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[HINTERGRUND DER ERFINDUNG]
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leiterprogrammanzeigevorrichtung und betrifft insbesondere eine Leiterprogrammanzeigevorrichtung mit einer automatischen Verfolgungsfunktion für eine Selbsthalteschaltung eines Leiterprogramms.
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2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
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Bei einem unerwünschten Phänomen, d. h. einer Fehlfunktion, wenn ein Benutzer eine programmierbare Steuereinheit betreibt, wird die Ursache der Fehlfunktion im Allgemeinen durch eine Verfolgungsfunktion zum Bestätigen einer Änderung eines Signals, das die Fehlfunktion verursacht hat, und einer Änderung eines assoziierten Signals ermittelt.
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Die Verfolgungsfunktion ist die Funktion des Aufzeichnens von Signalstatus auf Zeitreihenbasis und des Anzeigens der Aufzeichnungsergebnisse. Ein Verfahren zum Verwenden der Verfolgungsfunktion ist in der
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr. 07-160312 offenbart, wobei ein Kontakt, der eine spezifizierte Spule betrifft, automatisch lokalisiert und für eine Verfolgung festgelegt wird.
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Bei Leiterprogrammen werden viele Selbsthalteschaltungen, die wie in 7 gezeigt konfiguriert sind, verwendet, um Signalstatus zu halten. Wenn eine solche Selbsthalteschaltung mit dem Halten eines Signalstatus zu einem falschen Zeitpunkt beginnt/dieses beendet, kann in einer zu steuernden Vorrichtung eine Fehlfunktion auftreten.
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Beispielsweise wird bei dem Beispiel der in 7 gezeigten Selbsthalteschaltung R0.0 eingeschaltet, wenn X0.0 eingeschaltet wird. Der Ein-Status von R0.0 wird sogar gehalten, nachdem X0.0 abgeschaltet wurde. Folglich wird R0.0 abgeschaltet, wenn X1.0 eingeschaltet wird. Ein Merkmal der Selbsthalteschaltung ist, dass ein für eine Spule festgelegtes Signal bei jedem Kontakt auf dem gleichen Netz verwendet wird.
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Bei einem tatsächlichen Leiterprogramm wird die Selbsthaltung so gesteuert, dass sie je nach den kombinierten Bedingungen mehrerer Signale begonnen/beendet wird. Wenn die Selbsthalteschaltung nicht normal arbeitet, müssen viele Kombinationen von Signalstatus untersucht werden. Die Signalstatus werden anhand der nachstehenden Schritte untersucht. Bei einer intermittierenden Fehlfunktion dauert das Ermitteln der Ursache der Fehlfunktion insbesonders lange.
- • Schritt 1: Identifizieren einer fehlerhaften Selbsthalteschaltung auf einem Leiterprogramm
- • Schritt 2: Festlegen der Signale der Kontakte und Spulen, die in der Schaltung von Schritt 1 verwendet werden, als Signale, die zu verfolgen sind
- • Schritt 3: Durchführen einer Verfolgungsfunktion und Aufzeichnen einer Signaländerung unter normalen Bedingungen
- • Schritt 4: erneutes Durchführen der Verfolgungsfunktion und danach Replizieren einer Fehlfunktion, um eine Signaländerung aufzuzeichnen
- • Schritt 5: Vergleichen der Signaländerungen von Schritt 3 und Schritt 4, um die Ursache der Fehlfunktion zu ermitteln.
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Die in der
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr. 07-160312 offenbarte Technik kann Schritt 2 vereinfachen, kann die Selbsthalteschaltung in Schritt 1 jedoch nicht identifizieren.
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[KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG]
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Leiterprogrammanzeigevorrichtung, die die Funktion des Verringerns des Störungsbehebungsbetriebs eines Leiterprogramms unter anomalen Bedingungen durch automatisches Detektieren einer Selbsthalteschaltung und automatisches Verfolgen assoziierter Signale zu jeder Zeit aufweist.
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Die Leiterprogrammanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt einen Betriebsstatus des Leiterprogramms an, das von einer Sequenzsteuereinheit ausgeführt wird, wobei die Leiterprogrammanzeigevorrichtung umfasst: eine Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit, die eine Selbsthalteschaltung aus im Leiterprogramm umfassten Schaltungen identifiziert und extrahiert, und zwar auf Basis der Signaladressen von Eingaben und Ausgaben, die in den Schaltungen umfasst sind; eine Verfolgungsziel-Festlegeeinheit, die als Signaladresse, die zu verfolgen ist, eine Signaladresse festlegt, die in der von der Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit extrahierten Selbsthalteschaltung verwendet wird; und eine Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit, die eine Anzeige eines Ergebnisses der Verfolgung in Bezug auf die Signaladresse ausgibt, die von der Verfolgungsziel-Festlegeeinheit als Signaladresse, die zu verfolgen ist, festgelegt wurde, mithilfe der Sequenzsteuereinheit.
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Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit kann als Selbsthalteschaltung die Schaltung identifizieren, die die Eingabe und Ausgabe der gleichen Signaladresse umfasst.
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Die Leiterprogrammanzeigevorrichtung umfasst des Weiteren eine Verfolgungsergebnis-Speichereinheit, die ein Ergebnis einer Verfolgung durch die Sequenzsteuereinheit speichert, wobei die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit ein vergangenes Verfolgungsergebnis, das in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit gespeichert ist, mit einem aktuellen Verfolgungsergebnis vergleichen kann, um einen Unterschied zwischen dem vergangenen Verfolgungsergebnis und dem aktuellen Verfolgungsergebnis zu detektieren und eine Signaladresse zu identifizieren, bei der der Unterschied zwischen dem vergangenen Verfolgungsergebnis und dem aktuellen Verfolgungsergebnis detektiert wird.
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Die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit kann die Signaladresse, bei der der Unterschied detektiert wird, hervorheben, wodurch ein Erkennen der Signaladresse möglich wird, bei der der Unterschied zwischen dem vergangenen Verfolgungsergebnis und dem aktuellen Verfolgungsergebnis detektiert wird.
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Die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit kann einen Vergleich zwischen dem vergangenen Verfolgungsergebnis und dem aktuellen Verfolgungsergebnis anzeigen, wodurch ein Erkennen der Signaladresse möglich wird, bei der der Unterschied zwischen dem vergangenen Verfolgungsergebnis und dem aktuellen Verfolgungsergebnis detektiert wird.
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Signaladressen, die zu verfolgen sind, können aus den Adressen auswählbar sein, die von der Verfolgungsziel-Festlegeeinheit festgelegt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Selbsthalteschaltung automatisch extrahiert und somit muss ein Benutzer bei der Suche nach der Selbsthalteschaltung das Leiterprogramm nicht analysieren. Außerdem wird ein mit der Selbsthalteschaltung assoziiertes Signal automatisch als Signaladresse, die zu verfolgen ist, festgelegt und somit muss ein Benutzer eine Verfolgung nicht festlegen, wobei ein effizienter Störungsbehebungsbetrieb in Bezug auf das Leiterprogramm erzielt wird.
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Des Weiteren werden Signale, die als zu verfolgen festgelegt sind, zu jedem Zeitpunkt verfolgt, wodurch eine Untersuchung der Ursache einer Anomalie in Bezug auf die Verfolgungsergebnisse möglich wird, ohne die Anomalie zu replizieren. Außerdem wird ein Unterschied zwischen einem Normalfall und einem anomalen Fall angezeigt, so dass die Ursache einer Anomalie auf einfache Weise identifiziert wird.
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[KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN]
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1 ist ein schematisches Blockschaubild, das eine Leiterprogrammanzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist ein Funktionsblockschaubild, das die Leiterprogrammanzeigevorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 zeigt ein Strukturschaubild, das ein Bedienfeld zeigt, bei dem die Ursache einer Fehlfunktion identifiziert werden muss;
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4 zeigt ein Beispiel für ein Leiterprogramm, das das in 3 gezeigte Bedienfeld steuert;
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5 zeigt ein Anzeigebeispiel für die Verfolgungsergebnisse des Leiterprogramms, das in 4 gezeigt ist;
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6 ist ein Ablaufplan, der den Ablauf des Extrahierens einer Selbsthalteschaltung auf der in 2 gezeigten Leiterprogrammanzeigevorrichtung zeigt; und
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7 zeigt ein Beispiel für ein Leiterprogramm, das eine typische Selbsthalteschaltung umfasst.
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[AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN]
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1 ist ein schematisches Blockschaubild, das eine Leiterprogrammanzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine CPU 10, einen ROM 11, einen RAM 12, eine sekundäre Speichervorrichtung 13, eine Tastatur 14, eine Anzeige 15 und eine Kommunikationsschnittstelle 16.
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Die in der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 umfasste CPU 10 ist ein Prozessor, der die gesamte Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 steuert. Die CPU 10 liest ein im ROM 11 gespeichertes Systemprogramm über einen Bus und steuert die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 gemäß dem Systemprogramm. Das Systemprogramm umfasst ein Programm zum Extrahieren einer Selbsthalteschaltung aus einem Sequenzprogramm und ein Programm zum Festlegen einer Signaladresse als Signal, das zu verfolgen ist, in der Selbsthalteschaltung. Das Systemprogramm wird ausgeführt, um nachstehend erläuterte Funktionen und eine im Ablaufplan von 6 veranschaulichte Verarbeitung durchzuführen.
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Der RAM 12 umfasst einen Arbeitsspeicherbereich 121, der temporäre Berechnungsdaten, auf der Anzeige 15 angezeigte Anzeigedaten und diverse Arten von Daten, die über eine Eingabevorrichtung wie z. B. die Tastatur 14 eingegeben werden, speichert, und einen Programmspeicherbereich 122, der Programmdaten zu Sequenzprogrammen wie z. B. einem Leiterprogramm speichert, die es zu bearbeiten gilt. Außerdem umfasst der RAM 12 einen Bereich zum Speichern von temporären Daten, die zum Zeitpunkt der Ausführung eines Programms mit der Funktion des Extrahierens der Selbsthalteschaltung und eines Programms mit einer Verfolgungsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die sekundäre Speichervorrichtung 13 ist aus einer nicht-flüchtigen Speichervorrichtung wie z. B. einer Festplatte, einer Speicherkarte und einem USB-Speicher, und einem batteriegestützten nicht-flüchtigen Speicher zusammengesetzt. Die sekundäre Speichervorrichtung 13 speichert Sequenzprogramme wie z. B. ein Leiterprogramm, die von der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 verarbeitet werden, und diverse Dateien, einschließlich einer Konfigurationsdatei und einer Parameterdatei.
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Die Tastatur 14 ist eine Eingabevorrichtung, die eine Eingabe von einem Benutzer empfängt. Die Tastatur 14 wird verwendet, um eine Anweisung zum Durchführen der Funktion des Extrahierens der Selbsthalteschaltung und der Verfolgungsfunktion bereitzustellen. Die Anzeige 15 ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung oder ein berührungsempfindliches Feld zum Anzeigen eines internen Status der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1, eines Sequenzprogramms und von Verfolgungsergebnissen.
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Die Kommunikationsschnittstelle 16 ist mit Netzwerken wie z. B. einem LAN oder einem WAN verbunden. Sequenzprogramme wie z. B. ein Leiterprogramm werden über die Kommunikationsschnittstelle 16 an eine Sequenzsteuereinheit 2 gesendet und von dieser empfangen.
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Die Sequenzsteuereinheit 2 umfasst eine CPU 20, einen ROM 21, einen RAM 22, eine E/A-Vorrichtungsschnittstelle 23 und eine Kommunikationsschnittstelle 24.
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Die CPU 20 ist ein Prozessor, der bei der Steuerung der gesamten Sequenzsteuereinheit 2 eine führende Rolle spielt. Beim Einschalten der Sequenzsteuereinheit 2 liest die CPU 20 ein im ROM 21 gespeichertes Systemprogramm über einen Bus und steuert die gesamte Sequenzsteuereinheit 2 gemäß dem Systemprogramm. Das Systemprogramm umfasst außerdem ein Programm zur Verfolgung einer Signaländerung. Der RAM 22 umfasst einen Signalspeicher 221, der einen Status einer Maschinensignaladresse indiziert, und einen Programmspeicherbereich 222, der Sequenzprogramme wie z. B. ein Leiterprogramm speichert, die von der CPU 20 auszuführen sind.
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Die Sequenzsteuereinheit 2 gibt ein Ausgabesignal gemäß den im Programmspeicherbereich 222 des RAM 22 gespeicherten Sequenzprogrammen von der Sequenzsteuereinheit 2 über die E/A-Vorrichtungsschnittstelle 23 an eine Maschine oder eine Peripherievorrichtung (nicht gezeigt) aus. Die Sequenzsteuereinheit 2 empfängt außerdem Eingabesignale wie z. B. ein Signal von einer Maschine (nicht gezeigt) oder dem Betriebsschalter eines Bedienfelds, das auf der Maschine vorgesehen ist, und ein Signal von einer Sensorvorrichtung oder einer Peripherievorrichtung über die E/A-Vorrichtungsschnittstelle 23. Die Sequenzsteuereinheit 2 führt gemäß den im Programmspeicherbereich 222 gespeicherten Sequenzprogrammen eine erforderliche Verarbeitung durch und speichert die Verarbeitungsergebnisse im Signalspeicher 221.
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Die Sequenzsteuereinheit 2 sendet Daten zu einem Status der Ausführung der Sequenzprogramme, einschließlich eines Signaladressenstatus, der vom Signalspeicher 221 indiziert wird, und die Sequenzsteuereinheit 2 sendet die im Programmspeicherbereich 222 gespeicherten Sequenzprogramme über die Kommunikationsschnittstelle 24 an die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 und empfängt sie von dieser.
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Mit dieser Konfiguration kann die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 die im Programmspeicherbereich 222 der Sequenzsteuereinheit 2 gespeicherten Sequenzprogramme erhalten und die Programme auf der Anzeige 15 anzeigen. Die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 kann auch eine Anzeige auf Basis von Daten bereitstellen, die die Ausführungsstatus der Sequenzprogramme indizieren, einen Ausführungsbefehl des Sequenzprogramms von der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 an die Sequenzsteuereinheit 2 senden und die Sequenzprogramme, die auf der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 bearbeitet wurden, im Programmspeicherbereich 222 speichern.
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Die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst z. B. eine Sequenzprogrammüberwachungsvorrichtung, die den Betrieb des Sequenzprogramms beobachtet, und eine Sequenzprogrammbearbeitungseinheit mit der Funktion des Bearbeitens des Sequenzprogramms. Die Funktion der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 kann in der Sequenzsteuereinheit 2 umfasst sein.
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2 ist ein Funktionsblockschaubild, das die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Die Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 umfasst eine Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30, eine Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 und eine Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 als funktionelle Mittel.
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Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 extrahiert automatisch alle Selbsthalteschaltungen aus Schaltungen, die in einem Leiterprogramm 40 umfasst sind, das im Programmspeicherbereich 122 gespeichert ist. Wie oben beschrieben, liegt ein Merkmal der Selbsthalteschaltung darin, dass ein für eine Spule festgelegtes Signal (Ausgabe an eine Signaladresse) bei jedwedem Kontakt (Eingabe von der Signaladresse) auf dem gleichen Netz verwendet wird. Somit wird eine Schaltung mit einem solchen Merkmal von der Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 als Selbsthalteschaltung extrahiert.
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Die Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 speichert die Signaladressen aller Kontakte und Spulen als Verfolgungsziele in einer Verfolgungsziel-Speichereinheit 41, die am RAM 12 und dergleichen bereitgestellt ist, die Kontakte und Spulen, die in den von der Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 extrahierten Selbsthalteschaltungen verwendet werden.
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Eine Verfolgungseinheit 51, die in der Sequenzsteuereinheit 2 umfasst ist, verfolgt den Signalspeicher 221 in Reaktion auf einen Verfolgung-Beginnen-Befehl von einem Benutzer. Die Verfolgungseinheit 51 extrahiert einen Status der als Verfolgungsziel in der Verfolgungsziel-Speichereinheit 41 gespeicherten Signaladresse aus dem Signalspeicher 221 und gibt sodann den Status der Signaladresse an die Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 aus. In der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 kann zusätzlich zu einem aktuellen Verfolgungsergebnis ein vergangenes Verfolgungsergebnis zum Signalspeicher 221 gespeichert werden. Dies ermöglicht sodann, dass die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 einen Vergleich zwischen dem aktuellen Verfolgungsergebnis zum Signalspeicher 221 und dem vergangenen Verfolgungsergebnis zum Signalspeicher 221 anzeigt. Beispielsweise wird ein Verfolgungsergebnis unter normalen Bedingungen als vergangenes Verfolgungsergebnis in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 gespeichert, wodurch möglich wird, eine anomale Signaländerung im Vergleich zwischen einem aktuellen Signalverfolgungsergebnis und dem Verfolgungsergebnis unter den normalen Bedingungen zu detektieren. Zwei oder mehr vergangene Verfolgungsergebnisse zum Signalspeicher 221 können je nach z. B. der Kapazität des RAM 12 gespeichert werden.
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Die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 generiert einen Anzeigebildschirm für die Verfolgungsergebnisse auf Basis der von der Verfolgungseinheit 51 in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 gespeicherten Verfolgungsergebnisse und die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 zeigt sodann die Verfolgungsergebnisse auf der Anzeige 15 an. Das aktuelle Verfolgungsergebnis, das in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 gespeichert ist, kann z. B. als Änderung eines Signalstatus auf Zeitreihenbasis für jede Signaladresse von der Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 angezeigt werden. Alternativ kann die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 ein Verfolgungsergebnis, das für eine aktuelle Signaladresse in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 gespeichert ist, und ein Verfolgungsergebnis zu einer vergangenen Signaladresse vergleichen und danach kann die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 einen Verfolgungsergebnis-Anzeigebildschirm auf Basis des Vergleichsergebnisses generieren. Bei der Anzeige von Verfolgungsergebnissen kann ein Unterschied zwischen einem aktuellen Verfolgungsergebnis und einem vergangenen Verfolgungsergebnis einzeln angezeigt werden (durch eine Farbänderung oder Blinken hervorgehoben) oder kann ein einfacher Vergleich zwischen einem vergangenen Verfolgungsergebnis und einem aktuellen Verfolgungsergebnis angezeigt werden, um einem Benutzer einen Unterschied aufzuzeigen.
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Im folgenden Beispiel wird die Ursache einer Fehlfunktion eines Bedienfelds unter Verwendung der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform identifiziert.
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3 zeigt die Struktur des Bedienfelds, bei dem die Ursache einer Fehlfunktion identifiziert werden muss, gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Bei diesem Beispiel ist das Bedienfeld mit einer Lampe A, einem Knopf B und einer Taste C auf einem Gerät bereitgestellt.
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Man geht davon aus, dass ein Designer das Leiterprogramm 40 so entwickeln wollte, dass die Lampe A beim Drücken des Knopfs B, wenn die Taste C eingeschaltet ist, aufleuchtet. Außerdem geht man davon aus, dass die Lampe A nicht einmal dann aufleuchtet, wenn Knopf B während eines Betriebs des Leiterprogramms 40 gedrückt wird (anomales Phänomen). Die Ursache des Phänomens wird durch die folgenden Schritte identifiziert:
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(Systemverarbeitung beim Starten einer Leiter)
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- • Schritt 1: Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 durchsucht das Leiterprogramm 40 beim Starten der Leiter automatisch, um alle Selbsthalteschaltungen zu extrahieren. Die interne Verarbeitung zum Detektieren der Selbsthalteschaltungen ist in einem Ablaufplan beschrieben, wie später erörtert (6). In diesem Fall wird Lampe A durch eine in 4 gezeigte Schaltung gesteuert. Lampe A (Signaladresse Y0.0) wird von einer Spule R (Signaladresse R0.0) gesteuert. In einem Netz, das von einer strichlierten Linie umgeben ist, in 4 wird eine Spule R eingeschaltet, wenn Knopf B (Signaladresse X0.0) eingeschaltet wird. Der Ein-Status wird danach von der Spule R gehalten. Somit ist das Netz, davon der strichlierten Linie umgeben ist, in 4 als Selbsthalteschaltung zu extrahieren.
- • Schritt 2: Danach wird eine Signaladresse, die als Eingabesignal und Ausgabesignal verwendet wird, von der Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 als Verfolgungsziel in dem in Schritt 1 extrahierten Netz festgelegt. Von den Selbsthalteschaltungen aus Schritt 1 werden X0.0, X1.0 und R0.0 als Signale, die zu verfolgen sind, festgelegt.
- • Schritt 3: Nach abgeschlossenem Schritt 2 beginnt die Verfolgungseinheit 51 mit der Verfolgung der in Schritt 2 festgelegten Signaladressen.
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(Verarbeitung unter anomalen Bedingungen)
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- • Schritt 4: Wenn Lampe A bei einem anomalen Phänomen nicht arbeitet, vergleicht die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 die Wellenformen von Signalen, die unter vergangenen normalen Bedingungen verfolgt wurden, und die Wellenformen von Signalen, die unter anomalen Bedingungen verfolgt wurden, wodurch das anomale Phänomen detektiert wird.
- • Schritt 5: 5 zeigt ein Beispiel für einen Vergleich zwischen den Verfolgungsergebnissen des Leiterprogramms in 4 unter normalen und anomalen Bedingungen. In diesem Beispiel (in 5 rechts) haben X1.0 und R0.0 andere Wellenformen als im vergangenen Ergebnis (in 5 links). Somit wird entschieden, dass X1.0 und R0.0 wahrscheinlich eine Anomalie verursacht haben. In Reaktion auf das Entscheidungsergebnis kann ein Benutzer die Struktur des Netzes, das X0.1 umfasst, bestätigen und die Ursache der Anomalie untersuchen. In diesem Fall wird R0.0 ausgeschlossen, da R0.0 ein Signal zum direkten Steuern von Lampe A ist. In diesem Beispiel schaltet der Ein-Status von X0.0 R0.0 erst dann ein, wenn X1.0 abgeschaltet ist. Wie bei der Entscheidung der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 wird X1.0 als Ursache der Anomalie befunden.
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Wenn keine normale Probe vorhanden ist oder wenn nach einem Vergleich keine Anomalie gefunden wird, können Verfolgungsergebnisse unter anomalen Bedingungen in der Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 in Reaktion auf eine Benutzeranweisung gespeichert werden, und danach kann der Benutzer Signale mit anomalen Wellenformen unter Bezugnahme auf die gespeicherten Verfolgungsergebnisse bestätigen.
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Wie oben beschrieben, werden die Selbsthalteschaltungen, die für eine Verursachung einer Anomalie anfällig sind, automatisch verfolgt und danach werden die Verfolgungsergebnisse unter darauffolgenden anomalen Bedingungen automatisch miteinander verglichen, wodurch es möglich wird, dass der Benutzer die Ursache einer Anomalie auf einfache Weise untersucht. Des Weiteren können die Verfolgungsergebnisse vorab bestätigt werden, wodurch ein Störungsbehebungsbetrieb ohne Notwendigkeit einer Verfolgungsfestlegung und Reproduktion des Phänomens verringert werden kann.
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6 ist ein Ablaufplan, der den Ablauf der Verarbeitung zeigt, die von der Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 und der Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 durchgeführt wird. Jeder Schritt des Ablaufplans wird zeilengleich beschrieben. [Schritt SA01] Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 extrahiert ein Netz aus dem Leiterprogramm 40 und extrahiert danach alle Kontakte und Spulen aus der Schaltung des extrahierten Netzes.
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[Schritt SA02] Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 sucht nach den Adressen der Spulen, um zu entscheiden, ob jede der Adressen an einem beliebigen der in Schritt SA01 extrahierten Kontakte verwendet wird.
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[Schritt SA03] Auf Basis der Suchergebnisse von Schritt SA02 entscheidet sie Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30, ob die Signaladresse beliebiger der Spulen an beliebigen der Kontakte in der Schaltung des gleichen Netzes verwendet wird. Wenn die Signaladresse an einem beliebigen der Kontakte verwendet wird, geht die Verarbeitung zu Schritt SA04 über. Andernfalls geht die Verarbeitung zu Schritt SA05 über.
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[Schritt SA04] Die Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 speichert die Signaladressen aller Kontakte und Spulen, die in Schritt SA02 extrahiert wurden, als Verfolgungsziele in der Verfolgungsziel-Speichereinheit 41.
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[Schritt SA05] Die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 entscheidet, ob ein darauffolgendes Netz immer noch im Leiterprogramm 40 bleibt. Wenn ein darauffolgendes Netz immer noch bleibt, geht die Verarbeitung zu Schritt SA01 über. Andernfalls endet die Verarbeitung.
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt und kann entsprechend geändert werden, um in diversen Formen umgesetzt zu werden.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform beispielsweise extrahiert die Selbsthalteschaltung-Extraktionseinheit 30 die Selbsthalteschaltungen automatisch aus dem Leiterprogramm 40 und danach legt die Verfolgungsziel-Festlegeeinheit 31 die Signaladressen von Kontakten und Spulen, die in den extrahierten Selbsthalteschaltungen umfasst sind, als Signaladressen fest, die zu verfolgen sind. Bei Signalen, in Bezug auf welche automatisch festgelegt wird, dass sie zu verfolgen sind, kann ein anderes Mittel bereitgestellt werden, um einen Benutzer das Einengen der Signale, die zu verfolgen sind, zu ermöglichen.
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Außerdem können Verfolgungsergebnisse für jede der Selbsthalteschaltungen von der Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 angezeigt werden.
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Somit kann ein Benutzer zu bestätigende Schaltungen und Signaladressen organisiert bestätigen, wodurch ein effizienter Störungsbehebungsbetrieb durchgeführt wird.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform, wie in 2 gezeigt, sind die Verfolgungsziel-Speichereinheit 41 und die Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 in der Leiterprogrammanzeigevorrichtung 1 bereitgestellt. Die Verfolgungsziel-Speichereinheit 41 und die Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 können auf der Sequenzsteuereinheit 2 bereitgestellt sein.
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Infolge eines Echtzeitvergleichs zwischen einem aktuellen Verfolgungsergebnis und einem vergangenen Verfolgungsergebnis in der Verfolgungseinheit 51 kann eine Warnung ausgegeben werden, wenn ein unterschiedlicher Signalstatus detektiert wird. In diesem Fall wird ein Vergleichsergebnis zwischen einem aktuellen Verfolgungsergebnis und einem vergangenen Verfolgungsergebnis in der Verfolgungseinheit 51 an die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 direkt oder über die Verfolgungsergebnis-Speichereinheit 42 ausgegeben. Die Verfolgungsergebnis-Anzeigeeinheit 32 kann das Vergleichsergebnis zwischen dem aktuellen Verfolgungsergebnis und dem vergangenen Verfolgungsergebnis nach Empfangen des Vergleichsergebnisses von der Verfolgungseinheit 51 anzeigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 07-160312 [0003, 0007]