DE102017008323A1

DE102017008323A1 - Niedrigenergie - Sauggerät für Laub und Blütenblätter, das in mehreren Varianten als Handgerät, autonom oder in Kombination mit einem Mähroboter, gegebenenfalls in gemeinsamen Gehäuse betrieben werden kann.

Info

Publication number: DE102017008323A1
Application number: DE102017008323.1A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-08-29
Filing date: 2017-08-29
Publication date: 2019-02-28

Abstract

Die Vorrichtung dient dem Saugen von Blättern und Blüten in Gärten und Parks. Sie besteht im wesentlichen aus einem gebogenen Rohr, in das ein Elektromotor eingebaut ist, der einen Propeller antreibt, desssen Kanten als scharfe Klingen ausgeführt sind. Das Sauggut wird so in einen Fangsack befördert. Die Vorrichtung kann für den Handbetrieb mit Rädern und einer Führungsstange versehen werden. Es ist auch möglich, die Vorrichtung mit einem Antrieb zu versehen, so dass sie ähnlich einem Mähroboter selbstständig ein Areal abfahren kann. Die Vorrichtung kann mit einem Mähroboter kombiniert werden. Dazu sind die beiden Teile Mähroboter und Laubsauger in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und werden von einem gemeinsamen Akku betrieben. Dazu kommen Farbsensoren, die den Motor des Blattsaugers, bei Bedarf einschalten. So reduziert sich der ohnehin niedrige Energieverbrauch. Da das gesamte Aggregat regelmäßig im Einsatz ist, fällt in einem Durchgang auch wenig Laub an, so dass der Fangsack nur selten geleert werden muss.

Description

Es gibt eine Vielzahl von Laubsauggeräten. Mit Benzin angetriebene verursachen starken Lärm. Auch elektrisch vom Stromnetz betriebene Sauger sind sehr laut. Leiser, aber nicht sehr leise, sind Geräte mit Akkuantrieb. Deren elektrische Leistung beträgt so um die 100 Watt. Diese Leistung ist erforderlich, weil sie mit einem etwa 1m langen Saugrohr versehen sind.
Wesentlich weniger Leistung ist notwendig, wenn der Saugantrieb wenige Zentimeter über dem Boden liegt und so das Sauggut vom Einlaß bis zum Fangsack nur kurze Wege zurücklegen muß. Dann sinkt der Leistungsbedarf auf etwa 25 Watt. Das gewährleistet zudem einen leisen Betrieb.
Der geringere elektrische Leistungsbedarf als auch die Lärmminderung sind mit dem Schutzanspruch 1 erreicht.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Gerätes, wenn man den Rasen durch häufiges mähen kurz hält. Die gleichmäßige Rasenoberfläche erleichtert dem Sauggerät seine Funktion. Somit ist das Sauggerät von besonderem Vorteil in Kombination mit einem Mähroboter.
Der Stromverbrauch des Sauggerätes entspricht etwa dem eines Mähroboters. Das Sauggerät läßt sich von Hand über die Rasenfläche schieben oder ziehen.
Sauggerät und Roboter lassen sich aber auch zu einem Gerät zusammen fassen. Dann benötigt man für den gemeinsamen Betrieb einen etwas größeren Akku.
Die kleinen Grasschnipsel, die der Mähroboter bei regelmäßigem Mähen erzeugt, fallen tief auf die Grasnarbe und werden vom Sauggerät kaum erfasst, wohingegen die größeren Laub- und Blütenblätter in Wirbelbewegung leicht eingesaugt und gleichzeitig durch die scharfkantigen und hochtourig drehenden Propeller zerschreddert werden. Wenn das Gerät bezüglich der Häufigkeit gemäß den Empfelungen der Roboterhersteller eingesetzt wird, fällt während eines Mähdurchgangs in der Regel relativ wenig Laub an. Der Fangsack muss dann nicht sehr oft geleert werden.
Beim Mähbetrieb wird das Sauggerät nur eingeschaltet, wenn sich Blätter auf der Grasoberfäche befinden. Dazu ist das Gerät mit Lichtsensoren versehen, die die Blätter erkennen lassen und das Sauggerät für eine gewisse Zeit einschalten. Wird ein Blatt erkannt, werden die in der Nähe liegenden Blätter ebenfalls eingesogen. Der Vorgang wiederholt sich bei jedem erkannten Blatt. Da das Sauggerät nur zeitweilig arbeitet, wird der Akku geschont und es kann länger gemäht werden.
Ein Ausführungsbeispiel und seine Varianten werden anhand der 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

1 die Funktionseinheit von Rohrgehäuse, Propellerantrieb und Fangsack.
2 die Funktionseinheit als Handgerät mit Stiel, Stützräder, Akkumulator und Schalter.
3 den Einbau der Funktionseinheit in ein Fahrgestell für autonomen Betrieb.
4 die Funktionseinheit kombiniert mit Mäheinrichtung in gemeinsamen Gehäuse.
5 die Variante mit nebeneinander montierten Schneid- und Saugeinrichtungen.

Die selbstfahrenden Varianten nach 3 - 5 sind mit Farbsensoren zur Erkennung von Laub- und Blütenblättern ausgestattet. Falls über die Farbsensoren Blätter erkannt werden, wird der Propellerantrieb für z.B. 20 Sekunden eingeschaltet, da vermutlich mehrere Blätter im Nahbereich liegen. Jedes neu erkannte Blatt löst den Mechanismus erneut aus.
Bezugszeichenliste

(1): Gebogenes Rohr
(2): Saugeinlass
(3): Fangsack
(4): Ansaugpropeller
(5): Distanzräder
(6): Akku
(7): Schalter
(8): Fahrgestell
(9): Antriebsräder
(10): Stützrad
(11): Farbsensoren
(12): Kombigerät
(13): Schneidklingen
(14): Saugvorrichtung

Claims

Sauggerät, insbesondere Laubsauger, eine Funktionseinheit, bestehend aus einem gebogenen Rohr (1) mit Saugeinlass (2) und Fangsack (3) für den Niedervoltbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugpropeller (4) wenige Zentimeter über der Rasenoberfläche rotiert.
Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit als handgeführtes Gerät mit Distanzrädern (5), einem Akku (6) und durch einen Schalter (7) betrieben wird.
Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit, montiert auf einem Fahrgestell (8) mit Antriebsräder (9) und Stützrad (10), ähnlich einem Mähroboter über eine Induktionsschleife geführt, wie zufällig über Rasenflächen, aber auch über ebene Wege und Steinplatten operieren kann.
Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit und ein Mähroboter als Kombigerät (12) mit Schneidklingen (13) und Saugvorrichtung (14) gebaut werden zum gleichzeitigen Mähen und Blattsaugen.
Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Schneidklingen (13) und Saugvorrichtung (14) bezüglich der Fahrtrichtung zur besseren Erfassung der Randzonen nebeneinander montiert sind.
Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät zur Blatterkennung mit einem oder mehreren Farbsensoren (11), die nach Bedarf die Saugvorrichtung ein- und auschalten, ausgestattet werden kann.