fahrzeuge bereitzustellen, die besonders einfach zusammenbaubar und/oder einfach außerhalb des Werks gewartet werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Armlehne für ein Fahrzeug, aufweisend einen fahrzeugfesten Armlehnenkörper, eine erste Armauflage und eine zweite Armauflage, die um eine gemeinsame, an dem Armlehnenkörper befestigte Drehachse verschwenkbar sind, wobei die erste Armauflage ein erstes Radiallager für die Drehachse aufweist, die zweite Armauflage ein zweites Radiallager für die Drehachse aufweist, die Drehachse ein erstes Achsenteil und ein zweites Achsenteil aufweist, die zwischen den Radiallagern axial lose ineinander gesteckt sind, das erste Achsenteil durch das erste Radiallager durchgesteckt ist, das zweite Achsenteil durch das zweite Radiallager durchgesteckt ist, das erste Achsenteil mit seinem durch das erste Radiallager durchgesteckten Abschnitt an einem mit dem Armlehnenkörper verbundenen Träger befestigt ist und das zweite Achsenteil mit seinem durch das zweite Radiallager durchgesteckten Abschnitt an dem Träger befestigt ist.
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Diese Armlehne ergibt den Vorteil, dass sie besonders einfach, schnell und preiswert zusammenbaubar und auseinandernehmbar ist. Sie kann auch einfach außerhalb des Werks gewartet werden, und zwar ohne größere Komponenten des fahrzeugfesten Armlehnenkörper auseinanderbauen zu müssen. Es werden keine Faserverbundbauteile für den Verschwenkmechanismus benötigt.
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Die erste Armauflage und die zweite Armauflage können auch als Teile einer geteilten Armauflage betrachtet werden. Insbesondere kann eine Armauflage für einen linksseitig sitzenden Fahrzeuginsassen vorgesehen sein und die andere Armauflage für einen rechtsseitig sitzenden Fahrzeuginsassen vorgesehen sein.
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Das Radiallager kann ein radiales Gleitlager sein, insbesondere ein rohr- oder hülsenförmiges Gleitlager.
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Die Achsenteile können Achsenabschnitte sein. Dass die zwischen den Radiallagern axial lose ineinander gesteckt sind, kann insbesondere umfassen, dass die beiden Achsenteile axial gegeneinander verschiebbar sind. Es ist eine Weiterbildung, dass die Drehachse auf eine Länge zusammenschiebbar oder zusammensteckbar ist, die kleiner als ein Abstand ihrer Befestigungspunkte an dem Träger ist. Dies ergibt den Vorteil, dass die Drehachse an dem Träger besonders einfach befestigbar ist, insbesondere auch händisch.
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Die Achsenteile ragen außenseitig über die jeweiligen Radiallager hervor. Dies ermöglicht eine besonders einfache Befestigung an dem Träger. Allgemein kann im Folgenden unter einer „innenseitigen“ Anordnung eine Anordnung zwischen den beiden Radiallagern verstanden werden, unter einer „außenseitigen“ Anordnung eine Anordnung auf der anderen (dem Träger zugewandten) Seite der Radiallager.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Zusammenbauen der Armlehne, bei dem in einem Schritt (a) das erste Achsenteil innenseitig bzw. von innen in das erste Radiallager eingesteckt wird und das zweite Achsenteil von innen in das zweite Radiallager eingesteckt wird; in einem Schritt (b) die erste Armauflage und die zweite Armauflage nebeneinander unter Zusammenstecken der Achsenteile angeordnet werden; in einem Schritt (c) die erste Armauflage und die zweite Armauflage gegeneinander zusammengedrückt werden; in einem Schritt (d) die erste Armauflage und die zweite Armauflage im zusammengedrückten Zustand in den Träger eingesetzt werden; in einem Schritt (e) das erste Achsenteil und das zweite Achsenteil seitlich auseinanderbewegt werden, so dass die durch die Radiallager durchgesteckten Abschnitte der Achsenteile in den Träger eingreifen und dann in einem Schritt (f) die durchgesteckten Abschnitte an dem Träger befestigt werden.
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Dieses Verfahren ermöglicht auf besonders einfache und preiswerte Weise einen Zusammenbau, eine Wartung und einen Auseinanderbau der Armlehne.
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Durch das Zusammendrücken der beiden Armauflagen in Schritt (c) werden auch die beiden Achsenteile so stark ineinander eingesteckt, dass sie sich in Schritt (d) in den Träger einsetzen lassen. Schritt (c) kann auch ein nur leichtes Kontaktieren der Armlehnen umfassen. Grundsätzlich kann auf ein Zusammendrücken auch ganz verzichtet werden, solang nur die Achsenteile ineinandergesteckt sind.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Achsenteile über Druckfedern an den jeweiligen Radiallagern aufliegen, insbesondere an innenseitigen Stirnflächen der Radiallager. Dadurch kann ein für beide Seiten gleicher Anpressdruck der Achsenteile an die Radiallager erreicht werden. Der Anpressdruck ermöglicht es ferner, eine präzise Bremswirkung oder Bewegungsdämpfung auf eine Drehbewegung der Armauflagen auszuüben.
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Die Druckfedern können in einer Ausgestaltung vor Schritt (a) auf zugehörige Aufsatzbereiche der Achsenteile aufgesetzt werden oder sein. Die Aufsatzbereiche dienen insbesondere als ein Anschlag gegen eine freie Bewegung der Druckfedern in Richtung des anderen Radiallagers. Mit Schritt (a) werden die jeweiligen Achsenteile so in die zugehörigen Radiallager eingesteckt, dass die Druckfedern zwischen den Aufsatzbereichen und den Radiallagern angeordnet sind.
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Die Druckfedern können Spiralfedern, Gummiringe usw. sein. Die Spiralfedern können konische Federn, Schraubenfedern usw. sein.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die durchgesteckten Abschnitte der Achsenteile verdrehsicher an dem Träger befestigt sind, insbesondere in den Träger eingesteckt oder eingeführt sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache und gleichmäßige Schwenkbewegung der Armauflagen. Es ist eine Weiterbildung davon, dass die Achsenteile an ihren durch die Radiallager durchgesteckten außenseitigen Enden eine nichtkreisrunde Querschnittskontur aufweisen und der Träger eine dazu passende Aussparung aufweist. Die Querschnittskontur kann beispielsweise zwei gegenüberliegende gerade Seiten aufweisen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass in Schritt (e) die durch die Radiallager durchgesteckten Abschnitte nicht nur verdrehsicher an dem Träger befestigt sind, sondern auch axial verschieblich in den Träger eingesetzt werden. Die axiale Verschieblichkeit ermöglicht es auch besonders einfache Weise, eine axiale Position der Achsenteile in Bezug auf den Träger und damit auch einen Anpressdruck der Druckfeder präzise einzustellen.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Achsenteile an ihren durchgesteckten Abschnitten Schraubgewinde aufweisen und mittels jeweiliger Schraubelemente an dem Träger befestigt sind. Dies ermöglicht eine schnelle, preiswerte, zuverlässige und leicht einstellbare Befestigung. Die Achsenteile können also mit dem Träger verschraubt werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Schraubelement eine Mutter ist. Der durchgesteckte Abschnitt des zugehörigen Achsenteils ist dann insbesondere ein äußeres Schraubengewinde. So lässt sich der durchgesteckte Abschnitt besonders dünn halten.
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Es ist noch eine Weiterbildung, dass die Achsenteile stirnseitig eingebrachte Schraublöcher aufweisen. Das zugehörige Schraubelement ist dann eine Schraube. So wird eine besonders kompakte Bauweise und zuverlässige Befestigung ermöglicht.
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Es ist eine Ausgestaltung davon, dass eine axiale Position der Achsenteile zu dem Träger mittels der Schraubelemente einstellbar ist. Dies lässt sich besonders präzise und einfach durch eine Wahl der Umdrehungen des Schraubelements einstellen.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Distanzstück zwischen den Achsenteilen eingesetzt ist. Das Distanzstück begrenzt eine axiale Bewegung der beiden Achsenteile aufeinander zu. Dies ist besonders vorteilhaft, um ein Ausgleiten von zuvor - z.B. in Schritt (e) - in den Träger eingesteckten Enden der Achsabschnitte zu verhindern. Das Distanzstück ist also so groß, dass es die Drehachse auf eine minimale Länge einstellt, welche gleich groß oder größer ist als ein Abstand zwischen zugehörigen Befestigungspunkten des Trägers.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Distanzstück um oder gegen die Drehachse drehbar ist. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige Befestigung des Distanzstücks, z.B. an einem fahrzeugfesten Bauteil, z.B. eine feste Verbindung mit dem Armlehnenkörper. Das Distanzstück ist an dem Träger befestigbar.
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Die Armlehne kann in eine Mittelkonsole integriert sein bzw. einen Teil einer Mittelkonsole darstellen. Die Armauflagen können Ablagefächer überdecken und dann auch als Deckel oder Abdeckungen dienen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Armauflagen jeweils gegen die Drehachse linearverschieblich sind, und zwar in einer Richtung senkrecht zu der Längserstreckung der Drehachse. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt sein, dass die Radiallager Bereiche (insbesondere Endbereiche) einer jeweiligen Schubstange darstellen und Armauflagepolster der Armauflagen translatorisch gegenüber der jeweiligen Schubstange verschiebbar sind.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, das die obige Armlehne aufweist.
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Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug (z.B. ein Kraftwagen wie ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug oder ein Hubschrauber) sein.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht von schräg oben eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit einer Armlehne; und 2 bis 10 mehrere Schritte eines Verfahrens zum Zusammenbauen der Armlehne aus 1 anhand jeweiliger Montagezustände.
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1 zeigt in einer Ansicht von schräg oben eine Mittelkonsole M eines Fahrzeugs P mit einer Armlehne 1. Die Armlehne 1 weist eine erste, linke Armauflage 2 und eine zweite, rechte Armauflage 3 auf. Die Armauflagen 2 und 3 sind um einen fahrzeugfesten Armlehnenkörper 4 verschwenkbar, z.B. um bis zu 95 Grad. Die Armauflagen 2 und 3 können ferner jeweilige Ablagefächer (o. Abb.) überdecken und diesen folglich auch als deren Deckel oder Abdeckung dienen.
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Im Folgenden werden mehrere Schritte eines Verfahrens zum Zusammenbauen der Armlehne 1 anhand jeweiliger Montagezustände gezeigt:
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2 zeigt einen Schritt eines Bereitstellens der ersten Armauflage 2 und der zweiten Armauflage 3 in einer Nebeneinanderanordnung. Die erste Armauflage 2 weist ein in einer z-Richtung ausgerichtetes erstes radiales Gleitlager 5 auf, während die zweite Armauflage 3 ein in der z-Richtung ausgerichtetes radiales zweites Gleitlager 6 aufweist. Die Gleitlager 5 und 6 sind Teile von Schubstangen 7, an denen Armpolster 8 translatorisch (hier: in einer y-Richtung) verschiebbar sind.
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3 zeigt in einer Schrägansicht eine Bereitstellung eines ersten Achsenteils 9 und eines zweiten Achsenteils 10 einer Drehachse 11, deren Längsachsen L hier mit der z-Richtung zusammenfallen.
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Das erste Achsenteil 9 weist von innen nach außen betrachtet drei Abschnitte auf, nämlich einen inneren hülsen- oder rohrförmigen Abschnitt 12, an den sich nach außen hin ein schmalerer mittlerer Abschnitt 13 anschließt. Ein äußerer Abschnitt 14 ist als eine nochmals schmalere Spitze ausgebildet.
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Das zweite Achsenteil 10 weist von innen nach außen betrachtet ebenfalls drei Abschnitte auf. Ein innerer Abschnitt 15 ist stiftförmig ausgebildet und passt in den inneren hülsenförmigen Abschnitt 12 des ersten Achsenteils 9. Daran schließt sich nach außen hin ein mittlerer Abschnitt 16 gleichen Durchmessers an. Ein Übergang zwischen dem inneren Abschnitt 15 und dem mittleren Abschnitt 16 ist durch einen ringförmigen Vorsprung 17 gegeben. An den mittleren Abschnitt 16 schließt sich nach außen hin ein äußerer Abschnitt 18 in Form einer schmaleren Spitze an.
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Über die Spitzen 14 und 18 sind Druckfedern 19 aufgesteckt worden, die nun auf einer stufenförmigen Stirnfläche 20 des mittleren Abschnitts 13 bzw. auf dem Vorsprung 17 aufliegen. Die Stirnfläche 20 und der Vorsprung 17 dienen folglich als Auflagen oder Aufsatzbereiche für die Druckfedern 19.
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4 zeigt die Armauflagen 2 und 3 mit eingesetzten Achsenteilen 9 bzw. 10. Dazu ist das erste Achsenteil 9 mit der zugehörigen Druckfeder 19 von innen in das erste radiale Gleitlager 5 eingesteckt worden. Der mittlere Abschnitt 13 befindet sich drehbar in dem ersten Gleitlager 5 während der äußere Abschnitt außenseitig aus dem ersten Gleitlager 5 vorsteht. Die Druckfeder 19 befindet sich zwischen der Stirnfläche 20 und einer Innenseite des ersten Gleitlagers 5.
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Das zweite Achsenteil 10 ist analog mit der zugehörigen Druckfeder 19 von innen in das zweite radiale Gleitlager 6 eingesteckt worden. Der mittlere Abschnitt 16 befindet sich drehbar in dem zweiten Gleitlager 6 während der äußere Abschnitt 18 außenseitig aus dem zweiten Gleitlager 6 vorsteht. Die zugehörige Druckfeder 19 befindet sich zwischen dem ringförmigen Vorsprung 17 und einer Innenseite des zweiten Gleitlagers 6.
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5 zeigt in einer Schrägansicht die erste Armauflage 2 und die zweite Armauflage 3 nebeneinander angeordnet, und zwar unter Zusammensteckung der Achsenteile 9 und 10. Dazu ist der stiftförmige innere Abschnitt 15 des zweiten Achsenteils 10 in den Hohlraum des hülsenförmigen inneren Abschnitts 12 des ersten Achsenteils 9 eingesteckt worden. Die erste Armauflage 2 und die zweite Armauflage 3 sind um die gemeinsame Drehachse 11 verschwenkbar.
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6 zeigt in Schrägansicht die Armauflagen 2, 3 mit der Drehachse 11 in einen u-förmigen rahmenartigen Träger 21 des Armlehnenkörpers 4 eingesetzt. Dazu sind die Armauflagen 2, 3 gegeneinander zusammengedrückt worden, so dass die Gleitlager 5 und 6 zwischen zwei seitliche Schenkel 22 des Trägers 21 passen. Zudem wird dabei die Drehachse 11 durch Aufeinanderzubewegen bzw. weiteres Zusammenstecken der Armauflagen 2, 3 verkürzt. Der Träger 21 kann ein gebogenes und ggf. verschweißtes Blechteil sein und weist bei geringem Gewicht eine hohe Steifigkeit auf.
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7 zeigt in Schrägansicht einen Ausschnitt aus 6 im Bereich der Drehachse 11. Die Schenkel 22 des Trägers 21 weisen Aussparungen 23 auf, in welche die äußeren Abschnitte 14 und 18 der Achsenteile 9 bzw. 10 einsteckbar sind. Wie durch die Pfeile angedeutet, werden dazu die beiden Achsenteile 9 und 10 auseinanderbewegt, so dass die durch die Gleitlager 5 bzw. 6 durchgesteckten äußeren Abschnitte 14 und 18 der Achsenteile 9 bzw. 10 in die Aussparungen 23 eingreifen, insbesondere eingesteckt werden.
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8 zeigt in Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem linken Schenkel 22 im Bereich seiner Aussparung 23. Die Aussparung 23 ist nicht kreisrund ausgebildet, sondern weist zwei gegenüberliegende gerade Seiten auf. Der darin eingesetzte äußere Abschnitt 14 des ersten Achsenteils 9 weist eine dazu passende Querschnittskontur auf. Dadurch ist das erste Achsenteil 9 verdrehsicher in der Aussparung 23 eingesetzt. Dies gilt analog für das zweite Achsenteil 10.
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Beide Achsenteile 9 weisen mittige Schraublöcher 24 auf.
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9 zeigt als Schrägansicht der Armlehne 1 im Schnitt durch den inneren Abschnitt 12 des ersten Achsenteils 9 senkrecht zu der Drehachse 11.
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Ein Distanzstück 25 schmiegt sich von unten um den inneren Abschnitt 12 des ersten Achsenteils 9. In dem inneren Abschnitt 12 ist drehbar der innere Abschnitt 15 des zweiten Achsenteils 10 eingesteckt. Das Distanzstück 25 verhindert, dass die äußeren Abschnitte 14 und 18 aus den Aussparungen 23 ausgleiten können. Dazu wird das Distanzstück 25 zwischen die Achsenteile 9 und 10 eingesetzt. Das Distanzstück 25 bewirkt also, dass die Achsenteile 9 und 10 bzw. die Drehachse 11 eine Mindestlänge nicht unterschreitet und daher sicher in den Aussparungen 23 gehalten wird. Es verbleibt für die Drehachse 11 aber ein axiales Spiel, beispielsweise von einigen Millimetern, z.B. von ca. 4 mm. Die Drehachse 11 kann also axial noch ein wenig bewegt werden, insbesondere auch noch auseinandergezogen werden.
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Das Distanzstück 25 ist zudem zusammen mit dem Träger 21 an dem Armlehnenkörper 4 befestigbar, und zwar durch Schrauben 26. Der Träger 21 bildet zusammen mit dem Distanzstück 25 einen Käfig für die Drehachse 11. Dies ermöglicht eine zuverlässige Positionierung des Distanzelements 25 und unterstützt zudem eine Halterung der Drehachse 11 in x-Richtung und/oder y-Richtung.
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10 zeigt die Armlehne 1 mit an dem Träger 21 verschraubten Achsenteilen 9 und 10. Dazu ist an beiden Seiten jeweils eine Schraube 27 in ein zugehöriges Schraubloch 24 eingeschraubt worden. Durch eine Wahl einer Schraubendrehung kann eine Einstecktiefe eines jeweiligen Achsenteils 9 bzw. 10 in den zugehörigen Schenkel 22 (und damit dessen axialer Abstand zu dem Schenkel 22) präzise eingestellt werden. So wiederum kann eine Kompression der Druckfeder 19 genau eingestellt werden, was wiederum eine genaue Einstellbarkeit einer Bremswirkung auf eine Drehbewegung der Armauflagen 2 und 3 ermöglicht. Zudem werden die Druckfedern 19 immer praktisch gleich stark zusammengedrückt, so dass auch die Bremswirkung für beide Armauflagen 2 und 3 immer praktisch gleich ist.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Armlehne
- 2
- Erste Armauflage
- 3
- Zweite Armauflage
- 4
- Armlehnenkörper
- 5
- Radiales Gleitlager
- 6
- Radiales Gleitlager
- 7
- Schubstange
- 8
- Armpolster
- 9
- Erstes Achsenteil
- 10
- Zweites Achsenteil
- 11
- Drehachse
- 12
- Innerer Abschnitt des ersten Achsenteils
- 13
- Mittlerer Abschnitt des ersten Achsenteils
- 14
- Äußerer Abschnitt des ersten Achsenteils
- 15
- Innerer Abschnitt des zweiten Achsenteils
- 16
- Mittlerer Abschnitt des zweiten Achsenteils
- 17
- Vorsprung
- 18
- Äußerer Abschnitt des zweiten Achsenteils
- 19
- Druckfeder
- 20
- Stirnfläche des mittleren Abschnitts
- 21
- Träger
- 22
- Schenkel des Trägers
- 23
- Aussparung
- 24
- Schraubloch
- 25
- Distanzstück
- 26
- Schraube
- 27
- Schraube
- L
- Längsachse
- M
- Mittelkonsole
- P
- Fahrzeug
- x
- x-Richtung
- y
- y-Richtung
- z
- z-Richtung