DE102017011437A1

DE102017011437A1 - Filter einer Filtervorrichtung zur Filtrierung von Fluid und Filterkopf einer Filtervorrichtung

Info

Publication number: DE102017011437A1
Application number: DE102017011437.4A
Authority: DE
Inventors: Jochen Linhart
Original assignee: Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 2017-02-14
Filing date: 2017-12-12
Publication date: 2018-08-16
Also published as: CN108421300A; CN108421300B; US20180229164A1; US10843110B2

Abstract

Es werden ein Filter (12) einer Filtervorrichtung (10) zur Filtrierung von Fluid, ein Filterkopf (16) einer Filtervorrichtung (10) und eine Filtervorrichtung (10) beschrieben. Der Filter (12) weist ein Filtergehäuse (32), in dem wenigstens ein Filterelement angeordnet ist, auf. Das Filtergehäuse (32) weist eine Anschlussseite (38) auf. Das Filtergehäuse (32) umfasst auf der Anschlussseite (38) wenigstens ein filterseitiges Anschlussmittel (42), mit dem der Filter (12) mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung um eine gedachte Verbindungsachse (18) mit einem Filterkopf (16) der Filtervorrichtung (10) lösbar verbunden werden kann, wenigstens einen Einlass (44) für zu reinigendes Fluid, wenigstens einen Auslass (42) für gereinigtes Fluid, wenigstens eine bezüglich der Verbindungsachse (18) umfangsmäßig zusammenhängende Außendichtung (48) zur Abdichtung der Verbindung des Filters (12) mit dem Filterkopf (16) zur Umgebung hin, und wenigstens ein Verschlusselement (52) zum Verschließen wenigstens eines Fluidablaufs (26) im Filterkopf (16), welcher zum Ablassen von Fluid bei einer Entfernung des Filters (12) vom Filterkopf (16) vorgesehen ist. Die wenigstens eine Außendichtung (48) ist bezüglich der Verbindungsachse (18) wenigstens in radialer Richtung dichtend wirkend.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Filter einer Filtervorrichtung zur Filtrierung von Fluid, mit einem Filtergehäuse, in dem wenigstens ein Filterelement angeordnet ist, wobei das Filtergehäuse eine Anschlussseite aufweist, wobei das Filtergehäuse auf der Anschlussseite wenigstens ein filterseitiges Anschlussmittel, mit dem der Filter mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung um eine gedachte Verbindungsachse mit einem Filterkopf der Filtervorrichtung lösbar verbunden werden kann, wenigstens einen Einlass für zu reinigendes Fluid, wenigstens einen Auslass für gereinigtes Fluid, wenigstens eine bezüglich der Verbindungsachse umfangsmäßig zusammenhängende Außendichtung zur Abdichtung der Verbindung des Filters mit dem Filterkopf zur Umgebung hin, und wenigstens ein Verschlusselement zum Verschließen wenigstens eines Fluidablaufs im Filterkopf, welcher zum Ablassen von Fluid bei einer Entfernung des Filters vom Filterkopf vorgesehen ist, umfasst.
Ferner betrifft die Erfindung einen Filterkopf einer Filtervorrichtung zur Filtrierung von Fluid mit wenigstens einem Anschlussabschnitt, wobei der wenigstens eine Anschlussabschnitt wenigstens ein kopfseitiges Anschlussmittel, mit dem ein Filter mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung um eine gedachte Verbindungsachse lösbar verbunden werden kann, wenigstens eine Einlassleitung für zu reinigendes Fluid, wenigstens eine Auslassleitung für gereinigtes Fluid, wenigstens eine bezüglich der Verbindungsachse umfangsmäßig zusammenhängenden Außendichtfläche zur Abdichtung der Verbindung des Filters mit dem Filterkopf zur Umgebung hin, wenigstens einen Fluidablauf zum Ablassen von Fluid bei einer Entfernung des Filters, welcher mit wenigstens einem filterseitigen Verschlusselement verschlossen werden kann, umfasst.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Filtervorrichtung mit wenigstens einem Filterkopf und wenigstens einem Filter, der lösbar mit dem Filterkopf verbunden ist.
Stand der Technik
Aus EP 1 949 950 A1 ist eine Filterkartusche für Flüssigkeiten bekannt, welche ein Gehäuse aufweist, das ein Innenvolumen nach außen begrenzt. Das Innenvolumen enthält ein Filterelement. Das Filterelement trennt das Innenvolumen in einen stromaufwärtigen Bereich und einen stromabwärtigen Bereich. Das Gehäuse umfasst einen Boden, der einen Einlass für Flüssigkeiten begrenzt, welcher mit dem stromaufwärtigen Bereich kommuniziert, und einen Auslass für Flüssigkeit, der mit dem stromabwärtigen Bereich kommuniziert. Die Filterkartusche weist ein Verschlussmittel auf, welches an dem Boden des Gehäuses befestigt ist und welches zum Verschließen eines Ablasskanals ausgestaltet ist, wenn die Filterkartusche an einem Träger befestigt ist. Ferner weist die Kartusche eine umfangsmäßige Außendichtung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filter, einen Filterkopf und eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Art zu gestalten, bei denen eine Anforderung bezüglich eines Toleranzausgleichs der verwendeten Bauteile gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Filterkartuschen geringer ist.
Offenbarung der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Außendichtung bezüglich der Verbindungsachse wenigstens in radialer Richtung dichtend wirkend ist. Durch die Verwendung einer radial wirkenden Außendichtung kann beim Entfernen des Filters die Dichtung entlang einer sich axial erstreckenden Dichtfläche weiterhin dichtend entlang geführt werden, während der Fluidablauf im Filterkopf geöffnet wird. Das Fluid kann durch den Fluidablauf aus dem Filter abfließen, während die wenigstens eine Außendichtung weiterhin abdichtet und so verhindert, dass Fluid in die Umgebung gelangt. Die radiale Abdichtung ist also über eine gewisse axiale Bewegungsstrecke des Filters relativ zum Filterkopf in Funktion. Falls der Filter mittels einer Schraubverbindung mit dem Filterkopf verbunden ist, kann die radiale Abdichtung über mehrere Schraubumdrehungen in Funktion sein.
Erfindungsgemäß ist kein oder ein geringerer Toleranzausgleich, als dies bei der aus dem Stand der Technik bekannten Filterkartusche der Fall ist, erforderlich, um zu verhindern, dass der Dichtbereich zur Umgebung hin freigegeben wird, bevor der Fluidablauf freigegeben ist.
Die Erfindung kann in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden. Sie kann auch außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik, insbesondere bei Industriemotoren, eingesetzt werden. Die Erfindung kann auch unabhängig von Brennkraftmaschinen bei Kraftfahrzeugen verwendet werden. Bei dem Filter kann es sich um einen Filter für flüssiges Fluid, insbesondere Kraftstoff, Öl, Wasser, Harnstoffwasserlösung oder dergleichen, handeln.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Verschlusselement bezüglich der Verbindungssachse radial und/oder axial schließend, insbesondere dichtend, wirken. Auf diese Weise kann das Verschlusselement abhängig von der Ausführung des kopfseitigen Fluidablaufs realisiert sein.
Ein axial wirkendes Verschlusselement kann vorteilhafterweise so breit ausgeführt sein, dass eine Fluidablauföffnung im Filterkopf vollständig bedeckt wird. Auf diese Weise kann diese Fluidablauföffnung mit dem Verschlusselement sicher abgedichtet werden.
Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Verschlusselement radial wirkend ausgestaltet sein. Das wenigstens eine Verschlusselement kann so an einer entsprechenden, bezüglich der Verbindungsachse radial gerichteten Dichtfläche anliegen. So kann das wenigstens eine Verschlusselement beim Trennen des Filters vom Filterkopf an der entsprechenden Dichtfläche dichtend entlanggleiten.
Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Verschlusselement mit einer kopfseitigen Außendichtfläche dichtend zusammenwirken. Auf diese Weise kann auf eine separate Dichtfläche verzichtet werden. Der wenigstens eine Fluidablauf kann sich dabei innerhalb der wenigstens einen kopfseitigen Außendichtfläche befinden.
Ein Abschnitt der Außendichtfläche auf Seiten des wenigstens einen Verschlusselements kann eine bezüglich der Verbindungsachse geringere axiale Ausdehnung aufweisen als ein Abschnitt der Außendichtfläche auf Seiten der wenigstens einen Außendichtung. Auf diese Weise kann das wenigstens eine Verschlusselement beim Entfernen des Filters früher aus dem Bereich der Außendichtfläche bewegt werden, als die wenigstens eine Außendichtung, sodass der Fluidablauf freigegeben wird, bevor die Dichtwirkung der wenigstens einen Außendichtung aufgegeben wird.
Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Verschlusselement in Verbindung mit der Außendichtung ausgeführt sein. Auf diese Weise können das wenigstens eine Verschlusselement und die Außendichtung kombiniert werden.
Vorteilhafterweise kann wenigstens ein bezüglich der Verbindungsachse umfangsmäßig zusammenhängendes Verschlusselement einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Außendichtung. Auf diese Weise kann das wenigstens eine Verschlusselement bezüglich der Verbindungsachse radial innerhalb der Außendichtung angeordnet sein.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Außendichtung und/oder wenigstens ein Verschlusselement an einem Halteelement, insbesondere einteilig oder mehrteilig, angeordnet sein. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Außendichtung und/oder das wenigstens eine Verschlusselement einfach an dem Filtergehäuse befestigt werden. Ferner können so durch die entsprechende Wahl des wenigstens einen Halteelements entsprechende Dichtkräfte besser eingeleitet werden.
Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Halteelement als Haltering ausgebildet sein. Auf diese Weise können das wenigstens eine Verschlusselement und/oder die wenigstens eine Außendichtung bezüglich der Verbindungsachse umfangsmäßig gehalten werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine Verschlusselement als Formdichtung ausgestaltet sein. Auf diese Weise kann das wenigstens eine Verschlusselement den wenigstens einen Fluidablauf besser verschließen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine Verschlusselement umfangsmäßig zusammenhängend sein. Auf diese Weise kann ein Aufwand in Bezug auf Führungs- und/oder Positionierungseinrichtungen verringert werden, um das wenigstens eine Verschlusselement zum Verschließen des Fluidablaufs korrekt zu positionieren.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine Verschlusselement elastisch sein. Auf diese Weise kann sich das wenigstens eine Verschlusselement besser an eine entsprechende Dichtfläche anpassen, um eine Dichtwirkung verbessert werden.
Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine Verschlusselement ein Elastomer aufweisen oder daraus bestehen. Auf diese Weise kann einfach ein elastisches Verschlusselement, insbesondere in Form einer Dichtung, realisiert werden.
Ferner wird die technische Aufgabe bei dem Filterkopf erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Außendichtfläche wenigstens eine radial zur Verbindungsachse gerichtete Richtungskomponente aufweist. Auf diese Weise kann an der wenigstens einen Außendichtfläche eine entsprechende radial wirkende Außendichtung auf Seiten des Filters dichtend anliegen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann sich wenigstens ein Fluidablauf auf einer bezüglich der Verbindungsachse axialen Stirnseite des wenigstens einen Anschlussabschnitts öffnen und/oder wenigstens ein Fluidablauf kann sich auf einer bezüglich der Verbindungsachse radialen Umfangsseite des wenigstens einen Anschlussabschnitts öffnen.
An einem stirnseitig geöffneten Fluidablauf kann ein entsprechend in axialer Richtung wirkendes Verschlusselement schließend anliegen.
Ein sich radial öffnender Fluidablauf kann in einen Ringraum münden, welcher den wenigstens einen Anschlussabschnitt radial außen umgibt. Der Ringraum kann als Teil des Fluidauslasses betrachtet werden.
Der radial öffnende Fluidablauf kann sich in einer umfangsmäßigen Dichtfläche, insbesondere zur Anlage wenigstens einer Außendichtung des Filters, öffnen. Auf diese Weise kann der Fluidablauf mit einem radial wirkenden Verschlusselement aufseiten des Filters verschlossen werden.
Außerdem wird die technische Aufgabe bei der Filtervorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein erfindungsgemäßes Filter mit einem erfindungsgemäßen Filterkopf verbunden ist.
Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Filter, dem erfindungsgemäßen Filterkopf und der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
Figurenliste
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch:

1 einen Längsschnitt einer Filtervorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, mit einem Filter, welcher mittels einer Schraubverbindung lösbar an einem Filterkopf befestigt ist;
2 einen Längsschnitt einer Filtervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ausführungsform(en) der Erfindung
In 1 ist eine Filtervorrichtung 10 für Fluid einer Brennkraftmaschine, beispielsweise Motoröl oder Kraftstoff, eines Kraftfahrzeugs in einem Längsschnitt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt.
Die Filtervorrichtung 10 umfasst einen Filter 12, welcher mittels einer Schraubverbindung 14 lösbar an einem Filterkopf 16 der Filtervorrichtung 10 befestigt ist. Der Filterkopf 16 ist beispielsweise fest mit einem fluidführenden System der Brennkraftmaschine verbunden. Die Schraubverbindung 14 ist mittels einer entsprechenden Drehung des Filters 12 um eine gedachte Verbindungsachse 18 verbindbar und wieder lösbar.
Wenn im Folgenden von „radial“, „axial“, „koaxial“, „umfangsmäßig“ oder dergleichen die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die Verbindungsachse 18.
Der Filterkopf 16 umfasst einen Anschlussabschnitt 20, welcher entsprechende Verbindungsmittel der Schraubverbindung 14 in Form eines koaxialen Auslassstutzens mit Außengewinde umfasst. Ferner umfasst der Anschlussabschnitt 20 eine Einlassleitung 22 für zu reinigendes Fluid, eine Auslassleitung 24 für gereinigtes Fluid und einen Fluidablauf 26, durch den Fluid aus dem Filter 12 beim Entfernen des Filters 12 von dem Filterkopf 16 abfließen kann.
Die Auslassleitung 24 erstreckt sich beispielhaft koaxial zur Verbindungsachse 18 und geht in den Auslassstutzen über. Die Einlassleitung 22 befindet sich radial außerhalb der Auslassleitung 24. Der Fluidablauf 26 befindet sich radial außerhalb der Einlassleitung 22.
Ferner umfasst der Anschlussabschnitt 20 eine Außendichtfläche 28, welche sich umfangsmäßig zusammenhängend und in axialer Richtung im Bereich einer axialen Stirnseite des Anschlussabschnitts 20 innerhalb einer dortigen Stufe erstreckt. Die Außendichtfläche 28 ist nach radial außen gerichtet. Die Außendichtfläche 28 umgibt die Einlassleitung 22, die Auslassleitung 24 und den Fluidablauf 26 radial außen und dient zur Abdichtung der fluidführenden Bereiche der Filtervorrichtung 10 zur Umgebung hin. Der Fluidablauf 26 weist an der axialen Stirnseite des Anschlussabschnitts 20 eine Fluidablauföffnung 30 auf.
Der Filter 12 ist als sogenannter Wechselfilter ausgestaltet. Er umfasst ein Filtergehäuse 32 mit einem Gehäusetopf 34 und einem Gehäusedeckel 36. Der Gehäusedeckel 36 verschließt den Gehäusetopf 34 an einer axial stirnseitigen Anschlussseite 38. Der Gehäusedeckel 36 ist mittels eines ringförmigen Halteelements 40, beispielsweise einem entsprechend gebogenen Blechring, mit dem Gehäusetopf 34 verbunden. Das Halteelement 40 ist mittels einer Bördelverbindung mit dem Rand des Gehäusetopfs 34 verbunden. In dem Filtergehäuse 32 ist ein beispielhaft als sogenanntes Rundfilterelement ausgestaltetes Filterelement 41 zur Filtrierung des Fluids angeordnet.
Der Gehäusedeckel 36 weist eine koaxiale Anschlussöffnung 42 auf. Der radial innere Rand des Gehäusedeckels 36, welcher die Anschlussöffnung 42 umgibt, weist ein Innengewinde auf, welches mit dem Außengewinde des kopfseitigen Anschlussstutzens verschraubt werden kann. Die Anschlussöffnung 42 dient so auch als Auslass für gereinigtes Fluid aus dem Filter 12.
Radial außerhalb der Anschlussöffnung 42 weist der Gehäusedeckel 36 eine Mehrzahl von Einlässen 44 für zu reinigendes Fluid auf.
Im Bereich der Bördelverbindung mit dem Gehäusetopf 34 weist das Halteelement 40 eine äußere Aufnahmenut 46 für eine umfangsmäßig zusammenhängende Außendichtung 48 auf. Die äußere Aufnahmenut 46 ist nach radial innen offen. Die Außendichtung 48 liegt innen in radialer Richtung dichtend an der Außendichtfläche 28 an. Die Außendichtfläche 28 überragt bei montiertem Filter 12 die Außendichtung 48 in axialer Richtung.
Radial innerhalb der Aufnahmenut 46 weist das Halteelement 40 eine innere Aufnahmenut 50 auf. In der inneren Aufnahmenut 50 ist ein Verschlusselement 52 angeordnet. Die innere Aufnahmenut 50 und das Verschlusselement 52 erstrecken sich umfangsmäßig zusammenhängend. Die innere Aufnahmenut 50 ist auf ihrer dem Filterkopf 16 axial zugewandten Seite offen. Das Verschlusselement 52 ist als Ringdichtung aus einem Elastomer realisiert. Bei verbundenem Filter 12 liegt das Verschlusselement 52 in axialer Richtung dichtend an der Fluidablauföffnung 30 an. Das Verschlusselement 52 überragt die Fluidablauföffnung 30 radial außen und radial innen, ist also in radialer Richtung betrachtet breiter als die Fluidablauföffnung 30.
Beim Abschrauben des Filters 12 vom Filterkopf 16 entfernt sich zunächst das Verschlusselement 52 von der Fluidablauföffnung 30 in axialer Richtung und gibt diese frei. In dem Filter 12 und entsprechenden fluidführenden Bereichen zwischen dem Filter 12 und dem Filterkopf 16 enthaltenes Fluid kann durch den Fluidablauf 26 abfließen. Während der ersten Umdrehungen des Filters 12 gleitet die Außendichtung 48 in axialer Richtung an der Außendichtfläche 28 entlang und sichert so die Abdichtung zur Umgebung hin. Auf diese Weise kann das Fluid aus dem Filter 12 abfließen, ohne dass Fluid in die Umgebung gelangt.
In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Filtervorrichtung 10 gezeigt. Diejenigen Elemente, die zu denen des ersten Ausführungsbeispiels aus 1 ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass sich die Fluidablauföffnung 30 in der Außendichtfläche 28, also der radial äußeren Umfangsseite des Anschlussabschnitts 20 befindet. Die Außendichtfläche 28 ist in axialer Richtung entsprechend größer dimensioniert als bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Ferner ist die innere Aufnahmenut 50 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel im Bereich der Umfangswand des Gehäusetopfs 34 angeordnet. Sie befindet sich axial zwischen der äußeren Aufnahmenut 46 und dem Gehäusedeckel 36. Die innere Aufnahmenut 50 ist nach radial innen offen. Das Verschlusselement 52 ist als O-Ring ausgebildet. Das Verschlusselement 52 liegt nach radial innen dichtend an der Außendichtfläche 28 an. Die Fluidablauföffnung 30 befindet sich bei montiertem Filter 12 axial zwischen dem Verschlusselement 52 und der Außendichtung 48. Insgesamt ist der sich umfangsmäßig und axial erstreckende Abschnitt des Halteelements 40 im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel in axialer Richtung breiter ausgestaltet.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Fluidablauf 26 dadurch verschlossen, dass das Verschlusselement 52 einen Ringraum zwischen der Außendichtfläche 28 und dem sich umfangsmäßig und axial erstreckenden Abschnitt des Halteelements 40, in den die Fluidablauföffnung 30 mündet, gegenüber einem fluidführenden Bereich im Inneren der Filtervorrichtung 10 verschließt.
Ein axialer Abstand zwischen dem Verschlusselement 52 und der Fluidablauföffnung 30 ist kleiner als ein axialer Abstand zwischen der Außendichtung 48 und der Fluidablauföffnung 30. Auf diese Weise kann beim Herausschrauben des Filters 12 zunächst das Verschlusselement 52 die Verbindung zwischen dem Ringraum und dem fluidführenden Bereich im Inneren der Filtervorrichtung 10 freigeben, sodass dort enthaltenes Fluid über den Fluidablauf 26 ablaufen kann. Erst nach weiterem Herausschrauben des Filters 12 trennt sich auch die Außendichtung 48 von der Außendichtfläche 28.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1949950 A1 [0004]

Claims

Filter (12) einer Filtervorrichtung (10) zur Filtrierung von Fluid, mit einem Filtergehäuse (32), in dem wenigstens ein Filterelement angeordnet ist, wobei das Filtergehäuse (32) eine Anschlussseite (38) aufweist, wobei das Filtergehäuse (32) auf der Anschlussseite (38) wenigstens ein filterseitiges Anschlussmittel (42), mit dem der Filter (12) mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung um eine gedachte Verbindungsachse (18) mit einem Filterkopf (16) der Filtervorrichtung (10) lösbar verbunden werden kann, wenigstens einen Einlass (44) für zu reinigendes Fluid, wenigstens einen Auslass (42) für gereinigtes Fluid, wenigstens eine bezüglich der Verbindungsachse (18) umfangsmäßig zusammenhängende Außendichtung (48) zur Abdichtung der Verbindung des Filters (12) mit dem Filterkopf (16) zur Umgebung hin, und wenigstens ein Verschlusselement (52) zum Verschließen wenigstens eines Fluidablaufs (26) im Filterkopf (16), welcher zum Ablassen von Fluid bei einer Entfernung des Filters (12) vom Filterkopf (16) vorgesehen ist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außendichtung (48) bezüglich der Verbindungsachse (18) wenigstens in radialer Richtung dichtend wirkend ist.
Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verschlusselement (52) bezüglich der Verbindungsachse (18) radial und/oder axial schließend, insbesondere dichtend, wirkt.
Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Außendichtung (48) und/oder wenigstens ein Verschlusselement (52) an einem Halteelement (40), insbesondere einteilig oder mehrteilig, angeordnet ist.
Filter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verschlusselement (52) als Formdichtung ausgestaltet ist.
Filter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verschlusselement (52) umfangsmäßig zusammenhängend ist.
Filter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verschlusselement (52) elastisch ist.
Filterkopf (16) einer Filtervorrichtung (10) zur Filtrierung von Fluid mit wenigstens einem Anschlussabschnitt (20), wobei der wenigstens eine Anschlussabschnitt (20) wenigstens ein kopfseitiges Anschlussmittel, mit dem ein Filter (12) mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung um eine gedachte Verbindungsachse (18) lösbar verbunden werden kann, wenigstens eine Einlassleitung (22) für zu reinigendes Fluid, wenigstens eine Auslassleitung (24) für gereinigtes Fluid, wenigstens eine bezüglich der Verbindungsachse (18) umfangsmäßig zusammenhängenden Außendichtfläche (28) zur Abdichtung der Verbindung des Filters (12) mit dem Filterkopf (16) zur Umgebung hin, wenigstens einen Fluidablauf (26) zum Ablassen von Fluid bei einer Entfernung des Filters (12), welcher mit wenigstens einem filterseitigen Verschlusselement (52) verschlossen werden kann, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außendichtfläche (28) wenigstens eine radial zur Verbindungsachse (18) gerichtete Richtungskomponente aufweist.
Filterkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Fluidablauf (26) auf einer bezüglich der Verbindungsachse (18) axialen Stirnseite des wenigstens einen Anschlussabschnitts (20) öffnet und/oder wenigstens ein Fluidablauf (26) sich auf einer bezüglich der Verbindungsachse (18) radialen Umfangsseite des wenigstens einen Anschlussabschnitts (20) öffnet.
Filtervorrichtung (10) mit wenigstens einem Filterkopf (16) und wenigstens einem Filter (12), der lösbar mit dem Filterkopf (16) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass Filter (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Filterkopf (16) nach einem der Ansprüche 7 oder 8 verbunden ist.