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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Robotersteuervorrichtung, insbesondere eine Steuervorrichtung, die mit einer Funktion zum Melden von Wartungs- und Inspektionszeiten von Peripheriegeräten ausgestattet ist, welche mit einem Automaten, wie etwa einem Roboter, einer Werkzeugmaschine oder dergleichen, zusammenarbeiten.
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2. Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
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In jüngerer Zeit wurden zum Verringern unerwünschter Stillstandzeiten Funktionen entwickelt und angewandt, die den Bediener dazu ermahnen, eine periodische Wartung eines Roboters vorzunehmen. Ein Roboter arbeitet als System, wobei bei den meisten automatisierten Systemen Automaten, wie etwa Roboter, Werkzeugmaschinen und dergleichen, ihre Peripheriegeräte durch digitale Ausgangssignale (DO/Digital Output signals) etc. steuern, um in Zusammenwirkung mit denselben einen Betrieb durchzuführen. Demgemäß muss für einen normalen Betrieb des automatisierten Systems nicht nur der Roboter oder die Werkzeugmaschine korrekt gewartet und überprüft werden, sondern auch deren Peripheriegeräte. Die Wartungs- und Inspektionsintervalle sind jedoch nicht gleich, so dass es für den Bediener schwierig ist, die Wartungs- und Inspektionszeitpunkte für unterschiedliche Einrichtungen zu kennen.
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Es gibt bekannte Inspektionszeitmeldeeinrichtungen für Industrieroboter, die die kumulativen Zeiten des tatsächlichen Betriebs für Komponenten des Industrieroboters berechnen und die Inspektionszeiten melden, wenn die kumulative Betriebszeit jeder Komponente eine vorgegebene Zeitspanne erreicht (z. B. die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. S58-223594 , die nachfolgend als ”Patentschrift 1” bezeichnet wird). Bei dem als normal angesehenen Verfahren, bei dem die Wartung und Inspektion in konstanten Intervallen durchgeführt werden, ist es nicht möglich, einzelne Komponenten zu dem für jede von ihnen optimalen Zeitpunkt zu überprüfen. Mit anderen Worten, es besteht das Risiko oder die Möglichkeit, dass manche Komponenten bereits das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, während andere unnötig einer Wartung und Inspektion unterzogen werden. Bei der in der Patentschrift 1 beschriebenen Vorrichtung können die optimalen Wartungs- und Inspektionszeiten für einzelne Komponenten bestimmt werden.
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Es gibt eine bekannte numerische gesteuerte Vorrichtung, die zu jedem Inspektionszeitpunkt basierend auf der Abweichung einer Zustandsgröße ab der vorherigen Inspektion den nächsten Inspektionszeitpunkt bestimmt und die Inspektionszeitpunkte für Komponenten einer Werkzeugmaschine meldet (z. B. die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2014-174680 ). Bei dieser Vorrichtung wird das Inspektionsintervall lang eingestellt, wenn die Abweichung der Zustandsgröße klein ist, während das Inspektionsintervall kurz eingestellt wird, wenn die Abweichung der Zustandsgröße groß ist, wodurch es möglich ist, die Inspektion zu dem für jede Komponente optimalen Zeitpunkt durchzuführen.
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Das Anwenden solcher Funktionen oder Kombinationen daraus auf einen Roboter, eine Werkzeugmaschine oder dergleichen, die das automatisierte System bilden, ermöglicht es, eine Wartung und Inspektion derselben ordnungsgemäß durchzuführen. Die Komponenten, die ein automatisiertes System bilden, werden jedoch nicht immer durch eine Steuereinrichtung mit einem Prozessor und einem Speicher gesteuert, wie bei dem Roboter oder der Werkzeugmaschine, es gibt vielmehr zahlreiche Peripheriegeräte, die entsprechend den Signalen von der Steuervorrichtung des Roboters oder der Werkzeugmaschine arbeiten. Damit jedes dieser Peripheriegeräte die tatsächliche Betriebszeit aufaddiert und die Zustandsgröße misst und aufzeichnet, muss eine zusätzliche Einrichtung bereitgestellt werden, daher sind solche Funktionen nicht einfach umzusetzen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Steuervorrichtung bereitzustellen, die die Wartungs- und Inspektionszeiten von ein automatisiertes System bildenden Peripheriegeräten ordnungsgemäß melden kann, ohne eine zusätzliche Einrichtung hinzuzufügen.
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Eine Steuervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Automaten, der basierend auf einer Signalein- und -ausgabe mit einem Peripheriegerät zusammenarbeitet, die umfasst: eine Betriebszeitakkumulationseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Ausgabezeit eines Steuersignals an das Peripheriegerät oder die Ausgabezeit eines Betriebssignals von dem Peripheriegerät als Betriebszeit anzusehen und die kumulative Betriebszeit durch Aufaddieren der Betriebszeiten zu bestimmen, eine Inspektionszeitaufzeichnungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die kumulative Betriebszeit beim Durchführen der Inspektion als kumulative Betriebszeit bei Inspektion aufzuzeichnen, eine Kumulativbetriebszeitvergleichseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Differenz zwischen der aktuellen kumulativen Betriebszeit und der kumulativen Betriebszeit bei Inspektion, die kumulative Betriebszeit ab der letzten Inspektion oder die kumulative Betriebszeit nach Inspektion mit einem voreingestellten Inspektionsintervall zu vergleichen, und eine Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine Wartungsanforderung nach außen abzugeben, wenn die infolge des Vergleichs erhaltene kumulative Betriebszeit nach Inspektion das voreingestellte Inspektionsintervall übersteigt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Das Ziel, die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen besser nachvollziehen. Es zeigt:
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1 ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebsablaufs einer Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebsablaufs einer Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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6 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebsablaufs einer Steuervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Steuervorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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[Erste Ausführungsform]
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Es wird eine Steuervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Steuervorrichtung 101 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Automaten, der basierend auf einer Signalein- und -ausgabe mit einem Peripheriegerät 20 zusammenarbeitet, die umfasst: eine Betriebszeitakkumulationseinrichtung 1, die durch Ansehen der Ausgabezeit eines Steuersignals an das Peripheriegerät 20 oder der Ausgabezeit eines Betriebssignals von dem Peripheriegerät 20 als Betriebszeit die kumulative Betriebszeit durch Aufaddieren der Betriebszeiten bestimmt, eine Inspektionszeitaufzeichnungseinrichtung 2, die die kumulative Betriebszeit beim Durchführen der Inspektion als kumulative Betriebszeit bei Inspektion aufzeichnet, eine Kumulativbetriebszeitvergleichseinrichtung 3, die die Differenz zwischen der aktuellen kumulativen Betriebszeit und der kumulativen Betriebszeit bei Inspektion, die kumulative Betriebszeit ab der letzten Inspektion oder die kumulative Betriebszeit nach Inspektion mit einem voreingestellten Inspektionsintervall vergleicht, und eine Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4, die eine Wartungsanforderung nach außen abgibt, wenn die infolge des Vergleichs erhaltene kumulative Betriebszeit nach Inspektion das voreingestellte Inspektionsintervall übersteigt.
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Eine Peripheriesteuersignalbefehlseinrichtung 10 gibt gemäß dem Programm oder dergleichen des Roboters oder der Werkzeugmaschine das Steuersignal an das Peripheriegerät 20 aus.
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Die Betriebszeitakkumulationseinrichtung 1 addiert, die Zeiten auf, in denen das Steuersignal ausgegeben wird, um die kumulative Betriebszeit des Peripheriegeräts 20 zu berechnen. Alternativ können in dem Fall, in dem das Peripheriegerät 20 ein Betriebssignal ausgibt, die Zeiten, in denen das Betriebssignal ausgegeben wird, aufaddiert werden, um als kumulative Betriebszeit des Peripheriegeräts 20 verwendet zu werden.
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Beim Durchführen einer Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts 20 meldet der Bediener dies der Steuervorrichtung 101 durch Bedienen der Steuervorrichtung oder Eingeben eines Signals in diese, etc. Die Inspektionszeitaufzeichnungseinrichtung 2 erfasst bei Empfang einer Meldung über die Ausführung einer Inspektion vom Bediener die kumulative Betriebszeit zu diesem Zeitpunkt von der Betriebszeitakkumulationseinrichtung 1 und zeichnet die Zeit als kumulative Betriebszeit bei Inspektion auf.
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Die Kumulativbetriebszeitvergleichseinrichtung 3 vergleicht die von der Betriebszeitakkumulationseinrichtung 1 erfasste kumulative Betriebszeit mit der in der Inspektionszeitaufzeichnungseinrichtung 2 aufgezeichneten kumulativen Betriebszeit bei Inspektion. Wenn die Differenz, d. h. die kumulative Betriebszeit nach Inspektion, größer ist als das voreingestellte Inspektionsintervall, wird bestimmt, dass das Peripheriegerät seinen Inspektionszeitpunkt erreicht hat. Das Inspektionsintervall kann vorab in einem Inspektionsintervallspeicher 11 gespeichert werden.
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Wenn aus dem Vergleichsergebnis der Kumulativbetriebszeitvergleichseinrichtung 3 hervorgeht, dass die kumulative Betriebszeit nach Inspektion größer ist als das Inspektionsintervall, zeigt die Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4 diesen Zustand durch eine Textausgabe, eine Signalausgabe, eine Lampenbeleuchtung, einen Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel an, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, um eine Wartung des Peripheriegeräts anzufordern.
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1 zeigt ein Beispiel, bei dem ein einzelnes Peripheriegerät den Inspektionszeitpunkt allein verwaltet, ohne jedoch auf ein solches Beispiel beschränkt zu sein, vielmehr können ein oder mehrere Peripheriegeräte vorhanden sein, die den Inspektionszeitpunkt verwalten.
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Es ist bekannt, dass, je länger elektrische Teile unter Strom gesetzt werden, diese Teile unter dem Gesichtspunkt der Lebensdauer von Kondensatoren umso mehr verschleißen, und dass, je öfter Relaisteile unter Strom gesetzt werden, diese Teile umso mehr verschleißen. Aus diesem Grund lässt sich der Betriebszustand des Peripheriegeräts, das durch DO- und/oder andere Signale der Steuervorrichtung gesteuert wird, basierend auf der EIN-Zeitdauer und darauf wie oft das Gerät eingeschaltet wird nachvollziehen, daher ist es möglich, den Wartungszeitpunkt auch dann zu überwachen und anzuzeigen, wenn das Peripheriegerät weder eine Verarbeitungseinrichtung noch eine Speichereinrichtung aufweist. Bei einem Peripheriegerät, das seinen Betrieb selbst steuert, kann die Host-Maschine digitale Eingangssignale (DI/Digital Input signals) vom Peripheriegerät empfangen und die DI-Signale als Signale verwenden, die die EIN-Zeit anzeigen oder wie oft das Gerät eingeschaltet wird. Es ist auch möglich, unter Verwendung eines Registers oder dergleichen die Anzahl der Befehle an das Peripheriegerät zu zählen und dadurch den Wartungszeitpunkt basierend auf dieser Zählung zu schätzen. Das Verständnis des Betriebszustands und das Vorantreiben der Wartung und Inspektion zu geeigneten Zeitpunkten ermöglicht es, das Risiko einer Abschaltung des automatisierten Systems aufgrund einer Fehlfunktion des Peripheriegeräts niederzuhalten.
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Als Nächstes wird der Betriebsablauf der Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines in 2 gezeigten Flussdiagramms beschrieben.
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Zunächst wird in Schritt S101 bestimmt, ob eine Inspektion des Peripheriegeräts 20 durchgeführt wurde oder nicht. Wenn der Bediener eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts durchführt, erfolgt eine Meldung darüber durch die Steuervorrichtung 101. In Schritt S102 wird die kumulative Betriebszeit zu dem Zeitpunkt als kumulative Betriebszeit bei Inspektion aufgezeichnet. Die Inspektionsmeldung durch den Bediener kann durch Bedienen der Steuervorrichtung oder Eingeben eines Signals in die Steuervorrichtung erfolgen. Andererseits wird, wenn vom Bediener keine Meldung über eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts erfolgt, die kumulative Betriebszeit bei Inspektion als null angesehen.
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Als Nächstes wird in Schritt S103 bestimmt, ob ein Steuerbefehl zum Betätigen des Peripheriegeräts von der Steuervorrichtung erfolgt ist oder nicht. In Schritt S104 wird, wenn das Steuersignal ausgegeben wurde, die Ausgabezeit des Steuersignals zur kumulativen Betriebszeit addiert. Als Steuersignal sind beispielsweise DO- und andere Signale denkbar. Wenn das Peripheriegerät dazu in der Lage ist, ein Betriebssignal auszugeben, kann das Signal als in die Steuervorrichtung einzugebendes DI-Signal verwendet werden, so dass seine Eingabezeit als Betriebszeit angesehen und addiert wird. Die Addition von kumulativen Betriebszeiten kann durchgeführt werden, indem die Dauer der Überwachungszeitspanne immer dann addiert wird, wenn der Steuerbefehl oder das Betriebssignal bei jeder Überwachung EIN ist oder indem die EIN-Zeit durch Erfassen der steigenden und fallenden Flanke des Signals berechnet wird. Andererseits wird, wenn kein Steuersignal ausgegeben wird, die Addition der kumulativen Betriebszeiten nicht durchgeführt.
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Als Nächstes wird in Schritt S105 bestimmt, ob die Differenz zwischen der aktuellen kumulativen Betriebszeit und der kumulativen Betriebszeit bei Inspektion oder die kumulative Betriebszeit nach Inspektion größer ist als ein voreingestelltes Inspektionsintervall. Wenn die kumulative Betriebszeit nach Inspektion größer ist als das voreingestellte Inspektionsintervall, nimmt die Steuervorrichtung an, dass das Peripheriegerät den Wartungs- und Inspektionszeitpunkt erreicht hat und gibt in Schritt S106 eine Wartungsanforderung aus. Eine Textausgabe, eine Lampenbeleuchtung, ein Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, kann als Ausgabe der Wartungsanforderung ins Auge gefasst werden. Wenn die kumulative Betriebszeit nach Inspektion gleich oder kleiner als das voreingestellte Inspektionsintervall ist, wird das Verfahren ohne Ausgabe einer Wartungsanforderung beendet.
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Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß der Steuervorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Zeitspanne, in der das Betriebssignal ausgegeben wird, als Betriebszeit des Peripheriegeräts angesehen und akkumuliert, wodurch es möglich ist, den Bediener an die Notwendigkeit einer periodischen Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts zu erinnern, die mit zunehmender Betriebszeit geboten ist.
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[Zweite Ausführungsform]
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Als Nächstes wird eine Steuervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Steuervorrichtung 102 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Automaten, der basierend auf einer Signalein- und -ausgabe mit einem Peripheriegerät 20 zusammenarbeitet, die umfasst: eine Betriebszahlakkumulationseinrichtung 5, die durch Ansehen der Anzahl der Ausgaben eines Steuersignals an das Peripheriegerät 20 oder der Anzahl der Ausgaben eines Betriebssignals vom Peripheriegerät 20 als Betriebszahl die kumulative Betriebszahl durch Aufaddieren der Betriebszahlen bestimmt, eine Inspektionsbetriebszahlaufzeichnungseinrichtung 6, die die kumulative Betriebszahl zum Zeitpunkt der Inspektion als kumulative Betriebszahl bei Inspektion aufzeichnet, eine Kumulativbetriebszahlvergleichseinrichtung 7, die die Differenz zwischen der kumulativen Betriebszahl und der kumulativen Betriebszahl bei Inspektion, d. h. die kumulative Betriebszahl ab der letzten Inspektion oder die kumulative Betriebszahl nach Inspektion, mit einer voreingestellten Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl vergleicht, und eine Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4, die eine Wartungsanforderung nach außen abgibt, wenn die infolge des Vergleichs erhaltene kumulative Betriebszahl nach Inspektion die voreingestellte Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl übersteigt.
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Eine Peripheriesteuersignalbefehlseinrichtung 10 gibt gemäß dem Programm oder dergleichen des Roboters oder der Werkzeugmaschine das Steuersignal an das Peripheriegerät 20 aus.
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Die Betriebszahlakkumulationseinrichtung 5 zählt, wie oft das Steuersignal ausgegeben wird, um die kumulative Betriebszahl des Peripheriegeräts 20 zu erhalten. Alternativ kann, wenn das Peripheriegerät ein Betriebssignal ausgibt, gezählt werden, wie oft dieses Betriebssignal ausgegeben wird, um als kumulative Betriebszahl des Peripheriegeräts 20 verwendet zu werden.
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Wenn eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts 20 durch den Bediener durchgeführt werden, meldet der Bediener dies der Steuervorrichtung 102 durch Bedienen der Steuervorrichtung oder Eingeben eines Signals in diese, etc.
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Die Inspektionsbetriebszahlaufzeichnungseinrichtung 6 erfasst bei Empfang einer Meldung über die Ausführung einer Inspektion vom Bediener die kumulative Betriebszahl zu diesem Zeitpunkt von der Betriebszahlakkumulationseinrichtung 5 und zeichnet die Zahl als kumulative Betriebszahl bei Inspektion auf.
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Die Kumulativbetriebszahlvergleichseinrichtung 7 vergleicht die von der Betriebszahlakkumulationseinrichtung 5 erfasste kumulative Betriebszahl mit der in der Inspektionsbetriebszahlaufzeichnungseinrichtung 6 aufgezeichneten kumulativen Betriebszahl bei Inspektion. Wenn die Differenz, d. h. die kumulative Betriebszahl nach Inspektion oder die kumulative Betriebszahl ab der vorherigen Inspektion, größer ist als die voreingestellte Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl, wird bestimmt, dass das Peripheriegerät seinen Inspektionszeitpunkt erreicht hat. Die Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl kann vorab in einem Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahlspeicher 12 gespeichert werden.
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Wenn aus dem Vergleichsergebnis der Kumulativbetriebszahlvergleichseinrichtung 7 hervorgeht, dass die kumulative Betriebszahl nach Inspektion größer ist als die Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl, zeigt die Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4 diesen Zustand durch eine Textausgabe, eine Signalausgabe, eine Lampenbeleuchtung, einen Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel an, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, um eine Wartung des Peripheriegeräts anzufordern.
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3 zeigt ein Beispiel, bei dem ein einzelnes Peripheriegerät den Inspektionszeitpunkt allein verwaltet, ohne jedoch auf ein solches Beispiel beschränkt zu sein, vielmehr können ein oder mehrere Peripheriegeräte vorhanden sein, die den Inspektionszeitpunkt verwalten.
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Als Nächstes wird der Betriebsablauf der Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines in 4 gezeigten Flussdiagramms beschrieben.
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In Schritt S201 wird bestimmt, ob eine Inspektion des Peripheriegeräts 20 durchgeführt wurde oder nicht. Wenn der Bediener eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts 20 durchführt, erfolgt eine Meldung darüber durch die Steuervorrichtung 102. In Schritt S202 wird die kumulative Betriebszahl zu dem Zeitpunkt als kumulative Betriebszahl bei Inspektion aufgezeichnet. Die Inspektionsmeldung durch den Bediener kann durch Bedienen der Steuervorrichtung oder Eingeben eines Signals in die Steuervorrichtung erfolgen. Andererseits wird, wenn vom Bediener keine Meldung über eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts erfolgt, die kumulative Betriebszahl bei Inspektion als null angesehen.
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Als Nächstes wird in Schritt S203 bestimmt, ob ein Steuerbefehl zum Betätigen des Peripheriegeräts von der Steuervorrichtung erfolgt ist oder nicht. In Schritt S204 wird, wenn das Steuersignal ausgegeben wurde, die kumulative Betriebszahl aufgerechnet. Als Steuersignal kommen beispielsweise DO- und andere Signale in Betracht. Wenn das Peripheriegerät dazu in der Lage ist, ein Betriebssignal auszugeben, kann das Signal als in die Steuervorrichtung einzugebendes DI-Signal verwendet werden, so dass die Eingabeanzahl als Betriebszahl angesehen und addiert wird. Die kumulative Betriebszahl kann durch Erfassen der steigenden und fallenden Flanke des Steuerbefehls oder des Betriebssignals inkrementiert werden. Andererseits wird, wenn kein Steuersignal ausgegeben wird, die kumulative Betriebszahl nicht inkrementiert.
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Als Nächstes wird in Schritt S205 bestimmt, ob die Differenz zwischen der aktuellen kumulativen Betriebszahl und der kumulativen Betriebszahl bei der vorherigen Inspektion oder die kumulative Betriebszahl nach Inspektion größer ist als die voreingestellte Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl. Wenn die kumulative Betriebszahl nach Inspektion größer ist als die voreingestellte Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl, nimmt die Steuervorrichtung an, dass das Peripheriegerät den Wartungs- und Inspektionszeitpunkt erreicht hat, und gibt in Schritt S206 eine Wartungsanforderung aus. Eine Textausgabe, eine Lampenbeleuchtung, ein Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, kann als Ausgabe der Wartungsanforderung ins Auge gefasst werden. Andererseits endet das Verfahren ohne Ausgabe einer Wartungsanforderung, wenn die kumulative Betriebszahl nach Inspektion gleich oder kleiner als die voreingestellte Inspektionsbedarfskumulativbetriebszahl ist.
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Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß der Steuervorrichtung der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Anzahl der Ausgaben des Betriebssignals als Betriebszahl des Peripheriegeräts akkumuliert, wodurch es möglich ist, den Bediener an die Notwendigkeit einer periodischen Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts zu erinnern, die bei steigender Betriebszahl geboten ist.
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[Dritte Ausführungsform]
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Als Nächstes wird eine Steuervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Steuervorrichtung 103 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Automaten, der basierend auf einer Signalein- und -ausgabe mit einem Peripheriegerät 20 zusammenarbeitet und eine mit dem Betrieb des Peripheriegeräts 20 variierende Zustandsgröße aufzeichnet, die umfasst: eine Inspektionszustandsaufzeichnungseinrichtung 8, die die Zustandsgröße zum Zeitpunkt der Inspektion als Zustandsgröße bei Inspektion aufzeichnet, eine Zustandsgrößenvergleichseinrichtung 9, die die Differenz zwischen der aktuellen Zustandsgröße und der Zustandsgröße bei Inspektion, d. h. die Abweichung der Zustandsgröße ab der letzten Inspektion oder die Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion, mit einer voreingestellten Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße vergleicht oder die aktuelle Zustandsgröße mit einer voreingestellten Inspektionsbedarfszustandsgröße vergleicht, und eine Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4, die eine Wartungsanforderung nach außen abgibt, wenn die infolge des Vergleichs erhaltene Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion die voreingestellte Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße übersteigt oder wenn die Zustandsgröße die Inspektionsbedarfszustandsgröße übersteigt.
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Eine Zustandsgrößenerfassungseinrichtung 14 erfasst die Zustandsgröße des Peripheriegeräts 20 und sendet die Zustandsgröße an die Zustandsgrößenvergleichseinrichtung 9 und die Inspektionszustandsaufzeichnungseinrichtung 8. Die Zustandsgröße kann ein durch die Steuervorrichtung gezählter oder berechneter Wert oder eine Ausgabe vom Peripheriegerät 20 oder ein verarbeitetes Ergebnis der Ausgabe sein.
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Wenn eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts 20 durch den Bediener durchgeführt werden, meldet der Bediener dies der Steuervorrichtung 103 durch Bedienen der Steuervorrichtung, Eingeben eines Signals in diese, etc.
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Die Inspektionszustandsaufzeichnungseinrichtung 8 erfasst bei Empfang einer Meldung über die Ausführung einer Inspektion vom Bediener die Zustandsgröße zu diesem Zeitpunkt von der Zustandsgrößenerfassungseinrichtung 14 und zeichnet die Zustandsgröße als Zustandsgröße bei Inspektion auf.
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Die Zustandsgrößenvergleichseinrichtung 9 vergleicht die von der Zustandsgrößenerfassungseinrichtung 14 erhaltene aktuelle Zustandsgröße mit der in der Inspektionszustandsaufzeichnungseinrichtung 8 gespeicherten Zustandsgröße bei Inspektion. Wenn die Differenz, d. h. die Abweichung der Zustandsgröße ab der vorherigen Inspektion, größer ist als die voreingestellte Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße, wird bestimmt, dass das Peripheriegerät seinen Inspektionszeitpunkt erreicht hat. Wenn die Zustandsgröße kein kumulativer Wert ist, kann die Zustandsgrößenvergleichseinrichtung 9 die aktuelle Zustandsgröße mit einer voreingestellten Inspektionsbedarfszustandsgröße vergleichen. Die Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße und die Inspektionsbedarfszustandsgröße können in einem Inspektionsbedarfszustandsabweichungsspeicher 13 gespeichert werden.
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Wenn aus dem Vergleichsergebnis der Zustandsgrößenvergleichseinrichtung 9 hervorgeht, dass die Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion größer ist als die Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße oder wenn die Zustandsgröße größer ist als die Inspektionsbedarfszustandsgröße, zeigt die Wartungsanforderungsausgabeeinrichtung 4 diesen Zustand durch eine Textausgabe, eine Signalausgabe, eine Lampenbeleuchtung, einen Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel an, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, um eine Wartung des Peripheriegeräts 20 anzufordern.
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5 zeigt ein Beispiel, bei dem ein einzelnes Peripheriegerät den Inspektionszeitpunkt allein verwaltet, ohne jedoch auf ein solches Beispiel beschränkt zu sein, vielmehr können ein oder mehrere Peripheriegeräte vorhanden sein, die den Inspektionszeitpunkt verwalten.
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Als Nächstes wird der Betriebsablauf der Steuervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines in 6 gezeigten Flussdiagramms beschrieben.
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In Schritt S301 wird bestimmt, ob eine Inspektion des Peripheriegeräts 20 durchgeführt wurde oder nicht. Wenn der Bediener eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts durchführt, erfolgt eine Meldung darüber durch die Steuervorrichtung 103. In Schritt S302 wird die Zustandsgröße zu dem Zeitpunkt als Zustand bei Inspektion aufgezeichnet. Die Inspektionsmeldung durch den Bediener kann durch Bedienen der Steuervorrichtung oder Eingeben eines Signals in die Steuervorrichtung erfolgen. Die Zustandsgröße kann ein Wert eines Widerstands, der zählt, wie oft der Betriebsbefehl an das Peripheriegerät ausgegeben wird, oder eine Eingabe der Betriebszahl vom Peripheriegerät sein. Andererseits wird, wenn vom Bediener keine Meldung über eine Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts erfolgt, der Zustand bei Inspektion als Ausgangszustand vor der Betätigung des Peripheriegeräts angesehen.
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Als Nächstes wird in Schritt S303 bestimmt, ob die Differenz zwischen der aktuellen Zustandsgröße und dem Zustand bei Inspektion oder die Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion größer ist als die voreingestellte Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße. Wenn die Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion größer ist als die Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße, nimmt die Steuervorrichtung an, dass das Peripheriegerät den Wartungs- und Inspektionszeitpunkt erreicht hat, und gibt in Schritt S304 eine Wartungsanforderung aus. Eine Bestimmung des Inspektionszeitpunkts kann auch durch einen Vergleich der aktuellen Zustandsgröße mit der voreingestellten Inspektionsbedarfszustandsgröße erfolgen, der nicht auf der Differenz ab der vorherigen Inspektion basiert. Eine Textausgabe, eine Lampenbeleuchtung, ein Warnton und/oder ein beliebiges anderes Mittel, das vom Bediener wahrgenommen werden kann, kann als Ausgabe der Wartungsanforderung ins Auge gefasst werden. Wenn die Abweichung der Zustandsgröße nach Inspektion gleich oder kleiner als die Inspektionsbedarfsabweichung der Zustandsgröße ist, endet das Verfahren ohne Ausgabe einer Wartungsanforderung.
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Wie vorstehend beschrieben, ist es gemäß der Steuervorrichtung der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, den Bediener an die Notwendigkeit einer periodischen Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts zu erinnern, die geboten ist, wenn sich die Zustandsgröße ändert.
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Gemäß der Steuervorrichtung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglicht es die Verwendung des Betriebssignals zum Schätzen der Betriebszeit des Peripheriegeräts und zum Berechnen der kumulativen Betriebszeit, den Bediener an die Notwendigkeit einer periodischen Wartung und Inspektion des Peripheriegeräts zu erinnern, die bei zunehmender Betriebszeit geboten ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 58-223594 [0003]
- JP 2014-174680 [0004]